1909 / 132 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jun 1909 18:00:01 GMT) scan diff

8 4 Die bis zur gesetzlichen Feststellung des Staatshaushalts⸗ etats (53 1) und der Anlage dazu (82) innerhalb der Grenzen derselben geleisteten Ausgaben werden hiermit nachträglich

genehmigt.

ö

Der Finanzminister ist mit der Ausführung dieses Gesetzes beauftragt.

Urkundlich unter Unserer r senhenhigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. * Gegeben Neues Palais, den 2. Juni 1909.

(L.. S. Wilhelm.

Fürst von Bülow. von Bethmann Hollweg. von Tirpitz. ö. von Rheinbaben. von Einem. Delbrück. Beseler. von Breitenbach. von Arnim. von Moltke. Sydow.

Dr. van Gem ber, 34. Div. bzw. beim Gouvernement Metz. 14. Div. mit dem Amtssitz in Wesel bjw. zur 34. Div. versetzt.

Wirklicher Geheimer Kriegsrat und vortragender Rat im Kriegt ministerium, der persönliche Rang der Räte erster Klasse verliehen.

Gewerbe Dr. Richter, von einer Dienstreise. ö .

Per sonalver änderungen.

stöniglich Preußische Armee.

Beamte der Militärjustizverwaltung.

Durch Verfügung des Kriegsministerium 8. 26. Mai. v. Kauffberg, Kriegsgerichtsräte bei der zum 1. Juli 1909 zur

Beamte der Militärverwaltung. Durch Allerhöchsten Erlaß. 27. Mai. Dr. jur. Mielcke,

Angekommen: . der Unterstaatssekretär im Ministerium für Handel und

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der Privatdozent in der philosophischen Fakultät der Universität Halle⸗Wittenberg Dr. Hermann Abert ist mit Allerhöchster Genehmigung Seiner Majestät des Königs zum ,,,, Honorarprofessor in derselben Fakultät ernannt worden.

Am Lehrerseminar in Hameln ist der bisherige Rektor Bergmann aus Uslar,

am Lehrerseminar in Einbeck der bisherige kommissarische Lehrer Kruckenberg vom Seminarnebenkursus in Aurich, am Lehrerseminar in Waldau der bisherige Lehrer Pfau aus Memel und

am Lehrerseminar in Sagan der bisherige kommissarische Lehrer Scholz vom Seminarnebenkursus daselbst als ordent⸗ licher Seminarlehrer angestellt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

e ag n nt m a chrtng—

IJ. Die am 1. Juli 1909 fälligen Zinsscheine der preußischen Staatsschuld, der Reichsschuld und der Schutzgebietsschuld werden vom 21. Juni ab ein ge löst w durch die Staatsschuldentilgungskasse in Berlin W. 8, Taubenstraße 29, durch die Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbank) in Berlin W. 5ß, Markgrafenstraße 46 a, durch die Preußische Zentralgenossenschaftskasse in Berlin C. 2, am Zeughause 2, . durch die Reichsbankhauptkasse in Berlin W. 56, Jäger⸗ straße 34, sämtliche Reichsbankhaupt⸗ und Reichs⸗ bankstellen und sämtliche mit Kasseneinrichtung versehene Reichsbanknebenstellen, durch sämtliche preußische , Kreis⸗ kassen und hauptamtlich verwaltete Forstkassen, durch die preußischen Oberzollkassen, . durch sämtliche preußische 6 sofern die vorhandenen Barmittel die Einlösung gestatten, sowie —; durch diejenigen Oberpostkassen, an deren Sitz sich keine Reichsbankanstalt befindet. ; , Die Zinsscheine können in Preußen auch vom 21. Juni ab allgemein statt baren Geldes in Zahlung gegeben werden bei uf hauptamtlich verwalteten staatlichen Kassen, mit Aus⸗ nahme der Kassen ber Staatseisenbahnverwaltung, sowie bei Entrichtung der durch die Gemeinden zur Hebung ge— langenden direkten Staatssteuern. Ermächtigt, aber nicht ver⸗ 1 zur Annahme an Zahlungsstatt sind die Reichspost⸗ anstalten. sia gh Zinsscheine sind den Kassen, nach Wertabschnitten eordnet, mit einem Verzeichnisse vorzulegen, in welchem Stückzahl und Betrag für jeden Wertabschnitt, Gesamtsumme 6. Namen und Wohnung des Einlieferers angegeben sind. on der Vorlegung eines Verzeichnisses wird abgesehen, wenn es sich um eine geringe Anzahl von Zinsscheinen handelt, deren Wert leicht zu übersehen und festzustellen ist. Fermulare zu den Verzeichnissen werden bei den beteiligten Kassen vor— rätig gehalten und nach Bedarf unentgelilich verabfolgt. Weniger geschäftskundigen Personen wird auf Wunsch von den Kassenbeamten bei Aufstellung der Verzeichnisse bereitwilligst Hilfe geleistet werden. ö ; I. Die am 1. Juli 1909 fälligen Zinsen der in das Preußische Staatsschuldbuch und in das Reichs⸗ chuldbuch eingetragenen Forderungen werden, soweit e durch die Post oder durch Gutschrift auf Reichsbankgiro⸗ konto zu berichtigen sind, vom 17. Juni ab gezahlt. Die Barzahlung der Zinsen bei der Staatsschuldentilgungskasse und bei der Neichsbankhauptkasse beginnt ebenfalls am I7. Juni, bei 4llen anderen Zahlstellen am 24. Juni. Die Zahlung der Zinsen durch die Post geschieht, nachdem der Staatsschuldentilgungskasse ein Post⸗ scheckkonto eröffnet worden ist, in der Regel im Wege des Postüberweisungs- und Scheckverkehrs. II. Die Staatsschuldentilgungskasse ist am 29. Juni für das Publikum geschlossen, am 30. Juni ist sie von 11 bis 1 Uhr, an den übrigen Werktagen von g bis 1 Uhr geöffnet. Berlin, den 3. Juni 1909. Hauptverwaltung der Staatsschulden und Reichsschuldenverwaltung. Tielsch.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 14 der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter Nr. 16958 das Gesetz, betreffend die Feststellung des Staatshaushaltsetats für das Etatsjahr 1909, vom 2. Juni

1906, und unter ; Nr. 10959 das Gesetz, betreffend die Ergänzung der Einnahmen in dem Staatshaushaltsetat für das Etatsjahr

1909, vom 2. Juni 1909. Berlin W., den 8. Juni 1909. Königliches , , , er.

empfingen heute im hiesigen Königlichen Schlosse die Gemahlin des Kaiserlich türkischen Botschafters.

Plenarsitzung; vorher hielten der Ausschuß für Rechnungs⸗ wesen, die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen und für das Landheer und die Festungen sowie der Ausschuß für a

Justizwesen Sitzungen.

amt v. Misani ist mit Urlaub nach der Schweiz abgereist.

am 5. Juni in Swakopmund eingetroffen. und gestern nach Malaga in See gegangen.

gekommen.

König ist mit den Herren des Gefolges und in Begleitung des Kriegsministers, des Chefs des Generalstabes der Armee, Generals der In⸗ fanterie von Moltke, „W. T. B.“ zufolge, heute um 7is Uhr hier eingetroffen und hat an Bord des Linienschiffes „Deutsch⸗

land“ hofe waren erschienen: der Staatssekretär des Admiral von Tirpitz, der Chef der Marinestation der Ostsee, Admiral von Prittwitz und Gaffron, der Kommandant von Kiel, von Schroeter.

Finanzgesetzes eingetreten,

nehmen Austen Chamherlain (kons) die Ablehnung des Gesetzes

und kritisierte besonders die Grundsteuern. ern die Uebernahme der drahtlosen Telegraphen⸗

richtung neuer Stationen an strategisch wichtigen Punkten. Der Dienst auf den Stationen, die auch für die Uebermittlung von Privatdepeschen zur Verfügung stehen sollen, wäre von Mannschaften der Flottenreserve zu versehen.

Aichlamtliches. Deutsches Reich. Prensßen. Berlin, 8. Juni.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer

bezüglich Kretas planen. mißbillige die in ihrem Namen unternommenen Schritte. jedoch die Ereignisse eine unerwartete Wendung nehmen, so werde

die der türkischen Regierung erklärte der Großwesir mit großer Ent⸗

schledenhelt, daß die Türkei unter keinen Umstäaden eine Gebiets— verletzung dulden werde, vielmehr an der gegenwärtigen Regterungs⸗ form sowie an der Autonomie festhalte und entschlossen set,

Souve ränltats rechte Gegenwärtig verhandle die Reglerung mit den Mächten über die

günstigste Lösung der Frage.

Meldung des „W. T. B.“ für Strumpfwaren die Zollsätze des Dingleytarifs angenommen, wobei er gegenüber den vom Repräsentantenhaus beschlossenen Sätzen eine Zollermäßigung von 20 Cents für je 12 Paar eintreten ließ.

des W. T. B.“ zufolge, ein Abkommen unterzeichnet, das die Grundlage eines Vertrags über den Grenzhandel der beiden Staaten bilden soll.

Die Nationalisten beginnen die Stadt zu räumen und gehen nach Rescht.

Die Kammer verhandelte gestern in zweiter Lesig

über die Verfassungsrevision. Bei der Diskussion ür die Abgrenzung der Rechte des Herrschers spielten sich, obir Quelle zufolge, heftige Lärmszenen ab. Besonders umstritn war ein Artikel, der dem Sultan das Recht gewährt, te Minister abzusetzen, und der zuerst abgelehnt, nommen wurde. Die Opposition gegen die Annahme gestalte sich so lärmend, daß der Präsident die Sitzung abbreche

mußte.

odann anę⸗

Der Großwesir Hilmi Pascha hatte gestern über di

Kretafrage eine Unterredung, in der er sich laut Meldun des „W. T. B.“ folgendermaßen äußerte:

Er glaube nicht, daß offizielle griechische Kreise ein Vorgehen Er glaube sogar, die griechische , . Sollten

Türkei nicht unvorbereitet sein. Bezüglich des Standpunltz

ihre

über die Insel unbedingt eufrechtzuerhalten.

Amerika. Der amerikanische Senat hat gestern nach einer

Ven ezuela und Columbia haben, einer Meldung

Asien.

Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ gentur“ tritt in Kaswin einigermaßen Beruhigung ein.

Die Kaukasier verlassen Ghilan.

Der Wirkliche Geheime Oberbaurat im Reichseisenbahn⸗

J

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Panther“ S. M. S. „Lübeck“ ist vorgestern in Malta eingetroffen

S. M. S. „Arcona“ ist am 5. Juni in Tsingtau an⸗

Kiel, 8. Juni. Seine Majestät der Kaiser und

enerals der Kavallerie von Einem un

auf dem Bahn⸗

ohnung genommen. Zum Empfang r eichsmarineamts,

Oberst von Bodungen und der Polizeipräsident

Großbritannien und Irland. Das Unterhaus ist gestern in die zweite Lesung des die vier Tage in Anspruch meldet, beantragte

ürfte. Wie das „W. T. B.“

Die Admiralität beabsichtigt einer Blättermeldung

tationen, besonders an der Ostküste Englands, und die Ein⸗

Frankreich.

Der gestrigen, unter dem Vorsitz des Präsidenten Falli eres abgehaltenen Schlußsitzung des höheren Marinerats wohnten auch der Ministerpräsident Clemenceau sowie die Minister der Marine und des Krieges bei. Wie das,W. T. B.“ meldet, soll nach dem vom Marinerat aufgestellten endgültigen Programm die französische Kriegsflotte bis 69 Jahre 1519 45 Panzerschiffe, 12 Aufklärungekreuzer, 60 Torpedoboots⸗ zerstörer, 84 Torpedoboote und 64 Unterseeboote besitzen. Einer anscheinend offiziösen Note zufolge wären von den drei Milliarden, die die Ausführung des Bauprogramms des höheren Marinerats erfordern würde, die jährlichen Kredite des Marineministeriums für Neuherstellungen im Betrage von 120 Millionen in Abzug zu bringen. Nußland.

Die türkische Sondergesandtschaft zur Notifizierung

der Thronbesteigung des Sultans ist, „W. T. B.“ zufolge, heute früh in St. Petersburg eingetroffen.

Türkei.

Das Ueberein kommen zwischen der Pforte und der Orientbahn beruht, nach einer Meldung des

„W. T. B.“, auf folgender Basis: 1) Die Pforte zahlt für dle ostrumelische Linie 20 Millionen

ranken. d 2) Auf Grund des alten Schiedtspruches zahlt die Pforte 1 Millionen Franken und konzediert außerdem der Orientbahn eine Erhöhung des Anteils an den Einnahmen, soweit diese den Betrag von 10 353 Franken überschreiten, von 55 auf 70 0scs.C

Bezüglich der Nachricht, daß die Orientbahn eine otto⸗ manische Gesellschaft geworden ist oder werden wird, ist zu bemerken, daß dies wohl von türkischer Seite angestreht wird beziehungsweise vorgesehen ist, daß jedoch etwas Definitives darüber nicht vereinbart worden ist. . .

Nach Angabe der Pforte hat England einer Zoll⸗ erhöhung auf fünfzehn Prozent., zugestimmt unter der

von seiten des Gouvernements worden sind, daß Linienführung und Baukosten mit hinreichender

Sicherheit übersehen werden können, find im Einvernehmen mit dem e, e,. Gouvernement vom Reichs kolonialamt Verhandlungen mit welche die Vergebung der neuen Bauarbeiten und die spätere Ver⸗ pachtung der neuen Strecke im Anschluß an die Pacht der Stamm

strecke haben,

einem setzes vorlage über den Weiterbau der Usambarabahn bis Moschi für

den kommenden Herbst mit Bestimmtheit erwartet werden darf. Das Pachtangebot der Unternehmerin, der Deutschen Kolonialeisenbahnbau— und betriebsgesellschaft, bietet die Gewähr, daß der Betrag, den die Schutz gebiets verwaltung nötigenfallg zum Anleibedienst der Usambara—

oloniales.

Nachdem in den letzten Monaten die Vorarbeiten für die Fort- ührung der Usambara⸗Gisenbahn in Veutsch-⸗Ostafrika in Daregsalam so weit gefördert

eingeleitet worden,

der Betriebspächterin der Usambarabahn

Verhandlungen nunmehr eine

hatten. Diese berichtet wird, geführt, sodaß

Gegenstande dean Ergebnis

zum wle befriedigenden

bahn aus den allgemeinen Einnahmen des Schutzgebietes den Ein— nahmen der Bahnverwaltung zuschießen müßte, innerhalb derjenigen Grenzen bleibt, die sich die Schutzgebiets verwaltung mit Rücksicht auf ihre sonstigen finanziellen Verpflichtungen, von denen in erster Linie die des Zinsendlenstes der Taborabahn in Be—⸗ tracht kommt, setzen zu müssen glaubte. Nachdem die Gleiespitze injwischen Buiko, den Endpunkt der

schlossen, zur Vermeidung einer unerwünschten und naturgemäß mit besonderen Kosten der von den technischen Organen der Kolonialverwaltung Verein mit der Unternehmerin goemeinsam erkundeten den Babnbau einstwesilen auf eigene Rechnung über Buiko hinaus vorzutreiben. Die Vereinbarung mit der Kolonial⸗ verwaltung ist so gestaltet, daß dem Figkus aus diesem Vorgeben der Unternehmerin keinerlei Verbindlichkeiten erwachsen und der Ent— scheidung der gesetzgebenden Körperschaften in keiner Weise vorgegriffen wird. Es ist zu hoffen, daß, wenn keine unvorbergesehenen Hindernisse eintreten, nunmehr der Schlenenweg in zwei oder längstens drei Jahren bitz an den Fuß deg Kilimandscharo und damit auch bis an

das Merugebiet herangeführt sein wird.

Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.

Borsigschen Lokomottofahrit in Tegel abjuwenden (vergl. Nr. 131 d. Bl.), fanden der ‚Voss. Ztg.“ zufolge gestern bis in die Abendstunden binein Verhandlungen zwischen dem Arbeiterausschuß und der Direklion statt, ohne daß ein befriedigendes Ergebnis ernelt

wurde.

Stellung nehmen. Direktion die angedrohte Gesamtaussperrung vornehmen.

Sperren nicht aufhoben, sie ausdehnten, ist am

und mit der Entlassung der Bauarbeiter begonnen worden; die Aut— sperrung dürffe, wenn sie durchgeführt sein wird, 16 bis 18 000 Mann treffen. Die Malerinnung macht, der „Köln. Itg.“ . die Bausperre nicht mit, weil für sie noch ein gültiger Tarlf besteht. In Lübeck haben, wie der „Köln. Ztg.“ gemeldet wird, die Flußschiffer die Arbet niedergelegt, weil ihnen die Reeder eint

geforderte Lohnerhöhung nicht bewilligten. We . W. T. B.“ aug Pariz meldet, haben infolge der Einführung

der Stückarbeit anstatt der Arbeit in r, sämtliche 2500 Ar⸗ beiter der Stahlwerke von Stenay bei Bar- le⸗Vuc die

Arbeit eingestellt. In Marseille haben dle eng, eingeschriebenen Ser⸗

leute (vgl. Nr. 131 d. Bl.) sich für die Fortsetz ung des Aut⸗ stands entschieden, aber einen Autschuß damit beauftragt, die Vor schläge der Reeder zu prüfen und zu beantworten.

(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage)

Wohlfahrtspflege. Ueber den Erwerbskampf Blinder und die vom ersten deutschen Blindentag gegebenen An, regungungen berichtet die Sogtalkorrespondenzé. dag Organ del

Zentralvereing für bas Wohl der arbeitenden Klassen: Es gibt in Veutschland etwa 34 060 Blinde. Welche Summe 8

Bedingung, daß die drelprezentige Erhöhung für das maze⸗ donische Budget aufrecht erhalten bleibe.

Entbehrungen und Sorge, nicht nur seelisch, sondern auch w

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.

2 . J. 5 . .

ö.

zurzeit ö

im Bau befindlichen Stricke Mombo Pangani erreicht hat, hat die . Bauunternehmerin auf Anregung der Kolonialverwaltung sich ent- ö. verbundenen Unterbrechung der Bauarbeiten e. . mr Trae und Gefahr

Um die drohende Gesamtaussperrung der 3500 Arbeiter der

Die Direktlon blieb im wesentlichen auf dem Ultimatum be stehen, das die Betriebtversammlung am Sonnabend abgelehnt hatte. Deute vormittag werden die Streikenden in ciner Versammlung dann Heben sie den Streik nicht auf, so will die

Da die Betonarbeiter in Hamburg die von ihnen verhängten vielmehr über 70 weitere Bauten

Zonnabend die Arbeit auf allen Bauten in Hamburg, Altona, Wandsbek und Harburg eingeselt

schaftlich Die Blindenfürsorge ist alt aber ise re besser und allzemeiner geordnet und ten tif ge ,, . ce . . ist . e für einen unter er Blinden gesorgt. Dieser ist aber die Vorbedin jeder Blindenfürsorge, sofern der Blinde geistig gesund ist. 6. dieses Unterrichtgs muß mindesten z die Bildunge stufe der Volg. schule sein, Jowelt es sich um die Erwerbung allgemeiner Kenntnisse ,. lediglich um die Erziehung für einen besonderen Beruf Die Blinden selbst wissen heute fehlt. Auch sie haben begrsffen deß sie den für wegen i

. ); e g ihres lörperlichen Gehrechens zehnfach erschwerten R mit . Erfolg nur dann führen können, wenn sie mit elner Bildung aus e⸗ rüstet sind, die nicht unter dem allgemeinen Durchschnitt y Bei den heutigen Bildungsmitteln für Blinde ist dieg jetzt wohl möglsch. Helene Keller, die taubstumm blinde Philofophin und Schriftstellerin der gemütyolle Lyriker H. Lorm und andere sind glänzende Bewess⸗ für die Bildungs fãhigreit und Energie selbst Taubstum m. Blinder segen die det -nur. Blinde; so schwer auch sein Geschick rn fc ,. einer in. Lage befindet. . .

linden wollen sich beute auch selbst helfen; sie wollen nicht nur helfen lassen. Selbst die Aermsten unter ö . es als beschämend, lediglich Almosenempsänger ju sein, steig nur zu nehmen und nicht auch zu geben. So mancher Gesunde mit hellen Augen könnte sich hieran ein Beispiel nehmen. Sie wollen völlig e, g. handeln, sich genossenschaftlich zusammenschließen, . uktionggenossenschaften für Herstellung, , ,, . chaften für den Absatz ihrer Erzeugnisse und Ein kauf genossen⸗ sckaften zum wohlfeilen Erwerb von Rohstoffen gründen. Der Ge⸗ danke ist in Ylin den kreisen verhältnismäßig neu; er wird auch won den kommunalen Stellen für Blindenfürsorge augenscheinlich wenig unter⸗ stützt, aber er wird in Blindenkreisen selhst lebbaft befürwortet. Pie Anstalten haben Bedenken, da die Blinden häufig kapitalschwach sind und da sie ptelfach selbst bereits für billigen Bezug der Rohstoffe und den möglichst vorteilbasten Absatz der Blindener ugnisse beforgt sind Doch der genossenschaflliche Gedanke wird auch in Blindenkeelsen durchdringen. Es läßt sich dieg aus der Aufnahme schließen, die er auf dem bor einigen Tagen in Dresden abgehaltenen eisten deut schen Blin den tage sand. Uebrigens gibt es bereits in Wien eine derartige Produktions genossenschaft, die sich leidlicher Er⸗ folge erfreut, Auf dem Dresdener Blindenfage wurde die genossen⸗ schaftliche Idee namentlich von A. von Horvath aus Wien und Dr. 5 Cohn au Berlin vertreten; sie halten zur Hebung der wärt. schaftlichen Lage der Blinden den genossenschaftlichen Zusammenschluß blinder Handwerker geradezu für notwendig. Man mill kleine beruflich begtenzte Vereinigungen gründen und setzt voraus, daß alle lapitalkrã tig eren Blinden Teilbaber derartiger Genossenschasten werden. Auch sollen Vereine jur Unterstützung die ser Gerossenschaften J das Leben gerufen werden, die sich den schon bestehen den Blinden für sorge vereinen angliedern könnten. Man ist sich darüber klar, doß auch zur Vunchfũhrung der genossenschaftlichen Ideen eine gründliche Schul. und Fachbildung unerläßlich it. Auf dem Blinden tage wurde daher die Einfübrung des obligat orischen Schul un terricht für blinde Kinder, gleich den Sehenden, verlangt Auch der obligatorische Fortbildung sschulunterricht für Blinde wurde gefordert. Er soll so ausgebaut werden, daß jedem Blinden Gelegenheit gegeben ist, vorausgesetzt, daß sesne Fäblgkeiten daju aus— reichen durch den Be such einer derartigen Schule sich das zur gesetz⸗ lichen Gesellen. und Meiste prüfung erforderliche Wissen zu erwerben. Vie Ausbildung soll möglicht ind viduell sein und die denkbar freieste

Zeit Trotz geregelten Schul⸗

was ihnen in dieser Beziebung

Entfaltung der Anlagen und Fähigkeiten gestatten. Ez wurde (e— fordert, Die Blinden zu veranlasfen, nach mee e er neuf in den Städten zu nehmen. Diez hat den Zweck, die Blinden den lůndl ichen Pro æinzialarmenhäusern zu entziehen. Auch sind für Blind; die Städte ein besseres Arbeite feld, besonderg für musiktreibende. In den größeren Städten oder Orischaften, überhaupt überall dort, wo 1 9 e. 8 kene Handwerker offene Werkflätten richtet werden, deren Lebenzfähigkeit on vornherein ee ; sfähigkeit jedoch von vornherein ge 86 Ziel wird von der heutigen Blindenbewegun— aufgestellt jedem körperlich und geistig sonst gefunden und be ge, if nn, ein gesichertez Au gkommen zu schaffen. Blinden heime sollen nur fl ot an g ür Altergschwache, Kranke, Arbeltsunfähige, Sieche Bil dungs unfähige und solche Blinde sein, denen es aus ähnlichen Gründen nicht möglich ist, sib eine eigene Existenz zu erringen. ; Diese Hestre bungen sind von tiefer Bedeutung für die ge samte Welt der Ylin den; Sie haben auch ein großes sozialpolitisches Intereffe Man soll sie unterstühen auf allen Wegen und ju jeder Zeit. Auch der Staat und die Gemeinden, wird in dem eingangs erwähnten Bericht bemerkt, dürfen nicht lässig sein, den Blinden zůr Grringqung einer höheren wirtschaftlichen Entwicklungestufe bie Dand zu reichen. Sie gewinnen dabel nützliche und tüchtige Bürger * Stelle hon. Kosteängern. E ist ein gesundes und geradezu sitiliches Gesübl, daß beute alle Blinden sich dagegen sträuben 8 sie sonst gesund sind, Almosenempfänger zu fein. Auf diefes e nhl ist auch die Forderung des Blindentages jurückzufũhren daß die Bertele der sozialen Versichtrung den Blinden gleichfalls in un beschrãn ktem Maße zugute kommen. Besonders soll eg gesetzlich te teig sein, daß feder Blinde, auch wenn er nicht gewerblicher tbeiter ist, einer öffentlichen Krankenkasse beitreten kann. . ö Der erste deutsche Blindentag hat zahlreiche und tiefgehende An— agen, gebracht, die in der uns Sehenden seider so fernen und selten voll verstandenen Welt der Blinden mächtig fortwlrken werden.

Die Vereins- Versicherungtbank für Deutschl sse 6 von gemeinnützig wirkenden Mannern gegründese n en dnnn, die ihren Sitz in Düsseldorf hat, ihre Wirksamkeit h och auf ganz Deutschland ausdehnen will. urch Senatgentscheidung . Kaiserlichen Aussichteam g für Privaiversicherung vom 24. März 24 der neuen Bank die Betriebsgenehmigung für den Umfang des ö. . Reiches erteilt. Die Bank hat sechz Abteilungen: große und

eine E: ben gber sicherung, Vo k. versicherung, Versicherung von AMters⸗ In liditzto, und Witwenrenten. Nach dem Statut darf die zur Vei⸗ . ung gglg gene Diotdende 40ͤ0 nicht überstelgen. Dag Aktienkapltal . 00 000 ist voll eingejahlt; oußerdem sst ein Organisationg⸗ ng, von mehr als 450 000 vorhanden. Ver Bundes rat hat durch . twährung der Stempel sreiheit für die auszugebenden Aktien daz enn als gemeinnützlgeg anerkannt. Voifftzender des Auf h . ii Justttrat Klein [ Bässeldorf), stellvertreiender Vorsitzender 2 j. Regterungtrat Kehl, Vorsitzender der Land egversicherunge⸗ 3j alt Rbeinpropsrj. Den Vorstand der Gesellschaft bien

ecierunggrat Lipschitz und Dr. Sernau. ,

Kunst und Wissenschaft.

Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin hält eine all 4. 2 tzung am Sonnabend, Abends 7 Uhr, im . Gan . , . . der Dr. Hugo Grothe

a über den Antitaurus auf J zteise und Stublen il Licon) ort hen uebi Grund eigener

Wie an anderer Stelle schen kur ü r kurz gemeldet wurde, ist in München . Q lor der dortigen Königlichen Staatsbiliothef, Gebesmer Rat . g Ritter von Laubmann gestorben. Er war i. J. 1843 . ö und trat, nachdem er in München und Bonn fsassische =. 4. ftudiert hatte, i. J. 1866 als Assisent bei der Münchener lich Staate bi floh ein. 1875 wurde er Leiter der Universitäta— , . Würjburg, von wo er 1578 nach Münchin * d loth. er an die. Syaatsbibliothek zurückberufen 6 82 wurde er als Nachfolger Halmg deren Leiter. r. seinem Pireftorat wurde die Hibfiober gründlich um⸗

bie 8 Uhr Abengs verlängert. Die jährliche Anschaffungesumme für

Bücher und sonstige Hrrckwerke wurde währenb feiner Amttat gkeit

derdorpelt. Der Verstorbene war guch der haupssächlichst⸗ Mstarbester

3m dem gedruckten Handschriftenkatalog der i Philologe besorgte er eine kommentierte Ausgabe der Reden Ciceros und gab die Gedichte König Ludwige J. mit blographischen und kun stgeschicht lichen Anmerkungen sowie vie Tagebücher Platentz hrrau⸗

Die Universität Oxford verlieh ihm 1595 bie Würde eineg Ehren.

doktor.

Berlin. Der Fachverband für die wirtschaftlichen Int⸗

Kunstgewerbetz C. V. (Geschäftastelle Berlin W., i n 1 mit den ihm inkorporierten Vereinen ca. 20 oh Mitglieder umfaßt hat einen Kongreß einberufen, der am 21. und 22. Fun d. J. im Fesi⸗ saale des Zoologischen Gartens zu Herlin stattfindet. Neben kunst⸗ gewerblicen Fragen soll auf diesem Kongreffe das Hauptgewicht auf folgende Fragen gelegt werden: .Wir erieht man einen guten Nach⸗ n Handwerk?“ und „Dle Wirkung der Pflichtfortbildungzz.

Literatur.

Der Verlag bon Quelle und Meyer in Lelpzta albt el

liche ¶Ngturwissenschaftlĩche Bibliothek für . Lire n dee, deren Banzchen gebunden je 1,80 M kosten. Es liegen jetzt wieder diel neue Baͤndchen der Sammlung, von bewährten Fachmännern ge— schrieben, vor. F. Vtehmeyer schildert unter dem Titel Bilder aus dem Ameisen leben“ dag sellsame inleressante Leben und Treiben in einem Ameiser bau, wobel er meist eigene Beobachtungen verwerten konnte. Der Leser wird über dle Körperform und . Dhrganz der Amtisen unterrichtet, lernt ihren Hochzeltgflug, den Bau ihrer Nester, die Art, wie sie ihre Jungen aufnehen, ihr Zusammenleben mit anderen Insekten und deren Ausnutzung durch ihre Wirte kennen. Des, weiteren werden die Kaͤmpfe zwischen den eine nen Ameisenarten und jwischen diesen und anderen Feinden aug der Insiktenwelt sowie das Leben und Treiben der Ameisen⸗ gaͤste geschildert. Welterẽ Kapitel führen die Organisation und Arbeitsteilung im Ameisenslaate und die wöichtigsten in., und aus⸗ ländischen Ameisenarten im einzelnen vor. der im Büchlein beschriebenen einheimischen n, . ,. über die Anlegung Jiaturfreunde Mittel und Wege zeigen, sich selbftän tit d Leben dieser merkwürdigen kleinen Tiere fich rf i nit n minder fesselnd ist das Büchlein, das Br. von Lift ow über die

chmarotzer der Menschen und Tiere befgestruert hat. Wir sehen, wit lein Teil des menschlicken und slierlschen! Körperg von diesen kleinen Lebewesen verschont bleibt, selten jum Rutzen, messt 7 . e. e, Organitzmus. e gehort die Welt der Parasiten wohl ju der intereffantes⸗ e⸗ samten Tierreich. Nirgendt sonst können wir eine ,,, passung an ie gegebenen Lebengbedingungen beobachten und elne Veschi tigung mit diesem Stoff bringt eine Fülle erstaun licher Ueberraschungen für den Forscher wir für die seinen Forschungen nachgehenden Laien. Das dritte Büchlein, dag W Zimmermann um Verfasser hat, beschaftigt sich mit der Photographie alli Liebhahern der Photographle empfohlen; es wird sie vor vielen 1 tißgriffen bewahren und sse mit der Kunst der photographischen Auf. nahme gründlich vertraut machen. Alle drei Büchlein sind mit einen reichen Bilde rmaterial auggestattet. . J Am 2. Juni feierte der direktor Dr. Hugo Thiel seinen 70 Geburtstag Das Land (Verlag Trowitzsch u. Sohn), die

Ameisenarten, wie ein

als offizielles

5 r n, uts Rem 5 z 5 5 7 Organ deg Deutschen Vereinz für ländliche Wohlfabrts⸗ und Heimat⸗ zillenz Thiel ist, dem Jubilar besonderg

pflege, dessen Voisitzender G

nahesteht, hat aus diesem Anlaß eine festliche Thiel. Rummer“ er⸗

scheinen lassen (Nr. 17, rom 1. Juni), in der eine Reihe hervor⸗ Spitze die Staatsminister Freiberr! die Verdienste Thies, ins. Professor Dr. Sering Agrargesetz gebung. Thie

ragender Persönlichkeiten, an ihrer von Hammerstein und von Podbielski beson dere auf sorialyolitisch:m Gebiete würdigt. stüjiert die Verdienste des Jubilars um die selbst lemmt als Siialpolitiker ausführlich ju Worte in einer Zu— m menstellung van Auszügen aug seinen Reden und Schriften. Der Derausgeber der Zeitschrift, Professor Heinrich Sohnrey' liefert mit seinem Aufsatz einen wertvollen Beitrag jur Ges pflege. Einen ergötzlichen Schluß deg Hefts bieten e

Kinen ergöß . e l bieten Grinnerunge

a ß m mig, Thici', die unẽ un euch ersönlichkeit des Gefeierten nahe brin Wohl ich 8 Gefeierten nal gen. Wohlgelungene Bilder aus 8 , Altersstufen Thiels schmücken da⸗ Veft. ;

Von einem Hauptwerke des am 25. Mal [993 ve ö ; le der 2. Mai 1909 verstorbenen ard icnstwollen Lziters der Deutschen Seewarte, des n,, ,, n. Dr. G. von Neumayer, unter Mitwirkung hervorragender Gelehrten herauggeageben An⸗ leitung zu wisfen sch , n wird soeben eine neue Ausgabe i ĩ

in 2 Ausgabe in 11 einzelnen Abteilungen heraun⸗ erden. die eine bequeme Anschaffung dieseg Werkes erlaubt. esonders wird es auch begrüßt werden, daß auf diese Welse die Anschaffung einzelner Teile dieses umfangreichen Werkeg ermöglicht ist, auf die alle die Wert legen, die ihr Interesse einem begrenzten Gebiei zuwenden. Der Verlag von Jänecke in Hannover hat mit dieser Ausgabe einem oft geäußerten Verlangen entsprochen, und ez ist ju wäünschen, daß das Werk durch siie seiner Aufgabe, im Intereffe

deutscher Big nschat und Forschung ju wirken, in noch größerem

Umfang als bisher gerecht werden kann. r 7 Dem Malerei deg 19. Jahrhunderts?, die in zwanzig Xi

mit je fünf farbigen Gemäldewiedergaben r in,. 2 ür das Hest seit Anfang vorigen Jahres im Verlage von E. A. Seemann in Leipzig erscheint. Bie Sammlung soll einen

Ueberblick über die Malerer in Deutschland seit Beginn des 19. Jahr

hundertg geben und erfüllt ihre Aufgabe vortreffli Von H

deft wächst dag Werk an schönen und feinen n, gllen wie die ung jetzt jugegangenen Lieferungen 15 - 17 bewelsen. Freilich viele der Künstler, deren Ruhm ehedem durch die Lande erscholl hat der veränderte Zeltgeschmack inzwischen zu den Toten gelegt, darunter auch Sans Makart, der im 15. Heft mit dem Remalde Der Sommer auz der Dregoner Galerie vertreten ist. Aber di- Zeugnisse jeder Kunstperlode haben ihre historische Berechtigung, und so ist es zu begrüßen, daß diefe Bilder ans Licht gezogen werden ohne deren Kenntnig die Uebersicht über die deutsche Malerei lücken haft blelben würde. Der Heraue geber hat natürlich nur unter dem Besten gewählt, und wir begegnen Bildern von hohem künst⸗ lerischem Werte, wie dem „Vorfruͤhling! von Waldmüller oder dem durch seine erhabene Größe an Böcklinz Toteninsel erinnernden Tal des Friedeng“ von Emll Schindler. Wer freute sich auch nicht an der schönen farbigen Wiedergabe deg Sängerkrieges auf der Wartburg. von Marz von Schmind, ein Glan siäch Cen Ens ne garze Geshichie zrräist. Pie Wlder hes 16. Hefsteh lehßzrn dem Berliner Kreise der Schrader, Schinkel, Hildebrandt, Henneberg unb Gärtner an, während daz den Münchnern gewidmet 17. Heft durch eine überragende Landschaft mit em Kloster Seeon von Wis⸗ helm Trübner eröffnet wird. In dieser Lieferung fsnben wir noch eine Reihe markanter Gemälde, so das farben. und sinnfrohe welb⸗ Iche Bildnis „Vor dem Splegel, von Karl Bauer, eine bayerische Landschast des seinerzest osei geselerten Karl Rottmann, Die Giche bon Adolf Lier, der unter den ersten genannt werden muß, wenn hon wn, end aftgtunjt . Rede , n. das Gemälde Philippus

mmerer“ von Hang von arseg. ö

wertet gg r nr beigegeben. , Süd und Mittelamerika. Illustrierte Halb = hit für das Deutschtum und die deutschen Url ef. 9 netz Mittelameri fa und Mexiko. Heraus gegeben hon Dr. P. Traeger.

baut, der Lesesaal von 84 auf 20 Resese 200 Plätze vergrößert, das lie hen der Bücher bequemer gemacht, und die zu e gr. Ene

Verlag H. Paetel, Berlin. Aus dem reichen Inhalt der vorliegenden

Münchener Bihltothef.

III. Kongreß deutscher Kunstgewerbetreibender zu

Eine Bestimmungstabelle lünstlicher Nester soll dem .

Naturwissenschaftlich

als in ihr,

Es sei

Wirkliche Geheime Rat, Ministerlal. Die Zeitschrift

Gin e en, für Exzellenz Thiel! ichte der ländlichen Wohl fahrtz.

uns zugleich die kernige deutsche

Wirklichen der von ihm

aftlichen Beobachtungen auf Reisen',

Abschlusse nahe ist die Publikation der Deutschen

folgende größere Artikel hervorge oben: D j Von Hermann Schroff, nn,, Stgtislisches aus Süd, und Mittelamerika. Cine Aut stellung po Higsilianischen and schaftz⸗ und Släbtehildern in Berlln. Me dan bildungen. = Deutsche Lesebücher für Brafilten. Von AÄ. G. Schmiyt In den Gummiwäldern Brasilseng. Von Alfred Wauer . S Paulo. Deutsche Industrie in Valdivia. Schiffsweiften und Brauerczen. ö, le Fleischindustrsen Urugugyg. Von Johnnneg Schroeder. Sayago. Nit 1s Abb. Sähr s. = Gl. Cb be. Gine Legend? Seer. Von Or. 9 6. k ö d Der Kunstwart? (Verlag von Georg D. W. C München, piertel jahrlich 4 M) brachte eben mit dem 1. n / 17. Heft seines 22. Jahrganges heraus. Es enthält folgendeß: Die darm frage. Frank Wedekind. Von Theodor Heuß. Lose Blätter: Aut Frank. Wedeklnds Schriften. Rund schau: Wo unterrichtet man sich über die modernreligiöse Yeꝛoegung? (Bonus); Vom. Ungen usw;; Von Peter Altenberg (W. Rtarb); Berliner ͤ Theater (Fr. Düsel)h; Drendner Theater Avenariue); Münchner n , , (F. Gregori); ollsgesang ata); 0 j Volkelied (Batka); Prinzesfin Brambilla (O. bn ff un e Seiession (G6. Bender; Neubauten der Nelchobank. Kalt. cmidt) Gartenmauern (Ivenarius]; Dag Gohliser Gg elt; Von Amsel und Droffel (. Thümer); Die Geschichte * Trauer; Vom Geije (Ad. Teutenberg); Geistige Gütern; er Frauentag und die GEhescheidung (G. Krukenberg); Die Hesahren der künstlerischen Erziehung“; Vernunft wird Unfsnn Bohytat Plage. Vom Staate. Bilder und Noten! F. Machensen, Mutter und Kind; M. Richter, Stille nah. und fern; F. von Reinicek, Die Familie dez Herrn von Krach; fünf Abbildungen keen e . 43 9 . , . vier Abbildungen zu dem 12 e: er Reichsbank; Der h (altfranzösisch); Angelus (hretonisch). en,, en e.

Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand und Getreidehandel in den

Nummer 10 selen Deutschen ia Argentinien.

.

3 Staaten von Amerika. 6

Die Aufstellung über die dem Markte

rn . . ä er, . ů etreidebörse ausgehende Haussestt

Nachrichten aus dem ,,

zugängigen Weizenvorräte , n. e Chieagoer n f erklär erscheinen. Winter weizengebiet sind alles n. gut * bersprechen nur einen mittelmäßigen Ertrag, wenn nicht in aller⸗ näͤchster Zeit ganm besonders günstige Witteruygsverhältnisse eintreten und bis jur Ernte anhalten. Aug dem zurjeit wenig befriedigenden Stande, der Wintersaat aber ohne weiteres auf eine eijen⸗ kalamitat im kommenden Herbst und Winter schließen zu wollen waͤre verfrüht und hieße die ausschlaggebende Bedeutung der Sommer weizenernte unterschatzen. Zwar siegen auch über ibren mutmaßlichen Ausfall Berichte vor, die wenig versprechend sind, und es muß zu⸗ gegeben werden, daß das Weiter im vergangenen Monat der Autzsaat nicht günstig war. Es fehlten die warmen Regen, sodeß der Frost zu lange im Boden blieb. Starke Schneefälle, bie am Ende des vorigen und Anfang dieses Monats die Sommerwelenregion heim. suchten, werten welter verjögernd auf die AÄugsaat. Trotzdem ist daz Saatgeschäft inzwischen soweit fortgeschritten, daß die jetzt mit Sommer weten bestellte Fläche nicht mehr hinter der des Vorjahr zurückbleibt. Die hohen Weizenpreise, auf deren elnstweiligen Fort⸗ bestand zu rechnen ist, werden zudem vorauctsichtlich viele Farmer ver.

anlassen, in erweitertem Umfange ihre Felder mit Wetzen ju bestellen.

; d ' zielung auch nur einer Mittelernte nicht nur der h n ee e, e. . eint . sein, 6. auch noch Getreide für den Export übrig bleiben wird. (Vericht des Kaiserli Konsf

St. Paul (Minnefotaj bom 15. Heal 1509) serlihen Konsuatu in

Man wird daher nicht fehlgehen, wenn man annimmt

. n ü. im Mississippigebiete am 20. Mai 1909 Die Witterung an den letzten zehn Tagen im allgerꝛcin. für die Landwirt chaft nicht 2 es . der richtigen Frübsahrswarme. So ist da; Wachstum der Weijen. pflanze zurückgeblieben. Der Stand deg Winterweizeng ostlich pom Mississippi ist heute mehr versprechend als am J. Mai 1909 an⸗ genomnien werden durfte; rechtzeitige Regen haben dem dürftigen Stande aufgeholfen, während anderer seitz die kühle Witterung eine ju jähr Entwickelung der besseren Felder hintanhielt. In Kansas und dem Südwesten ist der Trockenheit reichlicher Regen gefolgt, der freilich alle Schaden nicht mehr ausgleichen konnte. Die Äugsich ten am Stillen 66 bleiben günstig. Im allgemeinen baben die Winterwenjenfelder eine ge⸗ sunde Farbe. Von Insekten oder Schädlingen hört man wenig. So hofft man heute auf eine gute Qualstät der Frucht. Die allgemesne Ernte wird nicht vor Anfang Jult erwartet, also etwa zehn Tage ver= spätet. Da die Anbaufläche, wie gemeldet, geringer ist und sich zahl⸗ reiche Fehlstellen ergeben haben, so dürfte selbst bei gůnstigster weiterer Entwicklung die diesjährige Erntemenge die vorigjährige kaum er⸗ reichen. Die Winterweisenernte des Vorjahreg sst gänzlich auf⸗ gebrcucht. Seit Monaten steht Kasseweijen an den westlichen Mãrlten auf 9 bis 109 Schilling für 100 englische Pfund, ungefähr 2 Schilling höher als in Liverpool. Gleichwohl gab und gibt ea Tage, an denen auf dem Markt in St. Louig, ja auch auf dem in Chleago nicht eine einzige Ladung Weijen angefahren wird. Wegen Wetjenmangelg arbeiten die Mühlen teils nur mit geringer Zeit teil überhaupt gar nicht mehr. Ver Farmwesten ist an Weljen und Mehl so leer, wie noch nie zuvor. Pie Vorräte, die als visible and in visible supply figurieren, liegen in den Seestadten oder im Nordwesten, wo der neue Sommerweizen erst Ende September auf dem Marte ersche nen wird. Gz ist nicht anzunehmen, daß der Farmer seine mäßige neue Ernte an Winterweizen im Juli und NMugast auf den Markt werfen wird, während die Speicher und die . 1 . * de 1 schon seit Monaten aug der n den Mund lebt. Er ist finanziell so l a, . . kann. ,, ährend sonst der Sprung von den Preisen der ju denen der neuen ein einmaliger, mitunter * ) kein vflegt, sind die Spannungen diegmal so weit und die sonstigen Bedingungen so außergewöhnlich, daß es nicht mit einem Ruck ab⸗ , . 1 6 6 . an, daß ein allmähliches bbrödeln der Preise eintreten wird. Dieg e auf 8 i 26 . Monate. k Vie Augsaat des Früjahrsweljeng im Nordwesten und n ist infolge rauhen Wetters verspäset. Auf eine ,, Tößerung der Anbaufläche ist daher nicht zu rechnen. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in St. Loutg, Missouri, vom 20. Mai 1909.)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und A bsperrungoõ⸗ maßregeln.

ö Zur Bekämpfung des Lupugz.

on den verschiedenartigen Formen, in denen die Tuberkulo auftritt, ist der Lupus, die fressenbe Flechter, weitaus die n e Gewöhnlich in fiüher Jugend, meist an der Nase beginnend, keiecht die Krankheit nach und nach auf das Gesicht, die Lippen Wan gen Augenlider und Obren forf; in vielen Fällen nimmt sie auch an cknez anderen Körperst. lle besonderg an den Händen, ihren nsang. Ueberall erugt sie HGeschwüre, die sich mit Krusten bedecken und zur all- mähllchen Zerstörung der ergrsffenen Teile führen. Viel fach kommt es im Laufe der Zelt zu den schrecklichsten Verslümmelungen! Meist noch schwerer als die köpersschen sind die seelischen Leiden der Lupußktanken. Diese köanen shr Gesicht nicht verbergen, sondern müssen die Geschwüre und Veistũůmmelungen offen jur Schau tragen und. werden daher gemieden wie die Aussätzigen. Ihre Ver‚ uche. Arkeit zu erhalten, scheitern. Sie zieben sich daber schen don der Welt zurück und gergien so in die bittersse Not. Meg sowie die

Tatsache, daß die Krankheit im Anfange richt erkannt und beachtet