lelstungen zeigt ferner das „Doro
bildet dabel die Eragekraft eines Mitglledes, das nimmt, ohne da Alle Tierfreunde ergötzen sich ferner uren des Clowns Armando, und den
ermann hbo0 Æ, von der Frelen Verelnigung der Kols händler von
Berlin Joo , Sühne gus einer Beleldig in Berlin NW., Alsenstraße 10.
veranstaltet am Völkerkunde rosektiongabend, an dem Ins Land der Mitter en Lloyd“ sprechen in der Geschäfts⸗
Rechtganwalt Geor Romitees befindet si
Pie Freie photographische Vereinigung ö 71 U z Museum füů
2400 Pfd. ganz allein auf Anstrengung anzumerken allabendlich no reunden von tigen Szener
an den Dre anjvollen Lichte en bietet zum o“ des Sehenswerten in Fülle.
Ueber den Verlauf der gestrige schiffs Zeppelin 17 von liegen folgende Berichte des W
München, 2. April. Alg Luftschiff 3. J“ römten sofort dichte Scharen nach and sich auch geg
ilttaͤr sperrte den für die Land Luftschifferabteilun Erwartung stieg immer
Abe ätzer Straße 120) ihren 269. von Paska, W nachtzsonne mit de wird. Eine bes stelle der Gesells
Im wissenschaft lichen Theg straße) wird der Vortra indianern“, am Montag, Mittwo und Donnerstag, Montag, M ttwoch und Sonnabend, den Trümmern Messinas. gehal und Donnersta und jwar ist Venedig“ und für Donnertzkag der zweiten Katarait“ angesetzt. Am
über das Thema:. r Thalia! deg Oefterreichi tte Anzahl von Gastkarten
aft (Unter den Linden 11) erhaltlich.
ter der Urania“ (Tauben⸗ Clintock: Bei den Schwarifuß d Sonnabend, Nachmittags, und Abends, wiederholt. Am Sonnta Abends, wird der Vortrag Au Außerdem finden am Diengtag stellungen zu kleinen Preisen statt, eber den Brenner nach Eine Nilfahrt bis zum Freltag bleibt das Institut ge⸗
g von Mae
en 125 Uhr Seine
am Diengtg mit mehreren Prinzen und Prinjessinnen ein.
Nachmittags vor r Blenztag der Vortrag U Voꝛitrag
zher, biz man aus der Rich Schwabing das Luftschiff herankommen sah. In der Stadt, wo eine Anzahl Häuser geflaggt hatten, Menschen besetzt. In den nördlichen Stadtteilen, sberflog, jubelten auf den Stra Grasen' von Zeppelin ju. Die Hoch Sirecke bls zum Oberwiesenfeld fort. Oberwiesenfeld gla Nachdem der Graf von wurde er von Seiner Königlichen H und den Prinzen begrüßt und be immer erneute Hochrufe auf den ben Sich Seine Königliche die Insassen des Ballons na wo ein Frühstü heit der Prinz ⸗R
findet, wie bereits gemeldet, die feier⸗ bauten Treptower Sternwarte Sonnabend, Abends 84 Uhr, im elz ein Be grüßu der auswärtigen
Morgen, Mittags 1 Uhr, liche Einweihung der neuer Zur Vorfeler findet heute, roßen Festsaal des Esplanade,
amen statt, mit dem eine Ehrung treter verbunden werden soll.
Im Zirkus Schumann kündet die Aufscht it am Kopfe des Programms orstellungen an. würde ez nicht bemerken, daß d Spielplans des altbewährten bringt, sowelt die Saison au denjenigen Nummern,
tt gelandet.
gsabend mit
ste und Ver⸗ luͤckwünscht. Das Publikum brachte
Grafen von Zeppelin aus.
ift Nur noch kurze de der diesjährigen ser Hinwels jedoch nicht dort, man em so fei: ein besonderer Vorzug des Inssitutt, der nichts Ueberständi vorgeschriiten sein möge. on längere Zeit auf dem Programm Direktor immer wieder neue
das baldige En dem
abteilun
Prinz⸗Regent Major Sperling den Milit Krone, dem Hauptmann George Milltärverdienstorden vierter dem Ingenleur Luitpold. Medaille in Sllber. Seine Königliche Hoheit e Zeppelin und auf das fer
Reichsluftschif licher Richtung abgefahren,. Das Publikum brachte den schwenken stürmische Ov geklärt; es wehte nur vom Landungsplatze des Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗
Stände die n , egent dem Grafen von Zeppelin die
d⸗ Medaille in Goldz arverdlenstorden vierter Klasse mit der und dem Oberleutnant Masius den Klasse und dem dem Kapitän Hacker die Prini⸗Regent Während der Frühstücksiafel brachte
findungsreiche einzuschalten, st namentlich bei selnen eigenen Vor— lität an dieser Stelle schon des So zeigt jetzt u. a., wieder die Eisenschimmel, daß die wohldressi wie auch im ‚Felddienst Ihrem Kommandeur‘, dem El wenn auch feine Kommandos und sein immer noch mit dem
Abwechselungen Interesse verlieren. führungen der Fall ewürdlgt word ulen der acht sowobl im „ Tetallexerzieren Fortschritte Adolf, machen sie alle Ehre, Verhalten als etwas gespann Damen Motzelt und lichen Darbietungen, außerordenlliche jeichnet, bornehmlich wenn sie — emeinsam auf eine äüährt Herr Bono s
inen Trinkspruch auf den nere Gedeihen der deutschen Luftschiff⸗
f ist um 3 Uhr 365 Minuten in südwest⸗ Bei der Abfahrt spielte Luftfchlffern durch Hochrufe und Tücher—
. deren Origina
erten Tiere erstaunliche
ationen dar. ein leichter Nordwest. — Nach der Rückkehr
Reiche luftschiffes in die Residen; berichtete
Vorgesetzter Reglement
tem Fuße zffnen den bunten Reigen der abend⸗ pon denen die letztere sich namentlich durch Sicherheit aue—⸗ n einer weiteren Nummer mit Herrn Pferde ihre akrobatische Fertigkeit zeigt. eine bortrefflich geschulten acht , .
Luftschiffes Seiner in einem Telegramm, Antworttelegramm dankte. April, 5 Uhr Reichsluftschiff fuhr um 5 Uhr 15 in der Richtung auf Buchloe zu Friedrichshafen, 3. Apr 6 Uhr Mindelheim, 7 Uhr 5 Min. W 25 Min. Tettnang, 7 Uhr 35 Min. fuhr es ü landete um 7 Uhr 55 Min. in Manjell. Stuttgart, 3. April. Friedrichshafen berichtet, ist Probefahrt, di Grade befriedigt.
1. Das Reichgluftschiff passierte um um 6 Uhr 50 Min. um 7 Uhr 26 Min. Bodnegg, 7 Uhr 7 Uhr 33 Min. ber den Hafen von Friedrichshafen und
Einwirkung Sattelpferd Paet“ merkt man die Veivollkammnung besonders in seiner Gewandt⸗ eine Gesellschaft von Diese sind wie mit ihren ort in allen nur denkbaren mliche Wirbeltänze führen sie auf und 1967 hier gastierende Famllie Klein,, Erstaunliche Kraft⸗
bereichert, der unabhändig
rt. Auch dem klugen Affen. Laufe feiner Künstlertätigkeit‘ an, Die Theron ⸗ Truppe,
scht er hierin freilich nicht. ben den Sp
heit als Re dfah 3 Bicyclisten, erre Maschinen verwachsen und betrei Rad und Körperstellungen. För erinnern lebhaft an die im Januar die gleiche Erfolge auf diesem Gebiet ernelte.
I Wie der ‚Schwäbische Merkur“ aus
e das Reichs lu Man hatte ihm davon abgeraten,
ang 74 Uhr.
Anfang 74 Uhr.
Rammerspiele.
Sonntag: Der Arzt am Scheidemege. Montag: Der Graf von Gleichen. Diengtag: Der Arzt am Scheidewege. Mittwoch: Clavigo.
Donnerstag: Der Graf von Gleichen. Freitag: Geschlossen.
Sonnabend: Der Arzt am Scheidewege.
Donneretag: Faust. Anf Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Faust.
auspiele. Sonntag: Dpern⸗ tsporstellung. Dienst⸗ und Frel⸗ Orpheus und Eurydike. Christoph Willibald Ritter ch dem Französischen des sche Leitung: Herr Kapell meister e. Herr Oberregifseur Droescher. (Orpheus:
Aönigliche Sch haut. 865. Abonnemen plätze sind aufgehoben Dper in 2 Akten von
von Strauß. Re Herr Ballett meister Graeb.
ine Schumann⸗Heink, Könlgl. Kammer⸗ ängerin, als Gast.) Anfang 75 Uhr. Schauspiel haus. Dienst⸗ und Freiplaͤtze sin frau von Orleans. in einem Vorspiel und 5 Schiller. Regie: Herr Reglsseur Keßler.
Nachmittags Urbeiter.
rau Ernest
toyorstellung. d aufgehoben. Die Jung⸗ Eine romantische Tragödle Aufzügen von Friedrich
Abonnemen
Kerliner Theater. Nachmlttags
z Uhr: Bartel Turaser. — Abend8 8 Uhr: iner von unsere Leut.
Montag bis Mittwoch Einer von unsere Leut. Donnertztag: Herodes und Mariamne.
g: Geschlossen.
bend: Herodes und Mariamne.
Operntheater. Allerhöchsten
Die Blllette
Volkgwohlfahrt Fabriken usw. 1e Personen findet nicht 164. Billettreservesatz.
Vor stellnug für sch Colberg. die Zentralstelle Arhellervereine, Verkauf an einzelr Abend 8 Uhr:
d Freiplätze sind aufgehoben. en en ,, j Oskar Wildes gleich⸗
Uebersetzung von Richard Strauß. pellmelster Dr. Begl.
Abonnement svor⸗ Joseph in Aegypten.
Hine .
Anfang 74 Uhr.
bonnements vor stellung. Schauspiel in Regie: Herr Regisseur
Giÿtter bãmmerung. An ittwoch: Der Donnertztag: Oeffentliche Dauht ; Anfang 74 Uhr. d: X. Sym glichen Kayelle. An⸗ Josepyh in Aegypten. Wallensteins Lager. Mittwoch Wallen stein s Freitag: Ge⸗ n. — Sonntag:
Hebbelthegter. (Königgrätze Straße 37/58) Sonntag: Revolutlonshochzeit. Montag und folgende
lag bleibt die Kasse und das Theater ge.
Nevolutious
namiger Dichtung in deutscher Hedwig Lachmann. sche Leitung: Herr Ka Regle: Herr Regisseur Braun Dyernhaut.
stelung. Zum 150. Male; in drei Akten von E. N. leubearbeitung von Max Zenger. Herr Generalmusikd Regisseur Dahn.
Musik von
enes Schauspielhans. Anfang 8 Uhr. Mlttwoch: Pech⸗Schulze.
Alt ⸗ deidelberg. Walden.) Anfang 7 Karfreitag: (Mojartchor) Sonnabend:
ch : Montag bis
Vonnerstag: (Karl Heinz:
torium von Mendels— (Karl Heinz:
Regie: Herr Schauspiel haus. . Prinz Friedrich von Ho fünf Äuszügen von Kleist. Keßler. Anfang 71 Uhr. pernhaus: Diengtag:; fang 66 Uhr. Holländer. probe des Symphgniekon erts. — Freitag: Geschlofsen. hon ie konzert der Nöni 77 Uhr. — Sonntag: chausplel haus. Dienst Die Piccolomini. Tod. 7 D schlossen. — Die Quitzows. perntheater. des Vereins Berliner Press Sonntag: Madama Butterfly.
Anfang 8 Uhr. Alt · Heidelberg. Harry Walden.) Anfang 73 Uhr.
Cessingthenter. NRosmersholm. — Montag, Abends 38 Uhr: Vorstellung: Die Dlentztag, Abends 8 Uhr: Der
Ichillerthenter. Nachmittags 3 Uhr: ten von Hans Gaus. Die Rarolinger.
el in 5 Akten von Ernst von Wildenb
bendtz 8 Uhr: Die Karolinger. Abends 8 Uhr: Die Karolinger.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Trauerspiel in 5 Aufijügen von Ende 5J Uhr. — Abends 8 Uhr. Schwank in drel Alten von Han
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Abends 8 Uhr: Der König. Ibsen · Zyklus. Achte Feau vom Meere,
O. ( allnertheater.,) tag: Geschlossen. Rechts herum. Sonnabend: Geschlosse
Mittwoch: Zum Besten Die Fledermaus. —
Schwank in drel A Uhr. — Abends
Ende 1095 Uh
Charlottenburg. lius Caesar. 2 . echts herum. Gauz. Ende 101 Uhr.
Dentsches Theater. Sonntag: Faust. An. n Uhr. kr ö
ontag: König Lear. Anfan Dienziag: Faust. Anfang 7
ntos Trio“, welches mit Zentner⸗
Handhabung ein müheloses Spiel. jedoch den estellten Satz,
ß ihm die gehahte f
Wetterlage i
erreichte zeil
Mit seiner
ekten und lebengvollen, farben⸗ chluß die Auststattungspantomime
n Rückfahrt des Reichs luft⸗ ingolfing (vgl. Nr. 79 d. Bl.)
B.“ vor:
1IE Uhr bekannt wurde, daß das München angetreten habe,
dem Oberwiesen feld. Dort
Königliche Hoheit der
ung bestimmten Platz ab. Die Bereitschaftstellung, und die tung von
zeitung“:
waren alle Dächer mit die das Luftschiff Fen große Zuschgauermengen dem rufe pflanzten sich auf der ganzen Um 14 Uhr ist das Lustschiff
pelin die Gondel verlassen hatte, oheit dem Prinz-⸗Regenten
Alsdann oheit der Prinz⸗Regent, die Prinien Gebäude der Luftschiffer⸗ stattfand. Bei diesem verlieh Seine
ferner dem Oberingenieur Türr,
Grafen von als Geschenk. die Musik. Dag Wetter hatte sich auf⸗ Regent über den Er dem Kaiser Allerhöchstderselbe in einem
40 Min. Nachmittags. Dag Min. über Landsberg am Lech
Majestät das Nizza,
Memmingen, um
Friedrichsbafen: Berg; um
der Graf von Zeppelin von der ftschiff bestanden hat, in hohem bei der unklaren
Montag, Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt.
sich langweilt.
Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, zt Uhr (halbe Preise) Abendz 8 Uhr: Der Jockeyklub. Victor Hollaender.
Montag biz Mittwoch: Der Jockey llub.
des Sternschen Konservatoriums.
passion. des Steruschen Fonservatoriums.
— Abends 8 Uhr: Amelie.
Karfreitag: Geschlossen. Sonnabend: Ferr ol.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr; auf. — Abend 8 Uhr: Wo pveun? Schwank mit Gesang und Akten von J. Kren und Okonkoweky, von Alfr. Schönfeld, Montag und Dienstag: Mittwoch und Donnerstag: Junkermann. Oukel Gräsig.˖ Freitag: Geschlossen.
Gastspiel
Bräsig.
Hoffmanns Carmen. (Carmen: Joseftne Relnl.) Montag: Tiefland.
Der Toreabor. Mittwoch: Die verkaufte Braut. Donnerstag: Carmen. Freitag: Geschlossen.
Lnstspielhaus. Nachmittags 3 Uhr: Abends 8 Uhr: Im stlubsessel.
Montag bis Mittwoch: Im g lubsessel.
Donnergtag: Madame Flirt.
Karfreitag: Geschlossen.
Sonnabend: Madame Flirt.
athr. — Abends: Liebesgewitter.
Frankfurt a O., 3. April. bruch oberhalb Schwerin a. W. meldet die Vie Dörfer Marienwalde und Alt ˖ Lgus ke steben big
an die Dächer unter Wasser. und weite Strecken Wiesenland sind überschwemmt. Vie Gefahr trat Donnertztag, 9 Uhr Abends, ein. Schnelligkeit. Für viele Häuser droht Einstur gefahr. an Menschenkdeben ist nicht zu beklagen.
Meseritz. 2. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Zwischen Birnbaum und 3irke mußte wegen elner Dammunter⸗ fpülung der Güterverkehr umgeleitet werden. wird durch Umsteigen aufrechterhalten.
Wongrowi
Infolge Hoch wa tutfchung bei Kilometer b, 0 zwischen Glowng und Czerwonak,
Strecke Posen = Schocken, ersolgi. Güterzüge verkehren über Schocken. Ber Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrechterhalten.
Braun schweig, 2. April. (W. T. B) aus Anlaß der schweigischen Regimenter (vgl. Festmahl im Wilhelmsgarten brachte Seine Königliche Hoheit der Herriog⸗Regent eln Ho ge dachte der beiden Regsmenter und überreschte ihnen sein Bildnis Des Abends nahm der Kom pagnien veranstalteten Festlichkeiten teil und wohnte heute früh einem Reiterfest in der Hafarenkaserne bel.
2. April. bettas wurden heute feierlich in der endgültigen Gruft beigesetzt.
Algier, 3. April. der Provinz Constantine herrscht große Hungertznot. Der
Typhus fordert jahlreich- Opfer. Gouverneur die dringliche Mahnung, zur Verhütung schweren Unglůckg
geeignete Maßnahmen zu treffen.
Dlengtag, Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man
Theater des Mestens. (Station: Zool og cher Nachmittags Ein Walzertraum. — Dperette von
Donnertztag, Abends 75 Uhr: Dpernauffũührung Frestag, Abends 8 Uhr: Oratorium Johannes⸗ Sonnabend, Abends 79 Uhr: Oper nauffũhrung
Residenztheater. ¶ Pirektion: Richard Alexander) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Prinzgemahl. Rümmere Dich um Amelie. Montag bis Mittwoch: Kümmere Dich um
Donnergttag: Ferr Sol. Schauspiel von Sardou.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Immer oben wohnt sie Tanz in drei Gesangs texte Musik v. Viktor Hollaender, Wo wohnt ste denn? Auzust
Sonnabend: Gastspiel August Junkermann. Onkel
KNomische Oper. Sonntag: Nachmittags z uhr: Erzählungen. — Abends 8 Uhr:
Dienstag: Hoffmanns Erzählungen. Hierauf:
Sonnabend: Tiesland. Hierauf: Der Toreador.
(Friedrichstraße 236.) Sonntag, Seine kleine Freundin. —
Trianonthenter. (HGeorgenstrahe, nahe Bahnhof
Wetterlage die Fahrt vorzunehmen. Durch die Fa rt hält der Gra Bewels für erbracht für den von f daß bei Sturm, cheinen läßt, das . iff sich so lange in der Luft hält, bis die um weise eine Stärke bis zu 15 und 18 Sekundenmetern. eigenen Geschwindigkeit sfämpfte dag Fahrjeug dagegen an und wendung seiner vollen Motorkraft, da etrieben wurde, ohne damit seine is heute früh sind Bie erste Periode der Uebungsfahrten unter militärischer Lel nun in der Hauptsache ihren Abschluß gefunden. des 3. J. nach Metz wird vorläufig noch verschoben werden, da die dortige Halle noch nicht fertiggestellt ist.
hm immer auf⸗ er eine Landung gefährlich er⸗ anden gebessert hat. Der Wind am 1. April von 12 Sekundenmetern bewirkte so unter An⸗ es nur langsam rückwärtz i teuer fähigkeit zu verlieren. etwa 180 Glückwunschtelegramme i nn,
ung hat Die Ueberführung
(W. T. B.) Ueber einen Dam m⸗ Frankfurter Oder⸗
Etwa 12 000 Morgen Ackerland
Das Wasser stieg mit rasender Ein Verlust
Der Personenverkehr
ff 2. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: e
rz der Warthe ist eine Eisenbahndamm
e Bel dem gestrigen Hundertjahrfeier der beiden hrgun— Nr. 79 d. Bl.) veranstalteten ch auf Seine Majestät den Kalser aus,
Regent an den von drei
(W. T. B.) Die Ueberreste Gam⸗
(W. T. B) Unter den Eingeborenen
Die Presse richtet an den
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten
und Zweiten Beilage.)
Montag bis Mittwoch: Liebesgewitter. Donnertztag: Monsienr Alphonse. Freitag: Geschlossen.
Sonnabend: Monsieur Alphonse.
Konzerte.
Philharmonie. Sonntag, Mittags 12 Uh: Oeffentlich? Hauptprobe zum stonzert zum Besten des Penstonsfonds des Ber liner Phil⸗ harmonischen Orchesters. Dirigent: Arthur Nitisch. Solistin: Teresa Carremio. Montag, Abends 76 Uhr: Konzert zum Besten des Pensione fouds des Berliner Phil⸗ harmonischen Orchesters. Dirigent: Arthur Ritisch. Solistin: Teresa Carremo.
Baal Fechstein. Sonntag, Mittags 12 Ubr; Schülermatinee von Richard Lowe, Königl. Rumän. Hofkapellmeister.
BGlüthner ⸗Banl. Sonntag, Abends 71 Ubi: Populäres Konzert des Blüthuer ⸗Orchesters. Diiigent: Ferdinand Neiszer.
Birhus Schumann. Nur noch kurze Zeit! Sonntag, 3 Uhr und 74 Uhr; 2 Große Vor⸗ stellungen. In beiden Vorstellungen ungel in zt: Golo, der Seeräuber und Mäbchen händler. In beiden Vorstellungen: Der unübertroffene vierbeinige Radsahrerchampion Paet sowie: Reu: Toroufos Trio, 3 Herren, in einen ganz neuen Genre. Wild. West · Cow botz Theron Truppe. Clown Armandos boxendes Känguruh sowie das übrige Eliteprogramm. Nachmittag bat jeder Griwachsene ein Kind unter 10 FJabren auf allen Sitzplätzen frei, weltere Kinder halbe Preise. n er g wel e an.
Jamiliennachrichten. Verlobt: Frl. Elsbeth Brussatig mit Hin Apothekenbesitzer Walther von Drygale ki (Berlin) Geboren: Gine Tochter; Hrn. Bergassessct gen von Waldtbausen (Gssen, Ruhr). — Hin. dachim Bernhard von Prittwitz ¶ Mois dor) Gef o rb en: Hr. Polijespräͤsident Blenko böte Hr. Profeffor won Reln hardstoettner ( sünchen)
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Etpedition (Heidrich) in Ge rlin⸗ Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagl⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen
ei ten Sonntag Nachmlttags 3 Uhr: Der
(einschließlich Borsen · Bellage).
hRfte neu
Bönen;
zum Deutschen Reichsan
Amtliches.
Königreich Preußen.
Bedingungen die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen in der
n 80. .
Staatsbauverwaltung.
§1. Persönl iche Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit der Bewerber.
ge und pünktliche Ausführung die erforderliche Sicherheit bietet. 5 2 Ginsicht und Beiug der Verdingungsunterlagen.
n der' Ausschreibung bezeichneten Stellen einjusehen. Verviel= werden auf EGrfuchen gegen Erstattung der Selbstkosten sowelt sie vorrätig sind ober durch die verfügbaren Filfs angefertigt werden können. Der Name detz Bewerber
den die Verdingungzunterlagen verabfolgt sind, wird nicht betannt
Beben.
hn tigungen rabfolgt,
§ 3. Form und Inhalt der Angebote.
.
2 Die Angebele müß n enthalten;
3 die ausdrückliche Eiklärung, daß der Bewerber sich ben Be.
ö. ingungen, die der Ausschreibung zu Grunde gelent sind, unterwirft; b. 'die Ängabe der geforderten Preise nach Reichawzhrung, und ar fowohl der Preise jür die Ginheiten als auch der Gesamtsordke⸗
ng in Jablen und Buchstaben; stimmt. die Angabe der Enhelts⸗
eise in Zablen mit der in Buchstaben nicht überenn, so soll die An⸗
abe in Buchstaben maßgebend sein; die Gesamtsorderung wird aus
1 Ginheilsprelsen rech erisch festgesiellt;
. die genaue Bejeichnung und Adrisse des Bewerbers; d. von gemesnschafilich bietenden Personen die Erklärung, daß sie
sic für das Angebot als Gesamtschuldner verbindlich machen, sowie e Kezeichnung eineg zur Geschäftsführung und zur Empfangnahme
r Zahlungen Bevollmächtigten; letzteres Erfordernis gilt auch für e Gebote von Gesellschasten und juristischen Personen; 8 nähere Angaben über die Bezelchnung der etwa mit ein⸗
reichten Proben. Die Proben selbst müssen ebenfalls vor der Ver⸗
sandlung zur Eiöffnung der Angebote eingesand! und derart bezeichnet in, daß fich ohne weiteres erkennen läßt, zu welchem Angebot sie
f. bie eiwa vorgeschriebenen Angaben über die Bezugtquellen der
Ven und die zu deren Herstellung verwendeten Rob und Hilft stoffe.
3) Angebote, die diesen Vorschriften nicht entsprechen, insbesondere
‚ hlche, die bezüglich des Gegenstandeg von der Ausschreibung selbst ab⸗
eschen oder daz Gebot an Sonderbedingungen knüpfen, haben keine lug sicht auf Berücksichtigung.
§8 4. — Wirkung des Angebots.
1) Die Bewerber bleiben von dem Eintreffen des Angebots bei er ausschreibenden Behörde big zum Ablauf der festgesetzten Zuschlags⸗ ist an ihre Angebote gebunden.
Y Die Bewerber unterwerfen sich mit Abgabe des Angebots wegen ller für sie daraus entsteher den Rechte und Verbindlichkelten der zuständigkelt der Gerichte des Ortes, an dem die ausschreibende Be⸗ oͤrde ihren Sitz hat.
§ 5. Erteilung des Zuschlags.
1) Der Zuschlag wird von dem mit der Ausschreibung beauf⸗ ragten Beamten oder von der aut schreibenden Behörde oder von einer leer ütergeordneten Behörde entweder in der von dem gewählten
nternehmer mit zu volliehenden Verhandlunggniederschrist oder durch esondere schriftliche Mtteilung erteilt.
2) Letzteren alls ist der Zuschlag mit bindender Kraft erfolgt, enn die Benachrichtigung hiervon innerhalb der Zuschlagefrist als
Depesche oder Brief. dem Telegraphen⸗ oder Postamt zur Beförderung n die in dem Angebot bezeichnete Adresse übergeben worden ist. 3) Diejenigen Bewerber, die den Zuschlag nicht erhalten, werden
gnachtichtigt, und jwar erfolgt die Nachricht als portcpflichtige
Dienfiseche. Proben weiden im Falle der Ablehnung des Angebots ur dann zurückgegeben, wenn dies in dem Angebotschrelben aue⸗ rücklich verlangt oder ein dahin gehender Antrag innerhalb vier Wochen nach Gröff nung der Angebote gestellt wird, vorausgesetzt, daß le Proben bei den Prüfungen nicht verbraucht sind. Die Rücksendung rfolgt alsdann auf Kosten des betreffenden Bewerbers. Eine Rück abe findet im Falle der Annabme des Angebotg in der Regel nicht katt; wertvolle Proben können jedoch auf die zu liefernde Menge an—
erechnet, orer, somelt angängig, nach beendeter Lieferung dem Unter⸗
ehmer auf seine Kosten wieder zugestellt werden. 4) Eingereichte Entwürfe werden geheim gehalten und auf Ver—
sangen zurückgegeben.
5) Den Empfang des Zuschlagsschreibens hat der Unternehmer mgehend schriftlich zu bestäligen. ;
Beurkundung des Vertrags. 1 Der Bewerber, der den Zuschlag erbaͤltz ist verpflichtet, auf orfordern über den durch die Erteilung des Zuschlags zustande ge⸗ ommenen Vertrag eine schriftliche Urkunde zu vollziehen. 2) Sofern die Unterschrift des Bewerbers der Behörde nicht be— annt ist, bleibt vorb halten, ihre Beglaubigung ju verlangen, 3) Die der AÄusschreibung ju Grunde liegenden Verdingunge⸗
Unschläge, Zeichnungen, Bedingungen usw., welche bereits dunch das
Angebot anerlann! sind, hat der Bewerber bei Abschluß des Vertrags nit zu unterzeichnen.
87 Sicher heitsleistung. Innerhalb 14 Taqe nach der Erteilung des Zuschlags hat der uit gn sbmer die vorgeschriebene Sicherheit zu bestellen, widrigenfalls die Behörde befugt ist, von dem Vertrage zurückzutreten und Schaden ˖ nsatz zu beanspruchen.
§ 8. Kosten der Ausschreibung. j Zu den durch die Ausschreibung selbst entstehrnden Kosten hat der nternehmer nicht behjutragen.
Die vorstehenden Bedingungen weiden bekannt gemacht. Berlin, den 31. März 1909. Königliche Ministerialbaukommission. V .
g rom mel.
Prinz ⸗Regenten von Bayern.
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den
Per sonalver änderungen.
Rönig lich Prenstsche Armee. Offiztere, Fähnriche usw. Berling 30. Märß; vom Hove,
Lt. im 1. Ostpreuß. Feldart. Regt. Nr. 16, in datz 3. Lothring. Feld⸗ art. Regt. Nr. 69 versetzt. ; . Drag. Regt. Nr. 2, der Abschied mit der gesetzlichen Penstin aus dem aktiven Heere bewiiligt; zugleich ist verselbe bel den Offt ieren der Landw. Kap. 1. Aufgebots angestellt. Vrainbat. Nr. 6, der Abschied mit der gesetzlichen Penstion aus dem aktiven Heere bewilligt;
Gel der Vergebung von Arbelten ober Lieferungen hat niemand ves Hats, angestell
csicht, als Unt rnehmer angenommen zu werden der nicht für ihre
wi
v. Oppen, Lt. im J. Brandenburg.
Strauß, Lt. im Schles. zu gleich ist derselbe bei den Res. Offizieren
Neue Palais v. Schlabrendorff, Oberst z. D.,
1. Aprll.
Kommandeur des Landw. Bezirks Halle . S', auf sein Gesuch unter Grteilung der Erlaubnis zum Tragen der uniform des Kaiser Franz 8 Rengts. Nr. 2 von selner Stellung enthoben. Rübesamen, Verdingungeanschläge, Zeichnungen, Bedingungen usw. sind an zerst J. D., kommandiert zur Dienstleistung beim Kommando des Landw.
Beztrks Halle a. S., jum Kommandeur dieses Landw. Bezirks ernannt.
v. Ot to, Gen. Lt. j. D. . Kommandeur der 7. Div., die Er⸗
laubnis zum Tragen der Uniform des Braunschweig. Inf. Regts.
Nr. 92 ertellt. Gerloff, Oberstlt. a. D, zuletzt Kommandeur des damal. II. Batg. (II Yraunschweig) Braunschweig. Landw. Regts. Nr. 92, Kutzen, Oberstlt. 4. D Kommando des Landw. Benniks JL Berlin, — der Charakter als Oberst n . v, Ggghe, Dauptm. und Komp. Chef im Braunschweig. I) Die Angebote sind unter Benutzung der etwa vorgeschriebenen 7 . e int, e derer,, (drucke, von. den Bewerbenn unterschrieben, mit der in rer Aus— n, , , ,
hreibung geforderten Ueberschrift versehen. verschlossen, porto- und Lellgeldfrei bis zu dem angegebenen Zeltpunkte einzureichen.
zuletzt Zweiter Stabzoffizier beim
ͤ Moldenhauer, Hauptm, in denselben Regt. zum Komp. Chef erngant. Bragung, Oberst z. D., zuletzt Kom⸗ mandeur des jetzigen Draz. Regts. König Albert von Sachsen (Ost⸗
. peer Nr. 10, der Charakter als Gen. Major verliehen. Dommes, Rittm Nr. 14, der DOberlt. im Braunschweig. Hus. Regt. Nr. 17, unter Beförderung
d. D, zuletzt Estadr Chef im 2. Hannop. Ulan. Regt. Charakter als Major verliehen. v. Reden,
jum Ritim, zum Eekadr. Chef ernannt. Baur, Hauptm. der Landw. Inf. 2. Aufgebots (I1 Darmstadt), in Genehmigung seineß Abschteregesuches unter Verleihung des Charakters als Major und Ertellung der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Braunschwelg, Int. Regitz. Nr 92 mit seiner Pension zur Disp. ge⸗ stellt. x Schenck, Gen. Lt, und Kommandeur der 2. Gardedid, unter Enthebung von dieser Stellung zum Gen. Adjutanten Seiner Mejestät des Kaisers und Königs ernannt und glelchjeilig zu Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen des Deutschen Reiches und Kronprinzen von Preußen kommandtert. v. Lochow, Gen. Mejor und Direktor den Armeeverwalt. Departements im Kriegsministerium, mit der Führung der 2. Gardediv. beauftragt. p. Za st om, Oberst mit dem Range eines Brig. Kommandeurs und Abteil. Chefz im Militärlabinett Seiner Majestät des Kaisers und Kön g, in das Kriegsministerium versetzt und mit Wahrnehmung der Geschä le des Direktors des Armeererwalt. Departements beauftragt. Fehr. Marschall gen. Greiff, Major im Militärkabinett Seiner Majefsaͤt des Kassers und Königs, mit Wahrnehmung der Geschäfte ines Ahtell. Chefs in demselben beauftragt. Fischer, Major im Kriegsministerlum, in dag Milltärkablneit Seiner Majestaͤt des Kaisers und Königs versetzt. Kum me, Hauptm. und Komp, Chef, im 7. Rhemm. Inf. Regt. Nr 69, his auf welteres zur Dien ile stung beim Kriegsministerum kommandiert. Saul, Hauptm. und Battr. Chef im Fußart. Regt. von Hindersin (Pomm.) Nr, ), der Abschied mit der gejetzlichen Penston und der Gelaubnis zun Tagen der Regts Uniform bewilligt. Mausom, Oberlt.! im Lehrbat der Fußart. Schleßschule, unter Besörderung zum Hauptm., vorläufig obne Patent, als Battr. Chef in das Fußart. Kegt. von Hindersin (Pomm) Nr. 2, Knötzpel, Oberlt. im Fußart. Regt von Linger (Osspreuß) Nr. 1, in das Lehrbat. der Fußart. Schteßschule, — versetzt. Neichsmilitãrgericht.
Durch Allerhöchste Entschließung Seiner Königlichen Hoheit des Zb. März. Gan, Reichs militär⸗ gerichtsrat, mit Pension in den Ruhestand versetzt.
Dentscher Neichstag. 241 Sitzung vom 2 April 1909, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von Wolff Telegraphlschem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht die dritte Beratung der
Gesetzeniwürfe, betreffend die Feststellung des Reich s⸗ haushaltseiats und des Haushaltsetats für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1909.
Ueber den Anfang der Sitzung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Staatssekretär des Reichskolonialamts Dernburg:
Meine Herren! Es siad hier jwel Fragen an mich gerichtet worden, die erste: wie sieht es mit Smioa? Wie der Herr Gouverneur von seinem Auelandzur laub zurü gekommen ist, hat sich aus Sawal, der großen Insel gegenüber Upolu, eine Anjahl von Gingebotenen in Apia eingefunden, um Beschwerden vorjubringen. Ver Herr Gouverneur ist unmittelbar mit diesen Leuten in Ver—⸗ handlungen eingetreten und hat sie bewogen, sich zunächst zurückzuziehen. Daran haben die Eingeborenen, welche um Apia ansaͤssig sind, die der Regierung sehr treu sind, Anstoß genommen, sodaß es ausgesehen hat, als oh diese beiden Fraktionen von Samoaland zum Zusammenstoß kommen würden. Gegen die Weißen ist nie eine Be⸗ wegung gewesen. Der Herr Gouverneur selbst, welcher 10 Jahre lang das Schutzgebiet dort verwaltet und der immer mit Takt und Geschick-⸗ lichkeit diesen so schwierigen Leuten entgegen zutreten und sie in Ruhe zu halten veistanden hat, hat, nachdem die Sache eingetreten war, alsbald die Hilfe der Kriegeschiffe requtriert.
Nun ist den Herren aber bekannt, daß Samoa eine Kabel verbindung mlt der Welt nicht besitzt. Dle Nachrichten müssen also zunächst mit dem nächsten Dampfer nach Auckland gebracht werden. In Aulland ist diese Requisitlon am 13. März eingetroffen. Es ist un⸗ mittelbar von Seiner Maßjestät befohlen, daß die ostasiatische Schwanton nach Samoa geschickt werde und am 13. Mär bejw. 20. Mär ist dag unter dem Befehl des Admlrals Coerper bestehende Geschwader von 3 Schiffen dort eingetroffen. Eine Besorgnis, daß hier irgend eine größere Unruhe ausbricht, scheint nicht vorhanden. Eine Bewaffnung der Melßen ist vielleicht von mancher Seite gewünscht worden, aber es ist — wir haben neuere Nachrichten nicht erhalten — dajn offenbar eine große Ver⸗ anlassung nicht gewesen. Ich glaube, es ist in Samoa weder ein Schuß gefallen, noch ist es zu irgend welchen Schwierigkelten ge⸗ kommen, und ich glaube, daß wir ju Herrn Gouverneur Dr. Solf
zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
das Vertrauen haben können, daß er dieser Schwierigkeiten ohne weiteres Herr wird. Ich kann mir auch nicht denken, daß jemand andert es besser machen kann wie Herr Gouverneur Solf.
Gin Jägerbataillon hinauszufchicken, was ungefähr nach 4 Monaten dort sein und wer weiß wieviel hunderttausend Mark kosten würde, halte ich doch für ganz und gar unrichtig. Ich glaube, Sie können sich darauf verlassen, daß dort alles geschieht, was für dle Sicherheit der Weißen notwendig ist. Heute haben Sie drei Kriegsschiffe dort und eine Macht von ich glaube 1200 Matrosen. Das kommt doch einem Jägerbataillon gleich, und ich glaube, daß diese Kriegsschiffe im Nolfalle ganz gewiß die notwendige Slcherung der Stadt Apia, wohin sich die Weißen flüchten können, bieten würden.
Der Herr Abg. Dr. Arning hat nun darauf exemplifizert, ich hätte gesagt, wir hätten vie Samoaner zu gut behandelt. Nein, das habe ich nicht gesagt. Was ich gesagt habe, ist dies: Mit den Samoanern hat ez bei uns nie energische Zu⸗ sammenstößim oder Kriege gegeben. Die Engländer und Ameri⸗ kaner haben seinerzeit sich an den Samoanern sehr stark die Zähne ausgebissen, und die Samoaner haben tatsächlich die Empfin⸗ dung, daß sie ein Schutzvolkt des Deutschen Relchs sind, daß sie diese Reichgoberhoheit aus freien Stücken angenommen haben und infolge⸗ dessen auch gewisse Rechte besitzen.
In Samoa kann jeder Weiße Waffen frei besitzen, wie er will. Nur dazu, sie vom Gouvernement extra zu bewaffnen, lag offenbar keine Veranlassung vor.
Was die zweite Frage betreffend Neu⸗Guinea betiifft, so stehen die Zeltungsmeldungen in direktem Widerspruch mit dem, was der Gouvernementtzrat seiner Zeit erklärt hat. Der Herr Gouverneur bestreitet auf das allerentschiedendste, irgend eine Zusage darüber gemacht zu haben, daß er den Gouvernementgrat noch einmal nach seiner Rückkehr von Jap hat befragen wollen.
Es ist im übrigen den Wünschen, die da auggesprochen worden sind, in vollem Maße Rücksicht getragen worden. Ich habe hier sowohl in der Budgetkommission als auch im hohen Hause erklärt, daß wir diejenigen Zollsätze, die hier bemängelt worden sind, auf ein Maß zurückführen wollen, das auch nach der Ansicht der Leute von draußen, die ich darüber gesprochen habe, ein erträgliches ist. Diese Nachricht kann aber in Neu⸗Gulnea noch nicht eingetroffen sein, als der jetzt schriftlich vorliegende Protest abgegangen war. Ich nehme an, daß sich die Situation inmwischen verändert hat. Der Gouverne⸗ menttzrat in Neu⸗Guinean ist im wesentlichen doch diesmal durch Stell⸗ vertreter besetzt gewesen, und eg sind nicht diejenigen Mitglieder anwesend gewesen — zum großen Teil, weil sie in Europa waren — die gewöhnlich den Gouvernementgrat bilden.
Ich erwarte von dem Herrn Gouverneur nähere Nachricht über die Verhältnisse, und von seiten des Kolontalamts wird nichts un—⸗ versucht gelaͤssen werden, um auch dort wieder ein gutes Einvernehmen wischen der Bevölkerung und dem Gouverneur Dr. Hahl, der doch auch seit vielen Jahren draußen ist und keine Schwierigkeiten mit den Kolonen gehabt hat, wieder herzustellen. Ich glaube aber auch, daß ein ganz falscher Eindruck erweckt wird durch eine Annahme, als ob die Reichskolonialverwaltung ein Programm habe oder ausgegeben habe, welches lautet, daß den Eingeborenen nur mit Güte begegnet werden sollte. Die Eingeborenen haben sich wie jeder andere allen Gesetzen und der Obrigkeit ju fügen. Sie müssen mit Strenge und Energie, aber mit Gerechtigkeit behandelt werden. Das ist das Pro—⸗ gramm, nicht etwa ein Programm, welches dahin geht, daß man nur auf dem Wege der Ueberredung und der Schwäche die Reichs⸗ oberhohelt auftecht erhalten soll. Das wäre das Allerverkehrteste; es ist aber auch von dleser Stelle niemals ausgesprochen worden. (Leb⸗ hafter Beifall.)
Abg. Griberger entr.) erklärt sich bezüglich Neu Guinea durch die Ausführungen des Staatssekretärg für befriedigt, kann aber selner optimistischen Auffassun in betreff der Be⸗ wegung in Samoa nicht beistimmen. In Sawali hätten die Ein- geborenen die Landung des Gouverneurs zu verhindern versucht. Die weißen Ansiedler hätten die Befürchtung, daß sie schutzlos einer Niedermetzelung durch die Insulaner ausgesetzt sein könnten. Gem iß bedeute die Entfendung der drei kleinen Kreuzer eine gewisse Be—⸗ ruhigung; aber die Matrosen könnten einen Aufstand nicht allein e man. Der Haupträdelsführer sollte unschädlich gemacht
Abg. Dr. Arning (ul.) wünscht, daß diese Auffa ; , auch für en a rie , nn, 461 sie beide zusammen eine sebr gute Kolonialpolitik machen können.
Abg. Dr. Arendt (Ry): Ich freue mich, heute den Aus= fübrungen des Abg. Grzlkerger in den Zielpunkten zustimmen zu können. Wag aber Neu, Guineg recht ist, ist Ostafrita billig. Hoffentlich wird auch für letzteres die Nutzanwendung gezogen werden. Wag sind dag für Verhäͤltnisse in Samoa, wenn wir eine deutsche Schußzberrschaft haben und die Regierung es nicht wagt, Waffen an die Deutschen dort auszugeben ? Dann sollen wir uns lieber zurückjiehen und aufhören, Kolonialpolitik ju treiben. Wir können doch in unserer Polltik nicht abhängig sein bon dem guten Willen der Eingeborenen. Doffentlich wird die An wesenheit der Kriegsschiffe vor Samoa dazu beitragen, die Vor⸗
herrschaft Deutschlands aus einer papternen in eine wirkliche um- zugt stalten.
Staatssekretär des Reichskolonialamts Dernburg:
Meine Herren! Ich möchte noch gegenüber dem, was zuletzt hier noch gesart worden ist, betonen, daß die gesamte in der Südsee ver⸗ fügbare Macht des Deutschen Reiches an demselben Tage, wo der Brief, den der Herr Abg. Erjberger hier vorgetragen hat — ich kannte ihn — abgegangen ist, nach Samoa geschickt worden ist, daß die Samoaner selbst keinerlei Feuerwaffen haben, bezw. seinerzeit ent waffnet worden sind, daß die 1200 Matrosen infolgedessen genau s0 geschickt sein würden wie eine Milltärmacht. Daß wir eine Militär- macht nach Samoa nicht schicken lönnen, wissen die Herren.
Herr Abg. Dr. Arning hat auch wieder hier davon gesprochen: es werden Aufstände usw. entstehen. Meine Herren, die Kolonial ⸗ verwaltung muß mit den Mitteln, die Sie ihr her bewilligen, aug⸗ kommen. Fü Samoa haben wir keine Schutztruppe. Wenn ich ett wieder eine Schutztruppe für Samoa anverlangen wollte mit Hundert ⸗