1909 / 69 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Mar 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Grund amtlichen Materials eine Festschrift herausgegeben, die von der Entwicklung des Präsidiums ein übersichtliches klares Bild gibt.

Wie in den anderen Städten der preußischen Monarchie war vordem auch in der Haupt, und Residenzstadt die Polizeiverwaltung mit der Gemeindeverwaltung organisch verbunden. Im Allgemeinen Landrecht finden wir diese grundsätzliche Vereinigung folgendermaßen kodifiziert: Dem Magistrat gebührt als Vorsteher der Bürger⸗ schaft vermöge seines Amtes die Stadtpolisei“. Eine völlige Abkehr von dieser Auffassung über Wesen und Träger der Polizei⸗ gewalt bedeutete es daher, als in der me, ,, , . Gesetz⸗ gebung der Grundsatz aufgestellt wurde: Dem Staate vorbehalten bleibt, in den Städten eigene Polijelverwaltung anzuordnen oder die Ausübung der Polizei dem Magistrat ju übertragen, welcher sie dann vermöge Auftrageg ausübt. Die unmittelbare Folge dieser neuen Anschauung war in Berlin die gänzliche Trennung der Polizei von der Gemeindeverwaltung, die sich in einer an den Staatsminister Grafen zu Dohna in Königsberg gerichteten Kabinettsorder vom 25. Mär 1809 kundglibt. .

Der 25. März 1809 ist also als der Geburtstag des Königlichen Polijeipräsidiums zu Berlin zu betrachten.

In der Entwicklung der Behörde lassen sich zwei Zeitabschnitte unterscheiden, von denen der erste bis Ende des Jahres 1854 reicht, der jweite die Zeit bis zur Gegenwart umfaßt. Das Arbeitsfeld des Präsidiums beschränkte sich nur sehr kurze Zeit auf das Weichbild von Berlin. Schon im Jahre 1810 wurde es auch auf Charlottenburg und den Tiergarten sowie auf einige in der näheren Umgebung der Stadt belegene Ortschaften der Kreise Teltow und Niederbarnim ausgedehnt. Die landes polizeilichen Angelegenheiten wurden durch das General⸗ geschäftsbureau erledigt, in dem der Polizeipräsident den Vorsitz führte und dessen Mitglieder die Befähigung für den höheren Ver— waltungsdienst haben mußten. Zur schriftlichen Besorgung der ort gz⸗ polijeilichen Geschäfte bestanden das Poltjeiintendanturamt und eine Anjahl von Spenalpolizeibureaugs. Die getrennte Be⸗ arbeitung der Geschäfte halte aber vielfache Verschleppungen jur Folge, sodaß durch eine Kabinettsorder aus dem Jahre 1830 die Trennung der landes, und orttpolizeilichen Geschäfte auf— gehoben wurde. Bereits damals wurde die Bildung von fünf selbständigen Geschäftsabteilungen vorgesehen, die man in den vierziger Jahren um jwel vermehrte. Diese erst durch die Kabinetts order vom 27. Dejemher 1854 bestätigte Einteilung des Polizei⸗ präsidiums ist für die Gliederung der Behörde dauernd maßgebend ge⸗ blieben. Eine in mehr als einer Besiehung neue Richtung wurde während der Amtstätigkeit des Polizeipräsidenten von Hinckeldey (1848 - 56) angebahnt. Da sich die Kommunalverwaltung der Stadt, wie es in einem Verwaltungsbericht der Gemeinde heißt, zu jener Zeit der eigenen Verantwortlichkeit für die Befriedigung der Bedürfnisse der Stadt noch nicht in vollem Maße bewußt war, blieb es dem tat⸗ kräftigen Poltijeipräsidenten von Hinckeldey vorbehalten, verschiedene öffentliche Einrichtungen ins Leben zu rufen, die jetzt nur von der Gemeinde selbst hergestellt werden. Seiner Initiative sind die städtische Wasserleitung und Straßenbesprengung, die öffentliche Straßenreinigung, Wasch⸗ und Badeanstalten sowie die Anschlagsäulen zu danken. Ihm verdanken ihre Entstehung auch die Schutzmannschaft in ihrer jetzigen Verfassung und die Feuerwehr.

Im Jahre 1880 schted Berlin aus der Provinz Brandenburg und damit auch aus dem Reglerungsbezirke Potsdam aus, und nun fielen die bisher von der Regierung in Potsdam bearbeiteten kirchlichen Angelegenheiten, die Invalldenpensions, und Unterstützungssachen der J. Abteilung des Polijeipräsidiums zu. War so dle Zuständigkeit des Polizeipräsidiums beträchtlich vermehrt worden, so fehlte es auch nicht an Bestrebungen, einzelne Zweige der Polizeiverwaltung auf die städtischen Behörden jzu übertragen. Die Verhandlungen verliefen jedoch im wesentlichen ergebnislos, nur die Straßenbaupoltzei, Schulpolijet und Aufsicht über die Grundstückgentwässerungen gingen auf die Gemeinde über. Die beiden letzten Jahrzehnte brachten eine bedeutende Vergrößerung der räumlichen Zuständigkeit des Polizeipräsidiums durch Bildung des Landpoltzeibeznks Berlin, dem die Stadtkreise Berlin, Charlottenburg, Schöneberg, Wilmers— dorf, Rixdorf und Lichtenberg sowie die Landgemeinde Boxhagen⸗ Rummelsburg angehören, und durch Ucrbertragung gewisser Zweige der Sicherheitspolizei in den Orten Reinickendorf, Weißensee, Stralau. Rummelsburg, Tempelhof, Treptow, Britz, Pankow und Tegel. Auch sonst ist dem Berliner Poltjeipräsidenten eine über die Grenzen des Polizeibezirks weit hinausgehende Zuständigkeit in einzelnen Angelegenheiten übertragen worden. Hervorgehoben sei die Uebertragung der Strom⸗ und Schiffahrtespolizei hinsichtlich einiger Wasserstraßen der Umgebung Berlins, der Genehmigung und Aufsichtsführung bejüglich derjenigen Kleinbahnen und Privat- anschlußbahnen in den Kreisen Teltow und Niederbarnim, bei denen Berlin beteiligt ist, ferner die Bestellung des Poltjeipräsidenten als Kommissar jur Verhinderung und Unterdrückung von Viehseuchen für die Amtshezirke Lichtenberg und Stralau. Rummelsburg. Die Attentate des Jahres 1878 waren die Veranlassung zu einer durch— greifenden Aenderung der politischen Polizei, die jedoch erst im

Jahre 1892 eine besondere Abteilung bildete. In diese Periode fällt auch die Eingliederung einzelner neuer Kategorien spezial⸗ technischer Beamten in den . des Polizeipräͤsidiums, deren Mitwirkung bei der Erledigung der der Behörde obliegenden Geschäfte ch als notwendig ergeben hatte. So wirken bei der staatlichen Aufsicht über die prlvaten Versicherungsunternehmungen fünf Ver⸗ sicherungsrepvisoren, über die Hypothekenbanken drei Bankinspektoren mit. Endlich ist seit dem Jahre 1890 dem Poltzeipräsidium eine Anzahl der durch die Arbelterversicherungsgesetze getroffenen Schieds⸗ gerichte angegliedert. Dieser Zeitraum in der Entwicklung des Pol ijeipräsidiums brachte eine der bedeutsamsten Veränderungen in den äußeren Verhältnissen der Behörde: die Errichtung des neuen Polijeigebäudes am Alexanderplatz durch dle Stadtgemeinde. Mit der Ausführung des Baues nach dem Entwurfe des Stadtbaurats Blankenstein wurde im Frühjahr 1886 begonnen, im Winterhalbjahr 1889 ju 1890 konnte es bezogen werden. Es st nächst dem König⸗ lichen Schloß und dem Reschstagsgebäude mit seinen 10610 qm bebauter Grundflaͤche eines der größten Gebäude Berlins und hat einen Kostenaufwand von etwa 5 Millionen Mark verursacht. Be⸗ reitßs im Laufe dieses Jahres wird ein zweites Dienstgebäude in der Magazinstraße fertiggestellt werden, da viele Bureaus wegen Platzmangels im Präsidlalgebäude in gemieteten Räumen unter⸗ gebracht werden mußten und auch trotz der Neubauten noch weiter untergebracht bleiben müfssen. In einem besonderen Ab⸗ schnitt werden in der Denkschrift mehrere wichtige Teile des Organismus, die bisher nur kurz erwähnt werden konnten, be⸗ besonders gewürdigt, so die Schutzmannschaft, die Kriminalpolizei und die Feuerwehr als exekutive Organe, die Kreisärzte, beamteten Tier- ärijte, Bauinspektoren, Gewerbeinspektoren und Aufsichts damen für das Haltekinderwesen als technische Organe. Im III. Teil endlich, Schlußbemerkungen betitelt, werden die Namen der 18 Polizeipräsidenten angeführt, von denen der Polizeipräsident von Madai am längsten fast 13 Jahre die Polizeigewalt ver⸗ körperte. Vergleicht man die heutige Organisation des Polijei⸗ präsidiumz mit der Behörde, die vor nunmehr hundert Jahren ins Leben gerufen wurde, so fällt die gewaltige Entwicklung ohne weitereg ins Auge. Es sei hier nur darauf hingewiesen. daß die Bevölkerungszahl Berlins 1809 noch 160 000 betrug, heute bereits 2107 000 erreicht hat. Dementsprechend ist natürlich auch die Geschäftslast des Polizeipräsidiums ungeheuer gewachsen. Während man in den siebziger Jahren durchschnittlich rund 3000 neue Eingänge täglich verzeichnete, die allein durch das Zentralbureau gingen, jählt man jetzt an der genannten Stelle naheju 8000 Neu⸗ eingänge, und jusammen mit den neuen Sachen, die direkt an die verschledenen Abteilungen gehen, 13 200. Dabei sind 12090 Sachen, die täglich dem Einwohnermeldeamt jur Bearbeitung zugehen, nicht mitgerechnet. Die Vermehrung des Personalg hat denn auch eine gewaltige sein müssen. Während sich noch im Jahre 1830 dag Bureau⸗, Kanzlei. und Unterpersonal auf insgesamt 51 Köpfe beltef, zählt man jetzt 9565 Beamte dieser Kategorien. Insgesamt weist der Etat des Polizeipräsidiumz für 1908 einschließlich der Schutzmann.« schaft, der Feuerwehr und der Beamten der Strafanstalt Moablt 9414 Beamte auf. Hiernach stellt sich das Poltzeipräsidium als eine Behörde dar, deren Organismus in Umfang und Vielgestaltigkeit wohl von keiner anderen Behörde Deutschlands erreicht, geschweige denn übertroffen wird.

Das Komitee für die durch Hochwasser betroffenen Hilfsbedürftigen, das unter dem Protektorat Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen steht, teilt mit, daß der Ein— gang größerer Geldmittel zurjeit dringend erwünscht ist, jwecks Unterstützung Bedürftiger zur Bezahlung der fälligen Zinsen und Steuern und zur Beschaffung des nötigsten Futters für das Vieh und von Saatgut. Auch erfordert die sachgemäße Austrocknung und gründliche Deginfektion der Wohnungen große Mittel. Es gingen weiter ein: von der Waltherschen Frauenkur⸗ Spandau 345, 054M, als Sammlung der Frankfurter Oderzeitung“ 614320 Mn, als Sammlung der Güstrower Zeitung 400 4A, als Ertrag einer Wobltätigkeitsvor⸗ stellung der Garnison Graudenz 421,15 M, von dem Landmirtschaft⸗ lichen Verein in Halberstadt 500 MS, als Ertrag eines Wohltätigkeits⸗ konzerts des 3. Bataillong des Infanterieregiments Nr. 56 234 , von dem Verein der Post⸗ und Telegraphenbeamtinnen in Berlin 251,50 S, von der Loge Zum flammenden Stern 212,67 S, als Sammlung der Stadt Luckenwalde 1715,70 , Ungenannt 500 S. n . des Komitees befindet sich in Berlin NW., Alsen— traße 10.

Die Ortsgruppe Charlottenburg des Deutschen Luftflotten⸗ vereint veranstaltet morgen, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Ratskellers im Rathause) zu Charlottenburg einen Vortrags und Diskusstonsabend. Der Ingenieur Ansbert Vorreiter wird unter Vorführung von Lichtbildern und Modellen über „Die neuen Motorballong und die Mittel ihrer Steuerung“ sprechen. Gäste, Damen und Herren, sind willkommen.

Die Abteilung Westliche Vororte Berlins der Deutschen Kolonial ⸗Gesellschaft ! veranstaltet morgen, Dlengtag, Abends sz Uhr, im Albrechtshof in Steglitz einen Diskussions⸗ abend. Der Professor Meinhof wird über „Die Sprachenfrage in unseren afrikanischen Kolonien“ sprechen. Gäste sind willkommen.

Bregtlau, 22. März. (W. T. B.) Von der oberen Oder wird Hoch wasser gemeldet. In Ratibor beträgt der Wasserstand 3, 94 m; das Wasser steigt noch weiter. In Treschen erreichte der Wasser⸗ sland infolge von Eizstauung mit 420 m Höhe schon 4 em mehr, als bei der Hochwasserkatastrophe von 1903. Bei Breslau ist das Eis auf der Oder noch nicht in Bewegung. Das Schwarz⸗— wasserthal ist vollständig überschwemmt. In Wilhelmgruhe bei Breslau mußten die Wohnungen geräumt werden. Am Hobrecht-⸗ ufer sind mehrere Löcher in die Uf ermauer gerissen worden, die gestern mit Sandsäcken ausgefüllt wurden.

Hamm i. Westf., 21. März. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Auf der Strecke Ahlen Hamm erlitt der Güterzug 8234 heute früh 4 Uhr eine Zugtrennung. Der dem ersten Teile des Zuges nachfolgende abgerissene Schlußteil stieß auf die sen auf und brachte eine Anzahl Wagen jur Entgleisung. Beide Hauptgleise wurden gesperrt, das Gleis Hamm Ahlen bis etwa 9 Uhr Vormittags, das Gleis Ahlen amm voraussichtlich bis heute gegen abend. Verletzungen von Personen haben nicht statt gefunden. Der Personenverkehr wurde bis 9 Uhr durch Um— . bejw. Umsteigen aufrecht erhalten, von da ab durch eingleisigen

etrieb.

Altenburg, 22. März. (W. T. B.) Die rasche Schneeschmel e hat abermals Hochwasser verursacht. Der Ort Wiesenmühle und mehrere einzelne Häuser sind vom Verkehr abgeschnitten. In Meuselwitz ist die Schnauder aus den Ufern getreten. Das Wasser drang auch diesmal in den von dem vorigen Hochwasser her kaum wieder instand gesetzten Tagebau der Grube Heureka ein und setzte sie vollständig unter Wasser.

Hamburg, 20. Märj. (W. T. B.) Heute nachmittag ist auf der Werft von Blohm u. Voß der große Kreuzer F gläcklich vom Stapel gelaufen. Anwesend waren u a. der General der Infanterie Freiherr von und zu der Tann⸗Ratsamhausen als Ver- treter Seiner Majestät des Kaisers, der Konteradmiral Paschen als Vertreter des Staatssekretärsz des Reichsmarineamts, der bayerische Gesandte Graf von und zu Lerchenfeld, der preußische Gesandte Graf von Goetzen, der Vertreter des Senats mit dem Präsidierenden Bürgermeister Dr. Burchard an der Spitze, der bayerische Militärbevollmächtigte jum Bundesrat, Generalmasor von Gebsattel. Der General Freiherr von und jzu der Tann ⸗Rathsam⸗ hausen, der im Auftrag Seiner Majestät des Kaisers den Taufakt vollzog, wies in seiner Rede darauf hin, daß der Kreuzer ein weiteres wichtiges Glied unserer mächtig aufstrebenden, achlunggebtetenden Marine werden solle und taufte das Schiff auf den Namen „von der Tann“.

Aus Anlaß des Stapellaufes des Kreujers von der Tann“ hat Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern an Seine Majestät den Katlser ein Dank— telegramm zugleich nameng der bayerischen Armee gerichtet, auf das Seine Majestät der Kaiser mit herilichen Worten telegraphisch erwiderte.

London, 20. März. (W. T. B.) Als beute die beim Bau des neuen Schlachtschiffes Vanguard in Barrow in Furneß beschästtigten Arbeiter von der Arbeit zurücklkehrten und die große Laufbrücke überschritten, brach diese entzwei. Von den herabstürzenden Arbeitern wurden drei Mann getstet und vierzig verwundet.

Evansville (Indiana), 21. Märj. (W. T. B.) Im Kohlen⸗ bergwerk . Sunny Side“ bat, während 37 Bergleute sich bei der Arbeit befanden, eine Explosion stattgefunden, bei der fünf Bergleute getötet und 20 verwundet wurden.

Puerto de la Cruz, 2. März. (W. T. B) Heute wurde der Grundstein ju dem von dem Geheimrat Hergesell und dem Professor Paäannwitz gegründeten Ob servatorium am Pie von Tenerife gelegt.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

FKerliner Theater. Dienstag: Einer von

Aänigliche Schauspiele. Dienstag: Opern. unssre Lent. haus. 73. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Rienzi. der Letzte der

Mittwoch: Einer von unsere Leut. Donnerttag: Nur ein Traum. Freitag: Einer von unsere Leut. Sonnabend: Nur ein Traum.

Dienstag und folgende Tage: um Umelie.

Residenztheater. (Direltlon: Richard Alexander) Kümmere Dich Galafestvorstellung iu Gunsten des Zentral-

Firhus Schumann. Dienstag, Abends 71 Uhr:

komitees der deutschen Vereine vom Roten Kreuz. Aus dem Galafestprogramm hervorzuheben: Tiberio, der Münzenbrecher, Theron Truppe, 8 Per⸗

Komische (ner. Dienstag; Tiefland. sonen, Paet, das Weltwunder, Golo, der

Tribunen. Große tragisch Dper in fünf Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschwelg. Ballett: Herr Ballett meister Graeb. Anfang 7 Uhr.

Schauspiel haus. 783. Abonnement tvorstellung. Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich Schiller. Regie: Herr Regisseur Patry. (Louise: Fräulein Maja Reubke vom Königl. Hoftheater in München als Gast.) Anfang 71 Uhr.

Mittwoch: Opern haug. 74. Abonnements vorstellung. Gewöhnliche Preise) Bajazzi (Pagliacei).

per in zwei Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Versiegelt. Komische Oper in einem

kt nach Raupach von Richard Batka und Pordes⸗ Milo. Musik von Leo Blech. Anfang 71 Uhr.

Schauspielhaus. 79. Abonnements vorstellung. Die ver sunkene Glocke. Ein deutsches Märchendrama in fünf Akten von Gerhart Hauptmann. Anfang? * Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittagt 21 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Uchte Vor⸗ stellwng für die Berliner AUrbeiterschaftt Maria Magdalene. Die Billette werden durch die JZentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbehlieryerelne, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt. Abends 77 Uhr: 162. Billettreservesatsz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Mignon. Dyer in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be⸗ 6 des Goetheschen Romans Wilhelm . . Le . re“ von Michel GCarrs und Jules Barbier, beutsch von Ferdinand Gumbert.

Ventsches Theater. Dlenztag: Zum ersten Male: Faust. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Was ihr wollt. sammer spiele. Dienstag: Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Der Graf von Gleichen.

Hebbeltheater. (öniggrätzer Straße 57s58) Dienstag und folgende Tage: Nevolutions⸗ hochzeit.

Nenes Schanspielhaus. Dienstag: Alt Heidelberg. Anfang 71 Uhr.

Mittwoch: Zum ersten Male: Bech⸗Schulze.

Donnerstag: Pech Schulze.

Freitag: Pech ˖ Ech ul ze.

Sonnabend: Pech Echulze.

Cessingtheater. Dienslag, Abends 8 Ubr: Der König.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Griselda.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der König.

Schillertheater. O. (æ3 allnert heater) Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Gebe. Schauspiel in vier Aufzügen von Felix Philippi.

Mittwoch, Abends 8 Ubr. Zum ersten Male: Die Welt, in der man sich langweilt.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Braut von

Messina.

Charlottenburg · Diengtag, Abends 8 Uhr: Rechts herum. Schwank in drei Akten von Hang

Gaus. Mittwoch, Abends 8 Ubr: Die arolinger.

Donnertziag, Abends 8 Uhr: Ein Volksseind.

Theater des Westens. (Station: JZoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienttag bis Freitag:

Der tapfere Soldat. Sonnabend: Zum ersten Male: Der Jockeyklub.

Anfang 74 Uhr.

Mittwoch: Hoffmanns Erzählungen. ; Donnertztag: Carmen. (Carmen: Epa v. d. Osten.)

Freitag: Zaza. Sonnabend: Zum ersten Male: Der Toreador. Hierauf: Pelleas und Melisande, 5. Akt.

Thaliatheater. (Dircktson: Kren und Schönfeld.)

Dienktag und solgende Tage: Wo wohnt ste denn? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von J. Kren und Okonkowsky. Gesangstexte von Alfr. Schönfeld, Musik v. Viktor Hollaender.

Custspielhaus. (Friedrichstraße 236) Dienstag bis Sonnabend: Im Klubsessel.

Trianontheater. ( Jeorgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Diengtag big Sonnabend: Liebes gewitter.

Konzerte.

Saal Fechslein. Dienstag, Abends 7 Uhr: Einziger Klavierabend deg norweglschen Pianisten Fridijof Backer Gröndahl aus Christiania.

Beethoven Saal. Diengtag, Abends 8 Uhr: 10. Wohltätigkeite konzert jum Besten des Schweizerinnenheimg unter Mitwirkung von Lili Peischnitoff (Viollne), Elisabeih Ohlhoff (Gesang), Vernon d' Arnalle (Gesang) und

Rudolph Ganz (Klavier).

Flüthner ⸗Baal. Dienstag, Abende 71 Uhr: Tschalkow sl y- tonzert von Wassili Sapelluikoff mit dem Bluüthner ⸗Orchester.

Seerãnber.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Ursula von Unruh mlt Hrn. Ober⸗ leutnant Gaston von Poncet (Wallbruch bei Machlin, Bez. Köglin— Spandau). Frl. Annle von dem Busch mit Hrn. Oberförster Jultus von Schlütter (Frankenau, Bez. Cassel). Frl. Else Gilow mit Hrn. Gerichtzassefsor Dr. jur. Rom⸗ berg Berlin).

Verehelicht: Hr. Universitätsprofefsor Dr. med. Max Michaelit mit Frl. Käthe Böhm (Berlin). Hr. Julius Schoeller mit Frl. Berty von Chappuis (Breslau).

Geboren. Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Frhrn. von Hodenberg (Jüterbog).

Gestorben: Oberhof und Haugmarschall Sr.

Majestät weiland Kaiser Wilhelms J., General der Kav. A la suite der Armee Friedrich Graf von Perponcher⸗Sedlnitz ly (Berlin). Hr. Ritt⸗ meister Friedrich von Klüber (Parchim). Fr. Geheime Justijrat Clara Krüger, geb. Westphal (Berlin). Verw. Fr. General Marie von ran golg, geb. von rf (Heiligengrabe) r. Marie von Mitzlaff, geb. von Rohland Dresden)] Hrn. Gerichtgassessor Curt von Hugo. Seeljes Sohnchen Rembert (Casseh.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

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