1909 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Apr 1909 18:00:01 GMT) scan diff

iedigenden Bankstatus ergeben, daß dessen ungeachtet aber

im Hinblick auf den bevorstehenden mir f gbr, und an⸗ gesichts der Gestaltung der fremden Wechselkurse eine Er⸗ mäßigung des in gat zurzeit nicht angezeigt erscheine. Der Zentralausschuß war mit diesen 2. rungen ein⸗ verstanden. Schließlich wurden noch einige Gattungen von Schuldverschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr der Reichsbank zugelassen.

(Weitere Nachrichten über Handel und Gewerbe“ s. 1. d. ö Zweiten Beilage.)

Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand und Getreidehandel in der Türkei,

Der Kaiserliche Vizekonsul in Haifa berichtet unterm 13. 8. M.: Die Hoffnungen, zu denen der Saatenstand in den Sandjaks Akka

und Nablus noch zu Anfang Februar berechtigte, sind unterdessen zum?

Teil zerstört worden. Vag fast gänzliche Ausbleiben der sonst in den Monaten Februar und März gewöhnlich eintretenden ergiebigen Regenfälle hat das Wachstum des Getreides stark beeinträchtigt. Erst die in den allerletzten Tagen, namentlich im Innern des Amtsbezirks und, na den vorliegenden Nachrichten, auch im Haurangebiet reichlich niedergegangene Regenmenge hat dle schlimmen Befürchtur gen, die man hinsichtlich des Ausfalls der Ge= treideernte und der Aussichten für die diesjährigen Som mersaaten zu hegen begonnen hatte, einigermaßen wieder verscheucht. ist der Zustand der Felder in den gebirgigen Gegenden infolge der anhaltenden Trockenhelt wenig befriedigend; besser sieht es nur in der Ebene und inghesondere in den sumpfigen Niederungen aus.

Die Getreidegusfuhr aus Halfa und Akka in den Monaten Februar und März betrug ungefähr 11 000 42 Weizen und 16500 42 Gerste, wovon der weitaus größte Teil nach dem Inland (Smyrna) und Aegypten ging. Durch ein auf die beiden Häfen des Bezirks beschränktes Ausfuhrverbot sucht die Provinzialregierung seit einiger Zeit dem weiteren Export von Weizen vorzubeugen.

Die Durchschnittspreise fob Haifa stellten sich zuletzt für Weijen auf etwa 24,75, für Gerste auf etwa 14 Fre. fuͤr den Doppel zentner.

Die in Haifa noch verfügbare Menge an Wetjen beträgt etwa 12 000 dz. Der Vorrat in Akka ist nahezu erschöpft. An Gerste sollen noch etwa 2000 dz hier vorhanden sein.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masßfregeln.

Portugal.

Durch eine im Diario do Governo Nr. 86 veröffentlichte Ver⸗ fügung des Ministeriums des Innern vom 20. d. M. wird der Hafen von MaranhsJo (Brasilien) für selt dem 15. Februar von Pest verseucht erklärt.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Im Königlichen Schauspielhause wurde gestern dem Geniuß des jungen Wildenbruch gehuldigt. Der Wunsch des ju früh ver—⸗ storbenen Dichters, daß sein Trauerspiel Der Mennonit“ wieder einmal auf der Bühne am Gendarmenmarkt aufgeführt werde, konnte leider erst nach seinem Tode erfüllt werden. Wäre es Wildenbruch aber noch vergönnt gewesen, der gestrigen Aufführung beizuwohnen, er hätte seine Freude gehabt sowohl an der Aufführung wie an der herjlichen Anteilnahme des Publikums. Fast dreißig Jahre sind es her, daß Der Mennonit‘ jum ersten Male in Berlin über die Bühne ging. Es war ein Akademisch Literarischer Verein, der ihn damals in die Oeffentlichkeit brachte, und der Dichter selbst waltete als Regisseur. Der Erfolg war durch⸗ schlagend und Wildenbruchs Ruf als Dramatiker gesichert. Die gestrige Aufführung bewlez, daß diese Jugendarbeit an Wirkungt⸗ fähigkeit nichts eingebüßt hat. Die wir heute die späteren Dramen des Dichters kennen, wir sehen leicht hier und dort in dem ‚Menno⸗ niten' in der Charakterisierung die noch nicht sichere Hand des An— fängerg, empfinden deutlicher im Hinblick auf die spätere be, . Technik eine gewisse Ueberhäufung der Motive und etwas Gewalt⸗ sames in ihrem jähen Wechsel. Was uns diese Mängel aber über⸗ sehen läßt, was uns in den Bann des Dramas zwingt, ist das frische dramatische Leben, das in allen seinen Szenen pulsiert, das treffsichere, dran atische Gefühl, das den Dichter aus der Fülle der Motlve schließlich das eine wirksamste herausgreifen ließ: Den Sieg der Vaterlandslieb: und Manneswürde über die mißbrauchten Glaubenssäßtze des Mennonitentumg. Und auch das ist schon echt wildenbruchisch, daß die Lösung aus dem Widerfstreit der Pflichten nicht, wozu doch bier der Stoff anreizte, in grüblerischem Abwägen, Zergliedern und Spintisieren vor sich geht, sondern mit der un— gestümen Kraft des Gefühlz, das nicht lange wägt und zagt, sondern sich in allem Drange des rechten Weges wobl bewußt bleibt. Besonders verdient machten sich um die gestrige Vorstellung Fräulein May als Marie und Herr Staegemann als Reinhold. Jene brachte den Kampf zwischen Kindesliebe und der zu dem Geliebten lebens. wahr und ergreifend zum Ausdruck; bei diesem fand das Ungestüm des jugendlichen Helden kräftigen und tiefen Widerhall. Heir Kraußneck, der den alten Waldemar gab, wußte klug über das Rissige, das durch die Häufung der auf ihn einwirkenden Motive diesem

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern— haug. 105. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Ring des

Immerhin *

Berliner Theater. Freitag und Sonnabend: Ein Herbstmanöver.

Hebbeltheater.

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Chgrakter anhaftet, hinwegzuführen, und Herr i r, verkörperte, ohne zu siberttelben⸗ einen so unsympathischen Mathias, daß man über die ihn ereilende ausgleichende Gerechtigkeit die vom Sichter ewollte Genugtuung in hohem Grade empfanb. Unter den kleineren

ollen verdient die des Juflus, den Herr Vallentin spielte, besonders her⸗ vorgehoben zu werden. Die Aufnahme, die die Vorstellung fand, war, wie 7 t, sehr . Die Generalintendangz wird nach dem estrigen Erfolg dahon überzeugt sein, daß ihre Absicht, auch andere . gespielte Dramen Wildenbruchs im Schauspielhause wieder einzustudleren, auf lebhaften Beifall rechnen kann.

Neuet Sch auspielhaus.

Mahé. nennt sich ein Vaudeville, oder richtiger gesagt, eine Rolle, die Frau Frieda Walden in Gemeinschaft mit Max Schönau für ihren Gatten Harry Walden geschrieben hat, und die letzterer gestern im Neuen Schauspielhause zum ersten Male spieste, sprach, sang uud tanjte. Mahé, der Spitzname eines nach Kalkutta r, Berliner Jungen, der dort als Fremdenführer dient, ist ein nach berühmten Mustern entstandeneg Akrostichon und bedeutet: Macht alles hoch elegant“. Die ganze Handlung des Stückes ist mit den wenigen Worten erzählt, daß ein Fremder duich Mahétz Vermittlung einem echten Bajaderentanze beiwohnt und daß seine eifersüchtige Frau, ebenfalls mit Hilfe des Mahs, ihn auf diesem Gange verfolgt, sich selbst als Bajadere ver— kleidet und schließlich in die Gefahr kommt, als solche dem Harem des Mahgradscha einverleibt ju werden. Nur dem Umstande, daß sie schnell mit Mahs die Kleider tauscht, hat sie zuletzt den glücklichen Ausgang des Abenteuers ju danken. Walden al schnoddriger Berliner, als liebengwürdiger Schwerenzter, als treffsicherer Couplet- sänger, als flotter Tänzer, juletzt als Bajadere einen Schleier und Bauchtanz ausführend wer könnte dem wideistehen! Er macht det alles so liebengwürdig und selbstverständlich, als hätte er nie eine tragische Rolle glaubhaft dargestellt. Neben ihm behaupteten sich die Damen Carlsen, Maren, Engelke, die Herren Garrsson, Kleinke, Arndt, Platen, Romberg mit Ehren. Ein Wort des Lobes verdient die von Friedrich Berm ann ju den Vorgängen ersonnene Musik, sowie die reiche und geschmackvolle dekorative Ausstattung des Ganzen. Es war ein voller Erfolg.

Komische Oper.

Spiro Samaras Oper „Fräulein von Belle⸗Igle“ fand gestern bei ihrer ersten Aufführung in Berlin eine einwandfreie Wiedergabe. Dadurch wurde den musikalischen Gestalten oft eine Bedeutung beigelegt, die gar nicht vorhanden war. Der Text ist von Paul Milliet nach dem gleichnamigen Schauspiel Alexandre Dumas“ verfaßt. Der Charakter des reinen Intrfgenstückes behauptet sich auch in dem Operntext. Da die bloße Geschicklichkeit eines Bühnendichters im gewandten Schürjen und Lösen eines dramatischen Knotens aber nicht interessiert, wenn die handelnden Perfonen nur blutleere Schemen bleiben, so regte sich auch niemand um daß Ränkespiel der Marquise de Prie und des Herzogs von Richelieu auf; rettet doch das junge Liebespaar selbstverständlich sein Glücd rein und unschuldig aus allen umdrängenden Ge— fahren. Die Musik hat dem Text an Wirkung nichts ge— nommen, sie hat ihm aber auch nichts von Werk hinzugefügt. Ueberall tritt eine glatte Formensprache hervor, die einerseits nicht erwärmt oder anregt, andererseits aber auch niemals stört oder zum Widerspruch reizt. Zuweilen wird ein Anlauf zu einem charakteristischen Ausdruck genommen; ein zierliches, leicht gefügtes Tanzmotiv leitet den dritten Akt vorteilhaft ein; dann gibt es im vierten Aufzug ein empfindsameg Liebesduett, das sich aus dem farblosen, breiten Melodienfluß wirkungsvoll hervorhebt. Wag der Komposition mangelt, Empfindung und Kraft des Vortrages, suchten die Sänger nach Möglichkeit zu ersetzen. So wußte Herr Rudolf Hofbauer der Figur des . von Richelieu mindestens den Schein wirklichen Lebens einzuhauchen durch den kraft— doll-persönlichen Ausdruck seines Spiels und durch die künftlerische Verwertung selnes frisch quellenden, herrlichen Bariton, sodaß ihm Beifall auf offener Szene zuteil wurde. Herr Nadoloblich entfaltete in der Rolle des Chevaliers d'Aubigny den dollen Glanz seines Tenorg. Fräulein Wiegrebe war eine stimmbegabte, gewandte Marquife, und Fräulein Ehrlich ein gefühlvolles Fräulein von Belle⸗Ihle. Alg Regisseur hatte Herr Moris mit Geschick seines Amtes gewaltet. Daß Orchester hielt sich unter Ignatz Waghalters Leitung recht gut und arbeitete durch seinen schwungvollen Vortrag manchen gefälligen Effekt heraus.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Freitag, „Sieg—⸗ fried“, zweiter Tag des Bühnenfestspiels Der Riag des Nibelungen“ aufgeführt. Die Besetzung lautet: Siegfried: Herr Grüning, Mime: . Lieban, Wanderer; Herr Blschoff; Alberich: Herr Krasa; Fafner:

err Mödlinger; Brünnhilde: Frau Plaichinger; Erda: Fräulein Ober; Waldvogelslimme: Frau Herzog. Birigent ist der General⸗ musikdirektor Dr. Muck. (Anfang 7 Uhr.)

Das Königliche Schauspielbaugs bringt morgen eine Wieder⸗ holung des englischen Lustspielz von W. S. Maugham Mrs. Dot“, mit Fräulein von Mayburg in der Titelrolle, den Herren Vollmer, Sommerstorff, Boettcher, Geisendörfer und den Damen Butze, Stein⸗ sieck und Abich in den übrigen Hauptrollen.

Im Neuen Königlichen Operntheater findet am Sonntag, den 2. Mai, eine Aufführung von „Fra Diavolo“, mit den Damen Herzog, Rothauser, den Herren Sommer, Bachmann, Lieban, Krasa und Mödlinger in den Hauptrollen, statt. Dle Billette zu dieser Vorstellung werden an der Tageskasse des Königlichen Schauspiel⸗ hauses verkauft.

Garten.

8 Uhr.

(Königgrätzer Straße 57758) Sonnabend,

Theater des Mestens. (Station: Zoologischer Kantstraße 12) Freitag: Der Jockey⸗ 2 klub. Operette von Victor Hollaender.

Nachmittags 3 aufführung des Sternschen Konsernatoriums.

Uhr:

Das Lessin eth bringt am Sonntagngchmittag zum letzten

Male vor den Ferien eine Aufführung des . B berpelj , mit lf

D als Mutter Wolffen und Ogkar Sauer als Amtgsborstehär ehrhahn.

Das Schillertheater bereitet glg nächste Neuheit d Narzih' von Brachvogel vor. Die erste Aufführung ist 6 ef Hälfte der kommenden Woche im Schillertheater 0. (Wa nertheater) in Aussicht genommen.

Maria Lahia singt am Sonngbend in der Komischen Oper zum ersten Male die Partie der Manon in Puccinis Oper Manonn

Leg caut .

Der Aufführung von Joseph Haydns „Jahreszeiten“ welche die Singakademie am Montag, den) 3. Maj, vem 199. Todes tag des Meisters, unter der Leitung von Georg Schum ann veranstaltet, wird am Sonntag, den 3. Mai, Abends, eine Generalprobe zu ermäßigten Preisen vorangehen, um auch weiteren Kreisen den Genuß eines der volkgtümlichften Werke der Mustkliteratur zu ermöglichen. Die Solopartien haben Frau Erler— , . Kammersänger Senius und Herr G. Zaltzman aus Harlem übernommen.

Mannigfaltiges. Berlin, 29. April 1909.

Der Mark Brandenburg ⸗Verein hat für Sonntag, den 2. Mat, das muntere Brieseflüßchen, den Lehnitzsee, Stintgraben und das Städtchen Oranienburg auf sein Wanderprogramm gesetzt. Gerade jetzt, da die Knospen rige bieten jene Gegenden wunderbare Idylle, deren Aufsuchung jedem Naturfreunde nicht genug empfohlen werden kann. Die Abfahrt erfolgt früh 7.50 vom Steitiner Vorortbahnhof nach Birkenwerder. Programme und Teilnehmerkarten für Gãäste (Damen und Herren) zu 1,50 M für Bahn., Motorbootfahrt und Nachmittagskaffee sind bis morgen bel A. Keller (PMolkenmarft 14) und H,. Mues, Touristenbuchhandlung (Kronenstraße 16) sowie in der Redaktion der Mark“ (Lausitzerstraße s) zu haben.

Im großen Vortragssaal der Treptower Sternwarte spricht der Vireltor Dr. 3. S. Archenhold am Sonnabend, Abends 71 Ühr über das Thema; „Eine Wanderung durch kas Weltall. Am Sonntag finden zwei Vorträge statt, und zwar Nachmittags 5 Uhr über: Eine Reise durch die Bebengebiete und Feuerherde der Erde‘ und. Abends 7 Ubr über: Das (Entstehen und Vergehen der Welten?. Ferner findet am Montag. abend um 5 Uhr ein Vortrag statt über das Thema: „Die Lebens, bedingungen auf den Himmelskörpern‘. Zu allen Vorträgen, die mit zahlrelchen Licht und Drehbildern ausgestattet und gemeinverständlich sind, haben die ermäßigten Vereingkarten Gültigkeit. Mit dem großen Fernrohr wird jetzt allabendlich der Mond beobachtet. Vorher wird der Planet Jupster' und am Tage die Sonne gezeigt.

Po sen, 29. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Nach- dem die durch Dammhrüche bei Czerwonak hervorgerufenen Ver⸗

kehrsstörungen auf der Ei senbahnstrecke Po sen=— Schocken be-

seitigt sind, findet die Beförderung der Personen und Güter von heute ab wieder regelmäßig statt.

Grünberg i. Schl., 28. April, (W. T. B.) Heute mittag um 1 Uhr ereignete sich in den Grünberger Hartstein werken Listner eine Explosion des zur Trocknung der Steine dienenden Sandkessels, wodurch im weiteren Umkreise erhebliche Ver— wüftungen angerichtet wurden. Der Kessel wurde einhundert Meter weit geschleudert. Ein Heizer und ein Feuermann find getötet, ein Arbeiter schwer verletzt worden.

Wien, 28. April. (W. T. B) Ja der vergangenen Nacht brach in dem Magazin des Eisenbahnregiments in Korneu— burg Feuer auß, wobei den Blättern zufolge dreiunddreißig voll ständige Feldtelegraphenausrüstungen verbrannt sein sollen. Man vermutet Brandftiftung.

Wie der ‚Neuen Freien Presse' aus Fiume gemeldet wird, ist der der Ungarisch⸗Kroatischen Dampfschiffahrts. Gesellschaft gebörige Dampfer Salona“ auf der Fahrt von Venedig nach Fiume mit dem Dreimaster Santa Croce so hestig zusammen« gestoßen, daß die Santa Croce gesunken ist. Die Mann schaft der „Santa Croce‘ wuidt gerettet. Auch der Dampfer „Salona“ hat schwere Beschädigungen erlitten.

Charleroi, 23. April. (W. T. B.) In den Hochofen— anlagen der Gesellschaft Sambre 6t Moselle in

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Mira von Herder mit Hrn. Legations⸗ sektetär Hans Grafen von Holtzendorff (Burg Rauenstein i. S. Dresden). Frl. Luise Büxen⸗ stein mit Hrn. Leutnant Hans Marheine (Berlin).

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Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiget und Königlich Preusischen Staatsqanjeiger.

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Donnerstag, den 26. April

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Außerdem wurden am Markttagt (Syaltt I) rach überschläͤglicher Schätzung verkauft Doppel zentner (Breiz unbekannt)

Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Zweiter Tag: Siegfried in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr General. mustkdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschwelg. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 113. Abonnementavorstellung. Mrs. Dot. Lustsplel in drei Akten von W. Somerset Maugham. Deutsch von B. Pogson. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 109. Abonnements⸗ vorstellung. (Gewöhnliche Preise) Madama Butterfly. Japanische Tragödie in 3 Alten. Nach

. L. Long und D. Belageo von L. Illien und G. Giacosa, deutsch von A. Brüggemann. Musik von Giacomo Puccini. Anfang 741 Uhr.

Schauspielhaug. 114. Abonnementgvorstellung. Götz von Berlichingen. Schauspiel in 5 Auf— zügen von Goethe. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 170. Billettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Fra Diavolo. Komische Oper in drei Akten von Auber. Tert von Eugone Seribe, bearbeitet von Karl Blum. Anfang 73 Uhr.

Neutsches Theater. Freltag: Faust. An⸗ fang 71 Uhr. Sonnabend: Faust. Anfang 71 Uhr. Kammersyiele. Freitag: Wolkenkuckucksheim. Anfang 8 Uhr. t , . Der Arzt am Scheidewege. An⸗ ang r.

Freitag und folgende Tage: Arsone Lupin.

Nenes Schauspielhans. Freitag und Sonn⸗ abend: Mahs. Anfang 75 Uhr.

Cessingtheater. Freltag, Abend,; 76 Uhr:

Ibsen Zyklus. Die Wildente. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Fstönig. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Biberpelz. Abends 8 Uhr: Der König.

Schillertheater. O. (Wallnertheater)

Freitag, Abends 8 Uhr: Doktor Alaus. Lust⸗ e nn 5 Aufzügen von Adolf L'Arronge. Ende 1 , Sonnabend, Abends 8 Uhr: Doktor Klaus. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksfeind. Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt.

Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Das Erbe. Schauspiel in vier Aufzügen von Felix Philippi. Ende 105 Uhr.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Macbeth.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rechts herum. Abends 5 Uhr: Das Erbe.

Abends 8 Uhr: Die lustige Witwe. Operette von Franz Lehar.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr (halbe Preise): Ein Walzertraum. Abendz 8 Uhr: Die lustige Witwe. .

Residenziheater. (Direltion: Richard Alexander)

Freitag und folgende Tage: Küämmere Dich um Umelie.

Komische Oper. Freitag: Die Fledermaus. Sonnabend: Manon Lescaut.

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld. Freitag, Abends 8 Uhr: Abschiedgvorstellung. Benefit für Curt Boig. Wo wohnt sie denn? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von J. Kren und Okonkowaky. Gesangstexte von Alfr. Schönfeld. Musik v. Viktor Hollaender.

Sonnabend und folgende Tage: Gastspiel Auguft Junkermann: Was Reuter erzählt. Hanne Nütes Abschied. Möller Voß. Jochen Päsel.

Trianontheater. ( HGeorgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Freitag und Sonnabend: Liebes⸗ gewitter.

Lustspielhans. (Friedrichstraße 2866) Freitag und Sonnabend: Im flubsesfel.

Verehelicht: Hr. Leutnant Karl von Poser und Groß Naedlitz mit Frl. Epa von Bredow (Briesen bei Friesack). Hr. Regierungsassessor Paul Frhr. von Hodenberg mit Erica Freiin von Plato (Charlottenburg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Otto von Klewitz 6 Hin. Leopold von Sassen (Grom—

erg. Eine Tochter: Hrn. Landrat Frbrn. von Braun (Gerdauen). Hrn. Leutnant Harry von Colomb (Berlin).

Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Wilhelm von Bojanoweky (Eberswalde). Hr. Baron Louig Weber von Treuenfels (Reinfeld, Kreis Belgard) Hr. Gymnasialoberlehrer, Professor August Eichner (Lauban). Fr. Gehelme Regterungßrat Amélie Frommel, geb. Schoeberlein , , , Fr. Amélie von Blottnitz, geb. Ravens (San Remo). Fr. Valerie von Groeling, geb. von Groeling (Görlitz).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin«—

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

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