1909 / 104 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 May 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Dentsches Reich. Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:

den bisherigen Bankdirektor Schneider zum Geheimen

Finanzrat und Mitglied des Reichsbankdirektoriums zu ernennen.

In Bremen wird am 12. Mai 1909 mit einer Prüfung zum Schiffer auf großer Fahrt, verbunden mit Sonder⸗ prüfungen in Maschinenkunde und Schiffbautechnik, begonnen werden. . *

Königreich Pren ßen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Regierungsassessor von Köller in Obornik zum Landrat zu ernennen.

Die Reisetätigkeit der Beamten hat in den letzten Jahren einen Umfang angenommen, der vielfach über das Maß des Notwendigen hinausgeht und zu einer nicht zu recht⸗ fertigenden Belastung der Fonds geführt hat. Wenn auch anerkannt werden muß, daß es für den Beamten vielfach not⸗ wendig ist, sich über die örtlichen Verhältnisse aus eigener Anschauung ein Urteil zu bilden, so muß doch eine zu aus⸗ gedehnte oder unzweckmäßig verteilte Reisetätigkeit der Beamten unter allen Umständen vermieden werden, und zwar um so mehr, als ein Mißbrauch in dieser Beziehung nur zu leicht geeignet ist, das Ansehen der Beamten zu schaͤdigen.

Behufs tunlichster sachgemäßer Beschränkung der Dienstreisen wird im einzelnen folgendes angeordnet:

1) Reisen, die im wesentlichen nur einen repräsentativen Charakter haben, wie die Beteiligung von Spitzen der Behörden oder von höheren Beamten an Einweihungen, Dienstjubiläen, Vereinsfesten, sind auf das unbedingt not⸗ wendige Maß zu beschränken. Die bisweilen in dringender Form vorgetragenen Wünsche der Nächstbeteiligten dürfen für die Beurteilung der Notwendigkeit einer solchen Beteiligung nicht maßgebend sein; vielmehr kann diese nur durch ein besonderes staatliches Interesse gerechtfertigt werden.

2) Bei der Anordnung von Dienstreisen ist in möglichst zweckmäßiger und unnötige Kosten vermeidender Weise zu ver— fahren. wenn irgend angängig, in ein er Reise zu erledigen.

3) Die Zahl der an einer Dienstreise teilnehmenden Be⸗ amten ist auf das unumgänglich notwendige Maß zu be schränken und in einem richtigen Verhältnis zu der Bedeutung der zu erörternden Sache zu halten. Es muß auffallen, daß zu Dienstreisen vielfach außer dem in der Hauptsache zu⸗ ständigen Beamten andere Beamte, die nur indirekt oder nebenbei der Erledigung des Dienstgeschäfts be teiligt sind, mi dt zu werden pflegen. Zu einer Ver minderung der Ze Teilnehmer an den Dienstreisen wird es auch beitragen verwandte Dienstzweige, die öfter Reisen der mit ihnen betrauten Beamten erfordern, tunlichst in eine Hand gelegt werden

ch in der Heranziehung der unteren Instanzen und der Beteiligung der Beamten anderer Ressorts bei auswärtigen Terminen wird vielfach zu weit gegangen. Wenn auch nicht verkannt wird, daß nicht selten bei wichtigen Angelegenheiten durch Herbeiführung einer Aussprache der Vertreter der un⸗ mittelbar beteiligten Behörden mit den Interessenten und unter einander an Ort und Stelle eine wertvolle Beschleunigung der Entscheidung ermöglicht werden kann, so wird doch auch in dieser Richtung ein Uebermaß sorgfältig zu vermeiden sein. Die übergroße Zahl der Teilnehmer an einem Termin beeinträchtigt leicht die Verhandlungen und die Einheitlichkeit des Auftretens der maßgebenden Beamten und gibt ein unerfreuliches Bild der Kompliziertheit der Behördenorganisation und der Schwer fälligkeit und Umständlichkeit des Geschäftsganges. Es ist da her in jedem einzelnen Fall sorgfältig darauf zu achten s nur die wirklich notwendigen Beamten bisher oft ganz unver gemindert n 4) Eine besondere Beschränkung wird die Beschickun

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el⸗ n 1909. Der Minister des Innern In Vertretung: Holtz. An die Herren Ober⸗ und Regierungspräsidenten und den Herrn Präsidenten der Königlichen Ministerial Militär- und Baukommission hier.

Fim gnzwilnis Finanzminist

Freiherr von 9

Abschrift zur gefälligen gleichmäßigen Beachtung. Berlin, den 26. April 1909. Freiherr von Rheinbaben.

An a. den Herrn Präsidenten der Königlichen Haupt⸗ verwaltung der Staatsschulden hier, b. den Herrn Präsidenten der Königlichen Seehandlung hier, C. den Herrn Präsidenten der Königlichen General⸗ lotteriedirektion hier, d. den Herrn Münzdirektor hier, é. den Herrn Präsidenten der Preußischen Zentral⸗Genossenschaftskasse hier, f. den Herrn Präsidenten der Königlichen Direktion für die Ver⸗ waltung der direkten Steuern hier, g. den Herrn Dirigenten des Hauptstempelmagazing hier.

Mehrere Dienstgeschäfte in derselben Gegend sind,

Finanzministerium.

Das Katasteramt Ratingen Düsseldorf ist zu besetzen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen

und Forsten. Der Regierungs⸗

ist zum Mitgliede dieser Deputation ernannt worden.

nannt worden.

Ministerium des Innern.

Dem Landrat von Köller ist das Kreise Obornik übertragen worden.

im Regierungsbezirk

und Veterinärrat Nevermann im Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Hilfe⸗ arbeiter der Technischen Deputation für das Veterinärwesen,

Der bisherige Spezialkommissionssekretär Franz Wachs⸗

muth aus Hannover ist zum Geheimen Registrator im Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten er⸗

Landratsamt im

Aichlamlliches. Dentsches Neich.

Preußen. Berlin, 4. Mai.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern vormittag im Achilleion auf Korfu die Vorträge des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rats von Valentini, des Chefs des Militärkabinetts, Generalleutnants Freiherrn von Lyncker und des Chefs des Marinekabinetts, Vizeadmirals von Müller entgegen.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für das Seewesen und für Handel und Verkehr hielten heute eine Sitzung.

Laut Mela B. ist S. M. S. „Sleipner“ am 1. Mai in Brindisi eingetroffen, an demselben Tage wieder in See gegangen und vorgestern in Korfu eir getroffen.

S S. „Lübeck“ ist vorgestern in Beirut getroffen.

S. M. S. „Bussard“ ist vorgestern von Daressale nach Zanzibar in See gegangen.

ö. .

daß sie Anhänger einer Vereinigung mit

S. M. S. „Tiger“ ist gestern von Schanghai Tschingkiang (Jangtse) abgegangen.

1

Württemberg.

Der „Staatsanzeiger für Württemberg“ verstorbenen früheren Ministerpräsidenten Dr. Fre von Mittnacht einen Nachruf, in dem es u. a. he

Mit dem Freiherrn von Mittnacht scheidet aus dem Lebenden wohl der letzte der deutschen Staatsmänner, a Gründung des Deutschen Reiches in leitender Stellung un mittelbaren Anteil genommen haben, eln in seiner Persoönlich⸗ keit selbst denkwürdiger! Zeug? jener großen Zeit, in der er seinem Heimatland, wie dem ganien deutschen Volke in seinem Teil überaus wichtige und wertvolle Dienste geleistet hat. Eg scheidet mit ihm ein Minister, der Jahrzehnte lang auf die Geschäfte des Landes einen bestimmenden Einfluß ausgeübt hat, wie wenige vor ihm. Es scheidet mit ihm eine hochemporragende, kraftvolle Persönlichkeit, die die Zierde und der Stolz Württeml ̃

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Oesterreich⸗Ungarn

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lichen Mitteilungen zératung Budgets h arf die verschiedenen Finanzvorschläge Grundsteuerprosekte und de he ü ie Vorschläge, betreffend den Spirituosen, bezweckten die Vernichtung der politischen seien ein Akt politischer Rache. Höhere Konzessionsgebühren Wesen gleichbedeutend mit einer Verbrauchssteuer auf Bler, zumal keine entsprechenden Einfuhrzölle für ausländisches 2

Buxton antwortete im Namen der R ung k Behandlung des Spirituosenhandels von politischer Rachsucht gerechtigkeit diktiert sei. Ausländisches Bier werde nur i ringem M ße eingefüh t, wenn die Regierung aber von der Op gedrängt werde, so würde sich diese Frage regeln lassen Handelsminister Churchill verteidigte mit Nachdruck die? der Regierung. Er wies darauf hin, daß die von der Regierung gewünschten Maßnahmen nicht nur die Gesundheit der wirtschaftlichen und fie kalischen Politik Englands dartun, sondern auch die fiskalische und finanzielle Kraft Englands beweisen würden, was nicht ohne Wirkung auf die diplomatische und vielleicht auch auf die Flottenver⸗ hältnisse Guropas sein werde.

Frankreich.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ sind mehrere Postbeamte vom Dienst suspendiert worden wegen antimilitaristischer Kundgebungen und wegen ihrer Erklärung, der Allgemeinen

zesehen seien. und bestritt, daß die

Arbeiterkonföderation seien.

Infolge von angekündigten Regierung smaßna men gegen 53 Post- und Telegraphenangestellte he obiger Quelle zufolge, zwischen der allgemeinen Vereinigung der letzteren und dem revolutionären Arbeiterverbande ge ö. wärtig eifrige Verhandlungen stattfinden. Die Führer des Alge meinen Arbeiterverbandes wollen die Post⸗ und Telegraphen angestellten zu einem neuen Streik drängen, indem sie ihnen die Unterstützung der gesamten Arbeiterschaft versprechen und insbesondere darauf hinweisen, daß Ausstände einzelner Arbeiterkategorien, so z. B. der Bergleute, vorbereitet werden Der Ausschuß der Posibeamtenvereinigung zögert jedoch, diesen Einflüssen Folge zu leisten, da einerseits eine beträchtliche An= zahl von Post- und Telegraphenangestellten sich dem Streik nicht anschließen würden, und andererseits die öffentliche Meinung im Falle eines neuen Postbeamtenstreiks unzweifel haft geschlossen auf seiten der Regierung stände. . . Türkei.

Der Ministerrat hat in seiner vorgestrigen Sitzung wie „W. T. B.“ zufolge von wohlunterrichteter Seite verlauten beschlossen, dem östlichen Teil des Wilajets Yemen die Autonomie zu verleihen, um den ständigen Unruhen unter den Arabern ein Ende zu machen. Mit Rück— sicht auf die eingegangene Meldung, daß in den Wilajets Erzerum, Diarbekir und Ersingian ähnliche Metzeleien wie in Adana vorbereitet würden, ist an die dortigen Behörden der Befehl erlassen worden, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Ausbruch von Unruhen zu verhindern Zur Wiederherstellung der Ordnung in Adana und zur Be strafung der Schuldigen wurde ferner beschlossen, siebentausend Mann mazedonischer Truppen dorthin zu entsenden.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung Deputiertenkammer stand der Entwurf zur Ve fassungsrevision, dessen Beratung und Annahme man möglichst beschleunigen will. Der Entwurf umfaßt nach dem „W. T. B.“ in seinen Hauptpunkten folgende Bestimmungen

Der Sultan leistet unmittelbar nach der Thronbesteigung dem Parlament den Eid auf die Verfassung und das Scheria Er ernennt nur den Großwesir und den Scheik ul Islam Der Großwesir Kabinett, das zurücktreten muß wenn die Mißtrauen ausspricht. Wird Kammer innerhalb dreier Monate wahlen : Präventivjensur wird aufgehol Gegen die Verfassung oder die Einheit des Staates gerichtete einigungen sind untersagt. Wenn die Kammer eine Regi vorlage zweimal ablehnt, wird sie aufgelöst, wenn jedoch di Kammer die Regierungsborlage abermals ablehnt, ist de scheidung bindend. Die Session dauert sechs Monate. De besteht aus 45 Mitgliedern, von denen ein Drittel vom die übri von der Kammer gewählt werden,

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bildet daß Kammer ihm ihr aufgelöst, so haben

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nannt, die taalsge sahrliche personen 1

Eröffnung der Sitzung überwies die Kammer betreffend eine sechsprozentige Anleihe in Höhe v Pfund, der Finanzkommission und trat sodann ür die Verfassungsänderung

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besprechung über

Der Präsident teilte hierauf mit, es se

des persischen Botschafters in Konstantinopel eingegangen, dem mitgeteilt wird, daß der Botschafter die telegraphisch Nachricht erhalten habe, daß der Schah die Einberufung des Parlaments anbefohlen habe. Die Verlesung des Telegramms wurde von großem Beifall begleitet. Das Haus trat sodann in die Besprechung der einzelnen Artikel des Verfassung— entwurfs ein.

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2.

Amerika.

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Ehrenpräsidium des Kongresses, der bis zum 5. Mai

soll, in einem Schreiben, in dem er ausführt, daß er ganzen legitit bieten werde

Die gestern Botschaft des Präsidenten „W. T. B.“ zufolge, fest, daß den Mächten befriedigend sind, und gibt dem Danke an d Deutschen Kgiser für die Einladung des Kriegsministers um

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er brasilianischer Offiziere zu den deutschen Manövern Aue druck. Die Botschaft teilt mit, daß bereits achtSchiedsgerichtsverträg mit anderen Staaten unterzeichnet seien und daß Brasilien unte Bekundung einträchtiger und uneigennütziger Gesinnung aus freiem Antriebe die Grenze mit Uruguay berichtigen werde Nachdem die Botschaft der Vermehrung der Einwanderung un 10 Prozent gegenüber 1907 Erwähnung getan und die Auf merksamkeit auf den Fortschritt des Baues von Eisenbahnlinien gelenkt hat, macht sie Mitteilungen über die finanziellen Verhält nisse. Danach belief sich das Finanzerträgnis des Jahres 1908 einschließlich der Anleihe von vier Millionen auf 62063 Goldkontos uud 377 562 Papierkontos. Die Ausgaben be— trugen 61 215 Goldkontos und 376749 Papierkontos. Die dreleinhalbprozentige äußere Schuld beträgt 765 944 0900 Pfund Sterling, der Bestand der Konversionskasse 5587 000 Pfund

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Sterling; letzterer ist um 665 00 Pfund Sterling geringer als 1907. ie Einfuhr belief sich auf 35 491 000 Pfund Sterling gegen 40 59 O00 Pfund Sterling im Jahre 190; Re Ausfuhr betrug 44 155 000 Pfund Sterling gegen a 177 000 Pfund Sterling im Jahre zuvor.

Asien.

Der Schah hat, nach einer Meldung der „Agence Havas“, die Wahlen für ein neueinzuberufendes Parlament net. ö. . nge gn, Lage in Täbris hat sich gebessert. Wie die St. Petersburger Telegraphenagentur / meldet, nimmt die Frregung der extremen Elemente in Täbris ah. Der Verkehr in den Basaren wird lebhafter. Die Kaufmannschaft hat beschlofssen, durch die Ankunft der russischen Truppen ermutigt, den Karawanenhandel nach Dschulfa, der seit einigen Monaten eingestellt war, wiederqufzunehmen. Die erste Karawane geht heute ab. Rakim Khan teilte dem russischen Konsul brieflich mit, er schicke sich an, auf Befehl des Schah nach dem Karagdshadag sich zurückzuziehen, unh bitte, die von einer russischen Abteilung in Sofian wegen Verwundung eines Soldaten festgenommenen Leute freizulassen. Der Konsul antwortete mit der Forderung, Rakim Khan solle vorher die den russischen Untertanen gerauhbte Habe zurückgeben und im russischen Lager erscheinen, um sich üher zahlreiche gegen ihn vorliegende Klagen zu äußern. Rakim Khan beunruhigt nämlich mit seinen wilden Reitern die russische Abteilung. Die Reiter überfallen die Post und die Kosaken⸗ posten und plündern auf ihrem Rückzuge über die Dschulfa⸗ straße in die Karadshaberge die am Wege liegenden Dörfer. Auf Gerüchte über die Absicht der Reiterei Rakim Khans die Fhhristenortschaft Mushumbar zu überfallen, wandte sich der russische Konsul an Ain ed Dauleh mit der Forderung, dem

Ueberfall vorzubeugen

zin der heutigen (79.) Sitzung des Hauses der ? . 8 Noratin ; 81a“ geordneten wurde die zweite Beratung des Etats 8 . , 8 982 Unterrichts Ministeriums der geistlichen Unterrichts 2 9 1 ö. ö * 13* H w R Medizinalangelegenheiten, und zwar zunächst die / 21 3 . 1490 8 §86 9 Prom stal 2 handlung über das Kapitel Lehranstalten

fortgesetzt . Abg. Eickhoff (fr. Volks des Professors Dr. Richt

Die Reise war reine Privat ; . sich abe sreuen wenn ein Lehrer J Schuler an diele . Satt n de klassischen Altertums führt. Wenn g „Dr. Heß die Bemerkung nasien bemängelt hat, l rn jemeint, daß dort wesentlich die katholische Geistlich⸗ 9 ha elt 1 Ga b wee 14 66 141 . 3 keit volnischer Natkonalltät erzogen werde, und daß diese das Deutsch

um bekämpft,

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Kreise sten entlassen die humants Material auf die erfreulicherweise an zu interessieren, ing beweist, die di at

(Schluß des Blattes.)

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Dem Reichstage ist der Entwur gebietsetatsgesetzes nebst Begründung zugegangen

Statistik und Volkswirtschaft.

Der Geldwert der Verluste bei der Sch lachtpieh, un d Fleischbeschau in Deutschland 1904 bis 1907.

Dle Verluste, die bei der Schlachtvieh- und Fleischbeschau ent- stehen, setzen sich zusammen aus den Werten der für untauglich zum menschlichen Genusse erklärten und deshall vernichteten Tigrkorper oder Köiperteile und aug dem Mindererlös, der sich beim Verkauf der für bedingt tauglich oder im Nahrung. und Genußwert her g gefetzt erkiärten Tierkörper auf der Freibank Ergibt. Bei elner Berechnung des Umfanges dieser Verluste handelt es sich um Ermittelung des Geldwertg für die amtlich est ge stel ten Beanstandumngen, deren Einzeljahlen jetzt für die Jahre 1904 bis Anschließlich 1967 in Verßffentlichungen des Kgiserhichen Gesundhelts.

heitzamig vorliegen; die Höhe des errechneten Verlustet wird daher

wesentlich davon abhängen, welche Durchschnittgwerte der Berechnung

erden. Die Dutchschnittwerte sind auch keineswegt ern g w gleichen, sie sind vielmehr abhängig von der Höhe ber Viehprelfe in den betreffenden Jahren; es wird daher zum Zwecke einer juperlaässigen Berechnung des Umfangs der Versust bei der Schlacht vieh. und Fleischbeschau darauf ankommen, der Wirklichkeit möglichst nahekommende Werte für die verschledenen Tiergattungen und Jahre zu verwenden. Hlerbei bieten dielenigen Zahlen, die bei der Schlacht⸗ hlehperficherung dereinigter Viehkommisstonäre am Yerliner Schlacht viehhof für die einzelnen Jahre ermittelt worden sind und die sich auf ein! sehr umfangreiches Material stützen, besonders geelgnet⸗ Unterlagen. Diefe sind daher auch den nachstehenden Berechnungen jugrunde gelegt. Bel vollständiger Verwerfung elneg Tlerkötpers ij der Durchschnittzwert, der in dem betreffenden Jahre bei der Schlacht⸗ viehherfichtrung Berliner Viehkommisstonre für die, entschädigten Tiere bieser Gattung geiahlt worden ist, als Verlust eingesetzt, während bei Tieren, die als bedingt tauglich noch verwertet worden sind, cin Verlust von 2s und bei Tieren, die als „minder⸗ wertig? im rohen Zustande verkauft werden durften, ein Berluͤst von nur 46 v. B. deg Wertes der gan berichteten Tiere angenommen worden ist. Die Berechnung des Verlustes bel den, jenigen Tieren endlich, von denen nur einzelne Körpertelle unschãdlich besestigt ju werden brauchten, während im übrigen der Tierkörper freigegeben worden, ist auf Grund der Angaben über den Umfang der Beanstandungen von einzelnen Teilen gemacht. Die sich bei ttser Be⸗ fechnung ergebenden Zahlen dürften, wenn sie nicht volllommen richtig sind, dann jedenfalls eher zu niedrig als zu hoch sein. Es ergibt sich danach der folgende Umfang und Wert der Beanstandungen für das Deutsche Reich: A. Untaugliche ganze Tierkörper: 1904 1905 1906 34 184 37 488 31 924 13 539 14563 13 301 20 995 19 434 17184 2244 2335 23418 1243 1190 1168 berechneter Geldwert: 1904 1905 1906 10 015912 11771 232 10790312 gz 882 11067838 1064080 1763 5356 26311385 18653 9 67 320 69 840 j 18 645 17 850 J B. bedingt tauglich: 1904 1905 1906 Rinder 13 659 14 68983 421 3 59 1658 Schweine 34173 Schafe 146 i ö 24 berechneter Minderwer 1904 1905 1906 2663968 3076714 3 212175 44 505 55 609 57298 1913688 2 457 592 2920 4060 240 230 im Nahrungs⸗ und Genußwert l (minderwertig):

190

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De Ti 1 schäftigun 161 09 . Hangarter u. weigerten sich deren kündigte die Fir Firma Lange in Küe hier die Arbeiter, die Arbeiten des Kündigung 60 zanzen sind etwa 5e inn anderen Firmen dürften in

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Arbeiten fertig die Streikarbelt zu verrichten. Die Arbeit wurde nunme e tragen, doch weigerten sich au— Grüntaler Werks fertigzustellen war auch hier die Folge. Im gesperrt; welt ene , , bei jwei den nächsten Tagen erfolgen. . Pie Nusfverrung der Stukkateure in Hannover ist, wie die Vie. Aussperru , D, sechsehn Wochen beendet „Köln. Itg.“ meldet, nach eine e, sechze E wochen ende und der alte Vertrag um ein r verlängert worden. ö In Halberstadt sind, nach demselben Blatt, gestern 400 au- arbelter nach der Ablehnung einer 15 bis 20 prozentigen Lohn⸗ erhöhung in den Ausstand getreten.

Kunst und Wissenschaft.

Im Maiheft der „Amtlichen Berichte gus den König⸗ , mlungen“ beschreibt der Direltoriglassstent Dr. Zahn einen neuen Krater, den der Genera lpirestor Vr Bode aus dem römischen Kunsthandel erworben und der Vasensgmmlung des Antiguartums gestiftet hat. Das Gefäß it. O66! m hach und hat elnen oberen Hurchmesser von C625 m. Wie dle den Be⸗ richten beigegebene Abbildung zeigt, is es von außerst gefälliger Form. Fast die ganze Oberfläche des Krater ist mit einem wunderbaren schwarjen Neberzuge bedeckt, dessen pornehmer Glanz an den japanischen Lack erinnert, und dessen

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Herstellungswelse durch die heutige Chemie bisher nicht hat wieder entdeckt werden können. Eg handelt sich bei diesem Ueberzug um eine im Brennen erjeugte jarte Glasur, nicht um einen aufgestrichenen Firnis. Nur der senkrechte Rand des Fußes und einige schmale aus⸗ gesparte Streifen heben sich in leicht aufgetragenem Rot von dem leuchtenden Schwarz des übrigen Krater ab, dessen Körper ein naturalistisch wirkender, aber fein stilisierter Rebkran; umzieht, der in feinem Tonschlamm in der sogenannten Barbotinetechnik plastisch auf⸗ gesetzt ist; darüber ist Blattgold aufgesetzt, das fast überall treff lich erhalten ist. In derselben Weise ist auch die Verzierung an den Henkeln hergestellt: Bogen mit kleinen Rosetten als Mittelpunkt und palmettenartige Gebilde in den Zwickeln. Durch dat Splel des Lichts auf der glänzenden Oberfläche und den Kontraft des Goldes auf dem dunklen Untergrund wle auch durch seine Form wirkt das Gefäß wie ein Werk der Metallkunst. Die Form der antiken Mischkrüge hat eine allmähliche Entwicklung durchgemacht, die sich an den Stücken des Berliner Antiquariums gut verfolgen läßt. Ursprünglich wurde der Krater in Form einer großen tiefen Schüssel hergestellt, die auf niedrigem Fuß stand. Allmählich wurde die Wandung des Beckens steller und höher (2. Hälfte des 5. Jahrhunderts). Später wurde der Fuß höber ausgebildet; aus der tiefen Schüssel wurde eine Art Kelch. Im 3. Jahrhundert nimmt der Fuß Säulenform an. Unser neuer Krater dürfte nach seiner Form in die zwelte Hälfte des 4. Jahrhundertgz v. Chr. gesetzt werden, während die Technik, in der er hergestellt ist, nach Attika als Ursprungeland weist. In technischer Beziehung sei noch bemerkt, daß sich im Innern des Kralerg auf der Mitte des Bodens eine hochrot gefärbte Kieis⸗ fläche von dem schwarzen Ueberzug abhebt. Diese Kreis flache rührt von' dem zylindrischen Untersatz her, über den das Gefäß beim Brennen im Ofen gestülpt war. Die Verfärhung des Schwarz in Rot tritt gewöhnlich an den Stellen ein, die beim Brennen gedeckt waren. In der Delfter Fayencesammlung des Kunst⸗ gewerbemuseums überwiegen bisher an künstlerischer Bedeutung bie bildmäßigen Blaumaleresen rein holländischen Stils. Va die Delfter Töpferkunst ihren Ruf aber vor allem dem Umstand verdankt, daß sie den exotischen Formenschatz des ostasiatischen Porjellant dekorativ berarbeitele und verbreitete, war es erwänscht, den Meisterwerken des national holländischen Stils ein gleichwertiges Hauytstück der chinesischen Richtung an die Seite stellen zu können. Ein solches Stück ist eine große dickbauchige Vase von Rochus Jacobs Hoppestein (1680 —– 1692 Meister und. Inhaber der Fabꝛit zum alten Mohrenkopf in Delft), die der Direktor Professor Dr. Ritter von Falke im Maiheft beschreibt. All Vorbilder für die Figuren, die den Bauch der Vase schmücken, dienten dem Meister offenbar Hhinesischt Vorlagen, wahrsch Porzellanvasen der Kang Hsi Periode

(1662 1722). Sie sind aber durch die unchinesischen Gesichtetvpen und allerlei barocke Zutaten und Ausschmückungen bereits stark ver

holländert. In der Farbenwahl ist Hoppestein vom ostasiatischen

Porzellan vollkommen unabbängig, er folgt darin vielmehr seinem Vater, der auch ein großer Melster in der Favence war und sich von

den Cassellimasoliken beeinflussen ließ sowie als einer der ersten in Delft

Ver einfübrte. Hoppestein der Sohn unterscheldet sich aber pon feinem Vater durch kräftigere Farbentöne. Unter den Neuerwerbungen eg Kunstgewerbemufeums noch eine Meißener K anne ju er,; n. ls Ges k jugewiesen wurde. Sie trägt in zwei

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mehr als eine halbe N 1 Einwohner zäblte. Obenan eigentliche Bürgerschaft, etwa der Bedbölkerung aus— d sich . gewöhnllche Bürger scheidend Neben diesen Vollbürgern hatte sich eine vornehme mazedonische Kolonie erhalten; die Masse der Einwohner waren Griechen ohne, Bürgerrecht. Van b n bestand noch eine südische Gemeinde und eine zahlrelche agbptische Hane 2e ! 469 ; 9 64 . = ö . . w ** 1 151 19 1 Bevölkerung; endlich die Römerkolonie, lauter Prip itleute, d , w. der Kaiserherischaft dort ihr n Geschäften nachgingen. 8 ie Papyri triã 5. mancherlei Geschäften und häuslichen Verrt htungen: . on 6 verträgen, Häuservermieten und Gel xgeschã ten. 863 Ee ne. 1 verschledene Wechselbanken genannt. Wer Sklaven besaß⸗ inte ß , shrer bald für die Hausverwaltung, bald ließ er sie dae löten ö . 3nunen: e S 7 oird lernen, um sie als Musikanten vermieten zu können; die Sklavin wir atlich ale im] Die Amme bekam in der Regel gelegentlich als Amme vermietet. ig Amme bel , . monatlich 10 Drachmen; starb das Kind wahrend hrer Pflege. mußte sie ein anderes liefern und ohne Entschädigung nähren, wei sie es als ein unsterbliches in nähren übernommen hat ö (es bandelt sich hier um Stlavenkinder). Reich an eigentüm chen

sich in Patrizier und

le ra r eiter Zügen sind besonders die Eheverträge, in denen mehrmals ein zweiter,

e, n ee, .