1909 / 105 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 May 1909 18:00:01 GMT) scan diff

nahme des Volkes. sondern auch gefördert ist durch das Kapltal, durch die ehen Organisation und durch die enorme Industrie, die sich bereits an die Luftschiffahrt knüpft. Es wiederholt sich im zeitweiligen Zurückbleiben Deutschlands hier, was wir n den letzten 10 Jahren in der von hier ausgegangenen Automobil industrie erlebt haben, in der Frankresch einen kaum wiedereinzuholenden Vorsprung gewonnen hat. Man vergleiche eine und die Deutschland betreffenden Exportjiffern. In einer leinen Fabrik in Paris sah man 6 Flugapparate nach London, andere nach Wien verschicken. Die russische und andere Armeen bestellen Luft⸗ vehikel in Frankreich, einfach aus dem Grunde, weil in Deutschland noch keine Etablissements für den Bau von Motorluftschiffen und Flugmaschinen bestehen. Der Gedanke hat die Reisenden nicht los— gelassen, daß es bei uns an Initiative fehlt. Hoffentlich schafft das in Frankfurt a. M. gegebene Beispiel hierin Wandel. In, zwischen aber muß die sachliche Propaganda energisch einsetzen, besonders in Beschaffung von Flugplätzen und Förderung guter Erfindungen. Für erstere ist auf staatliche und kriege⸗ ministerielle Unterstützung nicht zu rechnen: aber die Privatspekulation darf sicher auf ähnliche Erfolge wie in Paris rechnen, wo ein Besuch von bo bis 70 000 Menschen auf der Flugbahn zu den alltäglichen Dingen gehört. In einem Schlußwort erklärte der Vorsitzende, daß der Verein alleß tun werde, solche Pläne zu ver— wirklichen. Freilich haben wir das schwerer als unsere Nachbarn, bei der Kühle im besonderen der Berliner Bevölke⸗ rung, wie sie sich im Vorjahre (Gordon. Bennett Rennen) gezeigt hat. Ermutigend wirken auch solche Erfahrungen nicht, wie sie jüngst mit dem für den Himmelfahrtstag beabsichtigten Wettfluge gemacht worden sind, der aufgegeben werden mußte, weil die Amtsvorsteher Schwierig keiten erhoben.

Ueber im ersten Vierteljahr ausgeführte 35 Vereinsfahrten berichtete hierauf der Vorsitzende des Fahrtenausschusses Dr. Bröckel⸗ mann. Eine davon, in den letzten Tagen des Quartals erst mit Ballon ‚Tschudi' ausgeführt, war besondeis ausgedehnt. S begann um 620 Abends in Schmargendorf. In der Nacht wurde auf dem Wege über Potsdam der Fläming und bald nachher Staßfurt überflogen, hierauf der gan verschneite Harz in seiner ganzen Länge. Die Weser wurde bei Höxter gekreuzt und um 11 Uhr Vormittazs über Westfalen bei ausgezeichneter Fernsicht in 2500 m Höhe gleichzeitig die Weser und der Rhein gesehen. Um 1,55 Mittags flog der Ballon in der gleichen Höhe über den Rhein und landete, um die Fahrt nach Holland zu vermelden, nach 20 stün⸗ diger Reise bei Kleve; die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit beirug 60-70 km.

Während der Sitzung trgf ein Begrüßungetelegramm von den z. 3. an der Internationalen Luftschifferkonferenz in Monaco teil⸗ nehmenden Vorstandg⸗ bezw. Vereinsmitgliedern ein, den Herren But ley, Mocdebeck, Stade Fiedler, Hildebrandt?

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Land⸗ und Forstwirtschaft.

Grundsätze für die staatliche Unterstützung von Arbeiter⸗ ansiedlungen in Ostpreußen.

Nach den „Mitteilungen der Zentralstelle ver preußtischen Land—⸗ wirischaftskammer haben die zuständigen Minister die folgenden, zu— nächst nur für Ostpreußen gültigen Grundsätze für die Unter— stützung von Arbeiteransiedlungen aufgestellt:

„I) Der anzusiedelnde Landarbeiter darf nicht in ein derartiges Abhängigkeitsverhälinis zu einzelnen Arbeitgebern gebracht werden, daß er sich persönlich oder wirtschafllich unfrei fühlt, vielmehr darf

Stellen zu einer benachbarten Ortschaft bequeme Beziehungen gestattet. Auch in diesem Falle ist tunlichst der kommunale Anschluß an eine Gemeinde, und zwar vor Errichtung der Stellen, zu sichern. Auf die Nähe der Schule ist besonders Gewicht zu legen.

6) Finanzielle Gewinnabsicht bei Vurchführung der Arbeiter anstediung schließt die Staatzunterstützung. aug. Im wesentlichen kann nur die Deckung der Selbstkosten einschließlich einer angemessenen Verzinsung des Betriebskapitals zugelassen werden.

7) Zur Sicherung nationalpolitischer Interessen und zur Er— haltung der Landarbeiterstelle als solcher sind Sicherungsmaßregeln durch Eintragung des dinglichen Wiederkaufsrecht vorzusehen.

8) Der Kreis soll für jede von ihm ordnungsmäßig ausgeführte Ansiedlung eines Landarbeiterg eine staatliche Beihilfe erhalten. 89) Die Einleitung jedes Ansiedlungzunternehmens hat in grund⸗ sätzlichim Einverständnis mit der Landgesellschaft zu erfolgen. Vie Ausführung des Ansiedlungtunternehmens ist Sache des Kreiseg; eine Mitwsrkung der Landgesellschast hierbei hieibt der Ver einbarung zwischen dieser und dem Kreise vorbehalten.

10) Nach Duichführung der Besiedlung erfolgt die Bewilligung und Aus sahlung der Beihilfe auf Antrag der Landgtesellschaft durch den Oberpräsidenten.

Vie Beihilfen fließen in einen bei jedem Keeise zu bildenden Ausgleichssonde. Der Fonds darf nur für Zweck- der Arbeiter- ansiedlung verwendet werden, insbesondere zur Deckung der Kosten, welche die Regelung der öffentlich- rechtlichen Verhältnisse verursacht. Zur Deckung der Anjahlung des Ansiedleis darf der Fonds nicht be⸗ nutzt werden. Die Zinsen des Ausglelchgfonds können zur wirt schaftlichen Förderung der angtsiedelten Arbester verwenden werden.“

Theater und Musik.

Kammerspiele des Deutschen Theaters.

Ernst von Wolzogens dreiaktige Komödie Der unver— standene Mann“, die gestern ihre hlesige Erstaufführung erlebte, hat einen vortrefflichen ersien Akt, einen mäßigen zweiten und einen ebenso überflüssigen wie verfehlten britten. PViesen letzteren könnte

und bie deutsche Bühne von literarischem

unverstandene

So stellt sich dar; spater wird ein be⸗ Mammons

verwischt sich's. Aus dem traglkomischen Helden wußter Schwindler, ein Glücksritter, der um des willen sich mit der schnöde von ihm betrogenen Gattin zu versöähnen trachtet, als sie sich von ihm scheiden lassen will, und zuletzt, da dieser Plan fehlschlägt, da alle sich von ihm abwenden, sogar seine Tochter, die bis dahin an ihn glaubte, sich anschickt, eine andere reiche Frau zu umgarnen. Die Varstellung war gut, doch konnte sie naturgemäß über die organischen Fehler der Komödie nicht hinwegtäuschen; der Schluß wurde unzwetdeutig abgelehnt, so trefflich man sich vorber bei dem Humor und Witz dis Wolzogenschen Geistes unterhalten hatte. Die männliche Hauptrolle gab Herr Hartau ohne Uebertreibungen; es lag nicht an seinem Spiel, wenn sräter das Interesse für die Gestalt erlahmte. Seine beschränkte und schwatzhaste Frau fand in Hedwig Wangel eine glänzende

die freie Berwertung der Arbeitskraft des Ansiedlers auf dem Arbeits⸗ marfte nicht beschränkt werden.

Als Ansiedlungsunternehmer sind nur Kreitkommunalverbände zuzulassen und alle auf die Begründung der Stelle bezüglichen Ver träge nur zwischen dem Kreise und dem Ansiedler abzuschließen. Für eine Resthypothek oder Restrente darf als Gläubiger nur der Kreis oder ein gemeinnütziges Kreditinstitut (Landesversicherungsanstalt, Kreissparkasse, Spar, und Darlehnskasse und dergleichen) eingetragen werden.

Es wird dadurch jedoch nicht ausgeschlossen, daß der Kreis mit

Vertreterin, und Lucie Höflich stellie die burch viele unverdaute moderne Lektüre verschrebene, später durch einen keraigen Schutztruppler zur Vernunft bekehrte Tochter, auch bei dem eiwas plötzlichen Umschwung ihrer Gefühle und Gesinnungen, glaubhaft dar. Den braven Afr kan er spielte ein neues Mitglied des Deutschen Theaters, Harry Liedtke, frisch und sympatbisch. Die Damen Margarete und Glse Kupfer, Emilie Kurz, die Herren Tiedke und Gottowt vervollständigten das unter der Regie des Herrn Felix Holländer in flottester Gangart ge— haltene Zusammenspiel.

Arbeitgebern oder anderen Personen (Genossenschaften) besondere Vereinbarungen z. B. wegen Vorstreckung der Valuta für eine Rest⸗ hypothek oder Restrente, Uebernahme von Bürgschaften für Auf— wendungen des Kreises, billiger Gewährung von Land, Leistung von Baufuhren und dergleichen trifft, und daß

Arbeitgeber die Arbeitskraft von Ansiedlern unabhängig von der Begründung der Arbeiterstelle durch einen Nebenvertrag (Sewährung wirtschaftlicher Vorteile, z. B. freier Weide, Wiesennutzung, Ueber⸗ nahme von Zinszahlungen und dergleichen) sich zu sichern suchen.

Die Ausführung von Arbeiteransiedlungen, die gelegentlich der bäuerlichen Kolonisation bei Aufteilung von Gütern durch die Land gesellschaft erfolgt, wird durch diese Bestimmungen nicht berührt.

2) Die Belastung dez Ansiedlers durch den Eiwerb der Arbeiter⸗ stelle soll (ausschließlich der Amortisation) nicht wesentlich größer sein als derart, daß sie durch den lanowlrtschaftlichen Ertrag der Stelle einschließlich des anzurechnenden Mistswerts der Wohnung wird. Der Ansiedler bat eine angemessene Anzahlung zu leisten.

3) Als Arbeiterstellen im Sinne dieser Grundsaͤtze gelten Stellen von höchstens 1,A5 ha.

4) Voraussetzung jeder Arbeiteransiedlung ist das Vorbandensein dauernder Aibeitsgelegenheit, und jwar nicht bloß bei einem einzigen Arbeitgeber.

5) In der Regel ist der Landarbeiter in Gemeinden anzusiedeln, weil hier die Bedingungen für seine kommunale, genossenschaftliche und gesellschaftliche Beiätigung günstiger sind. Ansiedlung im Guts— bezirk wird in der Regel nur dann zuzulassen sein, wenn die Lage der

gedeckt

Schillertheater O. (Wallnertheater.) Brachvogels „Nareiß“, ehedem die vielgespielte Paraderolle aller reisenden Bühnenvirtuosen, wurde gestern im Stammhaus⸗ des Schillertheaters zum ersten Male gegeben. Herr Gerhard, der Dar— steller der Titelrolle, bemühte sich ziemlich vergeblich, der Gestalt menschliche Züge im Sinne modern -realistischer Darstellung zu ver— leihen. Mit diesenm Stil ist ihr nicht beizukommen. Pathos muß in gewissem Sinne auch empfunden werden, muß echt ilmgen, sonst weckt es kein Echo in der Brust der Zuhörer. Weit besser als der Nareiß war Frau Pauly als Marquise von Pompadour, hoheité voll in der Erscheinung und gefühlswarm im Ton. Auch die Doris Quinault Else Wasas war anziehende Gestalt, und ein vornehmer Kavalier der Cholseul des Herrn Wirth. Das für jede Gabe dankbare Publikum des Schillertheaters ließ ez an Beifall nicht fehlen.

eine

Im Koniglichen Oprrnbause findet morgen eine Wieder bolung von Méhuls Oper „Joseph in Aegvpten“' in der Neuen Eir⸗ studierung, mit den Rezitativen von M. Zenger, stast. Die Herren Kraus, Giigwold, Hoffmann, Sommer. Kirchhoff sind mit Fräulein Rothauser in den Hauptrollen beschäftigt. Der Generalmusikdirektor Dr. Muck dirigiert.

Im Königliche Schauspielbanse wird morgen Ernst von Wildenbruchg vaterländisches Drama Die Quitzows“ in der bekannten Besetzung wiederholt.

Naphtbhbaschächte in Brand. Es gelang,

3

Das Lessingthegter, dessen Ensemble am 13. Mal Berliner Tätigkeit beschließt, hat für die letzten Ho gen nt genden Spielplan aufgestellt: Donnerstag: „Griselda“; Sonntag. abend und Diengtag: ‚Der König“. Die Aufführungen dez Ibsen. zyklus bringen: Frestag: Baumeister Solneß‘, Sonnabend: Vedda Gabler“, Montag:; „Klein Eyolf . Miltwoch: John Gabriel Borkman“ und am darauffolgenden Donnerstag: Wenn wir Toten erwachen.. Am Sonntagnachmittag wird Rosenmontag“ aufgeführt

In der Komischen Oper wird am 8. 8 M. die Oper Tief. land? zum 200. Male wiederholt. Der Komponist Gugen d'ulbent wird diese Jubiläumgaufführung persönlich leiten. ;

Dle Beiden berests angeiündigten Vortragsabende von Joseph Kain am 19. und 20. Mai finden im Saale der Phil. harmonie statt.! Karten sind außer bei Bote u. Bock und Wertheim auch noch , ,,, zu haben.

In der Katser Wilhelm-Gedächtniskirche findet mor— Donnerstag, Abends 6—7 Uhr, ein ö . bei 6 Miß Ethel Peake (Alt) und Herr Edwin Witt (Violine) mitwirken. Die Orgel spielt der Organist Walter Fischer. Einttittskarten zu 1 46 (Stuhlplatz) und 50 (Kirchenschiff) sind bei Bote u. Bo und Wertheim (Leipziger Straße), in der Küsterei (Achenbachstraße 18719 und Abends am Eingang der Kirche zu haben. .

Mannigfaltiges. Berlin, 5. Mai 1909.

Am 3. Mai d. J. sprach im Berliner Architektenverein der im Laufe des Winters eine Reihe von vollgwirtschaftlichen Vor— trägen vergnstaltet hatt“, der Generalsekretär Ragochy zu Bersin siber dat Thema - Welf verkehr, Seeschiffahrt und Binnen« schisfahrt?. Der Vortragende, der in dem ersien Tesle feines Vortragsiyklus vor mehreren Wochen bereits die Entwicklung von Eisenbahn, Seeschiffahrt und Binnenschiffahrt in ihren Rückwirkungen auf die Güterproduktionen namentlich in unserem deutschen Vaterlande erörtert und weiterhin die wesentlichsten Grundsätze für unsere innere Verkehrspolitik beleuchtet hatte, zeigte im letzten Vortrage an der Hand einer großen Zahl von Lichtbildern, wie um die Herrschast zur Ser eine Reihe von Völkern ringt, wie in die Arena in den letzten Jahr- zehnten neue Nationen eingetreten sind, die früher auf dem Welt markte nahezu unbekannt waren. Weiterhin wurde nachgewiesen, wie bie Entwicklung der Seeschiffahrt und der Seehandel ineinander greifen, aber auch, wie die Sceeschiffahrt von den Verhaͤltnissen im Binnenlande beeinflaͤßt wird, wie diej⸗nigen Seestädte an unseren Küsten eine stetige, aufsteigende Entwicklung zeigen, die leistungsfähige Wasserstraßen im Hinterlande besitzen, und wie andererseils die Binnenschiffahrt wieber von der Seeschiffahrt befruchtet wird. Eine Fülle von Einzelerscheinungen aus den einschlägigen Gebieten diente zur Beleuchtung dieser Entwickelungsvorgänge. Vie Ziele und Auf— der preußischen Kanalpolitik, die Bestrebungen auf Herstellung

nen durchgehenden Wasserstraßen in den übrigen eurepäischen Kulturländern zeigte, wie in der heutigen Zelt, trotz ber hohen Ent— wicklung der Eisenbahnen, die Binnenschiffahrt eine hervorragende kulturelle Aufgabe zu erfüllen hat. Bei einer planmäßigen und gleich— mäßigen Entwicklung aller drei Verkehremittel, der Esfenbahnen, der Seeschiffahrt Blnnenschiffahrt werte den Ansprüchen ̃

modernen Volkewirtschaft am besten Rechnung getragen.

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Im Bererin Berliner 5 1 1 1 wird am Dienstag, den 11

Kaufleute und Industrieller 6 Dtenstag, den Mai, Abends 8 Ubr, Herr Kurt Woite von der Farm Hoffnung! im Grootfonteiner Bezirk (Deutsch⸗Sübwestafrika) einen Vortrag über Die Entwicklung wirtschaftlichen Verhältnifse in Deutsch⸗Südwest⸗— die gegenwärtige Lage“ halten. An den Vortrag

Diskussion anschließen

In Frankfurt a. M. fand vor einiger Zeit Staats. und städtischen Behörden die Eröffnung des 1otionalen Verband der Köche mit einem Kostengufwand

4100 000 M erbauten Kochkunstmuseum e, des ersten seiner Art statt. Der Zweck dieses Museumg ist, der Kochkunst eine würdige auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhende Pflegstätte zu schaffen.

im Beisein von von dem inter⸗

; Im Kreise Limburg haben die Kreie burg, Litter und Stafftl das Sy stem kasseneinlagen aus dem Cause großen Anklang gefunden; sie erfreut

Beteiligung.

sparkassenborstände zu Lim— der Abholung der Spar—⸗ eingeführt. Diese Maßnahme hat sich ständiger Zunahme der

Breslau, 5. Mat. Wie die melden, trat im Oberlauf Ba ö. 99 11H 838 99 1 Sn aer gem J 4a * ö 9

das in Ratibor L908 m am Montag bis gestern nachmittag

auf 4,45 m stieg. Im zerlauf steigt das Wasser welter.

(W. T. B.) Morgenblätter e der Oder plötzlich Hochwasser ein

7. B.) Wie

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durch Blitzschlag zwei den Brand auf seinen

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Derd D beschränken.

Reggio di Calabria, 4. Mat. (W. T. B.) um 10 Uhr 55 Minuten wurde die Bebölkerung stoßförmiges Erdbeben, de Beunruhigung versttzt.

Heute vormittag die durch ein starkes, n bald darauf ein zweites folgte, in große

(Fortsetzung des Nich amtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 114. Abonnementgvorstellung Joseph in Megypten. Oper in drei Akten von G. N. Méöhul. Rentative und Neubearbeitung von Max Zenger. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 75 Uhr.

Schauspiel haus. 119. Abonnement gvorstellung. Die Quitzows. Vaterländisches Drama in vier Auf⸗ zügen von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Gggeling. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Opern hauß. 115. Abonnements vorstellung (Gewöhnliche Preise. Bajazzi (Pagliacci). Dper in zwei Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Ver siegelt. Komische Oper in einem Akt nach Raupach von Richard Batka und Pordet Milo. Musik von Leo Blech. Anfang 71 Uhr.

Schauspielhaus. 120. Abonnements vorstellung. Gin PVuppenheim. (Nora.) Schauspiel in drei 6 von Henrik Ibsen, deutsch von M. von Borch. nfang

Vonnerstag: 8 Uhr.

8 Uhr.

Ein Herbstmanõ

Neues Schan abend: Mahs.

Griselda. Freitag. Abends

meister Solneß. Sonnabend,

Hedda Gabler.

Rammerspizle. Frühlings Erwachen. Freitag: Der unverstaubene Mann.

Berliner Theater. Donnergtag bs Sonnabend:

Hebbeltheater. (Röniggraäͤtzer Straße 57 / 68) Donnergtag und folgende Tage: Arseüne Lupin.

Anfang 8 Uhr.

Cessingthenter.

Abends 8 Uhr:

Ai nlang Abends 8 uhr; Tie T elt, in Anfang langweilt.

Garten. Kantstraße 12) Die lustige Witwe. Sonnabend, Nachmittags 3

ver.

spielhans. Donnerstag bis Sonn⸗

Donnerßztag, Abends 8 Uhr:

(Som merpreise.)

um Amelie.

8 Uhr: Ibsen⸗Zyklus. Bau⸗

Ib sen · Zyklus. Sonnabend: Tiefland.

Freitag, Abends 8 Uhr: Doktor Klaus. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Die starolinger.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Donnerstag und Freitag: Uhr:

aufführung des Stern schen Konserwatoriums. Abends 8 Uhr: Die lustige Witwe.

Restdenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Donnerstag und folgende Tage: Kümmere Dich

Komische (Oper. Donnerhtag: Carmen. Freltag: Fräulein v. Belle⸗Isle.

Lnstspielhans. (Friedrichftraße 2356) Donagert-« ver man fich tag bis Sonnabend: Im Klnubsessel.

Kreer, 1 /

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Maxi Wyneken mit Hrn. Ober⸗ leutnant Hugo von Fischer⸗Treuenfeld (Colmar . Els ). Frl. Alma von Chappuis mit Hrn. Carl von Skene (Gr. Wilkqu Koberwitz).

Verehelicht: Hr. Regierung rat Phillpp Neuhauß mit Frl. Elisabeth Krebs (Wiesbah en).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Grafen Lüttichau (Liegnitj⸗. Hrn. Qberleutnant z. S. Baum (Cuxhaven). Gine Tochter: Hrn. Axel Frhrn. von Buddenbrock (Dösen bei Zinten).

Gestorben: Hr. Erzöischof D. von Stein (München). Hr. Geheimer Mebtzinalrat, Pro⸗ fessor Dr. Albert Guttstadt (Berlin⸗Wilmerg dorf). Elisabeth Gräfin von Schlsppenbach (Breslau).

Opern⸗

.

Neues Operntheater. Donnerttag: Kaiserliches Ballett vom Marientheater in Petersburg Harlekins Millionen. Hierauf: Großes Divertissement. Freitag. Schwanensee.— Sonnabend: Pachita. Sonntag: Harlekins Millionen. Divertissement.

Dentsches Theater. Donnerstag: Die Räuber.

Anfang 75 Uhr. Freitag: Faust. Anfang 74 Uhr.

Schillertheater. O. Donnerstag, Abenda 8 Uhr: Narziß. Trauersplel in 5 Alten von A. E. Brachvogel.

Freitag, Abends 83 Uhr: Naraiß.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Narziß.

Charlottenburg. Donnergtag, Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt. Lust⸗ spiel in drei Aufzügen von Edouard Pailleron, über-

(Wallnertheater.)

setzt von Emerich on Bukoplcß. Ende 104 Uhr.

Ende 103 Uhr.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnergtag und folgende Tage: Gaftspiel August Junkermann: Was Reuter erzählt. Daune Nütes Abschied. Möller Voß. Jochen Päsel. Anfang 8 Uhr.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Donnerstag bis Sonnabend: Liebes⸗ gemwitter.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Erste Beilage ö zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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pelientner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet m Bedeutung, daß der betreffende Preig nicht vorgekommen ist,

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