1909 / 146 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Jun 1909 18:00:01 GMT) scan diff

hinsichtlich der Menge die letzlährige Ernte nicht erreichbar ist, dürfte n n eine günstige er . in Aussicht sein. Voraug. sichtlich wird der f . Mehltau bei dieser günstigen Witterun nicht verheerend auftreten, umsoweniger, da man au sorgfältigst! bemüht, die erste e, . nach Vorschrift aus⸗ juführen. Man macht die eigentümliche e, r,. die Spalier reben an den Häusern, Mauern und Anlagen vom Winterfrost vieler⸗ orts mehr gelitten haben, als die Stöcke in den offenen Weinbergen; besonders das alte Holt und die Tragreben haben empfindlich gelitten, und es ist ein großer Teil davon gänzlich erfroren. Va man im I liah im Jwesfel war, ob die Augen gesund oder durch die

älte abgestorben waren, mußte das Gruben fast gänzlich unter⸗ bleiben. i machte die Beobachtung, daß in einzelnen Rebbergen trotz der für die Reben so vorteilhaften Witterung die Gelbsucht auftritt. Wie wir ung überzeugen konnten, ist jedoch diese Krankheit auf Grundwasser oder eine mangelhafte Ernährung der Rebstöcke zurückjuführen. Die erfrorenen Reben haben meiftens wieder . trieben, jedoch ohne Fruchtansatz. Die Augsichten für die Obst« ernte werden mancherortg durch das starke Fallen der Früchte infolge der anhaltenden Trockenperiode und zahlreicher lierischer Schädlinge immer ungünstiger. Besonders bei den Apfelbäumen kann man trotz der reichen Blütenzahl nur wenige entwickelte Früchte beobachten. Etwag besser steht es mit den Birnen und die Teilersbirnen stellen da und dort eine gute Ernte in Aussicht. Das Steinobst hat infolge der Trockenheit etwag weniger gelitten als das Kernobst; die Kirschen Jiefern durchweg ganz reichliche Erträge.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

St Petersburg, 23. Juni. (W. T. B.) Seit gestern sind An der Cholera 75 Personen eikrankt und 19 gestorben. Die Zahl der gegenwärtig Kranken beträgt 313.

Sandel und Gewerbe.

Die von dem Reichskanzler berufene außero rdentliche Gen exa ly er samm lu ng der Reichsbankanteilseigner 6 heute vormittag 11/9 Uhr im Reichsbankgebäude att.

er Vorsitzende, Präͤsident des Reichsbankdirektoriums, Wirk⸗ liche Geheime Rat Havenstein erläuterte den Gegenstand der Tagesordnung, die Beschlußfassung über den von dem Reichstage in dritter Beratung beschlossenen Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des Bankgesetzes vom 14. März 1875. Nachdem in der Diskussion die auch vom Zentral⸗ ausschuß empfohlene Annahme von mehreren Seiten be⸗ fürwortet worden war, wurde zur Abstimmung durch verdeckte Stimmzettel geschritten. Es ergab sich, daß bie Abänderung der in Betracht kommenden Voischriften des Bankgesetzes ein stimmig angenommen und einer dem Artikel 7 des Gesetz⸗ entmurfs entsprechenden Abänderung des Statuts der Reichs⸗ bank ebenfalls mit Stimmeneinheit zugestimmt wurde.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. 1. d. Dritten Beilage.)

Verkehrsanstalten.

Vor einiger Zeit sind im Zentralblatt für das Deutsche Reich“, im Reichs und Staatganzeiger und im Amtablatt des Reich spostamia“ die Aenderungen der Telegraphen ordnung veröffentlicht worden, die auf den im vorigen Jahre hon der internationalen Telegraphen⸗ konferenz in Lissabon gefaßten Beschlüssen beruhen. Da dle Aenderungen am 1, Juli in Kraft treten, selen an dieser Stelle nochmals die wichtigsten hervorgehoben. Für den internationalen Telegraphenverkehr, bei dem die verabredete Sprache immer mehr Verwendung findet, sind einige ergänzende Vorschriften hinjugetreten. Bekannt hatte die Telegraphenkonferenz in London 1903 für die Code. Sprache auch die Verwendung von künstlichen Wörtern freigegeben, während big dahin nur wirkliche Wörter aus den acht Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Holländisch, Italien sch, Portugltesisch und Lateinisch benutzt werden durften. Es wurde aber zur Bedingung gemacht, daß die künstlichen Wörter aus Silben be— stehen sollen, die sich nach dem Gebraucht der acht Sprachen aug- sprechen lassen. Von dieser Erleichterung ist vielfach in einer Weise Gebrauch gemacht worden, die den Telegraphenbetrieb mit schwer telegraphlerbaren Wörtern belastet und dadurch die glatte Abwicklung des allgemeinen Veikehrg beeinträchtigt. Um diefen Mißbraͤuchen und damit einer weiteren Kompliierung der künstlichen Wörter vorzubeugen, soll die Beurteilung der Auss rechbarkeilt der Silben künftig nach dem gewöhnlichen Ge rauch der genannten acht Sprachen, nicht nach dem Vorkommen einzelner abnormer Wörter erfolgen. Die akzentuierten Buchftaben ü, K, a, S, R, 5 und ü dürfen jur Bildung künstlicher Wörter nicht mehr verwendet werden; die Doppelvokale as, aa, ao, o und ue werden in der verabredeten Sprache als se zwel Buchstaben gezählt, ebenso ch, letzteres jedoch nur in den künstlichen Wörtern. Um den Telegrammabsendern die Gewißheit zu geben, daß die Wörter in den von ihnen benutzten Codebüchern den Voꝛrschriften entsprechen und bei allen Anstalten angenommen werden, ist eine aus den Telegraphenverwaltungen Deutschlande, Frankreichs und England hbestebende Kommjssion gebildet worden, der bie Codes jur Pri fin unterbreitet werden können. Wie wir hören, sind die Ver— Abredungen dieser Kommission so welt vorgeschritlen, daß in nächster fen das Verfahren und der Termin der Einreichung des Codes be⸗ anntgegeben werden wird. Eine , , . zur Einreichung der Codes sst, worauf wir augdrücklich hinwelsen möchten, in Liffabon nicht festgesetzt worden; die Codes können, auch wenn sie noch nicht geprüft sind oder wenn ihre Prüfung nicht beantragt wird, verwendet werden, soweit die darin enthaltenen Wörter den Bestimmungen det Telegraphenreglementg entsprechen. Wieviel Codes zur Vorlegung gelangen werden, t sich auch nicht annähernd übersehen; jedenfalls dürfte aber die Prüfung der Codes geraume Zeit beanspruchen. Dem mehrfach geäußerten Wunsche, deusscherseits der Vorschrift äber die Zählung det ch als jwel Buchstaben in den künstlichen Wörtern die Genehmigung zu versagen ober die Vorschrift erst vom 1. Januar 1910 ab in Kraft zu setzen, hat sich nicht entsprechen lassen,

Theater.

Nenes Operntheater. Gura · Oper. Freltag: Gutter fl.

Sonnabend: Fivelio.

Sonntag: Die Meistersinger von Nürnberg.

Montag: Lohengrin. (Premiere)

manöver.

Deutsches Theater. Sommer spielzeit Geld- Munge. Freitag: Zum ersten Male: Zu ebener Erde und im ersten Stock. Poffe mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroh. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Zu ebener Erde und im ersten Stock. Anfang 8 Uhr.

sammer spiele.

Sommer spielzeit Held. Nunge. Freltag: Gin Strandal in Monte Carlo. . 8 bz. Sonnabend: Gin Ektandal in Monte Earlo.

gegen 11 Uhr. Harry Walden.)

Anfang 8 Uhr.

da Deutschland dann alleln von dem Welttelegraphenverein hätte . . was nale ju unübersehbarer Schädigung von andel und Verkehr geführt hätte.

Vle 33 i 46. sonstige optische Signale jwischen Schiffen und Küstensignalstatlonen ausqewechselten und bisher See⸗ telegramme. benannten Telegramme haben zur Unterscheidung von den durch drahtlose Telegraphie beförderten Telegrammen Funken⸗ telegrammen die Bezeichnung Semaphortelegramme erhalten. Soviel als tunlich sind die Beflimmungen für beide Arten von Tele grammen der Uebersichtlichkeit wegen gleichmäßig gestaltet und zusammengefaßt worden; eine Aenderung ist aber weder in den . 3 . den für die Adressierung usw. bestehenden Vor⸗

riften eingetreten.

Bei Handelsmarken waren bisher Buchstaben und Ziffern in der— selben Gruppe jwar zuläffig, fie wurden aber getrennt taxtert; z. B. ger 17a 1996 als 4 Warter, 3M eder Ch 23 als 2 Wörter.

. Zählweise ist nunmehr fallen gelassen; alle zu einer Handels. marke verwendeten Zahlen, Buchstaben und Zeichen werden i nf. als ein Ganzes (je H als 1 6 gerechnet. In Zukunft jählt also , ,,. 19a / 99 als 2? Wörter, 3 /R und Eh 23 alt e ort.

Künftig können Hausnummer und Stockwerk in eine Gruppe, wie folgt, zusammengezogen werden: I5 3, d. h. drittes Stockwerk in Haus Nummer 16.

Die Bestellung der Telegramme während der Nacht stieß bisher bielfach auf Schwierigkeiten, keiss well die Empfänger die törung ibrer Nachtruhe ungern sehen, teils well die Boten uberhaupt ieinen Zutritt zu den Häusern erlangen. Telegramme die Nachts am Bestimmungsort eingehen, sollen daher künftig nur dann noch sofort bestellt werden, wenn sie den Vermerk „Nuit?“ Nachts tragen oder wenn die Ankunftganstalt aug dem Inhalte zu erkennen ver⸗ mag, daß ein Fall wirklicher Dringlichkest vorliegt. Befonderen Wünschen auf Zustellung aller oder bestimmter Klassen von Telegrammen während der Nacht wird nach wie vor Rechnung , werden. Telegrammempfänger, die schon früher beantragt aben, daß die für sie in der Nacht elngehenden Telegramme bis jum nächsten Morgen liegen bleiben sollen, werden noch befragt werden, ob sie vom 1. Juli ab auch die mit ‚Nachtz⸗ bezeichneten oder als dringlich erkennbaren Telegramme von der Nachtbestellung auggeschlossen wissen wollen.

Eine wesentliche Vereinfachung haben die Vorschriften über die Erhebung und Erstattung der Gebühren für Berichtigungstelegramme erfabren, die auf Verlangen der Empfänger abgelaffen werden. Während früher die volle Gebühr für das Berichtigungstelegramm und außerdem die Gebühr für das Antwortetelegramm zu entrichten war, wird künftig nur noch die reglements mäßige Wortgebühr für jedes zu wlederholende Wort erhoben. Im europäischen Verkehr ist dabei eine , von 80 8 für das Telegramm festgesetzt.

In dieser Gebühr sind die Kosten für die Antwort einbegriffen. Im inneren deutschen Verkehr beträgt die Mindestgebühr auch für solche Berichtigungofelegramme 50 9.

Theater und Musik.

Komische Oper.

Die Schauspielgesellschaft des Direktors Paul Linsemann setzte ihr Gastspiel in der Komtschen Oper gestern mit dem Lustspiel O diese Leutnants l- von Kurt Kraatz fort. Dag Stück, das die Besucher der Wiesbadener Festspiele berests gut untferhallen hat, gehört zur Gattung der Milftärschwänke und fand auch hier eine febr bei— fällige Aufnahme. Ez handelt i in ihm um die amerkkanische Millionenbraut eines flotten Kavallerleofflziers, die um ihrer selbst geliebt und geheiratet werden will. Belnahe gelingt es aber einem mißgünstigen Vetter aus Amerika, ihr den Beweis zu fiefern, daß ihr Verlobter Hang Joachim Graf von Croffen nur deshalb um fie wirbt, um dat verschuldete väterliche Gut zu retten. Bald Überzeugt sie sich indessen davon, daß Hans Joachim sie nn liebt, und alles nimmt ein gutes Ende. Viel Neues bringt der Schwank nicht, und wer mit seinen Vorbildern vertraut ist, wird unter den handelnden Personen manchen alten Belannten finden. Aber dieses Wiederseben machte den Besuchern der im übrigen recht flotten Auf⸗ führung offenbar Freude. Alg Darsteller schoß Earl Schön. feld als alter Graf von Crossen den Vogel ab. Der Künstler, dessen frühere Tätigkeit in Berlin noch unvergessen ist, stellte den Typus eines leichtlebigen, sympathischen Edelmannes älterer Schule sehr glaubhaft auf die Bühne. Elegant und liebens⸗ würdig war Tillv Hesse als Amerikanerin, und von belustigender Un⸗ verfrorenheit Theodor du Don alg deren spekulierender Veiter. Sie anderen Hauptrollen fanden in den Vamen Karoly, Donato, Brunow, Spielmann, den Herren Ehrle, Eisolt, Laube u. 4. angemessene Ver⸗ treter. Walter Blencke, ein Sohn des verstorbenen Königlichen Schauspielerg, fiel duich die frische und humorvolle Gestaltung der Episodenrolle eines Wachtmeisters auf.

Das schicksalsreiche Belle Alliance ⸗-Thegter soll nun wieder jur Opernbübne werden. Der bekannte Gesangepädagoge und Mustk⸗ schriftsteller Dr. M. Alfieri hat das Haus für mehrere Jaßre ge⸗ pachtet und gedenkt eg am 1. September d. J. unter dein Namen »Polksoper“ mit Verdis ‚Ernant“ zu eröffnen. Der Spielplan soll in erster Linie einige wenig bekannte Meisterwerke der alteren internationale Opernliteratur berüdsichtigen.

Mannigfaltiges.

Berlin, 24. Juni 1909.

Der Lgndwehrverein zu Berlin, der über 700 Mitglieder zählt und Sterbegeld bis ju 225 jahit, feiert sein dieg jahriges Sommer fest am Synnabend, den 26. d. M., in der „Neuen Wen Rr nn 108/114. Es finden eine Spenalitätenvorstellun Konzert, Ball und Kindeifackeljug statt; von 2 Uhr ab ist die an . eröffnet, um 4 Uhr fängt dag Konzert an. Der lÜieberschuß ist zu Üünter— stützungejwecken beflimmt. Billeite sind beim Kam. Jeratsch, Kopen. hagenerstraße 27, zu haben. re. ist an jedem Frestag nach dem 1. Kalser Wilhelmstraße 15m. Säfte sind will kommen.

Berliner Theater. Fretag, Abends 8 Uhr⸗

Ein Herbstmanöver. Sonnabend und folgende Tage:

Hhebbeltheater. (5niggrätzer Straße S7 6s)

Gastspiel des Wiener Raimund Theater. Freitag: Die Welt ohne Männer. Sonnabend: Die Strecke.

Nenes Schanspielhaus. Freitag: Mahé. (Titelrolle; Harry Walden.) Anfang 8 Uhr. Ende

folgende Tage: Mah s. (Titelrolle: Anfang 8 Uhr. Ende gegen 11 Uhr.

Sonnabend und

Schillertheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Schwank in 3 Akten bon Antony Marg. Ende 10 Uhr.

'

Sonnabend und folgende

Bonivard.

Charlottenburg. Freltag Der Biberpelz. Eine Akten von Gerhart Hauptmann.

Ein Herbst⸗

Aomische Oper.

Freltag: O diese Leutnants.

rettag, Abends 81 Uhr:

onnabend und folgende Noblesse. O. (WallQnertheater) Madame Bonivard. Alexandre Bifson und

Sonnabend: Der fesche Rudi.

Tage:

Abende 8 abes , in vier n Sonnabend und folgende Tage: ö.

( Direktion:

A 8 ; Sonnabend: O diese i, mn 3

Thaliathenter. Direltion: Kren und Schönfeld)

m Cafe Noblesse. vitzbuben komödie in 3 . . n.

Tage:

Custspielhans. (Griedrichstraße Abends 8 Uhr: Der fesche Rudi.

Ihre uuf

o nachmitta emen, verstandli erh,

bengebie te ge, Abendg

m Mo den 28. er,, Abends 9 Uhr, spricht Dr. Archenbold über: h, Vielheit der Welten“ Im Anschluß an die Vorträge wird den . Gelegenhelt geboten werden, im großen Fernrohr den Mond u beobachten, während tagsüber die Sonne Cin en wird. An llelneren ernrohren kann der Planet Jupiter, ferner Doppelsterne und beliebige andere Himmelskörper beobachtet werden.

Kiel, 24. Junt. (W. TB) Sein e Majestät der Kaiser und nig ist gestern ee ah um 25 Uhr an Bord der Kaiser⸗ t „Hohenzollern im hiesigen Hafen eingetroffen. Seine Masessãt tattete im Laufe des ,,, dem an Berd seiner Jachl Allee hier e e. Fürsten von Monako einen Besuch ab und besuchte das englische Schulschiff Cornwall“.

Die gestrige Wettfahrt des Kaiserlichen Jachtklube im Kieler Hafer hatte folgendes Ergebnis: 8 Meterklasse: Erster Preiz: Toni VI. Zweiter Preis: „Argentina III. Dritter Preiz: Nobena“. Nicht gestartet: ‚Windekind. Aufgegeben: . Asagas II, Vestar, . Senta“.

7 Meterklasse: Erster Preis: Kismet“. Florrie⸗. Aufgegeben: Han V', . Mien Jung, Marga».

6 Meterklasse; Erster Preis (Ehrenprelg deg Ingenieurs Lange): Schelm. Zweiter Preig: Trilby⸗. Dritter Preis: Albatroz Vierter Preiß: Windspiel II.. Fünfter Preis. Harald II.

5 Meterklasse; Erster Pnrels. Mungo“. Zweiter Preis: Heinzel. männchen. Dritter Preis: Wum“. Aufgegeben: Tuft , Nye, „Vivat Sequens', „Skonna“.

Adenau 28. Juni. (W. T. B.) Heute mittag wurde in An wesenheit des Oberpraͤsidenten der Rheinprobinz Freiherrn von Schorlemer und des Regierungepräsidenten von Koblenz Freiherrn von Hövel auf der Hohen Acht, dem böchsten Punkt der Eisel, ein Kaiser Wilhelm Denkmal in Geslalt eines 5 m hohen Aug chtgturmg mit dem Reltefbild Kaiser Wilhelms 1. feierlich enthüllt. Ver Aussichtgturm wurde aus Anlaß der Silbernen Hochzeit der Kaiser⸗ lichen Majestäten im Jahre 1906 vom Kreise Adenau gestiftet. Der Landrat Scherer hielt die Welherede.

St. Petergzburg, 23. Juni. (W. T. B.) Der Ministerrat hat beschlossen, daß die Reglerung die Kanalisation und den Umbau der Wasserleitung St. Petersburg in die Hand nehme. Die Verwirklichung diefes Beschlusseg wird einer besonderen Kommission übertragen, deren Vorsitzenden der Kaiser ernennt. Dag Baukapital in Höhe von 100 Millionen Rubel wird durch eine An. leihe beschafft werden. Die zu den Arbeiten benztigte Zeit wird auf 15 Jahre veranschlagt.

Rom, 23. Juni. (W. T. B.) In Messina wurde heute abend um 109 Uhr ein ziemlich heftiges Erdbeben bon zehn Sekunden Dauer verspürt.

New Vork, 285. Juni. (W. T. B) Bel dem gestrigen Kaiser— preis singen, an dem zahlreiche deutsch amerikanische Gesangveremne teilnahmen, errangen das „‚Kreutzerquartett“ und der Jungmãaͤnner⸗ chor! den Kaiserpreig, da sie beide die gleiche Punktzahl erbielten. Als Preislied war Matthieu Neumanns Fesichor Warnung vor dem Rhein“ gewählt worden.

New Jork, 23. Juni. (W. T. B.) Wie aug Pittsburg ge⸗ meldet wird, hat in der Kohlenmine der Lackawanna⸗ Gesell⸗ schaft eine Explosion stattgefunden, durch die eiwa 150 Bergleute von der Außenwelt abgeschnitten worden e. Es sind bereitz mehrere furchtbar verstümmelte Leichen aufgefunden worden.

New Jork, 23. Juni. (W. T. B.) In Gegenwart einer glänzenden Festversammlung von Amerikanern und Deuischen erfolgte heute auf dem neuen Dampfer deg Norddeutschen Lloyd George Washington , in Hoboken die Feierliche Enthüllung einer von den „Daughter of tbe American Revolution“, einer patriotischen Vereinigung weiblicher Nachkommen von Teilnehmern an dem amerikanischen , , gestifteten George Washington⸗ Votivtafel. Die Tafel, durch deren Stiftung die Ver⸗ einigung die Anerkennung Amersta für die ihm durch die Benennung des Dampfers nach Washington erwiesene Ehre jum Aut⸗ druck bringt, schmücken ein Medaillon George Washingtong, der deutsche Reichsadler und der amerikanische Adler und das Gmblem der Vereinigung, ein Spinnrad. Frau William Cummings Storz, die Präsidentin der Vereinigung, leitete die äußerst eindrucksvolle

eier. In den verschledenen Reden wurden die Deutschland und merika verknüpfenden Bande der Freundschaft betont.

Graß Valley (Kalifornien), 23. Juni. (W. T. B.) Hier und in einer Anjahl Ortschaften der Umgegend sind heute jwei sehr heftige Erdbeben verspürt worden.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Zweiten und Dritten Beilage.)

Familiennachrichten.

Geboren: Cin Sohn: Hrn. Leutnant De. jur.

Manfred Grafen von ee ef (Hannover)].

Dtn. Leutnant Arno Frhrn. hon Steinaecer (Breglau). Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant von Alt⸗Stutterheim (Schwerin).

Gestorh en: Verw. Fr. Ohe Lulse von Casel geb. Se [ er Frl. Adolfine von Vor⸗

ad Eme).

Madame

Ubr:

105 Uhr. Biberpelz.

Linsemann.) mann

Verantwortlicher Redakteur: Direltor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition Hetdrich) in Berlin.

Druck der Norddeut . Huchhruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin ö., Wilheimstraße Rr. 32.

Zehn Beilagen (einschlleßlich Bzrsen Hellage).

Im Cafes

236.) Freitag,

Zweiter Preis: Marla

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königli

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Erste Beilage ch Preußischen Staatsanzeiger

Duasltãt

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Marktorte

Gejahlter Preis für 1 Doppelzentner

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l nach überschlaglicher chätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Die verkaufte Menge wird auf volle Do 13 ten für Prelse hat d

liegender Strich (— in den S Berlin, den 24. Jun 1909.

*

Weizen.

26, 00 26,00 26,59 27.00 2780 28, 80 28, 25 27,40 25, 50 27,00 27,00 25,50

27.30 26, 00 26,00 27,20 27,50

27469

27,40 26,20

27, 40

18,50 18,25 18,00 19,00 18.50 19,090 19,20 19,20 18,90 19,60 18, 85 19, 3 19,00 20,00 19, 00 19,350 19, 80 17,30 18,60

1880 136 25

19, 00 18,90 18,40 19,00 18,35 18,55 18,25 19,50 18,50 198,00

1750 15 26

e r st e.

16,90 16.00 17,00 1700 14, S0 18,50 20,00 18,25 1734 20,990 18,50

Safer.

19,00 19,50 19, 90

19,50 20, 90 19,50 19,20 19,25 21,00 21,00 20,99 20, 50 20, 00 18,40 20,00 19,80 21,40

18 80 21 36

8388 38

333 88

335

D 2 DO O

20, 00

ntner unde der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mi

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fes

25,00 26,50 26,50 27.00 28,50 28, 80 28,50 28, 00 28.50 27,00 27.50 26, 00

27,40 26, 00 26, 90 27,30 28, 00

27,60 26 20

18,50 18.35 15.56 19.56 1856 19.566 19 416 1926 19.56 19.56 15. 16 20 06 V6 õõ 36 65 19. 50 26 665 18 56 1740 18 55

1750 195 66

16,00 1650 1700 17,00 15,00 19, 00 20, 90 18,50 19, 90 20,00

19,50

deutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist,

Kalserliches Statistischeg Amt. van der Borght.

50 110 30 3 12 129

27 13

75 2210 do 59 285 2704

523 246

25.090 26,51

eteilt. Der Durchschnittaprels wird aus den unabgerundeten 8 n Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß ent prechender

*

do S0 0 0 8630 8 S SSS&&

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ahlen

ericht fehlt.