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Deutscher Neichstag. 56. Sitzung vom 12. März 1910, Mittags 12 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Nach der Annahme des am 13. Oktober 1909 in Bern zwischen dem Deutschen Reich, Italien und der Schweiz ab⸗ eschlossenen neuen Vertrags, betreffend die Gotthardbahn, n dritter Lesung und der Bewilligung der Etats über den Allgemeinen Pensionsfonds, den Reichsinvaliden— fonds und den Rechnungshof des Deutschen Reichs in weiter Lesung, worüber in der vorgestrigen Nummer d. Bl. erichtet worden ist, tritt das Haus in die Beratung des Etats für die Verwaltung der Reichseisenbahnen ein.
Abg. Dr. Will ⸗Straßburg (Zentr.): Die Finanzlage hat die Verwaltung veranlaßt, den Bau neuer Linien ein⸗ uschränken oder doch zu verlangsamen. Hoffentlich wird die , der Lage es ihr ermöglichen, schon im nächsten Jahre nachzuholen, was jetzt unterlassen werden mußte. Die elsässische Industrie, namentlich die Lokomotivfabriken, haben darunter zu leiden, zumal im Elsaß sich jeder Fabrikant im ganzen Deutschen Reiche an den Submissionen beteiligen kann, den Elsässern aber die Beteiligung an den deutschen Submissionen verboten ist. Die Reichslande haben noch immer zu wenig Hauptbahnen und zu wenig Nebenbahnen. Immer und immer wieder wird eine neue Ver— bindungslinie mit Frankreich gefordert; nach Süddeutschland muß die Verbindung ebenfalls verbessert werden. Sehr viele Freunde hat das Projekt einer durchgehenden Linie von Paris— Colmar — Ulm München Wien. Die Frage der Besteuerung der Reichs betriebe ist auch für das Elsaß von großer Bedeutung. Der be⸗ treffende Gesetzentwurf erfüllt leider nicht im mindesten die Erwartungen, die wir daran knüpfen durften; ausdrücklich nimmt er die Eisenbahnwerkstätten von der Steuerpflicht aus, statt deren den Reichslanden ein Zuschuß von jährlich 200 000 S6 über⸗ wiesen wird, der auf die einzelnen beteiligten Gemeinden verteilt werden soll. Diese 200 000 „F sind in Wirklichkeit nur 100 000 4, da ein Betrag von 100 900 4 schon jetzt gezahlt wurde. Berücksichtigt werden sollen die Schul- und die Armenlasten, aber wie man letztere berechnet hat, ist unklar, da eine obligatorische Armenlast in den Reichslanden bisher nicht bestand. Die Regierung muß uns hier weiter entgegenkommen und die Reichslande etwas besser stellen. Auf die Petitionen, die Beamtenbesoldungen betreffen, werde ich nicht eingehen, da diesmal die Besoldungsfragen ausscheiden. Das Ver— langen nach Einrichtung von Adele n schu fsen und nach Er⸗ teilung größerer Rechte an diese können wir nur unterstützen. Heute dürfen sie nicht einmal miteinander in Verbindung treten. Wären Beamtenausschüsse vorhanden, so könnten sie eine genaue Berechnung dessen anstellen, was sie zu fordern haben. Dann brauchen sie sich nicht in Petitionen an den Reichstag zu wenden. In Bayern und Oesterreich wirken die Beamtenausschüsse sehr segens⸗ reich. Es liegen vier Petitionen von Arbeiterausschüssen vor, die eine Verbesserung der Löhne verlangen. Sie stützen sich darauf, daß seit 1906 die Lebensmittelpreise erheblich gestiegen sind, und daß nur der Stundenlohn seitdem gestiegen ist, nicht der Tagelohn; die Löhne haben sich nur um 5 bis Go verbessert. Ich bitte die Regierung, den Wünschen der Arbeiter mehr entgegenzukommen, wie es schon in Baden geschehen ist. Die Arbeiter verlangen eine Durchschnitts⸗ aufbesserung von 15 0, unter besonderer Berücksichtigung der am schlechtesten bezahlten Arbeiter. Darin sollte die Verwaltung dem Beispiel von Bayern und Baden folgen, auch in der Urlaubsfrage sollte die Verwaltung den Arbeitern mehr entgegenkommen.
Preußischer Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach:
Meine Herren! Der Herr Berichterstatter hat gewünscht, Aus⸗ kunft zu erhalten über die voraussichtlichen Ergebnisse des Jahres 1909, des laufenden Etats. Wir schätzen zurzeit, daß wir gegen den Einnahmeanschlag eine Mehreinnahme für das Jahr 1909 von 5 519 000 „ erzielen werden, d. h. eine Steigerung um 4,8 ,. Wir werden freilich hinter dem Etatsansatze, wenn diese Schätzung zutrifft, immer noch um 988 000 „ zurückbleiben. Das ergibt sich daraus, daß der Etatansatz für das Jahr 1909 sich auf den außerordentlich günstigen Ergebnissen des Jahres 1907 aufbaut. Dagegen werden wir auf der Ausgabeseite gegen den Etat eine Ersparnis von rund 2,6 Millionen Mark machen, sodaß wir tatsächlich mit einem Mehrüberschuß ab— schließen werden. Die Entwicklung der letzten Monate ist eine recht
Bedeutung würde die neue Verbindung nur haben für den Wechsel⸗ verkehr der Bezirke westlich und östlich der Vogesen. In welchem Umfang diese Wirkung eintreten wird, läßt sich schwer beurteilen.
Es ist nun aber für den Chef der Reichseisenbahnverwaltung sehr delikat, in dieser Frage aktiv vorzugehen. Es wurde ja bereits er⸗ wähnt, daß sich ein Komitee gebildet hat, das Comité franco- allemand, welches sich die Durchsetzung der neuen Vogesenbahn zur Aufgabe gemacht hat. Anscheinend auf dessen Betreiben hat sich in ihrer letzten Tagung auch die französische Kammer mit der Angelegenheit beschäftigt und ist dabei von einem Redner der neue Vogesendurchstich sehr warm befürwortet worden. Ich erlaube mir, aus den Verhandlungen nur wenige Sätze vorzulesen, in denen sich der französische Herr Minister für öffentliche Arbeiten geäußert hat. Er sagt:
Wenn es sich um eine einfache Eisenbahnfrage handle, so würde die Tatsache, daß eine Linie von 150 km, die durch schon geprüfte Netze und Wege bedient werden könnte, ohne Schienenweg ist, dem Minister der öffentlichen Arbeiten die Pflicht auferlegen, sofort mit der Arbeit zu beginnen. Aber er stoße auf Bedenken, die dem Patriotismus des Herrn Schmidt nicht entgangen seien und die dem Minister der öffentlichen Arbeiten die Zurückhaltung auferlegten, an die er naturgemäß gebunden sei. Er habe die ihm vorgelegten Projekte seinen Kollegen, den Ministern des Krieges und der Aus— wärtigen Angelegenheiten, mitgeteilt. Deren Sache werde es sein, ihm zu sagen, wann und wie den soeben besprochenen Projekten eine Folge gegeben werden könne.
Meine Herren, Sie werden begreifen, daß auch ich mir angesichts dieser Aeußerung Zurückhaltung auferlegen muß.
Dann ist der Herr Abg. Will auf die Besteuerungsfrage ein⸗ gegangen. Sie schwebt. Sie gehört in das Ressort des Herrn Reichs⸗ schatzsekretärs, und es wird ja Gelegenheit gegeben sein, bei der ersten Lesung der betreffenden Gesetzesborlage alle diejenigen Fragen, Punkte und Beschwerden zu erörtern, die der Herr Abgeordnete vor— gebracht hat.
Er hat weiter gewünscht, daß wir über dasjenige hinaus, was heute geschieht, unsere Beamtenschaft organisieren, indem wir ihnen eine Vertretung gewähren durch Beamtenausschüsse. Meine Herren, ich kann ihm für diesen Wunsch keine Aussicht auf Verwirklichung geben. Unsere Beamtenschaft erfreut sich bereits einer Organisation, wonach die einzelnen Beamtengruppen durchaus in der Lage sind, alle ihre Wünsche an die richtige Stelle zu bringen, nämlich an den nächsten Vorgesetzten, der verpflichtet ist, sie weiter zu geben. Dadurch unterscheidet sich die Beamtenschaft ganz wesentlich von der Arbeiterschaft, die ja den unmittel baren Vorgesetzten nicht so nahesteht wie der Beamte. Ich meine daher, daß es von Ueberfluß ist, wenn wir die Beamten schaft unsererseits noch in Beamtenausschüsse organisieren. Auf der anderen Seite steht für mich fest, daß jeder Vorgesetzte unbedingt dafür zu sorgen hat, daß die Wünsche und Beschwerden der Beamten⸗ schaft nicht nur sachlich und ruhig geprüft, sondern auch nach jeder Richtung wohlwollend gefördert werden, soweit es mit den Grund— sätzen der Verwaltung irgendwie vereinbar ist.
Im Zusammenhange damit wurde dann die Frage der Arbeiter⸗ ausschüsse erörtert. Ich glaube, der Herr Abg. Will befindet sich im Irrtum über die Zwecke, die die Verwaltung bei Einrichtung dieser Ausschüsse verfolgt hat. Es handelte sich hauptsächlich darum, für die örtlichen Dienststellen, denen eine große Anzahl von Arbeitern angehört, die Gelegenheit zu schaffen, durch Vertrauensmänner — denn das sind die gewählten Mitglieder dieser Ausschüsse — ihre Wünsche den vorgesetzten Stellen bekannt zu geben. Zu diesem Zwecke tagen die Arbeiterausschüsse bekanntermaßen unter dem Vorsitz höherer Beamten, der Inspektions⸗ vorstände, und diese Beamten sind unsererseits mit bestimmter Weisung dahin versehen, daß sie alle Fragen, die zur Erörterung
der Arbeitsstunden (9) in den Tagesverdienst dividiert worden ist— Die später den Werkstättenarbeitern zugebilligte Lohnerhöhung wurde zunächst ebenfalls für den Tagelohn bewilligt und erst dann auf 9 Stunden verteilt. Es liegt mir hier die Statistik für die Jahre 1905 und 1910 für die Werkstättenarbeiter vor. Die Werkstättenarbeiter werden schätzungsweise zu 750/60 im Akkord beschäftigt, und aus dieser Statistik im Vergleich der Jahre 1905 und 1910, also der Löhne, die wir dieses Jahr zahlen werden, ergibt sich, daß die Lohnsteigerung genau 1500 beträgt. Es ist ja nun außerordentlich schwer, zu beurteilen, ob die Lebenshaltung um diese 150i gestiegen oder noch höher gestiegen ist. Die Petitionen, die an das hohe Haus gelangt sind, gehen in der Beurteilung dieser Frage von ganz verschiedenen Auffassungen aus: die eine erklärt, mit den 15 0½ zufrieden zu sein, die andere geht weiter; es werden hier Löhne gefordert, die das Einkommen unserer unteren Beamten, auch wenn sie in die höchste Stufe der Gehaltsskala ge⸗ langt sind, sehr wesentlich übersteigen. Das deutet doch notwendig darauf hin, daß zuviel verlangt wird. Ich stehe meinerseits auf dem Standpunkt, daß wir in Lohnfragen äußerst sorgfältig vorgehen müssen, und erkläre ausdrücklich, daß wir nicht gewillt sind, nach irgend einer Richtung einen unzulässigen Lohndruck auszuüben. Auf der andern Seite dürfen wir auch nicht die Neigung haben, der Landwirtschaft und der Industrie bei der Bemessung unserer Löhne voran eilen zu wollen. Wenn der Herr Abgeordnete dem Wunsche Ausdruck verliehen hat, daß wir bei der Lohnbewegung denjenigen Festsetzungen, die Baden und Bayern getroffen haben, uns anpassen möchten, so kann ich meinerseits nur erwidern: es würde sich ein berechtigter Vorwurf daraus ergeben, wenn wir nicht unsere Lohnfestsetzungen der wirtschaftlichen Lage derjenigen Gebiete, die die Reichseisenbahnen durchziehen, angepaßt hätten. Immerhin gebe ich zu, daß der erwähnte Hinweis zum Nachdenken Veranlassung gibt und zu besonders sorgfältiger Prüfung auffordert.
Abg. Wetzel (nl): Nach der Gründung des Staatsbahnwagen⸗ verbandes haben wir eine um so größere Berechtigung, hier im Reichs⸗ tage die Frage der Vereinheitlichung des gesamten Staatsbahnwesens wenigstens zu streifen. Die Gründung des Verbandes war doch wenigstens ein kleiner Schritt und Fortschritt, der nach unserer Meinung aller⸗ dings zu einem höheren Ziele führen muß. Der Minister hat, zurück⸗ schauend auf das erste Jahr des Bestehens des Staatsbahnwagen⸗ verbandes, erklärt, vom Standpunkt des Reichs könne die Begründung nur mit Befriedigung begrüßt werden, denn sie stelle einen wesentlichen Fortschritt dar in der Einheitlichkeit des deutschen Bahnwesens. Speziell seien auch die Erfahrungen der süd⸗ deutschen Verwaltungen günstig. Dessen können wir uns nur freuen, und es ist auch mein Eindruck, daß dieses Ergebnis nicht zum wenigsten zu danken ist der Loyalität und dem bundesfreundlichen Ent⸗ gegenkommen Preußens wie dem verständigen Zusammenwirken der übrigen an dem Verbande beteiligten Staaten. Klagen bestanden darüber, daß nicht genug gedeckte und geräumige Wagen gestellt wurden, denn diese wurden immer nach der Heimat zurückgeholt. Die Regelung der Frage ist ja der ständigen Tarifkommission überlassen. Die Klagen haben sich vermindert, die Wagengestellung hat sich überall gebessert, was wir im vorigen Jahre auszusetzen hatten, trifft im allgemeinen nicht mehr zu. Immerhin sind die Schwierigkeiten einer Fortbildung der Gemeinschaft zu einer großen allgemeinen deutschen Eisenbahngemeinschaft noch sehr groß, allein schon diejenigen in der Richtung einer Ausdehnung auf die Personenwagen. Wäre es nicht möglich, eine Gemeinschaft der Betriebsmittel, einen gemeinsamen Bezug der Kohle herbeizuführen? Dadurch würde sich der Betrieb erheblich verbilligen. In Zeiten sinkender Konjunktur müßte mit der Beschaffung von Wagen energisch vorgegangen werden, um für die Zeiten steigender Konjunktur vorbereitet zu sein. Die Einzelstaaten haben infolge der Wagengemeinschaft beträchtliche Er⸗ sparnisse machen können. Wir können uns unserseits dem Ausdruck der Befriedigung, den der preußische Eisenbahnminister über die Gemeinschaft ausgesprochen hat, nur anschließen. In diefer Gemeinschaft liegt der Keim einer rationellen Entwicklung auf dem Gebiete der Vereinheitlichung des Eisenbahnwesens. Es ist zu hoffen, daß fortan die deutschen Eisenbahnen einheit⸗ lich ihre Interessen, namentlich in der Tariffrage dem Aus⸗ lande gegenüber zur Geltung bringen werden. Die Freunde einer Ver⸗
Neu . . ö ö ; ; ; K ͤ 525 . ; . ; , ; 3 , Erz 9 6, ,,, aer Meis einheitlichung des Eisenbahnwesens wollen gewiß nicht die Reservat⸗ Jauer. JJ . 3 z 3 3 5. 3. ; günstige, sodaß, wenn nicht unerwartete Verhãltnisse eintreten, zu kommen — auch die 6 rörterung von Lohnfragen ist in keiner Weise rechte Bayerns antaften. Sb fich die Cinrichtung eines Cisenbahn. Leobschütz erhoffen ist, daß der Abschluß noch besser sich gestalten werde. ausgeschlossen — ihrerseits auf das breiteste durchsprechen lassen und parlaments bewähren würde, ist eine Frage für sich, wie wir uns denn Neisse. Der Herr Abg. Will (Straßburg) hat eine ganze Reihe von dann der vorgesetzten Stelle, in diesem Falle der Generaldirektion, überhaupt nicht auf einen bestimmten Weg zu dem gewünschten Ziele bedeutsamen Wünschen zum Vortrag gebracht. Ich werde mir berichten. In den Arbeiterausschüssen werden aber nicht nur versteifen wollen. Dieses Ziel ist: Betriebsmittelgemeinschaft, Hetriebs⸗ ; . ; z 3 ⸗ . ö gemeinschaft und Finanzgemeinschaft. Partikularismus in der Verkehrs⸗ erlauben, auf dieselben im einzelnen einzugehen. Lohnfragen besprochen, sondern es können auch Fragen der politik ift! das Verkehrteste, was Tes gibt. Möge der politi Er hat in erster Linie dem Wunsche Ausdruck verliehen, daß wir Arbeitsbedingnngen, Wohlfahrtseinrichtungen usw. erörtert werden. Die schen Einigung die Vereinheitlichung des deutschen Eisenbahn bei der Betriebsmittelbeschaffung, worunter wir die Beschaffung von Ausschüsse haben sich überall dort, wo nicht eine starke Agitation ihre wesens folgen. Die, Frage soll ja nicht mit, Gewalt, Wagen und Lokomotiven verstehen, ein langsameres Tempo einschlagen Wirksamkeit beeinträchtigt, als sehr segensreich erwiesen. Ich kann sondern im föderalistisch versöhnlichen Sinne gelöst werden. ö 2. ö ; ö ᷓ ; t ö. Preußen kann sich auf die Dauer der nationalen Aufgabe nicht ent⸗ möchten, und diesen Wunsch begründet er damit, daß wir die Be- dies, so sehr es auch angefochten wird, nicht nur für den großen Be— Flehen, hierin die Führung zu übernehmen. schaffung für die Reichseisenbahnen, solange wir langsam beschaffen, aus. reich der preußischen Staatsbahnen, sondern auch der Reichseisenbahnen 5 schließlich der reichsländischen Industrie zuwenden könnten. Ich glaube, der bestätigen. Herr Abgeordnete hat die ganz außergewöhnlichen Verhältnisse der Jahre Es liegt mir für die Jahre 1906 und 1907 eine Zusammenstellung 1906, 1907 und 1908 im Sinne. In diesen Jahren standen wir derjenigen Anträge vor, die bei den Reichseisenbahnen an die Aus— Meine Herren! Ich kann dem Herrn Vorredner nur dankbar gegenüber einem Verkehr von solcher Größe, wie wir ihn nicht haben schüsse gelangten. Daraus ersehe ich, daß im ganzen 266 Anträge sein für die freundliche Beurteilung, die er dem im Vorjahre ge— voraussehen können und wie ihn auch die gesamte Industrie nicht verhandelt worden sind und daß von diesen 256 Anträgen genau die gründeten Deutschen Staatsbahnwagenverband hat zuteil werden lassen, vorausgesehen hat. Wir waren darum genötigt, sehr erhebliche Manko⸗ Hälfte, 128, in zustimmendem Sinne beantwortet wurden. und diese Beurteilung hat mich um so angenehmer berührt, als er deckungen für unseren Betriebsmittelpark vorzunehmen. Wir nehmen Dann ist der Herr Abgeordnete auf die Frage der Lohnauf« besonders den nationalen Gedanken betont hat. In der Tat beruht an, daß mit der Beschaffung, die auf Grund des vorliegenden Etats besserung eingegangen. Ich habe neulich bereits in der Kommission dieser Verband sehr wesentlich auf dem nationalen Gedanken. Er erfolgen wird, unser Wagenpark auf die erforderliche Höhe gebracht die Auffassung der Verwaltung bekannt gegeben. Wir stehen auf dem gibt der Einheit auf föderativer Grundlage einen starken Ausdruck. werden wird, und glauben in Aussicht stellen zu können, daß nunmehr, Standpunkt, daß die Löhne der Arbeiter der Reichseisenbahn sich Der Verband hat auch in dieser Richtung fortgewirkt. Wir haben,
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Preußischer Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach:
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Berlin, den 14. Mär; 1910.
er Verkaufgwert auf volle Mark abgerund daß der betreffende Preis nicht vorgekommen
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1 . Zahlen berechnet. Bericht fehlt.
nachdem der Staatsbahnwagenverband begründet ist und dieser es zu einem seiner ersten Grundsätze erhoben hat, daß die Fort— entwicklung des Wagenparks für die deutschen Staatseisenbahnen gleichmäßig erfolgen soll, der Wunsch des Herrn Abg. Will auf diese Weise befriedigt werden wird.
Im übrigen möchte ich bemerken, daß die Lokomotivenfabrik Grafenstaden der Deutschen Lokomotivenvereinigung angehört und innerhalb dieser Vereinigung die Verteilung der Aufträge so erfolgt, daß der Reichseisenbahn eine Einwirkung nicht zusteht.
Dann ist der Herr Abg. Will zurückgekommen auf eine Frage, die bereits im Vorjahre verhandelt wurde. Es ist damals hier im Hause und auch von draußen der lebhafte Wunsch geäußert worden, das elsässische und französische Eisenbahnnetz noch auf einem anderen Weg zu verbinden, als dies heute der Fall ist. In der Tat mag es ja auffällig erscheinen, daß zwischen Avricourt und Alt⸗Münsterol eine Entfernung von etwa 160 km liegt, auf der noch jede weitere Verbindung der beiden Netze fehlt.
Ich habe mich der Prüfung dieser Frage angenommen und es steht für uns zur Zeit fest, daß diese Verbindung, an welcher Stelle ste auch erfoldgen möge, bezüglich ihrer Wirkung auf den großen durch, gehenden Verkehr sehr stark überschätzt wird. Aller Voraussicht nach würde die Leitung des deutsch-französischen und des anschließenden Verkehrs doch überwiegend auf den bestehenden Uebergängen
durchaus anzupassen haben den Löhnen der in ihrem Bezirk ansässigen Industrie und der sie umgebenden Landwirtschaft. Ich habe aber freilich auch hinzufügen müssen, daß unserer Meinung nach wir nicht immer und unbedingt die gleiche Lohnhöhe wie diese zu erreichen haben, weil wir den Arbeitern der Reichseisenbahnverwaltung besondere Vorteile bieten können. Wie groß diese sind, hat sich besonders in den Zeiten schwerer Depression gezeigt, in denen die Verwaltung der Reichs⸗ eisenbahn mit Erfolg bemüht gewesen ist, ihre Arbeiter durchzubringen. Sie hat trotz erheblichen Ueberschusses keinen Arbeiter entlassen und keinen Lohnsatz gekürzt. Dabei ist es doch recht erkennbar geworden, welch außerordentlichen Nutzen es für die Arbeiter bedeutet, wenn sie einem großen Betriebe wie dem der Reichseisenbahn angehören. Die Arbeiterschaft erkennt dies auch an und würde es in noch höherem Maße anerkennen, wenn sie nicht eben durch die Agitation ständig angefacht würde, mit den Lohnsätzen, die ihnen gewährt werden, un— zufrieden zu sein.
Nun hat der Herr Abgeordnete gemeint, die Lohnaufbesserungen, die wir seit 1906 gewährt haben, betrügen gar nicht, wie ich damals bemerkt habe, 160 /o des Lohneinkommens; der Stundenlohn hätte sich wohl erhöht, das Gesamteinkommen aber nicht. Diese Auffassung entspricht nicht den Tatsachen. Bei Einführung der Stundenlöhne anstatt des Tage⸗ lohnes ist seinerzeit von mir ausdrücklich angeordnet worden, daß der bisherige Tagelohn keine Verminderung erfahren dürfe, dementsprechend
wie der Herr Vorredner bereits anführte, in diesem Jahre zu ver zeichnen, daß die deutschen Eisenbahnen sich gegenüber dem Aus⸗ lande in den Fragen der Verkehrsleitung zusammengeschlossen und verpflichtet haben, zur Wahrung der gemeinsamen Interessen nur ein⸗ heitlich dem Auslande gegenüber aufzutreten. (Bravo!) Zweifellos ein großer Erfolg. Wir können auch noch einen weiteren Fortschritt betonen. Wir haben zum ersten Mal in diesem Jahre, als es sich um den Abschluß eines neuen Schienen- und Schwellenvertrags handelte mit dem deutschen Stahlwerkverband, uns zur Wahrung der Interessen der deutschen Eisenbahnen über wesentliche Fragen ver⸗ stãndigt.
Ich meine, das sind Fortschritte, die man freudig begrüßen muß, und ich kann meinerseits nur bekräftigen, daß ich gewillt bin, auf diesem Wege weiter zu gehen, soweit es an mir liegt. (Bravo!)
Daß der neugegründete Staatsbahnwagenverband eine Reihe von Mängeln gezeigt hat, das ist natürlich. Dieses Schicksal teilt er ja mit vielen Neueinrichtungen und Neuorganisationen. Ich glaube aber, daß die beobachteten Mängel bald überwunden sein werden. Im wesentlichen haben sie sich nur nach zwei Richtungen hin fühlbar gemacht. Der Verband leidet an einem Mangel an gedeckten Güterwagen. Dem soll durch Mehrbeschaffung bereits in diesem Jabre tunlichst abgeholfen werden. Außerdem krankt er noch daran, daß bisher über die Benutzung der großräumigen
bei Apricourt und Alt-⸗Münsterol verbleiben. Eine größere
wurde der Stundenlohn in der Weise berechnet, daß mit der Zahl
Wagen eine Verständigung nicht herbeigeführt ist. Diese Verständigung