je 400 Arbeiter ein Autschußmitglled gewählt wird, denn je größer der Arbeiterausschuß ist, desto mehr wird die Verständigung mit dem Werkebesitzer erschwert. Ferner hätten wir es lieber bel der einmallgen regelmäßigen Befahrung im Monat gelassen und daneben lieber außerordentliche Befahrunger. zugelassen, wenn sich Schäden zeigen. Aber wir wollen, der zweimaligen regelmäßigen Hesahrung züstsmmen, damit das Gesetz mit möglichst großer. Mehr= heit angenommen werden kann. Wir sind in der Kommission den Wünschen der Arbeiter so weit entgegengekommen, als ez die vitalen Intereffen der Unternehmer nur irgendwie gestatteten. Wir sind hart ßis an biese Grenze herangegangen. Wie die Ausführung deg Gesetzes sein wird, darüber läßt sich noch gar nichts sagen; wir teilen nicht ganz die pessimistische Auffassung des Abg. Hirsch. Es wird wesentlich auf den guten Willen belder Teile ankommen, wir hoffen, daß sie sich gegenseitig die Hand reichen werden zum Helle des Berg⸗ baues und zum Heile der Arbelter.
Abg. Vorster (frkons): Wir haben dieselben Bedenken wie der Vorredner gegen die neuen Anträge, wir wollen aber auch auf den Boden der Verständigung treten. Wir wünschen, daß bei der Wahl der GSicherheitsmänner und des Arbeiterausschusses die ruhigen, be⸗ sonnenen Elemente zu Worte kommen; wir glauben durch die Fassung des Gesetzes und die Anträge, die wir gestellt haben, dafür gesorgt zu haben, und hoffen, daß nunmehr Friede im Bergbau eintreten wird.
Abg. Traeger (fr. Vollsp.): Das Kompromiß ist bei diesem Gesetz zu stande gekommen, wunderbar war aber die Bescheidenheit der Herren, die auf einem anderen Standpunkt gestanden und sich mlt fo wenigen Konzessionen begnügt haben. Die Regierungs vorlage ist war im einzelnen verschlechtert worden, aber der Gedanke derselben ist doch aufrechterhalten worden. Wir meinen deshalb, daz Gesetz annehmen zu sollea, aber wir bleiben dabei, daß diese ganze Pflanze in ein anders Erdreich verpflanzt werden müßte, daß die Berggesetzgebung dem Relche übertragen werden müßte. Man müßte dlese Vorlage ablehnen, wenn man sich sagen müßte, daß dadurch ein Reichsberggesetz in weitere Ferne entrückt wünde. Bas Oberbergamt soll erklärt haben, daß die ses Gesetz den Erlaß eines Reichs berggesetz e verhindern werde, das aber glaube nicht, denn solche Erklärungen kann man' immer aks diplomatische auffassen. Daß die wahren Absichten der Bergunternehmer bekannt geworden sind, ist sehr gut gewefen; wenn von ihnen dieses Gesetz nur als weiße Salbe“ an⸗ gesehen wird, so muß die Regierung sorgsam darauf achten, daß baz Gefetz auch von den Arbeitgebern richtig ausgeführt wird. Im Abgeordnetenhaus haben die Herren es bequemer gehabt, sie würden mehr Schwierigkeiten haben, wenn im Reichstage ein Reichs. berggesetz gemacht würde. Es handelt sich hier um nichts anderes als 'um die Darchführung der soßlalpolitischen Gesetzgebung des Reichz. Einer der Herren hat erklärt, daß mit dem preußischen Berggesetz nun genug sonale Dummheiten gemacht seien, und die Herren haben sich als Gegner der Sozialpolitik des Herrn Fon Bethmann Hollweg gejeigt. Wir wollen aber für den Frieden zwischen Arbeitern und Arbeitgebern sorgen, an die Stelle des früheren wohlwollenden Absolutismus und der Sentimentalität ist ber Arbeitskontrakt getreten; bei allen Vereinbarungen über die Arbeitsbedingungen darf aber nicht vergessen werden, daß der Arbeiter eine Persönlichkeit ist und bleiben muß. Allerdings fuchen die Sozialdemokraten alles für ihre politischen Zwecke aus-. zunutzen, aber man daif nicht alles, was von Unzufrledenheit mit den Arbeltgebern zeugt, als sozialdemokratisch ansehen, Vollkommen gerechtfertigt ist die Forderung, daß die Sicherheitsmänner nach jeder Selle unabhängig sind und aus ibrem Arbeitsverhältnis nicht durch Fündigung beliebig herausgebracht werden können. Die Berg⸗ unternehmer haben früher einmal erklärt, sie könnten mit ihrem Eigentum machen, was sie wollten, aber im Interesse der Allgemeinheit müssen sie sich doch Beschränkungen in ihren Rechten gefallen lassen. Wenn die Unternehmer auch nicht gerave mit der Peitsche in der Hand“ ihre Arbeiter behandeln, so gibt es doch andere Dinge, die Fiel vernschtender sind als die Pestsche. Die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands kann nicht ernstlich be inträchtigt werden durch den Frlaß dieses Gesetzez, denn unsere größten Konkurrenten, England und Frankreich, haben längst die hier vorgesebenen Einrichtungen.
Abg. Le inert (Soz.) verlangt, daß die Ausführungsbestimmungen zu dem vorliegenden Gesetz so gefaßt werden, daß die für die Sicherheitsmänner vorgesehene geheime und unmittelbare Wahl auch korrekt gewährleistet sei. Der Redner verweist auf die betreffenden Be⸗ stimmungen in Frankreich und führt mehrere Fälle an, wonach auf den Zechen Westhausen, Graf Moltke, Konstantin IV und , General die Tusführungsbestimmungen zum Berggesetz von 1905 eine korrekte Wahl des Arbeiterausschufses nicht ermöglicht bätten. Solchen Vor⸗ kommnissen müsse bei dem jetzigen Gesetz vorgebeugt werden. Aller⸗ dings sei der Minister ja immer mit den Herren vom Bergbaulichen Verein ein Herz und eine Seele gewesen, er habe alles getan, um die Serl⸗ der Arbeitgeber zu gewinnen, teotzdem hätten bekanntlich die Bergberren in Ministerstürzerei gegen den Handelsminister gemacht. Er (Redner) sei nicht in der Lage, mit seinem noch übrig gebliebenen Parteifreund Ströbel für das Gesketz zu stimmen, da es vollkommen unzulänglich sei.
Abg Giesberts (Zentr.) spricht seine Befriedigung darüber aus, daß der Abg. Leinert beute recht ruhig gesprochen habe, und bofft,
daß daher nicht wie 1905 nach dem damaligen Berggesetz eine große Hetze im Rheinland losgehen werde. Das Zentrum werde für das Gefetz stimmen, da eg die Einführung der Sich rheitsmänner als einen Markstein in der Entwicklung der Berggesetzgebung ansehe.
Minister für Handel und Gewerbe Delbrück: Meine Herren! Dle einzelnen Redner der Fraktionen haben ihre Ausführungen zu dem jetzt voiliegenden FKompromiß immer mit erselben Note begonnen; sie haben eiklärt, daß es ihnen nicht leicht geworden ist, den Veränderungen zuzustimmen, die das Gesetz in letzter Stunde erfahren solle, bezw. daß es ihnen nicht ganz leicht sei, für das Gesetz zu stimmen. Melne Herren, da kann ich auch sagen. Von meinem Standpunkte aut betrachtet, wir das Gesttz durch die Kom⸗ promißanttäge nicht verbessert werden, weder nach der einen, noch nach der anderen Seite. Ich wäre zufrieden gewesen, wenn das Gesetz in der Form verabschiedet worden wäre, wie es aus den Beratungen Ihrer Kommission hervorgegangen war. Aber, meine Herren, auch ich stehe auf dem Standpunkte wie die Herren, die vor mir gesprochen haben, mit Ausnahme des Herrn Abg. Leineit, daß überall und am meisten in der Politik das Bessere der Feind des Guten ist, und daß man daß Gute nehmen soll, wo es einem gegeben wird. Und auch ich habe die Ueberjeugung, daß in der Verabschledung dieses Gesetzes, wenn alle bürgerlichen Parteien ihm zustimmen, ein politischer Erfolg liegt, durch den die Bedenken aufgewogen werden, die man gegen Einzelheiten der Vorlage haben könnte. Aus dieser Einhelligkeit der Annahme, auf dle ich jetzt mit voller Bestimmtheit rechnen ju können glaube, schöpfe ich die Hoffnung, daß alle Beteiligten entschlossen sein werden, dieses Gesetz loyal durchjuführen. Selbstverständlich wird auch die Königliche Staatgregierung und werde auch ich bestrebt sein, das Gesetz loyal durchjuführen und die abgeänderten Bestimmungen so zut Anwendung ju bringen, wie sie von selten der Herren Antrag⸗ steller beziehungsweise von seiten der Parteien des hohen Hauses, die diese Kompromißanträge gestellt haben, gemeint sind. Und, meine Herren, ich habe die feste Ueberzeugung, daß wir damit auf den Weg kommen, auf dem vielleicht der Kampf um die Seele der Arheiters“ doch nicht ganz erfolgloz ist, und ich freue mich dessen umsomehr, als ich dem Herrn Abg. Leinert versichern kann, daß ich mlt voller Be⸗ stimmthelt hoffe, recht lange noch dielen Kampf an der Stelle an der ich heute stehe und nicht an einer anderen Stelle führen zu können. (Lebhafter Beifall rechts.)
Darauf wird die allgemeine Besprechung geschlossen.
In der Spezialdiskuͤssion werden nach den von allen Parteien gestellten Kompromißanträgen ohne weitere Debatte folgende Aenderungen an den Beschlüssen der zweiten Lesung vorgenommen:
F Sof, der die Einrichtung der Sicherheitsmänner und der Ärbelterausschüsse vorschreib und in der zweiten Lesung abgelehnt war, wird wiederhergestellt.
In 8 Sofb wird die Besltimmung, daß die Sicherheits⸗ männer nicht Knappschaftsinvaliden sein dürfen, gestrichen. In 5§z 89 f wird bestimmt, daß statt auf je 500 schon auf je 466 Arbeiter ein Ausschußmitglied vorhanden sein muß. In 5 890 fg wird eine zweimalige regelmäßige Befahrung im Monat statt der einmaligen zugelassen. Die Kosten der a ,,, Befahrungen sollen den Arbeitern zur Last allen.
In 8 80kfn soll die Einteilung der Fahrabteilungen, nach denen unter Umständen die Wahl der Sicherheitsmänner er— folgt, so bemessen werden, daß die sämtlichen Baue einer Fahr⸗ abteilung in höchstens drei (statt zwei) Schichten befahren werden können.
Abgelehnt werden dagegen zwei von dem Abg. Dr. Flesch (fr. Volksp.) befürworteie Anträge der Freisinnigen, wonach die Mitglieder des Arbeiterausschusses nicht nur in ihrer Mehrzahl, sondern sämtlich von den Arbeitern gewählt werden sollen, und wonach ferner eine Bestimmung in das Gesetz eingefügt werden soll, die den Ausschluß der Bestimmungen über die Sicher⸗ heitsmänner und die AÄrbeiterausschüsse durch Vertrag oder Arbeitsordnung verbietet.
Bei der Gesamtabstimmung wird das Gesetz im ganzen mit allen gegen die Stimmen der beiden Sozialdemokraten Leinert und Ströbel angenommen.
Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. (Kleinere Vorlagen; Interpellation Porsch wegen der Ueber⸗ k bei der Wölfel Talsperre im Kreise Habelschwerdt; ritte Lesung des Stempelsteuergesetzes und des Eisenbahn⸗ anleihegesetzes.)
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichs amt des Innern zu samm engestellten Nachrichten für Handel und Industrie“)
Oesterreich ⸗Ungarn.
Beschränkung der Einfuhr von bleibaltigen Farben und Kitten und des Verkehrs damit. Durch eine Verordnung der österreichischen Ministerien des Innern, der Finanzen und des Handels vom 26. April d. J. ist die Einfuhr von bleihaltigen Farben und Kitten und der Verkehr damit im Clavernehmen mit der König= lich Ungarischen Regierung aus sanitären Gründen dahin beschränkt worden, daß diese Gegenstände nur dann zur Einfuhr zugelassen und in Verkehr gebracht werden dürfen, wenn sie ausdrücklich und in wahrnehmbarer und verständlicher Weise als bleihaltig bezeichnet sind.
Als bleihaltige Farben im Sinne der Verordnung kommen vor— nehmlich in Betracht: Bleiasche der Nr. 97 i, Bleiglätte, g mahlen oder in Pulverform, Massikot und Mennige der Nr. 5971, Bleiweiß der Nr. 502 d, schwefelsaureg Bleioxyd der Nr. 6026, die mit Lack= firnisfen angerlebenen oder versetzten bleihaltigen Farben der Nr. 624 sowie die bleihaltigen Mineralfarben und die mit Oelsirnifsen usw. angeriebenen oder versetzten bleihaltigen Farben der Nr. 626 des Vertrageszolltarifs der beiden Staaten der österrelchischungarischen Monarchie. (Reichzgesetzblatt für die im Reichsrat vertretenen König⸗ reiche und Länder.)
Aenderung einiger Bestimmungen der Erläuterungen zum Zolltarif. Eine Verordnung der österreichischen Miristerien der Finanzen, det Handels und des Ackerbaus vom 29. April d. J. ergänzt und änderk einige Bestimmungen der Erläuterungen ijum Zolltarif.
Die Ergänzungen und Aenderungen betreffen: die Zollbebandlung von Milch in Pulperform ohne Zuckerzusatz, von natürlichen flüssigen Farbstoffextrakten mit Zusatz eines Beizmittels für die Textildꝛuckecei und „Färberei, von baumwollenem, wollenem, ganz. und halbseidenem Gesundheitskrepp, als Meterware oder bloß jugeschnitten eingehend, von Federbaltern aus Holz, die sich als Souvenierartikel darstellen, von geschnitzten Statuen, Büsten und Tierfiguren, von Souvenier⸗ artikeln aus Volz, von mit Holzschnitzereien auggestatteten Korkstopfen und von Galanteriewaren. (Ebenda.)
Aenderung einiger Bestimmungen der Durch führunge⸗ vorschrift zum Zolltarifgesetz und der Erläuterungen zum Zolltarif. Eine Verordnung der österreichischen Ministerien der F'nanzen, des Handels und des Ackerbaues vom 15. April R. JI. ergänzt und ändert einige Bestimmungen der Durch übrungevorschrist zum Zolltarifgesetz und der Erläuterungen zum Zolltarif.
Die Ergänzungen und Aenderungen ketteffen: Koffer, Körbe und dergleichen Verpackungsmittel im Reiseverkehr, Warenmuster und Handelswaren enthaltende Koffer, geformten Kampfer, ganz—— und halbfeldene Handwaren, zu Riemen abgepaßtes Leder, durch Kaltwaljen gestreckte Eisenbleche und Kaseinkikt aus Käsestoff mit Mineralien.
Die Verordnung ist im XXVIII. Stücke des Reichsgesetzblaits für die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder vom 20. April d. J. veröffentlicht.
Vergebung staatlicher Lieferungen in Oesterreich. Eine am 1. Januar 19510 in Kraft tretende Verordnung des österreichischen Gesamtministiriumß vom 3. April 1909 regelt die Vergebung staat⸗ licher Lieserungen und Arbeiten.
r . allgemeinen Bestimmungen der Verordnung (Abschnitt I) auten:
§51. . Vie Bestimmungen dieser Verordnung gelten für Lieferungen und Arbeiten, die vom Staate und von staatlichen oder vom Staate ver walteten Anstalten, Unternehme, und Fondz vergeben werden.
Die Bestimmungen dieser Verordnung finden keine Anwendung:
I) auf Lieferungen und Arbeiten für das K. und K. Heer und die K. und K. Kriegsmarine sowle für die übrigen gemeinsamen Behörden und Aemter;
27) auf Lieferungen und Arbeiten für die K. und K. Landwehr und ben Landsturm' vom Zeitpunkt der Mobilisierung bis zur De mobllisterung sowie auf, diejenigen Lieferungen in Friedenszeiten, die kraft besonderer Bestimmungen den Kleingewerbelreibenden vor— behalten sind; sc ö. auf Lieferungen von Erzeugnissen der Land und Forstwirt⸗
ast; 4) auf Lieferungen und Arbeiten, die von einem staatlichen Verwäaltungezweige entweder für den eigenen Bedarf oder den Bedarf eines anderen siaatlichen Verwaltunggjwelgs in eigener Regie aus— geführt werden;
5) auf staatliche Kunstaufträge und künstlerische Restaurterungen. Soweit es sich sidoch in solchen Fällen um bauliche Herstellungen handelt, finden auf alle hierbei nötigen Lieferungen die Bestimmungen dieser Verordnung volle Anwendung.
Dle Abschnitte II bis VII der Verordnung handeln von der Art der Vergebung, dem Verfahren bei AusschreibungLen, der Angebot⸗ stellung, der Behandlung der eingelangten Angebote, der Zuschlagg⸗ erteilung, den Verträgen und deren Durchführung. Laut Abschnitt VII]
, ne, ,, bleiben die für das Königrelch Galinen derzeit estehenden Sonderbestimmungen aufrecht.
Die Verordnung ist im XXXII. Stücke des Reiche gesetzblattz für die im Reicherat vertretenen Königreiche und Länder vom 28. April d. J. veröffentlicht.
Siam.
Konkurtgesetz. Das siamesische Konkursgesetz vom Jahre 110, wonach bisher nur ein Schuldner herechtigt war, behuss Verteilung seines Vermögeng unter selne Gläubiger bei Gericht um selne Bankerolterklärung nachzusuchen, ist durch ein neues im „Siam Gbserver“ vom 17. Oktober 1808 unter dem Titel. „Konkursgesetz vom Jahre 127“ veröffentlichtes Gesetz dahin, geändert worden, daß künftig auch jeder Gläubiger, der über eine Forderung von 1660 Tikals oder mehr verfügt und dartut, daß der Schuldner außerstande ist, alle seine Gläubiger autzzujahlen, befugt ist, bei Gericht die Verhaͤngung des Konkurseß über den Schuldner iu beantragen.
Ist der Schuldner nicht in der Lage, alle Gläubiger voll aus. zuzahlen, so erklürt der Gertkttshof den Schaldner für bankerott und säßt das Vermögen des Schuldners zur Deckung der Forderungen 1 mit Beschlag belegen und durch einen Beamten ver⸗ walten.
Bestreitet der Schuldner seine Unfähigkeit, alle seine Gläubiger voll augjuzahlen, so gewährt ihm das Gericht eine 10 Tage nicht übersteigende Frist zur Führung des Nachweiseg, daß sein Vermögene— bestand zur vollen Ausiahlung der Gläubiger ausreich,. Das Gerscht ist befugt, sich zu versichern, daß der Schuldner nicht etwa waͤhrend dieser Frist in betrügerischer Absicht mit seinem Vermögen die Flucht ergreift. Weist der Schuldner dann dem Gerichte nach, daß er im- stande ist, alle seine Gläubiger voll auszujzahlen, so wird der Antrag des Gläubfgerz abgelehnt. Ist dies nicht der Fall, so verhängt der Gerichtshof den Konkurs über ihn und bestellt einen Beamten zur Vermögens berwaltung.
Ist über einen Schuldner der Konkurs verhängt, so bat ein Rekurs gegen den Gerichtabeschluß keine aufschlebende Wirkung. Der Gerichts. beschluß, betreffend die Verteilung der Masse unter die Gläubiger, darf indessen eist vollzogen werden, nachdem der Rekurs in allen Instanzen rechta kräftig geworden ist. Wenn im Rekurtverfahren der Konkurg aufgehoben wird, so hat das Gericht üher den von dem antragstellenden Gläubiger zu leistenden Ersatz für jeden Schaden zu befinden, den der Schuldner durch die Konkurserklärung erlitten hat. Dieses Gesetz soll vorläufig in der Provinz (Monthon) Bangkek Anwendung finden, seine Vorschriften können indessen mit der Zeit im Verordnungsweg auf andere Provinien ausgedebnt werden.
(Oesterr. Wirtschaftspolitisches Archiv)
Nicaragua.
Geplante Ermäßigung der Lebensmittelzölle. Nach einer vom Praͤsidenten des Freistaats Nicaragua geäußerten Absicht sollen die Lebensmittelzölle um 40 v. H. herabgesetzt werden; ein Ver⸗ zeichnis der einschlägigen Gegenstände soll aufgestellt werden. (Daily Gonsular and Trade Reports.)
Sũdnigeria.
Verbot des Verkaufs von Handelsspirituosen. Nach einem in der „Southern Nigeria Government Gazette“ vom 10. März 1909 veröffentlichten Gesetzentwurf soll der Verkauf von Handelsspirituosen“ (Wachholderbranntwein und Rum) in anderen als den in der „Trade Spirits (Regulation of Receptacles) Grdinance“ vom Jahre 1906) bestimmten Gefäßen verboten werden. (Ehe Board of Trade Journal.)
Ausschretbungen. 2
Kohlenlieferung auf den Linien der K. K. Staats⸗ bahndirektion Lemberg für das Jahr 1910. Angebote längstens bis 15. Jun 1905, 12 Uhr, an die K. K. Staatsbahn. . in Lemberg. Näheres beim Relchganieliger“ (von 9 bis
t).
Lieferung von Kohlen für 1910 für die K. K. Staats- bahndirektion in Krakau und zwar: 450 t kleinkörnige Schmiede⸗ kohlen, 60 t Primakoks für Schmel zwecke in Stücken unter 100 mm, 200 t Würfelkoks für Schmiedezwecke. Angebote längstens bi
is; . 1909, 12 Uhr, an die genannte Direktion. Näheres eben⸗ daselbst.
Lieferung von ungefähr 00 t kleinkörniger Schmiede: kohlen und 180 t Koks für Schmiedearbeiten für die Zeit pom 1. Januar bis Ende Dezember 1219 für die K. K. Staatehbahndirektion in Stanislau (Galizien). Angebote längstens biö 15. Juni 1909, 12 Uhr, an die genannte Direktion. Näheres ebendort.
Lieferung eines Elektromotors für die Wasser⸗ station am Pruthflusse, der Beleuchtungskörper und der Installation der elektrischen Beleuchtung des Bahn⸗ pofeg Ezernowitz der Linie Lemberg — Itzkany. Angebote spätestens bis zum 29. Mail 1909, 12 Uhr, an die K. K. Betricht. lestung in Czernowitz. Näheres beim „Reichganzeiger' (bon 9 bis 3 Uhr).
Bau eines neuen Gerichtsgebäudes samt Arresten in Storojzynetz (Bukowina). Verhandlung: 15. Junk 1909, JI Uhr, bei dem K. K. Landes gerichtspräsidium in Czernowitz. Näheres beim ‚Reicheanzeiger' (bon 9 bis 3 Uhm).
Lieferung von jäbrlich 200 Millionen fertiger Zigarettenschachteln für 10 Zigaretten für ei nen Zeit⸗ zaum von 5 Jahren nach Italten. Vergebung: 8. Juni 1909, z Uhr Nachmsttags, im Finanzministerium, Generaldirektion der Monbpole in Rom. Sscherh itsltistung: 30 000 Lire. Näheres in stallenischer Sprache beim „Reichsanzeiger' (von 9 bis 3 Uhy.
Verkauf des außer Dienst gestellten Königlich itallenischen Schiffes . Strombolt‘ zum Pxeise von 180000 Lire. Verhandlung: 31. Mai 1999, 11 Uhr Vormittags, beim Marineministerium in Rom und gleichzeitig bei den General⸗ direktlonen der Köntalichen Arsenale in Spejia und Venedig. Sicherheltsleistung: 38 00 Lirz. Angebote bis 30. Mat 1909. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger! (bon bis 3 Uhr).
Bau von eisernen Treppen in der „Reole industri- olle provineiale supérieure“ in Charleroi (Belgien). 14712 Fr. Sicherheitsleistung: 1200 Fr.
Möbeleinrichtung der „Eeole provineciale ma- niqus agricole“ in Mons (Belgien). 8709 Fr. Sicher⸗ heizleistund: S600 Fr. Verhandlung: 11. Juni 1808, Mittags. Gouvernement provinecial in Mons.
Bau einer Sekundärbahn in Belgien. 9. Juni 1909, 11 Uhr, bei der Socisté Nationales det chemins de fer, Brüsscl, Rue de la Science 16 159 180 Fr, Sicherheits. leistung; ij 000 Fr. Eingeschriebene Angebote bis spätestens 8. Juni an Mr' 16 directeur gön6ral. Cahier des charges: 1 Fr. Plane usw. können eingeseben werden bei Herrn de Moor, ingénieur pro- vincial in Gent, Quais de Moines 27.
Lieferung von 2 Losen je 49990 kg Ha fer nach Belgien., Termin: 4. Junk 1969, 11 Uhr; Hötel de ville in , . Gabier des charges: 50 Centimes. Angebote bis 4. Juni
r.
Vergl. Nr. vom 31. Dezember 1906 und Nr. 48 vom 13. Mal 1907.
Verhandlung:
144 der Nachrichten für Handel und Industrie
Lieferung von 425 Kisten Weißblech in verschiedenen Dimensionen und 2500 kg Bleiblech für die Pulver sabrik Laculete (Rumänien). Vergebung: 25. Malsz. Juni 1509, 10 Uhr Vormittags, be; der Generaldireklion der Staats monbpole in Buktarest, Calea Vietoriei 127. Die Lleferungsbedin⸗ gungen sind bei obiger Generaldirektion zu erhalten.
Lieferung von: 600 m Wagenborten, 300 Wagenquasten, 1890 m Wagenband, 1300 Stück Schmierkissen, 4000 Stück Lampendochten, 890 m Lampendochten, 30 kg Flachsgarn,. 90 kg Bindfaden, 560 kg Packschnur, 200 kg Schnürgarn, 25 kg Manila— chnuͤr, 506 kg geteertem Garn, 5H00 kg Spundgarn, 5650 kg Flach spackgarn, 600 Kg Seilen, 2500 Eg Manila⸗ seilen, 70 kg Hanfgarn, 25 Gros Steinnußknspfen für bie dänischen Staattsbabnen. Termin: 8. Juni 1803, 12 Ubr: „Mfaskinafdelingens Kontor in Kopenhagen, GI. Kongevej 1D. Formulare und Bedingungen an Ort und Stelle.
Lieferung von 436450 Stück Unterlageplatten nach Norwegen. Vergebung: 4. Juni 1909, 3 Uhr: Staatsbahnen Rristiania. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift: „Anbud pan IUInderlagsplater“ werden im Expedition sbuteau der Eisenbahn⸗ verwaltung, Jernbanetorvet 8 9, Kristiania, entgegengenommen. Be⸗ dingungen im Bureau des Gisenbahndirettors daselbst. Vertreter in Rristiania no wendig.
Stück
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 25. Mai 1909:
Ruhrrevter Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt 22530 8 442 Nicht gestellt. — —.
Der auf den 18. Juni d. J. einberufenen Generalve r sammlung der Deutsch⸗Asiatischen Bank wird, laut Meldung des W. T B.“, die Verteilung einer Dividende von 8 oo gegen 8 0so im Vorjahre vorgeschlagen wenden.
— In der gestrigen Hauptversammlung des Stahlwerk⸗ verbandes wurde, laut Meldung dez W. T. B. aus Düsseldorf. fiber die Geschäftslage folgendes berichtet: Auf dem Halbzeugmarkte sind Aenderungen gegenüber dem letzten Bericht nicht eingetreten. Der Abruf volllieht sich im Nahmen dir für dag weite Viertel jahr abgeschlossenen Mengen. Für das dritte Viertel jabr wurde der Inlandsverkauf ju den seitherigen Preisen und Bedingungen freigegeben. In schwerem Sberbaumaterlal werden von allen deuischen Staatgbahnverwaltungen Abstriche und Einschränkungen bei der Bedarfsaufstellung des Etats vorgenommen, sodaß wieder mit ganz erheblichen Minderbestellungen, zum Teil über 50. oo gegenũber dem Vorjahre, gerech iet. werden muß. In Rillenschienen wurden weltere Bedarfsmengen mit städtischen Straßenbabnen abgeschlossen. Der Spezifikatlonseingang in Grubenschlenen vollzieht sich etwas stiller. Im Autlandamarkt hat die neulich gemeldete Besserung im Vignolschienengeschäft und namentlich die erhöhte Absatz⸗ möglichleit bieher angehalten, eine Änjahl größerer Auf, träge konnte wieder hereingenommen werden. Dagegen ist auf dem Autlandsmarkt in Rillen⸗ und Grubenschlenen nach wie vor der fremde Wettbewerb sehr ju bemerken, Das Formeisengeschãft im Inland entwickelt sich immer noch niemlich langsem, und en besteht seiteng der Kundschaft nur wenig Neigung, größere Posten auf Lager ju nehmen. Der Verkauf für das dritte Vierteljahr wurde zu den bisherigen Preisen und Bedingungen frtigegeben. Vom Auslands⸗ markt ist wenig Neues zu melden. Im brilischen Geschäft besteht noch immer der starke beimische Wettßewerb, in einzelnen Ländern ist jedoch der Trägerabsatz besser als im Vorjahre.
Pie Sächfischen Staatseisenbahnen vereinnahmten im Monat Januar 1509: 19704 579 S6 (gegen das Vorj. — 67 581 416). Laut Meldung des W. T. B. betrug die Einnahme der Oester⸗ reichischen Südbahn vom 11. biz 30. Mal: 3 852 090 Kronen, gegen die definitlven Einnahmen dez entsprechenden Zeitraumtz des Vor⸗ fahrt Mindereinnahme 91 786 Kronen und gegen die provisorischen Ginnahmen 180 128 Kronen mehr. — Die Einnahmen der Canadian Pacifieeisenbahn betrugen in der vergangenen Woche 1492000 Bollars (237 090 Dollarg mebr als i, V).
= Hie Generalverfammlung der Arnstädter Bank genehmigte, laut Meldung dez . W. T. . aus Gotha, einstimmig die Fusion r er Pivatbank zu Gotha.
ö. ö ig einer bann W. X. B. übermiitelten Meldung des Kalserlich russischen Finanz. und Handels bevollmãcht igten füt Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn stellte sich der Wochen; ausweis der Russischen Staatsbank vom 21. Mat d. J. wie folgt (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des bekannten Bllanzsormularg der Staats- bank besw. den Ziffern. der Vorwoche), alleß in Millionen heüßel: Arti a. Gold in den Kasfen und uf besonderen Kanten (Nr. 1b und 2) 11063 (1106,57), Gold der Bank im Auslande (Nr. 3 und 13257 (33. 6), Silber und Scheidemũnze (Nr. 10 u. d) 86,1 G88, Q, Diskont⸗ und Spenlalrechnungen (Nr. h) 188,6 l90, ) Spez lal. rechnungen, sichergestellt durch Wechsel und Wertpayler: Ni. z und 7) 89, (91,7), Sonstige Vorschüsse (Ur. 8— 1 1267 (127, 0) protestierte Wechsel und prolongierte Schulden, sichergestellt durch unbewegllches Gigentum (Nr. 18 und 189) 6.4 (64), Wertyapiere (Nr. 20 71,7 (2,3), Wertpapiere auf Kommission erworben (Nr. 21) 2,9 (2,7), Summen zur Verrechnung mit den Adels und Bauern agrarbanken und anderen Regierungotnstitutionen (Nr; 22) 43 (0.9), Rukosten der Bank und verschiedene Konten (Nr. 23) 30,56 (29, 3), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Fillalen (Nc. 24 Aktiva und Nr. 13 Passiva — (-) Sal po der Konten mit den Reichs renteien (235 Aktiva, 14 Passiva) 13,9 (13,6), jusammen 1859.5 (1862.7). Passtiva. Kredithillette (Differenz jwischen passih und La aktiv) jo 5,8 (1050,7), Kapitalien der Bank (Nr. 3— *) 5.0 E39) Einlagen und laufende Rechnungen (6, 7. Sb e d e, 9) 490,2 (57.6) laufende Rechnungen der Departements der Relcbsrentel (Nr. 8a) 156,5 (173,9), verschledene Konten (Nr. 2. 19, 11, 12) 33,7 (27, 6), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Attiva und IJ Passiva) 33,9 (37, 9). Saldg der Konten mit den Reichtzrentelen (Nr 25 Aktiva und Nr. 14 Passiva) — (), jusammen 1859.5
27.
,,,, 25. Mai. (W. T. B.) Der Stadtrat kat mit der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt in Leipuüg eine vlerproꝛentige Rnleibe im Betrage von 15 Millionen Mark zu einem Kurt
eschlossen. von & ahge chlosse 25. Mal. (W. T. B.). Bei der heute ab
Rotterdam, gebaltenen Auktion über 58 H Blöcke Bankajinn wurden
94 — 804, dur nittlich 8oz Gulden erzielt. . n, , Mai. 6 T. B. Ausweig der Autonomen serblschen Monopolverwaltung für den Monat April 1909: Bruttoelnnahme der verpfändeten Monopole sowie Nettoergebnisse der Zölle, Obrtsteuer und Stempel marken 3 öbb goß, — Fr. desgleichen Jannar bis März 12093 8771 571õ 2. Fr., zusammen 12326 577.
r. Verwendung der Einnahmen: Für den Dienst der Staatoschuld
791 092, — Fr., Materialankäufe und Betriebes pesen 3 346 020, — Fr., Kassenbestand 1 189 465 Fr,, jusammen 12 326 577, — Fr.
Rew Vork, 25. Mal. Fr T. B.) Der Wert ver in der
ergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 11790 000 Vollarz gegen 13 590 000 Dollars in der Vorwoche.
Die Berliner Warenberichte befinden sich in der Börsen⸗ Beilage.
Kurzberichte von den n, Fonds märkten. amburg, 25. Mal. [W. . B) Schluß.) Eold in 96. das . 6 i. 2184 Gd. Silber ö Barren dat ogramm 72.00 Br., 71, z Wien, 6. Mal, Vormittags 19 Uhr s0 Min. (B. T; B) Ginb. 46 Rente H. JI. pr. Arr. Is, 30, Desterr. 40 / Rente in Rr. W. p. ul. 6. 35, Ungar. 400 Goldrente 113 95, Ungar. 4 0so Rent. in Kr W. z, 25, Türkische Lose per M. d., M, 180, Buschtierader Gisenb. Ati. Sst. B. Nordwesthahnatt. Lit. . her ult. . =. Oesterr. Staatgbahn Ver ult j i Si dbasn gesesischey lbö 9o/ Wiener Bankvereln 27,45, Kreditanstalt, Desterr, ver ult, oz, 25, Kreditßank, Ungar. allg. Joh, o), Länderbant 451 30, Brier Tohsenbergwerk =, =, Montkangestllschaft, Ofsterr. Alp; Sa5, 0 Deutsche ,, pr. ult. 1i7 27, Unionbank bas, 00, Prager Eisenindustriegesellschaft —. 3. London, 23. Mat. (W. T. B) (Schluß.) 2106 Englische Konscls sor, Silber 244, Privatdiskont 1961. — Bankausgang
10 000 Pd. Ster. . Mai. (W, T. B.) (Schluß.) 3 0 o Franz.
Parig, 2b. Rente 97,72.
Madrid, 25. Mal. (W. T. B. Wechsel auf Paris 11,00.
Lifsabon, 265. Mal. IW. T. . Goldagio 14.
Rew Pork, 35. Piat. W. T. B.) (Schluß) Die heutige Börse nahm einen unregelmäßigen Verlauf. Bei Eröffnung neigte Pie Tendenz auf Reallsierungen in den lebhaft umgesetzten Werten und auf Londoner Abgaben zur Schwäche. Die im Verlaufe des Weljenmarktes erneut sich einstellende Festigkeit und Verkäufe der Kommissioräre verursachten weitere Rückgänge. Späterhin konnte sich jedoch eine Erholung durchsetzen, wobei Stahlwerte die Führung halten. Kupferaklien profitierten von dem Anziehen des Rohkupfer⸗ preisetz. In der letzten Börsenstunde erfolgten erneute Realisierungen, namentlich in Eifenbahnwerten, die schwach lagen, Dagegen be⸗ kundeten Industrieaktien feste Haltung. Schluß geteilt. Attienumsatz 450 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zinsrate 13/0, do. Zingrate für letztes Darlehn des Tages 13, Wechsel auf London (60 Tage) 4536,25, Cable Trangfers 4,38, 05, Silber, Commercial Bars 5z*/,, Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 26. Mat. (W. T. B.) Wechsel auf London 195*/aJ.
— —
Kupfer fest, bgis i, 3 Monat 6böe.
Kurzberichte von den auswärtigen Warenmärkten. Magdeburg, 26. Mat. (W. T. B.) Zuckerbericht. Koörn⸗ jucker S5 Grad o. S. jo, 5b5=-= 10.79. Nachprodukte 75 Grad 3. S. ; Stimmung: Ruhlg. Brotraffin. J o. F. 20 50 — 20,75. Rristalljucker J mit Sack . — Gem. Rafsinade m. S. 20,25 bis 20,509). Gem. Melis 1 mit Sack 1975 — 20609. Stimmung: Fest. Robzucker J. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Mai 10657 Gd., 10,75 Br. bez. Jun 1967 Gd, 1075 Br., bez., Jult io. 723 Gd. 10,6774 Br. * -— bei., August 10,77 Gd. 10827 Br, — — bei., Dltober Jo, MI Gd., 10 121 Br., —— bez. Stimmung: Ruhig. ö ;
Cöln, 25. Mai. (W. T. B) Rüböl loko 61600, per Oktober 69, 00. .
Bremen, 25. Maß. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht) Privatnotierungen. Schmalz. Höher. Loko, Tubs und Firkin b7R, Doppeleimer 58. Kaffee. Behauptet. — Offtzielle Notierungen ber Baumwollbörse. Baumwolle. Sehr stetig. Upland lolo middling bB.
Ham burg, 25. Mai. (B. T. B.) Petroleum amerlk. spej. Gewicht G 8ogo lolo flau 6.90. . ö
Ham burg, 26. Mat. (W. T. B.). Kaffee. (Vormittags berlcht.) Good average Santos Mai 341 Gb., September 324 Gd. Dejember IJ Gd. Mär 31 Gd. Schlepxpend. — Zucker⸗ markt. (nfangsbericht) Rübenrohhucker J. Hrodukt Zoasts S8 oso Rendement neue Usanee, frei an Bord. Hamburg Mal 10671, Juni 10,65, August 105774, Oktober 10,123, Dezember 10,10, Märi Io 273. Schwächer.
* apest, 25. Mat. (W. T. B.) Raps August 15,40 Gd. 15,50 Br.
London, 25. Mai. (W. T. B.) 96 0so Javazucker prompt, stetig, 11 sb. 76 d. Verk. Rübenrohzucker Mai ruhig, 10 sh. 8 d. Wert.
London, 25. Mai. (W. T. B.) (Schluß) Standard⸗
Liverpool, 25. Mat. (W. T. . B.) Baumwolle. Umsatz: 86900 Ballen, davon für Spekulation und Export 1000 B. Tendenz: Rubig. Amerlikanische middling, Lieferungen: Stetig. Mai 574, Mat- Juni 5.74, Juni, Juli 5,75, Juli⸗August b, 8I, August⸗ September 5.78, September Oltober h,. 77, Oltober Nobember 575, November ˖ Dejember 5.74, Dejember⸗Ja'uar h., 74, Januar⸗ Februar h. 74. .
Manche ster, 26. Mal. (W. T. B.) (Die Iiffern in Klam⸗ mern beziehen sich auf die Notierungen vom 21. d M) 20r Water courante Qualitat 741 (77), 30r Water courante Qualität S3 (3319), zor Water beffere Qualliät Siss (99so). 40r Mule courante Qualität is, Sr, zor MulFe Wilkinson 10 (10), gar Pincopg Reyner Sr (5, zer Warpeopt Leeg 8s (G8). 362 Warpeopys Wellingten gz (tj, Cor Cops für Nähmwirn 22 (22), zor Cops für Näbnohrn 25 (26), 100r Gops für Näbiwirn 346 (34), 120r Copt für Nãh⸗ sjwirn 14 (447), dor Double courante Qualität 10 Calla), or Double courante Qualstät 1316 (13), Printers 210 (210. Tendenz: Stramm. t ö.
Glasgow, 25. Mal. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen fest, Middlesbrough warrants 4843. .
Paris, 25. Mal. (W. T. B.). (Schluß) Ro hiucker ruhig. Is o neue Kondition 281 — 23. Welher Zucker ruhig. Nr. 3 für i100 kg Mai 31iss, Juni 317, Juli August 314, Oktober⸗ Januar 2953.
Amsterdam, 25. Mai. (W. T. B.) Java-⸗Kaffee good ordinary 4090. — Ban kazinn 89. ᷣ J
Antwerven, 25. Malk. (W. T. B.) Pet rol eum. Raffiniertes Type weiß lolo 22 bz. Br., do. Mai 22 Br., do. Juni 226 Br., do. Juli-August 22 Br. Fest. — Schmal; Mai 137.
New Pork, 25. Mat. (W. T. B) (Schluß.) Baumwolleprei t ja New York 11,65, do. fuͤr Lieferung per Juli 11,09, do. für Lleferung per September 10,90, Baumwollepreis in New Srleang 101 Petroleum Standard white in New York 8. 50, do. do. in Philadelyhia „45, do. Refined (in Cases) 1090, do. Credit Balances at Dil City 1.58, Schmal; Western steam 11,25, do. Rohe u. Brothers 11A 50, Getreidefracht nach Liverpool 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 71s, do. Rio Nr. 7 per Jun 6.85, do. do. per August 6,10, Zucker 3,42, Zinn 29 10 29, 535, Kupfer 13.25 — 13,575. — Ergänzung zum gestrigen Auzweis der Visibles Supplies. Canada. ⸗Wetjen h Yo0 000 Busphels.
Mitteilungen deg Köntglichen Azsronautischen Dbfervatoriumt Lindenberg bei Beegkow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufftieg vom 23. Mal 1909, 7st big 8; Ubr Vormlttags:
Station Sechshe . T m Has m logg m zoo m Lg m
Temvyergtur (9 3 17,6 144 190 5.38
Rel. Fchtgk. O / 56 —ĩ 38 44 56
Wind ⸗Richtung . W. WNw WNW. Geschw. m ps 2 big 3 l 3 3 bis 4 4
Himmel fast wolkenlog, dunstig. Vom Erdboden an bis zu zlo m Höhe Temperaturjunahme bis 18,4.
Wetterbericht vom 256. Mai 1909, Vormittags 9 Uhr. — ——
Name der Beobachtungt⸗ station
niveau u. Schwere in 66 * Breite
Mind⸗ richtung, Wind⸗
Witterungtz⸗ verlau der letzten 24 Stunden
mperatut .
stcrke
in
Te
VDacome rer land euf O? Neeres⸗
Borkum
3688 4
/ Nachts Niederschl.
Ketium
S8 JR
ztemlich hetter
Hamburg 7
SS TXbedect
ytemlich hetter
Syryimnemünde
SSC L beredr
meist bewolkt
gien wald mündter- Neufahrwosser Memel Aachen i, dann oper Berlin ö Deeaden ]
meist bewölkt
3 woll ig wmieist bewöllt 3 Vorm. Niederschl.
Gewitter O nm, bewöllt vorwiegend heiter vorwiegend helter
Breslau
, ,, Meg
Narl zrube. B. Al ünchen
Fran fert. M , .
.
vorwiegend heiter mmeist bewollt Gewitter Gewitter Gewitter Gewitter
Stornoway
w ilhelmahaꝝ.]
Regen Nachts Niederschl.
Malin Head
Cish
wolkig vorwiegend heiter
Valentia
C Mustrov i. N.
Regen ziemlich heiter
Seilly
EKõnigsbg., Pr.)
Regen Nachts Niederschl.
Aberdeen
C Gassol]
Regen Nachts Niederschl.
(Magdeburg)
3 wollig ztemlich helter
Grunberg Schl.)
4 wolllg fiemlich beiter
Je le d Aix
M Mlhann., Ha.] Gewitter
h wolkig
St. Mathieu ?
Frisdrichanas) Gewitter
b bedeckt *
Grißzne⸗
(Bamberg) Gewitter
d wolkia
Parĩlg
3 bedeckt
Vllssngen 7 Helder
s, . N well s, ev S bedeckt
5
Bro doe
755 41 S
Chrfffsanfund
761.63 NO
Lwoltenl. 835 9
Stkudean⸗
75736 5
I wollen. 138 90
Sta gen
761 Sd
bedeckt
15 S
Vestervĩg
7577 SSS
Kobenhagen 761,2
SO
5 wossig T6
7165, 0
768.2
Karlstad Stockholm
NS N woltig NNO zlwollenl.
Hwolkig 9 8/ 9,2
ö.
— 0 fff 0 1
Wie by
Haparanda
j Dernd fart JI6. d 8 W beine. . 2wolkenl.
3 Windst. bedeckt
Petersburg
J Wind. Hedeat 59.3 O 1 bedeckt . . T7ös . I WN m 5 bedeck 146 . 76d L NW I wollen. 176 0
Floren = Cagũlari· Warschau Thors han Seydle ford Cherbourg .
757.8 755. I 751.65 7617
757,8
JIöd J d N wollen,. 183 60.35 NW . wollen. 18.900 . ,,,,
1 wollen. 158 0
DM Y bedeckt
Wind. bedeckk Regen
SW 1
K.
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Windst.
760,9 Windst. balb bed.
dSermansfadt
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221
. Tloorno ; Belgrad .
wd J dedect
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Tub bio
Zurich
Genf
Lugano 2 — 7
Sand 61.1
Dunroßfneß 76b6.6
Porssand Blll Neue Minima vo
schienen, der gestrige
reich nach der Nordsee
bohen Norden hat In Deutschland ist wehen südliche Winde, verbreitete Regenfälle,
Observato
See böbe
ad SSW ä Regen
eicht von den Pyrenäen bis Böhmen, .; 269 . zugenommen und erstreckt sich bis Mittelschweden. das Wetter ziemlich trübe;
i Telren, 10683 13 . r RW 2 Nebel — 18 ö 8,9 7 — n 745 mm sind über den britischen Inseln er⸗
2 wolkig
Augläufer niedrigen Druck hat sich von Frank=
verlagert. Ein Hochdruckgebiet über 760 mm eln anderes über 765 mm im außer im Nordosten und außer im Süden ist es wärmer; es baben im Süden Gewitter stattgefunden.
Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen
riumt Lindenberg bei Beegkew
veröffentlicht vom Berliner Wetterdarern. Drachenaufstieg vom 26. Mai 1808, 6 det 8S Rohr Vormittag: 96 12 m dM m low m 1m
—
Temperatur 0 3 Rel. Fchtgk. / o Wind Richtung. Geschw. nps Himmel bewölkt, Erdboden an bis iů
12,8 0.
Fern zewitter, Wolden nicht erreicht. Vom 80 m Vöde Temperatursunahme von 7,6 big