durch Erlaß vom 30. September dieses Jahres — J. 16284,
II. 11566, III. 14758 — aufgehoben worden. . . Die Königliche Regierung wird hiervon in Kenntnis gesetzt. Berlin, den 28. Dezember 1909. Der Finanzminister. Der Minister des Innern.
Im Auftrage: In Vertretung: Halle. Holtz. An sämtliche Königliche Regierungen.
Abschrift lassen wir Eurer Exzellenz (Durchlaucht, Hoch— 3 Hochwohlgeboren) zur gefälligen Kenntnisnahme zu⸗ gehen.
Der Finanzminister. Der Minister des Innern.
Im Auftrage: In Vertretung:
Halle. Holtz. An sämtliche Herren Oberpräsidenten und. Regierungs—⸗ präsidenten sowie an den Herrn Polizeipräsidenten hier.
Abschrift erhält die Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbank), die Königliche Hauptverwaltung der Staats— schulden und die Königliche Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin zur gefälligen Kenntnisnahme.
Im Auftrage: Halle.
An die Königliche Seehandlung Preußische Staatsbank), die Königliche Hauptverwaltung der Staatsschulden und die Königliche Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
8 eln nnt ne Die Herren Forstbeflissenen, die am Schluß des laufenden Semesters die Vorprüfung abzulegen beabsichtigen, haben die an mich zu richtende vorschriftsmäßige Meldung spätestens bis zum 1. Februar d. J. dem Direktor der Forst— akademie einzureichen, an der sie sich der Prüfung unterziehen wollen. Berlin, den 6. Januar 1910. Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. 3 Wesener.
Den Domänenpächtern Tonne zu Weltzin, Keibel zu Mühlenhagen und Maaß zu Altkenzlin im Regierungsbezirk Stettin ist der Charakter als Königlicher Oberamtmann ver— liehen worden.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
8
Der Regierungsassessor Dr. Pantenburg in Berlin ist zum stellvertretenden Vorsitzenden der Schiedsgerichte für Arbeiterversicherung Stadtkreis Berlin und Regierungsbezirk Potsdam und des Schiedsgerichts für die Arbeiterversicherung im Eisenbahndirektionsbezirk Berlin ernannt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Der Provinzialschulrat Leist ist dem Provinzialschul— kollegium in Cassel überwiesen worden.
Dem Direktor Dr. Lemme ist die Direktion progymnasiums in Briesen übertragen worden.
Der Unterzahlmeister Friedrich Echt ist zum Bureau— assistenten an der Königlichen Akademischen Hochschule für Musik in Charlottenburg ernannt worden.
des Real⸗
Hauptverwaltung der Staatsschulden.
Bekanntmachung.
Bei der heute öffentlich in Gegenwart eines Notars be— wirkten Verlosung der 4 n„1prozentigen Prioritäts— obligationen (J. Emission) der früheren Braun— schweigischen Eisenbahngesellschaft sind folgende Nummern gezogen worden:
Nr. 607 bis 611, 614, 615, 621, 622, 625, 726, 732 bis 35, 740, 742, 744, 746, 747, So7, 810 bis 812, S815, 816, 18 bis 821, 923, 927, 9g28, 930, g33, g35, 9g37, ga6, 9gäa2, 943 —
40 Stück à 3000 M6 120 000 6; e m(Mr. 1967, 1969, 1972, 1974, 1976, 1981, 1989 bis 1991, hh 1996, 1998, 1099, 2000, 2001, 2005, 2007, 2016, 2614, 6 2121, 2126, 2129 bis 2131, 2138, 2140, 21 413, 2147, Rl54, 2155, 2160, 2162, 2163, 2165 bis 2167, 2169, ä bis 2451, 2456, 2457, 2161, 2465, 2466, 268, 2176, 2478, 2481, 2483, 2185, 2488, 2489, 2495, 2500, „232 bis 2736, 2939, 2942, 244 bis 2946, 2949, 2952,
25956. 2957, 2961 bis 2964, 2966 —
80 Stück 4 1500 S6 — 120000 M6:
Nr. 4977, 4978, 4982, 4984, 4986 bis 4988, 4991 bis 1993, 4996, 5001, 5002, 5007, 5009, 5013 bis 505, 5021, 02h bis 5Mäiör 5027 bis 5030, 5033, 5039 bis 5041, 359 big 5h hr mz? L. mös75, 5377, 5386 bis 5391, 5393, 5Ihoö, 54035, 5464, 5410, 5412 bis 5415, 5418, bis 3424, 5437, nin tk2z8, 5430, 5623, 5624, 56 5629 bi irn c sf h üßh, 5640, 5642, 564 5646, 5653, 5b n big 5Sgßg, 5ßs3, 5665, 5676, 567 Ihe ieh 3, 5st, Tö6ß S6, 5687, 6536 63* Hl, Lz, „6eme, 6ßh7?, 6563, 6565 bis 6574, 6578, 55s, 6585 bis 6588, 6591, 6592, 6600, 6601, 6605, 6606, 6743, 6750, 6751, 6754, 6758, 6762, 6763, 6766, 6767, 6770, 6772, 6774 bis 6776, 6784, 6788, 6790 bis 6793, Sat, 797, 6799, Hsol, GsC2, 68109 bis 6812, 6817, 6819, 7g ö 70 bis 75 , 313 bis 7314, 7316, 7319 bis 7324, 7326, 7Ye7, T* his Fh, 733. 733, 7341, 7345, 7350, 7364 bis D, g, 77, . T, 76, 7737, 7739 bis 7741, 7Eaß, Tf. ,s! 77565, 7733 bis 7764, 7768, 7769, 7771 bis 777 77, e, ge, , , g,. Sh, 8404, SMI biz. Sed, Sf, sitz, sat, silß, 8418, S420, S422, 845, Bd, izr ig, Si z6, diz, 842, 8444, S445, S450, S457 8iöt ger, Fit, it bis 8isßh, S592, S5g3, 8595 Sog bis ße, S6 2, 86h bis S606, 8611, S613 bis S615, S617, 8618, S624 bis 8626, 8628, S634. bis S639, 8841, 8647, Si h Bzß ß l. 6G 9, Ih *, 10675, 19657, 10659, 10663, 19534. 10s, 196659, iz bf 10e, 156i, 108380, 10885 bis 106368 168990 hi8 . 106M, 169760, 10704, 10705, 10F1. IL, Frs, iris bis 13 its bis 11158,
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11160, 11182,
11163, 111665 bis 1168, 11171, 11174, 11175, 11179, 11181. 11185, U 187 bis 11189, 11191, 11153. III, 119, 11195, 11201, 11203, 11474, 11475, 11477, 11476, 1482, 11483, 114535, 11189, 11491, 11453, 11454, 11498, 11501, 11504, 115065, 11567 bis 11509, 115i, 11513 bis 11515, 11515, 11526 bis 11533, 11525, 11526, 11536, 11530, 11531, 11536, i540, 11512, 11543, 11545 bis 11548, 11554, 11555, 11560, 11565 bis I1567, 11570 bis 11573, 11576, 115753, 11583, 115535, 11586,ů 11535, 11595, 11598, 11660, 11654, 11797 bis 11797, 1795, 115635,
18h, 399 Stück A 300 6 — 119700 , zusammen 519 Stück über 359 700 6.
Dieselben werden den Besitzern zum 1. April 1910 mit der Aufforderung gekündigt, die in den ausgelosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge nebst den Stückzinsen für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1910 gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen und der nach dem Kündigungs- termine zahlbar werdenden Zinsscheine Serie IV Nr. 12 bis 20 nebst Erneuerungsschein (Talon) für die nächste insscheinreihe bei der Staatsschuldentilgungskasse in Berlin W. 8, Tauben— straße W, zu erheben. Die Zahlung erfolgt werktäglich von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags mit Ausschluß der letzten beiden Geschäftstage jedes Monats.
Die Einlösung geschieht auch bei den Regierungshauptkassen und in Frankfurt a. M. bei der Kreiskasse und ferner bei den Bankhäusern Lehmann, Oppenheimer u. Sohn in Braunschweig, Mendelssohn u. Co. in Berlin und der Berliner Handels— gesellschaft in Berlin. Die Effekten können einer dieser Stellen schon vom 1. März 1919 ab eingereicht werden, welche fie der Staatsschuldentilgungskasse zur Prüfung vorzulegen hat und nach der Feststellung die Auszahlung vom J. April 1910 ab bewirkt.
Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten. Mit dem 31. März 1910 hört die Verzinsung der verlosten Obligationen auf.
Gleichzeitig werden die bereits früher ausgelosten, nach— stehend aufgeführten, noch rückständigen Obligationen wieder— holt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß deren Verzinsung mit dem 31. März des Jahres ihrer Verlosung aufgehört hat und jeder Anspruch aus ihnen erlischt, wenn sie 10 Jahre lang alljährlich einmal öffentlich aufgerufen und dessenungeachtet nicht spätestens binnen Jahresfrist nach dem letzten öffentlichen Aufrufe zur Einlösung vorgelegt sein werden.
Aus der Kündigung zum 1. April 19035. zu 300 a6.
Nr. 10054.
Aus der Kündigung zum 1. April 1906. zu 1560 . Nr. 1455. zu 300 .
Nr. 7174, 8022, 8159, 8760, 10191.
Aus der Kündigung zum 1. April 1907.
zu 300 . Nr. 4345, 8808. Aus der Kündigung zum 1. April 1908. Nr. 702.
zu 1500 66. Nr. 1450, 2030, 2052, 2191. zu 300 (6. Nr. 5407, 8731, 8905, 817, 8941, 9427, 9428, 10446, 10807. Aus der Kündigung zum 1. April 1909. zu 1500 6. Nr. 1510, 3065, 3066. zu 300 . Nr. 4865, 4866, 5179, 7193, 7194, 9322, 9323, 9339, 93688. Formulare zu den Quittungen werden von sämtlichen Ein— lösungsstellen unentgeltlich verabfolgt. Berlin, den 3. Januar 1910. Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Bischoffshausen.
Angekommen:
der Unterstaatssekretär im Ministerium Gewerbe Schreiber, vom Urlaub.
für Handel und
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Berlin, 10. Januar. der Kaiser
Preußen. Seine Maj heute vormittag ir bei des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen von Valentini entgegen.
und König nahmen
Neuen Palais bei Potsdam den Vortrag
estät ] [ )
Geheimen Rats
im letzten Freitag begonnenen Besprechune ublikums im Reichspostamt sü Sonnabend beendet worden. Der Einladung des sekretärs des Reichspostamts hatten 22 Herren entspr davon 11 Vertreter des Handels der Industrie, 5 Ver treter der dwirtschaft und 6 V Handwerks- und Gewerbekam
Der Staatssekretär
P
Kraetke begrüßte am 7. die Er schienenen unter Hinweis auf die Bedeutung solcher Be sprechungen für das Publikum sowohl, als für die Postver waltung, gab einen kurzen Ueberblick über die Tagesordnung und teilte mit, daß die Besprechung über die Abschaffung des Ankunftsstempels zuletzt erfolgen sollte, nachdem die Teilnehmer am 8. früh Gelegenheit gehabt hätten, sich über die Betriebs verhältnisse bei Berliner Postanstalten durch Augenschein zu unterrichten. Die als des von gung. Es
ßig und
sie nicht mittels
werden, nur die
sschein zu verwenden und die Ausfüllung
gös wie bei den Zahlkarten im Postüber⸗
weisungsverkehr dem Publikum zu übertragen. Eine Aenderung des
e - Anlaß nicht beabsichtigt FEbenso wurde es als ein Fortschritt begrüßt, daß in geeigneten Fllen lassen, werden soll. Es ist beabsichtigt, zu diesem Zweck 6 Posteinlieferungsscheine in Schwarzdruck herzustellen Und den Inter. ss Die vom Publikum ausgeferligten des Tages
hreises der Formulare wird aus diesem
die Ausfertigung von Posteinlieferungsscheinen dem Publikum
essenten kostenlos zu überlassen. Posteinlieferungsscheine beider Art stempels erhalten.
Zum zweiten Gegenstand der Tagesordnung erwünscht bezeichnet, Absen dern von Paketen auf Wunsch die Möglichkeit der Erlangung bescheinigung zu schaffen. in Aussicht genommene Verfahren und von 19 3 für jede Bescheinigung, die zutreffendenfalls einer Paketadresse vereinigte Pakete umfassen kann,
sollen einen Abdruck
des § 8 des Hosttargesetzess verwaltung in Aussichk stellte. Den dritten Beratungsgegenstand Chiffrebrie fe.
von Chiffren auszuschließen oder auf volljährige Personen zu be⸗ Die Einführung von Postlagerkarten zwecks Aushändigun Personen fand Zustimmung. Post⸗
schränken. von Chiffrebriefen an bestimmte lagerkarten sollen bei jedem Postamte für dort abzuholende sendungen gegen eine Gebühr Monatszeitraums ausgestellt werden. rechtigung zur alleinigen Empfangnahme von Sendungen, die
Berlin W. 8, eingehen.
ausweiskarten.
.
Eine längere Erörterung entspann sich über Punkt 4 der Tages ordnung, die Erörterung der im Postnachnahmeverkehr herpor. Vertreter waren in der Mehrheit mit Rücksicht auf den Umfang, den der Poft— nachnahmeverkehr angenommen hätte, und auf die Schwierigkeiten. die sich in vielen Fällen der sofortigen Einlösung der Nachnamen durch die Empfänger entgegenstellten, ohne schwere Schädigung berechtigter f abzu⸗ 9 einer Vagegen bestand allgemeine Geneigtheit, die Arbeitsleistung der Postverwaltung dadurch zu erleichtern, daß für eine Einziehung von Nachnahmen auf Karten und Paketen Formulare obligatorisch eingeführt würden, die aus der Nachnahmekarte bezw. der Paketadresse und einer daran an= Die Formulare sollen in hell— brauner Farbe in der Größe der Postanweisung und Paketadreffe ber— gestellt werden; die Postanweisung wäre vom Absender der Nach— Die Formulare sollen bei den Postschaltern zum Preise der einfachen Formulare, also ohne Bezahlung für die angehängte Postanweisung, zum Verkauf ge⸗ stellt werden. Jedoch soll es auch angängig sein, die Formulare emm— schließlich der Nachnahmepostanweisungen im Wege der Privatindustrie
* Vie
getretenen Mißstände. der Ansicht, daß es
angängig sei, die zweite Vorzeigung von Empfänger abhängig
Einlösungsfrist der Entrichtung zu machen.
Interessen weder kürzen, noch die
Gebühr durch den
hängenden Postanweisung bestehen.
nahmesendung vor der Auflieferung auszufüllen.
herzustellen. Am Sonnabend versammelten sich
postamts an der Heiligegeiststraße.
bei die gesamte Einrichtung dieses Geschäftszweiges.
Briefträger für den zweiten Bestellgang an.
2
Neuheiten auf dem Gebiete des Verkehrswesens gezeigt wurden.
Demnächst wurde die Sitzung mit eingehender Darlegung der die gegen die Wiedereinführung des Ankunftsst emwbel; gewöhnlichen Briefen sprechen, fortgesetzt. Die Darlegung Der Wegfall des sondern lediglich aus betriebstechnischen Gründen und aus Rückficht auf die Bei der ungeheuren Steigerung veniger möglich ge dem Wunsche des Publikums in bezug auf die möglicht frühzeitige Aushändigung der Briefe unter den seitherigen Betriebs
Gründe, bei bewegte sich, kurz gesagt, in folgender Richtung. Ankunftsstempels sei nicht ein Akt der Fiskalität!
Interessen des Publikums eingetreten. des Briefverkehrs sei es von Jahr zu Jahr worden,
formen zu entsprechen. Die Schwierigkeiten lãgen nicht allein in der mehr darin, daß die mit vermischt eingehenden
Stempelns selbst, sondern noch Drucksachen
Arbeit des Postkarten,
* M * n ewo und Warenproben
r de
zy f 2 z 269 dos * 9 3 o s * rA 2 iangos — 1 Briefe zum Zwecke des Stempelns besonders herausgesucht werden
müßten. Dadurch sei große Zeitversäumnis entstanden. Wahrnehmung sei auch im Auslande gemacht worden. Die
einigten Staaten von Amerika hätten schon vorher den Ankunft ganz, England bei der ersten Bestellung be—
vorgegange⸗
zel auf Briefen auch DOesterreich sei versuchsweise damit z erwäge man dieselbe Maßnahme. aß schon seit längerer Zeit die Ortsbriefe in em Ankunftsstempel 1
Dazu kom
wurde es alz . besonderen einer Ein lieferungz— Das von der Postverwaltung hier fin die Erhebung einer Gebühr mehrere zu ke ver tte u 6 wurde gebilligt. Die Ausführung dieser Maßnahme ist abhängig von einer Aenderung
deren Herbeiführung die Reichs post
Ze bildete die Behandlung der Es wurde als unerwünscht bezeichnet, die Benutzung
rief⸗ von 25 3 auf die Dauer . Der Inhaber erwirbt die Be— . ; unter der in der Karte angegebenen Abresse, z. B. Postlagerkarte Nr. 42 Die Gültigkeit kann auf Wunsch gegen Enf— richtung einer weiteren Gebühr um den gleichen Zeitraum verlängert werden. Die Karten werden nicht auf bestimmte Namen ausgestelst der Antragsteller braucht sich über seine Perfon nicht auszuweisen Die Postlagerkarte wird auf der Vorderseite von dem Postamt voll. zogen und mit einem Abdruck des Dienststempels versehen, die Ge⸗ bühr auf der Rückseite in Freimarken verrechnet, wie bei den Post⸗
die Teilnehmer an der Besprechung um 716 Uhr früh in der Briefschalterhalle des Brief⸗ Nachdem sie dort zunächst den neuen Einschreibautomat besichtigt hatten, verfolgten sie unter sachkundiger Führung die Behandlung der Briefsendungen von ihrem Eintreffen bei dem Briefpostamt an bis zu ihrer Weitersendung an die Bestellpostanstalten und besichtigten hier— Nach Abgang der Bestellkarriole folgten die Teilnehmer einem davon in Auto— mobilen zum Postamt 19 in der Beuthstraße und sahen sich dort die weitere Behandlung der Briefsendungen bis zum Abgang der Sodann begaben sie sich nach dem Postmuseum, wo ihnen die interessantesten
blikums nicht . ö * nan bliitüms nicht — 6 11], 66 —
4
. e rr m Rn 4 J 90 er Maßnahme X i 9 nicht
ĩ ae, . = 24 3 Die ing keine andere Wahl gehabt habe. Die
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sei von wesentlicher Bedeutun
9 icherstellung der Aushändigung der zerichten der Postbehörden sei es
großen e gewesen, Briefe i Bestellungen zu bringen rüher zur Ausgabe Beschleunigung habe bis 20 Minuten betragen. ngeführten Einzelbeispielen wurde vielen Postanstalten, z. B. auch in Berlin
Bestellungen hine
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a,,. hi 8861 hauptsachlich r 9 53 nf fe s Ankunfts te
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zahlreiche u gehen hatte und so bis zur Bestellung oder Ausg Verzögerung erleiden konnte. Ein Beweis führt werden können, als der Brief nicht früher in Empfängers gewesen sein konnte, als dies nach der Zeit im Ank— stempel möglich war. Diese F seien aber gegenüber den rund 73 Millionen Ankunftsstempeln, die täglich auf Briefe aufzud waren, von verschwindender Bedeutung und könnten die Beibeh— des Ankunftestempels nicht rechtfertigen. Die zweite Einwendung ohne Ankunftsstempel die Ursache der Verzögerung eines Briefes f ermittelt werden könne, habe für das Publikum wenig ĩ Bedeutung. Diesem komme es nicht darauf an, Brief am Abgangsorte oder während der Beför nach der Ankunft am Bestimmungsorte die erfahren habe, sondern für das Publikum sei der Verzögerung allein ausschlaggebend. Der Schuldige habe a solange die Briefe mit dem Ankunftsstempel bedruckt wurden, in e meisten Fällen nicht ermittelt werden können, weil ein Einzel nach wer der Briefe von Stelle zu Stelle unmöglich wäre. Die Postverwaltung befürchte nicht, daß nach dieser Richtung hin eine Schlechterstellung
habe damit nur insowei
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nn se Falle
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abe leicht eine
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es Publikums eintreten werde. Die xichtige Behandlung der Sen⸗ dungen werde im Aufsichts wege kontrolliert, und nur auf diese Weise onen die Ursachen von Verzögerungen ermittelt werden. Ebensowenig rermöge die Postverwaltung der dritten Befürchtung Wert beizumessen, naß naͤmlich durch den Wegfall des An kunftsstempels die Ueberwachung pes Bestellpersonals vereitelt werde. Bei der Menge der Bestellgegen⸗ stinde und der Kürze der Zeit hätten die Briefträger nie vpräfen hennen, welche Zeit der Ankunftsstempel auf den ihnen zur Bestellung jberwiesenen Briefen zeige. Demgemäß habe man sie auch beim Norfinden von Briefen mit älterem Stempel nicht ohne weiteres be⸗ sfrafen können. Das Bestellpersonal werde in den Postanstalten und kei der Aue führung der Bestellgänge eingehend überwacht, und wenn ein Briefträger sich lässig zeigte, so würden die Anzeigen des Publikums seine Verabsäumungen bald an das Tageslicht bringen. Aus der Zahl ber jetzt in der Oeffentlichkeit behandelten Beschwerden könne man keinen Schluß ziehen, denn es würden jetzt eine Menge kleiner Ver— abfäumungen in der Presse behandelt, die in früherer Jeit ebenso vor⸗ kommen, aber garnicht oder nur auf dem Wege der Beschwerde bei er Verwaltung zehandelt worden wären. Wenn man sich vergegen⸗ wärtigt, daß die Reichspostverwaltung täglich rund 16 Millionen Briefsendungen befördert und daß diese Sendungen sich nicht gleich— mäßig auf das Reichspostgebiet derteilten. sondern auf manchen Ver— kehrswegen sich zu ungeheuren Mengen vereinigten, so könne, man wohl verstehen, daß Versehen nicht zu vermeiden wären. Im übrigen
trage an den Verzögerungen in vielen Fällen undeutliche Adressierung,
Verwendung unzweckmäßig kleiner Briefumschläge. Verschiebung in Verr = [ ; . J 8 Drucksachen/ und dergleichen Schuld; Nach, den Berichten der Poft— behörden hätten sich die Beschwerdefälle gegen früher nicht Sermehrt. Die Riedereinführnng des Ankunftsstempels würde nicht nur die im Interesse s Publikums erzielten Vorteile wieder beseitigen, sondern auch alle des
die Mißstände, die zu der Aufhebung geführt hätten, in verstärktem
und stetig sich steigerndem Maße wieder herbeiführen. Die Postver— waltung habe den Angaben der Handelskammern und anderen Ver— tretungen aus Interessentenkreisen volle Würdigung zugewendet. Sie babe aber nicht weiter gehen können, als den Ankunftsstempel bei Ein— schreib und Eilbriefsendungen, die so wie so einer besonderen Be— bandlung bedürften, wieder einzuführen. Besonders wurde noch darauf hingewiesen, daß in Deutschland die Zwischenräume zwischen Ankunft und Aushändigung sowie zwischen Auflieferung und Absendung erheblich kürzer seien als in anderen Ländern, und daß dieses für das Publikum günstige Verhältnis nur weiterbestehen könne unter Aufgabe es Ankunftsstempels.
An diese Darlegungen knüpfte sich eine längere Debatte, im Ver— lauf deren ein Teil der geladenen Vertreter ihrem abweichenden Stand— punkt Ausdruck gab und Wiedereinführung des Ankunftsstempels allgemein oder für einzelne Bestellungen oder für kleinere Orte, ins- besondere für das flache Land forderte, während andere Verfreter den Schwerpunkt auf die möglichst frühzeitige Aushändigung der Sendungen legten. Die Neichspostverwaltung nahm von den Mitteilungen Kenntnis und behielt sich die Prüfung und Stellungnahme por.
Nach Erschöpfung der Tagesordnung folgte ein Meinungsaus—
ausch zwischen den Vertretern des Publikums und der Postverwaltung
äber verschiedene Fragen des Betriebsdienstes.
Der Erste Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Handelstags, Herr Robinow aus Hamburg, dankte hierauf dem Staatssekretär dafür, daß er den Vertretern von Handel, Industrie, Landwirtschaft und Handwerk Gelegenheit gegeben habe, ihre Wünsche zu den verschiedenen Fragen zum Ausdruck zu bringen. Der Staatssekretär erwiderte mit dem Danke der Reichspostverwaltung für das Erscheinen und die schätzens— werten Anregungen aus den Kreisen der Interessenten— vertretungen, die für die Postverwaltung von besonderem Werte wären. Er teilte mit, daß vom 15. Januar ab Fenster— briefe auch nach dem Auslande zugelassen werden würden und schloß sodann die Tagung.
Laut Meldung des, W. T. B.“ ist S. M. S. „Bremen“ am 6. Januar in Punta Arenas eingetroffen und geht am 13. Januar von dort wieder in See.
S. M. S. „Viktoria Luise“ ist am T. Januar in Port au Prince (Haiti) eingetroffen und geht morgen von dort nach Havana in See.
S. M. S. „Jaguar“ ist vorgestern von Amoy in See gegangen.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Infolge der in der letzten Zeit hervorgetretenen Un— Ufriedenheit der Deutschen Böhmens mit ihrer politischen Führung hat vorgestern in Prag zum Zweck einer Aus⸗ sprache über die politische Lage eine große Versammlung stattgefunden, an der sämtliche deutsche Reichsrats- und Landtagsabgeordneten Böhmens sowie Vertrauensmänner und Vertreter der Presse Deutsch⸗Böhmens teilnahmen. Ueber den Verlauf der Versammlung liegt folgender Bericht des
T. B.“ vor:
— Abg. Dr. Sylvester überbrachte die Grüße . deutschen Abgeordneten und versicherte, d landischen
der alpen⸗
Böhmer er er betonte, der der Deuts
ein enger Zusammenschluß der deutschgesinnten
moge Abhilfe zu schaffen; denn mit einem
Regierung immer rechnen müssen. Nur an einem solchen
die Kraft des slawischen Volkes brechen. In Böhmen n
Jüundsatz der nationalen Zweiteilung und der Selbstverwaltung
shieden festgehalten werden. vornehmste Aufgabe
ö. e brlelk
Die Vile
die sofortige Beratung der Sprachenvorlage de gi iu erzwingen. Nach einigen weiteren Reden entwickelte sich ein e Debatte, in der allseits der lebhafte Wunsch nach ei ulammenschluß aller nationalen Kräfte zu einem einheitlich Darteiverbande im Reichsrat ausgesprochen wurde. ; kandtagsfrage wurde deutschböhmische e die nat men zu daß zu diesem Zwecke die schärfsten Mittel, wenn nötig aue die Obstruktion, zur Anwendung gebracht werden müßten. Ummlung drückte einmütig ihr bollstes Vertrauen zur gfutschen vandtagsabgeordneten in Böhmen aus. „ostiz gab im Laufe der Verhandlungen die Erklärung zeutsche Dochadel an der bisherigen Politik der deutsch-⸗bürgerli Färteien festhalte, nicht aus innerpolitischen Gründen, sonder dinblick auf die Macht und das Ansehen Sesterreichs nach außen. Nach siebenstündiger Dauer der Verhandlung, der auch der deutsche Landsmannminister Dr. Schreiner beiwohnte, wurde die Versammlung geschlossen.
Großbritannien und Irland. In der vergangenen Woche haben, „W. T. B.“ zufolge, mn ganz England rund zwanzigtaufend Wah lversamm— zungen stattgefunden. Mit dem vorgestrigen Tage hat die Hetelligung der Peers am Wahlkampfe ihr Ende erreicht, da die Peers' sich nach dem Erlaß des Parlamentswahlbefehls, der heute ergehen wird, nicht mehr öffentlich am Kampfe
20 Jahren
beteiligen dürfen. Vorgestern haben noch zahlreiche Peers öffentlich gesprochen. Viele von ihnen fanden dabei einen feindlichen Empfang, fo der Herzog von Norfolk, der erste Peer Englands, der in Brixton durch fort— währende Unterbrechungen am Sprechen verhindert wurde, und Lord Ron'ldshay in Hornsey (London), der unter polizei— licher Bedeckung sich zurückziehen mußte, da die Menge bie Rednertribüne stürmte. Der Parlamentssekretär in der Admi— ralität Mia Ml cnamara sagte in Camberwell, er bedaure, daß die Lords nicht länger in der Deffentlichkeit erschienen, da ihre Reden die Behauptung der Radikalen bewiesen, daß das Haus der Lords eine untaugliche Einrichtung sei. Der Handels— minister Churchill hielt eine Rede in Leven, in der er aus— führte, das Oberhaus habe ausgespielt. Es sei veraltet, es bilde einen Anachronismus, der nur noch den vernichtenden Schlag erwarte, um für immer beseitigt zu sein.
Türkei.
Der Sultan hat Hakki Bei, der gestern in Konstantinopel
eingetroffen ist, ihm, „W. T. tragen.
— Die Pforte hat den Schutzmächten Kretas eine Note übersandt, in der gegen die Eidesleistung der neuen Regierung in Kreta auf den König von Griechenland und gegen den Be⸗ schluß der kretischen Kammer über die Anwendung der griechischen Gesetze auf der Insel protestiert wird.
— Von der Pforte stammenden Informationen zufolge hat, wie das „W. T. B.“ meldet, der französische Botschafter die, Zurückziehung der türkischen Truppen aus' dem strittigen tunesisch-⸗tripolitanischen Grenzgebiet und die endgültige Festlegung der Grenze verlangt. Die Pforte, welche die letzte Forderung bisher zurückgewiesen hatte, weil sie die Anerkennung der Besetzung von Tunis bedeuten würde, hat nunmehr ihre Bereitwilligkeit zu der Grenzregulierung erklärt, wenn einige Formfragen erledigt würden.
K Amerika.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist der General Fornos Diaz, der nach Managua als Vertreter Estradas unterwegs war, um mit dem Präsidenten Madriz den Frieden zu vereinbaren, vorgestern infolge Kenterns des Bookes bei der Barre von Greytomn ertrunken.
empfangen und
am Nachmittag in Audienz Kabinetts über—
B.“ zufolge, die Bildung des
Koloniales.
ölnise berichtet wird, hat das Reichs— kolonialamt für das Jahr 1910 die längst geplante Erforschu ng von Kaiser ill Land (Deutsch⸗Neuguinea) in Aussicht genommen. Es is Dauer von acht Monaten für die Erforschung angesetzt; s auch auf das westliche Grenzgebiet er— strecken. M dort mit einer niederländischen Expedition die deutsch⸗holländische Grenze untersuchen, um eine Grundlage zu gewinnen für eine Verstandigung zur Ersetzung der jetzigen linearen Grenze durch eine natürliche.
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Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Nachdem fünftägige Verhandlungen zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer des deutschen Malergewerbes zu keinem Ergebnis geführt hatten, ist, der „Voss. Ztg.“ zufolge, am Sonnabend in Berlin der von den Parteien angerufene Schieds“ spruch der Unparteiischen erfolgt. (Vgl. Nr. 3 . Bl.. In der Frage, ob eine zentrale oder eine lokale Regelung der Lohnerhöhung zu wählen sei — die Arbeitgeber wollten die zentrale, die Arbeitnehmer die lokale — haben die Unparteischen sich für die zentrale Regelung entschieden, da eine lokale unbedingt eine Reihe von Ünbilligkeiten mit sich bringen müßte. In bezug auf die Frage der Lohnerhöhung ind die Unparteiischen zu der Ueberzeugung gekommen, daß, entgegen der Ansicht der Arbeitgeber, eine kleine Erhöhung der Löhne wohl möglich, eine wesentliche Aufbesserung, wie sie von den Gehilfen verlangt wird, jedoch nicht gerechtfertigt sei. Eine Aufbesserung sei auch gerecht⸗ fertigt, weil die Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen im Jahre 1908 mit ziemlicher Bestimmtheit eine solche für jetzt in Ausficht geftellt hatten. Von 5 bis 10 , wie von den Gehilfen gefordert werde, könne keine Rede sein, die äußerste Grenze der Aufbesserung müsse auf 3 * die Stunde festgesetzt werden. Auch kann diese Erhöhung nicht auf einmal eintreten. Der Spruch der Unparteiischen geht daher dahin, daß z dieser Lohnerhöhung sofort und das letzte Drittel vom 1. Januar 1911 zu zahlen ist. Nur in den Bezirken, in denen seit dem 31. Dezember 1906 keine allgemeine Lohnerhöhung durch geführt ist, tritt die Aufbesserung von 3 3 sofort in Kraft.
ei Festsetzung der Arbeitszeit ist das Schiedsgericht der Meinung sen, daß eine solche schon in Rücksicht auf die periodische Urbeitslosigkeit im Malergewerbe gerechtfertigt ist. Aus technischen Schwierigkeiten sei eine lokale Regelung dieser Frage nicht angängig, mußte auch hier generelle Bestimmung getioffen Den Wünschen der Gehilfen, die teilweise eine Stunde Arbeitskürzung verlangten, konnte nicht entsprochen werden. Denn schon eine halbe Stunde kürzung bedeute eine Lohn— erhöhung von 3 3. Es käme dann schließlich auf eine weitere nicht unwesentliche Lohnerhöhung heraus. Das Schiedsgericht ist daher hier dem Anerbieten der Arbeitgeber gefolgt und hat eine zehn stündige Arbeitszeit festgesetzt. ls Ausgleich für die Verschlechte rungen, die eventuell, durch den Reichstarif in einzelnen Orten des Rei eintreten, besätimmt der Schiedsspruch für Berlin 2 3, für 1 8 Lohnaufschlag. Dü zie die ‚Rh.⸗Westf. Itg.“ berichtet, n ĩ gsindustrie am 7. d. M. tgebern ihre neuen gen ein. Sie verlangen irzung der bisherigen Arbeitszeit von 54 Stunden auf 53 Stu dehnung dieser Bestimmung auf die eingemeindeten Vororte, In den Vororten wurde bisher durch— hnittlich 60 Stunden gearbeitet. Ferner verlangen sie einen Durch iittslohn von 55 , für Maschinenarbeiten einen solchen von 60 5. er Vertrag soll auf 3 Jahre laufen und jährlich um 2 3 die tunde erhöht werden. Außerdem werden Erhöhungen der Montag agen gefordert. Die Arbeitgeber erklärten sich im allgemeinen t, auf Lohnerhöhungen einzugehen, sie lehnen aber die Verkürzung
beitszeit rundweg ab.
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Kunst und Wissenschaft.
photographische Vereinigung in Berlin hält aus Anlaß ihres 26 jährigen Bestehens am Donnerstag, 6 Uhr Abends, im großen Hörsaale der Technischen Hochschule in Charlotten burg eing Festsitzung, in der der Geheime Medizinalrat, Professor Dr. G. Fritsch eine Ansprache zur Begrüßung halten, der Direktor Franz Goerke einen Rückblick auf das Wirken der Freien photo— graphischen Vereinigung geben, der Geheime Regierungsrat, Professor Dr. Miethe über die Fortschritte der Photographie in den letzten und der Geheime Hofrat, Professor Eugen Bracht, Dresden, über Photographie und Kunst sprechen werden. Nach der Sitzung findet ein zwangloses geselliges Zufammensein im Motiv—
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Haus, Hardenbergstraße 6, statt.
Technik.
A. E. Der Verein deutscher Flugtechniker in Berlin eröffnete das neue Jahr mit einer vollzähligen Versammlung seiner Mitglieder am . Januar. Es stand als wichtigfter und allgemein interessierender Punkt auf der Tagesordnung die Wahl eines Vertins organs. Hierbei hatte die Versammlung eine Ueberraschung: Auf einen solchen embarras de richesse an bereits inner⸗ kalb des Deutschen Reiches erscheinenden oder in aller Kürze, erscheinenden Zeitschriften, zu deren Hauptprogramm
die Luftschiffahrt gehört, war niemand vorbereitet. Es Ferga sich in der Debatte sehr bald, daß einen Beschluß zu fassen z. 3. un⸗ möglich sei, wollte man nicht der Ueberstürzung ohne gehörige Prüfung schuldig sein. Von einer Seite wurde geltend gemacht, das Beste sei, den Beschluß auf ein Jahr zu vertagen) und inzwischen auf die ver— schiedenen, in Betracht kommenden Zeitschriften zu abonnieren, sie im Vereinslokal auszulegen, bei den Mitgliedern kursieren zu lassen, kurz, einen reifen, woblerwogenen. Beschluß vorzubereiten. Doch fand der Vorschlag wenig Gegenliebe, da bestimmte Gründe eine frühere Lösung der Frage in der Tat wünschenswert machen. So wurde der durch Zuwahl einiger besonders geeignet erscheinender Mit⸗ glieder für diesen Sonderzweck verstärkte Vorstand erfucht, die nächsten 4 Wochen zur sorgfältigen Prüfung der Frage zu benutzen und dann mit bestimmten Vorschlägen an die Versfammlung Fheranzutreten. Im Anschluß hieran wurde auch über ein ständiges Vereins⸗ leseiimmer beschlossen, in dem man sicher fein? könne, die interessierenden Zeitschriften ausgelegt zu finden. Es wurde hierfür das „Zentralkaffeen in der Dorotheenstraße vorgeschlagen und geeignet gefunden. Eine dritte auf der Tagesordnung stehende Frage,“ ob' es hl ie Beiträge für die außerordentlichen Mitglieder zu n den Unterschied zwischen ordentlich und „außer— zrdentlichꝰ zugunsten eines mittleren Satzes ganz fallen zu lassen, ine 2 der Satzungen erfordernd abgesetzt, um ig werdenden Aenderungen des Vereins⸗ zu werden. — Sehr energisch tion für Errichtung eines „Otto Lilien—⸗ wo der ausgezeichnete Mann seinen ige fand, betriebe er Ein Komitee
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in Berlin nicht ommission
sie aussichtsvollen erfinderischen Gedanken Wirklichkeit zu geben igen, Hilfe zu leisten, sei s ffung von der billige Erwerbung solcher, vielleich f leistung durch den Verein. ine ünkt den meiste ache sprechenden Rednern die Verbi auf Flugplatz bei Adlershof. ie zahlenden 150 „ monatli im Winter und 100 S im Sommer für einen Schuppen erscheinen ichlich hoch. Die technische Kommission wird über diese Frage mit r Verwaltung des Flugplatzes in Verhandlung treten. Si hofft, zrt bereitwilligst Entgegenkommen zu namhaften, den Vereine mit“ ern zu gewährenden Nachlässen an den gegenwärtigen Sätzen zu
Land⸗ und Forstwirtschaft.
er Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußischen Staaten“ hielt am J. Januar eine außer⸗ ordentliche Generalversammlung in Berlin ab, um, vorbehaltlich der Genehmigung seines hohen Protektors, Seiner Majestät ds Kaisers und Königs, die Umwandlung seines Namens in Deutsche Gartenbaugesellschaft“ zu beschließen und für den vorgelegten Satzungsentwurf eine endgültige Fassung zu bestimmen. Die Aende⸗ rung des Namens in „Deutsche Gartenbaugesellschaft! wurde ohne Debatte einstimmig beschlossen. Hierauf wurden die Satzungen noch einmal zur Beratung gestellt, in einigen Punkten abgeändert und ebenfalls einstimmig genehmigt. Im Anschkuß hieran? wurde vom Vorstande mitgeteilt, daß der Grubenbesitzer F. W. Körner Rixdorf, langjähriges Mitglied des Vereins, der „Deutfchen Garten— baugesellschaft“ als erster eine Zuwendung von 306 6 gemacht habe.
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Fischerei.
er Um satz in den Auktionshallen des Fischereihafens in
estemünde war im Jahre nach einem Bericht des
der folgende: 2245 Fischdampfer, 252 Segelfahrzeuge
; Flußfischerboote brachten einschließlich der sogenannten Ein—
sendungen 67 9850523 Pfund Fische ein, für die ein Erlös von
6 998 285.31 * erzielt wurde. Im Jahre 1908 betrug der Umsatz 63 371 1854 Pfund, die einen Erlös von 6 488 596,27 „ brachten.
Theater und Musik.
In Königlichen Opernhause findet morgen, Dienstag, eine Aufführung von Lortzings komischer Oper „Zar und Zimmer⸗ mann“ statt. Herr Knüpfer (van Bett), Herr Bronsgeest (Zar), Herr Lieban (Ivanow) und Frau Dietrich (Marie) sind Träger der Hauptrollen. In den übrigen größeren Aufgaben sind die Herren Philipp, rasa und Frau von Scheele⸗Müller be schäftigt.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Molisres Faschingskomödie Der eingebildete Kranke“ in der Beark itung von Paul Lindau in Szene. D
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Del Den Argan spielt Herr Vollmer, die Toinette Frau Schramm, außerdem sind die Herren Keßler, Boetticher, Pohl, Vallentin, Zeisler, Platen und Eggeling sowie die Damen Abich und
May beschäf
Hz 2 2 . 234 A* y 25 vie Konzertdirektion Hermann We ö
Konzerte ꝛc. an: Dienstag
von Frieda Kwast-Hodapp u.
Oscar (Klarinette) Beethovensaal: Liederabẽnd von Elisabetl lhoff (obligate Violine: Nicolas Lambinon), am Klavier: Bake; Singakademie: 11. Quartettabend von Dessau— Gehwald⸗Könecke⸗Espenhahn, Mitw. Paul Juon (Klavier): Theater— s gl. Hochschule für Musik: Konzert von Emmy Mohr“ Gesang) Solly (Violine), am Klavier: Arthur Heyland; Blüthner— Klavierabend von Günther Freudenberg; Philharmonie:
es Philharmonischen Orchesters (Dir.: Dr. Ernst
ttwoch: Saal Bechstein: 11. Kammermusikabend
aus Prag, Mitw.:! Paul Goldschmidt;
Schubert-⸗Abend von Therese und Artur Schnabel;
Singakademie: JI. Abonnementskonzert Florian Zajie— Heinrich Grün— feld, Mitw.: Elisabeth Ohlhoff, Hospianist Alfred Grünseld und König— licher Kammermusiker Hans Hasse; Philharmonie: Populäres Konzert s Philharmonischen Orchesters (Dir.! Dr. Ernst Kunwald.) — onnerstag: Beethovensaal; 1I. Liederabend von Juana von am Klavier: Richard Rößler; Singakademie: JI. Konzert
von Otto Schwendy (Gesangs, Mitw.: Gertrud Diedel-Laassu, Emmy Reiners (Sopran. A. Muͤtzelberg, H. Peters u. M. Hartenhauer (Klarinette u. Bassethorn), am Klavier: Professor Fritz Kauffmann aus Magdeburg; Ausstellungshalle am Zoologischen Garten: Unter dem Protektorate des Reiche kanzlers von Bethmann Dollweg, Konzert zum Besten der Errichtung einer Berliner Bis marck— Warte auf Westend, Mitw.: Kgl. Oberregisseur Georg Dröscher, Königlicher Sänger Johannes Bischoff, Berliner Sängerbund etwa 1200 Sänger) unter Leitung von Herrn Professor Felir Schmidt, die verstärkte Kapelle der Gardefüsiliere (66 Mann), Dir.: Ober— musikmeister H. Dippel. Freitag: Beethovensaal: JI. Klavierabend von Ignaz Friedman; Klindworth-Scharwenka-⸗Saal: Liederabend von Hilde Ellger, am Klavier: Erich J. Wolff. — Son nabend: Beethoven
für diese Saal Bechstein:
Iff kündigt Mitw. v. Professor
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