ischen Instituts: Sektions⸗
Hintze, Repetitor des patholo egierungsrat, Professor Dr.
emeinschaft mit Geh.
. Rißling, Repetitor des chemischen Instituts: Bakteriolo— che Uebungen in Gemeinschaft mit Geh. Medizinalrat, Professor r. Fr
en Instituts vakant). Chemische Uebungen eiter des chemischen Instituts (vor Weih⸗— emische und physikalische Repetitorien.
epetitor des pharmakologischen Instituts und der Praktischer Kursus der Harnuntersuchungen,
Kiehn, Apotheker: Pharmazeutische Uebungen. Aufnahme der Studieren des April und des Oktober statt.
übungen in
ehetitor des chemi aft mit dem
Dr. Fehse, Klinik für kleine Pharmakognostische Repetito
den findet in der zweiten Hälfte
Aufzunehmende hat durch das Zeugnis der Reife eines ms oder Realgymnasiums oder einer Oberrealschule oder entralbehörde als gleichstehend anerkannten er die erforderliche
nd ein Lebenslauf beizubringen in unmittelbarem Anschluß an ang nachgesucht wird, über die Zwischenzeit ein orts— rungszeugnis.
chriebene Studium umfaßt 7 Semester.
emester, ist beim Eintritt des
einer von der zuständigen höheren, Lehranstalt den Nachweis zu führen, da wissenschaftliche Vorbildung besitzt. Ferner ist eine Geburtsurkunde u alls die Immatrikulation nicht
polizeiliches
Das vorge
Das Honorar, 100 S für das Studierenden und demnächst zu Anfang eines jeden Semesters im e der Hochschule zu zahlen; außerdem sind eine ibegebühr von 6 6 (für Ausländer 20 M) sowie für jedes Semester 7,50 S6 an Beiträgen zu verschiedenen Kassen zu
voraus an die Ka einmalige Einschre
die vorher andere tierärztliche oder ben, müssen die Abgangszeugni ang nicht unmittelbar erfolgt, rungsatteste beibringen.
Der Rektor. Schmaltz.
iejenigen Studierenden ohe Schulen besucht selben und, sofern der Ueber nzeiten polizeiliche erlin, den 20. Aug
Angekommen:
rzellenz der Staatsminister und Minister für Handel und Gewerbe Sydow, vom Urlaub;
rzellenz der Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Nieberding.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Berlin, 30. August.
srats für Zoll⸗ für Justizwesen
Preußen.
Die vereinigten Ausschüsse des Bunde und Steuerwesen, für Handel und Verkehr, en sowie die vereinigten Ausschüf - und Steuerwesen, für Handel und Verkehr Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.
und für Rechnungswes
In der Zeit vom 1. A Monats Juli
pril bis zum Schlusse des 1909 sind nach dem das Deutsche Reich“ folgende Einnahmen Reichs an Zöllen, Ausfuhrvergütungen
Reichs⸗Post⸗
„Zentralblatt des Deutschen Steuern und Gebühren abzüglich Einnahmen und Telegraphenverwaltung und der Reichs eisenbahnverwaltung zur Anschreibung gelangt:
33 957 283 16 (gegen das Vorjahr 4 34 244 563 M),
( 942091 594 763 M6), Salzsteuer 16567 959 6 st Maischbottichsteuer b. Verbrauchsabgabe und 4 iss gi 442027
. .
I .
2787593 6 595 993 50 351 773 6 ( 355 096
Tabaksteuer Zigaretten⸗ Zuckersteuer Branntweinsteuer: 2 848 655 6 (— 1196794 ), 48 476 637 steuer 488 497 1928981 S6 (4 164922 M06), — 5366 185 06), Uebergangsabgabe von Bier 1613 160 6 32 901 66), Spielkartenstempel 509 41 Wechselstempelsteuer 5 893 116 stempelabgaben:
Schaumweinsteuer Brausteuer 11 329741 2 ( 28126 6), ( 28 415 ), ; Wertpapieren 17 312 396 ( 8 1II 774 A6), B. von Kauf⸗ und sonstigen An geschäften 5 784 699 s6 (4 2612590 6) losen: a. für Staatslotterien 6 395 061 b. für Privatlotterien 5 755 572 6 (4 rachturkunden 4 825 895 S6 (4 323 092 6), E. von hrkarten 5 Sõ2 S90 S (4 245 807 M),, für Kraftfahrzeuge Vergütungen
schaffungs⸗ C. von Lotterie⸗ 6 ( 1663 484 6), 1101812 66), D. von Personen⸗ F. von Erlaubnis⸗ ( 190375 4), . Mitg Aufsichtsrãten 2299 2277 66 (4 1382260 M6, , e mr 11 753 850 M Statistische C B 713 S6), Reichs⸗Post⸗ und Telegr 217 872 629 M6 (4 13 600 278 S), Reichseisen 40 5790 000 S6 (4 746000 ().
Die zur Reichskasse Ausfuhrvergütungen usw. den nachbezeichneten Einnahmen:
1169 469 66 Mitglieder
s m,, e e m , mm rere e eee 2 2 m, m e , * 2 *
1455 687 henverwaltung ahnverwaltung
gelangte Isteinnahme abzüglich der und der Verwaltungskosten beträgt Zölle 227 834 241 6 Tabaksteuer 3 149 644 M (- 188 439 ), ( 370548 6), 1025907 — Branntweinsteuer: à Maisch⸗ A), b. Verbrauchs⸗ 4 1858 578 ), 66), Schaumweinsteuer Uebergangs⸗ Spielkarten⸗
Wechselstempelsteuer Reichsstempelabgaben: 148 6 (4 7949 539 6), B. von geschäften 5 667 647 6 a. für Staats⸗
30 570 741 466) igarettensteuer
51 229 466 17 632 852 S ( Al S865 M), bottichsteuer — 2377 396 66 Zuschlag 46 224 889 C. Brennsteuer 488 497 66 (4 442027 1936 374 4M ( 68992 0), bgabe von Bier 14 352 622 S — 478 8256), ( 49 646 4), ( 238415
5459733
— 1182017 6
Brausteuer un
669 538 0
5 893 116 AX. von Werspapieren 16 965 sonstigen Anschaffungs C. von Lotterielosen: — 1563 484 6), b. für Privatlotterien von Frachturkunden von Personenfahrkarten F. von Erlaubniskarten für 16079 6 (4 185 5565 S6), G. von Ver— Aufsichtsräten 2 253 243 M 11753 850 S (4 4455687 ), 6 (4 30 559 4g).
2 hh Jö IM), lotterien 6 395 061 M 5 678 522 M 4729 377 6 5 735 832 6 (4 Kraftfahrzeuge 11 ütungen an 13546160, Erbschaftssteuer 1 Statistische Gebühr 528 666
1090715 ), 316 630 M6), 20 891 6),
Mitglieder
Der Präsident des Kaiserlichen Patentamts, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Hau ß hat einen Urlaub angetreten.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Jaguar“ am 26. August in Kinkiang angekommen.
Swinemünde, 30. August. Seine Majestät der Kaiser und, König ist, W. T. B.“ zufolge, gestern abend Uhr 20 Minuten im Hofsonderzug hier eingetroffen. Seine . begab Sich an Bord der . die heute früh in See ging.
Desterreich⸗Ungarn.
Am Sonnabendabend traf. „W. T. B.“ zufolge, der Kaiser Franz Joseph aus Bad Ischl zu den 6. keiten aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Tiroler Befreiungskämpfe in Innsbruck ein, von der Be— völkerung mit unbes ö. Jubel begrüßt. Nachdem der Kaiser die auf dem Bahnhof erschienenen Erzherzoge begrüßt hatte, hielt der e ,,, Dr. Kathrein an den Kir eine Begrüßungsansprache. Der Kaiser erwiderte, es sei ihm ein , n,, gewesen, zu der Jahrhundertfeier nach Tirol U kommen. Er wisse, daß er in diesem Lande auf die alte
reue sicher rechnen könne. Der Bürgermeister Greil über⸗ brachte den Willkommgruß der Stadt Innsbruck. Der Kaiser dankte und drückte seine Genugtuung über den Aufschwung der Stadt aus. Durch das Spalier von Schützen, Veteranen und einer nach vielen Tausenden zählenden Menschenmenge fuhr der Kaiser an der Seite des Erzherzogs Franz Ferdinand durch die reichgeschmückten Straßen, gefolgt von den übrigen Erz herzogen, in die Hofburg, allenthalben Gegenstand rauschender Kundgebungen. Abends brachten 400 Sänger dem Kaiser eine Serenade. Hierauf fand ein großer Fackelzug statt. Die Stadt war prächtig erleuchtet. — Gestern vormittag Sis Uhr begab sich der Kaiser durch ein dichtes Spalier von Schützen. Veteranen und einer nach Tausenden zählenden Menge an der Seite des Thronfolgers auf den Berg Ifel. Auf dem Bergplateau hatten sich inzwischen die Erzherzoge, Erzherzoginnen, der Klerus, die Staatswürdenträger und die Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden eingefunden. Der Abt von Wilten und der Kommandant vom Berg Isel begrüßten den Monarchen mit Huldigungsansprachen, auf die der Kaiser kurz erwiderte. Nach einer Messe auf dem Festplatze . der Landeshaupt⸗ mann Dr. Kathrein an den Kaiser eine Ans rache, auf die der Monarch unter anderem folgendes erwiberte: „Die Er⸗ cn Tirols ist als 4 dessen, was ein gottes— ürchtiges, treues und durch harte Arbeit gestähltes Volk ver⸗ mag, zum Gemeingut aller Völker geworden. Ich aber, der ich heute als Enkel weiland Seiner Majestät Eures in Gott ruhenden guten Kaisers Franz zu Euch spreche, ich gedenke mit meinem ganzen Hause dankbaren Herzens all der Getreuen, die damals Gut und Blut für ihren Kaiser geopfert haben. Daß dieser Geist in den Nachkommen fortbe teht, haben meine Kaiserjäger, haben die Tiroler Landesverteidiger in vllen Kriegen gezeigt. Der Kaiser fuhr dann in italienischer Sprache fort und schloß: „So versichere ich Euch denn, liebe Getreue von Tirol, meiner landes väterlichen Liebe und entbiete Euch meinen Kaiserlichen Gruß und Dank. Ich und mein Haus halten Euch Treue um Treue. Gott verleihe uns und Euch seinen Segen.“ Der Kaiser zeichnete hierauf die
zur Aufwartung erschienenen Persönlichkeiten, unter ihnen auch
die Nachkommen von Andreas Hofer, durch Ansprachen aus. Der Kaiser begab sich dann zu dem Hoferdenkmal, wo er einen prächtigen Kranz niederlegte. Am Denkmal sprach dann Landes⸗ hauptmann Dr. Kathrein dem Kaiser den Dank aus für die Stiftung der Denkmünze, mit der er die historischen Schützenfahnen geschmückt habe. Nach einer kurzen Er⸗ widerung des Kaisers erfolgte die Rückfahrt nach der Hofburg. Um 11 Uhr Vormittags begab sich der Kaiser in den vor der Hofburg errichteten, festlich geschmückten Hof⸗ pavillon, um von dort aus den Vorbeimarsch des Schützen⸗ festzuges entgegenzunehmen. Auch die Erzherzoge und Erz—⸗ herzoginnen hatten sich in dem Pavillon eingefunden. An dem Festzuge nahmen etwa 30 0090 Schützen, Veteranen und verschiedene malerische Gruppen von Landstürmen in alten Trachten teil. Der Vorbeimarsch dauerte zwei Stunden, die der Kaiser im Pavillon stehend zubrachte. Am Nach⸗ mittag besichtigte der Kaiser die Landeshauptschießstände und wurde von Tausenden von Schützen mit brausendem Jubel begrüßt. Nach der Rückkehr in die Hofburg fand daselbst um 5i n Uhr Hoftafel statt, an der außer zahlreichen Honoratioren eine große Anzahl deutscher und italienischer S ützen teilnahm. An sämtlichen Festlichkeiten beteiligten sich die italienischen Schützen Südtirols, etwa 200 an der Zahl, die von der Be— völkerung lebhaft begrüßt wurden. Der Festtag, der mit einer Vorstellung im Stadttheater endete, in der der Kaiser lebhaft begrüßt wurde, ist glänzend und ohne jeden Mißton verlaufen. Heute morgen ist der Kaiser von Innsbruck nach Bregenz abgereist.
In Trie st hatten ungefähr 3000 Italiener unter der Führung des Reichsratsabgeordneten Avancini am Bahnhofe die zu den Festlichkeiten nach Innsbruck fahrenden deutschen Schützenvereine bedroht und beschimpft. Einzelne Schützen wurden, wie die „Neue Freie Presse“ meldet, gezwungen, zurück⸗ zubleiben. Die Gendarmerie schritt ein und verhaftete viele Demonstranten, darunter den Abg. Avancini.
Frankreich.
. Der Minister Millerand unterzeichnete gestern die Wieder— einstellung von 146 Postbeamten.
Rußland.
Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ agentur“ aus Urmig war zum Schutze der orthodoxen Bauern in dem Dorfe Marsergis vor tach fh e Eindringlingen, die die Bevölkerung bedrücken, eine Abteilung Konsulatstruppen unter Kapitän Lewestamm ausgesandt, um die Kurden auf⸗ zufordern, die Ansiedlung zu verlassen. Diese empfingen die Soldaten mit Gewehrfeuer. In dem Scharmützel, das sich darauf entspann, hatte die Konfulatstruppe zwei Verwundete, die Kurden verloren zwanzig Mann.
Spanien.
In den Festungsgräben des Monjuich wurde ye W. T. B.“ aus Barcelona meldet, am , fri⸗ aer; Molet, der ce der Revolutionäre im Stadtviertel St. Andrian de Bosos, erschossen.
Niederlande.
Das in der schwedisch-norwegischen Meergrenz⸗ frage eingesetzte Schiedsgericht hat am Sonnabend . Haag seine Eröffnungssitzung abgehalten.
Der Vorsitzende, der ehemalige hollän ische Justizminister Loeff, erwähnte, wie „W. T. B.“ meldet, daß das internationale Bureau des permanenten Schieds erichtshofes seine Räumlichkeiten und seine Organisation diesem Schiedsgericht zur Verfügung gestellt habe, das einen besonderen Gerichtshof bilde und nicht nach den Be— , der , Konvention vom Jahre 1899 usammengesetzt ei. Im verflo enen Monat habe das r de er h die strittige Zone besucht, um sich über die Sachlage besfer zu unterrichten. Im übrigen werden nur die Eröffnungs- und die chlußsitzung des Schieds⸗ gerichts öffentlich sein.
Griechenland.
Nach einer Meldung aus Athen ist der Minister⸗ präsident Rhallis zurückgetreten. Die Bildung des neuen Kabinetts ist Mavromichalis übertragen worden. Viele Offiziere und Unteroffiziere lagern mit einem Teil der Athener Garnison ö der Stadt. Die „Agence d' Athenes“ ver⸗ öffentlicht folgendes Communiqusè:
Nachdein der Ministerpräsident Rhallis infolge der Bewegung unter dem Militär, die zu der Versammlung der Athener Garnison auf dem Felde von Gudi führte, demissioniert hatte, wurde Mavro— michalis vom Könige mit der Neubildung des Kabinetts betraut, um die innerpolitische Lage zu regeln und die öffent⸗ liche Ordnung zu sichern, die übrigens dank der Haltung der Truppen sowohl wie der Bevölkerung in keiner Weife gestört war. Das neue Ministerium wird in seiner aus— wärtigen Politik, von den aufrichtigen und unwandelbaren Gefühlen der Versöhnlichkeit und des Friedens getragen sein und wird seine korrekte und loyale Haltung und seine Zugänglichkeit gegenüber den Ratschlägen der Großmächte, wie fie Griechenland eben erst an⸗ nahm, bewahren. Dem Verlangen der öffentlichen Meinung nach Reform en im Innern nachkommend, wird das Ministerium der Kammer Gesetzentwürfe über Reformen administraliver und wirtschaftlicher Natur vorlegen, die es dem Lande ermöglichen
werden, sich in Ruhe und unn normal zu entwickeln und seine
Hilfsquellen wirksam auszunutzen. Nachdem die Amnestie für die⸗ jenigen Soldaten, die in der Racht zum 258. August auf dem Felde von Gudi versammelt waren, verkündigt worden war, kehrten sie in aller Ruhe ohne jeden Zwischenfall in ihre Kasernen zurück. Die eine Zeitlang lebhaft erregte öffentliche Meinung hat sich nun beruhigt, und man erwartet jetzt mit Zuversicht den Zusammentritt der Kammer, die sich dem Reformwerk im Innern mit senem Geiste der Eintracht und Mäßigung zu widmen verheißt, der heute alle Klassen der Be⸗ völkerung ohne Rücksicht der Partei befeelt.
Nach einer späteren Meldung desselben Blattes ist das neue Kabinett bereits gebildet worden. Das Präsidium, das Ministerium des Aeußern und provisorisch auch das KLriegsministerium übernimmt Mavromichalis, Minister des Innern wird Triantafillakos, Justizminister Tofalis und Finanz⸗ minister Ertaxis. Das Marineministerium übernimmt Kaä— pitän Damignos, das Unterrichtsministerium Paraghicotti Zaimis. Man erwartet, daß die militärische Be⸗ wegung zu Ende ist, sodaß es der Kammer möglich sein wird, jene Maßnahmen zu beschließen, die die Regierung vor⸗
schlagen wird, und gibt sich der Hoffnung hin, daß Offiziere
und Soldaten in die Kasernen zurückkehren werden. In' der Hauptstadt und auf dem Lande herrscht vollkommene Ruhe.
Dänemark. Wie „W. T. B.“ aus Kopenhagen meldet, veranstaltete
die Bevölkerung der Hauptstadt gestern mittag als Protest gegen den Eintritt J. C. Christensens in das Kabinett einen Kundgebungszug, an dem viele tausend Personen teil⸗ nahmen. Daran gi sich eine Versammlung, in der nach mehreren Ansprachen einstimmig beschlossen wurde, König und Folkething zu ersuchen, den jetzigen Verteidigungsminister 5 C- Christensen vor das Reichsgericht zu stellen zur Unter— suchung des offiziellen Verhältnisses Christensens zu dem ehe⸗ maligen Justizminister Alberti.
Amerika.
Die Ratifikationsurkunden des deutsch⸗venezolanischen Handelsvertrages sind „W. T. B.“ zufolge am Sonn abend in Caracas ausgewechfelt worden.
Afrika.
Wie dem „Temps“ aus Tanger gemeldet wird, ist der gemeinsame Schritt des diplomatischen Korps bei Mulay Hafid wegen der Grausamkeiten, die an den Anhängern des Rog hi verübt werden, um einige Tage hinausgeschoben worden, bis alle Mitglieder des diplomatischen Korps von ihren Re— gierungen Weisung erhalten haben.
Die Ergebnisse der 31. auf der Deutschen Seewarte ab= gehaltenen Wettbewerbprüfung von Marinechronometern.
Winter 1908 - 1909.)
Vor kurzem ist der amtliche Bericht über die Ergebnisse der im letzten Winter auf der Deutschen Seewarte abgehaltenen 32. Wett⸗ bewerbprüfung von Marinechronometern veröffentlicht worden. Die Beteiligung an dieser Prüfung war gußerordentlich rege. Ss waren im ganzen von 11 deutschen Firmen 389 Chronometer ein⸗ geliefert worden. (Im Vorjahre 5I EChronometer hon 8 Firmen. Die Chronometer verteilen sich in folgender Weise auf die einzelnen Firmen: W. Bröcking⸗Hamburg 8 Fhronometer, Chrono⸗ meter Werke ⸗Hamburg 14 Chronometer, 8. Jenfen - Glashütte i. Sa. 14 Chronometer, A. Kittel⸗Altong 5 Chronometer, Th. Knobsich (Inhaber A. Meier) ⸗Hamburg 7 Chronometer, G. Roopmann- Bremen 1 Chronometer, 8. Kurtz Müänster i. W. 8 Chronometer. A. Lange u, Söhne⸗Glashütte i. Sa. 12 Chronometer, F. Lidecke⸗ Geestemünde 12 Chronometer, Straßer u. Rohde Glashütte is Sa. 4 Chronometer, C. Wiegand. Peine 3 Chronometer. Die Chronometer wurden am 27. Yktober durch eine von der Deutschen Seewarte berufene Sachverstandi enkommission besichtigt und daraufhin geprüft, ob ihre technische , . r sei und ob die als „Ehronometer deutscher Arbeit eingelieferten „4 Instrumente den im Aufruf angegebenen Bedingun en entsprächen. Bezüglich der technischen Ausführung hatten die Sa verständigen zu einem Ausschluß keinen Anlaß, dagegen etz sich bei der Prüfung der als deutsch“ bezeichneten Instrumente heraus, daß ein Instrument infolge eines Irrtums des Fabrikanten mit einer englischen Kette ver= sehen war. Ser Chronometer konnte deshalb nicht zum Wettbewerb um den Preis zugelassen werden. .
. . n,, durch die Sachverstãndigen r sämtliche eingelieferten 89 Instrumente in die a n. eingestellt un das oben erwähnte Chronometer zur Teilnahme an der Prüfung
er Wettbewerb“ zugelassen werden. Von diesen Instrumenten . en die ha . „deutscher Arbeit“ mit der AÄnwartschaft
reiserteilung eingestellt. . ö ö * Be ö. Wettbewerbprüfung wurden e, . Chrono⸗ meter un fl einer . Voruntersuchung bei Zimmertempe⸗ ratur unterworfen, um den Unterschied zwischen dem ersten und, dem zweiten Gangtage festzustellen. Hierbei wurde der zulässige Höchst⸗ unterschied von L560 Sekunden von keinem Instrumente erreicht.
Wie in früheren Jahren, wurden die Chrongmeter an jedem weiten Tage um 10 Uhr Vormittags mit den Normaluhren der bteilung 17 der Deutschen Seewarte auf chronographischem Wege verglichen. Zur Herstellung einer ,, ontrolle wurde außerdem an jedem Dekadentage eine zweite ergleichung der Chronometer in unmittelbarem Anschluß an die erste vorgenommen. Die regelmäßigen zweitägigen Vergleichungen der Chronometer, die Kontrollvergleichungen sowie die er orderlichen Zeitbestimmungen wurden durch die Beamten der Abteilung IV ausgeführt. .
Nach Abschluß der Prüfung wurde die Ableitung der für die Güte der Chronometer k Zahlen sowie die Einteilung in 6 auf Grund der Bestimmungen vorgenommen, die in der von der Deutschen Seewarte erlassenen Aufforderung zur Beteiligung an der 32. Wettbewerbprüfung enthalten sind. ;
Aus der dem amtlichen Bericht beigefügten tabellarischen Ueber— sicht ergibt sich, daß sich die sämtlichen eingelieferten 89 Chronometer prozentisch in folgender Weise auf die einzelnen Klassen verteilen:
Klasse J 6ö6 Co, II 24 /, III 6 ce, IV B oo. Von den 54 „Chronometern deutscher Arbeit“ entfielen auf Klasse 1 61 39 II 30 o, 1if 7 Go, ITV. Z Yso.
Nach Abschluß der Wettbewerbprüfung wurden die Chronometer in der üblichen Weise durch die an der Prüfung peteiligten Chronometermacher C. Bröcking, Hamburg, A. Meier (in Firma Th. Knoblich, Hamburg, und W. Meier, Leiter der Chronometer— werke, im Beisein des Direktors der Deutschen Seewarte und der Beamten der Abteilung 1IV einer Untersuchung guf ihren gegenwärtigen Zustand unterzogen. Auf Bitte der Deutschen See— warte nahmen außerdem die Chronometermacher F. Dencker,
und E. Sackmann jun., Altona, an der Besichti⸗ ung . — Bei der Besichtigung wurde dem augenblicklichen ustande des Oeles eine besondere iu nf ten geschenkt. Hierbei wurden bei verschiedenen. Instrumenten geringe Farbenveränderungen des Oels festgestellt. Diese Farbenveränderungen waren jedoch nach dem Urteil der anwesenden Gren neter machen von derselben Art, wie solche unter normalen , , n. vorzukommen pflegen. Im übrigen wurden . bei dieser Besichtigung weder an den Unruhen noch an den Spiralen der Chronometer Rostspuren gefunden, deren Entstehung auf die Zeit oder die Art und Weise der Prüfung zurück⸗ geführt werden könnke. ; ;
Um schließlich das Gesamtergebnis der Prüfung beurteilen und mit den Leistungen in den früheren Jahren m g! zu können, ist in der folgenden Zusammenstellung die prozentische zerteilung der Chronometer auf die einzelnen Klassen angegeben. Hierbei wurden der größeren Uebersichtlichkeit wegen die Werte der 11. bis 30. Prüfung zu je H jährigen Mitteln vereinigt.
Klasse J , 11. -= 15. Wettbewerbprüfung 23 ,½ 360½ 220,9 160,0 Zoo 360 16.—0. ö 20 51 19 .. 3 377 21. — 25. ö 32 39 16 12 26. — 30. ö 46 32 13 7 2 ferner: 31 . 66 . 11 2 0
32. ö 65 24 6 5 0
u der vorstehenden Zusammenstellung ist zu bemerken, daß bei der Verteilung der Chronometer auf die einzelnen Klassen überall diejenigen Grundsätze der Beurteilung maßgebend waren, die seit der 22. e dd fen? eingeführt worden sind. — Die Zahlen der am Schlusse angegebenen Spalte Xsind aus der Gleichung
V= 5pI Apa 3p. 2pT ps 6
ervorgegangen, wo Pr bis Ps die vorstehenden Prozentzahlen be— en Die Zahl 2 stellt demnach in gewisser . eine Ver⸗ dältniszahl für die Gesamtleistung. während jeder einzelnen Prüfung har. Es liegt natürlich, wie bei jeder Klasseneinteilung, eine gewisse Willkür in einer solchen Beurteilung. — Der für die dies ährige Prüfung erhaltene Betrag 2 — 449 kommt nahe an den bei der vor⸗ jährigen 31. Prüfung wie auch an den während der 30. Prüfung er⸗ . (x 451) . Die Gesamtleistung der diesjährigen Prüfung kann demnach ebenfalls als s ehr gut bezeichnet werden.
Wie in früheren Jahren mußte auch in diesem Jahre eine größere Zahl von Instrumenten wegen zu großer 8 n. Alzelergtion) in tiefere Klassen versetzt werden. Es mußten aus diesem Grunde 5 Chronometer statt der ersten Klasse der zweiten und dritten Klasse, sowie 3 Chronometer statt der zweiten der dritten und vierten . überwiesen werden. .
Die für Chronometer deutschen Ursprungs ausgesetzten Preise wurden für die folgenden Instrumente J. Klasse erteilt:
für das Chronometer 1
Chronometer⸗Werke Nr. 338 der erste Preis 9 1
Straßer u. Rohde, 60 , zweite (1100 Lidecke 289 , dritte
Straßer u. Rohde 70 „vierte
Chronometerwerke , 335 , fünfte
A. Lange u. Söhne, 57 sechste
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In an n. haben, wie W. T. B.“ meldet, am Sonnabend die Verhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverbande für Binnenschiffer und verwandte Gewerbe einerseits und. dem Verbande der ,, , Sektion Binnenschiffer, sowie dem Zentralberbande der . n. und lr andererseits zu einer bis Ende 1912 gültigen Vereinbarung geführt. Vgl. Nr. 263 d. Bl.) —
In Stockholm haben, W. T. B.“ zufolge, die gestern ver⸗ ammelten Vertreter der Landetorganisation der Arbeiter eschlossen, den allgemeinen Äusstand vorläufig fortzusetzen.
Kunst und Wissenschaft.
Das n n . Museum in Nürnberg ist letzthin in den Besitz eines ebenso eigenartigen wie willkommenen , ,,. elangt. Der im Mär dieses Jahres in München verstorbeng he— annte Kunst- und Kulturhistorsker Professor Dr. Alwin Schulß, der dem e g gun, usse des Museums fast vierzig . hindurch angehört hatte, hat letzt willig i. gesamten wi ansch fi chen Apparat sowie einige Kunstgegenstände, darunter einen si bermontierten altmeißener Porjellanhumpen, der von ihm in ihren Bestrebungen herzlich verehrten und bei Finen, Lebzeiten stets mit Rat und Tat eifrig geförderten Anstalt als seine Stiftung überlassen. Das Vermächtnis gewährt die werthollsten Einbsicke in' den allsgedenten JInteressenkreis und die Arbeits weise eines vielseitigen und überaus fruchtbaren deutschen Ge⸗ lehrten. Zu zinem viele Tzusende von Bigttern uümfassenden, sorgfaltig nach Zeiten, Ländern und Schulen geordneten Bilderrepertorluim für alle nur denkbaren nn kunstgeschichtlicher Forschung if sich eine ie fi reichhaltige, auch manche ällere Wlätter eni— alten de Kostümhispersammhuing, die mit jenem zufammes ih Mappen und Kapseln füllt. Die wi enschaftliche Korrespondenz, die zugleich eine nicht uninteressante . ensammlung darstellt, bezieht sich Wr elt . die shlreichn be . Fragen, wie sie durch die
ücher und Schriften Alwin Schultz' angeregt wurden, und wird
rsammlungen, den um viele wert⸗ . ereicherten Handexemplaren der orschers, seinen Notizbüchern und sonstigen Auf— tätte, die dieser ganze Apparat nunmehr zu at, noch manchem
usammen mit den genannten Bilde nerkennungen und Exkurse Werke des rastlosen zeichnungen an der dauerndem Verbleib gefunden historiker von nicht geringem Wissenschaft reiche
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Ernteergebnisse in Rußland. Der Kaiserliche Konsul in Libau berichtet unterm 25. d. M Die kalte, regnerische Witterung der letzten Wochen verhinderte da Reifen des Korns, und haben sich die Erntearbeiten daher sehr
Erst in der vorigen Woche konnte mit dem Roggenschnitt be⸗ onnen werden; gelingt es, den Roggen unbeschädigt unter Dach zu ringen, so ist eine gute Mittelernte zu erwarten. Sommergetreide artoffeln stehen gegenwärtig gut.
unst⸗ und Kultur⸗ tzen sein und so weiterhin für die rucht tragen.
Ernteergebnisse und Getreidehandel in Spanien. Der Kaiserliche Generalkonsul in Bareelona berichtet unterm Getreideernte Spaniens sind ziffernmäßige Angaben noch nicht erhältlich, doch glaubt man nach wie vor, daß es dem des Vorjahres, welches das beste der letzen 5 Jahre war Ga, bb Millionen oppeljentner Weizen), nahe kommen werde. Seit der zweiten Hälfte des Juli ist die Witterung, der Jahreszeit entsprechend, warm und trocken; die Frühjahrssaaten stehen gut.
en neuen Weizens seit Ende v. M.
22. d. M.: Ueber das Ergebnis der
f den Markt ge—
Da bereits beträchtlich gefallen;
bracht werden, sie betrugen für den Doppelzentner:
Pes. Zh 2d
rößere Men ind die Pre
X Barcelona. 36,
Medina del Valladolid.
en Hälfte des
Für Gerste wurde in der erst . Pes. der Doppel
August gezahlt: für Roggen.
Gerste gibt voraussichtlich nur mittelmäßige Erträge; die Nässe hat ihr vielfach geschadet. Die Einfuhr betrug in den ersten sechs Monaten des Jahres:
z 3 371 568 z im Werte von 7 802 940 Pes.
16 509 213
b. Mais: 569 218 dz im Werte von 9676 716 Pes.
c. Gerste und sonstige Getreidearten: 66 302 dz im Werte von 1 950 836 Pes. Ausgeführt wurden in demselben Zeitraum:
43 120 dz im Werte von 1 854 145 Pes.
b. Roggen.
5h22 dz im Werte von 104923 Pes.
Getreidehandel in der Türkei. Smyrna ust sind insgesamt 403 609 Sack Gerste auf den hiesigen Markt gebracht worden, gegen 414 500 Sack für den gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. ch nur 3200 Sack Ouschakgerste, alles Die Nerligerste ist im Gegensatz zur Duse dieses Jahr ganz besonders gut und schön ausgefallen, was ⸗ hat, daß der Smyrnger Markt eine besondere Anziehungskraft auf die en, speziell englischen Käufer ausübt. 6 ich am hiesigen Pla Mittlere Yerliqualität (moyenne) =.
20. d. M.: Bis 16.
Unter den obigen 403 606 Sack übrige ist sogenannte Nerliqualitat.
supdrieure) ; z (extra et extma) 18-19 ige Ouschakqualitä
ß J . Extra Ouschak Sendieli .. —z et. Im Ausfuhrhandel stellen sich die Preise für 109 kg frei Bord Smyrna auf 1460 bis 18,45 Franes je nach der Qualität. Allein im Monat Juli sind 24 000 v der bisherigen Gerstenernte von hier ins Ausland (davon etwa g00υ nach England) verkauft
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
Frankreich. Nach einer Bekanntmachung des französischen Ministers des aus den niederländischen He dem 29. August d. J abgegangenen Schiffe visierte Ge— sundheitspässe zu führen.
Innern haben die en Häfen nach
des Bürgermeisters zufolge sind gegenwärtig otterdam acht Cholerakranke und zwei choleraverdächtige Personen. Der Zustand von drei Kranken ist ernst, der der anderen zufriedenstellend. Es ersonen gestorben und zwar lauter ch unter Beobachtung befinden.
. SEiner Mitteilun in den Baracken in
nd seit dem 20. August fünf Kinder, während 47
Verdingungen im Auslande.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reichs und Staatsanzeiger? ausliegen, können in den Wochentagen in de Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Übr eingese
nanzministerium in Konstantinopel. le öffentliche Versteigerung von alten Gewehren, Seitengewehren und Bajonetten wird abermals amtlich bekannt gegeben und zwar mit folgenden Einzelheiten und neuen Bedingungen: . Es gelangen zum Verkauf: 1) Gewehre, und zwar: 5688 Stück s gewehr, 1368 Stick Vussische, System Berdan, 179 russische, anderen Spstems, 262 Stück Chassepots mit und ohne Seitengewehr, 1239 Stück Remington ohne Seiten 1228 Stück französischen Systems ohne Bajonett, 26 095 Stück alte großkalibrige Gewehre verschiedener Spsteme, 448 Stück Mausergewehre Sprengfield,
Wiener Spstems mit Seiten
großłalibrige deschadigtem
flinten, 181 Stück russische . System Berdan, 486 Stück Chassepotflinten, 736 Stück sonstige . verschiedener Systeme, 301 Stück Karabiner, 13 353 Stück sonstige Flinten und Gewehre verschiedener Art, 6972? Stück Zündkapselgewehre, 29 168 Stück Zündnadelgewehre, System Schneider, zusammen 133 573 Stück.
2) Seitengewehre, und zwar: 7770 Stück für Gewehre System Schneider, 3780 Stück für , System Sprengfield, S528 Stück für alte großkalibrige Gewehre, 179 Stück für Chasse ot; gewehre, 1394 Stück für Remingtongewehre, zusammen 22 151 Stück. 3) Bajonette, und zwar: 26 7069 Stück für Gewehre System Schneider, 15 905 Stück für andere Gewehre desselben Systems, 6701 Stück für alte gef er e Gewehre, 45 Stück ,, . 257 Stück für russische Gewehre, 88 Stück für Remington⸗ ewehre, zusammen 50 305 Stück. Gesamtgewicht obiger Waffen: ca. do Troger fen Verte üfeberi sind folgend
ie wichtigsten Verkaufsbedingungen sind folgende:
1 . ergabe seitens der . erfolgt in den Waffen⸗ depots der e e der Artillerie in Tophans. Transport und sonstige Kosten fallen dem Käufer zur Last. Dieser hat sich zu ver⸗ pflichten, die Waffen in das usland zu exportieren und sie unter , Umständen im Inlande wieder zu verkaufen oder zu ver— wenden.
2) 4 des Kaufpreises sind bei Austausch der Vertragsurkunden, das letzte Viertel bei Uebergabe der Waffen zu entrichten.
3) Angebote, in denen der endgültige Preis pro Kilogramm an⸗ gegeben sein muß, sind unter verschlossenem Umschlag binnen 30 Tagen, vom 23. August 1909 an gerechnet, beim Finanzministerium einzu⸗ . Sie müssen begleitet sein von einer i,, , in Höhe von 1000 Ltques in Form von Kreditbriefen der Ottomanbank oder anderer ausländischer Finanzinstitute.
4) Nach Oeffnung der Umschläge, die am Tage nach dem Ablauf der Angebotsfrist in öffentlicher Sitzung erfolgt, sind Uebergebote
unzulässig. ö ̃ .
5) Hie Angabe des Kaufpreises hat in bestimmter Form zu er⸗ folgen. nenn nf ist die Angabe desselben nach Prozenten über den zu erzielenden Ibchst cin hinaus. Falls günstige Angebote vorliegen, erfolgt der endgültige Zuschlag binnen 48 Stunden nach dem Oeffnungs⸗ termin. .
Bulgarien.
Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. 17. Seyptemher 1999: Lieferung von . für Waggons. Anschlag 60650 Fr., Kaution 303 Fr. ; 36.
Ebenda. 18. September 1909: Lieferung von Lokomotivöl. Anschlag 28 000 Fr., Kaution 1400 Fr. .
Ebenda. 29. September 19099: Lieferung von Eisendraht und Eisenstangen. Anschlag 19341 . Kaution 967 Fr. Sämtliche Materialien sind für die bulgari . Staatsbahnen bestimmt. Die Lieferungsbedingungen sind bei der? zaterialienabteilung der General⸗ direktion der er en en Staatsbahnen und Häfen sowie bei den bulgarischen Handelskammern einzusehen.
Verkehrsanstalten.
Auf Veranlassung des Reichspostamts hat die Deutsch-Süd— amerikanische Telegraphengesellschaft in Cöln ein Kabel von Borkum nach Teneriffa gelegt, als erstes Stück einer deutschen Kabelverbindung nach Südamerika und Westafrika. Der Betrieb ist am 26. August eröffnet worden. Das Kabel ver⸗ mittelt zunächst den Telegrammperkehr mit den Canarischen Inseln, Senegal, Ober⸗Senegal und Niger sowie Mauritanien. Telegramme, die über den neuen Weg geleitet werden sollen, müssen die Weg bezeichnung Emden — Teneriffa tragen.
Theater und Musik.
Im ,. Opernhause wird morgen, Dienstag, Wohengrin“ aufgeführt. Herr Berger singt zum ersten Mals die Vtelrolle. Ferner wirken mit: Frau Denera (Elsa], Frau Plaichinger Hhrtrud) die Herren Griswold (König), Bischoff Telramund), Pi s e geet (Heerrufer). Der Kapellmeister Blech dirigiert. Anfang 7 Uhr.)
Im Königlichen Schguspielhause wird morgen, Dienstag, Schillers Braut von Messina“ in folgender Besetzung gegeben: Vabella: Fräulein Lindner; Manuel: Herr Zimmerer? Cesar: Herr Staegemann; Beatrice: Fräulein Steinfieck; Diego: Herr Eggeling; Cajetan: Herr Kraußneck; Bohemund: Herr Geisendörfer.
Mannigfaltiges. Berlin, 30. August 1909.
Das Luftschisf Zeppelin III“ traf, nach dem Bericht des W. T. B.“ am Sonnabend, Nachmittags 6 Uhr 25 Minuten, auf dem vorgesehenen Landungsplatze in Bitterfeld ein, wo Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und der Graf von Zeppelin seine Ankunft erwarteten. Infolge der späten Stunde mußte die Fahrt nach Berlin auf Sonntag, den 29. d. M. verschoben werden. Auf eine von dem Grafen von Zeppelin an Seine Majestät den Kgiser gerichtete telegraphische An—⸗ fra ge sprach Seine Majestät in einem Antwortt etegram m die Hoffnung aus, den Grafen am Sonntag gegen 124 Uhr über dem Tempelhofer Felde zu sehen.
Die Fahrt nach Berlin wurde, nachdem der Graf von Zeppelin sich an Bord begeben hatte, gestern früh um 76 Uhr angetretẽn, obne daß der vorher unterwegs verlorene Propeller ersetzt wurde. Die Fahr ing bei prächtigem Kiten über Wittenberg, Jüterbog un . wo das Luftschiff um 10 Uhr 15 Minuten ein- kraf und nach einigen über Sanssouci ausgeführten Manövern die Richtung nach Berlin nahm. Fünf Minuten vor 11 Urr erschien der Z. HI“ über Schöneberg. Bei der Annäherung an die Stadt Schöneberg verminderte das Luftschiff seine Geschwindigkeit. Man konnte deutlich sehen, wie an Ort und Stelle verschiedene Manöver ausgeführt wurden, augenscheinsich, um die Ankunft Seiner Majestät des Kaisers auf dem Tempelhofer Felde abzuwarten. Die Dächer der Häuser waren dicht besetzt von Menschen, die vielfach Tische und Stühle aufgestellt hatten, um gemütlich die Ankunftsbewegungen des Schiffes zu beobachten.
Punkt 12 Ühr erschien das Luftschiff „Z. HI über der Kavasserierampe auf dem Tempelhofer Felde. Als es sich fünf Minuten später dem ge c Seiner Majestät des Kaisers näherte, ertönte Glockengeläute von aslen umliegenden Kirchen. Das Luftschiff neigte sich mehrmals vor Seiner Maiestãt dem Kaiser, umfuhr, von dem hunderttausendstimmigen Jubel der Menschenmenge auf dem weiten Felde, den Straßen den Dächern der angrenzenden Gebäude begrüßt, in Bogen den Kreuzberg und kehrte dann nochmals; platz Seiner Majestät zurück, wo es die verschiedensten Werde 8 und Manser ausführte. Vom Tempelhofer Feld irre dex =— * etwa 10 Minuten vor 1 Uhr über den Bellealltancer Richtung Markgrafenstraße nach dem umfubr, die Spißze abwärts neigend, das l sodann gegen das Rathaus, dessen Turm eden?
Der Turm war don Mitgliedern des agistrats d versammlung. Beamten und Gästen dicht deegt begrüßte das Qftschiff mit dem Rede t über alles. Der Ballon umkreiste darm d kirche wandte d von bier zur Strande n fuhr über diese iawen bis zum Branden? falls einen Twes deschrieb, die Swiss Vom Branden denne
2 ** 2*3* 1 M 8. Bogen
9 Stück Reiterflinten, Spstem Schneider, Mil Stuck Perkussions.
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