1909 / 299 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Dec 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Ausbau der Armee, den ihre Vorfahren begonnen, vollendet und die Grundpfeiler der heutigen Machtstellung des Reichs errichtet haben. Das Werk bietet somit nicht nur militärisches, sondern auch politisches Interesse und ist ein dankenswerter Beitrag zu der Geschichte bon Deutschlands Wiedergeburt. . Die Gemäldegalerie des Kaiser Friedrich⸗ Museums zu Berlin. (Beschreibender Katalog sämtlicher Ge— mälde mit über 12909 Abbildungen.) Amtliche Ausgabe; bearbeitet von Dr. Hans Posse, mit einem Vorwort von Dr. Wilhelm Bode, Here e re se der Königlich preußischen Museen. I. Teil: Die romanischen Länder (Värlegt bei Julius Bard. 23 u. 20 . Dieser Katalog ist ein Doppelereignis in der Kunstliteratur, ein buchtechnisches und ein kunstwissenschaftliches. Von dem glänzenden Kreidepapier hebt sich der Textspiegel mit den Abbildungen durch mattgrauen Ueberdruck als seibständiges Feld ab, wo— durch eine dekorative Einheit für das ganze Buch geschaffen und die Wirkung der Abbildungen dieser einheitlichen Wirkung untergeordnet wird. Die ret gedruckten Namen der Schulen und Künstler erhöhen die Uebersicht und die dekorative Wirkung. Mit dem Entwurf der Einbände und einer Initiale hat C. R. Weiß seinen ausgezeichneten Ruf als Buchkünstler wiederum befestigt. Auch das Adlerwappen am Buchumschlag von Heinrich Wieynk ist ein feines Beispiel moderner Vignettenkunst. Es ist dies der erste Katalog alter Meister, der statt der gegenständlichen Beschreibungen die durchweg scharfen Abbildungen sprechen läßt und dafür übersichtliche Analysen der Farben, Valeurs und Tonqualitäten bringt. Können diese auch die Anschauung der Originale nicht ersetzen, so sind sie doch imstande, das Erinnerungsbild zu beleben oder dem Gedächtnis in unsicheren Fällen Stützen zu bieten. Jeder Liebhaber und Forscher soll imstande sein, den farbigen Gesamteindruck von vielen Tausenden in verschiedenen Galerien mit Ueberlegung angeschauten Bildern im Gedächtnis zu behalten; um dieses mehr oder weniger vage Erinnerungsbild wieder aufzufrischen, um sich von dessen Richtigkeit zu überzeugen und Einzel— heiten der Farbengebung ins Gedächtnis zurückzurufen, wird ihm das Studium der betreffenden Farbbeschreibungen dienlich sein. Und es ist noch gar nicht abzusehen, welche neue Perspektiven sich dem ver gleichenden Gemäldestudium eröffnen werden, wenn einmal die wich— tigsten europäischen Galerien in dieser vorbildlichen Weise katalogisiert sein werden. Welche Schwierigkeiten sich einer übersichtklichen Farbenbeschreibung entgegenstellen, kann jeder durch einen Versuch erproben. Posse hat es darin zur Meisterschaft gebracht, was ein Beispiel erweisen möge. Das venezianische Bild um 1590 „Die Schachspieler“', eine neue Erwerbung der Galerie, die sich im Publikum bald Freunde erworben hat, wird folgendermaßen be schrieben: Der gedämpft goldige Ton der gelbbraunen Tapete erfüllt das Bild und steigert sich nach vorn zu bräunlichem Zinnoberrot im Teppich mit goldockergelben, schwarzen und weißen Mustern. Im Gegensatz zum unruhigen Geflimmer der Umgebung stehen die ge— schlossenen Flächen der grauschwarzen Tracht. Das rötlichbraune, stark mit Grau durchsetzte Inkarnat, rechts von graublauen Tapeten streifen sich abhebend, wird vom schimmernden Weiß der Kragen erwärmt. Rotbrauner, weiß gefleckter Hund.“ Auch wer das Original nicht gesehen hat, wird sich mittels dieser Beschreibung vor der Abbildung den farbigen Eindruck einigermaßen vorftellen können. Zum Ideal fehlt noch eine Stufe: die jedesmaligen Vermerke der Spezialliteratur, die bisher über die einzelnen Gemälde erschienen ist. de Meisterbilder in Farben, hg. von T. Leman Hare (Deutsche Ausgabe Berlin, Harmonie, à 3 660). Von dieser neu erscheinenden Reihe populärer Künstlermonographien liegen zwei Bändchen: Titian und Rembrandt, vor. Den farbigen Nach bildungen dieser Serie ist wenig Gutes nachzurühmen. Das Ver fahren ist vorläufig noch zu teuer, um gute Produkte für billige Ausgaben herzustellen. Und mäßige schaden mehr, als sie Nutzen stiften. Und um die einigermaßen würdige Wiedergabe Rembrandtscher Farbenkunstwerke haben sich bisher unsere besten Firmen meist ver gebens bemüht! Doch erheischt gerade dieses Rembrandtbüchlein be— sonderes Interesse, nicht der Abbildungen, sondern des Textes wegen, der von Josef Israels, dem Altmeister der modernen niederländischen Malerei, dessen Kunst auf Rembrandt fußt, geschrieben ist.

Verkehrsanstalten.

In Marienberg (Kamerun), zwischen Lobetal und Edeag am Sanagafluß, ist am 19. November eine Postagentur eingerichtet worden, deren Tätigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen und auf die Aus— gabe von gewöhnlichen Paketen erstreckt.

D877

Theater. Hohe Politik.

Uraufführung von Hermann Sudermanns

Berliner Theater.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhaufe wird morgen, Dienstag, der letzte Teil des Nibelungenringes „Götterdämmerung“ Anfang 64 Uhr) unter der Leitung des Generalmufikdirektors Dr. Muck auf eführt, Mitwirkende i Frau Plaichinger (Brünnhilde), Frau Hoetze (Waltraute), Fräulein Ekeblad (Gutrune), die Herren Grüning (Siegfried, Bachmann (Gunther), Griswold (Hagen), Krasa (Alberich). Die Rheintöchter und Nornen werden von ö., er n 5 Rothauser, Fräulein Ober, Frau von Scheele, Fräulein Parbs gesungen.

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen die : vieraktigem Schauspiel Strandkinder“ in folgender Besetzung statt: Der Komtur von Danzig: Herr Kraußneck; Gregor Rynkesohn: Herr Patry; Heimeringk Rynke— sohn: Herr Staegemann; Hamaker, Oppermann, Merlink, Kur, Hela— leute: die Herren Eggeling, Arndt, Paris, Winter; Pater Deodat: Herr Zeisler; Brigolla, Falknerstochter: Frau Poppe; Kasper, ein alter Knecht: Herr Pohl; Melide, Jehan, Strandkinder: Fräulein Ressel, Herr Geisendoͤrfer; Nickel, Frosch, Goffrine, Strandkinder; die Herren Vallentin, Boettcher, Fräulein Hoff; Deutschordenzritter: die Herren Nesrer, Eichholz, Profe, Krieger. In Szene gesetzt wurde das Stück von Herrn Dr. Paul Lindau.

In München ist gestern, wie die Blätter melden, Klara Ziegler, die berühmte Tragödin, gestorben. Sie war am 27. April 1844 ebendaselbst geboren und trat 1862 zuerst in Bamberg als Jung⸗ frau von Orleans auf. In den Jahren 1868 74 gehörte sie dem Münchener Hoftheater als Mitglied an, von wo aus fie auf fast allen, namhaften deutschen Bühnen Gastrollen gab. Auch in Berlin ist die Künstlerin des öfteren aufgetreten, zuletzt wohl am Berliner Theater unter Barngys Direktion. Im Jahre 1879 vermählte sie sich mit ihrem Lehrer, dem Münchener Hofschauspieler Christen. Sie blendete durch außergewöhnlich kraftvolle Mittel des gewaltigen Organs und der machtvollen Gestalt; ihre schauspielerische Leistung hatte stets etwas üb erlebensgroßes, monumentales, doch wurde, nicht mit Unrecht, u. a. bon Fontane, ihrem Spiel Mangel an Innerlichkeit und geistiger Be sselung vorgeworfen. Ihre Hauptrollen waren: Medea, Iphigenie, Maria Stuart, Isabella („Braut von Messina“), Brünnhilde (in Hebbels Nibelungen), Judith u. a. Klara Ziegler hat auch mehrere Lustspiele und Einakter verfaßt.

Mannigfaltiges. Berlin, 20. Dezember 1909.

In Berlin hat kürzlich die zweite Konferenz für Natur denkmalpflege in Preußen stattgefunden, an der neben dem staatlichen Kommissar fuͤr Naturdenkmaspflege, der die Verhandlungen leitete, und dem Referenten aus dem Ministerium der geistlichen ze. Angelegenheiten 23 Geschäftsführer der Komitees für Naturdenkmal pflege in Aachen, Altona, Aurich, Berlin, Bonn, Breslau, Danzig Dortmund, Hanau, Hannover, Hildesheim, Cassel, Liegnitz, Lüneburg, Magdeburg, Münster, Osnabrück, Sigmaringen, Stettin, Thorn und Wiesbaden teilnahmen. Aus den Besprechungen, die sich über den ganzen Tag ausdehnten, ergab sich, daß zurzeit 9 Provinzialkomitees, 10 Bezirkskomitees und 16 Landschafts⸗, Kreis- und Ortskomitees, meist unter dem Vorsitz der Oberpräsidenten, Regierungspräsidenten und Oberbürgermeister, bestehen. Hierdurch hat die Organisation der Naturdenkmalpflege eine wesentliche Aus gestaltung erfahren, und die hierzu erforderlichen Mittel werden bereit— willigst von den Provinzial- und Kommunalverbänden usw. gewährt. Der staatliche Lommissar machte Mitteilungen über den Inter nationalen Kongreß für Landschaftsschutz, der zum ersten Male in Paris im Oktober d. J. stattfand. Sechs Staaten hatten offizielle Vertreter dorthin entsandt, und der deutsche Botschafter Fürst Radolin war einer der Ehrenpräsidenten des Kongresses. In französischen Kreisen fand die preußische Organifation der Naturdenkmalpflege eingehende Beachtung und Anerkennung, und es wurde die Frage einer ähnlichen Einrichtung für Frankreich lebhaft erörtert. Aus der in der Konferenz vorgelegten Literatur ist ein von Professor Miyoshi in Tokio in japanischer Schrift veröffentlichter Leitfaden der Botanik hervorzuheben, der die Naturdenkmalpflege in Preußen ausführlich behandelt und entsprechende Vorschläge für Japan daran knüpft. Nachmittags wurden ausführliche Referate über zwei wichtige Fragen der Naturdenkmalpflege gehalten. Der Professor Kumm Danzig erläuterte an der Hand eines umfangreichen Karten materials die bisher auf Grund des Gesetzes gegen die Verunstaltung landschaftlich hervorragender Gegenden getroffenen Maßnahmen zum

Komische

Hoffmanns Erzählungen.

Oper.

Dienstag, Abends 8 Uhr:

Schutz der Landschaft und legte dar, inwieweit es auch der Natur⸗ denkmalpflege nutzbar gemacht werden kann. Dr. Hermann von der staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege sprach über Naturschutz⸗ parke. Er wies darguf hin, daß derartige Freistätten zur Erhaltung der ursprünglichen Natur in Deutschland, wie in anderen Ländern, schon lange bestehen und daß die neuerdings in der Presse verbreiteten läne zur Einrichtung von Schutzparken nichts Neues bringen, überdies nur teilweise den Forderungen der Naturdenkmalpflege entsprechen. Der unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin stehende Zentralverband deutscher Arbeiter- und Schrebergärten, Vorsitzende: Frau Staatéminister Freifrau von Rheinbaben⸗ Berlin, Generalsekretär: Geheimer Regierungsrat Bielefeldt⸗Lübeck, Schatz⸗ meister: Alexander Flinsch⸗Berkin SR. Lindenstraße 70, hat an die Verwaltungen der Groß- und Mittelstädte Deutschlands eine Aufforde⸗ rung gerichtet, in der er für seine gemeinnützigen Gartenbestrebungen um eine einmalige Zuwendung oder einen regelmäßigen, Sitz und Stimme im Zentralverbande sichernden Jahresbeitrag bittet und zugleich seine eigenen Erfahrungen und Hilfsmittel den Gemeindebehörden zur Ver⸗ fügung stellt. In dem beachtenswerten Rundschreiben wird J. 4. folgendes ausgeführt: „Die allgemeine Wertschätzung, deren sich die Kleingärten dort erfreuen, wo sie auf gemeinnütziger Grundlage organisiert sind, und die mit ihnen erzielten Erfolge lassen erkennen, daß eine Förderung dieser Einrichtung dem wohlverstandenen Interesse jeder Gemeinde entspricht. Gelingt es doch mit Hilfe der Gärten, die Schäden, mangelhafter, vielfach schwer zu besei⸗ tigender Wohnungsverhältnisse zu mildern und auszugleichen, kranke, schwächliche und erholungsbedürftige Personen zu kräftigen und wieder erwerbsfähig zu machen sowie die wirtschaftliche Lebenshaltung breiter Volksschichten so zu verbessern, daß felbst kinderreiche, bedürftige Familien der Armenverwaltung nicht zur Last fallen. Dazu kommt, daß durch den Gartenaufenthalt die Männer vom Wirtshausbesuch abgelenkt, die Kinder dem verderblichen Einfluß der Straßen und Höfe entzogen und den Eltern näher gebracht, der Sinn für eigene Betätigung bei Jung und Alt geweckt und überhaupt die Lebensgewohnheiten der weniger bemittelten Volkskreise ver⸗ edelt werden.“ Möchte diese Anregung den Gemeinde— vertretungen wenigstens Anlaß bieten, der regelmäßig ohne irgend welches Risiko und mit geringen Mitteln möglichen Einrichtung von Kleingärten, insbesondere durch Bereitstellung geeigneten Grund und Bodens an gemeinnützige Vereine und zu günstigen Bedingungen, näher zu treten und ihr Augenmerk auch der Erhaltung und För— derung bereits bestehender Anlagen zuzuwenden.

Die Konstituierung des im Einvernehmen mit der Reichs— regierung von der „Ständigen Ausstellungskommission für die

Deutsche Industrie“ gebildeten Deutschen Komitees für die und Gewerbeausstellung

Internationale Industrie „W. T. B.“ berichtet, im Reichs⸗

Turin 1911 fand gestern, wie

amt des Innern in Anwesenheit von Kommissaren der beteiligten Reichs und Stagtsbehörden und unter dem Vorsitz des Präsidenten der ändigen Ausstellungkommission, Geheimen Kommerzienrats G berger statt. Das Ko⸗ mitee, dem 115 hervorragende Vertreter aller Zweige des deutschen Gewerbefleißes angehören, soll ausstellungsbereiten Gruppen sammeln und eine eigene, des internationalen Ansehens der deutschen Industrie würdige Deutsche Abteilung vorbereiten. Das Präsidium bilden die Vorstandsmitglieder der Standigen Ausstellungs kommission, Geheimer Regierungsrat Busley und Geheimer Kom⸗ merzienrat Ravens sowie der Kaiserlich deutsche Konful in Turin von Külmer. Der Geheime Regierungsrat Busley f als Generalkommissar der Deutschen Abteilung.

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Im Wissenschaftlichen Theater 1 . 8 5 . ( morgen, Dienstag und am Donnerstag, Abends 8 Uhr, der Vortrag Der Kampf um den Nord- und

von Herrn Dr. Georg Wegener Südpol“ gehalten werden. Am Mittwoch sowie an den Weihnachts der In den Dolomiten,

feiertagen finden Wiederholungen des Vortrags eine Wanderung auf der neuen Dolomitenstraße von Bozen über Toblach ins Pustertal“ statt. Freitag bleibt das Institut geschlossen.

der Urania“ wird

Borys law, 18. Deze (W. 33

. nber. 5 Der Lauraschacht Tus tanowice ist aus l

unbekannter Ursache abgebrannt.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.!

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Zirkus Schumann. Dienstag, Abends 73 Uhr: Galavorstellung. Debut des Clowns Bagonghi.

Abends

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern— haus. 271. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Dritter Tag: Götterdämmerung in drei Akten und einem Vorspiel von Richard Wagner. Musi— kalische Leitung: Herr General musikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 65 Uhr.

Schauspielhaus. 274. Dienst- und Freiplätze sind ersten Male: Strandkinder. Ein Schauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Paul Lindau. Anfang 74 Ühr.

Mittwoch: Opern aus. 272. Abonnementsvor— stellung. (Gewöhnliche Preise,. La LTraviata. (Violetta. ) Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi. Anfang 741 Uhr.

Schauspielhaus. 275. Abonnementsvorstellung. Der deutsche König. Schauspiel in fünf Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 73 Uhr.

Neues Operntheater. Sonnabend: 184. Billett⸗ reservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Cavalleria rusticana. (Bauernehre.) Oper in einem Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga. Bajazzi. (Pazgliacci.) Oper in zwei Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Anfang 75 Uhr.

Sonntag: 155. Billettreservesatz. Dienst⸗ und Freiolätze sind aufgehoben. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Schiller. Anfang 7 Uhr.

Abonnements vorstellung. aufgehoben. Zum

Deutsches Theater. Dienstag, Abends 75 Uhr: Der Widerspenstigen Zähmung.

Mittwoch: Hamlet. .

Donnerstag: Der Widerspenstigen Zähmung.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Der Widerspenstigen Zähmung. Rammerspiele.

Dienstag: Das Heim. Anfang 8 Uhr.

Mittwoch: Major Barbara.

Donnerstag: Das Heim.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Das Heim.

Mittwoch und Donnerstag: Hohe Politik.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Doktor Eisen⸗ bart. Abends: Hohe Politik.

Hebhelthenter. Dienstag: Adam und Eva. Mittwoch: Der Skandal. Donnerstag: Adam und Eva. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Der Skandal.

(Königgrätzer Straße 57/58.) Anfang 8 Uhr.

Neunes Schauspielhaus. Dienstag, Nach— mittags 3 Uhr: Maria Stuart. (Schülervorstellung.) Abends 8 Uhr: Ihr letzter Brief.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: König Zipapek. Abends: Ihr letzter Brief.

Donnerstag: Ihr letzter Brief.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Ihr letzter Brief.

Lessingthenter. Dienstag, Abends 8 Uhr—

Tantris der Narr.

Mittwoch: Tantris der Narr.

Donnerstag, Abends 75 Uhr: Zum ersten Male: Das Konzert. Lustspiel in drel Akten von Her⸗ mann Bahr.

Schillerthenter. O. (Wallnertheater) Dienstag, Abends 8 Uhr: Gespenster. Ein Familiendrama in 3 Aufzügen von Henrik Ibsen.

Mittwoch: Miß Hobbs.

Donnerstag: Das Käthchen von Heilbronn.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Jungfer Obrigkeit. Komödie in 3 Akten von G. Davis.

Mittwoch: Gespenster.

Donnerstag: Jungfer Obrigkeit.

Residenzthenter. (Direktion: Richard Alexander.) , Abends 8 Uhr: Im Taubenschlag. Schwank in 3 Akten von Hennequin und Veber.

Mittwoch und Donnerstag: Im Taubenschlag.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Nachmittags: Musotte. Abends: Im Taubenschlag.

Mittwoch: Tiefland.

Donnerstag, Abends 741 Uhr: Das Tal der Liebe.

Freitag: Geschlossen.

Zum ersten Male:

Uhr: Hoffmanns

Nachmittags 3 Das Tal der Liebe.

Abends:

Sonnabend, Erzählungen.

Thenter des Mestengs. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die geschiedene Frau.

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Der Struwwel— peter. Abends: Die geschiedene Frau.

Donnerstag, Nachmittags 4 Uhr: Der Struwwel—⸗ peter. Abends: Die geschiedene Frau.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr chalbe Preise): Ein Walzertraum. Abends: Die geschiedene Frau.

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die süsße Cora. Schwank mit Gesang und Tanz in 3 Akten von T Kren und A. Lippschitz. Gesangstexte von Alfr. Schönfeld. Musik von Victor Hollaender.

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung: Max und Moritz. Abends 8 Uhr: Die süße Cora.

Donnerstag und folgende Tage: Die süße Cora.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Kindervorstellung: Prinz Bussi.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Buridans Esel. Lustspiel in drei Akten von R. de Flers und G. A. de Caillavet.

Mittwoch und Donnerstag: Buridans Esel.

. Geschlossen.

onnabend, Nachmittags 3 Uhr: Witwen. Abends: Buridans Gsel.

Pariser

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 23..) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der dunkle Punkt. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Der Zauber— kessel. Abends: Der dunkle Punkt. onnerstag: Der dunkle Punkt. . Geschlossen. onnabend, Nachmittags 3 Uhr: Man soll keine Briefe schreiben. Abends: Der dunkle Punkt.

Henry Valdorf, der moderne Simson. Der Amerikaner Mstr. Niblo mit seinen konver— sierenden Papageien. Ringkampfparodie der Clowns Jim Jam und Cottrell. —- Um g Uhr: Die drei Rivalen oder Das mysteriöse Schloß in der Normandie. Große Feerie in 5 Akten.

An den 3 Weihnachtsfeiertagen je: 2 Große Vorstellungen. In beiden Vorstellungen unge— kürzt: Die drei Rivalen. Nachmittags: ein Kind frei.

Zirkus Busch. Dienstag, Abends 74 Uhr: Die großartigen Debuts! Familie Albert Jungmann, Drahtseil. Reiterfamilie Pro⸗ serpi. Clown Kerslake mit 5 dressierten Schweinen. Ferner: Herr C. Burkhardt⸗ Foottit, Schulreiter. Herr Ernst Schumann, Neudressuren. Um 91 Uhr: Farmerleben.

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Familiennachrichten.

Verlobt; Frl. Käthe von Prondzynska mit Hrn. Fabrikdirektor Dr. Nic. Simon (Groschowitz)! Frl. Maria Therese von Skopnik mit Hrn. DOber⸗ leutnant Gerhard von Hirsch (Berlin Spandau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Siegfrled von Saucken⸗Loschen (Loschen b. Pr.-Eylau, Ostpr.).

Hrn. Landrat von Scheliha (Schlawe). Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Hans Schöning (Frankfurt a. D.). Hrn. Kammerherrn Joachim Werner von Bülow (Kehrsen b. Gudow . Lbg..

Gestorben; Hr. Konsul z. D. Thankmar Frhr. von Münchhausen (Lankwitz. Hr. Oberforstmeifter Albert von Münch (Charlottenburg).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagg.= Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Elf Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage). (25799)

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Erste Beilage zum Deuts

22

Nachstehend wird eine Nachweifung der in den Jahren 1910 und anderweiter Verpachtung zur öffentlichen Ausbietung k

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Amtliches.

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Königreich Preußen. Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. h ni m n ch ung.

vorwerke zur allgemeinen Kenntnis gebracht.

Nachweisung derjenigen Königlich preu

ßischen Domänenvorwerke, welche in den x **

1911 behufs ommenden Domänen

Die Königlichen R allgemeinen und die bes

Abdrucke

Behörden den Pachtlustigen auf Wunsch für bestimmte

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egierungen werden auf Verlangen von r onderen Verpachtungsbedingungen sowie die Bietungsregeln Domäne gegen Erstattung der Schreib⸗ und Druckkosten mitteilen.

Preußischen Staatsanzeiger.

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Pachtlustigen die gedruckten . für jede Auch wird von den genannten Domänen von den Bietungsterminen

2

sowie von dem Betrage des nachzuweisenden Vermögens noch besondere Nachricht gegeben werden. d genannten Nachweisung werden von der meines Ministeriums (Berlin W. 9, Leipziger Platz 7) sowie von Regierungen auf mündliches oder schriftliches Verlangen kostenfrei verabfolgt.

Geheimen Domänenregistratur den Domänenregistraturen der

Berlin, den 17. Dezember 1909. 9655 Kö, ö 3446 * 3 * . Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. von Arnim.

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Jahren 1910 und 1911 zur anderweiten Verpachtung öffentlich ausgeboten werden sollen.

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s Station Unislaw der Eisenbahn Bromberg Schönsee, U km bis Stadt Culmsee und Bahnhof der Eisenbahn Thorn= . Mgrienhurg; an der Chausse Thorn Unislaw. Zuckerrübenbau. Am Bahnhof Unislaw der Eisenbahn Bromberg-Schönsee, 15 km bis Stgdt Culmsee und Bahnhof der Eisenbahn Thorn - Marienburg; an . der Chaussee Culm Ostrometzko und Thorn -Unislaw. Zuckerrübenbau. An Stadt und Eisenbahnstation Beeskow. 75 kim von Berlin, 30 ki von Frankfurt 4. O. Kartoffelspiritusbrennerei in neuen fiskalischen Bebäuden, 55 900 1 Kontingent. Weg von Beeskow nach Grunow, Station der Bahn Frankfurt —Kottbus, wird chauffiert. 6,5 kKm meist Chaussee von Kreisstadt Nauen, Station der Eisenbahn erlin Hamburg. Ein Projekt zur Melioration nasser Teile der omäne in der Ausführung. km von Züllichau.

10,

2 km von Züllichau. Brennerei im fiskalischen Gebäude, 47 7081

Kontingent.

Brennerei im superinventarischen Gebäude, Kontingent 58 318 1. An der Chaussee Wriezen Küstrin, 5 km von Werbig, Kreuzungspunkt der Ostbahn und der Eisenbahn Frankfurt Angermünde, 4 km von der Ostbahnstation Golzow. Rübenbau.

Brennerei im fiskalischen Gebäude, Kontingent 35 849 1. 4 km von den Bahnhöfen Jädickendorf und Butterfelde.

Auf der Insel Usedom, an der Chaussee Usedom Swinemünde, 2 km nach Station Dargen der Eisenbahn Ducherow Swinemünde

13 km Damm und Chaussee nach Station Stavenhagen der Eisen

bahn Stettin Güstrow. In Stavenhagen Zuckerfabrik.

Auf der Insel Usedom, 6 km nach Station Wolgast der Eisenbahn Züssow Wolgast.

4km von Haltestelle Elmenhorst der Staatsbahn Stralsund Grimmen, an Chaussee, 13 km von Kreisstadt Grimmen, wo Kartoffelbrennerei⸗

8 kim von Bahnhof Polko der Eisenbahn Reppen—Rokietnice, 22 km von der Kreisstadt Samter.

5 km von der Kreisstadt Wongrowitz, Bahnhof der Eisenbahn Rogasen Hohensalza. Brennerei in fiskalischen Gebäuden.

3 km nach Bahnhof Kunzendorf der Eisenbahn Breslau— Glogau, 6 km nach Kreisstadt Steinau.

4 km nach Bahnhof Noldau der Eisenbahn Kreuzburg Breslau, 15 km bis Kreisstadt Namslau. Spiritusbrennerei.

Bahnhof der Eisenbahn Oschersleben —Braunschweig, 10km nach Kreis⸗ stadt Oschersleben, welche Station der Eisenbahnen Magdeburg Halberstadt, Oschersleben Braunschweig, Oschers leben Schöningen. Zuckerfabriken in Wulferstedt, Hamersleben und Gunsleben. Rübenbau.

der Kreisstadt Wolmirstedt, wo Zuckerfabrik. Station der Eisen⸗ zahn Magdeburg Stendal, 15 Ki von Magdeburg, 6 Km bon der Elbe. Rübenbau.

Bahnstation, unmittelbar k

Nordhausen.

der Weser belegen,

hausen. ibenbau. Zuckerfabrik in 3 km nach Bahnhof Uslar de inbahn 7 km von Cuxhaven, 1 km von Bahnhof bahn Geestemünde Cuxhaven. km von der Landstraße Campen Groothusen. 3 km von der Landstraße Norden —-Grimersum, 10 km von Bahn

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