1909 / 188 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Aug 1909 18:00:01 GMT) scan diff

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der Königlich Rumänischen Militärmedaille in Silber: dem Vizewachtmeister und Regimentsschreiber Telschow in demselben Regiment; des Komm andeurkreuzes des Königlich Siamesischen Weißen Elefantenordens: dem Oberstleutnant Krahmer, Kommandeur des Feld⸗ artillerieregiments General⸗-Feldzeugmeister (2. Brandenburgi⸗ schen) Nr. 18; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Oberleutnant von Bredow in demselben Re⸗ giment und dem Leutnant Wulf in demselben Regiment, komman⸗ diert als Adjutant bei der Kommandantur des Truppen⸗ übungsplatzes Jüterbog; der goldenen Medaille desselben Ordens: dem Wachtmeister Schmidt im Feldartillerieregiment General⸗Feldzeugmeister (23. Brandenburgischen) Nr. 18, des Kommandeurkreuzes des Königlich Siamesischen Kronenordens—: dem Major Havenstein in demselben Regiment;

des Offizierkreuzes desselben Ordens: dem Hauptmann Lueder in demselben Regiment; sowie

der Chilenischen Verdienstmedaille in Gold:

dem Generalleutnant 3 D. Jordan in Schweidnitz, zu⸗ . , und Kommandeur der 21. Infanterie⸗ rigade.

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: zu Mitgliedern der Disziplinarkammern in Frankfurt a. O. den Oberpostrat Ritter in Berlin, in Danzig den Postrat Ehnert in Königsberg i. Pr. und den Königlich preußischen Militärintendanturrat Toeppen in Danzig, n est gu den Postrat Bissing in Oppeln, 3 in Düsseldorf den Königlich preußischen Landgerichtsrat Statz in Düsseldorf, . i rf fl a. M. den Königlich preußischen Militärintendanturrat Haeckel in Frankfurt a. M. auf die Dauer der von ihnen bekleideten Reichs⸗ oder Staatsämter zu ernennen.

Richard

Dem Königlich portugiesischen Generalkonsul Ignacio Rodrigues da Costa Duarte in Hamburg ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.

Dem Kaiserlichen Konsul in Mandos (Brasilien) Nom⸗ mensen ist die erbetene Entlassung aus dem Reichsdienst er⸗ teilt worden.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Unterstaatssekretär im Ministerium für Landwirt⸗ schaft, Domänen und Forsten von Conrad den Charakter als r her Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz zu ver⸗ eihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den bisherigen Katasterinspektor, Steuerrat Maske aus Arnsberg zum Geheimen Finanzrat und vortragenden Rat im un, und

en Dozenten an der Technischen Hochschule in Aachen, Professor Dr. Richard Passow zum etatsmäßigen Professor an derselben Technischen Hochschule zu ernennen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dem Domänenpächter Wilhelmi zu Moisburg im Re⸗ gierungsbezirk Lüneburg ist der Charakter als Königlicher Oberamtmann verliehen worden.

Mini ster ium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

. Bibliothekar Dr. Willi Müller an der Universitätt⸗ bibliothek in Bonn ist vom 1. Oktober d. J ab in gleicher Eiger chaft an die Königliche Bibliothek in Berlin und

der Bibliothekar an der Königlichen Bibliothek zu Berlin Dr. Otto Schultz vom 1. Onfiober d. J. ab in gleicher

Eigenschaft an die Universitätsbibliothek in Bonn versetzt worden.

Angekommen:

Seine Exzellenz der Praͤsident der Seehandlung (Preußische

Staatsbank), Wirkliche Geheime Rat von Dom bois Fybin Urlaub. s

Aichlamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 11. August.

Seine Majestät der Kaiser und Köni ö eute vormittag im Schloß Bl shöh den .

hefs des Militärkabinetts, Lnncker Generalleutnants Freiherrn von

Laut Meldung des W. T. B. ist S. M. S. „Bremen“ am 9. August in Kingston auf Jamaica eingetroffen und geht am 18. August von dort nach Vera Cruz in See.

S. M. S. „Seeadler“ ist gestern von Tanga nach Zanzibar in See gegangen.

Hohensyburg, 10. August. Die Kaiserlichen und Königlichen Majestäten und Seine Königliche Hoheit der Prinz Oskar trafen heute nachmittag gegen 2 Uhr, von De Steeg kommend, auf der Station Wetter a. d. Ruhr ein, wo giro men von dem Oberpräsidenten Freiherrn von der Recke und dem Generalleutnant Sixt von Armin empfangen wurden, und fuhren über Herdecke, wo das Kriegerdenkmal besichtigt wurde, nach Hohensyburg. Die Ankunft erfolgte um A/. Uhr unter Glockengeläute, Böllerschüssen und den Hurrarufen der nach vielen Tausenden zählenden Menschenmenge. Die Vertreter des Fest⸗ ausschusses mit dem Landrat Hartmann an der Spitze be— grüßten die Majestäten am Eingang zum Festplatze, Ehren⸗ innen überreichten Blumen. Eine Ehrenkompagnie vom Infanterieregiment Freiherr von Sparr (3. Westfälischen)

r. 16 erwies die Höͤnneurs. Die Majestäten begaben Sich in das Prunkzelt, das dem Riesenbau des Kaiserdenkmals harmonisch vorgefügt war, und nahmen daselbst Platz. S009 Posaunenbläͤser trugen den Choral: „Vater, kröne Du mit Segen“, 1100 Sänger Beethovens Hymne: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ vor.

Hierauf richtete der Oberbürgermeister, Geheimer Regie⸗ rungsrat Dr. Schmie ding-Dortmund namens der Graf⸗ schaft Mark an die Majestäten die Bitte, die von angesehenen Männern der ehemaligen Grasfschaft im Einvernehmen mit den Gemeindevertretungen und den staatlichen Behörden zu Dun der alten Wittekindburg und des Denkmals des

roßen Kaisers veranstaltete 6 Allergnädigst entgegen⸗

unehmen als einen Akt der Dankbarkeit gegen das Herrscher— aus, als Betätigung und Befestigung der Treue, als Kund⸗ gebung des Willens, auch in aller Zukunft festzuhalten an dem angestammten Hause der Hohenzollern. Seitdem im Juni 1609 ein brandenburgischer Prinz die Hand gelegt habe auf die Grafschaft Mark, weise diese dank der schützenden Fürsorge ihrer Landesherren eine stetig fortschreitende, auf vielen Gebieten geradezu glänzende Entwicklung auf. Der Redner schloß mit dem Gelöbnis unwandelbarer Treue und Anhänglichkeit an den Kaiser und das Kaiserliche Haus. Namens der Grafschaft Ravensberg sprach der Landrat, Schloßhauptmann Graf von Korff⸗Schmising tiefgefühlten Dank aus für das reiche Glück, das der Grafschaft aus der Vereinigung mit der Krone Preußen⸗Brandenburg erwachsen sei, und erneuerte den Schwur der Treue, den die damaligen Vertreter des Minden⸗Ravensberger Landes am 30. November 1609 dem Kurfürsten Johann Sigismund geleistet haben.

Nachdem der Oberbürgermeister Dr. Schmieding dem Kaiser einen Ehrentrunk dargeboten hatte, hielt Seine Majestät eine Rede, die ‚W. T. B.“ zufolge lautete:

„Namens Ihrer Majestät der Kaiserin und in Minem Namen sprech! Ich den Mak mern, den Minden⸗Rabensbergern und allen, die hierher gekommen sind, um heute die z0o jährige Zugehörigkeit zur Krone zu felern, den herilichsten, innigsten, tiefgefühltesten Dank aus. Tiefergriffen von dem spontanen Ausbruch der Begeisterung der Bevölkerung, bitte Ich alle Anwesenden, Dolmetsch zu sein davon, wle tief Uns das gerührt hat. Ich ersehe daraus, daß die 309 Jahre nicht vorübergegangen sind, ohne die Zu— gehörigkeit Meiner Untertanen aus diesem Teile unseres Vaterlandes mit Meinem Hause fest zusammengefügt zu haben, so sest, daß ein Auseinandergehen unmö⸗ lich ist. Gerade der Umstand, daß Mein wiiser Ahne, Kurfürst Johann Sigismund, die Hand auf die hiesigen Lande und auf die Clevischen legen mußte, war gewissermaßen ein Werk der Vor⸗ sehung, welches zum ersten Male das Haus Brandenburg darauf hinwies, daß seine Aufgaben nicht nur östlich der Elbe, sondern jenselts big an den Rhein lagen. Und dieser Schritt, den Mein Haus damals getan hat, hat daju geführt, daß mit Gottes Hilfe trotz vieler schwerer Kampfe Preußens Königsthron und schließlich der Kalserthron hat wieder aufgerichtet werden können. So wollen wir am heutigen Tage dankend aller derer gedenken, die vor uns dahin— gegangen sind und an dem Werke mitgearbeltet haben, nicht jum geringsten dankend gedenken Kaiser Wilhelms des Großen und seines siegreichen Heeres, in dem so viele Markaner haben mitfechten können, um so die Kaiserkrone und die Kaiserwürde aus dem Rheine wieder emporzubeben. Möge Gottes Segen über diesen schönen Ländern ruhen und möge es Mir vergönnt sein, auch ferner in Frieden zu regieren und dem Lande dadurch zu ermöglichen, in Frieden ju leben und zu schaffen. Das ist Mein Gebet. Ich trinke auf das Wohl der Mark“

Sodann brachte der Oberbürgermeister Dr. Schmiedin ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, und die mn spielte die Nationalhymne. Nachdem der Kaiser den Ober⸗ bürgermeister Dr. Schmieding und. den Grafen Korff begrüßt hatte, machten die Majestäten einen Rund⸗ gang um das Denkmal. Der weite Denkmalsvorplatz war von weiß gekleideten jungen Damen, Fahnenabordnungen, Krieger und Peteranenvereinen besetzt. Aus der Hand des Superintendenten König⸗Witten nahm der Kaiser eine Adresse von Pfarrern und Kirchenältesten der Grafschaft Mark entgegen, ferner die Festschrift der Mark von Professor Meister in Muͤnster im Namen der Mitarbeiter und endlich das. Festbuch von Ravensberg von dem Regierungs— präsidenten Dr. Kruse⸗Minden. Es folgte darauf der Vorbeimarsch der Ehrenkompagnie. Sodann überreichte der Kommerzienrat Funke aus Hagen ein Ehrengeschenk der. märkischen Kleineisenindustrie, das die Inschrift trägt: Mär— lische Arbeit, 300 Jahre feuererprobt unter Preußens Aar. Inzwischen trugen der Posaunenchor die Wacht am Rhein, die Sänger . wilde Jagd und das Westfalenlied vor. Um 4 Uhr best ö die Majestäten unter erneuten brausen⸗ den . Ihr Automobil zur 9 nach Schwerte, von wo die Weiterreise nach Wilhelmshöhe erfolgte.

Württemberg.

Die Regierung hat einen Nachtragtze tat bei dem Land— tag r . t, der e die Einführung bes Unterrichts für Luftschiffahrt, Flugte gn und Kraftfahrzeuge an ber Technischen Hochschule in Stuttgart 9000 S4 jahrlich forbert. Ferner teilte der Kultusminister in der Ersten Kammer mit,

daß von privater Seite der Regierung eine Spende von

59 E609. S6. zur Errichtung einer Forschungsstelle für Luftschiffahrt zur Verfügung gestellt . . t Die Zweite Kamm er hat, „W. T. B.“ zufolge, gestern unter Verzicht auf jegliche Debatte die fünfprozentige Steuer⸗ erhöhung (Einkommen-, Grund⸗ und Gebäude- sowie Sewerbe⸗ steuer) angenommen. Frankreich.

Gelegentlich der Schießversuche bei Toulon gegen den alten Panzer „Jena“, denen auch der Marin eminister bei⸗ wohnte, hat dieser, wie „W. T. B.“ aus Paris meldet, ein⸗ gehend alle Marineressorts in Toulon besichtigt und die Not—⸗ wendigkeit einschneidender Aenderungen betont, die sich in folgender Richtung bewegen sollen: Bessere Ausrüstung der Schiffe und ihrer Besgtzung, vollständige Ergänzung der Munition auf jedem Schiffe und Verbesserung der k. vor allem der von Toulon und Brest.

Spanien.

Nach einem Telegramm aus der spanischen Niederlassung Penon de la Gomera in Nordafrika eröffneten am R, August bei Tagesanbruch Eingeborene, die ich hinter Hügeln und in Schluchten verschanzt hatten, das Feuer auf den Ort. Die Spanier erwiderten das Feuer, fügten dem Feinde zahlreiche Verluste bei und zerstoͤrten seinen Duar. Heute wurde, „W. T. B.“ zufolge, das Gefecht wieder auf⸗ geno fiene einn! d st ch Madri

us e a wurde vorgestern na adrid berichtet, daß dort Ruhe herrsche, doch soll sich wieder eine 36 ge⸗ bildet haben. Eine spanische Abteilung, die die vorge chobenen Posten verproviantieren sollte, hatte einen unbedeutenden Kampf zu bestehen. Vom Fesselballon aus wurden weitere Duars der Eingeborenen entdeckt und von Artillerie mit Erfolg beschossen. Die Gesundheit der Truppen ist vorzüglich. In Alhucemas wurde ein Boot mit maurischen S mugglern

angehalten. Nu ßland. Die Kaiserliche Familie ist, wie ‚W. T. B.“ aus St, Petersburg meldet, gestern nachmittag von ihrer Auslands reise nach Peterhof zurückgekehrt.

Portugal.

Der Finanzminister brachte, wie „W. T. B.“ aus Lissabon meldet, einen Gesetzentwurf zur ümwandlung der dauernden 3 prozentigen inneren Anleihe und der 4 prozentigen und der 41M prozentigen Staatsobligationen in neue einheitliche Schuldverschreibungen ein, die mit 31 /, Prozent zu verzinsen und in 60 Jahren zu amortisieren sein follen. Die Zinsen sollen am 1. Janugr, 1. Mai und 1. September gezahlt werden. Der Entwurf begrenzt die Emission der inneren Anleihe auf höchstens 70 000 Kontos. Ein anderer Gesetzentwurf ermächtigt die Regierung, im Besitz des ae , befindliche Obli⸗ gationen zum Zwecke der Bezahlung der schwebenden in- und ausländischen Verbindlichkeiten zu verkaufen, soweit das bis zur Durchführung der Finanzoperationen möglich sein sollte. Die Regierung soll die umlaufenden Staatswechsel und Schatz⸗ scheine durch gleichartige Obligationen mit derselben Yder längerer Verfallzeit umtauschen können. In dieser Session werden die vorliegenden Gesetzentwürfe nicht mehr zur Ver— handlung kommen.

Türkei.

Auf den gestern mitgeteilten Schritt der Botschafier der Schutzmächte antworteten, wie „W. T. 6h aus Konstantinopel meldet, der Großwesir und der Minister des Auswärtigen, die Pforte hege keine kriegerischen Absichten, sie wollte nur, falls die Antwort Griechenlands nicht befriedigend ausfallen sollte, ihrer Verstimmung durch die Abberufung des türkischen Gesandten in Athen Ausdruck geben. Das sei das mindeste, was die Pforte unter dem Druck der öffentlichen Meinung tun müsse.

Die Kammer hat vorgestern im Verlaufe der Budget⸗ debatte den vom Kriegsminister geforderten Nach tr ags⸗ kredit von 507 900 Pfund abgelehnt, nachdem der Finanz⸗ minister darauf hingewiesen hatte, daß durch Bewilligung des Kredits das Defizit des Budgets weiter vergrößert werden würde. Die geforderte Summe sollte zur Deckung für größten⸗ teils schon erfolgte Auslagen dienen, u. a. für die Kosten des Unterhalts von 32 Redifbataillonen in Saloniki.

Dänemark.

Der König betraute das Mitglied des Landsthings Grafen ins den Führer der Freikonservativen, mit der Neu⸗ ildung des Kabinetts. Frijs erklärte, heute eine end—

gültige Antwort geben zu wollen.

A ien.

Auf die . Chinas, betreffend den Umbau der Antung⸗Mukden⸗-Bahn, wonach China in den Vorschlag einwilligt, daß diese Linie auf die Nörmalspur gebracht werde. hat jetzt, einer Meldung des Reuterschen Bureaus“ zufolge, Japan in seiner Antwort den Wunsch ausgedrückt, daß bezüͤg⸗ lich der anderen strittigen Punkte die Verhandlungen in Mulden wieder aufgenommen werden möchten. In Peking greife eine günstigere Beurteilung der Lage Platz.

Statistik und Volkswirtschaft.

Von dem „Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich“ liegt jetzt der 30. Jahrgang vor (Verlag von Puttkammer u. Mühlbrecht, Berlin; Preis 2 ). Er schließt sich in Form und Inhalt den früheren Jahrgängen im wesentlichen an, ist aber wie derum durch Aufnahme mehrerer neuer Uebersichten erweitert, ohne daß selne Handlichkeit keeinträchtigt ist. Besondereg Interesse dürfen die in diesem Jahrgang mitgeteilten Hauptergebnisse der Berufg. und Be⸗ triebsjählung vom 13. Juni 1907 beanspruchen. Auch die neu bearbeitete allgemeine deutsche Sterbetafel r das Jahrzehnt 1891 bis 1900 nebst ihrer „versicherunggtechnischen elf. ift im Jahrbuche enthalten. In dem Abschnitt „Unterrichtgzwesen“ ist jum ersten Male über die Zahl der Studierenden an den deutschen Hochschulen berichtet. Auch der Abschnitt „Arbeitsmarkt“ hat wieder einige Bereicherungen erfahren durch Aufnahme einer Uebersicht über „die Vermittlungstätigkeit der komrnunalen und der mlt kommunaler oder staatlicher Unterstützung betriebenen allgemeinen Arbeltgnachweise' und einer weiteren Uebersicht über die Stellenlosigkeit in kaufmännischen Verbänden“. Der Abschniti „Organisatsonen und Verbände“ ist durch die Uebersichten „Arbéeltgeberverbände', Vaterländische Arbeiterverelne', Gelbe Arbelten verbände und Werl⸗ vereine sowie Frauenorqanisationen“ erweltert. Se it dem Erscheinen des 24. ah enn gf wird in elnem Anhange des Jahichuchg eine sietig vermehrte Anzahl internationaler Uebersichten gegeben. In den

und den

ersten

Betriebszählung im Vergleich mit denen

mmm gar iche Hoch.

Jahrgang ist noch eine derartige Uebersicht über die Welternte 44 . von Kakao! aufgenommen. Am Schlusse des Jahrbuchs befinden sich 6 graphische Beilagen. Die beiden bringen die Einnahmen und Ausgaben, dag Vermögen und ferner die Mitgliederbewegung der deutschen und der britischen Arbeiterorganisattonen in den Jahren 1898 und 1907 bezw. 1898 bis 19507 zur Barstellung. Zwei weitere Beilagen behandeln die Sterbens. wahrscheinlichkeiten fir 9 Staaten, getrennt für das männliche und das weibliche Geschlecht. Die beiden letzten Beilagen geben in gleich falls anschaulicher Welse die Hauptergebnisse der letzten Berufs. und

rüherer Jählungen wieder.

Uebersicht über die Zahl der Studierenden an den höheren landwirtschaftlichen Lehranstalten Preußens im Sommerhalbjahr 19039.

Studie⸗

rende aus früheren Semestern

Neu ein⸗

getretene

Studie rende

Hospi⸗

tanten

Zu⸗

Bezeichnung n.

der Lehranstalt

schule Berlien 351 138 199 688 Landwirtschaftliche Aka demie Bonn⸗Poppel g⸗ wee, Wo 189 18 566

Zusammen . m 12654.

Außerdem nahmen an den bei der Landwirtschaftlichen Hochschule und der Universität Berlin gemeinsam gehaltenen Vorlesungen

247 Studierende der Universität tell; ferner zählten als Hörer der

Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin noch 108 Studierende der Tier⸗ ärztlichen Hochschule daselbst. Von den vorerwähnten 1254 Studierenden stammen aus w 6

1: Brandenburg einschl. Berlin

.

. Schlesien . ö,, Schlegwig ⸗Holstein Hannover. ; r G ar ĩ essen · Nassau Rheinprodin .... den Hohenzollernschen Landen aus Preußen somit, einschließlich

außerhalb Preußens wohnhafter Preußen, aus den übrigen deutschen Staaten.... aus dem Gebiete des Deutschen Reiches somit. ferner aus dem Auslande... .

Summe wie oben

Zur Arbeiterbewegung.

Die Aussperrung der Berliner Schlosser (ogl. Nr. 186 d. Bl.) hat im Laufe des gestrigen Tages an Umfang zugenommen. In einer Schlosserversammlung, die gestern stattfand, wurde, der Voss. Itg.“ jufolge, von der Strelkleitung berichtet, daß sich am Sonnabend 260, bis zum Dienstag vormittag aber etwa 409 Aug—⸗ gesperrte gemeldet hätten. Die Arbeitgeber sperren nur die im Stundenlohn arbeltenden Schlosser aus und wollen von den Akkord arbeitern erst die übernommenen Arbeiten fertigstellen lassen. Die Streikleitung hat aber angeordnet, daß dort, wo ein Teil der Arbeiter ausgesperrt wird, auch die übrigen Arbeiter die Arbeit niederjulegen hätten. Dieser , ,. sind, wie in der Strelkversammlung berichtet wurde, die Arbeiter überall ge⸗ folgt. Die Zahl der streikenden Bau. und Kunstschlosser wird von der Streikleitung auf etwa 600 angegeben, sodaß zusammen mit den Ausgesperrten bisher etwa 16000 Mann an dem Lohnkampf in den Bau⸗ und Kunstschlossereien beteiligt sind außer den streikenden Geldschrankschlossern. Im übrigen hat sich in dem Stand der Be⸗ wegung nichts geändert, und es besteht vorläufig noch keine Aussicht auf Einigung.

In allen Druckereien Innsbruckg wurde, wie die ‚Voss. Itg.“ erfährt, gestern vormittag das gesamte technische Personal, gegen 200 Personen, wegen Arbeits verweigerung entlassen. Bis auf weiteres werden die dort erscheinenden Blätter mit gleichem Text in einer Druckerei bergestellt werden

Zum allgemeinen Ausstand in Schweden (ogl. Nr. 187 d. Bl.) berichtet. W. T. B.“ aug Stockholm, daß die Abendblätter ‚Aftonbladet! und Nya Dagligt Allehanda“ gestern abend gedruckt in etwas kleinerem Format als sonst erschienen. Auch Stockholms Dagblad“ gab gestern abend eine gedruckte Nummer heraus. Die Straßenbahnbeam ten beschlossen gestern abend, den Streik fortzusetzen. Die Straßenbabngesellschaft beabsichtigte heute den Bahnverkehr im Stadtteil Södermalm mit Hilfe höherer Beamten wieder auszunehmen. In Norrköping haben die Straßen bahnbeamten beschlossen, die Arbeit nicht einzuftellen. In jwei größeren dortigen Trikotagefabriken wurde die Arbeit gestern wieder aufgenommen. Drei⸗ bis vierhundert Arbeiter des Eisen⸗ werkg Boxholm haben ebenfalls Wiederaufnahme der Arbeit be⸗

schlossen. Kunst und Wissenschaft.

Ueber eine Reihe sehr kostbarer Neuerwerbungen der König⸗ lichen Sammlung von Musikinstrumenten, die in den letzten beiden Jahren gemacht wurde, berichtet der Professor Dr. Oskar Flelscher in der Chronlk der Akademie der Künste . Von den Erben des Professors Dr. Josef Joachlm wurden der Sammlung einige der Instrumente des Meisters als Geschenk überwiesen; so eine seiner Violinen. Ein besonders kost—⸗ bares Geschenk machte mit landesherrlicher Genehmigung Herr Grotrian, den Flügel von Frau Klara Schumann. Leihweise wurde der Sammlung von Herrn Bruno Dohme eine elfenbeinerne Flöte mit sämtlichen Versatzstücken im Originalkasten überlassen, die die Signatur Friedrichs des Großen trägt und dessen Lieblings⸗ instrument gewesen sein soll, das ihn auf seinen Kriegszügen begleitete. Daz von Scherer in Potgdam gebaute Instrument ist auch deswegen interessant, weil es verschledene Etappen der Ent⸗ wicklung des Klappenmechanismus aufweist, wie sie durch Quanz, den Lehrer des Alten Fritz im Flötenspiel, an der Flöte angeregt wurden. Geh. Rat Dr. Knappe in Grunewald schenkte ein seltene afrikanisches Instrument aus einem Bambussflamme, das in der Hovasprache Wahli beißt, der FKammermustkus Max fin eine Bambugs⸗ zither und eine trichterfssrmige Trommel der Massai in Afrika, der Professor Carl Halir eine wertvolle und gut erhaltene Violine aus der Schule des Gasparo da Salo in Bregcia 1581. Eine ganz einzig- artige Sammlung überwies Adolf Goldberg: 690 Porträts bon Flöten spielern und Komponisten, nebst biographischen Notizen dazu von so erschöpfender Vollständigkeit, wie sie sonst für lein Instrument existiert. Angekauft wurden u a. eine sehr alte gälische große ear eine schön ausgelegte russische Balalalka und Giiarre nebst 56 armoniken, eine norwegische Bauerngeige mit zahlreichen Perlmutkerelinlagen, eine zierliche kleine e n n, von 1670, schließlich die ve r ger Flöten aug dem Rachlasse deg Generals Baron bon Korff, Meister⸗ werke ersten Ranges in Elfenbein, Gold und Silber, und auch ein sehr kunstvoller 7 Schellenbaum. In der Sammlung hielt Profe ssor Vr. Vgĩar leischer im ganzen bisher 17 16 6. über die fechnische Einrichtung, Vervollkommnung und die Spielwesse der einzelnen Instrumente.

Die Juristische Gesellschaft in Berlin hat für das kommende Jahr elne Preigaufgabe, betreffend den strafrechtlichen Schutz jugendlicher Personen, auggeschrieben: Auf Grund einer ein⸗ gebenden, rechts vergleichenden Barstellung sind Vorschläge für die Gesetz ge n t machen. Die in deutscher Sprache abzufassenden Arbesten sind bis zum 1. Jull k. J. bei dem Schriftführer der Gesell. schaft, Justizrat Dr. jur. Seligsobn (NW. Prin Louis Ferdinandstr. I) unter den üblichen 6. keiten einzureichen. Der Prels be—⸗ trägt 2000 M; Preisrichter werden fünf Mitglieder der Gesellschaft sein von denen jwei der n. Fakultät der Berliner Universitaät angehören müssen. Die Verkündigung der Entscheldung der Preig— richter wird in der Aprilsitzung 1911 erfolgen.

Der vor einigen Jahren begründete deutsche Werkbund, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine Wiedervereinigung von Kunst und Gewerbe guf dem Wege, den. Künstler wie Behrens, Endell, bg m ang Olbrich, Paul, Rlemerschmied und van de Velde vorgezeichnet

aben, herbeizufübren, will in Hagen eine Zentralstelle für ge— werbliche Ausstellungen errichten, die den Namen Deutscheg Museum für Kunst in Handel und Gewerbe führen soll. Eg sollen in ihm, wie die „Köln. Ztg.“ mitteilt. Vorbliderschätze an— gesammelt werden, die alle das kaufmännische Leben berührenden Gegenstände umfassen werden, wie Drucksachen, Reklameartikel und Verpackungen, dann eine Sammlung kunstgewerblich verwertbarer Materiale, wie Hölzer, Stein und Leder arten, Metalle und ihre Leglerungen in allen erreichbaren Nuancen und schließlich eln Musterlager don künstlerisch wertvollen Erzeug⸗ nissen, wie Geweben, Fliesen und Geräten. Sowelt wie bei Hir und Beleuchtungskörpern die Bildung eines Originallagerg aug⸗ geschlossen ist, werden Archive von Photographien und Zeichnungen aushelfen müssen. Eine Zentrale von Lichtbil dern für Vortragszwecke wird als i , , , dem Museum angegliedert werden. Die Errichtung eines besonderen Gebäudes ist für den Augen⸗ blick noch nicht in Augsicht genonimen. Die Sammlungen sollen vielmehr in steter Freizügigkeit bei Handelskammern, Kaufmannsschulen, Handelshochschulen und Museen umherwandern, um im weltesten Sinne ihre Bestimmung ju erfüllen. Es kann aber nicht ausbleiben, daß auf die Dauer historisch werdende Gegenstände dem Nomadenleben entjogen werden müssen und dann den Grundstock eines festen Museums bilden, das in heivorcagendem Maße die Geschichte der modernen Kulturbewegung darzustellen in der Lage sein dürfte. Die schon ziemlich angewachsenen Sammlungen sollen zunächst im Folk- wang Unterkunft finden, bit sie, zunächst nach Frankfurt a. M. und den sächsischen Städten, ihre erste Rundreise antreten. Es ist zu hoffen, daß das neue Unternehmen befruchtend und anregend auf das deutsche Kunstgewerbe einwirken wird.

Daß Preigrlchterkollegzum für das Fritz Reuter in seiner Vaterstadt Stavenhagen zu errichtende Denkmal hat sich, wie aug Schwerin gemeldet wird, dabin entschieden, die Ausführung des Denk— mals dem Professor Wandschnelder in Charlottenburg zu übertragen. Sein Entwurf sieht einen Sockel aus gestocktem Granit vor, auf dem der Dichter in einem mecklenburgischen Bauernstuhl sitzt, das rechte Bein über das linke geschlagen. Die linke Hand stützt das sinnende Haupt. Das ganze Denkmal soll gegen 6 m hoch werden.

Zur 81. Versam mlung deutscher Naturforscher und Aerzte ist die Einladung ergangen. Die Versammlung findet vom 19. bis 25. September in Saliburg statt. Hauptvorsitzender ist der Peefẽlly Dr. Rubner. Berlin, Schatzmeister der Verlagsbuchhändler

arl Friedrich Lampe⸗Vischer Leiprig, Geschäftsfübrer sind Professor Dr. E. Fugger und Physikus Dr. Würtenberger. Außerdem werden wissenschaft⸗ liche Serretäre tätig sein, und zwar bei der naturwissenschaftlichen Haupt- ruppe Professor Dr. B. Rafsow, Leipzig, bei der medizinischen 663

rofessor Dr. Wilms St. Ludwig i. Els. Als Syndikus der Gesell⸗ schaft ist Justizrat Dr. J. Junck-Leipzig tätig, die Redaktion der Ver⸗ handlungen besorgt Professor Dr. Wangerln Halle a. S. Die natur⸗ wissenschaftliche . unter dem Vorsitz des Professors Dr. Link⸗Jena ist in 13 Abteilungen gegliedert, während die medtzinische Hauptgruppe unter dem Vorsitz des Professors Dr. Uhthoff⸗Breslau 18 Abteilungen umfaßt. Mit der Versammlung ist eine Autstellung dn, n mn, Hilfsmittel des Unterrichts und der Foischung verbunden.

Die von Janssen im Jahre 1892 auf dem Gipfel deg Mont Blanc errichtete Wetterwarte hat abgebrochen und das Baumaterial zu dem tiefer gelegenen Refuge Vallot berabgeschafft werden müssen. Dle Janssensche Warte war auf dem Gspfelfirn er⸗ baut worden, da man den Felsgrund nicht zu erreichen vermochte. Der sich von Jahr ju Jahr auf dem Mont Blancgipfel höber türmende Schnee drohte nun das Gebäude zu verschütten. Man will zu seinem Ersatz im nächsten Sommer auf dem Gipfel eine neue, ganz kleine Hütte errichten, die auf Schlittenkufen stehen soll. Sie soll in jedem Sommer auf den Gipfel binaufgeschleift, im Winter aber tiefer hinabgeschafft werden.

Literatur. Kurze Anzeigen

neu erschlenener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. Ginsendungen sind nur an die Redaktion, Wil helmstraße 382, ju 8 Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Gesetz über die n rg ̃ 1. Juni 1909. Kritischer Wegwelser für die Prarlg mit Gesetzeg⸗ text von Dr. Hans Fritz Abraham. 1 66. Berlin 8W. 19, Jerusalemerstr. 566. R. von Deckers Verlag, G. Schenck.

Reichsgesetz über die Sicherung der Bauforderungen. Erläutert von Vr. Hang Simon. Gebdn. 3 ½ Stuttgart, Deutsche , n . .

Gesetz über den Versicherungsvertrag mit dem jzu⸗

ehörigen Einfübrungsgesetz vom 30. Mai 1903 nebst

ö und Sachregister bearb. von Dr. Hermann Gugel. Gebdn. 5 S6. Leipzig. C. L. Hirschfeld.

Wider das Schulelend. Ein Notruf von Wilhelm Ost⸗ wald. 1 6. Leipzig, Akademische Verlagsgesellschaft. 11990 Aufgaben aus prüfungen der wissenschaftlichen Befähigung für den einjährig⸗freiwilligen Heerdienst. Als Uebungestoff für Examenskandidaten jusammengestellt von Dr. C. R. Hart stein. Heft 1 bis 5. Preis pr. Heft 120 6. Frank⸗ furt a. M., Franz Benjamin Auffarth. .

Frauen schulen. Referate über von Frauen gegründete, in der Praxis bewährte Fortbildungeschulen für Frauen. 1 6. Di⸗— allgemeine Frauenschule. Von Auguste Sprengel. 1,20 . Volkgwirtschaftslehre. Ein Lebrbuch 0 nn von Aliee Salomon. 140 6. Leipnig, B. G. Teubner.

Gegen den Katheder⸗Soilsakis mug! 1. Heft: Die Ka— tbeder⸗Sojiglisten und die Reiche Finanite form,. Von

rofessor Dr. Richard Ebrenberg. 1 *. Berlin W. 8, Mauer-

traße 4344. Carl Heymann Verlag.

Land nnd For stwirtschaft. Internationale Aut stellung für Landwirtschaft zu Bueno ire im Jabre 19102. Gelegentlich der Zentenarfeler der argentinischen Rerublik tt

der Bauforderungen vom

unter dem Protektorat der Natlonalregterung den der SDeiedsd Rara!

Argentina (Urgentinische Sandwirischaftigese l chat! etre inter.

nafsonale Ausstellung für Landwörtschaft a Bree Atte Palerme)

in den Tagen vom 3. Juni di 31. Jali 1910 eraastaltet

werden. Reglement und . der Autstellung sind soeben fertig⸗ gestellt worden und stehen den Interessenten zur Verfügung. .

Die Ausstellung wird für das Publikum am 3. Junk 1910 in den Räumen der Argentinischen Landwirtschaftsgesellschaft geöffnet und am 31. Juli desselben Jahres geschlossen werden. Die Augzstellung für Zuchttiere wird vom 3. bis 25. Juni dauern, die für Masttlere vom 9. bis zum 14. . Die Tage für die sonstigen Wettbewerbe werden von der Ausführenden Kommission festgesetzt weiden.

Die Ausstellung wird aus jwei Hauptabtellungen besteben: J. für Tierzucht, II. für Ackerbau.

Die Tierzjzuchtausstellung wird vler besondere Wettbewerbe

umfassen: 1) für Zuchttiere, 2j für Masttiere, 3) für Milch

tiere, 4 für Arbeitstiere. Es werden auch Wettbewerbe im

Relten und Fahren usw. abgehalten werden, in , , , n mit

den Programmen und Reglements, welche die Ausführende Kommission

seinerzeit bekannt geben wird.

Die Ackerbauautzstellung wird in acht Abteilungen eingetellt werden: 1) Geologie, Hydrologie, Klimatologie und laren ! liche Geographie, Geräte und Maschinen, 9) landwirtschaft⸗ liche Ingenieurwissenschaft, h landwirtschaftliche Produkte pflanzlichen Ursprungs, 5) Produkte tierischen Ursprungs, 6) industrielle än e, 7) Mittel jur Förderung der Landwirtschaft, 8) Spezlalabtell zur Saat bestimmte Sämereien.

An der Tierzuchtausstellung können sämtliche Tiere des In— und Auslandes teilnehmen, je nach den Kategorien, welche in dem Programm angegeben sind, und unter den Beschränkungen, welche Lat Gesetz und die darin enthaltenen Vorschriften der Gesundheitspolizei für Tiere auferlegen. Die Anmeldung der Tiere muß bis zum 1. Februar 1910 erfolgt sein.

An der Ausstellung können sowobl sämtliche Erjeugnisse des Ackerbagues (Samen, Pflanzen, Früchte usw.), als auch deren erste Verarbeitungen und Nebenerzeugnisse, welche im In und Auslande geerntet oder jubereitet worden sind, teilnehmen, ebenso alle Arten von Gerätschaften, Maschinen, Einrichtungen und sonstigem Zubehsr, welche im Dienste der landwirt schaftlichen In dustrien verwendet werden.

Ebenso werden in der Ausstellung alle Arbeiten oder Werke zu— gelassen, die zu der Landwirtschaftskunde in Beziehung stehen, wie Pläne, Zeichnungen, bildliche Darstellungen, Illustrationen, Photo— graphien, meteorologische Karten, Vlagramme und statistische

abellen; Forschungen, Prolekte oder Modelle, die sich auf die landwirtschaftliche Ingenieurwissenschaft beziehen; jegliches Material,

Dokumente und Arbeiten über landwirtschaftlichen Unterricht, Mittel

zur Förderung der Landwirtschaft, Gesetzgebung, Nationalskonomie usw.

Die Anmeldung für Ackerbauprodukte und Maschinen

sowie aller anderen Gegenstände, die zur Landwirtschaft gehören, muß

für ausländische Produkte bis zum 1. November 1909 be— wirkt werden.

Die Ausstellung der Tiere findet in den großen und bequemen Pavillons statt, welche die Argentinische Landwirtschaftsgesellschaft auf ihrem Ausstellungeplatze zu Palermo besitzt, sovte in den sonstigen Räumen, welche ju diesem Zwecke bestimmt werden. Die Aus stellung der Ackerbauprodukte, Maschinen usw. geschieht in besonderen Pavillons. Die Aussteller können, behufs Ausstellung ibrer ver— schiedenen Produkte, auf ihre Kosten sich besondere Einrichtungen machen lassen, doch müssen diese den hierauf bezüglichen reglementt« mäßigen Vorschriften angepaßt werden.

Der Raum, welchen die Aussteller innerhalb des Ausstellunge⸗ gebäudet benutzen, ist kostenlog, doch dürfen daselbst keine Einrichtungen irgend welcher Art hergestellt werden, weder in den Pavillons noch in den Spenialräumen, die ihnen zugewlesen werden, ohne daß der Aug⸗ führenden Kommission zuvor Pläne, Entwürfe oder diesbezügliche Er⸗ klärungen eingereicht worden sind. Diese Anordnung wird getroffen, um eine gewisse Uebereinstimmung in den Einrichtungen zu bewahren.

Für die zur Ausstellung gelangenden Gegenstände ist Zoll freiheit zugebilligt worden.

Jede Auskunft wird erteilt von der Secretaria de la Exposicion Internacional de Agricultura de 1910“, Florida 316, Buenos ⸗Aireg (Republica Argentina). Telegrammadresse: Rural- Cod. A. B. C. 5a KEdiciòn.

Die Ständige Ausstellungskommission für die deutsche Induftrie“ veröffentlicht noch folgende Uebersetzung eines Auszuges aus der im argentinischen ‚„Boletin Oficlal! vom 19. Juni d. J. enthaltenen Verordnung vom 18. Juni d. J. über die Einfuhr von Vieh für die Ausstellung:

Arttkel 1. Die Einfuhr von Vieh für die im Jahre 1910 in Buenog⸗Aires absuhaltende internationale landwirtschaftliche Aug⸗= stellung werd aus folgenden Ländern gestattet:

I) Portugal, Spanien, en lefg, Schwei, Italien, Schweden, Norwegen, Deutschland, Oesterreich⸗Ungarn, Belgien, Holland und Australien für Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen,

2) der Türkei lediglich für Pferde,

3) England auch für Schweine;

4 in jedem Lande, von dem aus die Vieheinfuhr gestattet ißt, muß ein Veterinärdtenst eingerichtet sein. .

Artikel 2. Für die Vieheinfuhr aus diesen Ländern bestehen folgende Vorschriften:

a In einer amtlichen, vom zuständigen argentinischen Konsul zu legalisierenden Bescheinigung muß der gute Gesundhenszustand der ausjufübrenden Tiere sowie der Herkunfisherde und der Herkunfts- benirke bezeugt werden;

b. eine weitere in derselben Weise zu legalisierende Bescheinigung muß dartun, daß dag auszufübrende Vieh gerade im Zeitpunkt der Verschiffung von ansteckenden Krankheiten frei war.

C. Dag Vieh darf nur durch den Hafen von Buenos⸗Aire ein⸗ geführt werden.

d. Die Quarantänen dauern:

1) 10 Tage für Rindvieh,

2) für pierd⸗ die zur klinischen Untersuchung und Malemnisierung

erforderliche Zeit,

3) 8 Tage für Schafe und Ziegen. :

4) Im Laufe der Quargutäne wird das diagnostische Verfahren mit Tuberkuline und Maltina angewandt, und dabei verdächtig befundene Tiere werden nicht zugelassen. ö

5) Die mit ansteckenden und parasitären Krankheiten brbaftet be-

wichtigsten allgemeinen Anordnungen sind folgende: ;

ung für

liche Desinfektion vorgenommen) oder auf Dunsch der tümer mittels Beobachtung von Vorsichts maßregel nach dem Auslande verschifft. Artikel 3. Das Viebiuchttamt (Division de Saræderi⸗⸗ die Befolgung dieser Verordnung ju überwachen nad etwaige dees er- halb zu erlassende Verfügungen dem Ackerbau ie iftertee. J nehmigung vorzulegen.

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