Ueber die Geschichte des Leitmotivs wird in dem in der Sammlung „Wissenschafk und Bildung“ erschlenenen Buche Richard Wagner?“ von Dr. Eugen Schmitz (175 S. mit einem Porträt. In Originalleinenband M 1,25. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipng) u. a. folgendes angeführt: Das Leitmotiv', das Schibboleth des Wagnerschen Stils, kann auf eine längere Vergangenheit zurückL blicken. Wenn man vom Wagnerschen Leltmotiv spricht, so muß man stets zwei Gattungen desselben scharf auseinander halten: dat Leitmotiv im eigentlichen Sinn und das Grinnerungzmoliv. Letzteres ist die primitivere Erscheinungs form und findet sich auch vor Wagner in der Musikgeschichte viel häufiger. Das Erinnerungsmottv wird nicht tie m ü; umgebildet, sondern erscheint stetz in der (im wesentlichen) gleichen Fafsung. Beispiel: Holländer motiv, Frageverbot Lohengring. Das Leitmotiv im eigentlichen Sinn, dessen sich der Meister, wie wir sahen, im Lohengrin! zum ersten Male in prägnanterer Form bediente, erfährt dagegen eine der je⸗ weiligen Situation entsprechende melodische, ,,. rhythmische, kurz thematische Umbildung. Von Wagner selbst tbeoretisch auf— gestelltes Beispiel: Rheingold fanfare. Bei beiden Arten läßt sich ferner wieder unterscheiden, ob sie direkt oder indirekt sind. Direkt kann man das Motiv dann nennen, wenn die Textworte oder die Handlung auf den Gegenstand, für den es aufgestellt ist, direkt Bezug nehmen. Wenn 3. B. das Holländermotiv in dem Augenblick ertönt, wo der Holländer die Szene betritt, so ist das ein Fall des direkten Erinnerungsmotivzg. Wenn dagegen Erik seinen Traum erzählt von dem fremden Unbekannten, den er mit Sentas Vater kommen sah und dazu das Holländermotiv im Orchester erklingt, oder wenn bel Fasolts Ermordung durch Fafner Alberichs Flucht motiv erscheint, so sind das Fälle des indirekten Leitmotivs, indem hier die jeweiligen „Gegenständer dez Hotlos nur indirelt im Ter! angedeutet, find: das indirekte Leitmotiv liefert eine poetisch mustkalische Erklärung; der Hörer weiß nun durch die Musik sofort, was es in dem einen Fall mit dem geheimnisvollen Unbekannten für eine Bewandtnis hat, wie im anderen Fall der tiefere Grund der Freveltat des Riesen auf⸗ geklärt wird.
Die musikalische Seite deg Leilmotibs findet sich von Anfang an in den Formen der Instrumentalmusik. Am interessantesten ift hier ihr Vorkommen dann, wenn eg sich um Motive mit thematischer Um⸗ 1 also um (rein musikalische) Vorläufer des Leitmofivs im eigentlschen Sinn handelt. In erster Linle ist hier der Frobergerschen Tokkatenform (Ende des 17. Jahrhunderts) zu gedenken, die als wichtiger Endpunkt einer ziemlich wannigfaltigen Entwicklungsreihe voraug« ir ähnlicher Tonformen erscheint. Die Frobergersche Tokkate
esteht aus einer Anzahl selbständiger Teile, denen sämtlich das gleiche
Hauptthema zugrunde liegt, welches aber in jedem Teil eine ent⸗ scheidende thematische Umbildung erfährt. So zieht sich ein Motiv als Leitmotiv? durch die ganje Tokkate durch, erscheint jedoch stetz in neuer thematischer Gestaltung.
Der erste, der diese leitmotivlsche Anlage eines Instrumental⸗ werks zu poetisierenden Zwecken benutzte, damit ein konsequent durch—⸗ geführtes Beispiel des Leitmotivs im engeren Sinn bietend, war viel⸗ leicht Berlioz; (Sinfonie fantastique), doch waren leitmotivische Repetitionen der Themen vor Berlio auch in der Instrumentalmussk der deutschen Romantiker üblich (j. B. in einer C-Moll⸗Symphonie Spohrs aus dem Jahre 1829), und Beethoven hat bekanntlich im Schlußsatz seiner Neunten Symphonie (1824) die Hauptthemen der drei vorhergegangenen Sätze in bedeutunge voll poetisierender Absicht an⸗ klingen lafsen. Hier hat sich vielleicht Berlio, der sich ja seibst stets als Nachfolger Beethovens bezeichnete, die direkte Anregung zu seiner „Idée fixes, wie er das Leitmotiv selner Symphonie nennt, geholt.
In dieser seiner vereinigten musikalischen und poetischen Gestalt findet sich das Leitmotiv aber auch in der früheren Musikentwicklung schon vor. Am frappantesten vielleicht in der alten Kirchenmusik mit ihrem cantus firmus. Wie die leitende Grundidee, das musikalische und oft auch poetische Motto, zieht sich durch die Messen und Mo— tetten der Komponisten des 15. und 16. Jahrhunderts eine Lied⸗ melodie oder ein Motiv des gregorianischen Chorals hin, gewisser⸗ maßen den festen Halt, den Kernpunkt der musikalischen Entwicklung bietend, in steter thematischer Umbildung doch die Einheit wahrend. Ueberhaupt ist gerade die ältere Kirchenmusik reich an poetisierenden Zügen, die dem Geist des Leitmotivs sehr nahe verwandt sind.
In der Oper pflegten schon die Florentiner wichtige Chorstellen leitmotivisch zu wiederholen, ein Verfahren, das Monteverdi in seinem „Orfeo“ auf Instrumentalsätze, in späteren Werken in besonders be—⸗ deutsamer Weise auf den Sologesang, wo wir es indessen schon in der Anfangsgeschichte des Oratoriums antreffen, ausdehnte. In einem oratorischen Dialog von B. Tommasi (1613) „Die Vertreibung aus dem Paradies j. B. erscheint, wenn Eba don dem Betrug der Schlange erzäblt, eine schmeichelnde Melodie, deren sich zuvor schon Adam bediente, alg er sich mit der Verführung durch Cva ausredet. Bis zum Beginn der neapolitanischen Schule findet sich äbnliches nun in der Oper und weltlichen Kantate. Scarlatti wendet das Leitmotiv noch an, unter seinen Nachfolgern
Stelle im Freischütz' erinnert, wo dem vor den Schrecken der Wolfs⸗
der französischen Spieloper (Monsigny, Grötry und Nachfolger). Gluck ist für die Geschichte des Leitmotivs mehr durch den all⸗ gemein poetisierenden Charakter seines Orchesterz als durch ,, motipische Wiederholungen von Bedeutung. Dagegen erfuhr eg in Deutschland im Melodram“ des 18. Jahrhunderts Benda) hedeutsame Pflege, und von da übernabm ez die
agner unmittelbar vorausgehende romantische Oper. Namentlich Weber, den wir bereits als Theoretiker des Gesamtkunstwerks“ kennen gelernt haben, hat auch für das Leitmotiv Beispiele von einer dramatischen Schlagkraft gegeben, die selbst von Wagner nur erreicht, nicht aber überboten werden konnte. Es sei hier an die
schlucht unschlüssig jagenden Max in den Fagotten höhnisch der Spott⸗ chor der Bauern entgegentont und ihn durch Erinnerung an die er littene Schmach jzur Vollendung der unseligen Tat drängt, ferner an die reiche leitmotivische Welt in Euryanthe“ . des Adolar, der Eglantine, Lirbesmotiv. Motiv von Emmas Ring). Auch Marschners und Spohrs Opern bringen jahlreiche Fälle des Leitmotsvs. Die Art, wie namentlich in Spohrs „Jessonda‘ im Orchestervorspiel des dritten Aktes ein bedeutsames Motiv aus dem vorhergehenden Finale verarbeitet wird, konnte Wagner die direkte Anregung zur ent- sprechenden Gestaltung der Einleitung des vierten Rienzi“ und zweiten Lohengrin“ Aktes geben. Wie vertraut übrigens bedeutenden Künstlern die Idee des Leitmotivz in jener Zeit war, jeigt ebensowobl das Belspiel C. Th. A. Hoffmanns, der in Beethoveng Egmontmusik die leitmotivische Verwendung von Klärchens Lied „Freudvoll und leidvoll' vermißt, wie das Beispiel Goethes, der in einem Brief an den Komponisten Kayser bereits eine Theorie des Leitmotins aufstellt, während Weber es als besonderen Vorzug von Spohrs Faust“ er—⸗ kennt, daß einige Melodien wie leise Fäden durch das Ganze durch—⸗ gehen und es zusammenhalten“.
Neu in der Verwendung des Leitmotios ist bei Wagner nur die gegenüber den Vorgängern gesteigerte Konsequenz seiner Anwendung, wodurch es zum Stilprinzip erhoben scheint. Hierin aber war einer . wichtigsten Vorläufer Hektor Berlioz, der mit der 1466 fixe einer Sinfonis fantastique bereits ein Beispiel für den Aufbau einet ganzen Werkeg nach den Prinjiplen des Leitmotivz gegeben hatte, und zwar des Leitmotivs im eigentlichen Sinn, d. h. mit poetisierend thematischer Umbildung. In diesem Sinne spielt auch der Balladenmeister Karl Löwe eine wichtige Rolle in der Geschichte des Leitmotiv neben Wagner, indem ja das Prinzip der Löweschen Balladenform darin besteht, daß eine im ganzen festgehaltene Grundmelodie im Anschluß an die wechselnden r. Situationen und Stimmungen wechselnde musikalische Um—⸗ ildungen erfährt. Wagner verwendet das Leitmotiv, wie wir sehen, chon in seinen 1833 während seiner Würzburger Theatertätigkeit ge⸗ chriebenen Feen“, also wahrschelnlich bevor er Berlioz' und Löweg Werke kannte. Für die Art, wie er hier das Thema der Ballade von der Hexe Dilnova; leltmoripisch verwendet, konnte ihm, wie wir bereits festffellten Cherubinis ‚Wasserträger die direkte Anregung geben. Auch in Meyerbeers Robert der Teufel“ kehrt das Thema der C-⸗Dur⸗Romanze des Raimbaut, die die Mär von dem Sohne des Teufels erzählt, einmal leitmotivisch in Moll wieder, als Alice zuerst die unhel miiche Erscheinung Bertrams erblickt. Beide Opern wurden während Wagners Würjburger Zeit dort einstudiert, waren ihm also aufs innigste vertraut. Die alteren Fälle des Leitmotivs bei Monteverdi, Benda, GErötry usw. kommen als „‚Vorstufen“ Wagners sicherlich nur in ganz allgemeinem Sinne, nicht als direkte Anreger in Betracht. Aber von einer isolierten Stellung Wagners in der Geschichte des Leitmotivs kann trotznem keine Rede sein: Beethoven, Spohr, Weber, Marschner, Cherubini, Meyerbeer, Auber die „Stumme“ enthält namentlich in den orchestralen Partien der
enella Leitmotivisches ), später besonders Berlioz und Löwe über⸗ lieferten ihm das Augdrucksmittel, dessen Anwendung er selbst dann freilich in früher ungeahnter Weise ausbaute.
Mannigfaltiges. Berlin, 28. August 1909.
Das auf der Fahrt nach Berlin befindliche Luftschiff Zeppelin 111“, das, wie bereits gemeldet, gestern mittag wegen Wasseraufnahme genötigt war, bei Ostheim in Mittelfranken zu landen, setzte, wie W. T. B. berichtet, Nachmittags seine Fahrt fort, und jwar nach dem etwa 30 kin von dort entfernten Nürnberg, wo es um 4 Uhr auf einer Waldlichtung beim Dutzendteich glatt gelandet ist. Die Landung ist wegen Motordefekts erfolgt. Ersatzteile waren bald zur Stelle, sodaß die Aus— besserung Abends sofort vorgenommen werden konnte und bis etwa um Mitternacht beendet war. Heute früb um 2 Uhr 15 Minuten erfolgte dann die Weiterfahrt nach Bitterfeld. Das Luftschiff fubr über den Schmausenbuck in nordöstlicher Richtung auf Bavreuth zu. Der neue Motor war vor der Abfahrt über eine Stunde lang ausprobiert worden und zeigte durchau befriedigende Er—⸗
Der Koloniglkriegerdank“, Gesellschaft jur Unterstützn ehemaliger Kolonialkrieger der Armee, Ir ce der u e 22 Poliieitruppen sowie deren Hinterbliebenen, Berlin W. 30, Haberland. straße 4 1, macht bekannt, daß bel dem Arbeit znachwelß der Ge⸗ sellschaft zurzeit eine größere Zahl ehem allger Angehöriger der chutztruppen als arbeitslos vorgemerkt 3 Unter ihnen befanden sich alle Berufsarten. Ganj besonders boch sei die Jahl der sür den Bureaudtenst geeigneten Leue, die zum Teil im Besitz des Zivilversorgungescheins selen. Der Arbeits nachweis empfehle nur durchaus tüchtige und zuverlässige Leute mit besten Zeugniffen und bitte alle Behörden, Firmen und sonstige geeignete tellungen ver⸗ 566 Personen im n . der Stellungssuchenden, die sich um as Vaterland im schweren Tropendienst verdient gemacht haben, bei vorkommendem Bedarf sich seiner kostenlosen Vermittlung zu bedlenen
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der Vortrag Rom und die Campagna? morgen und am Donnersta noch einmal gehalten. Am Montag wird der Vortrag Dänemark und Südschweden“, am Diengtag der Vortrag „Die Infel Rügen, am Mittwoch der Vortrag „Ueber den Brenner nach Venedig‘, am Freitag der Vortrag Von der Zugspitze jum Watzmann“, am Sonn. abend der Vortrag Von Abbana bis Korfu wiederholt.
Fischbeck, 2. August. (W. T. B.) Ihre Majestäten der Kaiser und die Katserin mit Ihren Königlichen Hoheiten der Prinzessin Viktoria Luise und dem Prinzen Oskar trafen um 121 Uhr Mittags im Hofijuge, von Wilhelmshöhe kommend, hier ein und fuhren unter Glockengesäute nach dem Stift Fifchbeck, wo nach altem Zeremoniell die Uebergabe des Aebtiffinnen« stabes an die älteste Stiftsdame Frau von Buttlar durch Seine Majestät den Kaiser erfolgte.
Cardiff, 27. August. (W. T. B.) Nach weiteren Meldungen enthielt der Förderkorb, der in der Grube der Raval Collier Company in Pen y⸗graig herabgestürzt sst, 34 Personen, von denen fünf Mann getstet und fünfzehn verletzt wurden.
Betheny, 27. August. (W. T. B.) Farman hat heute einen Flug von 180 km in 3 Stunden 4 Minuten 56rñ. Sekunden zurück gelegt. Er hat damit den Weltrekord für Entfernung und Dauer gewonnen und ist als erster für den Großen Prels der Champagne klassifijiert worden.
Vosemite (Kalifornien), 27. August. (W. T. B.) Im Jose⸗ mitetal ist ein Waldbrand ausgebrochen, der den Hain der Riesenbäume bedroht.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Athen, 28. August. (W. T. B.) Einer Abordnung von Armee und Marineoffizieren, die dem Ministerpräsidenten eine Zusammenstellung von Beschwerden überreichen wollte, wurde von diesem der Empfang verweigert, weil die Abordnung aus bestraften Offizieren bestünde und die Art der beabsichtigien Ueberreichung der Beschwerdeschrift gegen die Vorschriften verstoße. Die Offiziere der Garnison haben sich infolgedessen zusammengetan und wollen, wie es heißt, morgen eine militärische Kundgebung veranstalten. Der Ministerrat ist zusammengetreten, um über die Lage zu beraten.
Saloniki, 28. August. (W. T. B.) Gegen den Bandenfüher Sandansky wurde heute nacht ein Anschla ausgeführt. Sandanskn wurde an der Brust verwundet un begab sich selbst in ein Spital. Fünf Bulgaren, die der Tat verdächtig sind, wurden verhaftet.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
zum Den M 2O3.
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22, 67 22,40 23, 20 20.00
Roggen.
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16,00 16,50 17,20 16, 40 16,30 16,60 16,50 16,20 16,20
15,50 15,00 17,50 17.86 1700 16,90 16,50 165, 75
13,43 165,40 15,50 14,80 16.50
25 00 20, 80 21.20 21,40 23,00 26, 50 21,50 22,20 22, 30 21,20 23, 00
22, 00 21,80 19, 00 23,33 22, 60
21 00
18,00 16, S0 16, 10 17400 17460 16,50 16.80 16,60 16,60 17.20
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22 00 21, 80 19,00 24.00 28, 00
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16,00 16, 00 16.90 17,75 18.57 18, 090 16650 17.10 16 50
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scheint aber mit dem Verschwinden der dramatischen Natur der Oper ; . ' auch dag Leitmotiv mehr und mehr abgekommen zu sein, dagegen e na satlt i nd sich nach Meldung des. W. T. B. Seto ß üil . 1 findet es sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wieder in Rö 85 1 17900 17, 00 17, 40 17, 46 reslau. ö . 3 6 6 63 . 14 50
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Theater.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Drern— haus. 167. Abonnementsvporstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Mignon. Dper in 3 Akten von Ambreise Thomag. Text mit Benutzung des Goethe⸗ schen Romang Wilhelm Meisters Lehrjabre“ von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 71 Uhr.
Scauspielhaus. 167. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freivlätze sind aufgehoben. Die Karolinger. Trauerspiel in 5 Akten von Ernst don Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr. .
Neues Sperntheater. 174. Billettreservesatz Dienst⸗ und Freivlätze sind aufgehoben. Der Vostillon von Lonjumeau. Komische Oper in 2 Akten bon A. Adam. Text nach dem Fransösischen des Leuven und Brunswick, von M. G. Friedrich. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 74 Uhr.
Montag: Dyern baus. 168. Abonnement vorstellung. Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗ phantastische Dyer in 4 Akten nach Shakespeares gleichnamigem Luftspiel von H. S. Mosenthal. bi. sl von Otto Nieclat. Metten jch n ng: .. Kapellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Regisseur — . e rn Herr Ballett meister Graeb. An⸗
ang r.
Schauspielhaug. 168 Aboanementg vor stelung Die Lieder des Euripides. Schauspiel mit Mustk in drei Akten von Ernst von Wildenbruch. Masik von Ferdinand Hummel. Regie: Herr Regiffenr Patty. Anfang 74 Uhr.
Dpernhaus. Vienstag: Lohengria. nfang
—— Mittwoch: Auf Allerhöchsten Befehl:
Die Puppenfee. Anfang 8 Uhr. — Donnerstag: Boheme. — Freitag: Tann häuser. — Senn⸗ abend: Madama Butterfly. — Sonntag: Mar⸗
garete. Schauspielhaus. Diengtaa: Die Braut von
Donnerstag: Colberg. — Freitag: Ein Vuwyen ⸗ heim. (Nora) — Sonnabend: Zum 1. Male: Man fypielt nicht mit der Liebe. — Sonntag: Man spielt nicht mit der Liebe.
Neues Operntheater: Sonntag: Mrs. Dot.
Dentsches Theater. Sommer spielgeit Held. Runge. Sonntag: Ketten. Anfang 8 Uhr.
Montag und Dienstag: Ketten.
Mittwoch: Eröffnung der Winterspielzeit: Faust.
Donnerstag bis Sonnabend: Faust.
stammersyiele.
Sonmmerspielzeit Held Runge. Sonntag: Freund Jack. Anfang 8 Ubr.
Montag und Diengtag: Freund Jack.
Mittwoch: Ensemblegastspiel des Neuen Schau⸗ spielhauses : Die Sünde.
Donnerstag bis Sonnabend: Die Sünde.
Berliner Theater. Senntag, Abende 8 Uhr: Einer von unsere Leut.
Montag und Dienstag: Eiger von unsere Leut.
Mittwoch, Abends 71 Uhr: Das Lebensfest. (Erstaufführung /
Donnerstag: Einer von unsere Leut.
y. Das Lebens fe st.
onnabend: Einer von unsere Leut.
Hebbeltheater. (zsnigarätzer Straße 57/66. Sonntag: 3
Montag und folgende Tage: Revolutions hochzeit.
Nenes Schauspielhaus. Sonntag: Miß Dudelsack Dyerettengastspiel Anfang 8 Uhr.
Montag bis Donnerstag: Miß Dudelsack.
Freitag: Geschlossen.
Sonnabend: Miß Tudelsack.
Cessingtheater. Sonntag, Abends 8 Uhr: Vom andern Ufer. (I. Der Graf. II. Der Ernst
Mesfina. — Mittwoch: Der Schlagbaum. —
des Lebeng. III. Auferste hung.)
Montag. Abends 8 Ubr: Ibsen⸗yklus, 8. Vor⸗ stellung Wenn wir Toten erwachen. Dientag, Abends 8 Uhr: Die Stützen der Ge⸗
sellschaft.
Schillertheater. O. (G allnertheater) Sonntag, Abends 8 Uhr: Götz von Berlichingen. Schauspiel in 5 Aufzügen von Goethe.
Montag, Abends 8 br: Ein Erfolg.
Diengtag, Abends 8 Uhr: Der Biberpelz.
Charlottenburg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufjügen von Adolf L'Arronge. — Abends 8 Uhr: Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson und Antony Mars.
Montag, Abends 8 Uhr: Bresters Millionen.
Dienstag, Abendz 8 Uhr: Madame Bonivard.
Aomische Gyer. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tiefland. — Abendz 8 Uhr: Foffmanns Er— zã hlungen.
Montag: Tiefland.
Dienttag: Hoffmanns Erzählungen.
Mittwoch: Tiefland.
Donnergtag: Hoffmanns Erzählungen.
Freitag Tiefland.
Sonnabend: Hoffmanns Erzãh lungen.
Residenytheater. ¶Dlreltion: Richard Alexander) Sonntag, Abends 8 Uhr: gümmere Dich um Amelie. Schwank in 3 Akten (4 Bildern) von
Georges Fevdeau. Montag und folgende Tage: Kümmere Dich
um Amelie.
Theater des Meslens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstrafe 12.) Sonntag, Nachmittags 36 Uhr (halbe Preise): Die lustige Wimwe. Dvperette von Fran Lehar. — Abends 8 Uhr: Der fidele Bauer. Operette von Leo Fall. Montag und folgende Tage: Der sidele Bauer.
Thaliatheater. Direktion: Kren und Schönfeld.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wo wohnt sie denn? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von J. Kren und Okonkowgky. Gesangsterte von Alfr. Schönfeld. Musik v. Viktor Holl aender. — Abends 8 Uhr: Prinz Busst. Schwan! mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kren und Schönfeld, Mustk von Victor Hollaender.
Montag und folgende Tage: Prinz Bussi.
Trianontheater. ( Seorgenstraße, nahe Babrhof Friedrichstraße) Sonntag, Abends 8 Uhr: Lieder ˖
gewitter. Montag und folgende Tage: Liebesgewitter.
Cullspielhaus. (Friedrichstraße 236) Sonn-
tag, Abends 8 Uhr: Im Klubsessel. Montag und folgende Tage: Im Klubsessel.
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Regierungsrat Metz mit Frl. Johanna Schmeißer (Breslau). Geboren: Eine Toter: Hrn. Dr. jur. Carl
Engel (Zehlendorf). ; Gestorben: Fr. Lucie Gräfin ju Limburg ⸗Stirum
Groß ⸗Peterwitzz). — Fr. Hauptmann Rojahn . — 5 bc r n, Grunert
(Wiesbaden).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
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