1910 / 60 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Mar 1910 18:00:01 GMT) scan diff

es in einer 9. oßen Zahl bedeutsamer Beschlüsse niedergelegt ist, zurück⸗ blicken. Ihr 6 zu der Ihnen als Vorlage , . Staats⸗ regierung zugegangenen Allerhöchsten Propositi n darf reiflicher Er⸗ wägung durch Ten, zur Aufstellung des neuen Armenpflegetarif be⸗ rufenen Herrn Minister des Innern gewiß sein. Von Ihrer wohl⸗ wollenden Fürsorge für die provinzialständischen Beatz legt die zu endgültiger Verabschiedung gelangte Besoldungs⸗ und Dienstordnung erfreuliches Zeugnis ab. Mit besonderer Genugtuung ist zu be⸗ grüßen, daß Sie durch Bewilligung eines erheblichen Zuschusses zu den Kosten der Warthere su lcr ung zur baldigen Durchführung dieses so wichtigen Projektes wirksam beitragen. Mit dem Dank, den ich Ihnen allen, meine Herren, namens der König⸗ lichen Staatsregierung für Ihre Tätig eit zum Wohle der Provinz abstatte, verbinde ich bef sonderen Dank an Ihren Herrn Landes hguptmnaun, der durch sorgfältige Vorbereitung Ihrer Arbeiten wesentlich zu deren . Erledigung beigetragen hat. Nicht minder gilt . Dank Ihnen, Herr Landtagsmarschall, der Sie auch diesmal mit sachkundiger Hand! die Verhandlungen geleitet und zum gedeihlichen Ende geführt haben. In der Hoffnung und mit dem Wunsche daß Ihre Beratungen mit Gottes Hilfe sich auch diesmal für die Weiterentwicklung der Provinz als segensreich erweisen mögen, erkläre ich im Namen Seiner Majestät des Kaisers und Königs den 42. Provinziallandtag der Provinz Posen für geschlossen.

Mit einem dreifachen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König, das der Landtagsmarschall, Kammerherr Freiherr von Schlichting ausbrachte, trennten sich die Versammelten.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Kaiser Franz Joseph hat, „W. T. B.“ zufolge, anläßlich des Todes des Bürgermeistert Dr. Lueger an dessen Schwester und an das Präsidium des Gemeinderats eine Bei leidsdepesche gesandt. ; ö

Im österreichischen Abgeordnetenhause widmete gestern der Präsident Dr. Pattai dem verstorbenen Bürger meister einen Nachruf, in dem er hervorhob, daß Dr. Lueger im Parlament aus einsamer Stellung zu einem auch von den Gegnern geachteten Parteiführer, zu 6 Volksmann von bei ispielloser Popularität und zu Wiens erstem Bürger empor gestiegen sei. Der Nachruf wurde stehend angehört, und die Sitzung zum Zeichen der Trauer alsdann geschlossen.

Großbritannien und Irland.

In der gestrigen Sitz ung des u nterhauses fragte Austen Chamberlain bei der Beratung des Provisoriums von acht Millionen Prunk Sterling für den Zivil dienst für sechs Wochen vom 1. April ab, warum das Pro visorium in diesem Jahre einen so geringen Betrag aufweise und für eine so kurze Zeit bestimmt sei.

Nach dem Bericht des „W. T. B. führte der Schatzkanzler Lloyd George in Beantwo riung der Anftage aus, daß die Regie rung zu der Praxis zurückkehre, die vor dem Jahre 1896 geherrscht habe. Die finanzielle Lage sei sehr ungewöhnlich. Er glaube, daß das Haus eine andere Gelegenheit haben werde, besonders nach Ablauf der sechs Wochen, seine Ansicht über das Ministerium auszusprechen, welcher Partei es auch angehören möge. Es sei sehr wichtig, daß das Haus volle Kontrolle über die Exekutive habe, besonders . jene Zeit. Cham b ,, entgegnete, der einzige Erfolg, den die Re gierung beharrlich erstrebt habe, sei, daß sie die finanziellen Verhält⸗ nisse ihren Nachfolgern in der größten , hinterlassen habe.

Nachdem die Generaldiskussiön über das Rechnungswesen zu Ende geführt war, ging das Haus zur Congofrage über.

Der Ctaattzsekretãr des Auswärtigen Grey wiederholte seine,

früheren Erklärungen und führte aus, daß das belgische Reforle⸗

programm nicht völlig befriedigend sei, obgleich man sich auf dem Papier Mühe gegeben habe, den englischen Anschauungen gerecht zu werden. Aber es hänge viel von dem Personal der Congoverwaltung ab. Die britische Neg erung werde die Annexion des Congostaates nicht anerkennen, bevor sie nicht dem Parlament britische Konsular⸗ berichte vorlegen a. aus denen zu ersehen sei, daß in dem System der Congoverwaltung ein tatsächlicher Wandel Platz gegriffen habe.

Frankreich.

Im Senat stand gestern die Zolltarifrevision zur Beratung. .

Wie das „W. T. B.“ berichtet, führte der Senator Seulfort in der Generaldiskussion aus, die vorgeschlagene Revision sei eine Folge der Erhöhung der Tarife, die sich in verschiedenen Ländern voll zogen habe. Der Redner untersuchte die Lage Frankreichs in bezug auf die . zländischen Märkte und stellte fest, daß die Ausfuhr Frank reichs nach Deutschland sich vermehrt habe, aber die Zunahme jetzt nachlasse. Die Deutschen hätten eine bessere Methode, indem sie die Ausfuhr subventionierten und die Kartellbildung begünstigten, um ö Preise zu erhöhen und zu regeln. Frankreich habe sich ohne Pre est vor der Erhöhung der Tarife anderer Länder gebeugt; er glaube nicht, daß Frankreich Repressalien zu fürchten habe. J

Hierauf wurde die Fortsetzung der Beratung auf heute

vertagt.

Die Deputiertenkam mer verhandelte in der gestrigen

Sitzung über den Gesetzentwurf zum Schutze der Laien

schule.

Im Laufe der Debatte machte der Abg. Denys Cochin gegen

9

(konservativy der Regierung den Vorwurf, daß sie ein Geset Familienväter und gegen die Freiheit der Presse und Meinungsäußerung mache. Der Abg. Groussegu (kon

tz die freie ser

Abg. PioWu (liberal) erklärte, wenn die Ra sie entschlosse ne Gegner vor sich finden. Der Abg. Lefas (fort schrittlicher Republikane r) empfahl, den Kampf gegen die Familien väter einzustellen.

Hierauf wurde die Sitzung aufgehoben und auf die Tages

ordnung der heute stattfindenden Sitzung die Interpellationen

über die Geschäftsführung der Liquidatoren gesetzt.

Spanien.

Bei einem . das gestern in Madrid zu Ehren Sagastas veranstaltet wurde, hielt der Ministerpräsident Canglejas eine Rede, in der er, „W. T. B.“ zufolge, an die Union aller linken Parteien den Lppell richtete, dem festen Block der Rechten die Stirn zu bieten, damit die Regierung

die wachsende Invasion des Klerikalismus bekämpfen könne.

Amerika.

Das canadische Unterhaus hat, wie das w, , , meldet, gestern die Regierungsvorlage, betreffend die Schaffung

einer canadischen Flotte, angenommen. Asien.

Die Vorlage des Komitees zur Ausarbeitung konstisutioneller Gesetze über die Abschaffung der Sklaverei ist, einer

Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge,

von der chinesischen Regierung genehmigt worden. Von nun an sind Kauf und Verkauf von Menschen bei strenger Strafe

verboten.

ratip) betonte das Recht der Katholiken, gegen die atheist fh Lehre, die die Gesellschaft bedrohe, Einspruch zu erheben. Der dikalen versuchen würden, die Rechte der Familienväter zu beeinträchtigen, so würden

Afrika.

Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani“ aus Addis Abeba ruft die Haltung mehrerer Häuptlinge und die Un zufriedenheit der Soldaten eine gewisse Beunruhigung hervor. Da die Haltung des zum Yberhant der Provinz Harrar er— nannten Degiac Abate einigen Verdacht erregt hatte, legte man ihm nghe, nicht weiter gegen Addis Abeba horzuügehen, sondern in Uoro Jelu zu bleiben. Anfangs lehnte er dies Ansinnen ab, aber, als die Kaiserin den Befehl gegeben hatte, ihn am Vorgehen gewaltsam zu verhindern, unterwarf er sich und lieferte seine Artillerie dem Befehlshaber von Uoro Jelu aus.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichs tags befindet sich in der Ersten Beilage.

Auf der Tagesordnung der heutigen (54.) Sitzung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Innern Del— brück und der Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke beiwohnten, stand zunächst die folgende Interpellation der Abgg. Albrecht u. Genossen:

Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß der Polizeipräsident von Berlin für eine zum 6. März d. J. nach dem Treptower Park bei Berlin ein zu berufen de öffentliche Ver sam m- lung unter freiem imme! in Widerspruch zu dem 53 ö des Reichsvereinsgesetzes, der die Versagung, der . nge, nur dann für zulässig erklärt, wenn Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu befürchten ist, die Genehmigung verweigert 6 Welche Maßregeln gedenkt der Herr Reichskanzler zu ergreifen, um eine derartige Beeinträchtigung des Versammlungsrechts für die Zukunft zu verhüten? ö

Nachdem auf die Anfrage des Präsidenten Grafen von Schwerin-Löwitz der Stellvertreter des Reichskanzlers, Staatssekretär des Innern Delbrück sich bereit erklärt hatte, die Interpellation heute zu beantworten, erhielt zu deren Be gründung das Wort der

Abg. Ledebour (Soz.): Der Polizeipräsident von Berlin hat eine für den letzten Sonntag im Treptower Park geplante Ver⸗ sammlung unter freiem Himmel verboten. Es ist gung nicht das einzige Verbot, das an jenem Sonntag ergangen ist; in Bochum, Halle und mehreren anderen Städten ist dasselbe geschehen. Wir beschränken uns auf das Berliner Verbot, um die Verhandl lung ab zukürzen, und weil die Berliner Vorgänge quf Grund her son licher Beobach tung durch bie orb el. das günstigste Objekt für die Dis lussion bieten. Dazu kommt, daß der Hauptschuldige selbst in dem dringenden Be— wußtsein, daß er der . für sein Verhalten notwendig bedarf, kart geseh in der Presse sogenanntes Entlastungsmaterial in fieberhaftem Eifer r, das gerade zu seiner Belastung und Ueberführung für die polizeilichen Uebergriffe die günstigste Handhabe bietet. Es hat sich die Notwendigkeit ergeben, im Laufe dieser Wahlrechtsbewegung, da die Bevölkerung in steigendem Maße wünscht, sich an der Beurteilung der neuesten preußischen Wahl— rechtsvorlage demonstrativ zu beteiligen, öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel einzuberufen. In ech eff n Versammlungen können die Mafsfen der Arbeiterschaft, des hroletariatẽ, nicht hoh unsere Parteigenossen, sondern guch Mitglied er anderer Parteien, diesem Bedürfnis nicht mehr gerecht werden. Solche Versammlungen haben stattgefunden in Frankfurt a. M., in Essen, und dort mitten in der Stadt, und an zahlreichen anderen Orten. Diese Versamm— lungen wurden also erst im Laufe der Wahlbewegung notwendig wegen der Größe und Gewaltigkeit der Wersammlungen; sie sind auch geneh migt worden und haben nicht im geningsten die öffentliche Ordnung und

Sicherheit gestört, im Gegenteil, die daran geknüpften Demonstrakions— züge sind so musterhaft verlaufen, daß sogar vorurteilslose Vertreter bürgerlicher Parteien ihre Anerkennung ausgesprochen haben. Wes halb sollte also eine solche Versammlung nicht in Berlin statt— finden? Für die Auswahl des Treptower Pa rks war der Gedanke mitbestimmend, daß der dortige Platz eine so außerordentliche Ver— sammlung aufzunehmen besonders geeignet und von Berlin weit genug entfernt war, um Störungen der öffentlichen Sicherheit aus zuschließen. Man wollte gerade der Polizeibehörde jeden Vorwand zur Verweigerung wegnehmen. Borgmann und Ernst verlangten von dem Oberbürgermeister Kirschner die Genehmigung zur Benutzung des Platzes; es wurde auch die Errichtung von? stednerkribünen; ugestanden. Der Polizeipräsident von Jagow lehnte aber die Genehmigung zunächst mündlich ab. Nachher hat er noch seine Gründe schriftlich angegeben.

(Schluß des Blattes.)

Auf der Tagesordnung für die heutige (38.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Präsident des Staatsministeriums, Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, der Justizminister Dr. Beseler und der Minister des Innern von Moltke beiwohnten, stand die zweite Be ratung des Gesetzentwurfs zur Abänderung der Vor— schriften über die Wahlen zum Hause der Ab geordneten auf Grund des Berichts der 12. Kommission.

Die Regierungsvorlage bestimmte im wesentlichen die Beibehaltung der Dreiklassenwahl unter Einführung der Maximierung des anrechnungsfähigen Steuerbetrags auf 5000 S6 und des Aufrückens bestimmter Wählergruppen in höhere Klassen, sowie der direkten öffentlichen Wahl.

Die Kommissionsbeschlüsse bestimmen die Bei behaltung der Dreiklassenwahl mit Maximierung auf 5000 (, die indirekte Wahl durch Wahlmänner, die geheime Wahl der Wahlmänner, aber die öffentliche Wahl der Abgeordnet ten. Die Kommission hat ferner den fingierten Steuerbetrag für jeden zur Staatseinkommensteuer nicht veranlagten Wähler von 3 auf 4 S6 erhöht und die Auswahl der Wahlmänner aus der CQmeinde statt aus den Stimmbezirken zugelassen.

Die Kommission hat endlich zwei Resolutionen gefaßt, betreffend Sicherung des Wahlgeheimnisses durch Aufnahme entsprechender Bestimmungen in die Wahlordnung (Stimm— zettelkuverts, Isolierraum. vom Staate zu liefernde Wahlurnen) und Aufnahme einer Bestimmung in die Strafprozeßordnung, nach der die Befragung eines Zeugen darüber, wem er bei ge⸗ heimer Abstimmung seine Stimme gegeben hat, verboten wird.

Aus dem Hause liegen die folgenden Anträge vor:

Die Soʒialdemok kraten Borgman n und Genossen beantragen:

die Einführung des gleichen und ditekten Wahlrechts mit geheimer 8 für alle in Pieußen wohnenden Deutschen über 20 Jahre ohne Unterschied des Geschlechts, unter Zugrundelegung des Proportionalwahlsystems, h. die Neueinteilung der Wahlbezirke nach den Ergebnissen der jedesmaligen Volkszählung und die Neubestimmung der Gesamtzahl der Abgeyrdngten,

Die Mitglieder der fortschrittlichen , . Aronsohn und Genossen beantragen gleichfalls Einführung des gleichen und direkten Wahlrechts mit geheimer Stimmabgabe, anderweitige Festsetzung der Wahlbezirke und Yin mmm un der Abgeordnetenzahl.

Die Ronserbativen Ahrens-Klein⸗Flöthe und Genossen beantragen die öffentliche Stimmabgabe für die Wahl manner und für die Ab⸗ georbncten wahlen sowie die Terminswahl statt der Fristwahl in Ort— schaften bis zu 5000 Einwohnern.

Die Nationalliberalen Hobrecht und Genossen beantragen die direkte und geheime Wahl, die Streichung der Maximierung von 5000 M, die Erhöhung des fingierten Steuerbetrags auf 5 M, ferner

die Drittelung durch die ganze Gemeinde bezw. den ganzen Wahlbezirk sstatt des ö für den Fall der Ablehnung dieses Antrags die Zuteilung von mind ten 10 Wählern an die erste Abteilung und von mindestens 30 Wählern an die zweite Abteilung, die Zulässigkeit der Auswahl der Wahlmänner aus dem janzen Stadt⸗ oder Landkreise, dem der Stimmbezirk angehört, endlich eine Re solution betreffs ? , der Abgeordneten nach Maßgabe. der veränderten wirtschaftlichen und Bevölkerungsverhältnisse.

Bei Artikel J, der lediglich die Aufhebung der geltenden Porschriften der n n, bestimmt, findet aufs Voͤrschlag des Vizepräsidenten Dr. Porsch eine allgemeine BVesprechtmg statt, die sich zugleich auf den Antrag Borgmann unter a erstreckt

Referent Abg. Dr. Bell gibt eine Uebersicht über die von der Kommission . ö bei der ersten und bei der zweiten desung gefaßten Beschlüsse im Vergleich mit der Regierungsvorlage und dem bestehenden Recht. ih Hirsch⸗Berlin Soz.) Wir haben beantragt, die Re gierung zu gersuchen, noch in dieser Session einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch welchen allen in Preußen wohnenden Deutschen über 20 . ohne Unterschied des Geschlechts das gleiche und direkte Wahlrecht mit geheimer Stimmabgabe unter Zu grundelegung des Proportionalwahlrechts gewährt und vor jeder Wahl eine anderweitige Feststellung der Wahlbezirke herbeigeführt wird. Wir wollen damit unseren n elt; Standpunkt zum Aus druck bringen. Wir haben schon bei der ersten Lesung erklärt, daß wir in der Regierungsvorlage eine Verhöhnung, geradezu eine Heraus forderung des Volkes erblicken. Auch die Beschlüsse der Kommission sind für uns unannehmbar; man weiß noch nicht, ob die Regierungsvorlage oder die Kommissionsbeschlüsse schlechter Lin beide verdienen das Prädikat „völlig ungenügend“. Dur den uns von der Regierung gegebenen Nachweis über di Wahlsysteme der verschiedenen Länder ist klar erwiesen, daß Preußen das elendeste aller Wahlrechte hat. Preußen ist d damit in der Welt nicht voran, sondern hinkt hinten nach Wenn Fin Bülow die deutschen Arbeiter für die intelligente sten Arbeiter erklärt hat, so ist es ni icht zu begreifen wie man ihnen ein solches Wahlrecht bieten darf. Piytestzeren gegen diese Hera iusforderung Und sie werden hließfit die 1 Klassen und die Regierung zwingen, ihnen ein Wahlrecht zu geben, welches sie verdienen. Abgesehen von unserem prinzipiellen Standpunkte, haben wir davon Abftand genommen, weitere Anträge zu stellen, weil es voll kommen zwecklos wäre. Aus dem Verlaufe der Kom missionser handlungen hat sich ergeben, daß die Hauptschuld daran, gal das preußische Volk weiter unter dem elendesten Wahlrecht stehen soll, das Zentrum trägt. Das Zentrum hat seinen Wahlspruch „Für Wahrheit, Freiheit und u ht̃⸗ in der Kommission ebenso mit Füßen getreten, wie seine Forderung des Reichstagswahlrechts. Wen die indirekte Wahl beibehalten werden soll, weil ohne Preis gabe der direkten Wahl das geheime Wahlrecht nicht zu erlanger wäre, so ist diese Behauptung des Zentrums eine Täuschung des Volks. In der Kommission ann. wir die gehei ime Wahl bereite , . wäre es dem Zentrum mit seiner Forderung Ernst ge wesen, so hätte es daran festhalten müssen, und wir hätten die geheime und il direkte Wahl erhalten. Aber das Zentrum wollte es nicht. Es erklärte, es lege so großen Wert 4 die geheime Wahl, daß es ihr zu Liebe die direkte Wahl preisgebe. Auch das ist eine T. inshhun des Voltz. 3 wir haben ja gar nicht das Recht der gehei imen Wahl erhalten, sondern nur den Schein eines solchen; solange die . öffentlich die Abgeordn ten wählen, ist das Recht der geheimen Wahl, welches das Zentrum uns gibt, keinen Pfifferlin vert. Ist doch auf Betreiben des Zentrums ein Antrag auf Sicherung 3. geheimen Wahl abgelehnt und statt dessen nur eine Resolution gefaßt worden. Es ist klar: das Zentrum ist auf dem Wahl rechte bel auch nicht zur geringften Konzession bereit. Warum ist eine Mehrheit für die geheime und direkte Wahl nicht vorhanden? Weil das Zentrum sie nicht will, weil eine ganze Reihe von Herren im Zentrum itzt, die davon nichts wissen wollen. Unter dem Zentrumsantrag, der 1907 die Uebertragung des il che lagswahlrechtẽ auf . forderte, fehlten nicht weniger als 13 Unterschriften von Ze ntrums leuten, darunter wart en Graf Praschma, Graf Spee, Graf Strachwitz, von Strombeck u. a. Die Herren gehören trotzdem ö Zentrum an Aber im . hat eben alles Platz, angebliche Freunde der Ueber tragung des ö rechts, wirkliche Gegner desselben und auch solche, die gegenüber der Sozialdemokratie dazu verpflichtet haben, nicht ö. für dessen Uebertragung, sondern auch für die Neueinteilung der Wahlkreise zu stimmen. Mein Freund Leinert hat hier A

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Aktenstücke mitgeteilt, aus denen hervor geht, daß die Zentrumsmitglieder Gronowskli, Sauermann und Bartscher der Sozialdemokratie gegenüber bindende Verpflichtunger eingegangen sind, weil sie sonst nicht gewählt worden wären. Ich komme nur ungern und nur wegen der nichtswürdigen, infamer Heuchelei darauf zurück, welche die Zentrumspresse treibt. (Vize präsident Dr. Porsch ersucht den Redner, sich in seinem eigener Interesse in seinen Ausdrücken zu mäßigen. Wenn sich die Zentrums presse in ihren Ausdrücken gemäßigt hätte, würde ich nicht zu diesen Ausführungen auf der Tribuͤne ge zwungen sein. Die Zentrum spresse hat deinert vorgeworfen, er lüge unter dem Schutze der Abgeordne itenimmunität Eine solche Beleidigung lassen wir nicht auf uns sitzen. Der Abg. Gronowski meinte, er habe seine Erklärung betreffs der Neueinteilung der Wahlkreise ganz freiwillig abgegeben. Wäre dies bei ihm und bei den anderen beiden der Fall gewesen, wie hätte dann der Abt Sauermann für die Wahlunterstützung durch die Sozialdemokratei noch einen Dankbrief schreiben können. Der Brief lautet: „Meinen aufrichtigsten und herzlichsten Dank für die überaus prompte Aus lösung Ihres Versprechens bezüglich der Wahlhilfe am gestrigen Tage

Ich bitte, auch bei Gelegenheit den Wahlmännern Ihrer Partei di lesen meinen Dank nochmals auszusprechen, aber nicht in der Zeitung, weil mir dadurch von anderer Seite s ehr, fehr große Schwierigkeiten erwachfen würden. Wenn ich auch politisch nicht Ihrer b artei angehöre, so ist es doch selbstverständlich, daß ich als arme besitzlser Arbeiter auch als solcher denke und fühle und immer an erster Stelle dort zu finden sein werde, wo es gilt, die Interessen meines Standes wahr zunehmen oder für unsere heiligsten Rechte zu kämpfen, vor allem für das Reichstagswahlrecht im Königreich Preußen.“ Der Brief gereicht ja dem Abg. Sauermann zur Ehre; abe wem er nicht zur Ehre gereicht, das sind diejenigen, vor denen er Furcht hat. Dex Abg. Bartscher hat es neulich so hingestellt, als ob er nationalliberale fe erhalten hätte. Wenn man dies hört, so muß man annehmen, daß er einer der wütendsten Gegner der Sozialdemokratie sei und alles tue, um sie zu bekämpfen. Das mag heute so sein, früher war es anders. Abg. Bartscher hat im Wahlkreise Bochum schriftlich wiederholt, daß er in seiner Programmrede erklärt ge e , bie Uebertragung des Reichstagswahlrechts und für eine andere Wahl kreiseinteilung eintreten werde, falls er gewählt werde; er werde für alle unsere Anträge stimmen, allerdings nicht sofort jetzt solche stellen, weil er das als Neuling nicht könne. Daraus geht deutlich hervor, daß sich eine Reihe von Mitgliedern des Zentrums verpflichtet hat, für die vorhin erwähnte Forderung zu stimmen. Wir werden später namentliche Abstimmung be antragen, leider ist unsere Fraktion allein dazu zu schwach. Wir sind nur zahlenmäßig sch wach, und das ist gerade der Fehler des jetzigen Wahl spstems, Wir hoffen, daß die „Partei für Wahrheit, Freiheit und Recht“ so freundlich sein wird, uns mit ihren Stimmen zu unterstützen. Dazu ist si verpflichtet im Interesse ihrer eigenen Ehre. Wir werden diese namentliche Abstimmung über das ganze Gesetz zum Schluß beantragen, und wenn Sie die Verpflichtung eingegangen sind, für das Gesetz zu stimmen, so würden Sie damit beweisen, daß Sie Ihr Wort brechen. Sie würden damit zeigen: wer für die Vorlage stimmt, entrechtet damit noch weiter die breiten Massen des Volkes. Selbstverständlich be antragen wir auch eine Neueinteilung der Wahlkreise. Nicht nur bei der jetzigen Wahlrechtsvorlage, sondern stets hat das Zentrum bei aller Wahlrechtsvorlagen einseitige Partei, und Machtpolitik getrieben,

so auch 1892, lediglich zu dem Zwecke, Wählerabteilung zu verdrängen. Geistesblinden die Augen geöffnet weise in unserer Mitte einen ne , die manchmal eintreffen, Er i am 17. Januar bei der late el lin ng mit . 4 die Takt it des Zentrums gesagt: . könnte man wohl glauben, daß das Zentrum verde für die Unterstůützung, die es um seine politischen Hachtzieln zu er zum mindesten nötig, dafür sorgen wird, daß keine Aenderung des Wahl lrechts der dig r ren n zuzustimmen vermögen. von Zedlitz ein Kompl iment zu , , . weiß

als es mit den Konservativen ein Tompr ö Ngtionalliberalen Wir n daf ür a.

der sich ö hier .

jetzt die Rechnung p seinen Freunden ö . Die Annahme daß das Zentrum

zustande kommt, Ich bin leider gezwungen, Was er sagte, ob jener ö. , ,.

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. Abg. von 3e ß sei . ,, Tallit das Zentrum eine e Alge der Umtriebe Hause sein Unwesen treibt. das Zentrum seine in myftt pre eisgibt. ordentliche Geschästsleute. mit ihren Forderungen hervortreten und genossen haben w . .

Wir 6 ö. der auch in .

gar keinem Zweifel, ö D ie 9e tren Ich fürchte sehr,

at tee stger sollen. des warn . Blocks,

sind ja außer im Kultusetat die . zu Bundes⸗ Ziel erreicht, Verdummung Reichsfinanzreform

Sie wollen, bin ich e. auf für len,

Dann wäre ja das

Jlusbeutung Damit laßt ich dies Link il fte

Bundenbrüdern, gFonservgtiwen. Die Konservativen (Ruf . Sie auch) S fr lich . nicht, u BVizeprᷣ sisident

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und das Volk 29 2 bees . 16 e . , Reihen 9 . ger . ibte D em Abg g. Hammer d e, , lrecht, a. nicht reif sei. igs noc . lange nicht reif.

hat gie 6 3 ate genügt noch nicht ö 8 ö er sagte . daß das Volk für dieses Wahlrecht auch ĩe

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hüahrhenn parteien 3u diatẽ Feallisẽ alen Wah 1 ts bewegung , eigenen Leibe Wir werden diesen Kampf weiter f Parlament und Parlaments. Si : s ges Das Wort im Munde selbst ni (Lärm rechts.)

durch welchen niederträchtigen , . 1849

Sie denn vergessen, gekommen ist?

Verfassung justan de Vizepräsident Ausdrücken

Diese oktroyierte d fun vom 30. Mai 1849 ist dann J

sustems gewährtes R pacie n tar chem *

66 find eine Hand voll von Volksverführern kann? zuerh ht dure h

das Volk 3 vorenthalten.

das Volk verhetzt ist, d Ein solche 8 Grundrecht 6 sich Sie wissen doch, was Wenn der Geri dl . . kann finder Wenn unerträglich wird die if Hinauf getrosten Mutes i Und holt herunter seine ew'gen grech 3 Die droben hangen unveräußerlich Und unzerbrechlich wie die Wir haben schon hundertmal erklärt, aber auch friedlich alles abläuft oder nicht, das hängt von J Volke das zukommt, allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht.

(Schluß des Blattes.)

Sterne selbst.

daß wir friedlich vorgehen. das steht nicht in unserer Wir werden dafür kämpfen, d was ihm von Rechts wegen gebührt:

Bei der Ersatzwahl eines Mitglieds des Hauses der Abgeordneten für den verstorbenen Abg. Koenig⸗Guben (nl.), Stadt- und Landkreis Guben, Stadtkreis For st bestehenden 7. Wahlbezirk des Regierungsbe zirks . stattfand, wurde nach einer . eldung des

die in dem aus Kreis Sorau und W. . 3. Sch midt

J Rittergutsbesitzer Schön⸗Brestau

demokratischen W . enthielten fich der Abstimmung.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Zur Lohnbewegung im . berichtet die ih. Westf. Jig. aus Essen, daß nach erfolgter Annahme des in der Zeit vom 5. bis 16. Nove mber 1969 in Berlin beratenen Reichs tgrifß und der dazu seitens der Unparteiischen erlassenen Schiedsspr üche jetzt vom Essener Gautarifamt unter dem Vorsitz des Beigeordneten Rath die Verhandlungen zur Durch führung des Reichstarifvertraged in dem Gau Rheinland und Westfalen aufgenommen wurden. Das Gautarifamt brachte die Vere nber nngen über Arbeitszeit und Arbeits eistungen Lejstungsnorm) für das ganze Gebiet zustande. Am 15. d. M. sollen in Essen die Verhandlungen darüber beginnen, für welche Lohngebiete von Rheinland und Westfalen in Gemäßheit des 3. Schiedsf spruchs eine . von 1 3 als Ausgleich der durch 5 3 des Tarif⸗ vertrags eintretenden Ausfälle an . gen und Fahrvergütungen einzutreten hat.

In der Weberei von Achter u. Ebels in München Gladbach beanspruchten die Weber besondere Vergütungen, weil das zu verwebende Garn nicht mehr so gut wie fruher sei. Als dieses Verlangen abgelehnt wurde, haben sie, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, am Mittwoch ohne Kündigung die Arbeit eingestellt. Die Zahl der Ausständigen beläuft sich auf 100.

(Weitere . Statistische Nachrichten“ s. i. d. Zweiten Beilage.

Wohlfahrtspflege.

Die diesjährige Konferenz der Zentralstelle für Volks wohlfahrt findet vom 5. bis 8. Zuni in Braunschweig statt. Auf der Tagesordnung steht als erstes Thema: Aufgaben und Organisgtion der ,,, gr spfteg? in 26 Gegen wart“. Als zweites Thema ist die Be kãm pfung der Schund literatur auf die Tager ordnung gesckt. Ebenso wie ö. vorigen Jahre wird sich auch diesmal an die Tagung eine Spezialkonferenz bon Ju gendpereingleitern anschließen, in der die ö über die augen Jlicklich besonders interessierende Frage der Forderung von Turnen, Spiel und Wandern in den Jugendvereinen und an der Fortbildungsschule beraten sollen.

Kunst und Wissenschaft.

Die physikalisch-⸗mathematische Klasse der Königlichen Akademie der Wissenschaften hielt am 3. März unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Auwers eine Sitzung, in der Herr Penck über eine Klimaklassifikation auf physiogeo graph ischer Grundlage las. Der Vortragende unterschied ein nivales, humides und arides Landklima auf Grund der Schicksale des auf dem Lande gefallenen Niederschlages und zerlegte jedes dieser drei Klimareiche nach gleichem Gesichtspunkte in mehrere, insgesamt acht Klimaprovinzen, nämlich in die voll- und seminivale, in die polart subnivale, vollhumide und semihumide, in die voll⸗ und halbaride.

In der an n, Tage abgehaltenen Sitzung der philo 1 historischen Klasse, die unter dem Vorsitz des Sckretars Herrn Diels stattfand, 5 Herr Erman über zwei Aktensti icke aus . thebanische Gräberstadt. Ein Papyrus, den die Berliner ,. ue , erwarben und der aus der Ramse's III. stammt, enthält kurze Protokolle über Untersuchunge der thebanischen Totenstadt. Es ergibt sich, daß dieselben gänge in einem Ostrakon der Londoner Sammlung behandelt werden, das man bisher unter König Haremheb, d. h. 140 Jahre früher, ansetzte. Das angebliche 21. Jahr dieses Königs erweist sich als das 21. Jahr Ramses' 11J.; der Kön g Amenophis aber, der in diesem Astrakon ebenso wie in anderen Schriftstücken der Gräberstadt als Richter auftritt, ist kein lebender König, sondern der alte König Amenophis 1, der als Schutzpatron der Nekrop ole galt und Orakel erteilte. Herr Diels legte eine Mitteilung des Dr. J. Heeg in München vor: Das Münchener Uneialfragment des Cassius

Das früher von V. Rose bestimmte Stück einer alten des Cassius Felix ist im 8. Jahrhundert geschrieben. 6 Collation des Doppelblattes mitgeteilt.

Aus den Kunstsalons.

Bei Paul Cassirer biltet diesmal eine Reihe neuer Ar beiten von Max Slevogt den Mittelpunkt des Interesses. Wie immer man sich zu seinen Bildern stellen mag, das eine steht fest: Er ist ein Maler. Er ist das, was man sich unter einem Maler vorstellen soll. Außer Liebermann und Corinth kann ihm heute in Deutschland niemand die Stange halten. Als Maler übertrifft er aber auch diese beiden. Sein Malertalent ist zum mindesten ur sprünglicher als das Liebermanns, der mit der braunen Farbe Israels bego en hat, während Slevogts erste Bilder schon Pinselschlachten varen. Seine Landschaften geben heute mit ganz geringen Mitteln die gewollte Stimmung, sei es Regen oder Sonnenschein, Sommer oder Winter, Morgen ö Abend in überzeugender Weise wieder. Der einst schwere 33 grobe Pinselstrich ist heute zierlich und graziös geworden. Slevogt tänzelt heute nur mehr mit der Spitze seines Instruments über die Leinwand hin: Das ist der Beweis eines un geheuren Könnens. Seine Leichtigkeit verführt ihn ja manchmal, wie im großen Bild der russischen Tänzerin Maria Pawlowa, das etwas leer ausgefallen ist. Sein künstlerischer Leichtsinn tut nicht immer gut (Bildnisskizze des Professors Voll), wirkt aber anderswo um so ursprünglicher, wie die kecke Auffassung des Bildnisses Eduard Fuchs zeigt. Das schönste Bild ist wohl der ö Franz sische Dragoner“, ein Meisterwerk der Komposition und Stimmung. Nach Slevogt verdient in gemessenem ind Robert Breyer genannt zu werden. Einer von den vielen,

tein eigentliches malerisches Temperament haben, die aber durch Fleiß und Selbstzucht zu beachtenswerten Leistungen kommen. Breyers „Bildnis eines Offiziers, hat nichts Aufregendes, Unerwartetes, ist zer eine sehr tüchtige Arbeit. Vielversprechend sind seine Stilleben, eit sie in angemessenen Formaten bleiben. Sie künden ein diffe renziertes Gefühl für vornehme Farbenklänge an. Wenn jedoch das fast zwei Meter hohe Blumenarrangement nicht auf ausdrückliche Be nach Maß für irgend eine lunstfremde Dame angefertigt ist,

ö 6cffer ungemalt geblieben. Leo Klein Die old gehört zur

Nordwyker Gilde und malt mit Verl liebe Tulpen und Narz issenfelder oder

rote und gelbe Farbenstreifen. Dazu ist wenig Ph 267 asie und nicht

viel Können nötig. Ein deutsches Fontainebleau scheint Nordwyk nicht werden zu wollen nicht einmal ein ö. Worpswede. Heinrich E. Linde⸗Walter hat sich für seine bretonischen Bilder eine zwar scheinbar originelle, aber doch gar nicht befriedigende Manier zurecht gelegt. Auch mit Fritz Rhein vermag ich nicht mehr mit— zugehen. Seine ö . sind glatten Farbenreproduktionen zum Ver wechseln ähnlich. Was Reinhold Nägele mit seinen Guaschen bei Cassirer will (oder amgehe rh, ist nicht recht verständlich. Aber Cassirer scheint 0b Anomalien manchmal zu lieben.

Im Kunstverein hat Robert Hoffmann-Zehlendorf

den Hauptsagl mit seinen Bildern besetzt. Es gibt darunter recht gute Winterstimmungen und Rheinlandschaften. Aus dem „Künstler bund Freie Gruppe“ sieht man die beiden Landschaftslyriker Edmund Steppes und Hugo Gugg, die beide stark an Thoma anklingen, doch rein malerisch mehr zu geben verstehen als ihre Vorbilder. Max Gildemeister aus Berlin malt Salonlandschaften. Endlich stellt die „Freie Vereinigung der Graphiker von Berlin! aus. Der Dresdner Richard Müller, M. Jacoby, Heilmann, Clauß, Stassen, H. L. Braune, Schuhmacher, Paczka, Demke, Struck und O. H. Engel befinden sich darunter. Bis auf die farbigen Blätter von Paezka und die tüchtigen Lithographien von Engel läßt sich dieser Ver einigung jedoch wenig abgewinnen.

In der Galerie Schulte zeigt Raffael SchusterWoldau

alte und neue Werke. Seine großen figuralen Kompositionen „Auf

„Memento vivere“ sind schon längst be⸗ dauernde Unterkunft und Ruhe Welt bedenklicher als diese Woldaus Damen schmac rechnen. aus genommen

freier Höhe . ,, bald finden, aber nich in öffentlichen Galerien.

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