2
Viefer Höhe stellt sie sich im allgemelnen auf der Drachen. stallon der Seemwarte in Großborstel beinahe doppelt lo hoch wie am Anemometer auf dem Dach; auf dem Lindenberger Obferva— torlum, wo das Anemometer bedeutend freier steht, hat dagegen das Drache nanemometer in 500 m Seehöhe durchschnittlich nur eine 1I mal so große Windgeschwindigkeit geliefert wie das 400 m tiefer befindliche, fest aufgestellte Anemometer; aber, wat wesentlicher ist, 400 m über dem Boden betrug die Windgeschwindigkeit das Andert⸗ halbfache von dem, wat sie 20 in über dem Boden war.
In der letzten Sitzung der Parlser Académie des Inseriptions t Bales - Fettres berichtefe, wie der Frankf. Itg. geschrieben wird, der Archäologe Höͤron de Villefosse über Versuche, die Prosessor Ringelmann vom Iustitut National Agronomiquèe mit dem Mahlperfahren der Bölker des frühen Altertum angestellt hat. Aus diesen Ver⸗ suchen geht hervor, daß man beim Mahlen des Getreides hauptsächlich Getreidegries erhielt, und die geringe Ausgiebigkeit, die sich bei den nach den alten Mahlwverfahren angestellten Versuchen ergab — höchstens 288 Gramm gemahlenes Korn in der Stunde — machen es däußerst wahrscheinlch, daß in jenen Zeiten nur sehr wenig Brot oder Brotkuchen gegessen wurden, die damals Luxusnahrungè⸗ mittel gewefen sein müffen. Vermutlich wurden die verschiedenen Getreidearten eingeweicht und gekocht in der Weise, wie es für die Juberellung von Bohnen, Linsen und Erbsen geschiebt. Erst als man dollkommenere Getreidemahlvorrichtungen besaß, wie jz. B. die in Pompejl gefundenen römischen Mühlen, konnte auch der Brotverbrauch allgemein werden.
Die vielumstrittene Frage, ob das Klima Palästinas sich in geschichtlicher Zeit verschlechtert hat, wird von Ellsworth Huntington, der j'tzt zum Studium dieser Frage das Tote Meer untersucht, in einer längeren Arbeit im „Bull of the American Gsographical Society erörtert. Der „Globug . teilt aus dieser Arbelt solgendes mit: Man hat auf eine solche Klimaänderung aug dem Gegenfatz geschlossen, der zwischen dem jetzigen ärmlichen Zustand des Landes und den Rachrichten der Bibel zu bestehen scheint. Es ist das indessen auch lediglich der menschlichen Indolenz und der Mißregterung zugeschrleben worden. Nach Huntington hat selbst heute das n n teen ein ziemlich günstiges Klima, sodaß man für die ferneren Gegenden, wo eine Zunahme im Regenfall von 30 0½ eine viel größere Aenderung in den menschlichen Lebengbedingungen hervorrufen müßte, den Hauptbeweis für den Wechsel erwarten dürfte. Er verweist auch auf den unsicheren Charakter der Argumente, die auf dem menschlichen Faktor beruhen, und die Notwendigkeit, Beweise in Anspruch ju nehmen, wo die Rolle des Menschen genau eingeschätzts werden kann. Die bisherigen Theorten sprechen entweder von Gleichartigkeit des Klimas, von der Entwaldung als Ursache einer Veränderung, oder von einer forischreitenden Aenderung von den Verhältnissen der Glamal zeit bis zu der heutigen. Hun⸗ tington versucht seinerselts die eiste und die dritte Annahme miteinander in Einklang zu bringen, indem er eine Reihe stoßweiser Aenderungen annimmt. Weil diese mit der Annahme, daß Verhältnisse wie die heutigen ein- oder jweitausend Jahre früher existierten, vereinbar seien, so würden sie auch die Annahme gestatten, daß in der Ver⸗
ngenheit größerer Regenfall oder niedrigere Temperatur als heute
urrschten. Die Aenderungen brauchten nicht radikaler Art zu sein; schon eine Aenderung von 2 bis 30 C in der mittleren Jahres⸗ temperatur müßte eine deutliche Wirkung auf die Bewohnbarkeit des Landeg ausüben. Der heutige Nachteil besteht nicht so sehr im jetzigen Regenmangel als darin, daß der ganze Regen in der kälteren Jahreshälste fällt. Eine kleine Verlängerung der Regenzeit wäre schon von sehr großem Wert, und eine niedrigere Wintertemperatur durch Vermehrung des Schneefalls würde die Sättigung des Bodens zu dieser Jahreszeit begünstigen. Unter den von anderer Seite an geführten Ursachen für einen Klimawechsel erklärt Huntington die an genommene Verminderung der Bevölkerung oder die Waldverwüstung für weniger verläßlich als die Tatsachen, die mit den alten Wegen der Invasion, der Wanderung und des Handels und mit der Verteilung, Lage und Wasserversorgung alter Ruinen jusammenhängen. Der durch alle diese Tatsachen angeeigte Klimawechsel dürfte entweder progressiv oder stoßwelse vor sich gegangen sein, und Huntington nimmt das letztere an.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Rußland.
Nach einer Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommerz- ktollegtumz vom 26. April d. J. ist das Gebiet der Do nischen Kosaken für cholerafrei erklärt worden. (Vergl. . R. Anz.“ vom 8. März d. J., Nr. 57.)
Niederländische Besitzungen.
Der Gouverneur von Surinam hat die für Herkünfte von Martinique angeordnete Quarantäne wieder aufgehoben. Vergl. . R. Anz.“ vom 26. September v. J., Nr. 228.)
Handel und Gewerbe.
In der heutigen Sitzung der Anleihekonsortien von 1905 wurde beschlossen, die Zuteilung dahin vorzunehmen, daß den Zeichnungsstellen auf die Schuldbuchzeichnungen die vollen Beträge, auf die Sperrzeichnungen durchschnittlich S0 Proz. zuzuteilen seien. Hierdurch werden von der Gesamt⸗
anleihe 474 Mill. Mark in Anspruch genommen, der Restbetrag wird den , neh nach dem Verhältnis der bei ihnen getätigten Zeichnungen freier Stücke , und von ihnen auf diese Zeichnungen nach ihrem Ermessen unter Bevorzugung der ernsten und ingbesondere der kleinen Zeichnungen verteilt werden. . (Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. i. d. 2 ö.
Verkehrsanstalten.
Für den inneren deutschen Verkehr besteht die Einrichtung der Postausweigkarten, die dazu bestimmt ist, beim Empfange von Postsendungen Welterungen zu vermeiden, und auf die wir bei Beginn der Reisezeit befonderg aufmerksam machen möchten. Die Karten
dienen als vollgültiger Auswelg an den Postschaltern wie auch gegen
über dem Postbestellpersonal. Bel der Abtragung von Postanweisungen sowle von Wert und Ginschreibsendungen an einen dem bestellenden Boten unbekannten Empfänger, der sich durch Vorlegung einer Post · auweigkarte augweisen kann, bedarf es daher der sonst porge= schriebenen Bürgschaftzleistung durch den Gastwirt oder eine andere bekannte Person nicht. Die Postauswelskarten haben eine Photographie, eine kurze Personalbeschrelbung und die eigenhändige Unterschrift des Inhabers zu enthalten. Für ihre Aus— stellung ist eine Schreibgebühr von 50 iu entrichten. Anträge auf AUusstellung sind an ein Postamt persönllch unter Vor legung einer unaufgejogenen, nicht zu dunklen Photographie in Visitformat zu richten. Dem Postamt unbekannte Personen haben sich durch eine andere bekannte Person oder in sonst zuverlässiger Art auszuweisen. Postausweie karten sind ein Jahr, vom Tage der Austellung ab gerechnet, gültig. Postausweigkarten, während deren Güitigkeilzdauer im Aussehen des Inhabers solche Aenderungen eintreten, daß die Photographie oder die Personal; beschreibung nicht mehr jutreffen, müssen schon vor Ablauf der Frist erneuert werden. Die in Deutschland ausgestellten Postausweis karten werden auch im Schutzgebiete Deutsch. Südwestafrika, in Oesterreich, Belgten, Dänemark, Luxemburg, Norwegen, Schweden und in der Schweiz bei der Aushändigung von Postsendungen als vollgültige Ausweis paplere angesehen.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen Leoncavallos Oper . Bajaji' in Verbindung mit ‚Versiegelt? wiederholt. Frau Gaslon, die Herren Maclennan, Brontgeest, Hoff mann und Phllipp sind in der ersten Oper, die Damen Rothauser, Gaston, die Herren on fel Knüpfer, Kirchhoff und Bachmann in der jweiten be—
gt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, Frestag, Henrik Ibseng Schauspiel Ein Puppenheim (Nora) wiederholt. Den Helmer spielt Herr Patry, die Norg Fräulein Somary, die Frau Linde Fräulein von Mayburg, den Dr. Rank Herr Lindner, den Krogstad Herr Kraußneck.
Für die am 5. Juni d. J. beginnenden Vorstellungen der Gura— Oper im Neuen Königlichen Operntheater werden von heute ab Vorbestellungen auf Billette bei der Firma A. Wertheim (Leipniger Straße) und in ihren saäͤmtlichen Filialen sowie im „Invalidendank entgegengenommen.
Die 200. Aufführung von d' Alberts Oper „Tiefland“, die unter der persönlichen Leitung des Komponisten am Sonnabend in der Komischen Oper stattfindet, ist in den Hauptrollen, wie folgt, besetzt: Sebastlano: Herr Hofbauer; P dro: Herr Marak; Tommaso: Herr Armster; Morueccio: Herr Wissiak; Naudo: Herr Kreuder; Martha: Fräulein Labia; Nuri: Fräulein Bachrich.
Mannigfaltiges. Berlin, 6. Mai 1909.
Etwa 250 Mitglieder des Reichstags statteten, wie hlesige Blätter berlchten, gestern vormittag gegen 11 Uhr dem Kasernement des Luftschifferbataillons einen Besuch ab. In Anwesenheit des Kriegeministers, Generals der Kavallerie von Einem, des kom mandterenden Generals des Gardekorpg, Generals der Infanterie von Kessel. des Chefs des Generalstabs der Armee, Generals der Infanterie von Moltke und anderer hoher Offiziere wurden den Abgeordneten durch den Kommandeur dez Lufischifferbataillons Major Groß alle Einzelheiten der Luftschiffahrt vorgeführt. Zunächst besichtigten sie die Fahrjeuge der Telefunken, und Feldtelegraphenabteilung. Hierauf wurde auf dem Gelände des Kasernements eine Funkenstation errichtet, von der aus mit Nauen gesprochen wurde. Ein Fesseldrachenballon wurde dann aus dem auf dem Kasernenhofe bereitstehenden Flaschen⸗ wagen mit Gag gefüllt und stieg mit einem Reichstagsabgeordneten und einem Offtzier in der Gondel auf. Die Reichstagaabgeordneten begaben sich bierauf zur großen Ballonhalle, wo ihnen das Militär⸗ lustschiff Groß II.“ durch den Major Groß erläutert wurde. Um 1 Uhr 25 Minuten stieg das Luftschiff trotz starken Windes vom Tegeler Schießplatz aus auf, mußte aber alebald wieder in die Halle gebracht werden, da es gegen den Wind nicht aufkommen konnte. Auß diesem Grunde mußte auch der beabsichtigte Aufnieg des „Parseval II“) unterblelben, der bereits vorher eine etwa balbstündige Fahrt unternommen hatte. Dag Ges war in der Zwischenzeit aug dem Fesseldrachenballon nach dem Frelballon „Pbönir“ übergeleitet worden, der sodann gegen 2 Uhr aufstieg.
Die Zentralfstelle für die Interessen des Berliner Fremdenverkehrs beschloß in ihrer Sitzung vom 5. d. M. die Bestrebungen jur Schaffung staubfreier Straßen und Chausscen in Berlin und Umgebung zu sördern und an den Zweckverband Groß. Berlin sowie besonderg an die im Ausflugegebiet liegenden Kommunen zu diesem Zweck heranzutreten. Ferner e n, die Zentralstest die Bestrẽbungen zwecks Anlage. elner Automobil rennfiraße bei Berlin nach Möglichkelt zu unterstützen. — Bezüglich der seinerzelt von der Zentralstelle gegebenen Anregung, lůnstlerisch ausgestattete Plakgte mit chronologischer Angabe der Renn⸗ termine auf sämtlichen Berliner Rennbahnen herzustellen haben die Rennvereine jur Anfertigung solcher Plakat bereit erklärt, deren Verbreitung und Aushängung in den großen Hotels und Restaurants die Zentralstelle vermitteln wird. Sodann wurde neben der Erledigung anderer Angtlegenheiten vor allem die Frage der Gründung eines eigenen Fremdenverkehrsbureaus eingehend besprochen und gefördert.
In der Neuen Klguser, Verein zur Pflege deutscher Dichtung, wird Montag, den 10. Mal, der Schriftsteller Wilh. Kotzde aug seinen Dichtungen vortragen. Die Konzertsängerin Marg. Schneider
oerste wird, am Klavier von Herrn Wilb. Leupold, Organist von t. Petri, begleitet, einige Lieder singen. Einladungen sind von der Neuen Klause“, Berlin 8W. 29, zu beziehen.
Im großen Vortragssaal der neuen Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. Archenhold am Sonntag, Nachmlttagt 5 Uhr, über Erdbeben, Vulkan gmus und Kate strophen im Weltall; Abends 7 Uhr über „Altes und Neues vom Mart“, und am Montag, Abends 9 Uhr, über ‚Weltanschauung und Himmels kunde“. Zu allen Vorträgen, die mit jahlreichen Licht⸗ und Drehbildern ausgestattet sind, baben die ermäßigten Vereinskarten Gültigkeit. Mit dem großen Fernrohr wird am Tage die Sonne und Abends der Planet Jupiter“ gejeigt. Kleinere Fernrohre stehen den Besuchern der Sternwarte zur Beobachtung belieblger anderer Himmelsobjekte frei zur Verfügung.
Schönebeck a. Elbe, 5. Mai. (W. T. B) In dem Allohol⸗ raum der Sprengstoffpatro nenfabrik A. u. W. Allendorf ereignete sich heute nachmittag infolge Brandes elne Explosion, durch die 5 Personen getötet und eine schwer verletzt wurden. Der Materialschaden ist erheb. ich, doch erleidet der Betrleb keine Störung.
Ham m (Westfalen), 5. Mat. Am 1. und 2. Mal wurde hier die dreihundertjährige Zugehörigkeit der Grafschaft Mark zu Branden burg-⸗Preußen festlich begangen. Den Höhe⸗ punkt der Feser bildete die Aufführung des von der Vichterin Fräulein Johanna Baltz aus Arnsberg verfaßten Festspiels: Aus der Tiefe der Jahrhunderte“, dag viermal vor überfülltem Saale gegeben werden mußte und starken Beifall errang.
Rom, 6. Mat. (W. T. B.) Der Leutnant Caldera ra stürzte bei Flugübungen in Centocelle mit einem Wrightschen Aeroplan jur Erde. Der Aeroplan jerbrach und Calderara wurde leicht verletzt.
Madrid, 5. Mai. (W. T. B.) In Orense veranstaltete die Bevölkerung beute Kundgebungen gegen den Bisch of. Dem Heraldo“ zufolge wurden das bischöfliche Palais, mehrere Klöster und das Geschäftahaus der katholischen Zeitung Eco“ mit Steinen beworfen. Als ein Priester vom Balkon des katholischen Vereint hauses einen Schuß abgab, schlug die Menge Türen und Fenster det Hauses ein. Die Bevölkerung schiebt dem Bischof die Schuld an den blutigen Ereignissen zu, die sich jüngst in dem Dorfe Osera ab⸗ spielten, und verlangt die Absetzung des Bischoft.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Tanger, 6. Mai. (W. T. B.) Gestern wurde hier eine Versammlung europäischer Kaufleute abgehalten, in der eine Darstellung der unheilvollen Lage gegeben wurde, die für den europäischen Handel daraus entstehe, daß Marokko die Akte von Algeciras nicht zur Anwendung bringt, und daß der Machsen der Anwendung der Akte hartnäckigen Widerstand entgegenseßzt. Die Versammlung sprach sich einstimmig gegen diese Situation aus und forderie genaue und vollstaͤndige Anwendung der Algeciragakte. In das Bureau der Versammlung waren Mit. glieder aller Nationen, die in der Versammlung vertreten waren, gewählt worden.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haug. 115. Abonnementsvorstellung. Bajazzi Pagliaceci). Dper in zwei Akten und einem
olog. Musik und Dichtung von N. Leoneavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Musikalische Leitung: * sapellmeister von , Regie: Herr
gisseur Dahn. Versiegelt. Komische Oyer in einem Akt nach Raupach von Richard Batka und
des⸗Milo. Musik von Leo Blech. Mustkalische
tung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Dahn. Anfang 73 Uhr.
Schauspielhaus. 120. Abonnements borstellung. Gin PVuppeuheim. ( Mora.) Schauspiel in drei Akten von Henrik Ibsen, deutsch von M. von Borch. Regte: Herr Regisseur Patry. Anfang 74 Uhr.
Sonnabend: Dpernhaus. 116. Ahonnementg⸗ vorstellung. Glertra. Tragödie in einem Auf⸗
juge von Hugo von Hofmanngthal. Musik von Richard Strauß. Anfang 8 Uhr.
Schausplel haus. 121. Abonnementgzvorstellung. Der Mennonit. Trauerspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 Uhr.
Neues Operntheater. Freitag: Schwanen see. — Sonnabend: Pachita. — Sonntag: Harlelins
Min ionen. Divertissement.
,, . Theater. Freilaz: Faust. An⸗ fang 71 Uhr. m n. Faust. Ansang 71 Uhr.
Freitag: Der 8 Uhr.
Sonnabend: Der Arzt am Scheide wege.
fang 8 Uhr.
ammerspiele. unverstandene Mann. Anfang
An⸗
Berliner Theater. Freitag und Sonnabend: Ein Herbstmandõver.
hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 7 / 8.) Freitag und folgende Tage: Arsene Lupin.
Neunes Schauspielhaus. Freitag und Sonn⸗ abend: Mahs. Anfang 8 Uhr.
Lessingthenter.
Ibsen⸗yklus.
Sonnabend, Abend
Hedda Gabler.
Freitag. Abends 8 Uhr:
Baumeister Solneßz. 8 Uhr: Ibsen⸗Zyklus.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosen montag. — Abends 8 Uhr: Der König.
Schillertheater.
O. (Wallnertheater.)
Freitag, Abends 8 Uhr: Narziß. Trauerspiel in
5 Akten von A. G. Brachvogel.
Ende 1095 Uhr.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Narziss. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Bolksfeind. Abends 8 Uhr: Narziß.
Charlottenburg. Doktor Klaus.
Adolf L'Arronge.
Freilag, Abends 8 Uhr: Lustspiel in 5 Aufzügen von Ende 107 Uhr.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Die Karolinger. — Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rechts herum. — Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt. , ma
Theater des Westen s. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Freitag: Die lustige
Witwe. Sonnabend, Nachmittag 3 Uhr: Opern⸗
aufführung des Sternschen Konservatoriums. — Abends 8 Uhr: Die luftige Witwe.
RNesidem theater. ( Dlreltion: Richard Alexander.)
Freitag und folgende Tage: Kümmere Tich um Umelie. (Sommerpreise.)
fNomische Oper. Freliag: Irãulein v. Bille⸗ Iᷣle. Sonnabend: Tiefland.
Thaliatheater. ( Olrektion: Kren und Schönfeld.
Freitag und folgende Tage: Gastspiel August Junkermann: Was Reuter erzählt. Sanne Nütes Mbschied. Möller Voß. Jochen Päsel. Anfang 8 Uhr.
Cnstspielhaus. (Frledrichstrahe 286.) Freitag und Sonnabend: Im NAlubsessel.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße) Freitag und Sonnabend: Liebes gewitter.
Familiennachrichten.
Verlobt: Alexandra Gräfia Einsiedel mit Hin. Werner von Alvensleben (Müncheberg — Char⸗ lottenburg). — Frl. Friedwilma von der Malt⸗ burg mit Hrn. Georg von Eschwege (Elmart⸗ hausen = Reslchensachsen).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Frhrn. bon Weichs (Wenne bei Eslohe, Westf.). — Hrn. Ernst von Heyden⸗Breechen (Breechen bei Jarmen, Vorpommern).
Gestorben: Hr. Stadtältester Friedrich Wil⸗ belm Otto Bail (Berlin). — Hrn. Willy von Witz leben Söhnchen Karl-Heinz (Kieslingewalde)
m.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk= Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).
Vom 1. August bis 30. April. 1) Ein⸗ und Ausfuhr.
Er st e Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 6. Mai
Amtliches.
Dentsches Reich. Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.
Nach Erntejahren, beginnend mit 1. August.
Mengen in da (100 Rg).
Warengattung
Gesamteinfuhr
Davon sofort verzollt oder zollfrei
1908 / 9
1907 / 8
. 1906s⸗ P
1808 g
Gesamtaugfuhr
2 —
ᷓ . Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
19078 1906 / 1908/9
1890/6
1906j
1908/9
190718 19067
. ohne nähere Angabe er
alg
,
Weenmehl
1587711
22716083 14 442 197 12771 3209030 4 645 323 12 442
150 076
14293 168
2) Mehlausfuhr gegen Ginfuhrschein.
3 oz z79 1 55a gab 2 535 455 15 s hö 24 3863
2 656 353 7 56 zi] 19 66
155 159
15 313 943 13 227185
5 189 943 4307333
35 298 2791 442 8 518 089
16336
127 816
1475628 12 280 511 1879 945 12 654 542
2396791 3764 961
11181 104 459
14 515 412 11 823 956
2 663 538 3 867 697 12 675 205
3 847 494 11573 430
71387 495 3 584 086
155 093
z oz zol z52 151 hö 20
1291761
2549 833
2 390 756 6777 333 15 724 107 622
1962700 6 419772 18 944 124 422
2) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.
2017561 1588110
114 689
4596 421 439 996 458719 733 729
2493 964 2718 372
137 9410
3 151 330 376316
684 535
603 716
7370 453 2745 600
14 497
2 480 287
1055 693 202 1 281 194
1849066 2438009 S30 697 1624849
16 01 100
4123 845 2 890 521 bo 269
458 419 68 4274 723 088 599 510
Gattung, Ausheuteklasse
)
1808 /
iso / 8
190667
Warengattung
Gesamte verjollte Menge
1z0s / 9 150.
I J
19089
beim unmittelbaren Gingang in den freien Verkehr
IM /
Davon verzollt
bei der Einfuhr von
Niederlagen, Freibezirken usm.
Igo s
1908/9
1308 I30ss
Roggenmehl: 1. Llasse (0 - 60 v. H.) 2. Alasse füber 60 —= 55 v. S.) 3. Rlafte 5 -= 66 v. S) Roggenschrotmehl *)
Wenenmehl: 30. 5)
1. 2. 3. 4. 5.
K Klasse (0 - 75 v. 5.56. Hartweljenmehl *)
1230780
oz 109 44 306 7 251 164 518 o 63
996799 9461 144 902 74 986 42 980 11 652
15 310 gs I 15 13 zi 5 r o zy
722 682 653 E65 1015 39783
25 442 2595 179
) Ausbeute für jede Mühle besonders festgesetzt.
684 074 309 344 227712 115 627
31391
os ss 153 23 16 3g
16 5566 6 57] 5275
. 1 12761
Maljgerste
Andere Gerste
Roggenmehl Welzenmehl
4) Niederlageverkehr.
1596 990 3 410192 13 793 ho ls az 144 1969 413 26835 359 4 668 4835 13 456 395 2751 202 2 60465 793 4348 188 1 544 9.52
4965 367
14 129 683
13 324747 2 482 460 7 903 603
373
4 874281
3 989 396
64 743 74213 68 282
376496 491
62 633
1471129 12 275346 1879 945 12 6h d 229 2 395016
2 654 584 14 509 911 2549 833 11 823 782 1958813
969 816 334 71 628
3 861 872 12 670 466
3 847 494 11 573073
2 387 823 6777333 359 66 470
125 861 755 608 1518 644 S9 468 19654 254 zh 186 83 227
2110
1012409 1459217 141 902 1751 674 94 637 1126270 14
1812
2012233 138 526 1642613 87 9890 439 489 4 33 2 585
W arengattung
üinfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw.
1908/9
1907/8
Verjollt von Niederlagen, Frei. .
hbeirken usw.
19067
igos 5. ]
Austfuhr von Niederlagen, Freibentrken usw.
.
19066
i, en, Wehjenmehl
112 083 2012657 2127 589
803 239
80 362
1261 465 616
939 841 3 039 308 2017528
6h68 238 1514972
107 33 767
132245 26355 738
6665 875 60 686 1740 558 612 20 194
wie 3,
Spalte 8 - 10
5) Bestand an Getreide und Mehl in Zollagern usw. Ende April 1909.
mmm Roggen
j
Roggenmehl
. landisch inlindisch . minlaͤndisch la if inlandisch
17042 838 486 140 596 559014 331 096
1218
13 507
landisch
16 5
98 288 472 576 439 489
8 497 7413
300
10 641
Weizenmehl
auß⸗
3 . imnlandisch
Im ganzen
davon:
1909 in gemischten Transitlagern
erschlußlagern Freibezirken, Zollausschlußgebieten und
im Freihafen Hamburg
Berlin, den 6. Mai 1909
88 324 102 292
398 622 34011
1a o Kaiserliches
Jö M.
265 565 111 745
1348 363 51
15 045 25 8604 63 765
7660 ö 65855 166
827
96 802 62 849
20714 621 906 359 951
9 71 365.8 5 15
19028 41749
Statistisches Amt. Fuhry.
55 698
1183
183 1970
/ 4783 2414
os ui zi
iz 78
2930 2536 1419 2732
198
55 öh 1093523 120 859 260 809 376 047
261 41206
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitat
mittel
gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppeljentner
Menge
niedrigster
höchster
niedrigster
höchster
nieb rigster Doppel jentner
*
1
Durchs nittg⸗
jentner
preis ür oppel⸗
Am vorigen Markttage . Durch · sqhnietz.
preis dem —
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach ũberschlaglicher Schätzung verkauft
Doppel je ntner (Preis unbekannt)
Insterburg
rankensteln i. Schl. üben . Schlv. Halberstadt . Eilenburg Marne Goslar
aderborn. 1 Dinkelsbühl! Stockach .. Neberlingen Altenburg
8 9 283
i ze n.
26,00 34 46 3 56 25.56 33 7h 24 66 3 ö6 74 56 24 36 3 50 28. 00 2h. 0 z5 6 zb o 2s. C