1909 / 134 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Jun 1909 18:00:01 GMT) scan diff

In den Sitzungen leitet er die Verhandlungen mit vollem Stimm⸗ recht und sorgt für die Protokollführung. Artikel VI. Die Kommission ist berechti oder mündliche Auskunft über Ueberlassung der Amtzakten sowie überhaup Üeberwelfung aller für ihre Tätigkeit als erfor lagen und Vorarbelten Der Präsident un sowie die Reffortminister sind befugt, Geschäftsbereichs in den Sitzunge kommissare mit beratender Stimm von den Beschlüffen des Ausschuss der Kommisston ju bringen, den König mit vorzulegen hat

Ministerien um schriftliche

Beschaffung und derlich erachteten Unter⸗

dent des Staatsministerlums sich in Angelegenheiten ihres Ausschüsse durch Ministerial⸗ e vertreten zu lassen, auch ihr etwa es abweichendes Votum schriftlich die es bei ihrer Bericht⸗

sitzung hat der Vorsitzende die Gegenstände der Be⸗ leich mit der Einladung der Mitglieder des ung der Beratungègegenstände in Kenntnis

Artikel VII. Im übrigen regelt die Kommisston ihren Geschäf

estimmte Fragen,

zu ersuchen. d der Vizepraͤsi

zu den Akten erstattung an

Von der Anberaumung jeder die Staatsminister, ratung eingreifen, zu Ausschusses unter Mltteil

in deren Geschäftzbere

togang selb⸗

Nachweisung der Mitglieder der Immediatkommission jur Vorbereitung der Verwaltungtzreform.

Staatsminister Graf Botho ju Eulen Staatsminister, Dberpräsident Graf von

Oberverwaltungegerichts, Wirklicher Geheimer Rat Dr. von Bitter zu Charlottenburg, Oberpräsident Dr. Freiherr von Schorlemer DOberbürgermeister Br. Adi cke ß Tandrat a. D., Vorsitzender der Landwirt Ostpreußen von Batockt ju Bl Landrat von Bockelberg Geheimer Justlzrat, Rechtsanwalt und Notar, Otzear Cassel zu Berl Bankier Ludwig Delbrück zu Berlin, Königlicher Amtzrat und Rittergut besitzer

arby, Studiendirektor der Handelshochschule, Professor Dr. jur. et phil. Krupp von Bohlen und Halbach zu

Oberbürgermelfler Dr. Lentze zu Magdeburg,

Kammergerichtsrat Euge

Landesrat, Geheimer Reg Münster i. Westfalen,

ordentlicher

von Schmoller zu Berlin,

Reglerunggpräsident Schreiber

Seehandlungspraͤsident a. D. Neukirch zu Berlin.

burg zu Berlin, Zedlitz ⸗Trützschler

zu Breslau, Prãäsident des

zu Koblenz, zu Frankfurt a. M, schafts kammer der Provin

zu Zielenzig, ö Stadtverordneter

von Dietze auf

Gckert zu Cöln, Legationsrat a. D. Villa Hügel bei Essen,

n Schiffer zu Berlin, ierungzrat Adolf Schmedding iu

fessor der Staatswissenschaften Dr. Gu st a v

zu Düsseldorf, von Zedlit;z und

Finanzministerium.

Die Rentmeisterstelle bei der K

öniglichen Kreiskasse in Burgsteinfurt, Regierungsbezirk Münster, ist

zu besetzen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

erungsbaumeister, Professor Franz d. J. ab zum ordentlichen Lehrer an Königlichen Kunstgewerbemuseums

Der bisherige Regi Seeck ist vom 1. April der Unterrichtsanstalt des in Berlin ernannt worden.

Dem Dozenten an der Dr. Friedrich Krüger i

Technischen Hochschule in Danzig st das Prädikat Professor beigelegt

Personalveränderungen.

Röniglich Prenßische Armer.

Beamte der Militärverwaltung. sten Abschied. Rat von der Intend. des IX. Armeekorps, sion in den Ruhestand versetzt. des Kriegsministeriums. Reikder in Hohensalja nach Brom Will in Posen nach Königsberg i. Pr.

Proviantamtsdirekior in Saarbrücken, m J. Jul 1509 mit Pension in den Ruhestand

Seeck (II Berlin, Dr. Wol len weber (Düssel⸗ Spangenberg (. Bochum), Dr. Arendt (Danzig), Sch mull (Siegen), Abschied bewilligt.

Durch Allerhöch Haase, Ge⸗ heimer Krlegsrat, Intend. auf seinen Antrag mit Pen

Durch Verfügung Versetzt: die Kasern berg als Kontrolleführer,

24. Mai.

auf seinen Antrag zu

25. Mai. Dr. Rüping (Soesßt), Menzel 1 Hamburg) Kühn (1 Varmsta Oberapotheker d

eninspektoren

Rodrian (Lörrach), dth, Dr. Lindt (Wiesbaden), es Beurlaubtenstandes, der Zuhtz, Rechnungsrat, Rendant der Militaͤrpensions⸗ kasse, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

stõniglich Bayerische Armee.

ende Personalveränderungen

Rosenberger,

Bestimmung Senattz beim

München, 6. Junk. Kriegsministerium. Im Namen Seiner Masesflät des Ksnigh. Seine Königliche Hoheit Prinz Lustpold, des Königreichs Bayern Verweser, haben unterm H. d. M. den Mustkmeister C irmse des 3. Inf. Regt. Großherzog Friedrich 11 pon Baden zum Sbermufikmeister Allergnähigst zu befördern geruht.

München, 6. Juni. KriegsministeriLum. Oberlt. Schlichteg roll deg 5. Inf. Regts. Großherzog Ernst Ludwig von 6 wird vom 1. Jult d. J. ab auf die Dauer eines Jahres zum

rieggarchiv kommandiert.

München, 4. Juni. Generalstabsarzt der Arme e. Der einsäbrig- frein ile Arzt Daubert des 1. Chev. Regts. Kaiser Nikokauß von Rußland wird zum Unterarit im 11. Inf. Regt. von der Tann ernannt und mit der Wahrnehmung einer offenen Assist. Aritstelle beauftragt.

Aichlamtliches.

Dent fche s Reich. Preußen. Berlin, 10. Juni.

Der französische Botschafter Jules Cam bon ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitund der Botschaft wieder übernommen.

Potsdam, 10. Juni. Seine Majestät der Kaiser und König traf, „W. T. B.“ zufolge, heute früh von Kiel auf der Station Dallgow⸗Döberitz ein besichtigte das Regiment der Gardes du Corps und das Leibg ar dehusaren⸗ reglment und begab Sich sodann nach dem Neuen Palais.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Budgetausschuß des österreichischen Ab⸗ geordneten hauses hat in der gestrigen Sitzung die Be⸗ ratung des Budgets beendet und dieses unverändert an⸗ genommen. Der Titel Die positionsfonds gelangte mit 25 gegen 20 Stimmen zur Annahme.

Im Laufe der Debatte erklärte der Ministerpräsident Freiherr von Biene rth, der sich die Darlegung der politischen Siellung der Regierung für die hoffentlich bald beginnende Budgetdebatte im Plenum vorbehielt, . WB. T. B.“ zufolge, er könne der Votierung des Bigpositionssonds keine höhere Bedeutung beilegen als sedem anderen Budgetposten für Verwaltunggauslagen. Die Ab⸗ sicht der Regierung sei, die Geschäfte im Sinne nationaler Unbefangenheit, politischer Unvoreingenommenheit und treuer Fürforge für die wirtschaftlichen Interessen der Bevöl⸗ kerung zu führen. Ob und wieweit ihr dies gelinge, könne er selbst allerdings nicht entscheiden. Wünschen wert sej, daß man baldigst zum Abschlusse der Handelsverträge mit den Ballanstaaten gelange. Speniell hinsichtlich Montenegros sei ein Uebereinkommen mit Deutschland notwendig, da es sich bezüglich des Imports von Vieh und Fleisch nach den Bocche di Cattaro um ECxemption dieses Gebietes aus dem Veterinär⸗ sübercink ommen mit Deutschland handle. Dieser Umstand sowie die politischen Komplikationen der letzten Zeit hätten bisher nicht über⸗ wundene Schwierigkeiten geboten, doch hoffe der Ministerpräsident, paß auch diese Angelegenheit in absehbarer Zeit eine befriedigende Hin finden werde. Ber Ministerpräsident bejeichnete schließlich die von Sllinger (katholisch nationaler Tscheche) gegen den Minister Schreiner erhobenen Angriffe als unbegründet. Sillinger imputierte dem Minister einen Einfluß und eine Wirkun gssphäre, die die eigent⸗˖ liche Tätigkeit des ganzen Ministertums nen e nd, machen würde.

Ein Resolutionsantrag Conci über die Aufhebung der Institution der Landsmannminister wurde mit 24 gegen 0 Stimmen abgelehnt, dagegen ein Eventualantrag Conci, betreffend die gösetzliche Regelung des Wirkungskrelses der Landsmannminister, angenommen.

Ueber seine vorgestrige Audienz beim König hat Kossuth gestern dem Exekutivkomitee der Unabhängigkeits⸗ partei Bericht erstattet. Wie das „W. T. B.“ berichtet teilte der Minister mit, daß der König es abgelehnt habe, ein Kabinett ausschließlich aus Mitgliedern der Unabhängigkeitspartei zu ernennen. Der König' habe den Wunsch ausgedrückt, daß die koalierten Parteien ihre Verpflichtung bezüglich der Durchführung der Wahlreform im Sinne des Paktums erfüllen. Graf Apponni erklärte angesichts der schweren Lage ein weiteres Zusammenwirken der kboalierten Parteien für wünschenswert. Die Abgg. Ju sth und Hollo erklärten dagegen, daß man die Forderung einer selbständigen Bank nicht fallen lassen könne. Auch sei ein Zusammenwirken der Unabhängigkeitspartei mit der auf der 67 er Basis stehenden Verfassungspartei und der Volkspartei weiterhin unmöglich. en wirb die Sitzung des Exekuiivkomitees fortgesetzt. Die Regierungskrise ist durch die schroffe Stellungnahme der Un⸗ abhaäͤngigkeitspartei verschärft.

Großbritannien und Irland.

Wie das „Reutersche Bureau“ erfährt, finden in der Kretafrage zwischen den Mächten Verhandlungen statt, um die im vorigen Jahre, vor Einführung der türkischen Ver⸗ fassung, über die Rückberufung der fremden Truppen und die darauffolgende Entsendung eines Kriegsschiffes zum Schutze der türkischen Flagge getroffene Entscheidung führen. Gerüchte von damit zusammenhängenden Ver⸗ handlungen türkenfreundlicher oder griechenfreundlicher Tendenz sind unbegründet, denn die Zurückziehung der Truppen erfolgt, ohne den' Ansprüchen irgend einer Fer in den kretlschen Gewässern interessierten Parteien zu präjudizieren. ;

In der gestrigen Sitzung des Pressekongresses führte Balfonr nach einer Meldung des „W. T. B.“ in einer Ansprache aus;

Dag Schicksal Englands hänge von der Ueberlegenhelt seiner Flotte ab. Diese Ueberlegenheit mg in den heimischen er g, jutage freten, denn das Geschick von Australien, Canada, Südafrika und Indien werde nicht im Stillen oder Indischen Oiean entschieden werden, fondern in den heimischen Gewässern. Wer sich bemühe, den Geist der Zeit zu verstehen, werde den gewichtigen Worten Lord Roseberyz und Greyg zustimmen und anerkennen, daß man über die Verteidigung des Reichz nicht ohne eine gewisse Aengstlichkeit

sprechen könne. Der Kriegsminister HalLdane, der darauf das Wort er⸗

griff, sagte:

Wenn das Reich einig geworden sei, so wäre eg das durch die einhestliche Entwicklung des Reichsgedankens geworden. Wenn das Reich in den nächsten 0 Jahren erfolgreich weiterarbeiten könne, so werde es dann über eine Anhäufung von Hilfsmitteln verfügen, die es zu elner furchtbaren Macht machen müßten. Er lege besonderen Nach⸗ bruck auf die wachfe de Wich tigkest einer schnellen Mobilmachung. Gg fei Aufgabe des Reicht, in allen seinen Gebieten eine starke Landes⸗ verteidigung ju schaffen, bon der man im Falle der Not auch einen Gebrauch machen könne, der über den Schutz der engeren Heimat hinaugginge. l

durchzu⸗

Der Erste Lord der Abmiralität Me. Kenna hat gestern in London eine Rede gehalten, in der er, obiger Quelle

zufolge, ausführte;

ꝛ; gland veistehe unter der Herrschaft zur Seeg die Macht, die Hochssreßen des Seeberkehrg offen zu halten. Es sehe die Freihaltung bieser Straßen als elne seiner ersten durch seine Stellung ihm auf⸗ erlegten Pflichten an. Etz dürfe vor den durch diese Pflicht hervor⸗ gerusenen schweren Lasten nicht zurückichredken. Welche Netlon habe das gleiche, historssche und durch die Tatsachen der Gegenwart be⸗ gründete Recht und die gleiche Pflicht, die Seepol izei auszuüben? Vie Misston Englands müsse eine friedliche sein. Möge seine Flotte im Vergleich zu den anderen fo groß wie nur möglich sein, was es im äußersten Falle mit ihr erreichen könne, würde eine Echãdigung des Handels der anderen Nationen sein, und es wisse nur zu gut, daß dies tine Benachteiligung des eigenen Handels bedeuten würde, da es von dem überfecischen Handel so völlig abhängig sei, wie keine andere Nation in der Welt. Wenn jemand an der ,,,, des englischen Anspruchs zweifle, so möge er auf eine Gelegenheit hin⸗ weisen, bei der England seine Flottenmacht mißbraucht hätte. In

der ganzen Vergangenheit fei sie ein Werkjeug des Friedens gewesen. Er vertraue, daß, fo lange England seiner Aufgabe gewachsen sei, es nie das Recht aufgeben werde, der See zu schützen.

die Freiheit und Unabhängigkeit auf

Frankreich.

Der Justizminister hat das Vermögen der Kirche zu Stins-les-Tressins, Departement Pas de Calais, nach einer Meldung des ‚W. T. B.“ der katholischen Kultus⸗ vereinigung überwlesen, die sich trotz dem vor kurzem er⸗ lassenen ausdrücklichen Verbot des Papstes gebildet hatte. Die kaiholischen Blätter erheben scharfen Einspruch gegen die Ent⸗ scheldung des Justizministers, weil sie angeblich mit dem Trennungsgesetz in Widerspruch stehe.

Rußland.

Die Reichsduma hat gestern, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, nach vierzehnstündiger lebhafter Debatte bie von 39 opposiüonellen Abgeordneten an die Minister des Innern und der Justiz eingebrachte Interpellation, betreffend die Tätigkeit des Verbandes des russischen Volkes, mit 131 gegen 87 Stimmen angenommen.

Per Ausschuß des Reichsrates hat den Gesetz—⸗ entwurf, betreffend Abänderung des Wahlrechts in den neun westlichen Gouvernements, abgelehnt.

Italien.

Der Minister des Aeußern Tittoni hat, „W., k fe ge, gestern vormittag die türkische Gesandtschaft zur Notifizlerung der Thronbesteigung des Sultans empfangen. Die ission wird heute vom König in feierlicher Audienz empfangen werden.

Eyanien.

Der König Alfons hat, dem „W. T. B.“ zufolge, ein Dekret unterzeichnet, durch das der Konteradmiral Spottorno vom Marineministerium und der Konteradmiral Estran, Chef des Admiralstabes, die ein Gutachten abgegeben hatten, das sich gegen die Uebertragung des Baueg des neuen Ge⸗ schwaders an die Spanische Schiffsbaugesellschaft aussprach, von ihren Posten enthoben werden.

Türkei.

Dem gestrigen Ministerrat ist ein korrigierter Vertrags⸗ entwurf für das Arrangement zwischen der Pforte und der Srientbahn vorgelegt worden. Die Unterzeichnung er⸗ folgt erst nach Genehmigung seitens des Verwaltungsrats der Srientbahn und des Parlaments. Wie das „W. T. B.“ meldet, enthält der korrigierte Vertragsentwurf die Klausel, daß die Orientbahn bis zum Jahresabschluß eine ottomanische Gefellschaft werden muß. Das Kabinett betrachtet diese Be⸗ stimmung als eine besondere Errungenschaft und als eine Ge— nugtuung gegenüber der öffentlichen Meinung und glaubt, daß sie auch die Annahme durch das Parlament erleichtern werde.

In einer Rote des Großwesirs wird der Kammer angezeigt, daß die Christen die Zahlung der Militär⸗ steuer verweigern und die , . des Gesetzentwurfs, betreffend die Ableistung des Militärdienstes, drin⸗ gend verlangen. Die Kammer hat obiger Quelle zufolge beschlossen, daß die Erhebung der Steuer bis zur Annahme dieses ö die in 14 Tagen möglich sei, aufgehoben werden müsse. j Asien.

Infolge der von dem Gouverneur von Maragha Schud⸗

6 auÜddowleh getroffenen energischen Maßregeln aben, wie as „W. T. B.“ meldet, die Kurden, die Soudjbulak und Mianah belagerten, den Rückzug angetreten.

Dem „Osmanischen Lloyd zufolge haben Sattar Khan und andere persische Nakionalisten an das türkische Parlament ein Telegramm gesandt, in dem sie gegen das gesetzwidrige Vorgehen der Russen pro⸗ kestieren und ihre Flucht ins türkische Konsulat anzeigen. Sie bitten das türkische Parlament, die Hoffnung der ganzen mohammedanischen Welt, das für die Freiheit so viele Opfer gebracht habe, namens des Islam um Hilfe.

Afrika.

Eine spanische Truppenabteilung, die aus Ceuta ausgerückt war, um bei den Quellen am Fuße des Affen⸗ berges Wasserleitungsarbeiten vorzunehmen, ist nach einer Meldung der „Agence Havas“ eine Stunde weit ohne Zwischenfall in das Innere vorgerückt und von der Be— völkerung gut aufgenommen worden. Die Notabeln der Andjeras erklären, sie würden eine Besetzung durch die Spanier der Regierung Raisulis vorziehen.

Nach einer Depesche des Generalgouverneurs von Französisch⸗Westafrika wurde in Mauretanien in der Nähe von Mudseria eine unter Führung eines Hauptmanns stehende Truppenabteilung von Mauren angegriffen. Auf Seiten der Mauren fielen zehn, auf Seiten der ranzosen drei Mann. Die Angreifer wurden in die Flucht geschlagen.

Koloniales.

Die Deutsche Kolonialgesellschaft trat am 9. Juni in Dresden zu ihrer diesjährigen Tagung jusammen. Wie W. T. B. berichtet, wohnten der Stzung Seine Majestät der König und dle Spitzen der sächsischen Staal, sowie der städtischen Behörden bei. In seiner Eröffnungtzrede hob der Präsident der Kol on al gesellschaft⸗ Seine Hoheit der Herzog Johann Albrecht zu Me l Sn bush Regent des Herzohtums Braunschwelg, hervor, daß in den Ab⸗ leslungen der Gesellschaft ein reges. Leben herrsche und der koloniale Gedanke im deutschen Volke immer mehr um sich greife. Der Redner gedachte sodann der Enthüllung des Wissmann⸗

wegen ihrer hervorragenden typographischen Schöndeit, unter allen ge⸗ druckten Bibeln den höchsten Rang einnimmt. Kurz nach Vollendung dieses Prachtwerkeg, in der Nacht vom 27. auf den 28. Qltober 14623 wurde die Stadt Mainz von feindlichen Scharen in Brand gesteckt und die Druckoffttin zerstört. Fust überlebte die Katastrophe nur vier Jahre. Seine zahlreichen Gehilfen zerstreuten sich in alle Winde und trugen so, Sbgleich sie eidlich zur Geheimhaltung des Kunstgeheimnisses verpflichtet waren, die Kunst der Buchdruckerei in nahe und ferne Länder. Dieser ersten datlerten lateinischen Bibel Fusts und Schöfferg also ge⸗ hören die von mir entdeckten zwei Blätter an, die gus einem Exemplare auf Pergament flammen und Teile der Paulinischen Briefe enthalten. Von ihrem materiellen Werte gibt die Tatsache eine Vorstellung, daß größere Bruchstücke aus dieser Bibel, wenn sie überhaupt im Handel auftauchen, um 2000 M autgeboten werden. Die wenigen vollständigen Exemplare, die noch erhallen sind, mußten um enorme Beträge er⸗ worben werden. Schon im Jahre 1823 galt ein schönes Exemplar auf der Perry. Auktlon 4390 M, im Jahre 1873 aber wurde daß Perking, Cremplar für 15600 6 verkaust, und acht Jahre später wurde daz Sunderland ⸗Exemplar, auch auf Pergament, für 32 000 KA versteigert. Ez handelt sich also um eine Seltenheit ersten Ranges, von der, wenn auch nur Bruchstücke z nunmehr so glücklich ist.

Vorgange in den deutschen Gäste auf das herzlichste will⸗ sitzende des Frauenbundes der reifrau von Richthofen, die Versamm⸗ e Tagegordnung eingetreten. Aut dem daß die Mitgliederzahl im götz auf 38 og gestiegen ist, während die Zahl Vie Versammlung sandte an

Funst und Wissenschaft.

lelgelesener, durch viele Hände ge⸗ Verbreitung anstickender Krankheiten durch sorgfältige Versuche festgestellt worden, Infettionsgefahr durch Bücher und ihre Heft Tes Jen tralblaliz für Bibliothek Bücherei der Kalser Wilhelm Akademie in Berlin. P nd beachtengwerte Mitteilungen mmen in erster Linie in Betracht Scharlach, Masern und Pocken. g von Geschlechts krankheiten icht ausgeschlossen, wiewohl Bei den akuten Infektions⸗ Cajal und Catrin nach den Mitteilungen der pie Uebertragbarkeit durch Bücher fest ; A. Krauß haben diesen Befund bestätigt, im Berliner Institut für Infektionskrankhelten benutzten Büchern (Romanen, Berliner Volks⸗

denkmals in Daressalam und anderer Kolonien und hieß alle erschienenen Nachdem hierauf die Voꝛ Deutschen Kolonialgesellschaft, lung begrüßt hatte, wurde in d Jahresbericht für 1908 Berichts jahre von 36 der Abteilungen sich um 13 erhöht hat. estät den Kaiser folgendes Telegrgmm ab:

Majestät bittet die Kolonialgesellschast, welche am heutigen genwart Seiner Majestät des inigt ist, ihren ehrfurchtvollen Wollen Eure Majestät zu⸗ hmen, daß die DVeutsche ukunft ihre ganze Kraft acht und Ehre die Er⸗ wendigkeit deutschen Kolonial besitzes in die weitesten Eurer Majestät treu

lung mit allen gegen drei Stimmen, an den Reichskanzler eine Eingabe zu richten, wonach sie es für schädlich hält, die Pflanzungzerzeugnisse un weil 1) dadurch die

Daß bei der Benutzung v gangener Bücher die Gefahr der besteht, ist eseitigung hat

ist u. a. hervor suhehen, . wesen“ der Vor⸗

im letzten steher der fessor Dr. med. Hil ler, interessante u gemacht. Alg durch Bücher übertragbar ko die Tuberkulose, sodann die Viphtherilis, Aber auch die Gefahr der Uebertragun Gonorrhöe, Syphilis) ist nach Hiller n älle hiervon noch nicht mitgeteilt sind. krankheiten haben Du Annales de lInstitut Pasteur gestellt, weitere Versu ebenso hat J. Mituleg cu unter Robert Kochs Leitung von 97 Novellen, Zeitschriften), bibliotheken und Lesehall

Seine Maj

Tage in Sachseng Hauptstadt in Ge Könige in ihrer Hauptversammlung vere Huldigungsgruß darbringen zu dürfen. ch die Versicherung in Gnaden entgegenne olonialgesellschaft, wie bisher, so auch in dafür einsetzen wird, ĩ kenntnis von der Not Kreise des deutschen Volkes hineinzutragen. gehorsamste Kol onialgesellschaft. Sodann beschloß die Versamm

um zu des Reich

die dag Kuratorium der en dem Institut zur Untersuchung übergeben durch Ueberlmpfung von schmutzigen Papierstückchen oder cher auf Meerschweinchen in der großen Mehrzahl der e, des malignen Dedemg und der Beflaͤnde der Leihbibliotheken mit der Bolkebibliotheken sind naturgemäß vor⸗ flion ausgesetzt; bei den stark benutzten sst daher Vorsicht durchaus am Platze. d in die andere stets d der Leser sollte nach

Volkabibliotheken werden auch bereits chlag eingebändigt. In der Uebertragung Vorsicht ist aber lungenkranken Benutzern und

u besitzen die Studlenbibliot

erer Kolonien mit Ausfuhr⸗ sit⸗ die Gt ibliotbet entabilität der Pflanzungen der unter Umständen unmöglich gemacht wird, und für unsere heimische Industrie

Auszügen sol Bücher Bazillen der Tuberkulos Septichämie aufgefunden. Unter haltungtlektüre und zugsweise der Gefahr der Infe Büchern solcher Sammlungen Sie sollten bel dem Uebergang von einer Han mit einem reinen Umschlag versehen werden, un jedesmaligem Gebrauch des In gut geleiteten dem Leser die Bücher in einem sauberen Ums den wissenschaftlichen Bibliotheken ist die Gefahr von Krankhesten im allgeme auch hier geboten bei tuberkulösen bew. in denen ansteckende Krankheiten herrschen. vor der Rückgabe zur Deg⸗

zöllen zu belegen, in Frage gestellt o weil wir 2 uns dadurch die Roherzeugnisse ö und handelspolitisch falscher Weise vert keinen Umständen dürften solche Ausfuhrzölle eingefü Anhörung der betreffenden Goubernementgräte u essierten, gesetzlich berufenen Vertretungen.

ratung über den Antrag der Abteilung zum Eide zuzulassen,

Worpgweder Landschaftgmaler Fritz Overbeck ißt, W T. B. zufolge, noch nicht ganz vierzig Jahre alt, vorgestern in

euern. Unter n bei Vegesack gestorben.

hrt werden ohne heimischen inter⸗ Darauf folgte die Be⸗ die Eingeborenen nicht herigen Zuständen zu be—⸗ e der Antrag einstimmig an⸗ Sitzung wurde u. a. ein von befürworteter Antrag der on Professuren für sinologische de jum Ort der nächstjährigen

in unwirtschaftlicher

Bauwesen.

Ein Wettbewerb um Entwürfe für ein Denkmal Großh eriog Friedrichs 1, in Karlsruhe wird unter den im herjogtum Baden ansässigen und den aus Baden stammenden lern biz zum 15. Dejember 1909 ausgeschrieben. von 5060, 3000 und 2000 M sind ausgesetzt. Das Preiggericht beste autz den Herren Professor Adolf Brütt in Weimar, Baurat Julius Gräͤbnee in Dresden, Professor Adolf von Hildebrand in München, Professor Wilhelm Kreis in Düsseldorf, Professor Louis Tuagillon in Berlin. Durch Einreichung eines Entwurfg verpflichtet sich der Ver⸗ fasser, die Ausführung des Entwurfs zu der im Voranschlag fest⸗ gefetzten Kostensumme zu übernehmen, fallg ihm längstens bis 13. Mär 1916 der Auftrag dazu rechtswirksam erteilt wird. Genaue Pläne des für das Denkmaf in Augsicht genommenen Teils des Friedrichsplatzes sind vom städtischen Tiefbauamt in Karlsruhe zu beziehen.

sondern es bi den bis Nach lebhafter Debatte wurd Im weiteren Verlauf der dem Herzog Johann Albrecht warm teilung Königsberg auf Errichtung v Studien angenommen. Tagung Stuttgart gewählt.

genommen.

Alsdann wur bei Familien, fordert, daß in diesen Fällen die Benutzer infektion der Bücher verpflichtet werden und die Benutzungsordn einen entsprechenden Paragraphen enthalten sollte gelangenden Bücher rühren in

Sie werden aufgekau cher Krankheit der Besitzer gestorben ist. Ein daß fast alle parasitären Krankheltserreger, die eine begrenjte Lebensdauer haben und in ange in drei Wochen bis zu fünf Mongten absterben. geblieben sind, kann man keimfrei und ungefährlich betrachten. Die zgefahr wie durch viel benutzte Bücher droht Blenftbüͤcher und Akten von Behörden. Hiller teilt in ver medininischen Literatur besprochene Fälle mit. der Hauptstadt des nordamerikanischen Bundesstaates ben kurz hintereinander die 20 Angestellten eines Bureaus Die bakteriologische Untersuchung der viel ge⸗ das Vorhandensein von Schwindsucht leidenden Ein ähnlicher

n. Die in den der Regel aus Nach⸗

quariate buchhandtl ft fast immer ohne

lässen Verstorbener her. Rücksicht darauf Glück hierbei ist es, wir bis jetzt kennen, trocknetem Zustande die etwa ein halbes Jahr unbenutzt

Bauverwaltung“, öffentlichen Amtliches: Vienstnachrichten. Autoomnibusse auf Chausseen. Vermischtes: n. Wettbewerb, betreffend Bebauungs⸗ Verwendung von Kiefernholz zu Fenster—

Nr. 465 des herausgegeben

Zentralblatts im Ministerium der

5. Juni 1909 hat folgenden Inhalt: = Nichtamtliches: Ver Einfluß großer Vas neue Amtsgericht und Gefängnis in Kottbut. Wettbewerb für Möbelgruppe plan Danzig Schellmühl.

sprossen und Wasserschenkeln. Bücherschau.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Zur Hebung der Landeskultur sind im Rechnung jahre 1908 an Gemeinden uud öffentliche Anstalten, Privatgrundbesitzer und Wegeban⸗ verwaltungen aus den Staatgforsten an Holipflanzen zum Selbst⸗ kostenpreise abgegeben worden:

daher im allgemeinen als selbe Ansteckung auch durch die hierüber jwei In Lansin

Etatistik und Bolkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die streikenden Stemmer der Firma Borsig in Tegel, die vorgestern die Wiederaufnahme der Nr. 135 d. Bl), waren gestern vorm ju den neuen Zugeständnissen Stellung ju nehmen. mitteilt, beschlofsen sie mit 33 gegen 14 Stimmen, Die Arbeit sollte heute wieder aufgenommen

an Lungentuberkulose. brauchten Akten dieses Bureaus erwies lebenden Tuberkelbazillen, die durch einen an Angestellten auf die Bücher und Akten Fall soll sich in einem auch hier konnten durch

in der Provinz Zusammen

Arbeit abgelehnt hatten wergl. w

ittag nochmals versammelt, um Wie die „Voss.

gelangt waren. zer Staats amte zugetragen haben; eine Unterfuchung lebende Bazillen auf dem Aktenmaterlal festgestellt werden. Schließlich ist auch die Uebertragung ansteckender Krankheiten durch Briefe in einer Reihe von Fällen nach⸗ Am häufigsten ist die Ansteckung bei Scharlach be⸗ heritis und Masern. In Südamerika elben Fiebers durch Briefe festgestellt und die bel der großen Choleraepldemie in Hamburg sporg⸗ Reich aufgetretenen Cholergerkran kungen sollen gleich. An ein Des nfektionsmittel zunächst muß es

Petersburger Ostpreußen

Westpreußen

stand zu beenden. Brandenburg

Auf dem Berliner Gewerbegericht b Einigungsverhandlungen in dem sch Autstand der Bauklempner. noch keine Einigung erziel sei erinnernd mitgeteilt, d

gewiesen worden. obachtet worden, sodann bei Dip ist auch die Verschleppung des

egannen am Dienstag die Monate andauernden Derselben Quelle zufolge konnte Ueber den Verlauf des Streiks die Arbeitgeber im Klempnergewerbe am 1. April eine Aussperrung vorgenommen hatten, weil in Nichterneuerung des Vertrages der Vertreter der im Laufe Arbeitnehmern Dle Richtigkeit dieser Angaben wurde von Von den der Vereinigung

on mehrere

disch im Deutschen fallz durch Briefe verursacht gewesen sein. für Bücher sind nun die Krankheitskelme apier, unbeschädigt lassen. auchbar befunden, nämlich die Des in fert on mit Luft von 800 und 60 0lorr mit unter dämpfen von niedriger Temperatur. und billigere und kom]mmt für Biblio Der Apparat zur gleichzeitigen Desinfektion von sechs bis zehn einer Berliner Firma auf 1245 , auf 990 S. In

jwei Anforderungen zu stellen; sicher abtöten und sodann das Buch, Nach Hiller sind zwei Verfahren als feuchter heißer Des infektion

Hessen⸗Nassau .... Rheinprovinz

Zusammen ..

schledenen Betrieben infolge Streik ausbrach. Einigung berhandlungen neuen Tarff,

162 316 73 16874 13. elat. Feuchtigkeit und die strömenden For maldehyd⸗Wasser⸗ Das erstere ist das einfachere

tbeken zunächst in Betracht.

aufgestellt ist, anerkannt. dem Vertreter der Arbeitgeber bestritten. der Arbeitgeber angehörenden großen Firmen hätten nur 4 den Tarif Nach seiner Schätzung würden nur eü6en ju den neuen Bedingungen arbeiten, also berhaupt im Berufe tätigen Klempner. Versuche des Vorsitzenden von so mußten die Verhandlungen

Verkehrsanfstalten.

Gestern vormittag ist in Essen g. d. Ruhr die Hauptversammlung der europäischen Fahrplankonferenz eröffnet worden. dem preußischen Eifenbahnministerium und dem Reichs eisenbahnamt

T Desterreich · Ungarn,

der Arbeitnehmer angenommen. höchstens 200 Ges nur 10 v. H. ein Ausgleich trotz der wiederholten Schul nicht gefunden werden konnte, abgebrochen werden.

Ueber den gestern kurz ge der städtischen noch mitgeteilt, daß die städtischen Arbeitern bejiehen. Ausstand vorbereitet. die Abfuhr Polizeibeamte willigen schützen, Interesse liegt.

In Verfol bei Ceaufsines autgebrochenen Streiks haben, aus Brüssel meldet, gestern alle Steinbruchbesi Umgebung einige tausend

In Marseille schlossen, den jusammenzuberufen, und dessen Entscheidung sof stäligt werden foll. (Vergl. Nr. 131 d. Bl.)

vier bis sechs Bücher Amerika ist die obligatorische Bücherdeginfektion hei Krankheiten bereits vielerortf angeordnet, verwaltungen werden von den bei der Polijei eingegan über ansteckende Krankheiten in Kenntnis gese amtliche Verfügung vom 1 bei den Degzinfektionen der desinfisleren, sofern sie nicht der Berliner Volksbibliotheke stärker beschmutzten E Volkebibliothek, die

offiziell Bayern, Holland, Frankreich und Jialien vertreten. Ferner sind 180 on Eisenbahndirektionen sämtlicher Staaten Europas an- d. Der Cisenbahndirektionépräsident Lehm ann-⸗Essen begrüßte den Kongreß im Namen des Eisenbahnministeriums und der Eisen⸗ In Vertretung der Stadt Essen war der Ober- bürgermeister Geheimrat Holle anwesend. Als 9. Dezember slattfindenden europäischen Fahrplankonferenz wurde ein⸗ stimmig Straßburg gewählt.

ansteckenden und die Bibliotheka⸗ genen Meldungen Wien sind durch ckgärzte gehalten, die Wohnungen vorgefundenen Bücher mit ju vernichtet werden sollen. Das Kuratorium n und Lesehallen hat dafür gestimmt, die emplare der Bücher ju verbrennen. Bel einer st nur über moderne Tteratur verfügt, und für die das Neueste gerade das Beste ist, läßt sich gegen ein solches Verfahren nichts einwenden, für eine wissens Bibliothek wird es nur in einzelnen Fällen eg Pflicht des verantwortlichen Lelters, die chen Untergange ju bewahren.

meldeten Ausstand der Arbeiter Müllabfuhr in Kiel wird der „Köln. Ztg.“ Abfuhrarbeiter die höchsten Lohne unter den Die Stadtverwaltung ist auf einen atzleute aug Hamburg ein, und wieder aufgenommen. en begleiten und die Arbeits-

sundheltspolizellichen

inbrüchen wie W. T. B.“ von Eéaussines und

2. Mal 1903 die bahndirektion Essen.

t .

Es treffen Ers tt der am 8. und

wird schon heute werden die Abfuhrwa

da die Gimerab und leicht

uhr im ge Der Herausgeber des „Berliner Lokalanzeigers⸗ Herr August Scherl hat kürzlich eine mit zahlreichen Karten, Plänen und sonstigen estattele Denkschrift der Oeffentlichkeit übergeben, in ge zur Verbesserung des Verkehrswesens Eine Anzahl bon Fachleuten hat ihn bei der genauen D arbeitung seiner Ideen unterstützt und, wie in der Denlschrift erklärt wird auch ein brauchbare Schnell bahnfehrzeug konstruiert, das, mit einem Kreifelapparat versehen, ein einschienig laufendes Beförderungsmittel bel einer Stundengeschwindigkeit von 200 Rm bieten soll. Der Ver fasser der Denkschrift bertriit die Ansicht, daß die gegenwärtig bestehenden Bahnen, trotz aller unbestreitbaren Verdienste des heutigen Bah n nicht mehr gewachsen seien. Personenverkehr nicht mehr genügend bewältigt werden und dieser erreiche bei nicht genügender Zugfolge nicht die ge⸗ d Er schlägt deshalb vor, die heutigen Bahnanlagen dem Güterverkehr allein ju überlassen und für den ersonenverkehr besondere Schnellbahnen anzulegen. lle der oben erwähnte einschienig laufende elektrische Schnellbahn⸗ Auf freiem Gelände solle dieser, zu elnem Dreiwagen⸗ en. In den Groß⸗ ogenannteg Radialperipherlesystem an die Großstädte umlaufen und Radialbahnen, die hom Mittelpunkt der Stadt strahlenfsrmig ausgehen, Diefe Bahnen im Weichbilde der Städte sollen dem Zuge der Straßen folgen, s ser fort auf besonderen Viadukten geführt Betonpfeiler geführt werden, Bei Kreuzungen

g eines vor einigen Tagen in iwei Ste anwendbar scin.

Bücherbeslände möglichst Eg muß einmal offen aus⸗ daß heute in Deutschland von manchen Bibliotheken Eine Sammelwut und die Henutzungeziffern in der Statistik glänzen ielfach den Blick dafür getrübt, daß eg eine ekars ist, die Geistesschätze zu

Abbil dungen aus

vor dem ras der er Vorschl

gesprochen werden, egen diese Pflicht sehr gesür ucht, mit möglichst hob zu können, haben heute v der vornehmsten Aufgaben des Biblioth bewahren und in einlgermaßen anständigem Zustande auf die zu bringen.

Arbeiter ausge eingeschriebenen Seeleute be⸗

haben die Schlffahrtsrat

Marineminister zu bitten, einen obersten dem das Schledörichteramt übertragen werden ort durch eine ministerielle Verordnung be⸗

1digt wird.

ge e e nf rn, , n eigenden Ansprüche er Güterverkehr Wohlfahrtspflege. könne neben dem

Die unter dem Protektorat und Königs stehende König

Beamtentöchter,

Meajestät des Kaisers Wilhelm ˖ Stiftung

den Zweck,

Der Verwaltungsauzschuß des Germanischen Museums in und Bibliothekar Dr. srektor der Anstalt gewählt. Dr. Hampe und Bonn deutsche e sich im Verlaufe

Nürnberg dat ben d Fonf wünschte Schnelligkeit der Fahrt.

Hampe jum Zweiten D sst 1866 in Bremen geboren, studlerte in Marbur wie Geschlchte und wan hauptsächlich der deutschen Kulturgeschichte t in den Dlenst des Germanischen 1898 wurde er jum Konservator ernannt, gleichzeitig e Verwaltung der Bibliothek übertragen. Dr. Hampe N.“ mitteilen, auch ferner im Hauptamt

wachsene ins Leben getreten erwachsenen Töchter aller Staatgbeamten zu heben, die im

die Wohlfahrt der Betriebomittel

derjenigen verstorbenen preußischen Bereiche der Zvilverwaltung eine oder eine mittlere Stelle bekleidet haben. Zur letzteren auch Förster, Die Stiftung sucht ibr Ziel auf doppeltem unverheiratet gebliebene,

Sprache und Literatur so seiner späteren Studien ha zu. 1853 trat er alg Assisten Museumʒz.

wurde ihm d wird, wie die Münch, N die Verwaltung der Bibliothek beibehalten.

wagen werden. in n gn . ö. 3. hohen Betondamm lau

ädten w ert erl ein und Greni. Ringbahnen sollen

aufseher gerechnet.

17 Jahre einmalige zur Verbesserung der wirtschaftlichen Augbildung in einem wissenschaftlichen, Im Rechnungsjahr d 8550 KA als

jene unter⸗

wie heute die Stadtbahnen, gradlinig hoch über die Häu weiden. Durch die Häuser sollen kräftige die dann die Cisenkonstruktion der Viadukte tragen. der Ring und Strahlenbahnen, die in verschiedenem Niveau sollen die Reisenden durch Fahrstühle von Wage fördert werden.

der Heraus deren Kuppe einmünden.

Unter st ü Lage oder Stipendien zur künstlerischen oder technischen 1907 wurden 52 637 M als jusammen also 61 187 ten 9oso nach Berlin und 91 0/0 in die Pro⸗ heren Beamten erhielten 32 0/0 und Töchter von Ber Sitz der Stiftung ist in Berlin. ein aus drel Mitgliedern bestehendes Kura; einer Majestät ernannt wied. Ihm sind zwei Berufung durch den Dem Kuratorium des Oberpraäsidiums, deren Organe Die Anforderungen können aus den schendem Maße befriedigt besondere der Jahres⸗ s wäre sehr erwünscht, Bebörden bestehende Ein⸗ eder mittlere Beamte mung fände.

laufende

Ueber einen kostbaren Fund in der Lin zer Studien bibliothek berichtet deren Vorstand, der Linzer Zeitung?: Die vielen wertvollen meiner bisherigen Amtzwirksamkelt an der überragt an Bedeutun Blättern der von Fust und Schö 1462 gedruckten lateinisch bekleidung eines 1522 bei A (Tafel der Kaiser und Könige) Mat d. J. gefunden und abgelöst. mögen ein paar Bemerkungen gest Jahre 1155 den Proze diesem sein ganzes Dru Fust mit dem sehr tüchtigen Pet dann gemeinsam mit Gutenberg rühmte psallerium vom Jahre 1 Welt, und fünf Jahre später, und Schöͤffer den Druck Bände in Großfolio,

Fache gewährt. Unterstuͤtzungen un verteilt; davon gelang vinzen, Töchter von mittleren Beamten 68 0soC.« Die Verwaltung führt torium, das von S stellvertretende Mitglieder beigeordnet, deren

Professor Dr. Schiffmann, in unde, die ich während sigen Studienbibliothek die Entdeckung von jwei r in Mainj im Jahre Sle hatten als Deckel d. Petri in Basel gedruckten Buches gedient und wurden von mir i Zur Beleuchtung ihres Wertes Nachdem Gutenberg im Mitarbeiter Fust verloren und ckmaterial hatte abtreten müssen, verband sich und beide druckten katerlallen und Pressen das be— 457, das erste datierie Yruckwerk der August 1462, vollendeten Fust sten vollstaͤndig datierten Blbel, jwei die wegen dieses Umstandes, mehr aber noch

Zentralbahnhöfe Großstãdte eber der Denkschrift als gewaltige Rundbauten, einmündenden en durch ein weitm einander verbunden werden, w die kleinen Stäßte und dag flache Ein jweltes Kapitel der it dieses Systems ge⸗ Einschlenensystem und it Kreisel sowie über den cherung und die Bahnhöfe. etriebes behandelt, während dat Ausblicke enthält. tabilität werden dabei nur ganz

gemacht hahe, stre len ain gern bahnen Die Verkehrsientralen Netz solcher Schnellbahnen mit ein System von Zubringenetzen, Land umspannend, diese Fernbahnen speist. Venkschrift ist der technischen Durchführbarke widmet; es enthält nähere Angaben übe über den erwähnten Schnellbahnwagen m Ausbau der Strecke, ihre St weiteren Abschnitt ist die Frage des dritte Kapitel wirischaf Fragen der Finanzierung und der Ren

kurz geftreift.

en Bibel.

und jwar am Orte zur Seite,

jeder Provinz, Propinjialkommlsssion trauengmänner über die ganze Provinz verteilen. an die Stiftung sind in stetem Wachsen begr jurjeit vorhandenen Mitteln nur in unzure werden. Die Vermehrung dieser Mittel, ins ist deshalb dringend notwendig, un

schon jetzt bei einer Anjahl von daß jeder höhere Beamte 3 MS und rlichen Beitrag jahlt, zahlreiche Nacha

ß mit seinem

r Schöffer, In einem

tliche und soziale