seiner Pension bewilligt. Fehl, Major J. D., zuletzt Bat. Kom⸗ mandeur im Füs. Regt. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn Nr. 122, jum Beztrkzofftjier beim Landw. Benirk Um ernannt. Ruoff, überzähl. Hauptm., aggreg. dem Generalstabe der Armee, kommandiert jur Dienstleistung beim Großen Generalstabe, behufs Kommandierung jum Generalstabe des VIII. Armeekorps in dem Kommando nach Preußen belassen.
Ein Patent ihres Dien stgrades erhalten: die Oberlta.: Eitel im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, Schott im Inf. Regt. Alt. Württemberg Nr. 121, Schleißing, Keiper, Hörstke, chwenhage im Füs. Regt. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn Nr. 122, von
auch, Maurmeier im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, Reinhardt im Inf Regt. nn Wilhelm I. Nr. 124, Lutz im Inf. Regt. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 1265, Winghofer im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, kommandiert zur Dienstleistung bei der Gewehrfabrik in Spandau, Todtenberg im gleichen Regt.,, Schuchardt, Majer im 9. Inf. Regt. Nr. 127, Naumann im 10. Inf. Regt. Nr. 180.
Vom 1. Oktober d. J. ab nach Preußen kommandiert: die Lts.:— Abele im Gren. Regt. König Karl Nr. 123 auf ein weiteres Jahr behufs Dienstleistung beim 2 Nr. 3, v. Hartlieb gen. Wal sporn im 9. Fñ Regt. Nr. 127 auf ein Jahr behufs Dienst⸗ leistung beim Eisenbahnregt. Nr. 1, Frhr. v. Perfall im Gren. Regt. König Karl Nr. 123 auf ein Jahr behufs Dienstleistung beim Telegraphenbat. Nr. 1.
it dem 1. Oktober d. J.: die Lts.. Moll an der Unteroff. Schule in Treptow a. R, unter Versetzung in das Inf. Regt. König Wilhelm J. Nr. 124, Ciolina an der Unteroff. Schule in Potsdam, unter Beförderung zum Oberlt. und Versetzung in das 9. Inf. Regt. Nr. 127 — von dem Kommando nach Preußen enthoben. Marg⸗ graff im Inf. Regt. Alt- Württemberg Nr. 121, behufs Verwendung bei 3 . Vorschule in Bartenstein — nach Preußen kom⸗ mandiert.
Zimmerle, Lt. im 3. Feldart. Regt. Nr. 49, zum Oberlt. be⸗ fördert. Retzlaff, Königl. preuß. Hauptm, kommandiert nach n, , bisher in der 4. Ingen. Insp., jum Komp. Chef im Pion. Bat. Nr. 13 ernannt, Weber, Haupim. und Lehrer an der Kriegsschule in Anklam, behufs Verwendung in der 4. Ingen.⸗Insp., in dem Kommando nach Preußen belassen, v. Stockm ayer, Hauptm. und Komp. Chef im Pion. Bat. Nr. 13, behufs Verwendung als Lehrer an der Kriegsschule in Anklam, nach Preußen kommandiert. Freye, Oberlt. im Pion. Bat. Nr. 13, Nörr, Oberlt. und Führer des württemberg. Detachements des Königl. preuß. Telegraphenbats. Nr. 1, — ein Patent ihres Dienstgrades erhalten. Grüner, Lt. im Telegraphenbat. Nr. 4, bis Ende dieses Monatg zur Dienstleistung beim Reichskolonialamt kommandiert, vom 1. September d. J. ab behufs Wiederverwendung bei genanntem Bat. in dem Kommando nach Preußen belassen.
Befördert: Rit ter, Fähnr. im 4. Feldart. Regt. Nr. 65, zum Lt. mit Patent vom 16. Juni 1907 ausnahmsweise, Klett, Klee⸗ mann, Fähnriche im Drag. Regt. Königin Olga Rr. 25, zu Lts. mit Patent vom 17. August 1907, Frhr. v. Lupin, Fähnr. im Füs. Regt. Kaiser Franz Joseph von Desterreich, König von Ungarn Nr. 122, Buxbaum, Fähnr; im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19, Schäfer, Fäbnr. im Pion. Bat. Nr. 13, Rommel, Fähnr. im Trainbat. Nr. 13, — zu Ltg., Hartwein, Unteroff. im Füs. Regt. Kaiser . Joseph von Oesterreich, König von Ungarin Nr. 122, zum Fähnr.
m Beurlaubtenstande. Befördert: Hartmann (Reut. lin * Vljefeldw., zum Lt. der Res. des Füs. Regts. Kaiser Franz Ine. von Oesterreich, König von Ungarn Nr. 122, Dill (Mergent⸗ heim), Vljewachtm., zum Lt. der Res. des 3. Feldart. Regts. Nr. 49.
Der Abschied bewilligt: den Lts.: Steut (Eßlingen) der Res. des 3. Feldart. Regtz. Nr. 49, Frbr. v. Enzberg (Rottweil) der e . Kab. 1. Aufgebots, He yd (Rottweil) der Landw. Inf. 2. Auf⸗ gebot.
n der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ sind enehmigungs⸗ urkunden, betreffend Anleihen der Stadtgemeinde Homburg v. d. Höhe und der Stadt Leer, veröffentlicht.
Aichlamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 26. August.
Die Nr. 3 des 8. Jahrgangs der „Veröffent⸗
lichungen des Kaiserlichen n n. für
rivatversicherung“ vom 15. August 1909 enthält den eschäftsbericht des Aufsichts amts für das Jahr 1998.
Nach Gliederung und Inhalt schließt sich der Bericht im allgemeinen den früheren an. Von der Aufstellung der soge⸗ nannten vorläufigen Statistik in dem bisberigen Umfang ist indes abgesehen worden, weil die Bearbeitung der endgültigen Statistik für jedes Jahr inzwischen so weit hat gefördert werden können, daß im Juni 1909 bereits die Statistik für 1907 er⸗ . ist. Das Amt hat sich daher für 1908 darauf be⸗ schränkt, den Stand des Geschäfts und das Ergebnis des Betriebs bei den größeren Unternehmungen, diesmal ein⸗ ließlich der ausländischen im Reiche arbeitenden Gesell⸗
aften, in großen Zügen und mit den wichtigsten Daten vor⸗ zuführen.
Ueber die Beleihungen der Anstalten enthält der vor⸗ liegende Bericht ausführlichere Angaben. So wird der gesamte Bestand der am 31. Dezember 1907 in die Prämienreserve⸗ register eingetragenen Hypotheken, insbesondere hinsichtlich der örtlichen Verteilung und Stückelung einer Untersuchung unter⸗ zogen. Ferner werden Uebersichten über die im Jahre 1908 von den Versicherungsgesellschaften gewährten Neuausleihungen . Verteilung, Stückelung, Fälligkeit und Ertrag gegeben.
Eine bedeutsame Erweiterung der Aufgaben des Amtes ist dadurch herbeigeführt worden, daß der Bundesrat vom 1. Januar 1909 ab die Anwendung einer Reihe wichtiger Bestimmungen des V⸗A⸗G. auf die (26) inländischen Rück⸗ versicherungsunternehmungen angeordnet hat. Mit Rücksicht e,, sind im Berichtsjahre für diese Unternehmungen nach
nhörung des Ver sicherungsbeirats besondere Rechnungs⸗ vorschriften aufgestellt worden.
Eine besonders umfangreiche und schwierige Arbeit er⸗ wuchs dem Amte durch die mit Rücksicht auf das V⸗V⸗G. n,. und regelmäßig mit einer Nachprüfung des gesamten
eschäftsplans verbundene Umarbeitung der Allgemeinen Versicherungsbedingungen sämtlicher Versicherungsunterneh⸗ mungen.
Der Bericht verbreitet sich über das dabei beobachtete, den verschiedenen Bedürfnissen der Unternehmungen angepaßte Verfahren. In sachlicher Beziehung wird hervorgehoben, daß
Regierungsassessor Freiherr von Steinaecker aus Hörde der Königlichen Regierung in Potsdam, der Regierungsassessor von Donat aus Freienwalde a. O. der Königlichen Regierung in Magdeburg und der Regierungsassessor Dr. Wis kott aus Schwetz der Königlichen Regierung in Schleswig zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.
am 24. August in Funchal auf Madeira eingetroffen und geht morgen von dort nach Ponta Delgada auf San Miguel (Azoren) in See.
6 , am YJangtse nach Hochang abgegangen. getroffen. S
Kreuzergefchwaders in Tsingtau eingetroffen.
gericht in Barcelona hat einen gewissen Anton Maletam, der beschuldigt wird, die . Bewegung Stadtviertel von St. Andreas geleitet zu haben, zum Tode verurteilt. Zwangsarbeit, darunter ein Artilleriekorporal, der Aufständischen übergegangen war. urteilungen zu Strafen, die zwischen 15 und 17 Jahren schwanken.
die gemeinsame Note der Schutzmächte beraten, die „W. T. B.“ zufolge heute sämtlichen Großmächten zugestellt werden soll. Lage in griffen die Aufständischen unter Sabi Ali Mehmed Sana an und sprengten ein Munitionsdepot in die Luft, wobei viele Soldaten getötet und . Kanonen zerstört wurden.
Bataillon Militär nach Mitrowitza beordert worden. Ferner werden in Saloniki Vorkehrungen getroffen, um weitere Verstärkungen, auch Artillerie, nach Oberalbanien zu senden. Bei Rog owo hat ein blutiger Zusammenstoß zwischen
das Bestreben des Amts im allgemeinen dahin ging, auch den
im Bereich der Allgemeinen Versicherungsbedingungen zu ver⸗ schaffen. Ueber eine Reihe wichtiger, die Durchführung und Auslegung des Gesetzes betreffender Fragen legt der Bericht die Auffassung des Amts näher dar. Unter den wichtigeren Gegenständen, die das Amt im Berichtsjahre beschäftigten, verdient die Abonnentenversicherung Erwähnung, hinsichtlich deren bemerkt wird, daß sie trotz aller Bedenken (wegen der Verquickung verschiedenartiger Betriebe) doch nicht als grundsätzlich den Anforderungen des V.⸗A.⸗G. uwiderlaufend angesehen werden könne, vielmehr lasse sie sich s ausgestalten, daß unter Berücksichtigung des 7 V-⸗A.⸗G. ihre Zulassung nicht versagt werden könne. Im Anschlusse hieran wird die Reiseunfallversicherung als Prämie für Kunden gewerblicher Betriebe (mittels sogenannter Coupon⸗ policen) erörtert. Weiter behandelt der Bericht die sogenannte Fürsorgeversicherung, d. h. Versicherung des Arbeitgebers egen Anspruͤche aus seiner Fürsorgepflicht, die Spät⸗ ö „die Versicherung gegen Nachschußpflicht, die . insichtlich der Feuerver sicherung werden die Gründe des reichsgerichtlichen Urteils wieder⸗ gegeben, durch welches der Anspruch auf Vollstreckung kali⸗ ern Urteile im Deutschen Reiche zurückgewiesen worden st, weil nach kalifornischem Recht die Gegenseitigkeit im Sinne des deutschen Rechts nicht verbürgt sei. In den Be⸗ merkungen zu einzelnen Bestimmungen des V.⸗A.⸗G. wird u. a. die Anwendung der Zillmerschen Methode auf die Militärdienstversicherung behandelt, ferner die Frage, wie weit die aufsichtlich genehmigte Verschmelzung zweier Unter⸗ nehmungen die Versicherungsnehmer bindet; endlich die Frage, ob die Inkassoagenten ausländischer, nicht zugelassener J nach § 108 . straf⸗ ar selen. Hinsichtlich der nach 8 81 V⸗A-⸗G. gebührenpflichtigen
Prämieneinnahme wird berichtet, daß sie
von 554 017 055 S6 im Geschäftsjahre 1901
und 753 101 097 MS „ 9 1906
auf 789 278 453 S „ ö 1907
gestiegen ist. In dem Betrage für 1907 sind rund 22 365 000 6 gebührenpflichtige Rückversicherungsprämien enthalten, die also von jener Summe abzuziehen sind, wenn man die im Deutschen Reiche überhaupt aufgebrachten Prämien nach ihrem Gesamt⸗ betrage feststellen will.
Im AÄnhange des Berichts werden außer den Tabellen über die vorläufigen Ergebnisse des Jahres 1908 weitere statistische Untersuchungen über die Pensions- und Hinter⸗ bliebenenfürsorge für die Versicherungsbeamten veröffentlicht.
Die Bevollmächtigten zum Bundesrat, Großherzoglich badischer Wirklicher Geheimer Rat Scherer und Herzoglich braunschweigischer Geheimer Legationsrat Boden sind in Berlin angekommen.
Der K. u. K. österreichisch⸗ ungarische Botschafter von Szögysny-⸗Marich hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Botschaftsrat Freiherr von Flotow die Geschäfte der Botschaft.
Der französische Botschafter Jules Cambon ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder übernommen.
Der Landrat von Miquel ist in gleicher Amtseigenschaft aus dem Kreise Westhavelland, Regierungsbezirk Potsdam, in den Kreis Saarbrücken, Regierungsbezirk Trier, versetzt, der Regierungsrat Hartwig aus Berlin (Polizeipräsidiumz der ini n, Regierung in Münster, der Regierungsrat Geißler aus Aachen der Königlichen Regierung in Marienwerder, der
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Hertha“
S. M. Flußkbt. Vaterland“ ist am 23. August von M. S. „Iltis“ ist am 25. August in Tientsin ein⸗
M. S. „Scharn horst“ mit dem Chef des
und S. M. S. „Leipzig“ sind gestern
Spanien. Der „Matin“ meldet aus San Sebastian: Das Kriegs⸗
in dem
Etwa 20 Angeklagte erhielten lebenslängliche zu den
Zahlreich sind die Ver⸗
Türkei. Im gestrigen Ministerrat wurde die Antwort auf
Ferner befaßte sich der Ministerrat mit der emen, die sich verschlechtert habe. Wie es heißt,
Von Serowitsch in der Nähe von Monastir ist ein
Dem Konstantinopeler Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung“ erklärte der Finanzminister, die Regierung werde etwa in 10 Tagen Verhandlungen mit den Mächten einleiten über die Erhöhung des türkischen Einfuhrzollegs von 11 auf 14 0/9. Der Ertrag hieraus werde auf eiwa eine Million türkische Pfund geschätzt, worauf später eine Anleihe von zwei Millionen türkische Pfund aufgenommen werden solle
Serbien. Der Justizminister Ribaratsch hat gestern infolge ei Auseinandersetzung mit dem Minister ben Innern ö Gemeindewahl in Sabatsch seinen Abschied genommen. Man
nimmt. W. T. B. zufolge an, daß auch der Ministerpräsid Novakowitsch zurücktreten wird. z sterpranident
Dänemark.
Der Folkething hat gestern die Beratung der Landes— verteidigungsvorlagen wieder aufgenommen.
Der WMinisteipräsident Graf Holstein führte, W. T. B. zu— folge, in seiner einleitenden Rede aug, daß es notwendig gewefen sei zwischen den verteldigungsfreundlichen Gruppen des Hauses eine Ueber⸗ einstimmung ju erzlelen. Aufgabe deg Ministeriums sei es, diese Vereinbarung durchzuführen. Die Vorlagen können mit zwe Worten charakterisiert werden: Niederlegurg der Kopen— hagener Landhefestigung und Schaffung einer wirksamen Verteidigung der Neutralität Dänemarkg, die es dem Staate ermöglichen würde, dem Auslande gegenüber loval seine ier . zu erfüllen, falls es jwischen zwei anderen Mächten im dänlschen Fahrwasser oder an der dänischen Grenze ju einem Kampfe kommen sollte.
Asien.
Wie ein Londoner Blatt aus Tokio meldet, hielt der . Ito in Tukushima eine Rede, in der er seinem Zweifel lusdruck gab, ob China mit Erfolg eine Verfassung ein— führen könnte, während andererseits ein Mißlingen den Frieden im fernen Osten gefährden würde. Als Gründe für e , nannte er den ungeheuren Flächenraum des Reiches und die mangelnden Verkehrsmöglichkeiten, die für ein Zusammentreten des Parlaments sehr hinderlich sein würden. Auch verbiete der chinesische Konservatismus einen Wechsel des chinesischen Steuersystems und der schwerfälligen lokalen Verwaltung, was wohl die Vorbedingung einer Nationalversammlung sein
würde. Afrika.
Nach einer Meldung der „Agence Havas“ aus Tanger ließ Buchta Bagdadi gestern früh dem Gebbas melden, daß er den Roghi in Zauiag im Gebiete der Beni Nsar ge— fangen genommen habe; 24 Mann seines Gefolges wurden getötet. Zur Feier der Gefangennahme werden Feste ver⸗
anstaltet.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Fes vom 20. d. M. erlagen 25 Gefangene, denen die Hände und i abgehauen waren, ihren Leiden; zwei kamen mit dem
eben davon. Mulay , entsandte nach Taza einen Gouverneur, den die Bewohner nicht aufnahmen; sie erklärten, sie wollten keinen Sultan als Oberhaupt, der ihre Brüder martere. Die Grausamkeit Mulay Hafids erregt unter den Stämmen große Unzufriedenheit.
Der fran s i ch Minister des Aeußern Pichon, der dem französischen Konsul in Tanger bereits den Auftrag erteilt hatte, dem Sultan ernstlich nahezulegen, er möoͤge die Marterung und Verstümmelung der gefangenen Anhänger des Roghi verbieten, hat dem em Fg? esandten Regnault telegraphiert, er solle sich dem vom diplomatischen Korps ge⸗ planten gemeinsamen Schritt anschließen, durch den dem Sultan die 1 über die begangenen Grausamkeiten ausgesprochen werden soll.
Der 6 der spanischen Truppen aus den verschiedenen Lagern vollzog sich, wie W. T. B.“ aus Melilla meldet, ohne Zwischenfall. Das Regiment des Königs hat ohne Ver⸗ lust Sonk del Aarba an der äußersten Grenze der Mar Chica besetzt und bh dann ein Lager bei Restinga; die Be⸗ wohner dieses Gebiets haben ihre Ergebenheit bekundet.
Nr. 47 des ‚Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 20. August, hat folgenden Inhalt; Konsulatwesen: Ernennungen; — Gxequatur- erteilungen; — Ermächtigung jur Vornahme von Zwilstandg« handlungen. — Allgemeine Verwaltunggssachen: Erscheinen des Sach⸗ registers zum Zentralblatt für das Deutsche Reich, die Jahre 1873 bis 1808 umfassend. Erscheinen des Blattes XIi jur Post⸗ und Eisenbahnkarte des Deutschen Reichs. — Handels. und Gewerbe⸗ wesen: Kündigung des Handelgabkommens jwischen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika. — Zoll. und Steuerwesen: Veränderungen des Laufes der Zollgrenze im hamburgi⸗ schen Freihafengebiete. — Poltjeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichtsgebiete.
Nr. 27 des egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 23. ust 1909 at folgenden Inhalt: Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten
vom 13. August 1909, betr. Tarifbestimmungen für Saatgut.
, ,, n , g,, ,, heraut⸗ ug
Statistik und Volkswirtschaft.
Der deutsche auswärtige Handel im Juli und in den Monaten Januar bis Juli 1909.
Nach den Monatlichen Nachwelsen über den auswärtigen Handel Deutschlands hat im Juli die Einfuhr 6061027 t, (ferner in Stück) 8545 Pferde, Maultiere und Esel, 136 Fahrzeuge 77055 Uhren, die Ausfuhr 4500181 t, ferner (in Stäͤch 476 Pferde, Maultiere und Esel, 145 Fahrjeuge und 37 298 Uhren betragen. Diese 36 bedeuten gegen den Vormonat und den Jul des abgelaufenen Jahres eine Zunahme der Gewichtsmengen. In den sieben Monaten Januar bis Juli wi⸗sen Ein⸗ und Ausfuhr folgende Mengen auf (die Mengen des gleichen Zeitraums der Vorsabre in Klammernj: Gin fuhr: 34 166 253 (33 712310) Tonnen, 77 507 (78 49) Pferde ufw, 629 (738) Fabrieuge, 686 391 (768 931) Uhren; Ausfuhr: 26 313 682 (25 478777 Tonnen 774 (563377 Pferde usw., 735 (852) Fahrjeuge und 183 870 (224 801) Uhren. Hlernach haben gegen das Vorjahr die Ein⸗ und die Aus fuhr der nach Gewicht angeschriebenen Waren zugenommen, aber bie Gin und Autzfuhr der Fahrjeuge und der Uhren abgenommen. während bei der Gruppe „Pferde ufw. die Cmfuhr gesunken und die Auefuhr gestiegen ist. An der Steigerung der Gin⸗ und Auffuhr waren“ besonders beteiligt Erjeugniff? der Land,
türkischen Truppen und Albanesen stattgefunden, bei
nicht zwingenden Vorschriften des Gesetzes möglichst Geltung dem jene angeblich einige Geschütze verloren haben sollen.
und Forstwirtschaft, mineralische und fossile Rohfloffe, chemische und pharmazeusssche Grieugnifse, Spinnstoffe, Pap ier, Pappe, . Metalle und Waren aus ihnen, an der Steigerung der 6 fuhr alfein befonders Waren aut Steinen, unedle Metalle un
; raug. Ein Rückgang der Einfuhr ist namentlich bei . n Steinen, Tonwaren, bei Glas und Glagwaren, bei un⸗ edlen Metallen und Waren darauz eingetreten. Maschinen, elektro⸗ technische Erjeugnifse und Fahrzeuge haben in der Ein wie in der Autfuhr gegen das Vorjahr verloren.
Jugendliche Krüppel in Deutschland.“
ne mit Unterstützung der Reglerungen deutscher Einelstaaten in der Zeit 9. 10. Hire 1906 . 2. Dezember 1907 vorgenommene
ählung hat für das Deutsche Reich ohne Bayern, Baden und
esfen (in welchen drei Ginzelstagten die Krüppelkinder von unter s Jahren nicht mitgejählt worden sind, siehe unten) eine Gesamtzabl pos 75 183 Krüppeln im Alter big zu 18 Jahren ergeben. Als Krüppel wurden Könder angesehen, die infolge angeborener Fehler pder durch Verlust, Verkrüm mung, Lähmung oder Muskelkrampf ein⸗ jelner Körperteile in der Bewegungs⸗ und Gebrauchgfähigkeit ihrer Hliedmaßen dauerad beeinträchtigt sind. Nach Staaten und preußischen
il die Krüppel, wie folgt: Provinzen verteilen sich pp arippel
. überhaupt
Schaumburg Lippe 0, 89
Mecklenburg · Strelitz 1,00
Westpreußen l, ol
Berlin 1,03
Polen 1,07
Oldenburg 1,18
Hohenzollern 1,18
Ostyreußen 1,B24
Schlesien 1,B26
Pommern 14,27
Brandenburg 1,31
Hessen⸗Nassau 1,33
Provinz Sachsen 1,33
Preußen 1,35
Elsaß ⸗ Lothringen 1ů40
Sachsen Weimar. 1540
Hannover 1542
Schleswig ⸗Holstein 14,42
Westfalen. 8 1543
Schwarzburg · Rudolstadt ... 1444
Württemberg 144
Braunschweig 1,48
Deutsches Rei
Baden, Hessen) 1,48
ũbeck 1.365
Sachsen · Altenburg.. 1,67
Rheinland 1171
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 14
1,90 2,00 2, 06 2, 10 2, 12 2,18 2, 19 2,30 2.47
. . 14 86h auf das v
Von der Gesamtzahl der Krüppel entfielen auf das vor⸗ schulpflichtige, 60 318 auf das schulpflichtige Alter. Nach ärzt⸗ lichem Ürteil waren der Behandlung oder Erziehung in einem Krüppelbeim 42249 Krüppel bedürftig, darunter 33 294 im schul⸗ pflichtigen Alter. 9388 Krüppel haben seibst Aufnahme in ein Heim ewünscht. Es standen aber im Jabre 1908 in den Krüppelbeimen 2. genannten Länder nur 3125 Betten zur Verfügung. Auf je j6 000 Ginwohner kamen 14,8 Krüppelkinder, von denen 8,4 (= 562 von je 1009 Krüppelkindern überhaupt) heimbedürftig waren, Unter diesen 8. 4 osο, befanden sich 6,ů9 zugleich behandlungsbedürftige, 1,3 ber Behandlung nicht zugängige, aber der gewerblichen Erziehung be⸗ dürftige und 0,5 unbellbare und dauernder Wartung und Pflege be⸗ dürftige Kinder. 6,5 osoo Krüppel waren nichtheimbedürftig. namlich 3,6 orthopädisch kranke und 2,9 einer Behandlung nicht ga ier
Die geographische Verteilung der Krüppel weist große Verschiedenhelten auf. Im ganzen waren die Verhältnisse im Osten wesentlich günstiger als im Westen. Auffallend bohe Ilffern zeigten die Verwalkungsbentrke des Königreichs Sachsen, darunter die industriell am bhöchsten entwickelten Krelgbauptmannschaften Chemnitz und Zwickau um O, 96 beiw. 1,14 0 oo über dem Reichs durchschnitt, das be⸗ nachbarte und industriell verwandte Fürstentum Reuß ä, L. sogar um 1,30 osc0 über dem Rei hadurchschnitt, Gleichfalls hohe Antells⸗ jiffern trafen auf n,, 5 Lippe, Waldeck, vielleicht wegen
dort heimischen Tabakindustrie.
ö 3 h 10560 Krüppeln waren 477,2 weiblichen Geschlechts, von se 1050 beimbedürfligen 467,7. Dagegen überwog das weibliche Geschlecht, zum Teil recht erhebil bel den beimbedürftigen Kindern in ben thäringischen Staaten und in den sächsischen Kreishauptmann⸗ schaften Zwickau und Chemnitz, ferner in den Hansestädten, was biclleicht mit der Heimarbeit (Spielwaren, Tabak) zusammenhängt.
Bie bäufigften Krüppellelden waren Lihmung mit 184 auf je 1065 Krüppel, Tuberkulose (on Knochen und Gelenken) mit 15,0 Skoliose (hochgradige Verkrümmung der Wirbelsäule) mit 12.2 und Rachitis mit S,; von Leiden dieser Art waren also jusammen 53, 10 /o oder mehr als die Hälfte der Krüppel heimgesucht. Fehlen eines Gliedeg wurde in 1,48 oso der Fälle ermittelt. Fehlen eines Glied- abschnitt in 5, 7 o. Verunstaltung eines Gliedeg, Gelenkes oder Körberteils in 10, 13 /. Verrenkung eines Gelenkes in 11,17 0, über⸗ zäblige Finger und Zeben in O4 0o, Verwachsung, von ingen Zehen in 0, S8 o / o, verkrüppelter Fuß in 6,2 0so, Wasserkopf in 1,08 oo der Fälle usw.
Wi 6556 Kindern lagen gleichjeitig noch andere Leiden por, naͤmlsch bel 3765 Krämpfe, bel zz Taubstummbelt, bei 226 Blind; beit, Fei 14 Tuberkulose innerer Organe, bei 197 Blutarmut, bei 1559 sonssige chronische Krankheiten. Geistig ges und waren 68 198 Kinder ober 885 5 s, schwachsinnig oder blödsinnig 6481 oder S3 oh.
In Bayern wurden im Alter von 6 bis unker 1 Jahren 9673, in Baden degaleichen A6, in Hessen im Alter von 6 bis unter 15 Jahren 1436 Krüppelkinder ermittelt. Bei n , . Er⸗ gänzung diefer Zablen ergeben sich für das Alter von 9 bls 15 Jahren im ganzen Reiche 98 263 Krüppel, darunter 56 320 heimbedürftige.
Im September 1908 bestanden im ganjen Reiche 39 Krüp pel⸗ heime mst 3371 Plätzen, darunter in Preußen 23, in Bayern 1, in Sachsen 3, in Württemberg 7, in Baden, Mecklenburg Schwerin, Braunschweig. Schwarzburg ˖ Sonderghausen und Schwariburg. Rudol. stadt je 1. Pie Jahl der Betten in diesen Krüppelheimen schwankt wsschen 10 und 134 und beträgt im Mittel 86.
Die preußischen Sparkassen im Jahre 1907.
Das Königlich preußische Statistische Landegamt veröffentlicht eine eingehende r, ,. über den Geschäftsbetrieb und die Er⸗ gebniffe der preußischen Sparkafsen im Rechnungejahre 1907. Aus e. d 6 Aibtit beigegebenen tabellarischen Uebersichten sei das folgende mitgeteilt:
Die Anjahl der Sparkassen stieg während des Rechnungè⸗ jahres 1907 von 1666 auf 1639. Von dlesen 1639 Sparkassen waren ag städtische (gegen 732 im Vorjahre), 261 Landgemeinde usw.
) Nach der Schrift: nmnfan und Art des jugendlichen Krüppel tumg und der Krüppelfürsorge in eutschland“, bearbeitet und heraut« gegeben von Dr. Konrad Biesalzki. Verlag von Leopold Voß, Ham⸗ burg und Leipzig, 1909.
Kassen (246), 453 Kreis und Amtssparkassen (441), 6 Probinital. und ständische (wie im Vorjahre) und 180 Vereins und Privatsparkassen (181). Zu den 1639 Sparkassen gehörten 736 Filial, oder Nebenkassen und 5075 Sammel. oder Annahmestellen; bei einem Zugange von 43 bejw. 261 Sparstellen überhaupt waren also 5450 gegen 1 13 im Jahre 1906 und zwar in 4421 Orten (gegen 4150 Orte im Vorjahr) vorhanden. Es kam somit eine Sparstelle auf 7078 Einwohner, im Jahre 1906 auf 7421. Die meisten Sparkassen hat die Rheinpropinz (252); dann folgen die Provinzen Westfalen (206), Schleswig ⸗Holstein ) Schlesien (138), Hannover (176), Sachsen 9669 Brandenburg (114), Posen (38), Pommern (84), HessenNassau (2), Ostpreußen (58), . (46), Berlin (2) und Hohenzollern (I).
parkassenbücher waren 11 484 139 im Umlaufe; gesperrt waren 194 429 Bücher.
Die Einlagen betrugen am Schlusse des Berichtgjahres 9121 Mill. Mark; gegenüber dem Jahre 19066 nahmen sie um 332 Millionen ju. Von diesen e, . sind bei den städtischen Sparkassen 51 v. H., bei den Kreissparkassen 33 v. H. und bei den übrigen , . jusammen 16 v. H. eingejahlt.
Auf den Kopf der Bevölkerung Preußens kamen an Spar⸗ einlagen 237 6 gegen 232 M im Jahre 18906, auf jedes Sparkassen⸗ buch im Durchschnit 794 M gegen 792 6 im .
Als Reservefonds waren 506 Millionen Mark vorhanden; gegen 1906 trat eine Verringerung um 32 Millionen Mark ein.
, sffentliche Zwecke sind seit dem Bestehen der Kassen 372 Milliogen Mark aufgewendet worden, dabon 19 Millionen im Jahre 1907.
Nach der Art der Anlage kamen von den mnsbar angelegten Kapitalien auf Hypotheken 66 v. H., auf Inhaberpapiere 24 v. H., auf Anlagen bei öffentlichen Instituten 11 v. H. und auf Anlagen in Schuldscheinen, Wechseln usw. H v. H. Der der Berechnung zugrunde ssegende Bilanzwert der Inhaberpaplere stellte sich im Jahre 1907 im Durchschnitt auf 92 v. D. ihres Nennwertg; gegen 1906 fiel dieser Bilanjwert um 4 v. H. In Schuldyverschrelbungen des Reichs waren 222 Millionen und in solchen Preußens 734 Millionen Mark angelegt.
Zur Arbeiterbewegung.
Die Münchener Weinküfer haben, wie die . Ztg.“ berichtet, den . gekündigt und sind sofort in Verhandlungen eingetreten, die in bezug auf die neunstündige Arbeitszeit, Urlaubs- und Lohnberhältnisse iir Einigung mit den Prinzipalen führten. Einige andere Streitfragen dürften auch beigelegt werden.
In Pari haben, wie . W. T. B.“ meldet, gestern 4090 orga⸗ nisierte Maurer, well die Unternehmer ihr Versprechen, keine Akkordarbeiten mehr ausführen zu lassen, nicht gehalten hätten, be⸗ schlossen, heute in den Ausstand zu treten.
Kunst und Wissenschaft.
Auf Veranlassung des Nautischen Departements des Reichs⸗ marincamts werden in Jahre 1810 in den deutsch-südwest⸗ afrikanischen Gewässfern umfangreiche hydrographische Aufnahmen ihren Anfang nehmen, zu denen in der Möwe ein neues Vermessungsschiff von der Heimat aus entsendet werden wird. Die bisherigen Korrektionsvermessungen durch die Schiffe Sperber“ und „Panther“ haben ergeben, daß in diesem Teil der afrikanischen Gewäffer Reuvermessungen erforderlich sind, da dle vorhandenen See kartenabschnitte gänzlich veraltet und ungenau sind. Die Möwe wird im in a; 1910 als zweites Auslandsvermessungsschiff die Heimat zu verlassen haben.
Dr. Spooner, der Superintendent des indischen archäologischen Departements, hat auf Anregung des franiösischen Orientalisten Joucher zwei Schutthügel bei Pe sb awers untersucht und dabei aller Wahr- scheinlichkeit nach die Buddha -Religuien von Purushapurg gefunden. Die Times“ veröffentlicht einen Bericht über diese Ausgrabungen. Nach alten Ueberlieferungen wurde Buddhat Leichnam verbrannt und die Ueberreste unter einer Zahl sich um sie streltender Anhänger verteilt, die sie in monumentalen Grabhügeln bargen. Unter den vielen von Hiuen ⸗Thsang und anderen chinesischen Pilgern im ersten christlichen Jahrhundert erwähnten Denkmälern war das bei weitem wichtigste die große Pagode in Purushapura, die aus der Zeit des Kushan« Kaisers Kanishka stammte und in der heilige Reliquien Buddhas ein⸗ geschreint waren. Das an diese Pagode anstoßende Kloster galt als das bedeutendste Indiens. Während der kriegerischen Einfälle Mahmud Ghaznis wurden Kloster und Pagode jerstört, der Reliquienschrein ging verloren und jede Spur von ihm schien ver. wischt zu sein. Hiuen - Thsang hatte jwar die Entfernung des Tempels von anderen Landmarken in selnen Aufieichnungen enau angegeben; dennoch scheiterten die Versuche neuerer
rientalisten, auf Grund dieser Angaben die Lage des Buddha⸗ tempels wieder aufzufinden, an der großen Aehnlichkeit der Hügel⸗ fetten in der Umgebung der Peshawer« und Hajaraberge. 3 kam auf Grund neuer Forschungen dazu, jwei Hügel auf den Feldern im Osten der Stadt Peshawer als den Srt ju bezeichnen, auf dem die berühmte Buddha- Pagode einft gestanden haben müsse. Das indische archäologische Bepartement beschloß vor iwei Jahren, dort Ausgrabungen anjuflellen, die im ersten Jahre keine cheren Grgebniffe, in den jwei letzten Monaten aber eine eftätigung der Hypothese Foucherg brachten. Unter dem feineren Hügel wurden die Reste eines großen Denkmals aufgedeckt, die jwelfelloß von der von Hiuen⸗Thlang und anderen bubdhiftischen Pilgern genau beschriebenen Pagode herrühren. Auch bie Rellquienkammer selbst gelang, es aufzudecken; sie enthielt ein Metallkäsichen, das ein Reliquiarkum von Bgerg⸗ kriffall umschloß. Dag Kästchen trägt verschiedene Inschriften. Die eine Elf. Ehre den Lehrern der Sarvasivadin, Sekte. Anhänger dieser Sekte hatten einen Teil der Buddhaũberreste mit sich nach Norden genommen. Verfertigt war das Kästchen saut einer Inschrift von einem Griechen Agesilaos, der Oberingenieur des Klosters war. Im Rellquiarium fand man drei wn, ,,, Knochensplitter, die ursprünglich mit einem anscheinend Kön glichen Siegel bedeckt gewesen sind. Die indische Zeitung Pioneer, bemerkt zu diesem Funde, daß schon der Umstand, daß das prächtigste Monument des alten Indien jur Aufbewahrung der wenigen Ueberreste des Buddha ausgewählt worden, dafür spreche, daß sie als hochhellige Reliquien galten und daß ö Grklärung, hier lägen Gautamo Buddha ⸗Reste, jutreffe.
Literatur.
Eisenbahnrechtliche Entscheidungen und Abhand— ö gan für Eisenbahnrecht, herausgegeben von Dr. jur. Georg Eger, Gebeimem Reglerungzgrat. TX. Jahrgang. J. . Kerns Verlag, Breslau. Preis 13 6. — Diese seit 1885 vierteljährlich ,, 36h nunmehr 25 Jahre bestehende Zeit- schrift für Gisenbahnrecht enthält unter der bewährten Leitung Ihres
erausgeberß im ersten Abschnitt der Viertel ah ishefte eine erg sortgeführte Sammlung aller grundsaͤtzlich wichtigen eisenbahnrechtlichen Entscheidungen der deutschen, zsterreichischen, ungarischen, schweinerischen, französischen, russischen, niederlandischen, belgischen und italienischen Gerichte sowie des Zentralamts für den snternationalen Gisenbahntrangzport (jeder Jahrgang etwa. 260), im zweiten Abschnitt für die Theorie und die raxis bestimmte, von' Fachautorkiäten verfaßte Abhandlungen über wichtige Fragen aus allen Gebieten deg öffentlichen und deg privaten Elsenbahnrechts. Daran schließen sich fortlaufende Uebersichten und engen der gesamten elsenbahnrechtlichen Literatur und Gesetzgebung sowle ein- rr Erörterungen und Kritiken aller , , . das Gisenbahn · wesen berührenden Gesetzentwürfe. Sowohl die Rechtaverhältnisse der Hauptelsenbahnen wie die der Neben, Kleln⸗ und Straßenbabnen finden foitgesetzt sorgfältige Berücksichtigung. Wichtige Eisenbahngesetze
und Verordnungen werden in besonderen Anlageheften mit Erläuterungen den Abonnenten der Vterteljahrsschrift kostenfrei zur Kenn inis gebracht. Mit dem Eintritt in den XXV. Jahrgang ist die Zeitschrift noch dadurch wefentlich erweitert worden, daß auch die mit dem Eisenbahnrecht in engem Zusammenhang stehenden Gebiete des Verkehrsrechtg, insbesondere daß Post., Telegraphen, und Telephonrecht, dat Spedittong, und Lagerrecht, das Ser, und Binnenschiffahrtsrecht und das Automobilrecht, sowelt dies der Lehre und Anwendung deg Eisenbahnrechts förderlichM sst, in Abhandlungen über wichtige Rechtsfragen wie in den Ab- schnitten über die Rechtsprechung, Literatur und Gesetzgebung ein- gebende Berücksichtigung erfahren. Von den Abhandlungen des XXV. Jahrgangs feien die folgenden hervorgehoben: ‚Schadeng⸗ anspruch gegen die Gisenbahn wegen Taͤuschung des Benirkg⸗ ausschusses über den Zweck einer Enteignung“, ein Fall aus der Praxig, mitgeteilt von Förster, Oberlandesgerichterat in Hamm; „‚Unzuständigkeit der Gewerbegerichie für die gewerblichen Angestellten der Elsenbahnen von Dr. Kurt Gordan, Magistrattzassessor und Vorsitzendem am Kaufmanngzgerlcht zu Berlin; ‚Enteignungsschaden und Grundstück-wert von Dr. Reiß, Gerichtgassessor in Klel⸗ Gaarden; Die Einführung einer Stationsgebühr in Desterreich; von Dr. Ferdingnd Baumgarten, Rechtsanwalt und Universitäts dozent in Budapest; Die Beschränkung des Brief. und Telegraphengeheimnisses im Konkursen von Fr. Alfred Wolcke, Kaiserlichem Postinspektor in Bonn; „Die sofortige Annahme eines mittels Fernsprechers von Person zu Person gemachten Antrages (5 147 Ab. 1 B. G. B) von Dr Karl Giesecke in Hannover; „Kann der Urheber eines schädigenden Ereignisses von dem Geschädigten gleichzeitig als Betriebzunternehmer und als Haft⸗ pflichtschuldner in Anspruch genommen werden?!‘ von Dr. Benno Hilse, Kreisgerichtsrat a. D. in Berlin; ‚Das Verhältnis von Eisenbahnhaftung und VTierhalterhaftung“ von Dr., Paul Krückmann, Pprofessor der Rechte an der AUniversität Münster; „Die Eöhaltung des Frachtführerpfandrechtz! von Dr. Richard Senckpiehl, Amtsrichter in Kolmar i. P.; „Die strafrecht⸗ liche Natur der Fahrkartenkontraventionen im Eisenbahnverkehr (nach der Rechtsprechung deutscher, österreichischer und schweijerischer Ge⸗ richte)! von Br. Gerhard Eger, Kammergerichtgreferendar in Berlin; Anklagepflicht der Staatzanwaltschaft und Eisenbahntrangport⸗ gefährdung', Betrachtungen zum Entwurfe einer neuen Straf⸗ projeßordnung von Dr. Wilhelm Boethke, Kammergerichtsrat in Berlin; „Der deutsche Regierungsentwurf über die Automohil⸗ haftpflicht und der Gegenentwurf des Kaiserlichen Automobilklubs“ von Dr. F. Gorden, — in Hamburg. „Die Automobil⸗ besteuerung“' von Justizrat Br. L. Fuld, Rechtsanwalt in Mainz; „Verhältnis der öffentlichen Gewalt zur öffentlichen Verwaltung“ von Dr. W. Schelcher, Ministerialdirektor im sächsischen Ministerium des Innern; „Entschädigungsansprüche des Eigentümers und des Nebenberechtigten gegen die Eisenbahn (65 8 und 11 des Preußischen Enteignungsgesetze s vom 11. Juni 1874)“, ein Fall aus der Praxis, mitgeteilt von O. Hanow, Regierungsrat in Posen; Nichtüberelnstimmung des Frachtbriefduplikats mit dem Frachtbrief bon Dr. Wilhelm Boethke, Kammergerichtsrat in Berlin; Der Begriff des Kraftfahrzeugg' von Dr,. Richard Sendypiehl, Amtsrichter in Kolmar i. P.; „Die Benachrichtigung des Absenders von Ablieferungshindernissen im internationalen Eisenbahnfrachtverkehr“ von Dr. Georg Eger, Geheimem Regierungsrat in Berlin.
Aus Anlaß des 25 jährigen Bestehens der Zeitschrift erschien mit dem ersten Heft des Jubiläumsjahrgangs ein ihrem Begründer und Herausgeber, dem Geheimen Regierungsrat Dr. Georg Eger ge⸗ widmetes Sonderheft, das im Namen der Mitarbeiter und des Verlageß von dem Regierungsrat Dr. Max Reindl herausgegeben worden ist (Preis 3 S6) und die folgenden Abhandlungen enthält: Eisenbahnfrachtrechtliche haftung für Streikschäden? von Dr. Ferdinand Baumgarten, Rechtsanwalt und Uaniversitätsdozent in Budapest; ‚Bedarf das Dienstverhältnis der Privateisenbahnbeamten der besonderen gesetzlichen Regelung?! von Dr. Wilhelm Boethke, Kammergerichtgrat in Berlin; ‚Die Eisenbahntransportgefährdung“, ein Rückblick von W. Coermann, Amtsgerichtsrat in Straßburg i. E.; „Eigenes Verschulden! von Ernst Dronke, Landgerichts direktor in Cöln;z Kann eine Eisenbahngesellschaft als Ge. sellschaft mit beschränkter Haftung in Rücksicht auf 5 5 des Resichshaftpflichtgesetzes (5 471 S.⸗G.-B.) gegründet werden?“ von Dr. Gerhard Eger, Kammergerichtsreferendar in Berlin; ‚Rechte und Pflichten der Eisenbahnbeamten an den von ihnen gemachten Er—⸗ sindungenꝰ von Justijrat Dr. Fuld, Rechtsanwalt in Mainz; „Die straf⸗ und zivilrechtlichen Folgen des Betriebes einer Eisenbahn ohne Genehmigung! von Dr. Kurt Gordan, Magistratsassessor in Berlin; Das Pfandrecht des §58 440 Abs. 3 H. G. B. und seine projessuale Geltendmachung! von Dr. F. Gorden, Landrichter in Hamburg; ‚Der Schutz der Haftpflichtigen gegen Ausbeutung in der Schweiz“ von Dr. E. Guyer, Rechtsanwalt in Zürich; „Gefahren des Betriebsinhabers aus der nicht rechtzeitigen Schließung bejw. Auflösung der Betriebzkrankenkasse⸗ von Dr. Benno bi Kreisgerichtsrat a. D. in Berlin; „Zur Haftpflicht der Automobil- alter von Professor Dr. Karl Hilse, Straßenbahnsyndikus a. D. in Berlin; ‚Ausschluß zivilrechtlicher Schadensersatzansprüche nach Unfall fürsorgerecht;! von Dr. Max Reindl, Regierungsrat in München; Das Lagergeldꝰ von Dr. Richard Senckpiehl, Amtsrichter in Kolmar 1. P.; re ig ren, von Dr Friedrich Weber, Direktlonsrat in Traunstein. .
Mit dem jweiten und dem dritten Hefte desselben Jahrgangs sind jwei Anlagehefte ausgegeben worden. Das erste (Preis für Nichtabonnenten 2.50 M) enthält das internationale Ueber⸗ einkommen über den GEisenbahnfracht verkehr vom 14. Oktober 1390 in der neuen fa n wie sie sich nach den Be⸗ schlüssen der Berner Revisionskonferen; vom 4 bis 18. Juli 1905 und dem Zusatzübereinkommen vom 19. September 1906 ergeben hat und am 22. Dejember 1908 in Kraft getreten ist, mit den Ausführungsbestimmungen und sämtlichen Anlagen, ins⸗ besondere den neuen Vorschriften über die bedingungsweise jur Ge förderung jugelassenen Gegenstände und einem alphabetischen Ver⸗ jeichnisse derselben. Vorausgeschickt ist dem Wortlaute eine der Legalordnung des Uebereinkommens folgende klare Besprechung der Abänderungen von rechtlicher Bedeutung, die es durch die Verein⸗ barungen von 1905 und 1906 erfahren hat, von Regierungsrat Dr. Max Reindl in München, der berelis durch zahlreiche Schriften und Abhandlungen um die Lehre und Kenntnis des internationalen Eisenbahntrangportrechts sich verdient gemacht hat und den chwierigen Stoff völlig beherrscht. — Das jwelte Anlageheft (Preis ür Nichtabonnenten 2 Mις) enthält die neue Eisenbahn verkebrg⸗ vom 23. Dezember 1908 mit ihren sämtlichen An—⸗ lagen. Auch hier ist dem Wortlaute eine der Legalordnung folgende Besprechung der neuen, seit dem L. April d. J. geltenden Bestim⸗ mungen von Landrichter Dr. 5. Gorden in Hamburg voraug— eschlckt, der bereits einen eingehenden Kommentar zur alten Eisen⸗ ng vom 26. Oktober 1899 veröffentlicht hat und in der jetzt vorliegenden Darstellung die neuen Vorschriften mit den alten verglelcht, die Unterschiede prägnant bervorbebt sowie den Zweck der Aenderungen und Zusätze erklärt.
— Bas Familien fideikommiß im Gebiete des preußi-⸗ 6 Allgemeinen Landrechts. Von Hermann Ram dobr,
erlandesgerichtztat in Posen. T und 724 Seiten. Veilag don ranz Vahlen, Berlin. Geb. 14 . — Die Befürchtung, daß ein eute erscheinendes Buch über das Familienfideikommißrecht des Allgemeinen Landrechts infolge einer neuen Kodifikatton des Recht bald dem Veralten anbeimfallen könnte bat Ramdeohr nicht davon abgebalten, sich eingehend mit der genannten Materie zu beschäftigen und das bier angezeigte Buch erscheinen zu lassen. Allerdings füllt es vorläufig eine sebr lebhaft empfundene Tücke aug. Durch daz erbebliche Anwachsen der Zabl der Fidel kommisse in Preußen wäbrend des letzten Jabriebnts bat bier die idelkommißfrage eine erhöbte praktische Bedeutung erbalten, und die chwierigkelt der Rechtgmaterte an nicht minder aber auch die Art und Weise ihrer bieberlgen Regelung in einer an don Einzel · bestimmungen, welche die Uederstcht wesentlich erschwert Ließ dit Scha fung
ordnun
eines Silfemittelg für den praktischen Gebrauch in defonderem Maße