1909 / 221 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Sep 1909 18:00:01 GMT) scan diff

; 2 . 28 1 . . n. . 5

Aichtamtliches. uifrika.

8 Kunst und Wissenschaft. Der Rogi Buhamarg ist nach einer vom „W. T. B.“ Der Herzog der Abruzzen ist von seiner letzten Reise- nach fasser unterrichtet nach einer geschichtlichen Ginleitung über die Entstehung Seine M ajestät der König. haben Allergnädigst , Der bis herige Privatdozent, Profeffor Ae. J anf Dentsches Remich. are e mfg, em 12. d. M. in , Indien zurückgekehrt, nachdem es ihm im Himalaya gelungen war, eine her gegenwart lig , ill gn, n, i . Tem. GJ von Walter zu hz n e nm perordentlichen Professor Preußen. Berlin, 18. September. I K haber der Firma Anton Pössenbacher, zu München das jn der evangelisch⸗Kheologischen Fakultät der Universität zu Am 2. Sentember d. J. wirb, einer Meldung. des

Höhe von 7b00 mn zu erreichen. Der. . Corrigre della. Serg ber * Umrissen die Grunczüge der christlichen Weltanschauung dar. . richtet über biefe Expedition, . sie am 23. April von Srinagar- nn n krstische, ,, und praktische . i Prädikat eines Königlichen Hoflieferanten zu verleihen. Breslau ernannt worden. . Br ck nnn Brüffel auff Cenlabung der belgischen Dem Pzivagss feen sm Hohghischen Garten and Nusenn ö . ö Konferenz zusammentreten,

fufgeßrochen sei, das winterliche Sindtal' zurchwandert und am uz d ristlichen und den hauptsächlichsten modernen Welt⸗ 14. Mai das letzte bewohnte, 3660 ma hoch belegene Dorf des Tales, . in r mit der . chen, energetischen und 1 241 ** der Friedrich Wilhelms⸗Universitit und. Hauptmann und Fegien ,, Kompagniechef am Inwalldenhause zu Berlin Otto von die über die Herstellung heitlich . a . e .

Askole, erreicht habe. Nachdem hier die Trägerkolonnen verstärkt den' perschieb en der ideglistischen und endlich, der pessi= waren, wurde bis an den 9 . ers vorgedrungen . . , . Den . bilbet eint echte ih ung n J ; ĩ ichtigen Gebieten des Seerechts Seem in ss dea scsor beigeleg . Lg im . 1905 haben in nn unter Teilnahme

ö Am l, Mai begann der Herigg des Christentuams gegenüer der modernen? religionsgeschichtlichen Be— aller für den Seeverkehr in Betracht kommenden Staaten,

und seine Begleiter eine viertägige Gletscherwanderung, die sie trachtungbweise. insbesondere unter Beteiligung Deutschlands, .

bis an den ih des gewaltigen, mit K bezeichneten Bergmassibs

brachte, dessen Ersteigung sich der Herzog zum Ziel gesetz? hatte.

ö . . 3 nun e ge r . ,. der Anstieg

versucht und dabei wurden zwei benachbarte Gipfel von 6500 m Höhe be—⸗

1 ö J zwungen. Da die Ersteigung des Kà2 nicht gelang, . 66

deb it dem Amtssitz in Wanzleben und der Vereinigten Stagten n Im g g, J . hen w . . k i .

fsammlung zu Duis- bezirk Magdeburg, mit dem Amtssitz in . andlungen stattgefunden, die zur Aufstellung von Vertrags⸗ ö ,

. d . die Cech uh des Stadt- und Landkreises . über in nuiliche Grundsctze hinsi hllich der ech ls e, n, , ,.

kurt r rf gen a. Rhein Dr. jur. Walter Hartmann amm, Regierungsbezirk Arnsberg, mit dem Amtssitz in oigen eines Zusam men toßes von Schiffen . hi ich e ö Nen i . . ö . , ,

nig e e n BVeigeorhꝛꝛeten der Tuht Duisburg für die gesetz⸗ . sind zu besetzen. 4 i 6. a . . Ee hrt. . . ö . e. ee n ö a been, ,, irre eh fg,

i von zwölf Jahren und der bevorstehenden Konferenz werden diese ch⸗

liche . 369 3 tadtverordnetenversammlung zu maligen Beratung eren werden. Außerdem .

Saarbrücken getroffenen Wahl den bisherigen Stadtbaurat f , an Votentwürfe, die von dem. Comitg. Mari ee

Rudolf Hobohm in Altong als zweiten besol deten. Bei= Internationale aufgestellt sind, über die . es

geordneten der Stadt Saarbrücken für die gesetzliche Amts— g. mn bezug gäf bie bescht intte Haftung des Recbers . deen von zwölf Jahren zu bestätigen. hinsichtlich der Schi in n, und Schiffsprivilegien be—

raten werden. Deutschland wird, obiger. Quelle zufolge, auf

der 2 durch den Gesandten in Brüssel, Wirklichen Ge⸗

heimen Rat Grafen von Wallwitz, den Geheimen Ober⸗

regierungsrat vortragenden Rat

2

Bändchen 54 schildert der Professor Dr. Hunzinger, Das Christen—⸗

Ministerium der geist lichen, Unterrichts- und ,

; 43 * ne n Medizinalangelegenheiten.

Parlamentarische Nachrichten.

Das Mitglied des Herrenhauses, Geheimer Kommerzienrat Dr. jur. Albert Sch lutow-⸗Stettin ist, wie das ‚W. T. B.“ meldet, heute früh in Heringsdorf nach längerem Kranksein gestorben. J

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu

i troffenen Wahl den Bauunternehmer und Ziegelei⸗ i , ., ger . als unbesoldeten Beigeordneten

der Stadt Eschweiler für die gesetzliche Amtsdauer von sechs Jahren,

Verdingungen im Auslande.

Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs. und

taatsanzeiger, ausliegen, können in den Wochentagen in dessen

Expedition während der , von 9 bis 3 Ühr eingesehen werden.

Oesterreich⸗Ungarn.

27. September 1909, 10 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Villgch: Lieferung einer Wagendrehscheibe mit 6,? m Durchmesser samt . Kreuzungen und gußeisernem Grubengehäuse für die e r ien bee in der Station Leoben Stb. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger“‘. .

29. September 1909, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Wien: Hochhauarbeiten anläßlich der Errichtung einer Lokomotiw⸗ remise in der Station Gmünd der Linie Wien Eger. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.

15. Oktober 1909, 12 Uhr. K. K. Nordbahndirektion Wien: Verpachtung der Bahnhofsrestauration in Gänserndorf. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim ‚„Reichsanzeiger“.

Die Kreisarztstelle des Kreises Regenwalde, Re⸗

ierungsbezirk Stettin, mit dem Amtssitz in Labes, ; r n, . Kreises Wanzleben, Regierungs⸗

Statistik und VBolkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die städtischen Parkarbeiter Berlins nahmen, der „Voss. Ztg. zufolge, in einer Versammlung eine Erklärung an, in der sie die Erwartung aussprechen, daß die mit Rücksicht auf den nahenden Winter schon erfolgten Kntlassungen rückgängig ö werden.

Die Bergleute des fiskalischen Betriebes im Oberharz fordern, wie der Köln. Ztg.“ aus Halle gemeldet wird, 19 , Er— höhung der Akkordsätze und Schichtlöhne.

Aus Paris wird der „Rh.⸗Westf. Itg.“ ö daß am Donnerstag 160 streikende Arbeiter in die Werkstätten der Gasanstalt St. Denis eindrangen und versuchten, die Arbeiter zum Ausstand zu bewegen. Als Einf sich weigerten, begannen die

Literatur.

. Wiederholt ist an dieser Stelle der vom Teubnerschen Verlag in Leipzig herausgegebenen Sammlun J licher Darstellungen anerkennend gedacht worden, die den gemeinsamen Titel:, Aus Natur und Geistes welt“ tragen. Diese Büchlein verdienen es, daß man von Zeit zu Zeit immer wieder auf sie hinweist, denn sie können als Muster vol . wissenschaftlicher Dar⸗ stellungen gelten. Eine große Anzahl namhafter Fachgelehrter hat sich

Königliche Akademie der Künste.

Bekanntmachung.

Unterricht

in den akademischen Lehranstalten für die bildenden ö. R til i . Winterhalbjahr 1909/10.

Beginn des Unterrichts: Montag, den 18. Oktober 1909.

und

6 daselbst, die Kaufleute . ö . of in Elberfeld der

ngenleur und Fabrikant Karl . cher und der Kauf⸗

ist zu besetzen.

Finanzministerium. Das Katasteramt Brieg im Regierungsbezirk Breslau

Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Daun, Regierungsbezirk Trier, ist zu besetzen.

Ju stizminister ium.

Den Amtsgerichtsräten Geheimen Justizrat Bergmann in Stettin, S ö in Attendorn und Liebrecht in Lipp⸗ stadt ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt,

u Handelsrichtern sind ernannt: der Tu fabrikant Gustav Kesselkaul in Aachen bei dem Landgericht daselbst, der Caufmann Hugo Reinhard in . en bei dem Landgericht in Duisburg, der Seidenfabrikant Erich Delius in Bielefeld bei dem Land⸗

ericht daselbst, der 0 rikdirektor Dr. Wi helm Elbers in

agen bei dem Landgericht daselhst, der Fabrikant Gustav

ontermann und der ö Gustao Menne in Siegen bei der Kammer für Handelssachen daselbst, der Bankdiref ter Erich Schwartz in Kiel bei dem Landgericht daselbst, der Gärtnereibesitzer Max. Wolffram in Erfurt bei dem Landgericht daselbst; wiederernannt; der Bankier, Kommerzienrat Emil. L. Meyer und der Kaufmann Heinrich Krüger in Hannover bei dem Landgericht daselbst, der Kommerzienrat Moritz Seligmann der Kauf⸗ mann Otto Meurer, der Bankier Kar! Theodor Deich⸗ mann, der Kaufmann und Direkter Heinrich Gruenwald und der Direktor Adolf Max St ernber g in Cöln, der Fabrik⸗ besitzer Emil Lindgens sen. in Mülheim a. Nh. bei dem Landgericht in Coͤln, der Kaufmann Friedrich Wilhelm . in Barmen bei der Kammer, für Handels⸗ Richard Friederichs und bei dem Landgericht daselbst,

mann Friedrich Reckmann in Bielefeld bei dem Landgericht daselbst, der . Dr. Oskar Brand in Dortmund bei dem Landgericht daselbst, der Syndikatsdirektor Wilhelm Olfe in Essen und der Fabrikbesitzer Ernst Hufsmann in Werden (Ruhr) bei dem Landgericht in 6 der Kaufmann Johannes Heinrich Jaspersen in Kiel bei dem Landgericht daselbst, der Kaufmann, und Stadtverordnete Karl Jung in Erfurt bei dem Landgericht daselbst, Zu stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt; der Kauf⸗ mann Karl Dancker in Hannover bei dem Landgericht daselbst, der Kaufmann Albert Schiffers in Aachen bei dem Land⸗ ericht daselbst, der Kaufmann Johann Welker in Duisburg ei dem Cle enn daselbst, der ,, . Walter Nagel in Bielefeld bei dem Landgericht daselbst, der Kauf⸗ mann Hugo Schie sen sen. in Essen⸗Rüttenscheid bei dem Landgericht in Essen, die Fabrikbesitzer Alexander Post und Friedrich Gerstein in Hagen bei dem, Landgericht daselbst, der Kaufmann und Beigeordnete Karl Lübeck und der Bank⸗— direktor Wilhelm Harr in Siegen ben der Kammer für Handels⸗ sachen daselbst, der Kaufmann und Konsul Ernst Leo in Königs berg i. Pr. bei dem Landgericht daselbst, die Kaufleute Maier Heß und Edmund Schnabel in Erfurt und Wilhelm Daniel Bühner in Mülhausen i. Th. bei dem Landgericht in Erfurtz wiederernannt: die Kaufleute Karl Steinmann und Adolf Hehm e in Cöln bei dem Landgericht daselbst, der Kaufmann Emil Frink in Barmen bei der Kammer für Handelssachen daselbst, der Bankier Dr. Robert Wichelhaus in Elberfeld bei dem Land⸗ gericht daselbst, der Kaufmann Friedrich Buddeberg in Bielefeld und der Brennereibesitzer Karl Stahl in Gütersloh bei dem Landgericht in Bielefeld, der Kaufmann Ernst Rein⸗ ard in Gelsenkirchen bei dem Landgericht in Essen, der Hllnta Friedrich Julius Heinrich Lehment und der Kauf⸗ mann Theodor Heinrich Friedrich Mumm in Kiel bei dem andgericht daselbst. . . . ß Hhustistar Hugo Skopnik in Berlin ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Amte erteilt. Der Rechtsanwalt Gelinek in Sagan ist zum Notar ernannt. ö . Der Rechtsanwalt Plewe ist in der Liste der Rechts⸗ anwälte bei dem Landgericht in Königsberg i. Pr. gelöscht. In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechlsanwälte Dr. Georg Kahl aus Dortmund und Dr; Erich Riꝑecius aus Hannover bei dem, Landgericht II in Berlin, August Hasse vom Landgericht Lin Berlin bei dem Land— ericht Ifl in Berlin, die Gerichtsassessoren Kurt Rosent al ei dem Kammergericht, Rothbarth bei dem, Oberlandes⸗ gericht in Frankfurt a. M., Dr. Paul Herz bei dem Land⸗ gericht in din, a. M., Hans Block bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Hannover, Wittenberg bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Bromberg, Dr. Hugo Grothe bei dem Amtsgericht in Köpenick, Toll bei dem Amtsgericht in Wittenberge, Dr. Teves bei dem Amtsgericht in Montabaur. . Der Amtsgerichtsrat Komm allein in Berlinchen und die Rechtsanwälte, Justizräte Dr. Liepschütz in Berlin und Alexander in Wittenberge sowie der Rechtsanwalt Jahr in

8. egwarth und Maler S. Se

A. Akademische Meisterateliers für die bildenden Künste, Charlottenburg, me,, ., H 1) für Geschichtsmalerei, Vorsteher: a. Wirklicher Geheimer ien nn , rofessor Anton von Werner, b. Professor Arthur Kampf . 2) für Lan schafts malerei, Vorsteher: Professor Albert i. ; 3) für Bildhauerei, Vorsteher; , Ludwig Manzel, b. Professor Louis Tuaillon (Atelier: ilmersdorf, Westfälische 3), . . ö für Architektur, Vorsteher: a. Geheimer , , Pro⸗ fessor Dr- Ing. Johannes Otzen, b. Geheimer Baurat, Professor anz Schwechten . 1j ö Vorsteher: proffsor Karl Koepping.

Die Aspiranten haben sich behufs ihrer Aufnahme innerhalb der ersten 14 Tage eines jeden . bei demjenigen Meister zu melden, i ließen wünschen. .

. echt 16. 9. 716 von den betreffenden Meistern oder vom Bureau der i n der Künste, Berlin W. 64, Pariser Platz 4,

bezogen werden.

z ische Hochschule für die bildenden Künste, ( raden 3 Hardenbergstraße 33.

Direktor: Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat, Professor Anton von Werner.

A. Klassenunterricht. . i Frder Natz, Köpfe. Helbat 1 ichnen na ips und na er Natur, Köpfe, Halbakte, Antzt! ö Tagesaktsaal. hre , 9 Böse und J. 3 . . ., Professoren E. Hancke

. Maler A. abitz. . 9 ch , n, eichnen nach dem lebenden Modelle.

F. Böse. ; Drei z e, de manche . n n. orte.

; ; und Maler M. , und , Professor Professoren O.

nach der Natur.

Drnamentlehre und dekorative Architektur. Kuhn und W Herwarth. 66 Landschaftszeichnen nach Vorlagen und

4 19. mreff en e, Ter * CKeupferstich und Radieren. Professor Hans

. Malen.

8) Uebungen in der Leimfarbenmalerei. Maler H. Harder. 9) lr e lars. Kopieren, Stilleben, Interieurs und Gewand studien. Portrãtklasse. Aktsaal für Maler. Professoren M. Schaefer, G. T. Meyn und J. Scheu xenberg. . 10) Uebungen in den lithographischen und verwandten Druck⸗ techniken. . C. Kappstein. Modellieren. 11) Nach der Antike und nach der Natur. Professor G. Janensch. 125 Aktfaal für Bildhauer, Modellieren nach dem lebenden Modelle. Professoren E. Herter und P. Breuer. 13) Gewandstudien und Uebungen in figürlichen Kompositionen für vorgeschrittene Schüler aller Abteilungen. Professor W. Friedrich. 14) Zeichnen, Malen und Modellieren von Tieren nach Gips und nach der Natur, Anatomie der Tiere, Professor ;P. Meyvexheim. 15) Unterricht und praktische Uebungen in ; den verschiedenen Techniken der Malerei, Zubereitung der Farben, Malmittel und Mal⸗ gründe. Maler A. Wirth. B. Atelierunterricht. 1) Atelier für Landschaftsmalerei. Professoren F. Kallmorgen und P. Vorgang. . . 3 Atelier für Marinemalerei. Professor C. Saltzmann. 3) Atelier für Kupferstechen und Radieren. Professor Hans Meyer. . 4) Schülerateliers für. Maler und Bildhauer. Professoren * Meyerheim, W. Friedrich, J. Sche uren berg, G. . Meyn, M. Schaefer, E. He r ter, P. Breuer und G. Janensch.

CG. Vorträge in den Hilfswissenschaften. Vorträge über Kunstgeschichte; Professor Dr. G. Galland. LÄteraturgeschichte: Professor Dr. G. Galland. Kostümkunde: Maler G. Guthknecht. . Anatomie des menschlichen Körpers, Demrynstrationen und Sezier⸗

übungen am Kadaver; Professor Dr. Hans Virchow. Fhemie der Farben ꝛc. Professor Dr. E. Täuber. Neueintretende haben sich am Sonnabend, den 16. Oktober 1909 zwischen 11 und 2 Uhr im Sekretariat, Charlottenburg, Hardenbergstraße 33, zu melden und einen selbstgeschriebenen Lebens- auf, ein polizeiliches Führungsattest, die nötigen Schulʒeugnisse sowie eventuell die schriftliche Erlaubnis des Vaters oder Vormundes zum Befuche der Hochschule gleichzeitig ebendaselbst einzureichen. Prospekte sind beim Anstaltssekretariat erhältlich. Berlin, den 13. September 1h00). ; Der Senat, Sektion für die bildenden Künste. Arthur Kampf.

Angekommen:

Seine Exzellenz der General der Infanterie von Linde, . des Reichsmilitärgerichts, nach Beendigung der aisermanöver.

6 . . Ministerialrat Schlee : 6 ö Geheimer Rat 5 rer und Herzoglich braunschweigischer Geheimer Legationsrat B

im Reichs sustizamt

Dr. Struckmann, den Direktor der Hamburg Amerika Linie Dr. Ecker und den Generalsekretär des Internalioilalen Trans⸗ portversicherungsverbandes Ulrich vertreten sein.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrat, Königlich a Fischer, Königlich, württembergischer hauf, Großherzoglich badischer Wirk⸗

oden sind in Berlin angekommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Dres den“ vorgestern in Horta auf Fayal (Azoren) eingetroffen und hat gestern die Reise nach Newport auf Rhode⸗ Island fortgesetzt. S. M. S. „Seeadler“ ist vorgestern in Daressalam eingetroffen.

Bayern.

der Kaiser und König ist, Beendigung des Manövers heute rüh in München eingetroffen. Zum Empfange hatten sich auf s Bahnhofe Seine Königliche Hoheit er rinz⸗ Regent, die in der bayerischen Hauptstadt weilenden Prinzen, der gestern dort eingetroffene Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg mit dem Staatssekretär Freiherrn von Schoen, der Ministerpräsident Freiherr von Podewils, der Oberstzeremonien— meister Graf von. Moy, der bayerische Gesandte in Berlin Graf von e , ,. der preußische Gesandte von ö und der Stadtkommanbant, Generalmajor von Schmidt eingefunden, Nach herzlicher Begrüßung geleitete Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent seinen erlauchten Gast unter lebhaften Kund⸗ gebungen der . nach der Residenz.

Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent empfing, . W. T. B.“ zufolge, heute vormittag den Reichskanzler Dr. von äerthmann Hollweg in längerer Audienz.

Seine 3 „W. T. B.“ zufolge, nach

Großbritannien und Irland. In Birmingham hat gestern eine große Kundgebung der Liberalen zugunsten des Budgets stattgefunden, bei der 70 Parlamentsmitglieder am Vorstandstisch saßen und Arthur Chamberlain, der Bruder Josef Chamberlains,; den Vorsitz führte. Der Premierminister Asquith hielt eine Rede, in der er, „W. T. B.“ zufolge, erklärte: .

Die Versammlung . eine gleichmäßige Belastung des Reich⸗ tums verlangen. Die erwähnten Vertreter des Velks müßten hierin das letzte Wort haben. Er gebe den Ernst der von Rosebery erhobenen Vorwürfe zu, die immer wiederkehrenden Grundsteuervorschläge jedoch seien kein Sozialismus jůngsten Datums, sondern beinahe. n e. würdigem Alter. Asquith schloß, die Liberalen nähmen die Heraus forderung der Lords kampfesmutig an, Der Widerstand der ö. gegen das Budget sei die ungeheuerlichste Revolution der neueren Zeit.

Griechenland.

Nach einer Meldung der „Agence d'Athänes“ hat sich Theotokis von seinen Anhängern bestimmen lassen, auf seine beabsichtigte Demission als Deputierter und Führer der Partei zu verzichten oder doch sie aufzuschieben.

Amerika.

Die argentinische Deputiertenkammer hat gestern „W. T. B.“ zufolge, einen Gesetzentwurf angenommen, durch den der Bau einer elektrischen Untergrundbahn genehmigt wird, die Buenos Aires von West nach Qst durchgueren wird.

Die Schwierigkeiten zwischen Peru un d Bolivien sind, obiger Quelle gifelg beseitigt. Die beiden Regierungen haben ein Protoko unterzeichnet, durch das die schwebenden Fragen endgültig geregelt werden.

Asien.

St. Petersburger Telegraphenagentur⸗ aus Täbris gemelbel wird, ist der ehemalige Gouverneur von Täbris Idshal-el⸗Mulk zum Gouverneur von Karadag ernannt worben. Der Generalgouverneur hat ihm Befehl ge— geben, mit den Fidai, die von Bagir Khan befehligt werden, auszurücken und gemeinsam mit Sattar Khan gegen Rakhim Khan vorzugehen. In Tähbrig eingetroffenen Meldungen zu⸗ n ist Rakhim Khan vom Schlage gerührt worden, .

Die Lage in Yemen ist, „W. T. B. zufolge, wieder bedenklich. Außer den beschlossenen neuen Träipzen enßzngen wird die Pforte eine besondere Kommission nach dem Yemen entsenden, um mit den Araberführern Iman Jahia und Said Idris auf gütlichem Wege zu unterhandeln und eine endgültige Lösung der Yemenfrage anzubahnen.

Wie der „Morning Post“ aus Schanghai gemeldet wird, hat der Prinz⸗Regent das Gesuch Chang⸗-Chi⸗ tungs um Enthebung von seinem Posten als Generaldirektor

Wie der

Berlin sind gestorben.

der chinesischen Eisenbahnen genehmigt.

Streikenden die Arbeiter mit Steinen und Ei enstücken zu bombar⸗ dier'en. Die Polizei schritt ein, und es entstand ein Handgemenge, bei dem 6 Arbeiter verwundet wurden.

Wohlfahrtspflege.

Die Julinummer der ,, Statistischen Mitteilungen“ über das Großherzogtum Baden bringt eine Uebersicht über die Entwickelung der Aufwendungen des Großherzogtums für die Zwecke der öffentlichen Armenunterstützung während des Jahrfünfts 1902 bis 1906. Da kein Grund zur Annahme vorliegt, daß die relative Zunahme des Aufwandes für die öffentliche Armenpflege in den übrigen deutschen Staaten wesentlich anders als in Baden sein sollte, so kann ein Einblick in dieses Ergebnis wohl von allgemeinem Interesse sein. Es ist dies um so mehr der Fall, als die amtliche Statistik sich seit den durch das Reich veranlaßten armen⸗ statistischen Erhebungen vor etwa 20 Jahren nur sehr selten mit selbständigen Erhebungen über den Umfang und die Art des öffent⸗ lichen Armenwesens beschäftigt hat. Das Königreich Bayern ver⸗ öffentlicht alljährlich Feststellungen über die Wirksamkeit der öffent⸗— lichen Stiftungen, Württemberg und einige kleinere Staaten geben auch fast al eh rllch in ihren statistischen Jahrbüchern solche Nach— weise. Die öffentlichen Stiftungen spielen auch für Baden eine große Rolle; ihr Ertrag deckt fast den vierten Teil des gesamten Armenaufwandes. Aber wenn in dieser Beziehung auch die Deckungsart der Armenunkosten in Baden anders als in manchen anderen deutschen Ländern ist, die Gründe der Steigerung der öffentlichen Armenlasten werden allerorts ziemlich gleich sein. In Baden sind die Aufwendungen für öffentliche Armen—⸗ pflege in ihrer Gesamtsumme im letzten Jahrfünft allmählich ge⸗ . und zwar von 4 979 204 M im Jahre 1902 auf 5 601 491 0 im Jahre 1906. Inwieweit an diesen Ausgaben die Gemeinden für ihre Ortsarmen (soweit diese nach den reichsgesetzlichen Bestimmungen den Unterstützungswohnsitz in ihnen erworben haben), die Kreise für ihre Anstalten und für die Landarmen, die Stiftungen hauptsächlich für die geschlossene (Anstalts) Armenpflege und der Staat an Uuf— wendungen für bedürftige Ausländer beteiligt sind, ist aus folgender Uebersicht näher zu ersehen:

Jahre Betrag des öffentl. Armenaufwandes in Baden in Mark bei (h . J 3. . ö 9 5 z 3 . . ö. e ,,, . Gemeinden Kreisen Stiftungen Staat insgesamt

3 100 371 1 358 754 1041 299 101 087 5601491 2 876 4833 1306 635 16025 981 389 339 5298 441 2704 650 1 309 1758 16039 832 4 889 5 135 559 2633 591 1365116 1016622 95529 5656 855 2 621 734 1272 669 1001327 85 74 4979204.

Man ersieht zunächst aus dieser Tabelle, daß von den Gesamt— aufwendungen zur öffentlichen Armenpflege ungefähr die Gemeinden 33, die Kreise 1s, die Stiftungen ein knappes Fünftel und der Staat 130 tragen. Während für die drei erstgenannten Faktoren eine fast gleichmäßige Steigerung dieser Ausgaben innerhalb des fünfjährigen Zeitraums erfolgt ist, zeigt sich bei den Staatsausgaben für die beiden Jahre 1903 und 1906 ein ziemlich erheblicher Zuwachs. Die Gründe, die für diese beiden Jahre erhöhte Ausgaben für Unterstützung be— dürftiger Ausländer erforderten, lassen sich natürlich nicht ohne weiteres erkennen, sie können durch Heranziehung ausländischer Arbeiter für öffentliche Bauten usw. oder durch ähnliche Verhältnisse entstanden sein.

Ueber die Verwendungsart der öffentlichen Armenunterstützungen erfährt man aus den der Statistik beigefügten Erläuterungen nament— lich Näheres über die Aufwendungen der Kreisverwaltungen für das Jahr 1907, das mit seinen Gesamtsummen nicht in vorstehende Tabelle mit hineingezogen worden ist.

Von dem Gesamtarmenaufwand der Kreise im Jahre 1907 mit 1464918 S6 wurden verwendet auf die geschlossene Armenpflege (An⸗ staltspflege) 586 74 4, auf die offene Armenpflege (Unterstützung mit Geld, Kleidung, Beitrag für Wohnung, Naturalien usw.) 355 450 . Außer diesem den Kreisen gesetzlich obliegenden Aufwand wurden von ihnen 323 50 „M für die freiwillige Armenpflege (gesetzlich nicht vorgeschriebene Unterstützung armer Kinder und Kranker) ausgegeben, 124118 (6 entfielen auf Betriebszuschüsse an die Kreispflegeanstalten, 74 486 auf sonstige Ausgaben ir Armen⸗ zwecke. In der geschlossenen Armenpflege wurden 4357 Landarme berpflegt, davon 913 in den Kreispflegeanstalten, 224 im polizeilichen Arbeitshaus, 632 in Irrenanstalten, 25 in Blinden- und Taub— stummenanstalten, 829 in Armen- und Waisenhäusern und 1734 in Krankenhäusern. In offener Armenpflege wurden 1330 alleinstehende Erwachsene, 1428 Kinder und 1264 Familien unterstützt, und zwar mit Pflegegeldern (128 027 ½½, darunter 106301 für Kinder), Wohnungskosten (4 080 S), Kleidung (11 225 ½ ), sonstigen Vaturglien (14 100 Sο6), baren Geldleistungen (128 9604 60) 3. Insgesamt wurden in der offenen Armenpflege aufgewendet für allein stehende Erwachsene 75 80ß „, für Kinder 115 525 M und für Familien 165 159 (1.

Von dem freiwilligen Armenaufwand der Kreise entfielen auf Verpflegung armer Kinder 227 027 ½, Behandlung armer Augen kranker 23 126 6, Unterbringung armer Kranker in Spitälern und Anstalten 53 330 46, Solbadkurkosten 7629 , fürsorgebedürftige Kranke 3795 „S, Tuberkulosebekämpfung 2390 S usw. Für die Unterbringung von kranken und siechen Armen bestehen J Kreis— 1 die auch von den Gemeinden und vom Staat mit— i t werden. In diesen Anstalten wurden im Jahre 1907 ver— pflegt: Landarme mit 209 470 Verpflegungstagen, Ortsarme mit 597 036, Selbstzahler mit 100 233 und Staatsarme mit 18 253 Ver⸗ flegungstagen. Die durchschnittlichen Kosten für einen Verpflegungstag betrugen 69 4.

Von dem gesamten gesetzlichen Staatsaufwand des Jahres 1907 wurden 126 793 M für außerhalb des Großherzogtums wohnende Arme ausgegeben, davon 74977 ½ für in der Schweiz anfässige Landarme, um deren Ausweisung zu vermeiden.

1906 .. 1905 ,, öh. 1902

in den Dienst dieser guten Sache gestellt, und man kann es den Bändchen der Sammlung , ,. ka in ihnen wissenschaftlicher Ernst und Wahrhaftigkeit mit gemeinversändlicher Darstellung vereinigt sind. Dazu, sind fast alle Gebiete des Wissens und Forschens: Religion, Philo ch Geschichte, Astronomie, Physik, Chemie, Zoologie, Botanik, Medizin, Altertumskunde, Volkswirtschaftslehre, Kriegswesen, Verkehrswesen, die verschiedensten Gebiete der Technik u. a. m. in den Kreis der Darstellung gezogen, sodaß wohl jedes Interesse in dieser Sammlung Befriedigung finden dürfte. Dazu ist endlich der Preis von 1,25 S6 für das gebundene Bändchen so gering, daß die weitesten Kreise sich die Belehrung und Anregung verschaffen können, die diese Sammlung bieten. Es liegen jetzt wieder eine ganze Reihe neuer Bändchen oder alter in neuer Auflage vor. Ihre Zahl macht es unmöglich, an dieser Stelle 1j alle näher einzugehen; nur einige seien kurz hervor— , Band 199 bietet die von W. Münch besorgte zweite Auf⸗— age einer geschichtlichen Entwicklung des deutschen Bildungswesens von Professor Friedrich Paulsen. Der Name des zu früh dahingeschiedenen Gelehrten wird durch größere und gewichtigere wissenschaftliche Werke . dennoch trägt auch diese kleine , den Stempel seiner Persönlichkeit. Ste ist ebenso ausgezeichnet durch ruhige Klarheit des Ürteils, wie durch die Wärme des Interesses und durch die Sicherheit des Zeityerftindnisses Das Büchlein zerfällt in vier Teile, in denen das Bildungs wesen des Mittelalters, dasjenige im Zeitalter der Renaissance und Reformation, das im Zeitalter der höfisch modernen Bildung unter vorherrschendem französischen Einfluß und endlich das des 19. rh erl. geschildert ist, und zwar nach großen Richtlinien und im Rahmen der allgemeinen Kulturbewegung. Das Buch sei namentlich jungen Pädagogen, auch denen an Mittel- und Volksschulen, bestens empfohlen. Ins Alter— tum führt uns das neuerschienene 258. Bändchen. Dr. Otto Neu⸗ rath gibt in ihm einen Abriß der Antiken Wirtschafts— geschichte. Der schwierige Versuch, dies in so engem Rahmen zu tun, kann als gegluͤckt bezeichnet werden. Der Verfasser verliert si nirgends in Einzelheiten, und das aer f der Wirtschaftsverhältnisse ist plastisch herausgearbeitet. Die ersten beiden Kapitel unterrichten einleitend über die wirtschaft— liche Entwicklung des Orients bis zur Schaffung des griechisch⸗ orientalischen Wirtschaftssystems und über das Zeitalter des Schatz⸗ handels in Griechenland. Dem eigentlichen Thema sind die folgenden sieben Kapitel gewidmet, während ein Schlußkapitel als Ergaͤnzung Ausbau und Ende der antiken Wer w mfr n schildert. Für Leser, die den Zusammenhang der antiken Wirtschaftsverhältnisse mit den politischen näher verfolgen wollen, sind die hauptsächlichsten Quellen⸗ werke angegeben. Eine ausgezeichnete Schrift ist L. Busses Die Weltanschauungen der großen Philoßophen der Veuzeit“ (Band 56), die in 4. von dem Professor Dr. R. Falckenberg⸗Erlangen besorgter Auflage vorliegt. Nach einer Ein⸗— leitung, die über Wesen und Aufgabe der Philosophie kurz unter— richtet, wird der Rationalismus von Descartes bis Spinoza, der Empirismus von Bacon bis Locke und die Gestaltung der Philofophie im Jahrhundert vor Kant behandelt, darauf die kritische Philosophie Kants eingehend dargestellt. Daran schließt sich eine Uebersicht über die Philosophie des 19. Jahrhunderts: des Idealismus Fichtes, Schellings, Hegels, Schopenhauers und Hartmanns, des Realismus Herbarts und Lotzes. Der Neukantinismus Albert Langes, der Posi⸗ tivismus von Comte, Mill und Spencer werden dabei besonders be— rücksichtigt. Die Darstellung ist von großer Klarheit und Prägnanz. Die Grundgedanken der einzelnen Systeme sind scharf herausgearbeitet, sodaß ein klares Bild der Weltanschaung der einzelnen Philosophen ent— steht; dabei ist Gewicht auf den Zusammenhang der einzelnen Systeme gelegt und der Fortschritt der philosophischen Gesamt— entwickelung überall kennbar gemacht. Das Interesse für Philosophie ist ja glücklicher Weise heute wieder lebendiger geworden; das vor— liegende Büchlein ist trefflich geeignet, in die schwierige Materie ein⸗ zuführen. Besondere Beachtung verdienen auch die Bändchen 269 und 270, in denen Dr. Friedrich Muckle unter dem Titel: Ge⸗ schichte der sozialistischen Ideen des 19. Jahrhunderts eine Geschichte des modernen Sozialismus nach wissenschaftlichen Grundsätzen bietet. Der Verfasser führt unter ständiger Be⸗ rücksichtigung auch der kulturellen Zustände, denen der moderne Sozialis= mus entsprossen, von den rationalistischen und utopistischen Anfängen bei Owen, Fourier, Weitling u. a. über Proudhon, Saint⸗Simon und Rodbertus zu dem System von Marx. Um die Vielseitigkeit der Sammlung zu kennzeichnen, sei noch auf das Bändchen 276 hin gewiesen in dem Hermann Reishauer „Die Alpen“, ihr Landschaftsbild, ihre Entstehung und Modellierung sowie ihren Einfluß auf das organische Leben, schildert; ferner auf das Bändchen 76, in dem G. 6n die „Chemie in Küche und Haus“ (zweite, um— arbeitete Auflage von Dr. Jos. Klein) und das 263., in dem der rofessor von Bardeleben-Jena die „Statik und Mechanik des menschlichen Körpers“ behandelt.

Den gleichen Zweck, wissenschaftliche und allgemein kulturelle Fragen in volkstümlicher Form zu behandeln, verfolgt mit Geschick die bei Quelle und Meyer in Leipzig erscheinende Sammlung n en t und Bildung“. Auch aus ihr kostet jedes ebundene Bändchen 125 66. Von den zahlreichen neuen Bändchen . der 68. hervorgehoben, in dem der Professor Dr. Carl Haßner -Das Reich der Wolken und der Niederschläge“ schildert. In den einzelnen, mit vielen guten Abbildungen versehenen Kapiteln sind der Kreislauf des Wah ie die Kondensation, Nebel, Wolken, Bewölkung und Sonnenschein, Niederschlagsbildung, Schnee, Graupeln und hege die Messung der Niederschläge, die Berechnung der Niederschlagsmengen, die i des Niederschlags, die Ursachen der Verteilung der Niederschläge auf der gie n, und diese Verteilung selbst geschildert. Im 53. Bändchen hat der Professor Dr. Th. Bist unter dem Titel: „Zur Kulturgeschichte Roms“ eine Anzahl Skizzen zusammen⸗ gestellt, die den Leser anschaulich in das antike Rom versetzen und ihn mit dem Leben und den . der Römer vertraut machen, indem sie ihn mitten in das antike Leben hineinführen. Das Büchlein ist

Belgien.

9. November 1909, 12 Uhr. Stadthaus in Antwerpen: Bau eines Trockendocks und einer Kaimauer am Ostkai (Nr. 61) des Lefebvredocks. ,, 4361 000 Franken. Kaution: 500 000 Franken. Preis des Lastenheftes: 5 Franken. Näheres im 4. Bureau und im Sekretariate des Stadthauses in Antwerpen und beim „Reichs⸗ anzeiger“.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Im Königlichen Opernhause trat gestern Fräulein Emmi Destinn zum ersten Male nach ihrer Amerikafahrt wieder auf, und zwar als „Carmen“. Das Publikum gab seiner Freude über das Wiedersehen ebenso lebhaften wie herzlichen Ausdruck, und die Künst⸗ lerin mußte fe. nach jedem Aktschluß immer wieder dankend verneigen. Ihre Stimme erstrahlte im vollen Glanze ihrer jugend⸗— lichen Schönheit, und auch die Darstellung zeigte jenen temperament⸗ vollen Charakter, den man von jeher an den Leistungen Fräulein Destinns gewöhnt ist. Unter den anderen Mitwirkenden zeichneten sich die Damen Herzog, Dietrich und Parbs, die Herren Philipp, Hoffmann, Lieban, Bachmann besonders aus. Die Gesamtaufführung nahm unter der Leitung des Kapellmeisters Blech einen sehr an— regenden Verlauf.

Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus.

Die erste Aufführung des englischen Schwanks Das Herz auf der Hand“ von W. W. Jakobs und Louis N. Parker (über— setzt von Frank F. Washburn⸗Freund) fand gestern eine recht freundliche Aufnahme. Das Werk trägt die typischen Merkmale englischer Schwänke: lärmende Clownszenen wechseln mit rührseligen Auftritten ab. Den großsprecherischen Seebären, welcher noch mit sechzig Jahren das Herz auf der Hand trägt und bald alten Witwen, bald jungen Mädchen anbietet, überfällt in der Schlußszene erschütternde Wehmut. Mit bebender Stimme stammelt er entsagungvoll einen Segens⸗ wunsch für des jungen Mädchens Liebesglück; und in seinem Leid sekundiert ihm kraͤftig sein Schiffsjunge, der der scheidenden Schönen gleichfalls herzbrechend nachschluchzt. Im übrigen finden sich in dem Stück die üblichen harmlosen Lustspielspäße; junge Herren steigen in fremde Gärten ein, verkleiden sich, stellen sich betrunken; alte Damen tauchen unerwartet aus Ich en e auf und dergleichen mehr. Wirklicher Humor lebt nur in der Gestalt des verliebten alten Kapitäns Jim Barley; und Herr Arnold, der die Rolle spielte, trug mit köstlicher Laune aller Seemärchen des alten Herrn vor, besonders die Geschichte, wie er mit einem roten Taschentuch einen zudringlichen Hai verscheucht. Die übrigen Personen des Stückes setzen sich aus den bekannten Schwankfiguren, den naiven jungen Mädchen, kecken Liebhabern und komischen Alten zusammen. Die Darstellung hatte sich des sorglos geöimmerten Stücks mit Liebe angenommen und wußte manche kg Augenblickswirkungen zu erzielen. Sehr sympathisch verkörperten Fräulein Heisler und Herr Lettinger das Liebespaar, Herr Cornelius, die Damen Werner⸗Wagner, Impekoven, Heß u. a. nahmen sich der anderen Rollen des Stückes mit Eifer und Gelingen an.

Volksoper.

Auf der Bühne des ehemaligen Lortzingtheaters erfuhr gestern Halsvys Oper „Die Jüdin“ unter der Direktion Alfieri eine recht achtbare erstmalige Aufführung. Herr Oberregisseur Glesinger erwies sich dabei wiederum als ein zielbewußter Spielleiter; ebenso hatte Herr Kapellmeister Schüller die musikalische Fuͤhrung in sicherer Hand, wenn auch das Ensemble zuweilen noch einigen 9 unterworfen war. Es zeigte sich aber ein frischer Zug in dem ganzen Zusammenwirken und ließ über die kleinen . gern hinwegsehen. Von den einzelnen Partien waren die männlichen am besten besetzt. Die Herren Joslewitz (Kardinah, Gogl (Elegzar) und Kaiser (Oberschultheiß) boten gesanglich und dar⸗ stellerisch sehr befriedigende Leistungen, ham en f g erzielte der letzt⸗ genannte in den beiden Schlußakten wohlverdienten Erfolg. Weniger war dies bei dem Vertreter des Reichsfürsten Leopold Herrn Rolf) der Fall, der seiner Aufgabe nicht durchweg gerecht zu werden wußte. Seine Tenorstimme scheint wenig ausgiebig zu sein und dem Spiel fehlte es an Lebendigkeit. Doch mag Befangenheit ihm hinderlich ewesen sein. Auch seine Partnerin, die Traͤgerin der Titelpartie, i von Ballogk., vermochte anfänglich nicht recht zu erwärmen und ihre an und für sich sehr bemerkenswerten Stimmittel musikalis auszunützen. Im , Aufführung gewann ihr Organ jedo immer mehr an Kraft, Wohllaut und Ausdrucksfähigkeit, sodaß sie sich zum Schluß den allgemeinen Beifall des vollbesetzten Hauses leichfalls redlich verdient hatte. Das Gleiche läßt sich von Fräulein . (Prinzessin Eudora) sagen, wenn auch ihr etwas sprödes Organ den Erfolg immerhin etwas beeinträchtigte. Jedenfalls berechtigte auch diese Vorstellung zu den besten Erwartungen . die tien . Fortentwicklung und das Gedeihen des strebsamen Volksoperntheaters.

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonntag, ‚Tann⸗ häuser“ unter der Leitung des Kapellmeisters Blech in Sÿene. Die Herren Grüning, Knüpfer, Bronsgeest, Jörn, Krasa, die Damen Ekeblad, Rose, Wichgraf sind in den Hauptrollen beschäftigt. Montag wird „Der . 1 mit Fräulein Destinn als Agathe, gegeben. Herr Bischoff ingt erstmalig die Rolle des Kaspar, Herr von Schwind die des Eremiten. Fräulein Gates, die Herren Kraus, Hoffmann, Krasa, Lieban sind Vertreter der übrigen Hauptrollen. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Besl. ;

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen zum ersten Male der neu einstudierte „Eingebildete Kranke“ von Moltsre in der Bearbeitung von Paul Lindau wiederholt. Am Montag wird Schillers ‚Maria Stuart“, mit Frau Willig in der Titelrolle, aufgeführt. Im übrigen lautet die Besetzung: Elisabeth: Frau Poppe; Leicester: Herr Sommerstorff; Shrewsbury: Herr Nesper; Burleigh:

mit größter Sachkenntnis überaus anschaulich geschrieben. Im

Herr Kraußneck; Paulet: Herr Molenar; Mortimer: Herr Geisen⸗