1909 / 168 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Jul 1909 18:00:01 GMT) scan diff

NAichlamtliches. Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 19. Juli. . Der Reichstag hat beschlossen, die zu den Fin an z⸗ und , . und die zu dem Reichs⸗ J an eingegangenen Peti⸗ tio nen durch 3. eschlußfassung über diese Gesetzentwürfe ü ledigt zu erklären. - . Vie ohhh hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß eine weitere Benachrichtigung der Petenten nicht erfolgt.

Die Verkehrseinnahmen deutscher Eisenbahnen für Juni 1909 betrugen nach der im Reichseisenbahn⸗ amt aufgestellten Uebersicht:

gegen das Vorjahr mehr, weniger) im 6 auf 1 km 46 M6 Proz.

Monat Juni 1909:

auf ganzen 1 km

6b 16t0 alle Bahnen im

im

1) für Personen⸗

verkehr 69 220 482 1 396 153 590— 66 451 Güter⸗

verkehr . 128 265 688 2527 9061 1284 1404 5,87

2) für die Bahnen mit dem Rechnungsja hre A* ilur Gier! n Zeit vom 1. April 1909 bis Ende Juni 1909:

ersonen⸗ * Ile; ITO 379 900 3 939476757124 1124 2.93 Güter⸗

verkehr 342 351 510 7738 4 11836842 4 . 1,ů76

3) für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre Januar Dezember in der Zeit vom 1. Januar 1909 bis Ende Juni 1909:

ersonen⸗ s dier A3 493 737 69154 2402547 326 44 493 Güter⸗

verkehr 83 50l 833 12 90914 963 4704 404 0,31

Die Gesamtlänge der Bahnen betrug 51 O70, 38 km, gegen das Vorjahr 4 872, 30 km.

Bei den Mindereinnahmen des Mongts aus dem Personen⸗ verkehre kommt in Betracht, daß das Pfingstfest 1908 in den Juni, 1909 in den Mai fiel.

Der Präsident des Kaiserlichen Patentamts, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Hauß hat einen Urlaub ange⸗ treten.

Der Großherzoglich mecklenburgische Gesandte Freiherr von Vrandenstein hat Berlin mit Urlaub verlassen.

Der Oberregierungsrat Alsen in Gumbinnen ist an die Regierung in Trier versetzt und ihm dort die Leitung der Praͤsidialabteilung übertragen worden. .

Der Regierungskat Schmidt aus Stralsund ist der König— lichen Regierung in Danzig, der Regierungsrat Dr. Stenzel aus Danzig der Königlichen Regierung in Köslin, der Re⸗ gierungsrat Hoffmann aus Posen der Königlichen Regierung in Bromberg, der Regierungsrat Krause aus Marienwerder der Königlichen Regierung in Stralsund, der Regierungsrat Korn in Danzig dem Königlichen Polizeipräsidium in Berlin, der Regierungsrgt Grütering aus Schleswig der Königlichen Regierung in Marienwerder, der Regierungsrat Dr. Beer⸗ mann aus Marienwerder der Königlichen Regierung in Trier und der Regierungsrat Dr. Ig ffé aus Arnsberg der König⸗ lichen Regierung in Düsseldorf zur weiteren dienstlichen Ver—⸗ wendung überwiesen worden. .

Dem Regierungsassessor Dr. von Halfern aus Münster ist die kommissarische Verwaltung des Landratsamts im Kreise Ottweiler, Regierungsbezirk Trier, dem Regierungsassessor von Schlieben in Düsseldorf die kommissarische Verwaltung des Landratsamts im Kreise Heilsberg, Regierungsbezirk Königsberg (Pr.), dem Regierungsassessor Moritz die kom⸗ missarische Verwaltung des Landratsamts im Kreis Mülheim (Ruhr), Regierungsbezirk Düsseldorf, und dem Regierungs⸗ assessor Dr. Peters in Schleswig die kommissarische Ver⸗ waltung des Landratsamts im Kreise Mayen, Reglerungs—⸗ bezirk Koblenz, übertragen worden.

Der Regierungsassessor von Scheller aus Cassel ist dem Landrat des r f Konitz und der Regierungsassessor Dr. von Kalckreuth aus Ottweiler dem Landrat des Landkreises Linden zur Hilfeleistung in den landrätlichen Geschäften zu⸗ geteilt, der Regierungsassessor Wiesmann aus Crefeld ist der Königlichen Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin, der Regierungsassessor Klausa aus Vohwinkel der Königlichen Regierung in Allenstein, der Regierungsassessor Rastell aus Trier der Königlichen Regierung in Königsberg (Pr.), der Regierungsassessor vom Rath aus Wittenberg der Königlichen Regierung in Danzig, der Regierungsassessor Cuntze aus , der Königlichen Regierung in Arnsberg und der Regierungsassessor Siegfried aus Mayen der König⸗ lichen Regierung in Marienwerder zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. Planet“ am 7. Juli in Matupi und am 15. Juli in Jap eingetroffen. S. M. S. „Hertha“ ist am 16. Juli in Balholmen offen. inge of S. „Scharnhorst“ mit dem Chef des Kreuzer— eschwaders und S. M. Tpdbt. „S. 90“ sind am 16. Juli n Tsuruga (Japan) eingetroffen und gehen am 22. Juli von dort wieder in See. . . S. M. Flußkbt. „Tsingtau“ ist am 16. Juli von Nanning nach , . abgegangen. S. M. S. „Iltis“ ist vorgestern von Hongkong nach Swatau in See gegangen.

Mazestät dem Kaiser an Bord, Allerhöchstwelcher gestern über e, . früh 4 Uhr die Nordlandsreise angetreten.

Kiel, 18. Juli. Die Jacht Hohenzollern“ mit Seiner

amburg hier eingetroffen war, hat, „W. T. B.“ zu⸗

Großbritannien und Irland.

Die von dem Vizepräsidenten der türkischen Deputierten⸗ lammer Talaat⸗Bey geführte Deputation türkischer Parlamentarier ist vorgestern in London eingetroffen.

Der n,, Churchill hat vorgestern in Edin⸗ burgh eine Rede gehalten, in der er fuͤr das Budget eintrat und auf die letzte Rede Landsdownes Bezug nahm. Der Minister erklärte „W. T. B.“ zufolge: ; Wenn dag Budget in dem Unterhause berabschiedet werde, müsse es in einer endgültigen Form aut den Beratungen des Hauses hervor⸗ gehen. Kein Zusatz oder Abstrich, der es ändere oder verstümmele, werde die Zustimmung der Regierung finden, und wenn Lands downe und: seine agrarischen Freunde ihre Haltung nicht änderten, würde das Parlament aufgelöst werden.

Frankreich.

In Anwesenheit des Praͤsidenten Fallires hat, „W. T. B.“ zufolge, vorgestern vormittag in Havre die Ein⸗ weihung der neu en Kais stattgefunden, die großen Schiffen, besonders auch Ozeandampfern, das Anlegen gestatten, wenn schlechtes Wetter das Einlaufen in den Hafen unmöglich macht. Danach empfing der Präsident den englischen Admiral Bush, der Grüße des Königs Eduard überbrachte, und nahm sodann an Bord des Dampfers „Buffle“ eine Revue der in Havre agnwesenden Flottengeschwader ab. Am Abend and in der Präfektur ein Festmahl statt, bei dem der Prä—⸗ fehr einen Trinkspruch auf den König von England aus— brachte, auf den der Admiral Bush erwiderte. Der Senat hat vorgestern den Gesetzentwurf, nach dem im Falle eines Streiks das Monopol der fr anzösischen Flagge aufgehoben werden soll, obiger Quelle zufolge, in der Haff der Deputiertenkammer angenommen. Im weiteren

erlauf der Sitzung hat der Senat den Gesetzentwurf, betreffend die direkten Steuern, angenommen und sich dann auf un— bestimmte Zeit vertagt. ö. . Die Deputiertenkammer hat in ihrer vorgestrigen Sitzung mit 414 gegen 85 Stimmen den ganzen Gesetzentwürf, betreffend die Einführung der direkten Steu ern, an⸗ genommen und danach die Beratung über verschiedene Ab⸗ äanderungs⸗ oder Zusatzanträͤge begonnen, die die namentliche Abstimmung der Deputierten betreffen. Alle diese Anträge wurden an die Kommission zurückverwiesen. Infolgedessen wird der vorher genehmigte Antrag, der die Auslegung von Listen verlangt, in die sich die Deputierten in jeder Sitzung ein⸗ zutragen haben, erst dann endgültig erledigt sein, wenn die Kammer über jene Zusatzanträge beschlossen hat. Im weiteren Verlaufe der Sitzung nahm das Haus einen Antrag an, nach dem jeder Deputierte, der die Anwesenheitsliste während sechs Sitzungen nicht gezeichnet hat, als abwesend ohne Enischuldi⸗ gung angesehen wird, und ferner mit 441 gegen 77 Stimmen den Gesetzentwurf, betreffend die namentliche Abstimmung.

. n eu szland.

; ; J / 3 Wie die „St. Petersbuhlger Telegraphenagentur“ erfährt, hat die russische Regierung durch ihre Vertreter im Auslande den fremden Regierungen folgende Note zugehen lassen:

Familie und Gefolge Zuflucht in der Sommerresidenz der Kasserlichen Gesandt chaft, Gemäß dem in Persien bestehenden Brauch wurde dem Schah Zuflucht und Gastfreundschaft gewährt und die gebührende Ehre erwiesen. Nach unserem Abkommen mit dem Londoner Kablnett wird die Person des Schahs von vereinigten Truppen der russischen und der englischen Gesandt chat bewacht, und über den von ibm btwohnten Räumen wehr die russische und die englische Flagge. Die Tatsache, daß dem Schah Zuflucht gewährt wurde, verändert in

unserer vollständigen Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und in den politischen Kampf in Persien. Italien. In Varese ist, einer Meldung des „W.

dem er sich mit seiner Familie seit einiger Zeit aufhielt, in⸗

Türkei.

nachmittag vom Sultan in Antrittsaudienz empfangen

worden. ? in sein 9. 3 zufolge, die gemeinsamen wirtschaftlichen und politischen Inter⸗ essen hervor, die zu fördern er zusicherte. widerte in gleichem Sinne.

Die Deputiertenkammer hat in der vorgestrigen

beendet und den Artikel angenommen, der die Bil dung von Arbeitersyndikaten verbietet, ferner die erste Lesung der

Sultans Abdul Hamid begonnen.

Griechenland.

Das Kabinett Theotokis ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ zurückgetreten. Rhallis erhielt vom König

besprechen wolle.

Amerika.

Das aus Mitgliedern des amerikanischen Senats und des Repräsentantenhauses bestehende sogenannte Konferenz⸗ komitee für den Zolltarif hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ einer Verordnung, betreffend die Veraus— gabung von Panamakanal-Bonds im Betrage von 97 000 9000 Dollars zur Deckung der Gesamtkosten des vorgenommenen bedeutenden Zollerhöhungen auf litho⸗ graphische Drucke angenommen.

Alien.

infolge energischer Maßnahmen Sipahdars und Sardar Assads

eingetreten.

verkehr ist wieder aufgenommen worden.

Vorgestern morgen suchte der Schah Muhammed Ali mit

nichts das in dem Zirkalartelegramm vom 3. Juli aufgestellte Prinzip

T. B.“ zufolge, gestern nachmittag der spanische Thronprätendent Prinz Karl von Bourbon, Herzog von Madrid, in einem Hotel, in

folge eines am 15. d. M. erlittenen Schlaganfalls gestorben.

Der neue bulgarische Gesandte Sara fow ist vorgestern

Der Sultan er⸗

Vorlage über die Regel ung der Schulden des früheren

Panamakanals, seine Zustimmung erteilt und die vom Senat

der

n der Nacht zum Sonnabend haben die beiden Führer ationalisten, bem „Reuterschen Bureau“ zufolge, nach⸗

stehendes Telegramm an die Vertreter Englands und Rußlands gesandt:

Laut Entscheidung des Nationalrats, der heute in Beharistan zu⸗

sammengetreten ist, ist es erforderlich, daß eine Deputation des Rates

ju dem früheren Schah Mohammed Ali begibt. um ihn von der 36 uf der Regierung in Kenntnis zu setzen. Da der Schah sich

zurzeit als Flüchtling in der in. Gesandtschaft unter englisch⸗

russischem Schutz befindet, ersuchen

wir Eure Exzellenzen, eine Zeit zu

bestimmen, wo der Schah die Deputation empfangen kann.

Vorgestern früh ließ der frühere Schah durch die Ver—

treter Englands und Rußlandg antworten, er teile mit, daß er dadurch, daß er in ber ruffischen Gesandtschaft Zuflucht ge'

sucht habe, ipso facto abgedankt habe.

Er wünsche daher die

Deyutation, die ihm von der Tatsache des Regierungswechsels Mitteilung machen wolle, nicht zu empfangen.

gibt, der „Kölnischen ler F daß an Stelle des abgedankten Schahs sein ältester Achmed Mirza mit dem Titel a us gerufen ist.

Ein gestern veröffentlichter Erlaß der neuen Regierung eitung“ zufolge, in aller Form be gh,

ohn „Sultan“ zum Herrscher Dieser Erlaß ist von den beiden Siegern

des Bürgerkrieges Sipahdar und Sardar Assad gezeichnet.

Der Titel „Schah“ ist demnach abgeschafft. kabinett ist zum Teil gebildet.

Das Minister⸗ Nassr el Mulk wurde aus

der Schweiz gerufen, um in das Kabinett als Finanzminister einzutreten, er soll auch das Präsidium übernehmen. Sardar

Mensur übernimmt

Post und Telegraphie, Muschir

Dauleh das Portefeuille der Justiz. Ein weiteres Telegramm aus Teheran berichtet, daß Saad Dau leh zum Präsidenten

des Medschlis gewählt worden ist. 38

Das neue Wahlgesetz, das Artikel umfaßt, wird demnächst veröffentlicht werden. Aus Kirmanschah wird gemeldet, daß in der Stadt

große Unruhe herrsche. Die Bevölkerung bilde zwei Parteien. Der Gouverneur sei außerstande, die Ordnung wieder herzu⸗

stellen. volutionäre.

Hamadar befindet sich in den Händen der Re⸗ Obgleich Barrikaden errichtet werden, ist die

Ordnung bisher nicht gestört.

Der Gesandte hob in seiner Ansprache, „W. T. B.“

Sitzung die zweite Lesung des Gesetzes, betreffend Ausstände,ů

Statistik und Volkswirtschaft.

Ein⸗ und Ausfuhr einiger wichtiger Waren in der Zeit

vom 1. bis 10. Juli der beiden letzten Jahre.

Einfuhr Ausfuhr im Spezialhandel dz 100 kg

Warengattung

k Flachs, gebrochen, ge⸗

Hanf,

Jute und Jutewerg . ; Merinowolle im Schweiß Kreuzzuchtwolle im

Eisenerze Steinkohlen. Braunkohlen .. Erdöl, gereinigt. Chilesalpeter. Roheisen .. . Rohluppen Rohschienen,

Träger. Eisenbahn⸗,

Eisenbahnschwellen aus Kupfer .

1909

18 450 1800 3274

2716 1446

576 83 477

1909 113 208

12 310

16780 6 801 15 159

7768 44582516 3323 40 2 145 586

igt O3 15d 769 Il 57

1908 87 666

schwungen usw. 22 466

gebrochen, schwungen usw.

ge⸗ 13 32 37 430

7867

15 983 2 602 7Jo5 2949719 7597971 20216355 8 005 41306 13 94 96 6116 So 764 114934

1812 1729 138 955 125, 187797

28 7133 450

30 529 2067

Schweiß...

Rohblöcke usw.

Zahnrad / PVlattschienen ..

35 *

d

Lig Berlin, den 17. Juli 1909.

Kaiserliches St et iche Amt. Dr. Zacher.

Zur Milchversorgung in Bayern. Einen bemerkenswerten Beitrag zur Frage der Milchversorgung

in Bayern hat das hayerische Statistische Landegamt durch Feststellung des Milchtransports auf den bayerischen Eisenbahnen geliefert.

Soweit sich der Milchverkehr innerhalb der bayerischen Grenzen

auf der Eisenbahn abwickelt, umfaßte er während des Jahres 1908 127,1 Millionen Liter. Neben diesem Binnenverkehr besseht auch ein nicht unbeträchtlicher Grenzverkehr. der Bahn 8,6 Millionen Liter aus Bayern hinaus und kamen aus den Nachbarstaaten nahezu 2 Millionen Liter nach Bayern herein. Der Ausfuhrüberschuß Bayerns beträgt demnach 6,6 Millionen Liter.

Es gingen im Jahre 1908 mit

Als Absatzgeblete für bayerische Milch kommen hauptsächlich

Preußen (namentlich soweit die Rheinpfalz benachbart ist). Baden

und Württemberg, Betracht.

außerdem Sachsen und Sachsen⸗Meiningen in Als Bezugegebiet ist nur Hessen zu nennen. Interessant ist es, die Bewegung der Bahnmilch in den einzelnen

Regie rungebezirken näher zu verfolgen:

den Auftrag, ein neues Kabinett zu bilden, behielt sich jedoch seine Antwort für heute vor, da er sich mit seinen Freunden

Pfali. ... Oberpfalz.

J

Zufuhr aus anderen Genirken angewlesen.

übrigen bayerischen Regierungsbeztrken Nach einer Depesche des „W. T. B.“ ist in Teheran Milch gan wesentlich den Empfang von außerhalb; so führt die Pfal

ur Wiederherstellung der Ordnung, Verfolgung von Maro euren und zum Schutze der Ausländer jetzt wieder Ruhe Die Bazare sind geöffnet und der Handels⸗

Ginnan⸗ Grenzverkehr

Mehr. verkehr Autfuhr Einfuhr Ausfuhr Einfuhr K

61955905 1532725 2801348 1268623 137702 1109841 39660 15286639 66546445 1962623 2474390 2467117 374634

1027268 751891 bos 8a

21007998 221921 434363

franken. 7221312 1690377 211739 Schwaben . 7965252 4002842 1308742 2694109 Sum? ĩ T's / dc dssd' Tr vc dj; Nos fJf. Nds Oberbayern und namentlich Mittelfranken vermögen ihren Be⸗ duktion nicht vollständig zu decken und sind auf die

, , ,, g Ver starke Milchverbrauch

d Nürnberg macht hier bemerkbar. Bel den a n nn g, . 12. der Versand von

Oberbayern

Niederbayern 1070281

46583822 2092483 Oberfranken 147907 Mittel⸗ franken.

Unter⸗

212442

1479138

4,6 Millionen Liter Bahnmilch mehr auß, als ste von außerhalb

t. been. Milchversorgung Oberbgyerns tragen vornehmlich Schwaben

d Niederbayern bei, während Mittelfranken aus sämtlichen Regie⸗ , ,, ger, rechtsrheinischen Baverns Milch bejieht, am meisten aus der Oberpfalz (2.4 Millionen Liter).

Chalzedonsandftein hergestellt wurden, wohl gleichjeint Theben vor sich ging. Dann S0 Kin bom nördlichen Katarakt hört der

Die wichtigsten Empfangtplätze der Bahnmilch sind die großen ch München wurden im Jahre 1963 Milch geliefert, Nürnberg erhielt und Augsburg je 4.7 Millionen

und größeren Städte. Allein na mit der Bahn 51,3 Millionen Liter 20,6, Ludwigshafen 83, Würzburg Liter Bahnmilch.

Zur Arbeiterbewegung. Unter überaut

Versammlung des 7.

bach mit einer herzlichen

Begrüßung eröffnet. In einer

im Rathaus zu

Arbeiter haben sich, wie die Frkf. Itg.“ meldet, die Baugewerbetreibenden und der die esprochen. Der Vorsitzende der Versammlung, r g nach der Ablehnung,

weises zustimmenden Parteien die würden. Aus London wird der Voss. Ztg.“ unter dem 17.

bands der Kohlenarbeiter, die bie glieder über den

und Arbeiter. nahmen. (Vgl. Nr. 166 d. Bl.)

Aus daß eg am Sonnabendvormittag bei den Steel Company in Lyndora,

in den Ausstand getreten find, zu heftigen Es sind etwa 3000 Arbelter beschäftigungslos.

Kunft und Wissenschaft.

A, F. In der vorgestrigen Slttzung der Berliner Anthro—⸗ pologischen Gesells arzt Vr. Gaupp

und der Meßinstrumente bedient, wie sie Professor Martin Zürich zur Arbeit empfohlen hat, und mit denen auch schon viel fach derartige Untersuchungen erfolgreich durchgeführt worden sind. Bei den Chinesen fand Dr. Gaupy eine Durchschnittstörpergröße von 167,5 cm, wobei für die Nordchlnesen sich eine größere Rörperhöhe ergab, als für die Bewohner der Südprobinzen. In Zentralchina, in den Probinzen Hongan und Schantung treffen wir die größten Leute. Dieser Umstand in Verbindung mit der Tatsache, daß die Chlnesen von Westen her in ihre Wohnsitze eingewandert sind, sägt den Schluß zu, daß sie ursprünglich eine haher? Körpergröße als Rasse aufweisen, was noch dadurch gestützt wird, daß die evölkerung Zentralchinas sich ziemlich rein erhalten hat. Die Mandschuren haben eine Körpergröße von durchschnittlich 175 bis 175 em, während bei den Mongolen, d. h. hier bei den Bewohnern der Mongolei‘, die Maße schwankend sind. Es gibt neben breiischultrigen leinen Individuen auch größere, ja big⸗ weilen solche von 180 biz 195 em Körperlänge. Ber ben Chinesen tritt vornehmlich Mesokephalte auf, Mandschuren und Mongolen dagegen sind vorwiegend als brachykephal zu bezeichnen. Die Gesschta. form ist bei den Nordchinesen groß und uff gg. die langen, ovalen Gesichter der Mandschuren fallen vornehmlich bei ihren Frauen auf, die einen wenig ausdrücklich mongololden Typ darstellen. Dagegen gibt das eckige Gesicht der Bewohner der Mongolei durch den Einfluß der slarken Jochbeine unb der Lipfalte fast den Ein= druck eines Dreiecks, da das Rinn ziemlich spitz verläuft. Die Form der Adlernase, die bei allen 3 Raffen auftritt, verleiht den Gesichtern den Aus⸗ druck der Intelligenz. Die Mandschufrauen sind die schönsten Frauen Pekings. Wir beobachten ferner bei den Chinesen eine Ueberlänge der oberen und eine Unterlänge der unteren Gliedmaßen. Die Mandschuren bieten einen mehr Europäern ähnlichen Typus. Im allgemeinen ist das 14 bis 16 Levensjahr als Endpunkt dez Wachstums bei diesen mongololden Rasfsen anzusehen, und die sekundären Geschlechts⸗ unterschiede treten bei ihnen weniger deutlich hervor als bei den Europãern. Hinsichtlich des sogenannten Mongolenflecks auf dem Rücken gab der Vortra zende seine Beobachtungsresultate dahin ab, daß er bis jum 4. und 6 Lebensjahre diese Flecken bei Individuen auf verschledenen Körperteilen, nament- lich auf dem Rücken und auf den Extremitäten wahrgenommen habe. Was die Fruchtbarkeit angeht, so fand der Referent, daß bei 190 Frauen auf jede im Vurchschnit 6 big 7 Geburten kommen. Von den Beburten sind 53 os Knaben und 470, Mädchen; die Fruchtbarkeit kann mithin als groß bezeichnet werden, und zwar ist sie dies auch bei den höheren Ständen, nicht nur bei den niederen Klassen, ein Umftand, der beweist, daß nicht notwendig, wie es bigwellen für Europa der Fall zu sein scheint, der Kultur eine Kinderarmut folgen muß. Allerdings übt die religisse Vorstellung, wonach jeder nach männlichen Nach—= kommen zu streben angeregt wird, Einfluß auß diese Verhältniffe. Der hohen Geburtenzahl steht eine hobe Mortalität bis zu 5) 0 / gegenüber, und die Sterblichkelt ist bei den Mädchen noch um 55. 0 höher als bei den Knaben, auch kommen trotz der dagegen erlassenen strengen Verbote noch heute Augsetzungen weiblicher Neugeborener vor. Während eines vierjährigen Zeitraum Hotte Dr. Gaupp in Peking eine Poliklinik geleitet und dabei keinen Fall von Rhachitis beobachket. Ueber welter? klinische Tatsachen wird der Forscher, der für seine Sludien durch die Rudolf Virchow⸗ Stiftung Unterstützung erfahren hatte, in feinen Darlegungen über diese Beobachtungen westeres Material bieten, mit dessen Durch— arbeitung er gegenwärtig beschaftigt ist.

Darauf sprach Professor Dr. Georg Schweinfurth über alt paläolit bische Manufakte aus dem Sandsteingebiet Don. Oberägypten. Die Geräte der älteren Steinzeit in? her. ägvpten finden sich vornehmlich um Theben; es sind dort die ältesten Epochen des älteren Palaolithikum vertreten, und zwar sehr zahlreich hinsichtlich der Mannigfaltigkeit ihrer Formen. Dlese Vinge sind an 40 Fundorten von Schweinfurth im Laufe der ki, Jahre ge⸗ sammelt, an die Museen in Europa verteilt und kla sifiziert worden. In Aegypten kann man nun Manufakte aus dem Eolithikum bis hinauf zur Grenze der Tertiärzeit finden, ferner ist der Uebergang ing Neolithikum (jüngere Steinzeit) charakterisiert. In Thebens Um gehung findet sich nichts Jüngereg, als was dem Altpaläolithikum an⸗ gehört, dagegen mehr nördfsch bei Negada finden wir, da es in Aegypten eine der europaͤischen ähnliche jüngere Steinzeit mit Höhlenwohnungen“ nicht gibt, die sogenannte mittlere Steinzeit Aenvpteng. Ba dag Land' im Westen und im Osten von Wüsten begrenzt wird, haben sich gerade in Aegypten die höheren und die niederen, mehr primitiben Arbestaweisen nebeneinander lange Zeiträume hindurch erhalten. Der Duallsmus zwischen der schwarjen fruchtbaren Erde des Nillands und der gelben Erde der Wüßte hat die Kultur im Leben in Arbeit und Kunst nicht unterbrochen. Wir haben in Aegypten etne Kontinuttät, einen fast lückenlosen Zusammenhang in der Ent⸗ wicklungsgeschichie der Menschen. Hier werden wohl alle Perioden der Geschlchie einst im Zufammenhange zu überblicken sein. Die Steinzeit ist, wie Schwelnfurth des näheren nachwieg, eng mit Der

baraonenzeit noch verbunden. Die Bieroglyphe für „mar stellt die Sllersischel dar, für die Flinders Pefrie ? Exemplare gefunden hat, während die Hieroglypft für „ba“ das Steinbeil, bezeichnet. Schweinfurth fand nun auf einer jüngst von ihm in Gemein⸗ schaft mit Sayce auggefübrten xrpedition in der Nähe von Asugn eine gltfteinzeitiiche Werkstatt, wo die Instrumtnt, 3k mit der

e um

erstellung der Manufakie aug Küieselstein (Sllerx) , wie

zahlreicher Beteiligung wurde, W. T. B.“ zufolge, gestern vormittag im Gürjenich zu Ezln die erste öffentliche Kongresses der Christlichen Gew erk— schgften Deutschlands durch den GewerlschaftZsckretäͤr Beden?

München am Sonnabend abge—⸗ haltenen Besprechung von Vertretern der A , er und

ertreter der ö Metallindustriel len gegen inführung eines paritätischen Ar beitsnachweises aug⸗ Rechtsrat Freyberg, ö. r daß nun Maglstrat und Gemeinde kollegtum zunächst mit den der Reform des städtischen Arbeitgnach⸗ Angelegenheit weiter verfolgen

d. M. tele graphiert: Nach der gestrigen Versammlung des Nationalver⸗ Abstimmung sämtlicher Mit⸗ Allgemeingut stand beschloß, empfing der Han— delsminister Churchill die Vertreter der schottischen Zechenbesitzer die propisorisch die Vermittlung des Handelg amt an⸗

utler (Pennsylvanien) wird dem . W. T. B. gemeldet, Werken der Standard deten ausländische Arbeiter Aus schreitungen kam, hei denen mehrere Ausständtige verletzt wurden, einer von ihnen schwer.

aft erstattete als erster Redner der Stabsg— einen vorläufigen Bericht über ant hropologische Unter suchungen an Chinefen und Mandschuren in Peking. Der Vortragende hat bei seinen Untersuchungen sich der Meßblaͤtter

osten und Südosten von A liegen sah,

die Steinbrüche der historischen bisher nicht gelungen bophis III. die 1536

an ihnen eine Schlagtechnst, die

asterung

fakte, die oben eine braune

alle 8 bis 10 kaum berührt oder umgelagert. mutung aut, daß in Südnubien solche sein würden. Expedition der

aben; sind schon die Protosemiten, deren sind, nach und Nordost lange vor der Zeit

Metalle, des Welseng und der

Nordwest, von der zum alten Niltal.

ste in über den Kausalsusammenh berkehr und Empfängnis in Naturvölker und eint ger Kuttu

Befruchtung der Frau dur Mutterrecht nach der Au kommt dieses Hineingehen Australiern vor, womnt Wald und Wasser iusammenhängt. realistisch Holz bestimmter Bäume hergestellt, zeremonien vieler Stämme elne groß zu Hogen und Pfeil, Aepfel

barkeitszauber. Man hat die

bei allen Natur⸗ bon früher lebendig bei den Luperealten

Mannes, d. h. fachen Hochjeitsgebräuche und k und Völkern, elbisches (Seelen.) Tier zu erklären.

Der Vorsitzende meinte, gegenüber sei eine gewisse nur allju die Hilfe von Göttern in Änspruch zu

2 ——

Lom Rat zu Dresden das Aquarell Japanischen Palaig“ erworben. A. Zdrasila Bei der Kirmeß“,

. Sachffe 8.

Mãdchenakt Bronze)).

nebe, über die Ein- und Ausfuhr von

Eingeführt wurden: Roggen: aus Chile Argentinien. Rumänien Frankreich. Großbritannien.

Weizen: aus Dan land. Argentinien rf nn =.

Rumänien

Rußland ;

den Vereinigten Amerika.

Argentinien.

Hulgarien ..

Britisch⸗ Indien.

den Niederlanden

gen .

Italien

Uruguay...

Großbritannien.

Chile.

Frankreich

aus Rußland. Rumänien. den Niederlanden Canada Bulgarien

Amerika. Argentinien.

aus Argentinien. den Niederlanden

aus Argentinien. Rumänien Rußland.

Kartoffeln: aus Großbritannien.

den Niederlanden

Ausgeführt wurden:

Roggen: nach Deutschland . den Niederlanden

Weizen:

den Niederlanden

deten Material den hoch Chaliedonfandsteinbanken entnommen word

der

Schon Jahrtausende Pharaonen scheint nach seiner Me er lch iwischen Punt (Somall und A

denn die Wege der Völker bleiben di

die Anschauung aus, wonach gemäß dem Glauben

als wiedergeborener Ahn angese

gelten Vorstellung, „Wunder der Zeugung“ befruchtende Geister mitwirken, und Kulturvölkern gewisse Bräuche gewesenen Vorstellungen finden. So d der Römer, das

Skepsig geboten. geneigt, bei der ihm unerklärlichen E

nach n n. .

vor der

Zum Schlusse sprach Dr. Ferdinand Freiherr von

Glaube rvölker.

e Rolle,

nehmen.

Muhrmann

Land⸗ und Forstwirtschaft.

icht

Getreide und Kartoffeln ln Antwerpen im Juni 1969.

(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Antwe tpen.)

über dem Niltal ge en ist. Dies werden w eit gewesen sein, obwohl es Schw ist, die Stelle ausfindig zu machen, wohe Ton schweren Memnonsblöcke hat hoben lassen. Wenn man die gefundenen Instrumente i. . von Theben kommt dann die AÄrt der Lagerung dieser Stücke. von Steinen findet sich gelber Sand, d. produkt, darunter liegt dann der Chaljedonsandstein. nchen;

denn Jahre bei Affuan einmal stark fäl Schwein furth sprach di

vielfach

Kieselstein auf, und etz rn . a , n, ein. Im Nord⸗ uan konnten fünf Der

ichkeiten gefunden werden, wo man dig mißlungenen Manufatte neben ö

den vollendeten

dort mögen

Regen, t

als

lassikersaal im

legenen ohl au einfurt r Amen⸗

sucht, so findet sich analog ist; dazu Unter locker liegender h. deren Zers 9 t ine gelblich gig unten eine ge e Patina an⸗ genommen haben, liegen zwichen den tel

sie ungezählte Jabrtausende gelegen haben;

etzungo⸗ anu⸗

lat t at sie e Ver⸗ Manufakte noch wohl zu finden Punt Somali) mung eine Kultur⸗ egypten bestanden zu . e gleichen;

jüngstes Glied die heutige gezogen.

bekannt gewesen seln, aus dem Guphratiale gesehen haf und mlt der Gersle nach Aegy Ver Weg der Urraffen führte nach Schweinfurt bequemsten Ueberganggstelle

auf ihnen n Somali Dieser Weg muß die die Invasion die Kenntnis der pten gelangt ist. th von Südost nach über das Rote Meer

Reitz en⸗ ang zwischen Geschlechts⸗ und Brauch der Er wählte befonderg der Naturvolker die Bäume geschieht, worauf sich dann dag fafsung des Referenten stützen foll. Gs des Pflanijengeistes' in das Weib bei den dann die Herkunft des „Geisterkindes“ aug Auch wird das Neugeborene hen. Schwirrhöl er, aug dem splelen deshalb bei den Che— sie werden zu Rasseln, Frucht⸗ es müssen beim woher sich und Reste z as Peitschen ͤ Frischgrünschlagen bei Ten Germanen, bei denen die Seelen der Finder aus dem Sachsen⸗ walde kamen, übermittelt durch elbifche Tiere (Storch). Der Vor⸗ tragende besprach bet Ker Aufnahme der Braut in den Stamm des auch in den neuen Kreis von „Ahnen“, die mannig⸗ Befruchtungezauber bei den verf

chiedensten auch die Schlange der Genesig fu

chte er als

den Darlegungen des Vortragenden Der Naturmensch sei ntstehung neuen Lebens

Auf der Großen Aqugrellausstellung in Dregden wurde von J. Ufer Ferner wurden an Private verkauft: Herbstbild!

und

350 d 2

Staaten hon

297 060 236 360

96 660 70 280 64 230 55 210 20490 19 850 16720 3490 2800 970 450

Gerste: 3200 da

58565 . 36

9070 dæ.

nach Deng glg n y den Nlederlanden. . dem Congo.

Hafer: nichts.

Mais: nach Deutschland .

den Niederlanden Spanien. k Großbritannien Portugal.

64 hl0 da 13 920 10 339 1160 970 970

91 960 42. 929 42 1

1040 dz.

Kartoffeln: nach den Niederlanden dem Congo

Ernteaussichten und Ernteergebnisse in Rumänken.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Bukarest berichtet unterm 4 d. M.: Der Saatenstand in Rumänien muß im allgemeinen ala befriedigend bezeichnet werden und ist von den in der ersten Hälfte Juni gefallenen Niederschlaͤgen in seiner Entwicklung bedeutend gefördert worden. In den meisten Bezirken hat man mit Fer Weizenernte , n Das Ergebnis ist gut und beträgt 10 bis 20 hl auf den Hektar je nach der Gegend. Pie beste Ernte weist der westliche Teil der Wallachei auf. Ez folgen mit Mittelernte die Berirke Braila. Jalomstzn, Fobrulul und Bu nn. Im übrigen Lande betragt die Durchschnittgzernte 14 bis f hl auf den Heklar, ein gutes Mittelerträgniz, wenn man die ungünstigen Augsaat⸗ bedingungen in Berücksichtigung zieht. Die Gerste steht günstig und wird bereits in den meisten Gegenden geschnitten. Der Ha fer hat sich infolge der 1 Regengüsse gut entwickelt und ver spricht reichen Ertrag. Der Rap sft bereitz geschnitten und auch ge⸗ droschen. Das Ergebnis ist ganz befriedigend, 14 hI im Durch⸗ schnitt auf den Hektar, die Qualität jst fehr gut. Der Mais hat sich infolge der Regenfälle bedeutend erholt und gibt Hoffnung auf guten Ertrag. In den Bezirken Braila' und Jalomitza steht er sehr gut und wird wohl in der Lage sesn, das Min dererträgnis an Weizen auszugleichen. In den übrigen Gegenden Deg Lande gibt der Mais zu guten Hoffnungen Anlaß. Die Rübenernte ist in diesem Jahre ausnahmsweise sehr gut ausgefallen.

Ernte und Stand der Kulturen in der Nordschweiz zu An fang des Monats Juli.

Unter see, Thurgau. Zu Anfang des Monat Juli hat die Ernte der Frühkartoffern in hiesiger Gegend begonnen. Der Ertrag kann als befriedigend bezeichnet werden; die Knollen find groß, gesund und nicht vom Ungenefer angefressen. In de— Hauptsache werden angebaut: Frühe Rosenkartoffel, Kaiserkrone und Maikoͤnigin. Es bewährt sich besonders die Kaiserkrone als ergiebige, recht gute Frühkartoffel. Der Absatz ist gut und der ernielte Prelg von 16 Fr. für den Doppelientner befriedigend für die ersten Lieferungen. Bas Land wird sofort mit Setzlingen von Runkelrüben bepflanzt, die in der Regel bel einiger Pflege und Düngung noch einen schönen Ertrag ergeben. Obschon die Kulkur der Frühkartoffein durch das Ankeimen des Saatgutes etwas Mehrarbeit verursacht, ist die Kultur immerhin recht lohnend.

3 Knenauamt. Dle diesjährige Heuernte ist mehr als anormal. Schon seit acht Wochen ist man mit dem Heuen beschãftigt und mancher Bauer ist noch nicht imstande, dag Ende der Heuernte ab⸗ zusehen. Der Juni hatte insgesamt acht schöne Tage und diese selbst⸗ verständlich nicht nacheinander, an den 27 anderen Tagen regnete es

mehr oder weniger. Die Folgen dieses Heuwetterg werden sich erft im Winter jeigen. Das Heugras ist überreif geworden, kann nicht recht gedörrt werden, verliert an Kraft und Aroma und wird nicht so milchfördernd wirken wie das letztjährige. Da vielfach der Heuertrag auch hinter den letztiährigen zu stehen kommt, wird das Heu einen höheren Preis erreichen als im letzten Jahr. Das naßkalte Wetter hemmt auch das Wachttum deg Emdgrafeg und der Emdertrag wird auch zu wünschen übrig lassen, wenn nicht bald besseres Wetter intritt. Die Kirschen leiden sehr stark unter diese? Witterun ; in den Talschaften hat die Ernte erst begonnen, während ö. höheren Lagen die Kirschen kaum rot zu werden beginnen. Der Kirschenertrag kann durchschnittlich als mittelmäßig bis gering be— zeichnet werden. Die Gartengewaͤchfe, besonders die Bohnen, sind in einem jammerngwerten Zustand. Di Steinobstbaume wie

die ersten sind

SZwetschgen und Apritosen sind arg mitgenommen, vielfach eigenartig kahl, während die letzten Fsters vom Mehltau Die bei dem prächtigen Stand aller

befallen sind. Scherz bei Brugg.

Kulturen gehegten Hoffnungen auf eine günstige Ernte sind durch

den Bereinigtenꝰ Staaten von

1662220

10 670 10610

auch

1308 010

940 20

.

die endlose Regenzeit geschwunden.

leidet sonst. Die Erbsen hangen zu können nicht geerntet werden, mit den Die Kartoffelkrankheit nimmt überhand, Klee und Graz jeigen kein Wachstum, kurz, alles lechit na Sonnenschein, aber der Regen dauert immer noch an. (Schwenzerische Landwirtschaftliche Zeitung.)

Das Getreide lagert sich oder Boden, faulen am Ende und Kirschen ists nicht viel beffer.

Amerika. Konsul in Cineinnati berichtet Die Aussichten für die sich im Monat Juni etwag gebessert; mit der dez vergangenen Jahres me Der Stand des Weijenz hat

Der Kaiserliche 30. v. M.:

unterm Getreideernten in Ohio haben sedoch wird eine Ernte, die sich en könnte, nicht mehr etwarter. ch von 62 v. H. im April auf geboben, das heißt auf etwa“ drei Viertel Durchschnittgertags. In Berücksichtigung muß gejogen werden, daß wieder weniger Anbauflãchen worden sind. Im vergangenen Rovomber bereits wurde angenommen, daß die Anbauflächen etwa 440 500 Acres weniger betrugen als bei der letzten Ernte, und dieses Areal ist bei der Bebauung der Felder in diefem Frühjahr abermala zurückgegangen. Im Juni des Vorjahres hatte der Stand des Weizens 94 v. H. be⸗ tragen, Die kommende Ernte wird hinter der vorsährigen bedeutend zurückstehen. Im einzelnen werden vom Ackerbauamt des Staats Ohio im Juni folgende Schätzungen für Erieugnisse der Landwirtschaft auz⸗

Ernteaussichten in den Vereinigten Staaten von

1 eines guten

bestellt

. gegeben:

60 410730 174 580

40 260

625 5760

6 550 990

7540

6 200 5050

dꝑ.

dz

ö, Großbritannien.

11250

451 070 96 520 20090 190

d. dꝑę

549 780

dæ.

Weizen. Aussicht (in Prozent vom Durchschnitt) 73, Wintergerste. ö 70 Frühjahrggerste

Roggen ..

Hafer.

ö

Timothee

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungõ⸗ maßregeln.

Türkei.

Der internationale Gesundheltsrat in Konstantlnopel hat unter Aufhebung der früher verfügten. Quarantänemaßnahmen (vergl. R. Ani. vom 10. v. M. Nr. 154 für Herkünfte von Bahrern. eine ärztliche Untersuchung angeordnet, welche im ersten türkischen Hafen, in dem sich ein Sanitäͤtgarzt befindet, zu erfolgen hat.

Nie derländische Besitzungen.

Nach einer Mitteilung deg Gouverneurs von Surinam bom 19. Juni d. J. wird wegen Auftretens der Pest auf Trinibad allen von dort kommenden Schiffen, oder Schlffen, welche mit den