1909 / 234 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Oct 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

Im Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten ist ernannt worden: ; . ö

der Generalkommissionssekretär H emmerling aus Frank⸗ furt a. O. zum Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator und ; .

der Generalkommissionssekretär Pohl aus Königsberg zum Geheimen Registrator.

Dem z⸗um Kreistierarzte ernannten Tierarzte Dr. Gott— fried Albert ist die Kreistierarztstelle zu Vohwinkel im Kreise Mettmann verliehen worden.

Den Stationshaltern H. Peters in Sande, Kreis Stormarn, Joh. Hein in Bornhoved, Kreis Segeberg, und W. Groth in Kastorf, Kreis Herzogtum Lauenhurg, ist die in Silber ausgeprägte Medaille für Verdienst um die Pferdezucht verliehen.

Ministerium des Innern.

Dem Oberregierungsrat Pohlandt ist die Leitung der Finanzabteilung in Angelegenheiten der Verwaltung der

direkten Steuern bei der Regierung in Oppeln übertragen worden.

stinisterium für Handel und Gewerbe.

Der Unterstaatssekretär im Ministerium für Handel und Gewerbe Schreiber ist an Stelle des zum Unterstaagtssekretär im Reichsamt des Innern ernannten bisherigen Unterstaatssekretärs im Ministerium für Handel und Gewerbe Dr. Richter zum Vorsitzenden der Königlichen Kommission zur Beaufsichtigung der technischen Versuchsanstalten ernannt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Dem Oberlehrer an der städtischen Höheren Mädchen⸗ schule L in Hannover Otto Hempel ist der Charakter als Professor verliehen worden.

Evangelischer Oberkirchenrat.

Seine Majestät der König haben den Anschluß der deutschen evangelischen Gemeinde zu Alfredo Chaves im Staate Rio Grande do Sul Grasilien) an die evangelische Landeskirche der älteren Provinzen der preußischen Monarchie Allergnädigst zu genehmigen geruht.

2.

Bekanntmachung,

effend die Felix Mendelssohn-Bartholdy⸗Stiftung— Das diesjährige Felix Mendelssohn⸗Bartholdy⸗Staatestipendium

für Komponisten ist dem ehemaligen Studierenden der akademischen

betr

Meisterschule für musikalische Komposition des Professors Gernsheim

in Berlin Max Rohloff verliehen worden.

Das Staatestipendium für ausübende Tonkünstler, warde der Studierenden des Konservatoriums in Cöln, Violinistin Therese

ürm ann verliehen.

. Aus den Zinseneinnahmen wurden Zuwendungen gemacht: den Studierenden der akademischen Meisterschule für musikalische Kom⸗ position des Professors Humperdinck in Berlin Philipp Ro edel berger und Felix Mandelstam, dem ehemaligen Studierenden des Königlichen Konservatoriumz für Musik zu eig Erich 25 heuer, unter besonderer Anerkennung seiner Leistungen, den Stu— dierenden des Königlichen Konservatorimnms in Dresden, a,,, ,. Ottilie , und Johanna Ka st en, ebenfalls unter besonderer Anerkennung ihrer Leistungen, un dem Studierenden des Konjervatoriums in Cöln, Violinisten Adelf Busch. . .

Aus der großen Zahl vertrefflicher Leistungen verdienen ganz esondere Anerkennung:? die Sängerinnen Marta Dansch ke und Lydia Burger vom Königlichen Konsewatorium in Dresden, die Pianistin Berta Wyers, ehemalige Studierende der Taniglichen Akademischen Hochschule für Musik in Berlin, die Pianisten Paul Franzen und Eduard Jung vom Dr. Hochschen Konservatorium in Frankfurt a. Main. . ; , in erwähnen sind des weiteren die äistungen des udierenden der akademischen Meisterschule für musikalische Kom⸗

50 sr . rorl ; M; sl M * 8 og

on des Professors Dr. Bruch in Berlin Willy Bardas, des ĩ n d

lichen akademischen Hochschule für Musik in Berlin, des Violoncellisten Fritz Lange-Frohberg, Studierenden des Königlichen Kon⸗ ,,,, isten Bruno Stuhlmann, servatoriums in Dresden, des Violinisten 2 6 66 Studierenden der Königlichen akademischen Hochschule für Mußsit in Berlin, des Violinisten Richard Heber, ehemaligen Stuz ierenden der Königlichen akademischen Hochschule für Musik in Berlin, des Violinisten Emil Bohnke aus Charlottenburg. . ehemaligen Studierenden des Königlichen Konservatoriums in Leipzig, und des Fioloncelliften Reinhold Preiß in Charlottenburg. Charlottenburg, den 39. September 19099. Der stellvertretende Vorsitzende.

Friedr. E. Koch.

116

Abgereist: Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister der zffentũchen Arbeiten von Breiten bach in Angelegenheiten der Wasserbauverwaltung nach Westpreußen und Posen.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 4. Oktober.

Während der ferneren Abwesenheit des , , . badischen Gesandten führt der stellvertretende Grogherzpgli ye Bevollmächtigte zum Bundesrat, Ministerialdirektor Dr. Nieser die Geschäfte der Gesandtschaft.

Der siamesische Gesandte Phya— Sxidhamasasang hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Lega⸗ de, Bhinich Vizajkich die Geschäfte der tionssekretär Luang Bhinich Viz Gesandtschaft.

n 5 1 * zr Fi; 1 Der Präsident des Kaiserlichen Fatentamts, e, . heime Oberregierungsrat Hauß ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Laut Meldung des, W. T. B. ist S. M. S. „Cormoran“ am 14. September in Simpsonhafen auf Neupommern ein⸗ etroffen. : ; * „Tsingtau“ ist am 1. Oktober in Hong⸗ offen.

21 ang; S. „Luchs“ ist vorgestern in ß Nangtse) eingẽtroffen und geht am 11. Oktober von dort na Nanking ab,.

S. M. S. „Seeadler“ ist vorgestern von Daressalam nach Mozambique in See gegangen. .

otsdam, 3. Oktober. Vom Kronprinzlichen Hof⸗ marschallamt wurde gestern abend folgendes Bulletin aus⸗ b ß ** 1 * 2 Befinden Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin und des Prinzen ist an⸗ dauernd gut.

Bayern.

n Helmstadt ist gestern das Denkmal zur Exinne⸗ un n,, Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Ludwig im Jahre 1866 enthüllt worden. Seine Königliche Hoheit der Prinz, der der Feier beiwohnte, bezeichnete in längerer Rede als Ursache der Niederlage Bayerns in dem damaligen Gefechte die schlechte Bewaffnung und man 6. Ausbildung der Truppen und fuhr dann,

W. T. B.“ zufolge, fort: ; . a Grun . im Jahre 1866 war die großdeutsche Idee, Wir wollten den Bund auf föderativer Grundlage; der stiieg entschied egen uns. Was war die Folge dieser ie er lage Die großdeutsche Idee für die Deutschen im Reich. Dank der Opfer⸗ willigkeit der deutschen Fürsten, die für die Gemeinsamkeit gar manche Vorrechte hingaben, war dem deutschen Volke eine glänzendere

Gegenwart beschieden als je zuvor. Aber um so unheil— 8 n ell sich das Schicksal der Deutschen in Oester⸗

reich, unserer Nachbarmonarchie. Von Deutschland, zu dem sie von jeher gehörten, seitdem es eine deutsche Geschichte gibt, mit Gewalt losgerissen, waren die Deutschen in Desterr ich nicht mehr im imstande, die leitende Stelle, die sie in der ganzen Monarghie innehatten, aufrecht zu erhalten. Sie verloren zunächst Ungarn. . drängt in verschiedenen Königreichen des Landes, da, wo sie mit einer großen Anzahl fremdsprachiger Bevölkerungen verbunden waren wurden sie von einer Stelle in die andere gedrückt, und. sogar in rein deutschen Ländern gerieten sie in eine nichts weniger als leichte Stellung Es war das ja ganz natürlich. Denn, wenn ,, , , ben so viele Jahrhunderte, als jetzt Jahrzehnte her sind, it dem Gefecht bei Helmstadt, über 400 Jahre, seit 1437, als Kaiser Albrecht I. den Thron bestiegen, mit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutsch⸗ lands gestanden hatte, mußte durch, das gewaltsame Dinaustreiben Desterreich⸗Ungarns aus Deutschland die Herischlagader des Deutschtums in. Oestereich Ungarn unterbunden werden. Das fortwährend Jester⸗ reich zufließende deutsche Blut kann nicht mehr nach Oesterreich⸗- Ungarn, und die Deutschen sind dadurch in eine schwere, man , . sagen trostlose, Lage ver ietzt worden. Was ist da zu tun? Meiner Ansicht nach bleibt den Deutschen in unserer Nachharmanagrchie. nichts anderes übrig, als was allen, die nicht im Deutschen Reiche sich he⸗ finden und mit anderen Nationen zusammenleben, übrig bleibt, nämlich, daß sie fest zufammenhalten, eins bleiben, , leiten, die ja unvermeidlich sind, urückhalten, und si vertragen. . möchte hier noch etwas anderes dazu agen: sie muͤssen trachten, treue Staatsbürger. und tüchtige, heworragende Menschen zu sein. Dann wird es ihnen wieder gelingen, die Stellung einzunehmen, die ihnen zukommt. Aber etwas dürfen sie nicht r. Sie ö nicht über die Grenzen schielen; das ist Hochverra und eine Schädigung ler guten staatstreuen Deutschen in ssterreich Ungarn. Es 1 auch nicht zulässig, daß von seiten des , , Reichs in die Verhäͤlknisse unferer Nachbarmonarchie ein gegrif en wird. So wie wir es uns verbitten, daß das Ausland sich in unsere Ge⸗ schäfte mischt, so hat auch Oesterreich Ungarn das Recht es sich zu verbitten, daß wir hineinschauen. Ich möchte das Wort König Ludwigs J. wiederholen, das er in der Befreiungshalle . die er 50 Jahre nach der Schlacht bei Leipzig gröffnet at, und das ich vor zwei Monaten zu den bayerischen Turnern

sprach: Mögen die Deutschen nie vergessen, wodurch die Be⸗ freiungskriege notwendig wurden, und wodurch sie . gesiegt! Diese Worte gelten jetzt ganz besonders für das Berhältnis

des Deutschen Reiches zu Desterreich Ungarn. Notwendig wurden die Befreiungskriege durch die Uneinigkeit der Deutschen und deren Eifersucht. Möchte so etwas nie mehr vorkommen in dem Verhält⸗ nisse zwischen den zwei großen Nachbarreichen! SGesregt hat das Deutsche Reich durch Einigkeit, und was ,, mag, das haben wir gerade im letzten Jahre gesehen= Durch die Einigkeit der Deutschen mit Jesterreich Ungarn I urde für beide ein schwerdrohender Krieg verhindert und der Frieden gewahrt. Dank dem wiederhergestellten guten Verhältnisse zwischen Deutschland und Desterreich⸗Ungarn war es auch nur möglich, daß 1870 e. schöne, schnelle Siege errungen wurden. Dadurch daß, dank dem Fürsten is mar Preußen 15856 Oesterreich nicht einen Fuß breit Boden abverlangte, wurde es ermöglicht, daß die Südstaaten sich anschließen konnten. So sehen wir in Mitteleuropa den Dreibund, der seit Jahren best⸗ ht und Jahre lang fortbestehen möge, zur Ehre der Nationen, die n ihm vertreten, und zur Wahrung des Friedens! Es ist eine eigene Er⸗ scheinung, daß dieser Dreibund ungefahr das Gebiet umfaßt, das das heilige römische Reich deutscher Nation umfaßte. Freude war letzterem wenig beschieden, um fo mehr dem heutigen Bund. w

Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig schloß mit einem Hoch auf Seine Königliche Hoheit den Prinz⸗Regenten.

Waldeck.

Dem von dem Landesdirektor, Präsidenten von Glasenapp zu einer außerordentlichen Tagung einberufenen Landtage der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont waren folgende

Apotheken, wonach zum Betriebe einer Apotheke die Erlaubnis des Landesdirektors erforderlich ist, n J .

Y der Entwurf eines Gesetzes über die Enteignung von Grund— eigentum für Wasserleitungen, Abwässerbeseitigungen sowie Gas⸗ und seFtrische N agen, .

, , , zum Staatshaushaltsetat, durch den die zur Aufbesserung der Gehälter der Staatsbeamten, Geistlichen und Lehrer

erforderlichen Mittel vom 1. Januar 1909 ab zur Verfügung gestellt ,, Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung des Gesetzes, be⸗ treffend die Gewährung von Wohnungsgeldzuschi ssen an die unmittel⸗ baren Staatsheamten, der eine Erhöhung der Wohnungsgeldzuschüsse auf diejenigen Sätze vorsieht, die den entsprechenden preußischen Beamten zurzeit gewährt werden.

Diese Vorlagen wurden vom Landtage angenommen.

Deutsche Kolonien.

Der Staatssekretär des Reichskolonialamts und die Kaoko⸗-Land⸗ und Minengesellschaft haben am 135. September d. J. r dingungen für den Verkauf von Land letzteren getroffen; sie lautet, wie folgt:

seitens der

I Die Kaoko⸗Land⸗ und Minengesellschaft stellt auf die Dauer von zehn Jahren ihr gesamtes .. dem Gouvernement an die Hand, das die in diesen Bereich fallenden Grundstücke für Rechnung der Gesellschaft zu den jeweils für den Verkauf von Regierungsland geltenden Bestimmungen ,, k ;

Die genannte zehnjährige Dauer beginnt in ihrem Laufe mit dem Tage der Einbeziehung des fraglichen Gebiets in die Polizeischutzzone. Doch soll das Gouvernement auch vorher schon zu Veräußerungen der angeregten Art befugt sein.

Der bei der Veräußerung durch das Gouvernement zu berechnende Kaufpreis soll sich je nach Lage und Qualität des Landes zwischen O, 75 d und 125 60 pro Hektar halten. Dieser Kaufpreis kann in dreijährigen Perioden im Einvernehmen mit dem Gouvernement revidiert werden. .

Die weiteren Maßnahmen hinsichtlich 6. . ins⸗ besondere die Bestimmungen über die Größe der einzelnen Grund⸗ stücke, sowie die eventuelle Einteilung des Gebiets in Preis zonen bleiben den Verhandlungen zwischen der Gesellschafts vertretung im Schutzgebiete und dem Gouvernement vorbehalten. Durch diese Be stimmung soll jedoch der Abschluß dieses Vertrages, insbesondere die Befugnis des Gouvernements zu Verkäufen, nicht hinausgeschoben werden. e .

Der Gesellschaft steht das Recht zu, auch ihrerseits in den dem Gouvernement an die Hand gestellten Gebieten zu den in diesem Vertrage festgesetzten 6 oder zu für den Käufer günstigeren Bedingungen Land zu veräußern. ö . ö 35 . Gesellschaft verpflichtet sich, die in Gemäßheit dieses Vertrages verkauften Grundstücke vermessen und vermarken zu lassen, sobald immer mindestens 60 Coo ha veräußert worden sind. (

Im Interesse einer sachgemäßen Verwertung der Grundstücke werden diese tunlichst in rechteckiger Form und so vermessen werden, daß bei den an Wasserläufen grenzenden Grundstücken immer die Schmalseite an dem Wasserlguf zu liegen kommt und die Schmal—⸗ seite in ihrer Erstreckung höchstens die Hälfte der Langseite beträgt.

3) Zur Förderung der Wasererschließung innerhalb des Gesell⸗ schaftsgebiets stellt die Gesellschaft dem Gouvernement in barem Gelde die Summe von 100 0090 zur Verfügung. Sie wird diesen Betrag auf Mitteilung der tatsächlich verausgabten Teilheträge in Höhe derselben alsbald nach erhaltener Mitteilung an das Gouverne— ment abführen.

. 66 Gesellschaft verpflichtet sich, 190.9 der eingegangenen Erlöse aus den gemäß diesem Vertrage verkauften Grundstücken an das Gouvernement abzuführen, welches diese Einnahmen einem be⸗ sonderen, seiner Verwaltung unterstehenden Fonds überweisen. wird, dessen Mittel zur Instandhaltung und Verhesserung der beiden Haupt⸗ wege im Gesellschaftsgebiete oder zu sonstigen Verbesserungen der Verkehrsverhältnisse innerhalb des genannten Gebiets dienen sollen.

5) Die der Gesellschaft für Vermessung und Vermarkung sowie für die Wassererschließung erwachsenden Kosten können dem Kaufpreise auch im Falle der Veräußerung durch das Gouvernement zugeschlagen werden.

Oesterreich⸗Ungarn. . Der König Franz Joseph hat, „W. 2 3 * WUfolge, vorgestern in Wien den ungarischen Handelsminister Franz Kossuth in nahezu zweistündiger Audien; empfangen. Hierauf hatte der Minister eine Konferenz mit dem Grafen von Aehrenthal, nach der er wieder abreiste.

Spanien. . Die Minister sind am Freitag um Mitternacht im Kriegs⸗ ministerium zu einem Ministerrat zusammengetreten und haben, „W. T. B.“ zufolge, auf. das Ersuchen des Generals Marina, ihm, wenn möglich, infolge der Ausdehnung des Feldzuges notwendig gewordene Verstärkungen zu senden, be— lossen, unverzüglich noch eine Division nach Marokko zu icken. Wie der Ministerpräsident Maura erklärte, beab⸗ sichtigt der e s, . hiermit . keineswegs, den ursprünglich festgelegten Feldzugsplan zu erweitern. ; . ö ., falscher Gerüchte über den Zweck und das Ergebnis des Erkandungsmarsches nach Suk el Diennis protestierte der Minister des Innern gegen die Weiter⸗ verbreitung der ungünstigen Nachrichten und betonte, man könne nicht über das Endergebnis eines Krieges entscheiden auf Grund von Verlusten, die man im Laufe eines einzelnen Gefechts er⸗ litten habe. Der Kampf sei rühmlich und sehr bedeutsam ge⸗ wesen. Die Spanier hätten die Mauren hart gezüchtigt und alle ihre Stellungen behauptet. ö K Der Infant Carlos, der Schwager des Königs, ist, obiger Quelle zufolge, gestern an der Spitze seiner Kavallerie⸗ brigade nach Melilla abgereist.

Türkei.

Die Botschaften haben sich nach einer Meldung des „W. T. B.“ auf identische Noten gegen das neue Vaga⸗ bundengeseß geeinigt, das entgegen den bestehenden Ver— trägen die Prügelstrafe einführt.

Griechenland.

Die neue Kam mersession ist gestern, W zufolge, durch den Ministerpräsidenten Mavromichalis er⸗ öffnet worden. Die Kammer wird am nächsten Donnerstag die Wahl der Präsidenten und der Bureaus vornehmen.

Afrika.

Die Spanier sind nach Meldungen des W. T. B.“ am Freitag auf einem vom General Marina befohlenen Erkun⸗ dungsmarsch von Seluan nach Suk el Djennis in einen heißen Kampf mit den Mauren geraten, in dem ein General, ein Major, drei Hauptleute, ein Leutnant und fünfunddreißig Mann gefallen und zweihundert Mann verwundet worden sind. Ueber das verlustreiche Gefecht werden folgende Einzelheiten

ol dot -

n,, die Brigade des Generals Viegrio ihren Erkundungs⸗ marsch ausgeführt hatte, erhielt sie den Befehl, sich dem Gros wieder anzuschließen. Die Kompagnien an der Spitze hatten bereits, trotz des überaus heftigen Feuers der Mauren, begonnen, sich in voll⸗ kommener Ordnung zurückzuziehen, da fiel General Vicario, von einer Kugel in den Kopf getroffen. General Towar übernahm sofort die Führung der Brigade. Die Mauren, durch diesen Erfolg ermutigt, verschärften das Feuer noch weiter, bis sie, durch das Feuer der spanischen Infanterie und durch Maschinengewehrfeuer dezimiert, den spanischen Truppen den Kampfplatz überließen und. sich endgültig zur Flucht

. M XV.

wandten. Die Spanier kehrten darauf in ihre Stellung in Seluan zurück, da sie den Zweck des Marsches, die annähernde Stärke und die Stellungen der feindlichen Truppen zu erkunden, erreicht hatten.

Neueren Nachrichten aus Melilla zufolge wurden gestern 1590 Mauren auf dem Berge Lira gesichtet. Man glaubt, daß erhebliche Bestandteile der Bimburiagel die Harka ver⸗ stärkten. . i ͤ . Die Marokkaner am Kap Tres Forcas haben neunzig

Gewehre abgeliefert und sich den Spaniern unterworfen. Es

= . ö . , n, n g, n Deni du, eine Vereinbarung über die Be⸗ heißt, daß auch die Mazulas, die Beni Sikar und die Ber

Ifru durch den Feldzug erschöpft sind und beschlossen haben, den Kampf nicht wieder zu erneuern.

Koloniales.

Das Oktoberheft des Tropenpflanzers“, hält an erster Stelle einen Beitrag von Dr. Fri des Klebrigwerdens des Rohkautschuks. Der

hier die Umstände, die das Klebrigwerden

zeige. von Dr. ö werden fortgeführt. anschaulicher

In einem weiteren Kapitel wird der Leser über die Aufbereitung des Schellacks unterri

Organs

Frank zur Frage erfasser untersucht r des Rohkautschuks ver⸗ ursachen, und gibt zur Verhütung des Uebelstandes prattische F

Die „Briefe aus Indiens , . an einen alten Afri

r r. Roeder schildert zunächst in

eise die Bereitung der geraspelten f desiccated) Kokos- nuß in Ceylon, die in Konditoreien Verwendung findet, sowie der aus der Schale der Kokosnuß gewonnenen Faser, des sogenannten Cyir— Bewinnung und tet, der nur im tropischen Indien gewonnen wird. Auch die Wahrnehmungen, die der Verfasser in den

inger⸗ kaner“

sich verpflichten, die Löhne

gleichen Höhe zu erhalten. In Armenti res kamen

treter von

Syndikaten machen.

indischen Gouvbęrneinentsfabriken über. Alkohol=, erbstoff⸗ 6 Ahn 5. Seytember 1909 h Dpium. und Ghiningewinnung machte, find won großem eneralversammlung der hi Interesse. In einem Aufsatz über die Schildlauskrankhelt der u wägtg stattgefunden. , Kokospalmen vertritt Dr. 2. Reh im Gegensatz zu anderen siner Mitgliederzahl von 5423

Autoren die Ansicht, daß die Schildläuse im allgemeinen nicht selbft Als die Krankheitserreger, sondern als Symptome einer auf andere Verhältnisse zurückzuführenden Schwächung der Kokospalmen anzusehen den Hanf

rauch

Dr 3 des Aufsichts rats, und früherer

6 Anilin und Sodafabrik in Lu W. T. B.“ zufolge, aus Anlaß dem genannten Unternehmen für die Königlich Bayerische Akademie zur Unterstützung erkrar . Angestellten der Fabrik 40 000 S und fur andere Zwecke 10000 gestiftet.

seien. Des weiteren enthält das Heft Mitteilungen Kautschukanbau auf der malalischen Halbinsel,

von Kakao u. a.

Als sechstes Beiheft des Jahres ist der Nummer die von Soskin im Auftrage des Kolonialwirtschaftlichen Komitees Schrift Die Oelpalme, ein , zu ihrer Kultur“ bei—

Einführung der Oelpalmen—⸗ der Oel⸗ gung von e zu leiten.

gegeben. Der Zweck der Schrift ist, die kultur in DeutschOstafrika und die maschinelle Ausbentun palmennaturbestände

Anlegung von Delpalmenplantagen kann

in Kamerun und Togo sowie die 16, Delpalmenplantagen in Ost⸗ und Westafrlka in die We Eine ausgedehntere Verwertung der Produkte der ö und die jetzt in Angriff genommen werden, nachdem in der diesjährigen Fachausstellung des Kolonial— wirtschaftlichen Komitees die Möglichkeit einer maschinellen, rentablen Aufbereitung der Produkte der Oelpalme nachgewiesen worden ist.

i über uke auf der he über den Perini= in Brasilien, die Cochinilla⸗Schildlaus, Welternte und Weltverb

verfaßte *

Kapitalgrundstock hat 1359 965,94 MM erhöht.

Der Geheime Kommerzienr

Badischen

der Wissenschaften in München

erkrankter Frauen und Kinder

Kunst und

Im SOktoberheft der Kunstsammlungen“ beschreibt

Statistik und Bolkswirtschaft.

Die Hopfenernte in Preußen 1909. Die diesjährigen Ergebnisse

vor. Danach umfaßt der Hopfenbau im deren Ertrag auf geschätzt wird.

Staatsbereiche

Hieran sind beteiligt

se der nach dem Erlaß des Reichs— kanzlers vom 24. April 18359 alljährlich in den deutschen Einzelstaaten vorzunehmenden Ermittlung der Hopfenernte liegen in,. jetzt

a9 1084 ha, 32656 dz oder durchschnittlich 3,9 d vom Hektar

die mit mit Doppelzentnern Regierungsbezirke Hektaren im ganzen vom Hektar wen ten 585 66 30 Marienwerder .. 6 24 449 Frankfurt. 13 65 5,0 k 683 1468 2,5 Magdeburg.. 261 1218 4,7 Wiesbaden.. 86 85 10 Sigmarinßen .. 60 186 34.

Als Ertrag der restlichen 31 ha, die

Königsberg (12 ha), Gumbinnen (2), Stettin (4),

zusammen 93 42 gerechnet.

Der Beschaffenheit nach sind 13 v. H. der Ernte als gut, 55 als als sehr der einzelnen

mittel, 15 als unter mittel und 17 als gering bezeichnet; 5 nichts beurteilt worden. Von den Erträgen degierungsbezirke erscheinen Hundertteile

in den Regierungsbezirken i ( 2 ha)], Gun settin Breslau (I), Lüneburg (3), Cassel (1), Koblenz (4 und Trier (2 ha) liegen, sind

als

; ; unte ;

in gut mittel ,. gering J 0 Marienwerder. 100 1 100 k 77 20 3 Magkehneg 331 26 9 34 . 85 5 Sigmaringen... 96 4.

In keinem wie 1909. Dazu kommt noch eine der bestandenen Fläche, sodaß der ein Drittel des Mittels aus den Ausmacht. Auch die Güte der Dolden Folgende Zusammenstellung macht das Nähere ersichtlich.

Der Die Hopfenernte Die Beschaffenheit der geernteten

Jahr Dopfen⸗ im vom Dolden in Hundertkeilen: 8366 bau“ ganzen Hektar sehr ; unter ; . ha d2 d gut gut mittel mittel gering

1899 . 2524 14134 536 3 53 2 1 1900 2425 12003 4,9 11 38 45 4 2 1901 2294 8670 3,8 J 2 46 22 29 1902 2238 9939 4,4 4 18 53 14 11 1903 2129 9146 4,3 0 28 5h 9 8 1904 2191 9160 4,2 12 42 31 2 13 1905 2175 16018 7,4 44 46 7 I 2 1906 2064 8082 3,9 1 23 44 14 18 1907 1946 10231 5.3 5 15 47 25 3 1908 1684 9283 5,5 1 9 51 34 5 1909 1084 3256 3,0 13 55 15 6.

Zur Arbeiterbewegung. * Der, Arbeitgeberverband der Hanauer

; . ze 1ve ö t Edelmetall—⸗ in du st rie erließ, der „Frkf. Ztg. zufolge, am Sonnabend eine Be⸗ tmac . der General bersammlung des Verbandes mstimmig beschlossen worden ist, daß in allen Betrieben die Ar= ö i die ihre Kündigung nicht eingereicht

'aben oder sie zurückziehen und im Falle eines Streiks weiter arbeiten, Für die Durch⸗ Lhrung, zieses Beschl Verband volle Gewähr. Ver Beschluß sei gefaßt worden auf Grund mehrfacher Anfragen, die

kanntmachung, nach der in beiter und A rbeiterinnen,

unter allen Umständen auch ferner beschäftigt würden. führung dieses Beschlusses übernahm der

an Mitglieder des Verbandes ergangen seien. Ueber Meinungeve fh cher . die

indust rie Barmens zwischen Arbeitgebern ausgebrochen sind,

wohl Arbeitgeber wie Arbeiter vorher

handeln, betont hatten, zu Kündigungen in verschiedenen

trieben geführt haben, weil die Arbeiter nicht zu den von den Fabri—

anten festgesetzten Bedingungen arbeiten wollten.

k Die Lage ist da höchstwahrschein sich in den nächsten T

her ihre n,, , zu ver⸗

der 10 Vorjahre war der Ertrag so wenig lohnend ganz außerordentliche Abnahme diesjährige Gewinn noch nicht Jahren 1899 1908 (160 657 473 ist nicht viel versprechend.

Stat. Korr.)

in der Seidenband— n und Arbeitnehmern usgebrocher wird von der dortigen städtischen Verwaltung der Rh. ⸗Westf. Itg.“ mitgeteilt, daß diese Meinungsverschiedenheiten, ob⸗

Be⸗

ernst,

Tagen die Arbeiter der übrigen

7 in ki; h ; 5 Finnen ebenfalls kündigen werden, andererseits aber Fabrikanten den

Irbeitern zine Aussperrung in Aussicht gestellt haben. zer In Budapest ist, wie „W. T. B. meldet, das personal der Rennställe gestern in den

Hilfs⸗ Ausstand getreten

und verlangt eine Erhöhung der Arbeitslöhne. Vor Be⸗ finn, der gestrigen Wettrennen sammesten sich die Aus⸗ stindi gen vor den. Stallungen und verfuchten, die kontraktlich ue, hten Stallburschen zum Anschluß an den Ausstand den regen und den Transport der Pferde nach der Rennbahn mit wewalt und vertrieb die

hee, mu verhindern. Die , . schritt ein gin eltörer, wobei mehrere Ver astungen vorgenommen wurden. men konnten ohne jeden Zwischenfall abgehalten werden.

Die

der alten, Neben drei Bildchen, Miniaturen sind tragen, ist ein sonders

die auf. und Darste

bemerkenswert. Er

bon der Pfalz, seiner Gattin Bildnisse sind überaus fein gef

gewerblich seltenen Interesse unter den ausgestellten

Stammes. grafen von Brandenburg dar und es das einzige gemalte Bildnis di dürfte dem Königsberger Maler sein. Das zweite Bild sst das der Enkelin Albrechts. Während fluß zeigt, sieht man

von einem Johann König her und

prächtigen kleinen Gemälde bildet Portikus der Rotonda. 17. Jahrhunderts und aus

Ueber neue Erwerbungen f ů

die für Unter ihnen befindet sich eine bisher bekannte Arbeit Es ist das ein Bildnis Friedri den ersten Teil Staates“ von Kutzen entworfen h sieht man den jungen Künstler worbenen „Sternkarke“ aus dem Menzels Hand besagt: „Mit ihr ständig verdient.“ Die Karte zu gering war, so die Fortsetzung seiner es doch kurz darauf

nicht vers

spätere Zeit führen uns die Prob deren Zahl erheblich vermehrt werd

diesen Blättern solche, die durch Korrekturen und handschriftliche Be—

merkungen des Meisters besonders aus ihnen, daß die Steine

Im Kunst gewerbemufeum

sammlung zu nennen, über die der Tirektor, Professor D

Falke berichtet. An renaissanceschnelle sind von dieser

stammen von der haben für die Bedeutung

töpfern, die

erster Stelle (Krug) von 30 Gattung Cölner Entwicklung des gewonnen, daß sie später als die

lieferung aufgaben, den ersten Anstoß und die besten zur Aufnahme der Frührengissanceform boten. Kanne vom Jahre 1580 (27 em hoch) veranschaulicht den Einfluß, den Siegburg auf Raeren, den dritten Hauptort der Steinzeugtöpferei,

Ein um die Mitte der Kanne gelegtes Relief zeigt das

ausgeübt hat. Fest des Herodes und die Enthauptung dem Töpfer Wilm Kalb hergeftellt. von 1539 ein Unikum ist, sind von zwei weitere Stücke, in Sabres und Das Museum für Völkerku

liche Abteilung als Geschenk zwei goldene Schmuckstücke, die in

Varna am Schwarzen Meer gekauft haltenen Stücke weisen, wie? Dr. Kunstcharakter nach auf Südrußfand nachrömischen Zeit an.

krummen und einem länge beträgt 7,2 em. Ausstattung ihrer

der Löttechnik voraus. und eingefaßten bunten Steinen ve reihen sich nach Arbeit und Stil vor stammenden Schmucksachen der Vielleicht haben sie als Zierate am Schwertklingen gedient. Analogien

Reliefplatten vom Burgtor von' Sen Bruchstück einer Bronzeschwertscheid

angefügten rech Die Herstellun Flächen setzt

grabungen im Burgberg von Hissarlik⸗Troja gefunden hat.

heim Omberge in der Nähe des W

4009 Jahre alten Pfahlbaues

eter 17 Weber syndikaten zusammen nächsten Sonntag in Lille eine Versammlung aller Webereiarbeiter abzuhalten, die über die Frage des

sell. Man befürchtet umsomehr den Ausbruch des Generalstreiks, als die gelben Syndikate diesmal gemeinsame Sache mit den roten

shäftsjahre 84 620 55 6 zu verwenden. für Unterstützungs zwecke schon über 113 67 verfügt.

„Amtlichen Beri

Zylinder aus Pergament gemalte Brustbildnisse und hervorragenden Stückes 1632 33, und der Maler ist Alexander Abraham Cobper.

Aus Kupfer gemalte Bildnisse fürstlicher Personen Die eine stellt den ersten Preußenherzo

ö. n in diesem weiteres Bildchen gehört dem späteren 17. Jah

zugeführt werden. Den Hintergrund

richtet der Dr. Gensel. Es handelt Werke Adolf von Menzels: um ein drucke und Kuriosa, ja vielleicht Unik“ aus des seine Entwicklung charakteristisch

Menzels

wenn sie nur ein wenig Geld einbrachte und ihm Künstlerlaufbahn

blatt französische Steindrucke ziemlich treu zu kopieren.

ihnen, . t zwischen dem Hause Menzels und der Druckerei fortwährend hin und herwanderten und wie dieselbe durch Wegaäͤtzung einzelner Abzeichen und Wiederaufzeichnung anderer für die Darstellung verschiedener Regimenter verwandt wurde.

nur wenige Krugbäckerei am

Höchst seltsam ist ihre Form. aufgebogenen Haken, bestehen aber aus zwei Teilen: einem eingerollten

Die reiche Dekoration besteht aus Goldkörnchen

zorgeschichtlichen

Wie W. T. B. aus Stockholm meldet, hat Dr. Otto Froedin

Immd Londoner Maschinengewerbe waren in der letzten 2 3 ö git enn fing, z

a . 2 ö. ; ; . Ballotierung wird, wie die Rh. Westf. g. erfährt, KRolonialwirtschaftlichen Komitecs (Berlin, Unter den Linden 43. ent. den Arbeitgebern ein Abkommen derart gekroffen werden, daß diefe in den kommenden fünf Jahren auf

V leßzlten

einer soeben

Nach

nunmehr

wie W. T. B.“ berchtet, die Ver⸗ und beschlossen, am

Wohlfahrtspflege.

ö . . voraussichtlich am ehesten mit Erfolg geschehen kann h ̃ I danz w . 69 . ⸗e . 14 . 49 der⸗ . . 56. e fin sen ding ig ft ginigten an hen Prüfungs ausschüffe für , n . 5 fc ahi gh äh ch h . . . . eingeschlagen. Diese besteht aus Heften

gegen 5578 im Vorjahre ab.

sich von 1214 02,30 e im Vorjahre Für Unterstützungen sind im nächsten Ge⸗ Bis zum 1. Juli 15609 war

at Dr. von Brunck langjähriger Direktor

seiner vierzigjährigen Tätigkeit

50 000 , ferner von Arbeitern und Wissenschaft.

der Dr. Posse einige im

Friedrich ⸗Museum neu ausgestellte Miniaturen, die zum Teil a im 16. Jahrhundert angelegten „Kunstkammer“

Holz gemalt, lungen aus der zwölf

des Winterkönigs und ihrer Kinder. Die

aßt. Die Entstehungszeit d Miniaturen beanspruchen ferner zw

hat besonderen eses Fürsten ist, das wir bef Heinrich Königswieser zuzuschreibe

der Herzogin Sophie von Preußen, das erste Bildnis Cranachschen Ein? vorwiegen. Ein rhundert an. Es rührt stellt Christus dar, dem die Kindlein zu dem figurenreichen und farben— Rom mit der Trajanssäule und dem Auch von Vlamen und Holländern des der Blütezeit der M 18. Jahrhunderts finden sich in der Sammlung manch seltene Stücke

niederländischen

r. das Kupfer stichkab inert be sich bei ihnen vornehmlich un ige sehr seltene Blätter, Probe

tjstisch und bedeutungsvoll sind Zeichnung,

angesprochen werden

atte. Bereits auf eigenen Wegen in einer aus seinem Nachlaß er— Jahre 1831. Eine Aufschrift' von habe ich das erste Geld selbst— zeigt, wie Menzel keine Arbeit

̃ ermöglichte. Hat er chmäht, für das Kinderwochen— In eine viel edrucke zu dem großen Armeewerk, en konnte. Es befinden sich unter

bemerkenswert sind. Man ersieht

Figur

sind Zugänge zur Steinzeug— i r, P s r. Ritter von steht eine stattliche Eölner Früh em. Höhe vom Jahre 1559. Es Stücke erhalten. Sie k Eigelsteintor und Steinzeugs dadurch besondere 859 3 8

den Siegburger Steinzeug Cölner die gotische jieber, Vorbilder

Eine neuerworbene

des Johannes. Das Gefäß ist von M 9 j 58.3 *

Während die Cölner Schnelle

der Kanne des Wilm Kalb noch

erfolgten

Gesamtausstandes abstimmen

Der

in Mannheim,

der 3. ef , dm har rr hen fen Gerstãäcker, Perfall, Schmitthenner, Raabe, Zahn,

chte aus den Königlichen

l stammen. also nicht eigentliche Heiligengeschichte Medaillongliedern be⸗ zeigt in Wasserfarben auf

Friedrich v. keit aus dem Dasein zu scheiden reizenden ur es kunst⸗ fällt in die Jahre Besonderes

hohenzollernschen zog Albrecht, Mark⸗ historischen Wert, weil itzen; es

äniaturenmalerei des

Meisters Frühzeit, die als allerfrüheste kann. 83 204 drichs II. als Kronprinz, das Menzel Talg an Eisenbahn als 14 jähriger Knabe unter Aufsicht und Korrektur seines Vaters für der „Fürstenbildnisse zur Geschichte des Preußischen

. Gerste aug Ste; r, . f Zeit Geräte aus Stein, Flint, Knochen ünd Horn

ö erste derartige Fund im Norden Europas. mi

we. Literatur.

hoffentlich erfolgreiche Versuche gemacht, der namentlich auf die heranwächsent.⸗ Jugend

nur völlig wertlosen, sondern die Phantasie direkt v tomane einen durchaus verderblichen Einfluß bessere Lektüre zu verdrängen. Daß zahlrei estellte Polts und Schülerbibstotheken anf diesem G inie wirken können, liegt auf der Hand. Es gilt aber deren Fühlen und Denken durch schlechte 2ektüͤre w eine gesunde erst wieder zu gewinnen.

gewonnen hat,

sind. Titel und Titelbild kommen aufregender Romantik entgegen. gebotenen Erzählungen traͤgk ihm Rechnung, aber bietet pom literarischen Standpunkt wertbolle un po Standpunkt aus einwandfreie Lektüre. enthalten in Fortsetzungen eine Bearb bon Friedrich Hebbels „Eine Nacht im Jägerhaufe“ un Hauffs „Das kalte Herz“. Weitere Hefte

auf

Es wird also nur wirklich Wertvolles geboten. Hefte sei allen Stellen, die es mit den auch gefährdeten Jugend gut meinen, nachdrücklich empfohlen. Wie die Träumenden“ . Wismar, geb. 3 I wenig Spannung und nichts Sensationẽlles bietet von Tagebuchblättern läßt die Verfasserin einen

an

Verlag von Hans Bartholdi— 1919. Geh.

Schwind sucht Erkrankten, der sein letztes Fahr in einem kleinen

klimatischen Kurort im Schwarzwald zubringt, die inneren und

Raiser äußeren Erlebnisse seiner verrinnenden Tage schildern. Aehn—

us liche Stoffe sind schon von berühmten Schriftstellern, von Clara Viebig s ̃

zie und Paul Heyse zum Beispiek, anderem Sinne und mit anderem Ausgange beh Delene Christaller bietet etwas Eigenes, und durchaus sympathisch Berührendes. auf Erden zu atmen vergönnt ist, gestaltet sich für ihn, * gedachte, reich. Eine tiefe, wenn auch verzichtende ? würdigen Mädchen läßt ihn noch ahnend

andelt worden.

die Fülle

ei Grabes offenbart sich dem“ bis tröstet von einer Liebe und erfüllt von dem Heraufdämmern der keit, die er ahnt, kommt der Sterbende über die bittersten des Menschendaseins hinweg i

Psalmist von den Gefangenen Zions rühmt. n Buches sind klar gezeichnet, die Dasein des Kranken lebendig geschildert, Klippe der Einförmigkeit, die ihr drohte glücklich umschifft hat. hat sie ihr Buch von Sentimentalität fr zu halten gew liest es nicht ohne Gewinn für den inneren Menschen.

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Verkehrsanstalten. Versehrsanstalten. Aenderung des italien chen Eisenbahntarifs. Die im Vorjahre versuchsweise eingeführten EFisenbahntarifs und der Eisenbahntranspo liche Verordnung vom 29. Juli d. J. Bestimmungen ersetzt worden, lichung, am 14. August 19090, in Kraft getreten sind.

aufgehoben und durch

Bei der erfolgten Eröffn ung der T waren, wie das W. T. B.“ Spitzen der chinesischen Behörden sowie zahlreiche Mitglieder des diplomatischen Korps zugegen. Die Bahn hat eine Lange von 229 km und eine Steigung von 1 zu 36. Sie weist vier Tunnels auf. Der Bau, der von chinesischen Ingenieuren und von chinesischem Kapital ausgeführt worden ist, hat vier Jahre in Anspruch genommen.

Theater und Musik. Neues Schauspielhaus.

. Am Freitag eröffnete als stets willkommener Gast Niese mit ihrem Wiener Operettenensemble

vorgestern

t Hansi ihr diesmaliges Gast—

spiel. Gegeben wurde die dreiaktige Operette „Das W ischer⸗ d . * * 2 . 6 4 9 mädel von Bernhard Buchbin der mit

J der Musik vo Rudolf Raimann. Man kann ruhig über dies in Sihl . Musik wenig bedeutende Werk sowie über die ganz annehmbare Gesamtaufführung hinweggehen und lediglich die Glanzleistung des hier schon oft mit warmem Beifall empfangenen Gastes betrachten. Unnachahmliche Anmut, übermütiger Humor, Gewandtheit und eine Ausdrucksfähigkeit, der schlechterdings nichts versagt ist, auch nicht die Tragik, wie mancher Ton aus diesem sich echt und rück⸗ haltlos gebenden Temperament verrät, wirken hinreißend, und man ist gebannt und entzückt von dieser Frische und der herzlichen Fröhlichkeit die von der Künstlexin ausgeht. Den Erfolg des Abends entschied nur der Zauber ihrer Perfönlichkeit. Stürmischer Beifall rief sie denn auch immer wieder vor die Rampe, wie es wohl in diefen Tagen bei den Wiederholungen noch oft der Fall sein wird.

Volksoper.

n. rührige Volksoper, die ihren Spielplan allwöchentlich um ein oder zwei Opernwerke erweitert, brachte am Sonnabend eine sehr annehmbare Aufführung von Lo rtzings „Undine“ unter der um⸗ sichtigen Leitung des Kapellmeisters Schüller. In Marie Erckens besitzt die Bühne in der Bellealliancestraße eine anmutige Ver— treterin der Titelrolle, schade nur, daß die Stimme der Sängerin nicht gleichmäßig durchgebildet ist, Härten und Schärfen aufweist, die Mängeln der Tonbildung zuzuschreiben sind. s

in Düsseldorf, bekannt. nde erhielt für seine vorgeschicht⸗

ge 2 l Leistungen, an denen man seine volle Freude haben konnte, boten die Herren Rünger, ein Kühleborn wie er sich kaum besser denken läßt, Massalsky, ein sanges⸗

sein sollen. Die prächtig er⸗ Yubert Schmidt berichtet, Ihrem hin und gehören der spät und Sie gleichen

teckigen Gliede. Die Gesamt⸗ ig der Stücke und die dekorative eine vollendete Anwendung?

rschiedener Form. Die Stücke trefflich an die aus Südrußland Sammlung an. Scheidenende von Dolch⸗ oder böten eine Darstellung auf den dschirli in Nordsyrien' und das e. die Schliemann bei Aus—

etternsees Neberreste eines

froher und spielgewandter Veit, und Fischötter, ein rächtiger humor— holler Kellermeister Den Hugo von Ringstetten a ein ungenannter Gast mit mehr Selbstbewußtsein als Können. In der Partie der Bertalda zeigte sich der schöne Sopran Vilma von Ballogks von der vorteilhaftesten Seite. Chor, und Orchester taten ebenfalls ihre Fchuldigkeit. Dig fahlreichen Zuschauer fanden viel Gefallen an der Aufführung und ließen es an lebhaftem Beifall nicht fehlen.

Friedrich Smetanas Oper „Dalibor“, deren Erstaufführung am Königlichen. Opernhause für Sonntag, den 16. Oktober, fest⸗ gesetzt ist, weist in den Dauptrollen folgende Besetzung auf: Dalibor: Derr Kraus;, Milada: Fräulein Destinn; Jutta? Fräulein Hempel; König Wladislaw: Herr Hoffmann; Benesch, Kerkermeister? Hert Griswold; Veit, Knappe: Herr Jörn; Budivoj, Befehlshaber der Wache: Herr Bachmann; der oberste Richter: Herr Krasa. Dirigent ist der Kapellmeister Blech. Die Regie führt der Oberregisseur Droescher.

Im Königlichen Schauspielhause findet am Mittwoch⸗ nachmittag (2 Uhr), vielfachen Wünschen des Publikums entsprechend, eine Klassikervo rstel lung zu ermäßigten Pxreisen statt, und zwar wird Schillers „Jungfrau von Orleans“, mit Frau Willig in

entdeckt und dort Waffen und

der Titelrolle, aufgeführt. Morgen, Dienstag, werden „Die Journalisten“ von Gustav Freytag wiederholt. In den Hauptrollen

gefunden. Dies ist der

Von den verschiedensten Seiten werden jetzt dankenswerte und den Schund in der Literatur, in Gestalt der nicht ergiftenden Detektip⸗ durch ze, und gut zusammen ebiete in erster auch weite Kreise, ö erdorben ist, für Einen Weg, auf dem das

in der Art der Detektivromane aue ( tattet en dem Bedürfnis der Jugend nach

Auch der Inhalt der in den Heften Pietet zugleich eine W vom sittlich⸗erzleherischen Die uns vorliegenden Hefte eitung von Coopers Pfadfinder“, r; ind von Wilhelm

bringen Erzählungen von Von Liliencron u. a. Die, Verbreitung der auf diesem Gebier arg

von Helene Christaller. * . . . 8 * —̃ . 6 50 3. 50 FJ. Ein dem Nahalt nach sehr schlichtes Buch, das

In der Form unheilbar an der

venn auch in an Aber ies, u religiös veranlagte Leser Die karge Zeit, die ihrem Helden der in Bitter⸗ „innerlich noch unerwartet Liebe zu einem reinen, liebens⸗ des Lebens he⸗

greifen, as er verlassen muß. Und noch ein Zweites, Be⸗— Rutsamereg, vollzieht sich in ihm. An ker Schwelle des

dahin Zweifelnden Gott, So ge⸗

wig⸗ nde ii. Stunden gleich einem Träumenden, wie der Yo; * Nebenversone 85 11 „Die Mebenpersonen des kleinen äußeren Vorkommnisse im sodaß die Verfasserin die Auch

ußt. Man,

Aenderungen des rtordnung sind durch König⸗

8 . neue die mit dem Tage der Veröffent-

Peking meldet, die

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