1909 / 223 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Sep 1909 18:00:01 GMT) scan diff

be des ablehelden Zesch xs der Versi erung de ien, ö. den Jem; indevorsteher 34 Weitere zu besoren, ist eine rechtswirksame R ung (1424) 4. ö

zidirtsam, wenn sie er dann, wenn ft ertreter zugeellt,

suulässiger Gegenstod der . Verspätug der

hrt von dem Kläger estellte

rteil die in dem Verfahren vor der Bescheid⸗ erteilung dem Kläger entstandenen Kosten der Versicherungs— anstalt auferlegt (1429. . ö

Den Schluß machen Nachweisungen über die Renten— zahlungen, und Beitragserstattungen der 31 Versicherungs— anstalten im Juli 1909 sowie über den Erlös aus Beitrags— marken für den Monat August 1909.

Der Nichtamtliche Veil bringt eine Anzeige des soeben erschienenen, von den Mitgliedern des Reichsversicherungsamts bearbeiteten II. Bandes des Handbuchs der Unfallversicherung.

Der Unterstaatssekretär im Reichskolonialamt Dr. von Linde quist ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Der Beyollmächtigte zum Bundesrat, Großherzoglich 1 Ministerialdirektor Dr. Nieser ist in Berlin ange⸗ ommen.

Sachsen.

hre Majestäten der Kaiser und der König Friedrich August begaben Sich, „W. T. B.“ . gestern vom Manövergelände über Freiberg nach Meißen, woselbst Allerhöchstdieselben gegen 7 Uhr Abends eintrafen. Auf dem Platze vor dem 35. hatten sich zum Empfange die Ober⸗ eamten der in Meißen vertretenen Behörden sowie die städtischen Kollegien versammelt. Der Bürgermeister Dr. Ay begrüßte Seine Majestät den Kaiser mit einer Ansprache, in der er Meißens deutsche Vergangenheit hervorhob und Seine Majestät den Kaiser als Mehrer der Segnungen des Friedens pries. Der Redner schloß mit einem dreifachen Hoch guf den Kaiser, in das die taufendköpfige Menge jubelnd ein— ne f. Seine Majestät der Kaiser antwortete mit freundlichen orten des Dankes, schritt darauf mit Seiner Majestät dem K die F dem Vorplatz in offenem Viereck en und begrüßte die alten Krieger. Abestiegen und die Fahrt zur dem Wege dorthin bildeten en, Innungen, Sänger, Turner, Schützen, vaterländische Arbeitervereine, Gewerbevereine, andere Vereine und die Feuer⸗ wehr Reihen, die den i fen stürmische Kundgebungen dar— brachten. Auf dem Schloßhof erwies die 11. Kompagnie des 2. Königlich Sächsischen Grenadierregiments Nr. 101 (Kaiser Wilhelm II.) die militärischen Ehren. Bald nach der Ankunft der Majestäten fand im großen Bankettsaal Manövertafel statt. Um 91 Uhr begaben Sich die Allerhöchsten Herrschaften mit Gefolge durch die glänzend illuminierten Straßen nach der en, rn, und fuhren mit dem Dampfschiff „Kaiser Wilhelm II.“ stromaufwärts bis zum Schloß Siebeneichen und . bis zum . und kehrten dann zur Albrechtsburg zurück. Während der Dampferfahrt wurden die an das Elbetal angrenzenden Höhen rot und grün beleuchtet; den Höhepunkt bildete die Beleuchtung der Albrechtsburg. Heute früh begaben Sich Ihre Majestäten der Kaiser und der König wieder in das Manövergelände.

11 .

Württemberg.

Auf Befehl Seiner Majestät des Königs wird im Staatsanzeiger für Württemberg“ folgendes, an Allerhöchst— benselben gerichtetes Handschreiben Seiner Majestät des Kaisers veröffentlicht:

Durchlauchtigster, großmächtigster Fürst, freundlich lieber Vetter

und Bruder!

Beim heutigen Scheiden aus Eurer Majestät Lande bestimmt mich ein n n . Bedürfnis, Curer Majestät von meiner auf— richtigen Freude über den vortrefflichen Zustand der Württem— 1 Armee Kenntnis zu geben. Die bei jeder Gelegenheit bewiesenen hervorragenden Leistungen, der . sind ein erfreuliches = . dafür, daß bei allen affen an der kriegstüchtigen usbildung mit ausgezeichnetem Erfol arbeitet wird. Zugleich drängt es . Eurer Ha

ierbei meinen wärmsten Dank zu wiederholen für die herz— iche Aufnahme, die ich und die Kgiserin in Eurer Majestät Haus ge— funden haben, und für den außerordentlich wohltuenden Empfang, der uns aller Orten von Württembergs Bewohnern bereitet worden ist. Eurer Majestät würde ich ganz esonders dankbar sein, wenn Die⸗ selben Ihrem Lande hiervon Kenntnis geben und dabei auch meine lebhafte Genugtuung über die entgegenkommende Aufnahme der zu den Uebungen in großer Zahl zusammengezogenen Truppen zum Ausdruck bringen möchten. Mit der Versicherung der vollkommensten Hoch⸗ aht g und wirklicher Freundschaft verbleibe ich,

ergentheim, J7. September, Eurer Majestal , . Vetter und Bruder ilhelm, J. R.

6.

Oesterreich⸗Ungarn.

Der deutsche , we. Dr. von Bethmann Hollweg atte nach einer Meldung des „W. T. B.“ gestern nachmittag m Auswärtigen Amt mit dem Minister des Aeußern Grafen

von Aehrenthal eine lange Konferenz.

hat, obig

verharren, daß

in keinem Fall

Klub wird he Gro szbritannten und Irland.

Im Unterhau se wurde gestern, am ee lte Tage der Finanzbilldebatte, die Erhöhung der Einkommensteuer auf einen Schilling und zwei Pence für das Pfund einstim mig angenommen. ö

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ gab Balfour seinem Be— dauern Ausdruck, daß diese y, sich als notwendig erwiesen . aber da bie egierung nicht dazu gebracht werden konnte, die

rundlagen der Steuergesetzhebung zu exweitern und andere weniger belastende . en zu i so habe die Einkommensteuer er⸗

folge, beschlossen auf dein Standpunkte zu

Deutschen für ein Aufgeben der Obstruktion Kaufpreis gezahlt werden dürfe. Der die Lage weiterberaten.

höht werden müssen. Der Finanzminister Lloyd George sagte Steuernachlaß bei den aus Landbesitz stammenden Einkommen zu, der mit Rücksicht auf die wesentlich erhöhten Preise für Verbesserungen und Reparaturen gewährt werden . Der Minister schätzte den Steuerausfall, der durch diesen Nachlaß hervorgerufen wird, auf 500 000 Pfd. Sterl. Amerika. Der Präsident Taft hat gestern in Des Moines eine Rede gehalten, in der er, „W. T. B.“ zufolge, betonte, daß die Gesetzgebung die Kommission für den n, , a ermächtigen sollte, nicht mir die Eisenbahnraten estzusetzen, sondern auch die ungerechte Klassifizie⸗ rung der Frachtgüter zu revidieren. Die Kom⸗ mission sollte heguftragt werden, die Vorschriften, durch die den Absendern ungerechtfertigte Lasten auferlegt würden, zu revidieren und die mit einander in Verbindung stchenden Linien zu zwingen, durchgehende Routen einzurichten aid einen Satz für durchgehende . festzu⸗ etzen. Ferner empfahl der Präsident die A . des aragraphen des AUntitrustgesetzes, durch den Tarifverein⸗ barungen zwyischen nh nen verboten sind; doch sollten solche Abkommen der Genehmigung der Kommission unterliegen. h) kündigte der Präsident an, er werde für die Bildung eines Gerichtshofs für den zwischen— staatlichen eintreten, der Berufungen, die gegen die vch der Kommission bestimmten Raten er⸗ hoben würden, zu prüfen hätte. Schließlich brachte er in Vorschlag, dh die Gesetzgebung verhindern solle, daß irgend eine zwischenstackliche Eisenbahn Aktien von konkurrierenden Linien besitze, insem sie die Eisenbahnen, die dergleichen Aktien im Besitz hätten, zwinge, diese in einer gegebenen Zeit zu ver— kaufen. Aktien ind Schuldverschreibungen sollten ferner nur mit Erlaubnis dir zwischenstaatlichen Handelskommission aus⸗ gegeben werden. Asien.

Dem „Tanin suße lh herrscht im ganzen Yemen mit Ausnahme von Assfr Ruhe. Die auf dem Marsch befindlichen Truppen sollen nac Assyr gehen.

Afrika.

Der Machsen hat, der „Agence Haas“ zufolge, Mo— ö el Gue 7 mit einem Protest beim diploma— ischen Korps gegei das Vorgehen der Spanier, das eine Verletzung der Akte von Algerirgs bilde, beauftragt. Den Spaniern t, eren, ö Ueberschreiten der Grenze und Anlage or Eisenbahn zum Abbau der Minen die Unruhen veranlaßt en. Der Machsen versichert, er habe Spanien gegenüber 'Dester Gesinnungen, er habe eine ö nach Mahnld und lhgeorhner⸗ ins Rifgebiet ge⸗ chickt, um den Frieden r, Spanien aber setze einen Vormarsch fort und miche dadurch die Bemühungen es Sultans hinfällig. Der Machsen n. das Einschreiten der Mächte, um die Integrität Marokkos und seinen Versuch, dem Blutvergießen Einhalt zu tim, zu schützen.

a einer Meldung les „W. T. B.“ aus Melilla rückten gestern früh zwei Kolonnen unter dem Befehl der Generale Real und Tovar gchen den Stamm der Beni Sikar aus. Die spanischen Stzeitkräfte n aus 21 Kom⸗ pagnien Infanterie und Jäger zwei Eskadronen Kavallerie, einer Batterie moderner Artilerie und mehreren Batterien Gebirgsartillerie. Drei Dua:s ergaben sich, als das Feuer eröffnet wurde, und suchtn mit ihrem Vieh in dem Lager der Spanier Schutz. Diese rückten unter ständigem Feuern weiter vor und J laut amtlicher Meldung Cap Huerta. Der Feind hatte große Verluste; auf seiten der Spanier fiel ein Mann, 28 wurden verwundet. Die Flotte unterstützte die Operationen von Punta Negri aus.

andel

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Bei der Kunststeinfabrik von M. Czarnikow u. Co. in Berlin haben, der Voss. 39.„ zufolge, die Ginschgler die Arbeit niedergelegt. Es besteht ein Tarifvertrag zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerorganisation. Die Einschaler erhalten den im Tarif kiel ten Lohn und stellten die Forderung, den im Tarif fee ten ohn durch eine Teuerungszulage zu erhöhen. Von der Firma M. Czar⸗ nikow u. Co. wurde y. fe, daß diese ,. an die Organisation der Arbeitgeber gestellt werden sollte, es könnke sodann über eine etwaige Teuerungszulage zwischen den Organisationen ver⸗ handelt werden, obwohl der gültige Tarifvertrag bis zum 1. April 1910 läuft. Die Arbeiter lehnten ein Eingreifen sowohl ihrer als auch der Arbeitgeberorganisation ab und legten bei der genannten Firmg die Arbeit nieder. ̃

Vom Vorstand des Süddeutschen Arbeitgeb erverbandes ie das Holzgewerbe wird der „Frkf. Ztg. mitgeteilt, daß die ö.. angekündigte Ausspertung im Holhxrgewerbe am gestrigen Montagabend 9. t ist. Sie hängt zusammen mit den Streiks in Mannheim, Ludwigshafen, Pforzheim, Heidelberg und geschah auf egi des genannten Arbeitgeberverbandes, dem auch die Ortsgruppe Frankfurt angehört. In Frankfurt a. M. werden von der Aussperrung fg 500 Arbeiter betroffen. ̃

In Em den ist, wie die Köln. Itg. erfährt, durch Wieder— aufnahme der Arbeit, zu den alten Bedingungen nach Aufhebung der Sperre . die Arbeitgeber der Maurer streik beendet worden, nachdem er 7 Wochen 6 hatte. Wie noch hierzu gemeldet wird, wird zur endgültigen Stellungnahme eine weitere Versammlung statt⸗ finden, zu der auch der Reichstagsabgeordnete Bömelburg in seine r Eigenschaft als Versitzender des Zentralverbandes der Maurer Deutsch— lands erscheinen wird.

(Weitere Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage.)

echenklub des böhmischen Landtags

ö. Kgunst und Wissenschaft. Besuchszeit der Königlichen Museen für das Winter⸗

halbjahr: Vas Alte, Neue, Kaiser Friedrich- und Kunstgewerbe⸗

museum, die Nationalgalerie, das Museum für Völkerkunde sowęe die Sammlung für deutsche Volkskunde werden an den Sonntagen, am 2. Weihnachts- und 2. Osterfeiertgge von 12 Uhr ab im Oktober und März bis 5. November und Februar bis 4, Dezember und Janugr bis 3 Uhr offengehalten. An den Wochentagen d4ußer Montags n die Museen von 19 bis 3 Uhr offen; Ausnahmen bestessen 9 beim Kaiser i , ,, und bei der Nationalgalerie, die beide ,. u denselben Zeiten wie Sonntags geschlossen werden sowie bei der Nationalgalerie 2. insofern, als sie auch Montags geöffnet ist, Donnerstags aber erf von 1 Uhr ab.

. U Neuhjahrstag, Karfreitag und 1. Oster— feiertag bleiben die Museen geschlossen.

Der Besuch der Museen ist im allgemeinen unentgeltlich, nur

im Kaiser Friedrich. Museum wird Dienstags und Mittwochs 50 5, in der Nationalgalerie Donnerstags 1 6, Freitags und Sonnabends 50 3 Eintrittsgeld erhoben.

In der Gemäldegalerie des Kaiser Friedrich⸗Museums ist der Saal 61, der die dem Museum leihweise überlassene Samm⸗— 1Iang von Carstanjen enthält, nach Verbesserung des Oberlichts wieder eröffnet. Der Raum 753, der die andere große Leihgabe der Gemäldegalerie, die Sammlung von Wesendonk, enthielt, jf. nachdem diese Sammlung bis auf 6 Gemälde nach Bonn übergeführt ist, neu

eordnet. Er ist als Aus stellungsrgum für Neuerwerbungen zergerichtet und enthält außer jenen 6 Bildern aus der Wesendéönkschen Sammlung zunächst die Erwerbungen der Walerie aus diesem Jahre. Auch dieser Raum ist von heute ab dem Publikum wieder zugänglsch.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Das K. K. Ackerbauininisterium veröffentlicht in der „Wiener Ztg. folgenden Sagtenstands- und Erntebericht aus Oester⸗ reich für die erste Hälfte des Monats September 1909:

Der anfangs naßkalte, in den nördlichen Alpenländern auch fernerhin noch veränderliche August nahm in der zweiten Monats hälfte mit a, . heißen . einen vorwiegend trockenen Charakter an, wodurch sowohl die Reife der noch stehenden Halm⸗ früchte beschleunigt als auch die Durchführung und Einbringung der Getreide⸗ und Grummeternte sehr gefördert wurden. Die günstige Erntewitterung erfuhr jedoch gegen Ende August durch heftige Regen— züsse und Anfang September überdies durch starke Schnee⸗ all in den Alpen eine Unterbrechung; es erfolgte ein Wettersturz, welcher einen allgemeinen, besonders in den Nächten empfindlichen Temperaturausfall herbeiführte. In den höheren Gebirgslagen der Alpen- und Sudetenländer wurde durch e wg, ja sogar Nacht⸗ fröste die Vegetation der noch im Neifestadium befindlichen Kultur— pflanzen beeinträchtigt. In den Sudeten⸗ und Karpathenländern waren die Niederschläge nicht so ausgiebig, milderten aber immerhin die schon fühlbare, wochenlange Trockenheit, welche die Ackerarbeiten für den Herbstanbau sowie das Gedeihen der Futterpflanzen und Hackfrüchte gehindert hatte. Mit der zunehmenden Ausheiterung stellten sich guch steigende Tagestemperaturen ein; die Nächte blieben . vorläufig no kühl und wiesen erst mit Beginn der sommerlich warmen zweiten Septemberwoche eine Temperatursteigerung auf. In derselben Zeit stellten sich die in manchen Gegenden schon sehr erwünschten Niederschläge, leider aber auch Unwetter ein. So wurden im Tieflande Böhmens einige Gemeinden des Bezirks Hokitz von einem Wolkenbruch mit Hagel⸗ schlag heimgesucht, wodurch ungeheure Schäden angerichtet wurden.

Die Ernte von Wintergetreide ist bis auf die 6 von Obersteiermark und Nordtirol sowie jener des Erz⸗ und Riesen⸗ ebirges in Böhmen, ferner des Karpathen und Sudetenhochlandes in Mähren überall beendet. Trotz des wenig günstigen Sommers und der durch unstete Erntewitterung vielfach erschwerken Bergung der Frucht 6 die e , , e quantitativ und qualitatib besonders bei Roggen efriedigend. Die mit gut bis sehr gut zu bonitierende Qualität wurde wenig durch La . oder Auskeimen der Körner beeinträchtigt.

Die Roggenernte hat den vormonatlichen Schätzungen überall entsprochen, ja dieselben in vielen Fällen noch übertroffen, da die ,, auch bei Lagerfrucht verhältnismäßig gut erscheint und das volle, schwere Korn ein Hektolitergewicht bis 73 kg erreicht. Die Stroherträge sind mittel bis gut. Mindererträge kommen vor in Südsteiermark und Krain, dann in den Sudeten⸗ und Karpathen⸗ ländern, beeinflussen jedoch nicht das gesamte Ernteergebnis, welches als ziemlich gut bis gut bezeichnet werden kann. Druschresultate ergaben einen Körnerertrag von 10 bis 22 Meterzentner für den Hektar.

Die Weizenernte, die teilweise auch schon dem Drusche unter⸗ zogen wurde, stimmt so ziemlich mit den früheren Schätzungen überein, indem Spätweizen meist schwach mittlere bis mittlere und Frühweizen ziemlich gute bis gute Korn⸗ und Stroherträge liefert. Die Schüttung hält auch entsprechendes Maß mit letzteren, übertrifft bei Frühweizen oftmals die Schätzungen, sinkt jedoch in den Sudeten- und Karpathen⸗ ländern, besonders in Schlesien und Galizien, infolge von Schädigungen durch Larven der Halmfliege hier und da bis auf 6 bis 4 Meterzentner ür den Hektar herunter. Nicht viel bessere Schüttung ergibt Spätweizen in trockenen Lagen auf leichteren Böden in Unter⸗Steiermark und Krain sowie teilweise in Kärnten. Dafür erscheint die Qualität der Körner bei einem ö ewicht von 73 bis 89 kg überwiegend gut, oftmals auch sehr gut. Im großen Ganzen ist die Ernte als mittel bis ziemlich un zu nennen, und schwanken die Kornerträge zwischen 8 bis 25 Meterzentner für den Hektar.

Der infolge verspäteter Getreide⸗ und Grummeternte stark ver⸗ zögerte Anbau der Wintersagten, der bisher meist nur in Ge⸗ birgslagen, und zwar hauptsächlich mit Roggen erfolgte, macht bei der jetzt günstigen Witterung auch in Niederungen und Tallagen gute Fortschritte. In den Sudeten und Karpathenländern gestalteten sich die Ackerungen infolge Verkrustung und Verhärtung des Erdreichs sehr mühsam und waren auf schwerem Boden nahezu unmöglich, sodaß mit dem Saatpflügen erst i begonnen werden konnte. Bei früher untergebrachten Saaten bemerkte man nach dem letzten Regen ein gutes Auflaufen. Die Ernte von Sommergetreide ist bei Roggen, ausgenommen die bereits bezeichneten Hochlagen, fast ganz eingeheimst und hat die Hoffnungen auf ziemlich gute bis gute Erträge in den meisten Fällen erfüllt. Nur bei stark gelagertem und noch dazu schlecht eingescheuertem Roggen zeigt sich schlechte Schüttung und mangelhafte Kornqualität. Im allgemeinen ö. die Er n g zum größten Teile gut oder doch ziemlich gut, bei ebensolchem Stroh⸗ ertrage. Druschproben ergaben in Südmähren 16 bis 20 Meterzentner 7 in Ostgalizien (Hochplateau) 10 bis 14 Meterzentner für den 4. E ar.

Von Sommerweizen, welcher in den Hochlagen zufolge Kälte noch nicht ganz ausreifen konnte, ist auch in den sonstigen Gebirgs⸗ lagen noch ein Teil einzuführen, doch ist die im . und ganzen zieinlich gut ausgefallene Ernte, dem baldigen Abschlusse nahe. Der Ertrag befriedigt jedoch . in demselben 5 wie bei Sommer⸗ roggen, ebenso nicht überall die Qualität, da starke Verunkrautun Lagerung und Rostbefall in feuchten Lagen, ferner Schädigungen dur Larven der Weizen- und Hessenfliege quantitätss⸗ und qualitäts⸗ vermindernd wirkten. Wenig gelagerter und unbeschädigter Weizen . jedoch bei recht guter Qualität durchwegs gute Korn- und Stroh⸗ erkräge erwarten, sodaß die Gesamternte als ziemlich gut gelten kann. Die Kornerträge werden nach vorgenommenen Probedrüschen in Süd⸗ Mähren mit 27 Meterzentnern und in Ost⸗Galizien mit 9— 12 Meter⸗ zentnern 6 den Hektar beziffert.

Die Gerstenernte wurde nun auch in den Hochgebirgslagen der Alpen- und Sudetenländer begonnen und ist in den sonstigen Gebirgs⸗ lagen unter Dach. An manchen Orten hat die mitunter stark ge⸗ lagerte Gerste durch Beregnung an Qualität und Farbe eingebüßt,

t, hin und wieder jedoch durch Beregnen

*

5 w

ergibt Lagerfrucht bei etwas fsacherem Korn und leichterem . noch eg. gute Schüttung und ziemlich gute bis gute Stroherträge. In den Alpenländern wird die Ernte als zlemlich gutbis gut, in den Sudeten⸗ und Karpathenländern als mittel bis gut angesprochen. Nur in einigen Gebirgslagen von Ober— und . bann der Sudeten- und Karpathenländer, so

besonders in Schlesien und Galizien, bleibt der Ertrag erheblich zurück“

und wird 2 eine kaum mittlere Schüttung gerechnet; doch entspricht dieselbe. im allgemeinen bei großer Mandeljahl und guter Korngualität vollkommen. Soweit Drus i . bekannt sind, weisen die Kornerträge große Differenzen auf; sie schwanken nämlich von 7 kis 28 , den Hektar.

Die Haferernte ist in den Mittel⸗ und Tallagen der Alpen—

länder, in den Niederungen und Talgegenden der Sudetenländer, ferner in den Karpathenländern ausgenommen in den Gebirgslagen vollkommen geborgen, sonst bereits ge⸗ schnitten oder gemandelt und jzum Teil bereits ein⸗ ebracht. In den Hochlagen von Salzburg, Ober⸗Steiermark und hfo frol, ferner in den höheren Lagen des Erz⸗ und Riesengebirges in Böhmen ist Hafer noch unausgereift und grün und dürfte durch Fröste, zu Schaden gekommen sein. Die bisherigen Ernte⸗ ergebnisse sind an vielen Orten besser als bei allen übrigen Körnerfrüchten, wenn auch durch Lagerung und Rost die sonst schön entwickelten schweren Körner und das lange Stroh stellenweise an Güte, erstere auch an Gewicht verloren haben. Quantitative und qualitatike Verluste fanden zum Teil auch durch Auskeimen der Körner auf deni Felde statt, sodaß die Schüttung in diesen 9 nicht weit über mittel steigen wird. Im allgemeinen kann die Ernte als gut angenommen werden, besonders was den Strohertrag betrifft. Nach Druschproben wurden an Körnern für den Hektar von 109 bis 30 Meterzentnern erzielt.

Mais hat in den Südländern, desgleichen in Mähren, Ost— Galizien und in der Bukowina durch Dürre, in den Alpenländern und in Mähren durch Kälte gelitten, wodurch einerseits die Körner— ausbildung, anderseits im Hügellande und auf leichteren Böden die Reife gehemmt wurde. Die Pflanzen zeigen hier bei wenigen Kolben sehr nn, Körneransatz und in Mähren sowie in den Karpatsen— ländern mitunter auch leere Kolben, lassen somit nur schwach mittlere bis höchstens mittlere Ernte erwarten. Hingegen ist der Stand in Niederungen und Tallagen gut, auf kräftigen Böden zum Teil auch sehr gut. Die Ernteaussichten sind in den letztgenannten Ländern mittel, in Nord⸗Tirol eswas besser als mittel und sonst ziemlich gut. In den Südländern, besonders in Dalmatien, ist die Ernte von Frühmais fast beendet und fiel in höheren Lagen schwach mittel bis mittel, in Niederungen ziemlich gut bis gut aus. In trockenen Lagen von Ost⸗-Galizien und der Bukowina ist Mais nahezu ausgereift.

Die Kartoffelernte von Frühsorten, welche in den wärmeren Mittellagen der nördlichen Alpenländer dem Abschlusse nahe und auch in den gleichen Lagen der Sudeten⸗ und Karpathenländer schon weit vorgeschritten ist, . in den südlichen Alpenländern fast gute und in den übrigen Ländern zufolge ausgebreiteter Knollenfäule in schweren Niederungsböden schwach mittlere, in trockenen Lagen und, auf leichten Böden mittlere Knollenerträge ge⸗— liefert. Spätkartoffeln lassen, ausgenommen in den suüdlichen Alpenländern, keine besonders gute Ernte erwarten. In feuchten Lagen und auf schweren Böden nahm Kraut- und Knollen— fäule zusehends überhand. In trockenen Lagen und auf leichten Böden der Sudeten⸗ und Karpathenländer verdorrte zum Teil das Kraut, welches überdies in höheren Lagen auch durch Reif und Frost zum Verwelken gebracht und schwarz wurde. Die Anzahl sowie der Zuwachs der Knollen ist dementsprechend in solchen Lagen und Böden sehr mäßig, während nicht zu trockene Lagen auf Mittelböden, ferner mehr feuchte Lagen auf Sandböden gut aus— gebildete und ziemlich zahlreiche, meist gesunde Knollen bei noch frisch erhaltenem Kraut liefern. Die Ernteaussichten sind in den nördlichen Alpen, ferner in den Sudeten⸗ und Karpathenländern mittel bis ziemlich qut. und in den südlichen Alpenländern gut. In den ldlend fi zute Knollenerräzl'n Teil. bereits beendete Kartoffelernte

auch guf Qualität erheblich geringer sein wie das vorsährige. .

. errüben sind infolge mangelnder Heucte* G gan kn h enn zurückgeblieben und steht die an ,,. der Ilg r ntickeng nach. Sehr ge n. . . N. ich in trockenen Lagen, wo Ble 6 gel . der Stand als schwach mittel bis schlecht ,, werden kann. Auf besseren Niederungshöden ist zwar 2 J ö ö noch üppig, aber die Rübe, minder kräftig. wenn 6 ö. g ut entwickelt. Das Gewicht der Rübe ist um ein Vier z ö is ei Vith! geringer wie im Vorjahre, hingegen der Zuckergehalt 6 . In Nieder⸗Sesterreich, in den Sudeten und Karpathenlinde n sind . . Aussichten auf eine Mittelernte vorhanden. Doch lt ine 2 . des Standes zu gewärtigen, wenn sonnige warme . , . stützt durch genügende Feuchtigkeit, die Weiterentwicklung, 26 igt. Die Grummeternte vom zweiten Kleeschnitt fie ö den Alpenländern überall besser aus als zu, erwarten n,. und . auch zumeist bis auf einige kleine Reste eingeheimst. k die ziemlich guten bis guten Ergebnisse ö e ,,. manchenorts so ungünstig beeinflußt, daß piel ö, ge ö. Nässe verdarb. In den Sudeten⸗ und Karhalhenl dern ing gen ging der zweite Schnitt sowie die Einbringung. des . ,, 26 rößten Teil bei schönem Wetter vor sich und mne ö. a . ö Futterqualität erzielt werden. Quantitgtí bleibt die , zumeist hinter den Erwartungen zurück. In Tieflagen auf besseren od ö. erbrachte der zweite Schnitt ziemlich gute bis gute, ö. , Böden und in höheren an schwach mittlere bis mitt '. ö ehr Stoppelklee steht in den Alpenländern, soweit er . 269 . sagernde Sommerfrucht verdämmt wurde, meist gut, . s. 5 den Sudeten⸗ und Karpathenländern zeigte sich derselbe 6 zer sel r schön, ist aber infolge langer Trockenheit sehr r g . die Aussichten für neue kleb en lassen sich nur als mitte e ,. Die Wiesengr umm et fech su ng, teilweise in Mitte irn, noch nicht eingebracht, in höheren Lagen in, vollem Zuge, ö n den Alpenländern auf Niederungs⸗ und Talwiesen . auf 6 i ; besseren gedüngten Wiesen, wo die Heumahd früher erfo 6 1 manchmal auch sehr gute, Erträge. In den . eng Karpathenländern kann, hingegen ö. auf . . . bloß auf nur ziemlich gute Jechsung e h . a. . Später gemähte und auf höheren Lagen * 6. ö. ö. schürige Wiesen lassen bei dem bereits begen nenen . . e. ö Ländern einen mittleren, in den beiden letz 26 Län 3 J hingegen, namentlich in trockenen Laf en, einen schyach . ö. . trag voraussehen. Da in fast allen Ländern . . . . oder weniger trocken gelegenen Wiesen durch, stärkeres uf 16 . Feldmäusen und durch Gugel inf sgh geschädigt 5 so ö ö. den AÄlpenländern nur eine ziemlich gute, in. den Sudeten⸗- und Kar⸗ pathenländern eine mittlere Grummeternte sich ergeben. 3 Die Aussichten der heurigen . sind infolge der bi . . ungünstigen Witterungseinflüͤsse keine er reulichen, 3 he. ie, ungewöhnlich niederen Temperaturen und die t ro . mit e August die Entwicklung der Trauben deeintrachtig . a . egen Ende desselben Monats und unf g September 9 . 6 und der hlerdurch bewirkten Abkühlung die ls. Uldung der Beeren und die Reife der Trauben verzögert wurde, Fun den f der lagen der Alpenländer, noch mehr aber in Böhmen und 3 sin ö. Beeren noch klein und hart und dürften in den letzteren Ländern e mehr bei anhaltender sonniger warmer Witterung , . 2 Traubenreife t überhaupt, noch keine gr en e , e n j und erfolgt sehr ungleichmäßig. Nur in den . n ., e . in Dalmatien, ist ein i Teil der Trauben herang ! welche aber teilweise ha 5

sind. Ebenso findet man bei Früh⸗ orten, wie Portugieser und Burgunder, bereits von Fäulnis ergriffene . in Süd⸗Steiermark und Krain.

In nicht verhagelten und gut gepslegtn vornehmlich jüngeren

Weingärten ist. der tand ber Trauben durchwegs gut, in Böhmen und ähren

mittel. Verhagelte und fast in allen Weinbaugebieten sehr häufig

nebstbei von Sauerwurm geschädigte Weingärten weisen große Verluste an Trauben auf, und wird der hierdurch bewirkte Ausfall bei der heurige Lese in Nieder-Oesterreich, Süd ⸗Tirol und in Dahnatien . 0, in Istrien auf 3, bis bo, in Gör⸗/ auf 25 his 40, in Kwain au 26 bis 30 und in Süd Steiermark auf 25 geschätzt. Das Ergebnis der heurigen Lese, wird daher sowohl in bezug auf Quantitat als=

Mit der Pflücke von Spätobst wurde in wärmeren Lagen der Alpenländer bei Birnen bereits der Anfang gemacht, während dieselben in den gleichen Lagen der Sudetenländer erst zu reifen be— ginnen. Die naßkaltt Witterung hat die Reife sehr verzögert, und in Hochlagen kann das Obst nicht zur vollen ntwicklung gelangen. Besonders Aepfel und Zwetschken sind . sehr in der Reife zurück und meist klein, während erstere auch sonst an manchen Srten auf den Bäumen schon Fäulnis zeigen. Außerdem han auch die Trockenheit im August in den Sudeten und Karpathenländern die Ausbildung der Früchte wenig gefördert, da in trockenen Lagen die Zwetschken vertrocknet von den Bäumen fielen. Im übrigen haben sich die Aussichten auf die Kern- und Stein⸗ obsternte wenig geändert, und ist dieselbe im großen und ganzen nur in Birnen und in Zwötschken, beziehungsweise Pflaumen, von Belang, welche im allgemeinen eine durchaus gute Ernte erwarten lassen, ja in manchen Gegenden Kärntens und in der Bukowina e dcn Massenerträge versprechen. Aepfel sind hingegen heuer sehr chwach bis mittelmäßig geraten. Nüsse dürften eine schwach mittlere bis gute und Kastanien eine mittlere bis „gute Ernte bringen. Die eg hen der Olivenernte sind fast unverändert geblieben; sie sind in Istrien und Dalmatien als überwiegend mittel, tellweise als schwach mittel bis schlecht zu bezeichnen.

Gesundheitswesen, Tlerkrankheiten und Absperrungs⸗ maszregeln. *

Anleitung für Tierbesitzer zur Bekämpfung der Rinderfinne.

Durch die Fleischbeschau ist eine Handhabe geboten, die Rinderfinne, die Vorstufe in der Entwicklung des sogenannten feisten Bandwurmes des Menschen, bei den geschlachteten Rindern zu ermitteln und durch Na ferschuns über die Vor⸗ besitzer der Rinder den Ort festzustellen, an dem die finnig befundenen Tiere den Krankheilskeim (Bandwurmeier) auf— genommen haben. Da ein Träger des sogenannten feisten Band⸗ wurms durch abgehende Glieder desselben lange Zeit hindurch die Veranlassung zur Weiterausbreitung der Rinderfinnen bilden kann, soll versucht werden, durch Benachrichtigung der . und Mäster der hei der Fleischbeschau finnig befundenen Rinder und durch Mitteilung von Verhaltungsmaßregeln an die Züchter und Mäster der Weiterverbreitung der Rinderfinne entgegen⸗ zuwirken. Zu diesem Zweck ist im Kaiserlichen Gesundheitsamt die nachstehend abgedruckte „Anleitung für Tierbesitzer zur Be⸗ kämpfung der Rinderfinne“ ausgearbeitet worden.

Ein nicht unerheblicher Teil der geschlachteten Rinder wird bei der Fleischbeschau mit Finnen behaftet befunden. Diese Schmarotzer haben ihren Sitz im Muskelfleisch der Tiere. Wenn ein Mensch in rohem oder nicht völlig durchgekochtem oder durchgebratenem Rind⸗ fleisch eine Finne aufnimmt, so entwickelt sich in . Darm ein Bandwurm. Dieser schädigt die Gesundheit; namentlich werden Kinder und schwächliche Personen oft bedenklich krank, wenn sie einen Bandwurm beherbergen.

Wegen der n , der Ninderfinnen besteht die Vorschrist, daß bei der Fleischbeschau die geschlachteten Rinder auf Finnen besonders zu untersuchen sind, und daß inniges Fleisch ent⸗ weder völlig vom Genusse für Menschen ausgeschlossen oder nur unter bestimmten Vorsichtsmaßregeln für Genußzwecke freigegeben wird. Die Rinderfinne ist aber nicht nur für den Menschen gesundheits⸗ schädlich, sondern sie berursacht auch der Landwirtschaft erhebliche Ver⸗ gart 803 Fliisch der finnig befundenen Rinder beschlagnahmt oder Die behördiichtin glüterworfen und daßurch ganz oder teilweise Schmarotzers können von den Tier ===

Mannigfaitiges. Berlin, 21. September 1969.

Der Samariterverein vom Roten Kreuz in Berlin wird demnächst wieder für Damen einen seiner bekannten Unterrichts⸗ kurse für Krankenpflege abhalten lassen. Der Kursus beginnt am 11. Oktober d. J., dauert 12 Stunden und findet Montags und Donnerstags, Ahends von 8 bis 9 Uhr, in tem Kaiserin r n hause h das ärztliche Fortbildungswesen“ (Berlin NW. 6, Luisen⸗

pla 24) statt unter Benutzung der Unterrichtsmittel aus der reich⸗ haltigen staallichen Sammlung ärztlicher Lehrmittel, die dem Verein don der Direktion des Hauses zur Verfügung gestellt worden sind. Da in dem Unterricht unter Anlehnung gn die Esmarchsche Unter⸗ richtzmethode vorzugsweise Were auf die Ausbildung in der ersten n , bei Unglücksfällen und bei Erkrankungen gi wird, so bietet er u. a. auch befonderes Interesse für Mütter, Lehrerinnen, Erzieherinnen usw., denen hiermit Gelegenheit gegeben wird, sich über die geeigneten Maßnahmen bei Unglücksfällen der ihrer Obhut anvertrauten Kinder zu unterrichten und einen lleber⸗ blick über die Grundsätze der Hygiene für Schule und Haus zu ge—⸗ winnen. Den Teilnehinerinnen an dem Kursus, der mit praktischen Verbandsübungen und Vorführung von Projektionsbildern verbunden ist, werden auf Wunsch über den * Wescheinigungen aus⸗ gestellt. Den Damen, die sich für die freimsllige Kriegskranken⸗ hire. dem Verein zur Verfügung stellen, wird diejenige weitere

usbildung gewährt werden, die den vom Zentralkomitee des i. dandesbereins vom Roten Kreuz ausgegebenen Be⸗ timmungen über die Ausbildung der Helferinnen und Hilfs⸗ schwestern vom Roten Kreuz vom 2. Juli 1908 entspricht. Inshesondere werden für sie Uebungskursé in den Verbands stellen vom Roten Kreuz abgehalten, und wird ihnen im Garnisonlgzarett oder im Augusta-Hospital in Berlin Scharnhorststraße) oder im Auguste Viktoria⸗Krankenhause in Schöneberg (Friedenau-Wannseebahn) Gelegenheit zu weiterer praktischer Ausbildung gegeben werden. Anmeldungen zu dem am 11. Oktober d. J. beginnenden Kursus, für den der Kostenbeitrag auf 4 M festgesetzt ist, . bis spätestens zum 9. Oktober an den Vorstand des Samariter⸗Vereins vom Roten Kreuz, Berlin W. 10, Königin Augustastraße 26, zu richten und gelten als berücksichtigt, . ,. ablehnende Antwort . Der Beitrag für Mitglieder beträgt 1 0.

. A. F. Die nächste Woche verspricht, auch Berlin ein Wett⸗ fliegen erster Apiatiker der Welt zu bringen, wie es Reims in der dritten Augustwoche gehabt hat. Noch läßt es sich zwar nicht so e ft an als dieses, was hier von der Deutschen Flug⸗ platz Ge ag . Berlin auf ihrem 800 Morgen großen Flug⸗ platz hei Johannisthal (3wischen den Bahnhöfen Riederschöneweide und Adlershof if geboten wird; aber die so günstige, nicht bald wiederkehrende treffliche Gelegenheit kann sehr wohl jetzt noch kaum vorauszusehende Ueberraschungen Hringen. In jedem Fall wird hier zum ersten Male in Deutschland ein Wettfliegen von Flugapparaten schwerer denn Luft veranstaltet, das alle n n f an den Fortschritten der Aviatik auf den Plan ruft. Und wer wäre denn nicht Interessent an der, endlichen Erfüllung des uralten Traumes von der einstigen Fähigkeit des Staubgeborenen, sich dem Vogel gleich in die Luft zu erheben? Wer wäre blind dagegen, daß die gie ichen an einem . ihrer Entwicklung angelangt ist, dessen Bedeutung gar nicht hoch, genug zu veranschlagen ist? Im Berliner Verein für Luft— schiffahrt fielen vor kurzem noch die bezeichnenden Worte: Es wohnen der Luftschiffahrt wirtschaftliche und kulturelle Werte inne, die zurzeit in ihrer ganzen Größe weder zu erkennen, noch zu ermessen sind; es bestehen auf diesem zukunftsreichen Gebiet Aufgaben von hohem Ernst, für die es die weitesten Kreise zu erwärmen gilt. Und ein Leipziger Gelehrter sprach es dieser Tgge M dex Deffengli heit Rehe win zer f fei nl ß ol ef ü , . Geschlecht noch, nachbem wir (inmal so weit, die Erfindung des zugleich leichteren und , oi feen, sehen werde als die Krönung der gegenwärtigen Entwicklung; Wie 1 immer sei, es gibt 3. 3. nichts , ,, ,,. 3 Aufmerksamkei. diefer hoffnungs—

en Weiterentwicklung zu folgen. . 1,

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zos 1 ö. 96 1 3 9 unterstützt werden, wenn diese Personen lafcennfung des erwähnten daß sie die Wurmeier, die massenhaft in den reifen, aus dem etlich lichen Körper ausgeschiedenen Bandwurmgliedern enthalten sind, auf⸗ nehmen. . . Aus den Bandwurmeiern entwickeln sich im Körper des Rindes die gesundheitsschädlichen Finnen, sobald sie mit dem Futter oder Getränk dahin gelangt sind. Wo kein Bandwurm ist, entstehen 56 Finnen; und wo keine Finnen sind, fehlt die Möglichkeit zur Ent⸗ wicklung von Bandwürmern. . ö 6 wo fich in einem Rinderbestand ein eder mehrere Tiere als mit Finnen behaftet erwiesen haben, sollten daher folgende Mittel zur Verhütung der Weiterverbreitung

R ; n, der Schmarotzer angewandt werden: . ö . ö stelle fest, wer von den Familienangehzrigen oder den in der Wirtschaft beschäftigten Personen mit einem Bandwurme be⸗ haftet ist, und veranlasse, daß der Bandwurmträger alsbald in ärzt⸗ liche Behandlung genommen wird. . 3 h Sb jemand einen Bandwurm beherbergt, läßt sich mit Sicherheit nur aus dem Vorhandensein von Bandwurmglie dern in den Darm⸗ entleerungen erkennen. Um bei solcher Feststellung a. sicher zu gehen, ziehe man einen Arzt zu Rate. Die am häufigsten . die J ĩ 9 1 9 * IAnwesenheit eines Bandwurms hindeutenden Beschwerden sind Leib⸗

schmerzen, Appetitlosigkeit, Uebelkeit, Verstopfung, Durchfall und verbrennen oder nach

Ernährungsstörungen. ; ö. 2) Abgetriebene Bandwürmer sind * 6 Uebergießen mit Brennspiritus oder nach Bestreuen mit gebrann . Kalk an'einem Orte, der von Vieh nicht betreten werden kann, tief ergraben. ö . . zu vag ist tunlichit zu verhindern, daß Plätze, die dem Vieh icht zugängig sind (J. B. n. ar Viehkoppeln), durch menschliche

Fntleerungen verunreinigt werden. 3.

nn , Inhalt der Ilbortgeruben soll nicht auf Wiesen und 6 . gebracht werden; man dünge damit nur Aecker, die nicht dem An ö. von Grünfutter dienen. Diese Maßnahme ist von besonderer . 1 keit, weil die an dem Grase der Wiesen und Weiden haftenden ö = wutmeier lange Zeit ihre Lebensfähigkeit behalten und bei, der uf⸗ nahme durch gin zur Entwicklung von Finnen führen können.

Theater und Musik.

ßniglichen Opernhause wird morgen, Mittwach,

La . ait . Hempel als Violetta aufgeführt. Die Herren Sommer (Alfredo). Hoffmann (Germont sen sind ihr Partner in den Hauptrollen. Dirigent ist der Ka zellmeister r. Besl. Während der Michaeliferien findet, wie 61 ich üblich, eine Nachmittagsvorstellung zu erm ig ten reisen für das Königliche eorps de ballst, Personal, statt. Es werden Hänsel und Gretel, sowie das neueinstudierte Ballett „Die Puppen⸗ een aufgeführt. Als Termin ist der 2. Oktober in Aussicht ge⸗

9 Kzniali ielhause wird morgen Moligret

J y. . ingebi er“ in der Bearbeitung von Paul Lindau (mit a,,. zar und in der bekannten e wiederholt. ö. der Komlschen Oper wird Freitag Offen . phantastische

ahlungen“ zum fünfhundertsten Male wiederholt. ne a,,, hat den n fn, Franz

Miho rey für die Leitung von zehn Symp honiekonzerten des kommenden Winters gewonnen.

von Peronospora, in Nieder⸗Oesterreich, Süd-Tirol und in Dalmatien

gemeldeten Flugapparate, der des ,, Berlin eingetroh en. Mil are,, b Edwards, Rougier, der Sieger von Meg

Henry Far Auch Mi n Brese

Henry Farman. Auch 2 Schüter Tat nner

Däne Nexs aus Kopenhagen,. Gespanne dan

teiligung sein, für die dreierlei nationale Pre

zu berichten sein wird. An interndrängse

135 000 zur Verfügung, Entfernung. and

keitspreis, Passagier⸗ (Belastungs⸗) Preis. dz

und Trostpreise. Es wird in den ö. de schließlich 3. Oktober täglich von früh 10 Uh

in Johannisthal geflogen werden können. Die umstritten werden, es handelt sich alsg u

wofür jeder Teilnehmer seine beste Kraft 5 Ver! behalten bleibt die Veröffentlichung der E agstage. Im Augenblick herrscht draußen auf dem Flugylaß a Teben, um alle. Vorbereitungen für einen voraussichtlich * trächtlichen Besuch pünktlich bis zum Erdffiungst ag zu treffen. Gespannt ist inan in den Kreisen der Luftschiffer auch guf 9 per⸗ sönllche Bekanntschaft mit soviel genannten Größen der . ik, e. Farman, Latham und Nougier, von denen der erste noch im Besitz de Weltrekords im e. ist, der zweite bis zum letzten Freitag, wo Orpille Wright ihn übertraf, Inhaber des Hoͤhenrekörds war.

8 issenschaftlichen Theater der „Urania, wird am . e ch 8 fh der Hauptmann Hildebrandt, früherer Lehrer im Luftschifferbataillon, einen dur zahlreiche Lichtbilder er⸗ säuterten Vortrag über „Fliegende Menschen, halten. Herr Haupt⸗ mann Hildebrandt hat vor einigen Tagen mit Orville Wright über dem Tempelhofer Felde den ersten deutschen Passagierflug unter⸗ nommen und auch sonst alle anderen Systeme von Fliegern so⸗ wohl in Europa als auch in Amerika und ngland in freiem Fluge

efehen. Billette zu diesem Vortrag sind bereits von heute ab an der

rasse der „Urania“ erhältlich.

Der , , , des Berliner Rettungswesens ver⸗

am 20. September d. J. seine Geschäftsstelle von der Ziegel⸗ . 1011, n m , gf, in das er bor etwa 10 Jahren, als Ernft von Bergmann Vorsitzender der Berliner Rettungsgesellscha war, einzog, nach der Steglitzerstraße 57 e r , 6. 2849). In den ec Räumen und mit dem gleichen fine n, FTird auch der Zentralkrankenpflegengchweis fär Berlin und Umgebung e ,. auch die Berliner Rettungs⸗ gesellschaft wird daselbst einen Platz finden.

er Mark Brandenburg -Verein veranstaltet am gnächsten ö eine Wand erfghrt nach Zepernick, Schönom, Lanke, Prenden, Sber⸗See, Lanke, Hell⸗See, 8 Wagenfahrt nach Bernau. Teil⸗ nehmerkarten (für e e Fahrgelder sowie Na mittagskaffee 2 0) nd bis Freitagabend in den Geschäftsstellen des Vereins: A. Keller, Huch nnr 14, Touristenbuchhandlung von H. Mues, Fharlotten⸗ straße 34, Redaktion der Mark“, Lausitzerstraße 8, zu haben.

tätigkeitsfest, dessen Reinertrag zur 3 n ,, dienen soll, veranstaltet n nerbund am 9. Oktober d. 3 U

Be⸗ der

ends hr, im zartfäa ke (Nollendorsplatzy. Für den n tal r e em n.

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