1909 / 301 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Dec 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik.

Königliches Schau spielhaus.

Hermann Sudermann hat für sein wieraktiges Schauspiel »Strandkinder“, das gestern zum ersten Male über die Szene ging, einen eigenartigen und dankbaren Stoff gewählt. Er fuͤhrt uns auf die der Danziger Bucht vorgelagerte Halbinsel Hela und in die Ordenszeit. ö Helaer sind, gleich den benachbarten ö igern, arge Seeräuber. Der Komtur von Danzig ließ ihre

. verbrennen und verbot ihnen, neue zu zimmern. Seit⸗ dem üben sie Strandraub, versetzen das auf der Spitze der Halbinsel vom Orden gebotene Leuchtfeuer abseits auf, den Herr iel und bringen so die Schiffe zum Scheitern, die sie dann ausrauben. Zu ihrer Beute gehören auch die Strandkinder, die von den verunglückten Schiffen ans Land gelangten Unmündigen, die von den Helenser „Fischern! in einer Art Sklaverei gehalten werden. An dieser Kleinräuberei beteiligen sich die Rynkesöhne Gregor und Heimeringk nicht. Ihr Vater war ein Seeräuber im ö Stil, und sie haben beide seinen Stolz geerbt; Gregor, der Aeltere, auch seine unbändige Wildheit. Der Falkner von Putzig, auch ein Pirat, hat ihnen vor Jahren auf einem Raubzug den Vater er⸗ schlagen; durch Jahre ist der ältere Sohn der Blutrache nachgegangen, aber erst vor wenigen Tagen in einer Sturmnacht hat er den Feind erschlagen und ihn in den Helaer Dünen verscharrt. Seine Mitwisser sind der Bruder und zwei Strandkinder, der alte Kasper und unbemerkt auch die jugendliche Melide, die, durch Lieblichkeit und Feinheit, halb noch ein Kind, vor den anderen Strandkindern aus“ gezeichnet, unter dem Schutz des Heimeringk lebt. All diefes erfahren wir im ersten Akt. Der zweite birgt echt dramatisches Leben. Brigolla, die Falknerstochter, hat beim Srden Klage geführt und die Rynkesöhne des Mordes an ihrem Vater beschuldigt. Der Komtur kommt selbst, den Fall zu untersuchen, nach Hela. Melide in kindlicher Unschuld und Wahrheitsliebe wird fast zur Verräterin ihrer Herren. Der alte Kasper aber weiß die Spur wieder zu verwischen, als Gregor selbst bekennt, den alten Falkner aus Blutrache erschlagen zu haben. Die Falknerstochter entreißt ihm dies Geständnis, weil sie den Vater rühmt, daß er den alten Rynke zum Tode gebracht. Der Komtur, um den ewigen Fehden endlich ein Ende zu machen, läßt den feindlichen Familien die Wahl zwischen Tod und Vernichtung oder einer Ehe zwischen Brigolla und einem der Rynkesöhne. Der sanfte Heimeringk beugt sich unter das harte Joch, da an seinen Händen wenigstens kein Falknerblut klebt. Der dritte Akt führt uns zwei Jahre später in das friedensbare Haus der Rynkesöhne. Das ungleiche Paar haßt sich, dagegen wollen sich die gleich wilden Herzen der Frau und des Schwagers Gregor finden, der ihr den Vater erschlug. Sie finden sich in einer von dem Dichter sehr lebenevoll gestalteten Szene und der Gatte und Bruder soll dieser Liebe zum Opfer fallen, sein Schützling Melide nebenher vernichtet werden. Als beiden der Untergang schon droht, wird Heimeringk von Ordensleuten nach Danzig fortgeführt, wo der Komtur ihm Wichtiges zu eröffnen habe; Melide bleibt, nur vom alten Kasper geschützt, auf Hela zurück. Gregor und Brigolla fassen nun den Plan, Helmeringk bei seiner Rückkehr, die in stürmischer Winternacht erwartet wird, zu verderben. Sie schichten das falsche Leuchtfeuer auf dem Heidenhügel. Da greifen die Strandkinder ein, die unter Melides und Kaspers Führung auch den Holzstoß auf der Spitze Helas entzünden und so dem Heimkehrenden das richtige Fahrwasser weisen. Das verbrecherische 9 will, nachdem es den alten Kasper erschlagen, Über das stürmische Meer entfliehen und ertrinkt. Heimeringk aber gewinnt Melide; beide haben sich inzwischen sehr verändert: ihn hat der Komtur zum Ordens⸗ mannen gemacht, das ehemalige Strandkind aber als ein in zarter Jugend von den Helensern geraubtes fremdländisches Fürstenkind er— kannt; eine Münze, die Melide an ihrer Hafskette trug, führt zu dieser Entdeckung. So ch f das Stück äußer⸗ lich und operettenhaft, was dem Zu chauer, namentlich um des zweiten Aktes willen, in dem echt dramatisches Leben pulsiert und in dem der Dichter die zahlreichen Fäden der Handlung mit großer Sicherheit zusammenfaßt, leid tut. Das Publikum hatte für die Vorzüge wie für die Mängel dieses Schauspiels augenscheinlich das richtige Gefühl. Der erste Akt, der trotz mancher Längen ver“ heißungsn oll anhebt, wurde zurückhaltend, aber freundlich aufgenommen, der kraftvolle zweite Akt fand ungeteilten lebhaften Beifall, denn er erweckte die größten Erwartungen, die dann der dritte nicht erfüllte und der vierte völlig täuschte. Am Schluß kämpften die Aeußerungen des Beifalls und des Mißfallens so lebhaft miteinander, wie man das an dieser Stätte zu hören, sonst. nicht gewohnt ist. Der Beifall überwog schließlich. Der letzte Akt könnte durch erhebliche

Ressel die zarte Melide. err Pohl als Knecht Kasper und Herr Kraußneck als 6. verdienen es, besonders hervor⸗ gehoben zu werden. Die szenische Ausstattung war charakteristisch und stimmungsvoll.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, Tannhãuser! 9 nfang 74 Uhr) aufgeführt. Wirigent ist der Kapell= meister Blech. In den Hauptrollen wirken die Damen Denera ( Elisa⸗ heth), Rose (Venus), Wichgraf, die Herren Maelennan (Titelrolle), Griswold, Bronsgeest, . off, Krasa und Schöffel mit.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Suder— manns Schauspiel Strandkinder“ zum ersten Male wiederholt.

Professor Karl Halir, der bekannte, seit Jahren im Mittel— Punkt,des Berliner Mustklebens stehende Geiger und Lehrer an der Königlichen Akademischen Hochschule für Musik, ist, wie ‚W. T. B.“ meldet, gestern nachmittag in Berlin gestorben. Er war am J. Fe⸗ bruar 1859 zu Hohenelbe in Böhmen. geboren, erhielt seine erste Authildung am Konserhatorium in Prag und vollendete sie 187456 in Berlin unter Joseph Joachim. Nach kurzem Wirken als Konzert— meister im Berliner Bils e⸗Orchester sowie in gleicher Eigenschaft in Königs⸗ berg und. Mannheim, wurde er im Jahre 1880 als Hofkonzertmeister nach Weimar berufen, von wo er 1854 wieder nach Berlin äber— siedelte, um als Nachfolger de Ahnas Konzertmeister der Königlichen VTapelle zu werden. Er nahm auch de Ahnas Stelle im FJoachim— Quartett und als Lehrer an der Hochschule ein. Vor einigen Jahren gab er seinen Posten am Königlichen Opernhause auf, um sich ganz der Konzert- und Lehrtätigkeit zu widmen. Inzwischen hatte er mit den Herren Exner, Müller, Bechert die berühmte, feinen Namen tragende Quartettgemeinschaft gegründet und setzte seit einigen Jahren auch die früher von Barth —Wirth Hausmann in der Phllharmonie veranstalteten populären Trioabende in Gemeinschaft mit Georg Schumann und Dechert fort.

Mannigfaltiges. Berlin, 22. Dezember 1909.

Ueber die Witterung in Norddeutschland im November 1909 berichtet das Königlich preußische Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Der November war kalt, trübe und reich an Niederschlägen. Die Temperatur lag fast überall etwa 10 unter der Normalen, auf den Höhenstationen sogar 2 bis 20; nur im Nordwesten herrschten annähernd normale Wärmeverhältnisse. In der letzten Dekade wurden, besonders in den mittleren und östlichen Teilen des Gebietes, vielfach Temperaturen von weniger als 100, in Masuren und in der Thüringer Mulde von weniger als = 150 beobachtet. Die Zahl der Frosttage betrug meist über 109, im Nordosten sogar nahezu 20. Hier trat auch schon eine größere Anzahl von Eistagen (bis 11) auf, die im übrigen Gebiete nur selten, im Westen mehrfach überhaupt noch gar nicht vorkamen. Die Nieder- schläge übertrafen die Normalwerte nicht unbeträchtlich. Nur im Westen entsprachen sie dem Durchschnitt, links des Rheines und im Maingebiet ergab sich sogar ein Fehlbetrag. Hier im Westen fiel der Niederschlag auch überwiegend als Regen, sodaß nur an wenigen Tagen eine Schnee⸗ decke lag. In den mittleren und östlichen Teilen dagegen brachten häufige, zum Teil ergiebige Schneefälle während der zweiten Hälfte des Monals eine länger anhaltende Schneedecke bon vielfach mehr als 20 em Höhe. Dem vporstehend Geschilderten entsprach es, daß auch die Sonnenschein⸗ dauer bis auf das nordwestdeutsche Küstengebiet erheblich hinter der Nor— malen zurückblieb, und weiterhin, daß trübe Tage in außergewöhnlich großer Zahl, heitere aber vielfach überhaupt nicht auftraten. Dle Niederschlagsverteilung war sehr mannigfaltig. Der größere Teil des Gebietes hatte eine Niederschlagsmenge zwischen 50 und 100 Millimetern. Weniger als 50 Millimeter fielen nur auf der östlichen ostpreußischen Seenplatte, in Posen nördlich der Warthe, im Obrabruch und dem sich nördlich anfchließenden Gebiete, im mittleren PNa:nern und einem Teil des miktleren Brandenburgs, in Schlessen zwischen Weistritz, Oder und Oppa sowie zwischen der mährisch-galizischen Grenze und der Klodnitz, weiterhin an der oberen Ems und endlich im größeren Teile des Rhein-, Main— und Moselgebiets. Im Roer- und Erftgebiete wurden fogar weniger als 25 im beobachtet. Ueber 100 mm fielen im Küstengebiete Sfst— und Westpreußens, Hinterpommerns und Ostfrieslands, im südlichen Teutoburger Wald, im Sauerland, Rothaargebirge und Westerwald, im Solling, Harz, Thüringer Wald, Vogelsberg, Taunus sowie stellen⸗ weise an der schlesisch böhmischen Grenze. In den höher gelegenen Teilen der Gebirge betrug die Niederschlagshöhe mehr als 50 mm.

ugch gewannen die in Nordwest⸗ und Nordeuropa befindlt n größeren Einfluß auf die Witterung . indem mehrere Teilminima unseren Küsten ziemlich nahe kamen! Es fanden daher im Küstengebiete bereits vom 16., im übrigen Gebiete vom 12 ab Niederschläge statt, die an der Nordseeküste von stürmischen Winden begleitet waren, im Osten und im Binnenlande mehrfach in Form von Schnee fielen. Ein am 12. in Schottland erschienenes Minimum veranlaßte am 13. im Verein mit einer der erwähnten Teildepressionen allgemeine Erwärmung, verbunden mit Südweststürmen, die besonders im Küstengebiete großen Schaden an⸗ richteten. Mit dem Vordringen he hen Luftdrucks von Westen her folgte vom 14. ab Frostwetter, das in Ostpreußen bis zum Monataschlusse, in den mittleren Teilen bis etwa zum 26. anhielt, wahrend es im Westen mehrfache Unterbrechungen erlitt. In dieser Zeit setzten unter dem Einflusse mehrerer vom Mittelmeergebiete nach Nordoften vor⸗ dringender Depressionen in den mittleren und östlichen Teilen Nord⸗ deutschlands starke Schneefälle ein, von denen besonders diejenigen vom 16. und 17. bemerkenswert waren. Die in diesen Tagen ge⸗ messene Niederschlagsmenge überschritt an vielen Stellen 26 mum in 24 Stunden. Da der Schnee bei einer Temperatur von fast gengu O00 fiel und infolgedessen sehr wasserhaltig und schwer war, so verursachte r ganz gewaltigen Schaden. Nicht nur, daß die Telegraphen, und Telephondrähte unter der hohen Belastung rissen, wodurch eine 1. ordentlich empfindliche Verkehrsstörung eintrat, auch der Schneebru ) in den Wäldern war ein sehr starker. In vielen Gegenden Mitteldeutsch⸗ lands erfolgte unmittelbar nach diesem Schneefall Aufklaren; infolge⸗ dessen sank daselbst am 20. die Temperatur bis zu ungewöhnlich tiefen Werten herab. Ein am 23. im hohen Norden Europas erschienenes tiefes barometrisches Minimum bedingte am 24. im nordwestdeutschen Küsten- gebiete Regen und Tauwetter, während sonsterst vom 277. ab tiefe über Nord⸗ westeuropa lagernde Minima maßgebend wurden und ebenfalls Regen⸗ fälle auslösten. Nur in Ostpreußen blieb bis zum Monatsschlusse das Frostwetter bestehen. Hier traten sogar erst am 28. und 29. die tiefsten Temperaturen des ganzen Monats auf.

Auf. der Klein⸗ entgleiste infolge Die Maschine

Marienburg, 22. Dezember. (W. T. B.) bahnstrecke Königsdorf Altfelde Maschinenbruchs bei Altfelde eine Lokomotive. fuhr den Damm hinunter und kippte um, wobei der Kessel gxplodierte. Der Heizer wurde sofort getötet. Der Maschinen führer ist im Krankenhause seinen Verletzungen heute früh erlegen.

Kig!, 21. Dejember. (W. T. B). Infolge starker, in den . 24 Stunden niedergegangener Schneefälle sind die Tere⸗ phonverbindungen nach dem Norden unterbrochen.

Sal oniki, 21. Dezember. (W. T. B.) Die französischen Ingenieure, welche die Trasse der Donau Adria⸗Bahn in Albanien studieren, mußten bei Berana wegen feindlicher Haltung der Arnauten ihre Arbeiten unterbrechen. Sie kehren nach Konstantinopel zurück.

London, 21. Dezember. (W. T. B.) Bei dem gestrigen Brande des Warenhguses von Arding und Hobbs sind, wie bis heute mittag festgestellt war, fechs Menschen ums Leben gekommen, doch fürchtet man, daß noch mehrere Leichen unter den Trümmern liegen.

Paris, 21. Dezember. (W. T. B.) Unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Paris fand Abends eine große Versamm lung der französischen katholischen Jugend für die Abschaffung der Nachtarbeit in den Bäckereien statt. Der Erzbischof wies darauf hin, daß vom Standpunkte der Familie, Gesellschaft, Wirtschafts ordnung und Religion diese Reform notwendig sei. Eine in bete Sinne gehaltene Entschließung wurde mit Beifall angenommen.

Nizza, 22. Dezember. (W. T. B.) Gestern abend e rxplo⸗ dierte während einer Fahrt auf offener See ein Motorboot. Die beiden Infassen, der Besitzer des Bootes Baron Pernetty⸗ Hausmann und ein Fahrradhändler Guillet wurden getötet.

Bom bay, 22. Dezember. (W. T. B.) Im Theater in Nasik wurde gestern abend ein Mitglied des Magistrats von einem Eingeborenen, wie es heißt aus Rache wegen einer er⸗ haltenen Gefängnisstrafe, ermordet.

Erste Beilage

9

und Köni

.

f ** n ö. Zusam menstellu ng der für d

.

en Jul

ier lin, Mittwoch, den

glich Preußischen Staatsanzeiger.

22. Dezemher

Amtliches.

Königreich Preußen.

2

Oktoberter ö 909 . ; ermin 1909 durch die Renten banken ;

rzielten Ergehnisse.

en übernommen

9 Cx, IIS G6 8 n, Juli Oktober 1909 sind an Rent

Die Ber

echtigten haben dafür A

Beze; vollen Rente Bezeichnung .

der

Rentenbank

zu 269 der

von den

7) Ver

Uummer

pflichteten

811 7 St z . ö ö . *

N 26

Summe zu

0

an vollen Renten

5 0 (5 0/so)

bfindungen erhalten

in Rent

enbriefen

Staats

A.

für die für

Priv

rente

6

rente

6 Dle

at⸗

l

Kapital

spitzen)

Dumme

8

Le

Abfindi

b

2 1

ingen

Königsberg

Breslau

,, . Magdeburg, und zwar: aus der Provinz Sachsen. Minst . ö DVannover Münster, und zwar:

aus Westfalen und Rhein provinz. aus der Pro Mosen⸗ ö Stettin, und zwar: aus der Provinz Pommern aus der Provinz Schleswig. Holstein .

5 469 70 950 40 1704160

do

480420

K 20773 . Vessen⸗Nassau e 7630

991

20 8 483 27

1 2

ö 4 . 8 Summe 907 FF 53 57 * Hierzu aus den früheren 8 26 (639 16 Uebernahmeterminen

1403 9616 55)

28

67 77)

W349 O07 Sal 753 O59] G65

, Summe Außerdem sind an Rente übernommen und haben die ö Berechtigten dafür an Schuldperschreibungen bezw. Rentenbriefen erhalten A. bon der Paderborner Tilgungskasse. ; B. von der Eichsfeldschen Tilgungskasse. . 4

8 ——— aus X

st⸗ und Westpreußen a. 40,0 ge b. 43 Yo ige

Schlesien . 92 * Brandenburg 5. . Sachsen

C. auf Grund des Gesetzes . pom 7. Juli 1891 stf⸗

X (Rentengutsrenten) 100i Jo ige

b. 41 0/90 ige

Hessen· Nassau

) 86 75S, . * 1 404865 42 20 376 835 557 81 706 6077

1966 23

1404 661 9023

3915 690

3390

1200

* 99

10935

177 450

J 75

700

135 975 24 690 108 960 108 675 7650 56 325 2175

35 700

188 385

166 JJ? 7B

20 150

31 166 760

648 405

477 655 110

570 24 147 222

682 222

132 22

1377 250.

1102

1099

(1688

389524

2 902

188 51722

3

6. 4 888 / 7

39

10666 .

4

2292

68 535

598 821 870 2672 679 936

5 TD TD

674 71

611494 549930,

t

An Renten⸗ ablösungs kapitalien sind pro Juli Oktober ermin 1909 jekündigt resp. .

J. Oktober

1909 fälligen

enten

briefe

zetragen

lb

Die Kapita—⸗ lien, welche von den Pflichtigen mit dem I8fachen Be⸗ trage dei Rente an di Staats⸗ kasse ein⸗ ge ahlt sind und wofür die Berechtigten die Abfindun⸗ gen in Renten⸗ hriefen ver⸗= langt haben, betragen

I

25 03118 1 56270 64 435 22

31 217 88

61 76548

498 675 026 810 705 810

563 895

52 920

350 475 27 750 192 300

2384150

4585,

0 191076381

o T7 7

335 686 320

243 154 31

128 970 37

7 Br T

1480509 80 1974 19 346 517 70 155 540 60 22 385 90 99 525 70

217 519 61 3071 10 15 972 87

178 3053

15 509 455 775

6 090000

9

3 4537745

36 364 500 42 675

5 384 730 68 175

5rd dos] T7

109 4187

461470 2359 44

521607

1571988

8 93604

139 741

761 67

71 67

512 169 757 777

6 098 936 04

42 814

591 919

68 246 g

50 594 457 J

10163523

00 34767

74,

( 2

5 400449 88 31

40

8964 86 969 804 26

518 209 08 1078 95 13 818 80

60

6 736 66 4

5 209 34

340228 860

90 000 343 357 675 1027095

303900 2

530 520

7745

3 655 8810

J 8 J 757

28 0779 23070 8 d dd F

Streichungen vielleicht genießbarer gemacht werden, ein schwacher Schluß würde er trotzdem bleiben. Die Darsteller boten durchweg gute Leistungen. Die Rynkesöhne spielten die Herren Patry und Staegemann mit

Posen ̃ a. 40 ige

. 44 o,

391 380 76

Pommern 11 916 360 29 74697 34 . 760 575 82 3

Schleswig⸗Holstein ] 169 575 ö 69 83 139 441 re. ; 393 821 14 561 020 1663194 ; 1986 77 IJ 649270 14 33543 7788 121 599 780 - I XIᷓ 88037 171 675

4187 662 2743

Im Anschluß an die letzten Oktobertage begann der November mit trübem und mildem, im Osten regnerischem Wetter. Aber bereits treff licher Hergugarheitung der verschiedenartigen Charaktere; eine vom 5. ab, als ein vom Westen heranrückendes Hochdruckgebiet maß⸗ Glanzleistung bot Frau Poppe als Brigolla, anmutig spielte Fräulein gebend wurde, traten im Binnenlande Nachtfröste auf. Nach und .

Summe zu G. . a

D. auf Grund des Gesetzes vom 8

391 456 231 508 92 1194610697 683 008 91 60 964 44 42 677 651 94 9563 60543

121 798 8585 81

172 025 855,

238 380

1 652 220

. Westfalen u. Rhein prov. 2 .

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

391 84693 2021 505 a 9 1693777 263 595

3 238 159 G65 VT. SS

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern— haus. 273. Abonnementsvorstellung. Taunnhäuser und der Sängertrieg auf Wartburg. Ro⸗ mantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Grageb. Anfang 73 Uhr.

Schauspielhaus. 275. Abonnementsvorstellung. Strandkinder. Ein Schauspiel in vier Akten von 5 Sudermann. In Szene gesetzt von Herrn

r. Paul Lindau. Anfang 73 Uhr.

Freitag: Opernhaus. Geschlossen.

Schauspielhaus. Geschlossen.

Neues Operntheater. Sonnabend: 184. Billett—⸗

Juni 1896 (Erbabsindunasrente 8 Os abfindungsrenten) aus Ost⸗ und

Westpreußen aus Schlesien

Vorstellungen. In beiden Vorstellungen unge⸗ kürzt: Die drei Rivalen. Nachmittags: ein Kind frei, weitere Kinder zahlen halbe Preise. Billette zu den 3 Weihnachtstagen sind ab morgen Posen an den Zirkuskassen zu haben. Pommern 7 86 f. 3 1 86

. S ; Summe zu D. 575 I Uleberhaupt . . DVF, ,

nnerztag, Abends Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Nachmittags 4 Uhr: Der Struwwelpeter. Übends 3 Uhr: Die geschiedene Frau.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Rachmittags 31 Uhr chalbe Preise): 9 Walzertraum. Abends: Die geschiedene trau.

2850 5925 32295 1350 133560 640 803 3755

2858 6 092 3636 I 356 P

= 150 13 942 39

——— 159 1643 690 577 v ?

K dd,, ip

8 Uhr: Ihr r. Brief. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Ihr letzter Brief.

150

135

Birhus Busch. Donnerstag, Abends 735 Uhr— Galaabend. Mons. Colon mit seinen dressierten Affen. Der Amerikaner Kers⸗ lake mit seinen dressierten Schweinen. Fräulein Martha Mohnke, Schulreiterin. Herr Ernst Schumann. Driginaldresfuren. Fräulein Wardia Beketow, Schulreiterin. Reiter⸗ familie Proserpi. 1 Gebr. Karolis, ungar. Reitkünstler. Am 94 Uhr Farmer seben. Be— sonders hervorzuheben: Die E0 m hohe Stur welle! Ueberfall und Nen tung aus dem

2 887 677 7?

349 263

Abends 795 Uhr: Lustspiel in drei

Lessingtheater. Donnerstag, Zum ersten Male: Das Konzert. is r ss Akten von Hermann Bahr. 5 224 695 Freitag: Geschlossen. (Die Kasse ist von 10 bis 1 Uhr geöffnet.) Sonnabend: Das Konzert. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Abends: Tantris der Narr.

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld. Donnerstag, Abends 8 Uhr Die süße Cora. Schwank mit Gesang und Tanz in 3 Akten von J. Kren und A. Lippschitz. Gesangstexte von Alfr. Schönfeld. Musik von Vietor Hollaender.

Freitag: Geschlossen. Sonnabend. Nachmittags 3 Uhr: Prinz Bussi.

uebersicht

von den Provinzialr

n on zialrentenbanken sei

Bestehen bis zum 1. Oktober 190609 . * 8

gegebenen 3 . 1 und ausgelosten Rentenbriefe. Nr. 6.

iber die lhre m

Mithin sind am 1. Oktober 1909 noch unverlost im Umlauf

An Rentenbriefen sind bis

Moꝛro Bezeichnung zum 1. Oktober 19609

Mithin sind am 1. Oktober 1909

noch unverlost

Der Biberpelz.

ö in Umlauf ö Mithin sind provinzen gesetzt ausgelost

reservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Cavallerin rusti ana. Bauernehre. ) Oper in einem Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach

Schillerthenter. O. (Wallnertheater) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Käthchen von

Abends: Die süße Eora.

Trinnanthenter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

brennenden Blockhause. ; An, allen 3 Weihnachtsfeiertagen, Nachmittags 375 Uhr: Farmerleben.

An Rentenbriefen si Bezeichnu An e enten brje fen sind bis

zeichnung zum 1. Oktober 1909 am I. Oktober der 1909

Sachsen

l⸗

1.

gewesen 1

Provinzen

im Umlauf

oma gewesen

dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga. Bajazzi. (Pazsgliacci.) Oper in zwei Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Anfang 73 Uhr. Sonntag: 185. Billettreservesatz. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Schiller. Anfang

7 Uhr. . G. Davis.

Neutsches Thenter. Donnerstag, Abends?! Uhr: Freitag: Geschlossen.

Der Widerspenstigen Zühmung. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Gespenster. Freitag: Geschlossen. Abends: Die Verschwörung des Fiesco zu Sonnabend: Der Widerspenstigen Zühmung. Genug.

Kammerspiele. . K

Donnerstag: Das Heim. Anfang 8 Uhr.

Freltag: Geschlossen. Nesidenzthenter. (Direktion: Richard Alexander.) Sonnabend: Das Heim. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Im Tauhenschlag. Schwank in 3 Akten von Hennequin und Veber.

Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: k lags, mar, . Birkus Schumann. Donnerstag, Abends 7 uhr: 64 ö. h . Galanorstellung. IU. a.: Bagonghi, der kleinste

Sohe Politik. n. 8 Freitag: Geschlossen. . I Im Taub enschlag. und komischste Reiter der Welt. Henry onnabend, Nachmittags 3 Uhr: Doktor Eisen⸗ —— Valdorf, der moderne Simson. Der Ameri⸗ bart. Abends: Hohe Politik. ; . kaner Niblo mit seinen wunderbar sprechenden . Romische (Oper. Donnerstag, Abends ü Uhr: Papageien. Ringkampsparodie der Elowns Hebbelthenter. (Königgrätzer Straße b7/68.) Zum ersten Male: Das Tal der Liebe. Jim Jam und Cottrell. Um J uhr: Donnerstag; Adam und Eva. Anfang 8 Uhr. Freitag: Geschlossen. Die drei Rivalen oder Das mysteriöse Schloß

2nnabend, Nachmittags 3 Uhr: Hoffmanns

Freltag: Geschloffen. in der Normandie. Große Feerie in O Akten. Sonnabend: Der Skandal. Erzählungen. Abends: Das Tal der Liebe. An den 3 Weihnachts elertahen e zt. 2 Große

noch unverlost im Umlauf gewesen Ab I Mt

Familiennachrichten. . 82 849 gh0

; . Brandenburg .. Verehelicht; Hr. Ludwig Riedesel Frhr. zu Eisen— auf Grund des Ge⸗ bach mit Frl.

Anneliese Dewitz von Woyna etzes vom 7. Juli]

in Umlauf bh 533 740

gesetzt

Heilbronn. Großes historisches Ritterschauspiel in

5 Akten von Heinrich von Kleist. e o? di 22 Sõb 300 Freitag: Geschlossen. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Kabale und

Liebe. Abends: Der Schwur der Treue.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Komödie in 3 Akten von

auf Grund des Ges. .

vom 7. Juli 1891 auf Grund des Gef. vom 8. Juni 1896 Vannover.

Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Buridans Esel. Lustspiel in drei Akten von R. de Flers und G. A. de Caillavet.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Pariser Witwen. Lustspiel in 3 Akten von A. Splyane und F. Carré. Deutsch von Max Schoenau. Abends: Buridans Esel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pariser Witwen. Abends: Buridans Esel.

ausgelost 3535

a. 340

Provinzen

K // / /// 7 . 54 5 ̃ K ww 945935

555 RME 5592 345 2 0 11916360 b. 109

60 825

528 990

FP ( 8 o fe Cx, I 16 50 306 535 k

20 * 9 . * 28 2 h 32 543 415 5 906 6409 2178 830

3728010 auf Grund des Ges. vom 8. Juni 1898 Pommern. ö auf Grund des Ges. vom 7. Juli 1891 auf Grund des Gef. vom 8. Juni 1896 Schleswig Holstein /

auf Grund des Ges. vom . Juli 1581 2418015 auf Grund des Gef. vom 8. Juni 1896 9 sif 7 Westfalen u. Rhein⸗

auf Grund des Hef 7

Charlottenburg. Jungfer Obrigkeit.

* 3225 2009

315 Far 9 a8 2 ) 44 315595 27 065 595

48 810 2 17 250 5650

(Poggenhagen, Post Neustadt a. Rbge.). 1 Geboren: Ein Sohn: Hrn. Grafen Bismarck⸗ auf Grund des Ges⸗ Osten (Schloß Plathe i. Pomm. ). Hrn. Haupt⸗ vom 8. Juni 1896 mann von Wurmb (Dresden). Hrn. Amts⸗ Ost⸗ u. Westpreußen 5 ; gericht at Liedl (Breslau). Eine Tochter: 6 28 69 326 provinz. 36 869 17 3797 Din. Oberpfarrer Rohowski (Nieder linda, S. 2). auf Grund des Ges. ß 5 s3s9 K , g. 2. 34 00 . 28 797 345 Gestorben: Hr. Professor Georg Baum (Waid⸗ bom 7. Juli 1591 ö 10, . 33 O96 826 auf Grund des Ges 6 N16. mannslust bei Berlin). Hr. Hauptmann a. D 42 yr b. 4069 vom 7. Juli 189 ö de d und Herzogl. Sächs. Kammerherr Heino Frhr. 3 . 142 675 ö , von Rothkirch⸗Trach (Charlottenburg⸗Westend). .

3470 655

42 661 020 2021505

Lustspielhangs. (Friedrichstraße 2396.) Donners ö tag. Abends 3 Uhr: Der dunkle Punkt.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Nachinittags 3 Uhr: Man soll keine Briefe schreiben. Abends: Der dunkle Punkt.

1350

r 2 46 341 365 1300

27 017760

auf Grund des Ges. om 7. Juli 1891 auf Grund des Ges. vom 8. Juni 1896

9549 270

auf Grund des Ges. . bom 8. Juni 1896 9e un een, auf Grund des Ges. bom 7. Jufi 189! auf Grund des Ges. vom 8. Jun 19895

auf Grund des Ges.

vom 8. Juni 1896 Hessen⸗Nassau auf Grund des Ges. vom 7. Juli 189 auf Grund des Ges. vom 8. Juni 1896

2855 , 27 tio 14 ji ou gro 835 162339

274 350 391 380

169 261 545 a. 34 0υ6 112132 425

2751 3090 ob 0 os 340 23 5 , a. 3 oh

Q. 34 10 153 000 121 599 780 9 467 355 b. 4 00

3513 000 238 380

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Nerddeutschen Buchdruckeres und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wil helmstraße Rr. 32.

Neun Beilagen (einschließlich Borsen Beilage).

7560 210 5 490

S 87 os 1022095

3. . 5 925

b. 4 9/9 171 675 z id 356 735

4135

Zusammen