1910 / 130 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Jun 1910 18:00:01 GMT) scan diff

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der Botanik, Professor Dr. Wie ler und der Professor der Physik Dr. Stark. .

. . Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Berlin:

Vorsitzender: der Verwaltungsdirektor der Königlichen Charité, Geheimer Regierungsrat Pütter.

Eraminatoren: der Abteilungsvorsteher am Chemischen Institut und außerordentliche Professor, Geheimer Regierungs⸗ rat Dr. Gabriel, der ordentliche Professor der Botanik, Ge⸗ heimer Oberregierungsrat Dr. Engler und der ordentliche der Physik an der Universität und Präsident der Physikalisch⸗Technischen Reichsanstalt, Geheimer Regierungs⸗ rat Dr. Warburg.

3) Prüfungskommission an der Königlichen Technischen

Hochschule in Berlin: Vorsitzender: (Stelle zurzeit nicht besetzt. Examinatoren: die Professoren der Chemie Dr. Erd— mann und Geheimer Regierungsrat Dr. Liebermann, der Dozent der Botanik Dr. Kilger und der Professor der Physik, Geheimer Regierungsrat Dr. Kurlbaum. ö 4) Prüfungskommission an der Königlichen Universität in onn:

Vorsitzender: der Universitätskurator, Geheimer Regierungs⸗

rat Ebbinghaus.

Examinatoren: der ordentliche Professor der Chemie, Ge— heimer Regierungsrat Dr. Anschütz, der Abteilungsvorsteher am Chemischen Institut und außerordenliche Professor Dr. Kippenberger, der ordentliche Professor der Botanik, Ge⸗ heimer Regierungsrat Dr. Strasburger und der ordent— iche Professor der Physik, Geheimer Regierungsrat Dr. Kay ser.

5) Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Breslau:

Vorsitzender: der Universitätskuratorialrat, Oberpräsidialrat Schimmelpfennig.

Examinatoren: die ordentlichen Professoren der Chemie, Geheimer Regierungsrat Dr. Buchner und Dr. Gadamer, der ordentliche Professor der Botanik Dr. Pax und der ordentliche Professor der Physik Dr. Lummer.

6) Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Göttingen:

Vorsitzender: der Universitätskurator, Geheimer Ober— regierungsrat Dr. Osterrath.

Examinatoren: der ordentliche Professor der Chemie, Ge— heimer Regierungsrat Dr. Wallach, der außerordentliche Profe sor der Agrikulturchemie, Geheimer Regierungsrat Dr. Tollens, der ordentliche Professor der Botanik Dr. Peter und der ordentliche Professor der Physik, Geheimer Regierungs⸗ rat Dr. Riecke.

7) Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Greifswald:

Vorsitzender: der Universitätskurator, Geheimer Regierungs⸗ rat, Professor Dr. Irmer.

Examingtoren: der ordentliche Professor der Chemie Dr. Auwers, der außerordentliche Professor der Chemie Dr. Scholtz, der ordentliche Professor der Physik Dr. Mie und der ordentliche Professor der Botanik Dr. Schütt.

8) Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Halle a. S.:

Vorsitzender: der Geheime Medizinalrat Dr. Risel.

Eraminatoren: der ordentliche Professor der Chemie Dr. Vor länder, der außerordentliche Professor der Chemie und Abteilungsvorsteher am Chemischen Institut Dr. Schulze, der außerordentliche Professor der Botanik Dr. Mez und der ordentliche Professor der Physik, Geheimer Regierungsrat Dr. Dorn.

9) Prüfungskommission an der Königlichen Technischen Hochschule in Hannover:

Vorsitzender: der Regierungs- und Geheime Medizinalrat Dr. Gürtler.

Examinatoren: die Professoren der Chemie, Geheimer Re— gierungsrat Dr. Seubert und Dr. Behrend, der Pro⸗ fessor der Botanik Dr. Heß und der Professor der Physik Dr. Precht. ; .

10 Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Kiel:

Vorsitzender: der Konsistorialrat Lampe.

Examinatoren: der ordentliche Professor der Chemie Dr. Harries, der außerordentliche Professor der Chemie, Geheimer Regierungsrat Dr. Rügheimer, der ordentliche Professor der Botanik, Geheimer Regierungsrat Dr. Reinke und der ordentliche Professor der Physik, Geheimer Regierungs— rat Dr. Die terieci. ; . .

1I) Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Königsberg i. Pr.: .

Vorsitzender: der Regierungs- und Medizinalrat Dr. Springfeld. .

Examinatoren: der ordentliche Professor der Chemie Dr. Klinger, der außerordentliche Professor der Chemie Dr. Rupp, der ordentliche Profeffor der Botanik Dr. Luerssen und der ordentliche Professor der Physik Dr. Kaufmann.

12) Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Marburg: . ö

Vorsitzender: der Universitätskurator, Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat, Professor Dr. Schmidtmann. .

Examinatoren: die ordentlichen Professoren der Chemie, Geheimen Regierungsräte Dr. Zincke und Dr. Schmidt, der ordentliche Professor der Botanik. Dr. Meyer und der ordentliche Professor der Physik Dr. Richarz. .

13) Prüfungskommission an der Königlichen Universität in Münster i. W.: . .

Vorsitzender: der Regierungs- und Geheime Medizinalrat Dr. Krummacher. .

Examinatoren: der ordentliche Professor der Chemie, Ge⸗ heimer Regierungsrat Dr. Salkowski, der ordentliche Pro— fessor der Nahrungsmittelchemie, Geheimer Regierungsrat Dr. König, der ordentliche Professor der Botanit Dr. Cor rens und der ordentliche Professor der Physik Dr. Schmidt.

B. Hauptprüfung.

1) Prüfungskemmission in Aachen:

Vorsitzender: Oberregierungsrat Busenitz. .

Examinatoren: der Professor der Chemie, Geheimer Regierungsrat Dr. Classen, der Vorsteher des Städtischen r r Tn tel inter se hun ge um Dr. Schumacher und der Dozent der Botanik, Professor Dr. Wieler.

Prüfungskommission in Berlin: .

orsitzender: der vortragende Rat im, Ministerium der

geistlichen c. Angelegenheiten, Geheimer Medizinalrat Dr. Abel. Examinatoren: der Dozent der Nahrunggmittelchemie an der Königlichen Technischen Hochschule, Geheimer Oberregierungs—⸗

Professor der technischen

Geheimer Regierungsrat Botanik an der Königlichen at Dr. Schwendener.

rat, Professor Dr. von Buchka, der Chemie an derselben Hochschule, Dr. Witt und der Professor der Universität, Geheimer Regierungsr Sskommission in Bonn:

3) Prüfung der außerordentliche

Vorsitzender: Medizinalrat Dr. Ungar.

Examinatoren: Geheimer Re am Chemisch

Professor, Geheimer

der ordentliche Professor der Chemie, ierungsrat Dr. Anschütz, der Abteilungsvorsteher außerordentlicher Kippenberger und der außerordentliche Profess Dr. Benecke.

4) Prüfungskommission in Breslau:

Vorsitzender: der Universitäts Sch im melpfennig.

Examinatoren: der außerordentliche wirtschaftlichen und technologis rofessor der Eh

Professor Dr.

en Institut, or der Botanik

kuratorialrat, Oberpräsidialrgt

Professor der land⸗ chen Chemie Dr. Ahrens, der emie Dr. Gadamer und der außerordentliche Professor der Botanik Dr. Rosen.

) Prüfungskommission in Göttingen: Universitätskuraktor,

ordentliche

Vorsitzender: Geheimer Ober⸗ reßierungsrat Dr. Osterrath. Examinatoren: der ordentlich heimer Regierungsrat Dr. Professor der Chemie Dr. fessor der Botanik Dr. Berthold. 6) Prüfungskommission in Greifswald: ender: der Universitätskurator, Geheimer Regie sor Dr. Irmer. Examinatoren: Auwers,

liche Professor der Chemie, Ge⸗ Wallach, der außerordentliche ff und der ordentliche Pro—

ordentliche esso der außerordentliche Professor der Chemie ordentliche Professor der Botanik

) Prüfungskommission in Halle a. S.:

Vorsitzender: der Universitätskurator, Geheimer Ober⸗ regierungsrat Meyer.

Examinatoren: Dr. Vorländer, Dr. Baumert und der außerordentliche

der ordentliche der Chemie der Privatdozent der Chemie, Pro

Professor der Botanik

8) Prüfungskommission in Hannover:

Vorsitzender: der Regierungs- und Geheime Medizinalrat . Gürtler.

Examinatoren: der Leiter des Städtischen Lebensmittel suchungsamts Dr. Schwartz, der Professor der technischen Chemie an der Königlichen Technischen Hochschule, Geheimer Regierungsrat Dr. Sst und der Profesfor der Botanik an dieser Anstalt Dr. Heß.

Y) Prüfungskommission in Kiel:

Vorsitzender: der Konsistorialrat Lampe.

Examinatoren: der ordentliche Professor der Chemie Dr. Harries, der außerordentliche Professor der Chemie, Ge— heimer Regierungsrat Dr. Rügheimer und der ordentliche Professor der Botanik, Geheimer Regierungsrat Dr. Reinke.

10) Prüfungskommission in Königsberg i. Pr.:

Vorsitzender: Springfeld.

Examinatoren: der außerordentliche Professor der Chemie Dr. Rupp, der Vorsteher der Versuchsstation des Ostpreußt Landwirtschaftlichen Zentralvereins ordentliche Professor der Agrik welcher Tabechselnd mit Professor Klien an den Prüfungen und der ordentliche Professor der Botanik Dr.

Regierungs⸗ Medizinalrat

Professor Dr. Klien, der ulturchemie Dr. Stutzer,

teilnimmt, Luerssen. ungskommission in Marburg: er: der Universität Oberregierungsrat, Professor Dr. Schmidt mann. Examingtoren: der Abteilungsvorsteher am Pharmazeutisch⸗ Chemischen Institut, Privatdozent, Professor Dr. Keller, der ordentliche Professor der pharmazeutischen Chemie, Geheimer chmidt und der ordentliche

Sskurator, Wirklicher Geheimer

Regierungsrat Dr. der Botanik Dr. Meyer.

12) Prüfungskommission in Münster i. We:

Vorsitzender: der Universitätskuratorialrat, Geheimer Ober— regierungsrat von Viebahn.

Examinatoren; der ordentliche Professor der Nahrungs— mittelchemie, Geheimer Regierungsrat Dr. König, der außer⸗ ordentliche Professor der pharmazeutischen Chemie Dr. Kaßner und der ordentliche Professor der Botanik Dr. Correns.

Berlin, im Juni 1910.

Der Minister

der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten. Im Auftrage: Naumann.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 16 der Preußischen Gesetzsammlung enthaͤlt unter Nr. 11 043 das Gesetz zur Ergänzung des Gesetzes vom Juli 1900, betreffend das Ruhegehalt der Srganisten, Kantoren und Küster und die Fürsorge für ihre Hinterbliebenen in der evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen (Gesetz— samml. S. 29), vom 13. Mai 1910, und unter Nr. 11044 die Verordnung über das Inkrafttreten des Gesetzes vom 2. Mai 1910 (Gesetzlamml. S. 47) zur Ab— änderung des Gesetzes, betre W. Juli 1883 (Gesetzsamml. Berlin W., den 4 Juni 1910.

Königliches Gesetzsammlungsamt.

as Staatsschuldbuch, vom ) vom 309. Mai 1510.

Aichtamtliches. Deuntsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. Juni. Seine Majestät der Kaiser und König

ais hei Potsdam den Vortrag

heute vormittag im Neuen Pal Wirklichen Geheimen Rats

des Chefs des Zivilkabinetts, von Valentini entgegen. *

Freiheit bestehe ein großer Ünterschied zwi

Der cubanische Gesandte Gonzalo de Quesada ha Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt da Erste Sekretär Dr. Aristi des de Agusro die Geschäfte de Gesandtschaft.

Dem Landrat Dr. Klauser in Bersenbrück ist die Ver tretung des Landrats im Kreise Höchst a. M., Regierung bezirk Wiesbaden, und dem Regierungsassessor Dr. Schäfer in Berlin (Landratsamt Niederbarnim) die Vertretung e

Landrats im Kreise Bersenbrück, Regierungsbezirk Osnabrüch

übertragen worden.“ Der neu ernannte Regierungsassessor Windels aug

Schleswig ist dem Landrat des Landkreises Beuthen, der nenn

ernannte Regierungsassessor Bartels aus Danzig dem Land

rat des Kreises Düren und der neu ernannte Negierungsassessor

Dr. Gierke aus Schleswig dem Landrat des Kreises Stz ö zur Hilfeleistung in den landrätlichen Geschäften zugeteilt worden. .

Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M. S. „See adler“ am 3. Juni in Zanzibar angekommen und wird am

8. Juni nach Daressalam zurückkehren.

Bayern.

eine direkte Verbindung

mit dem bayerischen Stromgebiet ermöglichen lasse. Ein Beispiel,

was man mit den Schiff ahrtsabgaben machen könne, fuhr Sein

Königliche Hoheit der Prinz fort, sei Bremen. Bremen habe einen

ganz flachen Fluß gehabt. Jetzt gingen die großen Schiffe bis dor

hinguf. Das sei nur dadurch möglich geworden, daß Bremen diefes .

Recht auf Erhebung von Schiffahrtsabgaben eingeräumt worden sei Möge Bayern von diesem Recht, das es ja auch bekommen werde fleißig Gebrauch machen.

Baden.

Die Zweite Kammer hat sich vorgestern nach einer Meldung des W. T. B.“ einmütig gegen den Vorschlag einer teilweisen Wiederherstellung der' Fassade des Otto⸗

Heinrich⸗Baues ausgesprochen.

Desterreich⸗ Ungarn.

Der Kaiser Franz Joseph ist vorgestern abend aus ( Bosnien wieder in Wien eingetroffen und auf dem Bahnhof vom Bürgermeister an der Spitze der Gemeindevertretung

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begrüßt worden. Auf den Willkommensgruß des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser, wie das „W. T. B.“ meldet, er sei von

seiner Reise in die neuen Länder sehr befriedigt.

Gestern nachmittag empfing der Kaiser den in Wien ein— getroffenen türkischen Thronfolger in besonderer Audienz: Der Erzherzog Franz Ferdinand stattete dem Thron⸗

folger einen Besuch ab.

Der ungarische Ministerpräsident Graf Khuen-Heder— 4 3 36 1 s. 9 k. warm hat sich zu einem Vertreter des „Pester Lloyd“ über die 3

Lage geäußert und, „W. T. B.“ zufolge, erklärt

Die Nation habe ihren Willen fo deutlich und unzweideutig kundgetan, daß die Opposition sich sicherlich der Entscheidung beugen werde, Es sei nicht anzunehmen, daß irgend eine oppositionelle Fraktion sich dem nationalen Willen widerseßen und zur Obstruktion greifen werde. Die Wahlen seien in vollster Ordnung verlaufen.

Man habe wie bei früheren Wahlen wohl militärische Hilfe in Be⸗

reitschaft gehalten, um etwaige Ausschreitungen hintanzuhalten, jedoch

sei in keinem einzigen Falle militärisches Eingreifen in Anspruch ge⸗ nommen worden.

Frankreich. Der Präsident Fallisres hat, „W. T. B.“ zufolge,

vorgestern nachmittag die marokkanische Gesandtschaft, die heute . abreist, in Abschiedsaudienz empfangen

Italien.

Aus Anlaß des gestrigen Nationalfestes hat der König Victor Emanuel eine große Anzahl von Auszeichnungen an Körperschaften und Personen wegen ihrer Verdienste um das Rettungswerk für die Opfer der Erdbebenkatg strephe in Sizilien und Kalabrien verliehen. So erhielten, „W. T. B.“ zufolge, der Deutsche Kaiser und die Kaiserin sowie die

deutsche Kriegs marine und die Stadt Berlin eine goldene Medaille, mehrere deutsche Kriegsschiffe, Institute und einzelne Personen unter ihnen der Fürst von Bülow und der

Militärattachs bei der deutschen Botschaft in Rom Freiherr

von Hammerstein die sil erne Medaille, während anderen Deutschen eine bronzene Medaille bezw. eine ehrenvolle Er⸗ . wähnung zuteil wurde. Das Rote Kreuz wurde verliehen der

Stadt München und dem bayerischen 19. Infanterieregiment.

Die Deputiertenkam mer verhandelte vorgestern ö

über das Budget des Innern.

In Beantwortung verschiedener Anfragen erklärte der Minister— präsident Luzzatti, obiger Quelle zufolge, er werde einen Gesetz entwurf vorlegen, durch ven das Zwangsdomizil abgeschafft und durch .

en fte Personen anzuwendende Maßregeln ersetzt werde. Luzzatti trat dann für schnelle Erledigung der von Giolitti einge⸗ brachten Vorlage, betreffend die Fürsorge für verlassene Kinder, ein und erklärte weiter, er werde mit größter Strenge für die Unterdrückung der Schmutzliteratur forgen. Der Minister⸗ präsident ging dann auf politische Fragen ein, sprach gegen das allgemeine Stimmrecht und erklärte, er mache das Wahlrecht von der Bildung abhängig. Die Regierung bel nf der Wahlen ent⸗ etreffe, habe die Regierung in gleicher Weise für die Freiheit der Arbeit wie für die Freiheit, die Arbeit . einzustellen, zu sorgen und Gewalttätigkeiten, von welcher Seite sie auch begangen werden, zu unterdrücken. Mit der Redentzart von der Freiheit der Syndikate könne er sich nicht einverstanden erklären. n Freiheiten beruhten auf der Freiheit des Individuums, und Freiheit der Syndikate könne dahin augarten, daß sie die Freiheit des Ind selrunniz beeinträchtige. In der . des Begriffes der chen den angelsächsischen Che die Freiheit darin, ihre Ideen unter Achtung der Ideen anderer zu verteidigen. Die lateinischen Völker verständen unter der Freiheit nur zu leicht die Möglichkeit, die Ideen anderer zu bekämpfen. Die Auffassung der angelsächsischen Völker führe zur wahren Demokratie, die der

andere auf be

werde, wie auch früher, sich , halten. Was die Ausstände an

und den lateinischen Völkern. Für erstere be

lateinischen Völker zur Demagogie und zur Tyrannei. Italien müsse die erstere wählen, denn die wahre Freiheit führe zum Triumphe der

Wahrheit, während Gewalttätigkeit immer zum Ruine führe.

Hierauf wurden alle Tagesordnungen zurückgezogen und das Haus trat in die Spezialberatung ein. Das Budget des

Innern wurde schließlich bewilligt. Türkei.

Den Botschaftern der Schutzmächte ist nach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung“ telegraphisch von ihren Kabinetten mitgeteilt worden, daß die Konsuln in Kreta angewiesen sind, bei der dort auszuübenden Gewalt auf der Zulassung der

muselmanischen Abgeordneten ohne Eidesleistung zu bestehen.

Der Archimandrit Alexandros, der Vertreter des griechischen Bischofs von Gewgeli, ist, „W. T. B.“ zufolge, in Saloniki unter der Anschuldigung verhaftet worden, daß er der Führer der hellenistischen Bewegung im Bezirke von

Gemgeli sei.

In Monastir hat vorgestern eine Protestku ndgebung gegen Griechenland stattgefunden. Es wurde die An⸗ werbung von Freiwilligen beschlossen, die gegen Griechenland ziehen sollen, und Niazi Bey, der Held von Resna, ein— stimmig zum Befehlshaber der Freiwilligen gewählt. Das

Wilajet Monastir will 50 000 Mann stellen.

Einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge hat Mahmud Schefket Pascha vorgestern in Dja kowa einen Kaiserlichen Ferman, betreffend die Aushebung der Rekruten und die Zahlung der Steuern, verlesen lassen. Die Bevölkerung verhält sich ruhig und liefert die Waffen in den Kasernen ab. Haussuchungen, die in Diakowa vorgenommen wurden, haben

Papiere zutage gefördert, die für das albanesische

im Zusammenhang.

Die föderalistische Partei hat gestern in Barakli— Dschumaja im Bezirk Newrekop eine große bulgarische Versamm lung veranstaltet, in der gegen die Ansiedlung muhammedanischer Emigranten Widerspruüch erhoben und ferner die Regelung der Kirchen- und Schulfragen, die Aufhebung des Bandengesetzes, die Begnadigung der kriegsgerichtlich verurteilten Bulgaren und die Regelung der Pächterfrage gefordert wurden. Mit dieser Versammlung hat eine neue

bulgarische Bewegung eingesetzt. Amerika.

Nach einer vom, W. T. B.“ verbreiteten Depesche aus Bluefields hat der General Mena mit den Truppen der Auf⸗ ständischen die von General Chavarria befehligten Regie⸗

rungstruppen bei Raug in die Flucht geschkagen.

Ein Amerikaner William P. Pittham, der für die Aufständischen in Bluefields Minen gelegt hat, ist von den Negierungstruppen gefangen genommen worden und wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Das amerikanische Staats— departement hat dem Präsidenten Madriz telegraphisch mit⸗

geteilt, daß die Regierung eine angemessene menschliche Be— handlung des Verhafteten erwarte.

Asien.

Vach einer Meldung der St. Petersburger Telegraphenagentur aus Teheran ist Da rab Mirza von russischen Kosaken verhaftet und nach Kaswin geführt worden. Der Räuber Naib Hussein hat sich der Stadt Kaschan bemächtigt und kämpft mit den Fidgis, die sich bei dem dortigen englischen Telegraphenamt

verschanzt haben.

Unter großen Vorsichtsmaßregeln ist gestern vormittag in Nanking die Ausstellung eröffnet worden; nur die Behörden und die Ausländer waren zu dem Eröffnungsakt zugelassen. Die Lage ist unverändert. 7000 Mann Lokaltruppen sind entwaffnet und durch 8000 Mann andere Truppen ersetzt worden.

Afrika.

Der Sultan Mulay Hafid hat dem vom diplomatischen Korps in Tanger für die Schuldenkommission festgesetzten Reglement, W. T. B.“ zufolge ,. Zustimmung erteilt. Die Kommission wird heute ihre Arbeiten beginnen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die vorgestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.

Auf der Tagesordnung für die heutige (79.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten stand zunächst die Be⸗ ratung von Anträgen aus dem Hause.

Die Abgg. Aron sohn (fortschrittl. Volksp. und Genossen beantragen:

die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, in der Eisen— bahnverwaltung und in den anderen staatlichen Be⸗ trieben den Mitgliedern der Arbeiterausschüsse und anderer ehrenamtlicher Organe diejenigen Sicherungen ihres Vertr , . zu gewähren, welche durch die neue Berggesetzgebung den Sicherheitsmännern gewährleistet sind.

Abg. Dr. Flessch (fortschr. Volksp.): In dem neuen Berggesetz befindet sich die Bestimmung, daß den Sicherheitsmännern wahrend ihrer Wahlperiode nur gekündigt werden kann, wenn befondere wichtige Gründe dafür vorliegen. Der Sicherheitsmann hat also das Recht, vor Gericht den Nachweis zu verlangen, welche Gründe für seine Kündigung vorgelegen haben. Dieselbe Sicherheit will unfer Antrag den Mitgliedern der Arbeiterausschüsse usw. in allen anderen Staatsbetrieben geben; sie sollen während ihrer ehren— amtlichen Mitwirkung bei der Durchführung des Arbeltsvertrages nicht entlassen werden können, weil etwa ihre Wirksamkeit e , ist und nicht mehr gern gesehen wird, sondern nur dann, wenn objektiv wichtige Gründe vorliegen. Der Antrag verlangt nichts Neues, sondern nur die weitere Anwendung einer gesetzlichen He tinmnun die mit

ustimmung des Hausetz im Berggesetz gemacht ist. Ber Antrag ostet einerseits keinen Pfennig Geld, sichert aber andererseits die Durchführung des Arbeitsvertrages. Man könnte sagen, diefer 8. 80 des Berggesehes ei nur eine Ausnahmebestimmung für die besonderen Verhältnisse im Bergbetriebe; wir sind aber der An— 6 daß es keine Ausnahmebestimmung für diese besonderen Ver— hältnisse war, sondern nur die erste Anwendung des Prinzips, das überall da allgemeine Geltung hat, wo Arbeiterausschüͤsse bestehen. Auch der Minister Delbrück hat sich seinerzeit dahin ausgesprochen, daß diese Bestimmung eine allgemeine Bedeutung für alle Betriebe hat. Bei der heutigen Entwicklung wird die Konzentration der Betriebe immer griffe, die Anspannung der Betriebsweise immer stärker, die Zahl der Arbeiter in den einzelnen Betrieben immer größer; da tritt der einzelne Arbeiter gegenüber dem Produktiontzleiter immer mehr zurück, und es ist 5 daß die Arbeiter immer mehr AÄAnteit an den Dingen verlangen und die Gesetzgebung ihnen immer mehr diesen

teil gewährt. Es handelt sich also auf der einen Seite um eine

zaschkim⸗ komitee sehr belastend sind. Es geht aus ihnen hervor, daß die Arnauten aufgefordert werden, sich dem jungtürkischen Regime zu widersetzen und sich aller Jungtürken zu entledigen. Die letzten Verhaftungen in Monastir und Uesküb stehen damit

en,, des Anteils der Arbeiter an den Betriebsverhältnissen und f andererseits um eine Verringerung der absoluten Macht des Arbeitgebers. Diese Verhältnisse, an denen der einzelne vollständig unschuldig ist, bringen es mit sich, daß die Arbeiter nicht mehr als solche behandelt werden wollen, über dle der Unternehmer als Herr im Hause nach seinem Gutdünken verfügt. Die Arbeiter wollen gefragt werden und Einsicht in die Betriebsverhältnisse nehmen. Diese Umstände sind ganz allgemein, und deshalb darf die Bestimmung im Berggesetz nicht mehr eine Sonderporschrift bleiben. Wie die Sicherheitsmänner im Bergwerk, so müssen auch in allen Betrieben die Arbeiterausschuß— mitglieder, die Vorstände der Knappschaftsvereine usw. geschützt werden, wenn sie in Konflikt mit den Arbeitgebern kommen. Ein Gesetz wollen wir deswegen nicht machen, denn das ist immer schwierig, weil man nicht weiß, ob es eine Mehrheit im Hause finden wird; wir wollen die Staatsverwaltung nur auffordern, das freiwillig einzuführen. Daß es möglich ist, beweist eine Verfügung des Eisenbahnministers, nach, der kein Arbeiterausschußmitglieb auf Beschluß der Eisenbahn⸗ direktion, sondern nur auf Enkscheidung der höheren Stelle, alf)o des Ministers, entlassen werden darß. Allerdings geht die betreffende Verfügung nicht ganz so weit, wie die Anordnungen mancher Magistrate, die die Entlassung eines solchen Mitgliedes nur mik Zustimmun des Magistrats zulassen. Was in der Bergverwaltung . ist, muß auch in allen andern Staatsbetrieben möglich sein. Die Staatsbetriebe könnten in diesem Punkte auch für die Privat⸗ industrie vorbildlich wirken und den Spruch zur Wahrheit machen, daß sie Musterbetriebe sein sollen.

Abg. Dr. Röchling (nl): Der Abg. Dr. Flesch hat nicht einmal den Nachweis vpersucht, daß die bisherige Gesetzgebung eine Verwaltungäpraxis zur Folge gehabt habe, die zwar rechtlich zulässig, aber zu beanstanden sei. Damit fällt die Giundlage des ganzen Antrages hinweg. Nun ist doch der Unternehmer der alleinige Repräsentant seiner Fabrik. Mit vollem Bewußtsein hat man bei den Sicherheitsmännern im Bergwerksbetriebe hiervon eine Ausnahme gemacht, weil es sich hier nicht darum handelt, die wirtschaftlichen Interessen der Arbeiter wahrzunehmen, fondern' die Interessen von Leben und Gesundheit. Um dieser Sicherstellung willen haben wir den, Sicherheitsmännern auch eine gewisse Unkündbarkeit ein⸗ geräumt. Der Abg. Flesch hatte damals versucht, diese Bestim— mung auch auf andere Kategorien auszudehnen; das Abgeordnetenhaus hat aber diesen Antrag abgelehnt. Wir find der Meinung, daß man in der Sozialpolitik ein Gesetz nicht aus rein abstrakten Er— wägungungen der grauen Theorse ändern soll. Noch niemals ist einem Mitglied eines Arbeiterausschusses während seiner Tätigkeit als Mitglied dieses Ausschusses im rheinisch westfälischen oder Saarrevier gekündigt worden. Der Minister als Arbeitgeber hat ja selbst das größte Interesse daran, die Wünsche der Arbeiterver— tretung, natürlich in der Form, wie es unter anständigen und ge⸗ bildeten Menschen üblich ist, zu hören. Was für eine Stadt allen falls geht, geht noch nicht für den preußischen Staat. Der Antrag geht im Grunde genommen darauf hinaus, unter Aufhebung des Prinzips der wirtschaftlichen Freiheit dem Arbeitgeber den Willen der Arheiter zu diktieren, das ist die Parität und Gerechtigkeit, die Sie wollen. Der Antrag geht uns viel zu weit, wir lehnen ihn ab.

Ministerialdirektor Teßm ar: Der Abg. Dr. Flesch hat gemeint, daß für die Eisenbahnverwaltung dieselben Bestimmungen für die Mit⸗ glieder der Arbeiterausschüsse getroffen werden müßten, wie für die Sicherheitsmänner im Allgemeinen Berggesetz. Für die Sicherheitsmänner haben aber ganz andere Verhältnisse obgewalket. Sie sollen als Ver⸗ treter der Arbeiter die Einrichtungen in den Bergwerken revidieren und kontrollieren. Die Arbeiterausschußmitglieder in den Bergwerken sind durchaus anders gestellt als die in den übrigen Betrieben. Diese Ausnahmebestimmung weiter auszudehnen auf andere Verwaltungen, namentlich die Eisenbahnverwaltung, liegt keine Veranlassung vor. Der Eisenbahnminister hat bereits bei der zweiten Lesung des Etats betont, daß es ein Bedürfnis sei, die Arbeiterausschüsse nach jeder Richtung zu fördern, um sie als Bindeglied zu haben zwischen Verwaltung und Arbeiterschaft. Unter seiner Amtsführung ist die Zahl der Arbeiter- gusschüsse wesentlich größer geworden. Es find jetzt hundert solcher Ausschüsse vorhanden, und das Bestreben der Verwaltung geht fort— gesetzt dahin, den Vorgesetzten einzuschärfen, daß sie diese Arbeiter⸗ ausschüsse als eine Stelle betrachten sollen, an die etwaige Be⸗ schwerden und Wünsche in bezug auf Arbeiterverhältnisse, in bezug auf. Unfallperhütungsvorschriften gelangen sollen, und daß zweimal jährlich Sitzungen abgehalten werden sollen. Nun hat der Minister aber noch weiter eine Bestimmung getroffen zur Sicherstellung der Arbeiterausschußmitglieder, nach der diese nur durch die Eisenbahn⸗ direktion entlassen werden können. Diese Verfügung dürfte große Be⸗— ruhigung unter den Arbeitern hervorrufen. Wenn man dem Whutrage Flesch stattgeben soll, so muß doch wenigstens ein Anlaß dazu vorliegen. Es müßte nachgewiesen werden, daß unrechtmäßigerweise Arbeiter entlassen worden wären. In den Staatswerkstälten kommen aber Arbeiterentlassungen überhaupt selten vor. Ich glaube deshalb, im Namen des Ministers die Erklärung abgeben zu müssen, daß der An= trag Flesch für die Verwaltung unannehmbar ist.

(Schluß des Blattes.)

Bei der am 1. Juni erfolgten Reich stagsersatzwahl im 7. Wahlkreise des Regierungsbezir ks Liegnitz (Landeshut⸗Bolkenhain⸗Jauer) sind nach amtlichen Ermittelungen insgesamt 29 620 Stimmen abgegeben worden. Davon 'er— hielten der Arbeitersekretär Proll⸗Landeshut (Soz.) 6483, der Geheimrat Büch tem ann-Halensee (Fortschr. Volkspartei) S2), der Major 4. D. Strosser⸗Berlin (Kons.) 3879, der Rechtsanwalt Dr. Herschel-Breslau (Zentr. 3833 Stimmen: zersplittert waren 6 Stimmen. Es sist somit Stichwahl zwischen Proll und Büchtemann erforderlich.

aus Aufwandsteuern 567 Erbschaftssteuer 30. zufammen 1478 Millionen Mark (darunter 85 Millionen Mark auf Grund der neuen Steuergesetze).

Etatistik und Volkswirtschaft.

Die Finanzen des Deutschen Reichs und der Einzel— . staaten. Das Kaiserliche Statistische Amt veröffentlicht eine Darstellung der Finanzen des Reichs und der deutschen Einzelstaaten auf Grund

der Etatvorgnschläge für das Rechnungsjahr 1909 und der Staats⸗ rechnungen für das Rechnungsjahr 19605.

Insgesamt betragen die Staatsausgaben nach den Voranschlägen

der Einzelstaaten 5649 Milllonen Mark (darunter außerordentliche 280), für das Reich 3591 (darunter außerordentliche 756), zusammen in Reich und Einzelstaaten 9246 (darunter außerordentliche 10636) Millionen Mark, Die Staatzeinnahmen belaufen sich in den Einzelstaaten auf 5628 Millionen Mark, im Reich auf 3691, zu⸗ sammen in Reich und Einzelstaaten auf 9219 (darunter außerordentliche aus Grundstock, Anlehen und sonstigen Staatsfonds 414 bezw. 766) Millionen Mark.

Unter den ordentlichen Ausgaben und Einnahmen der Einzel⸗

stgaten stehen die der Staatsbetriebe mit 2707 bezw. 3540 Millionen Mark an erster Stelle. Der Hauptanteil entfäht auf die Staats⸗ eisenbahnen mit 2005 bezw. 2594 Millionen. Ver Rest verteilt sich auf Domänen, Forsten, Bergwerke, Staatsdampfschiffahrt, Post,

Telegraph und die sonstigen Staatsbetriebe.

Die ordentlichen Ausgaben und Einnahmen des Rei 8 an

Erwerbsanstalten (754 bezw. So9 Millionen Mark) entfallen haupt— sag lich auf Post und Telegraph . bezw. 673) und auf die Eisen⸗

ahnen (105 bezw. 123 Millionen). Die nächstwichtige Einnahmequelle bilden Steuern und Zölle.

Die Einzelstaaten erheben an direkten Steuern 666, an Aufwand⸗

teuern 84, an Verkehrssteuern 9h und an Erbschaftsfteuern 17, zu⸗ ammen 862 Millionen Mark. Das Reich bezieht aus Zöllen 739, aus Verkehrssteuern 142 und aus der

ßige Nachweise über das Staatsvermögen der einzelnen bezug auf wichtigere Best berschüssen srüherer Rechnungsjah besitzen die Einzelftaate Forsten 5 031 59h ha. Länge von 52 745 km (die Reichs⸗ Anlagekapital von 15 269 (im Reich 795)

bezifferten sich zu Beginn des M zelstaaten auf 13 679 Millionen S225, Bayern 17965), für das J Die schwebenden Schulden betr sie entfallen in der Hauptf 45 Millionen).

Staaten konnt Neben Ue Stagtskapitalvermög ein Areal von 779 379 ha, an eisenbahnen repräsentieren eine eisenhahnen 1861) und ein Millionen Mark.

Die fundierten Staatsschulden Rechnungsjahres 1965 für die Ein darunter Preußen Millionen Mark. 961 Millionen (360) und Preußen (6

andteile erbracht re, verfügbarem n an Domänen Die Staats⸗

teich auf 3894 ugen ine gesamt ;? ache auf das Reich

Statistik der deutschen Kom munalobligationen usw. Nach einer vom Kaiserlichen Stati Statistik der Inhaberschuldverschreibung gemeinden, der größeren Selbstverw Synoden, Schulgemeinden, Deich⸗ und Meliorationsbe für den 31. Dezember 1909 umlauf jener Schuldverschre denen auf die Obligationen Millionen und auf die der größeren Selbstve Provinzen, Bezirksregierungen) 1354, 053 Y Dle Statistik bietet auch gationen nach dem Zinsfuß Vom Gesamtumlaufe jener Schuldversch 1909 waren z. B. an der Berliner

stischen Amt veröffentlichten en der Stadt⸗ altungekörper, der Kirchengemeinden, andels, und Gewerbekammern, J ände sowie der öffentlichen S betrug im Deutschen Reich der ibungen 5408, 065 der Stadt⸗ und L

und Land⸗

Millionen Mark, von andgemeinden 4004, 892 rwaltungskörper (Kreise, killionen Mark entfielen. Aufschluß über die Verteilung der Sbli⸗ re Zulassung an den Börsen. rschreibungen am 31. Dezember n Börse 4032, 690 Millionen Mark 47,550 Millionen Mark waren in besonderen eingetragen, die entsprechend dem schuldbüchern von den Städten Frank .d. Ruhr und München und ferner v eingerichtet sind.

Eine weitere Hauptübersicht der neuen meinden, die Ende 1909 Obligationen aus- inwohnergrößenklassen.

und über ih

Reichsschuldhuch und den furt a. M., Cassel, Cöln, on der Provinz Ostpreußen

Statistik scheidet die 512 Stadt⸗ und Land

gegeben hatten, nach E gemeindewesen befanden sich z. B. 232

Unter den Schuldner⸗ mit weniger als 10 060 Ein⸗

(Weitere . Statistische Nachrichten. s. i. d. Zweiten Beilage.)

Kunst und Wissenschaft.

zorderasiatischen Gesell⸗ Aus der bab ylonisch⸗ In den letzten Jahren ist gerade

in keilschriftlicher Literatur zu nte eine Anzahl

. In der Junisitzung der V schaft sprach Dr. Pick über das Thema assyrischen Briefliteratur“. dies Ergebnis der Forschungsarbeit großem Umfang angewachsen. Namen von Assyriologen, Delitzsch in erster Reihe, einem 10bändi ausschließlich dieser mehr als Um davon durch tragende ein kostbar ausge Werk vor, herausgegeben von der amerikanis vor einigen Jahren im Zweistromlande war und Material gesammelt hat, mit dessen Sichtung und U Das Werk enthält auf zahlreichen Bilder— Briefe ab⸗ in der Größe us entnehmen, alb der Größe einer Postkarte hielten. Augenblick ihrer Bedeckung mit Keil—⸗ 1 Schreiber mehrere Griffel mit den er Spitze zur Verfügung standen, die gedrückt wurden) jedoch an der War dies geschehen, so wurde iner dünnen Lage weichen Tong

mit einer Tonhülle umknetet, Kein Brief blieb ohne Kuvert, das als Empfängers erhielt und dan

Der Vortragende nan die sich damit beschäftigt ind nicht gering war die Ueberrasch gen Werke berichtet wurde, das ganz Jahre alten Briefliteratur

einen Begriff zu tattetes amerikanisches chen Expedition, ine große Menge

gewidmet ist. geben, legte der Vor

z. 3. noch beschäftigt ist. tafeln die von genommenen photographischen Kopien. der Originale wiedergegeben sind, so kann man darg daß sich diese ungefähr innerh Es waren Tontäfelchen, die im schrift (zu deren Herstellung den entsprechenden Charakteren an d nach Bedarf abwechselnd

den Originalen babylonisch-afsyrischer Da solche auch

ebraucht bzw. in den Ton ein noch weich waren, sobald sie vollgeschrieben waren Sonne künstlich getrocknet wurden.

die Schrift zu ihrer Schonung mit e bedeckt und dann Tafel und Ueberzug welche das Kuvert darstellt. Aufschrift den Namen des Weise getrocknet wurde, wie vorher der Brie wurde um das Kuvert auch noch eine Schr wurden dann in ein weiches Tonklümpchen eingeschlo ein Siegel gedrückt. Ein Petschaft, sei e ringes, sei es um den

n in der gleichen f, den es umschloß. Häufig iur gelegt, deren Enden chlossen und darüber s in Gestalt eines Häls an einer Schnur getragen, mann bei sich. Sehr häufig wurden zu weikerer Bek Briefinhalts sowohl, als zur Aufrechterhaltung des ein oder mehrere Stempel au Man sieht, die Einzelherstellung e raubendes Werk; indessen werden zur Beschleunigung beigetragen haben. Man hat daß die Kunst der Keilschrift nicht eben im Be war, sondern daß in den St deren Angehörige etwa auf Hilfe Bedürftigen in dessen Haus oder an 6 vorhandene Oertlichkeiten zu folgen. interessant, zu ersehe

führte jeder⸗ kräftigung des Briefgeheimnisses ch noch auf das Tonkuvert gedrückt. ines Briefes war ein ziemlich zeit= cklichkeit das ihrige zrund, anzunehmen, i sitz von jedermann ädten eine Schreiberzunft best

den Straßen aufhielten

ebung und Ges

häufig der eigentli Behandelt er.

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tpersonen be⸗

kommen und ihm seine Sache vortragen. Von hohem

natürlich auch, zu sehen, in welchem Tone sich Priva