1910 / 131 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Jun 1910 18:00:01 GMT) scan diff

den Galliern gedacht und dargestellt wurden, 2 Bildwerke Kunde im Museum von es allein 31 Merkur Statuetten.

der mit Merkur identische

alliern, Teutalis gleich Mars war,

Jupiter, us⸗

Dem

dafür, ö ältere mythologi

der ier von den . Stelle: Alle Gallier richten rn von Dipater a nien e

ie Frage ist zu bejahen, Er ist aber keineswegs u, setzen, der, au ; ken egenbild fand, Dipater war vie mehr der a

1

der identisch zu erach

Er wird dargeftellt etwa in der Ersch

aber stets in gallischer Tracht, in langem gallichen er re

Rock, Caracalla, in Hosen, mit Schuhen ĩ Vase, das Symbol , . in en fl das alte Attri Her eli höchste gallische Gott nament oden von Elfaß⸗Lothringen entnommen g, 8 Nantosvelta befindet si römisch⸗grie er Mainz ausgegraben worden ist. Voch außer dieser Hauptgottheit gab es noch Nebengottheiten, die nach der beträchtlichen Zahl, gestellt finden, große Verehrung genossen. anzufprechen, drei meist nebeneinander der mittlere drei Köpfe trägt. Nun sonders klug und wachsam gedachten drei, ja auch mit vier Köpfen, andererseits werden öttin der Kreuzwege,

dung mit dem

ier keine sondern ursprünglich Gallisches. Trikey n wertvoll in seiner

um

alos aber

e Herkunft zu bestimmen,

f und die Widderkopfschlange

Cernunnos genannten gehörnten Gottes, von anzunehmen ist, Pan oder gar des Hiermlt ging zum en X Nachweis über, in welchem ziemlich beträchtli

gehörnten Jupiter Ammon ist.

Erdboden, der sie viele Jahrhunderte treu

den gallischen Ursprung erläuterten Ausführungen i nur eine kurze Betrachtung zu widmen.

wesentlichen um Entdeckungen und Funde Inseln Fünen und Seeland sowie dem ut? konservierenden Moorboden bronzene

Kessel,

auf

Reliefbarstellungen außen und innen zeigen,

an der Hand unserer Kenntnis der gallischen Mytholo

Hand gallischer. Künstler erkennbar ist. übereinstimmende n,, des Augapfels durch i

von der namentlich die stark hervortretenden schwarzen Glasstoffes, der fi ist. Das kostbarste Stück dieser gSilberscheß an. Es ist ein Becken. Es fand sich von der Platten, aus denen es zusammengesetzt war, z mit dem Verlust einer einzigen Platte, das Kunstwer . Ganz erstaunlich 1 es, was 9

Jagdfzenen, ein Zug geharnischter Reiter in galli gallischer

rabungen auf französis

Stücken des großen Tempelschatzes, de und nach Orleans abgeliefert worden ist. genannten jütischen Fundes sprach der aus, daß I, :

ewissen Anhalt gibt und daß, hiernach kunstwerkes auf späte La⸗Tanezeit anzusetzen ist.

sale sie durchgemacht und welchen Fundort bei Gundestrup scheint ein

Technik.

Die 51. Hauptversammlung Ingenieure wird am 2, 25. und stattfinden. l Punkte allgemeines Interesse bieten:

) Ganz abgesehen hatte der Vortragende dabei von den zahl⸗ dieses bis zur Völker⸗

reichen Funden auf elsässischem Boden, weil wanderung zweifellos gallischer Boden war.

geben eine große Zahl St. i 3 Danach ist es wahrscheinlich, E Efus, zur Zeit der näheren Bekanntschaft der Römer mit den Hauptgott, Taranis gleich

Merkur war als Begleiterin die Göttin Rosmerta beigefellt. Es besteht nun aher die sche Vorstellungen

ten abweichen. Caesar sagt an einer ch nach der Lehre der Druiden und Galt Dipater als ein Gott? dem Jupiter gleich f die Rolle des ,, r afff ier n, Taranis e ga

Himmelsgott, seine göttliche Begleiterin ist Nantosvelta. z ; st mit dem alten Himmelsgott der Germanen

Tius, Tiu oder in gibt es eine eh. Anzahl von Denkmälern. t elnung des unterirdischen

n chten Hand eine er linken den langschäftigen ber linken den langschäfti ut des ,, So erscheint der ur⸗ ich in ö die dem nd; dort nach Art der Diana in Weise gekleidet auf einem Votivaltar, der bei

einige merkwürdige in der sie sich dar⸗ ÄAls solche sind die Triaden abgebildete Götter, von denen bilden die Griechen den als be⸗ Hermes Merkur zuweilen mit ekate als die Schutz⸗ und Saturn zweiköpfig dargestellt; aber dag hohe lter der fen, Trikephalosbilder mit und ohne Begleiter, ihre Beklei⸗ orquis, dem schweren gallischen Halsring, der zur römischen

eit schon nicht mehr getragen wurde, legt die Vermutung nahe, daß von fremden Einflüssen herbei eführte Nachbildung vorliegt, at sich besonders

anz charakteristischen Gestalt erwiesen, ildwerke gallischen Ursprungs im fremden Lande auf ihre Dabei halfen au en Götterbilder fleis begleitende Embleme und ider, und das Bild eines dem auch keinesfalls

daß er eine Nachbildung des gehörnten Bacchus oder

der Redner zum zweiten Teil seines Vortrags zum en Umfang sich gallische Gottheiten auf germanischem Boden in allerkei merkwürdigen, dem

behütet, entnommenen Gegenftänden eines hochentwickelten Kunstgewerbes vorgefunden haben.

Auch diesen durch zahlreiche Lichtbilder und , . an dieser Stelle

Es handelt sich im in Jütland,

chalen und Becken, teilweife in bedeutenden Ahmessungen,

herausgefördert worden sind, die eine Fülle größtenteils mythologischer

aus denen unzweideutig

8 der Ursprun e

nsatz blauen freilich meistens verloren gegangen Art gehört. dem bell

S9 1 in Gundestrup (Jütland) aus trockener Moorschicht hervorgezogenen 70 em weites, 21 em hohes silbernes Moorvegetation in die einzelnen zersprengt vor; doch gelang wieder zusammen⸗ die Künstler innen und außen mückendem Beiwerk auf die Wände des ir gebracht haben: er Gewandung und

Saartrãächt, bie Widderkopffchlange des Gottes Cernunnos u. a. ÜUeberraschend für den Kenner ist bei genguen Untersuchungen diefer und anderer dänischer Fundstücke die Aehnlichkeit mit Aus⸗ em Boden, die in Reims, in Compiegne und in Orleans in dortigen Museen aufbewahrt werden, vor allem mit der in Nevoy-en⸗Lullies gefunden Ueber das Alter des letzt⸗ Vortragende die Vermutung die Gestalt der Sättel, Sporen und Schilde einen zu urteilen, die Entstehung des Wunderbar bleibt, wie diese Schätze nach dem germanischen Norden kamen, welche Schick⸗

wecken sie gedient haben. er i pferplatz gewesen zu sein. 5 ton (vergl. Nr. 130 d. Bl.) wird ergänzend gemeldet:

des Vereins deutscher 29. Juni d. J. in Danzig Von den geschäftlichen Verhandlungen dürften folgende Ausbildung von Ingenieuren für

den höheren Verwaltungsdienst; des Vereins an der träge werden ,,. werden: burg: Mein Len

Aachen: industrie; ydrodynami

Germain

. ö. e

anlage im elektrotechnis Danzig. Besuche von noch, daß Major von Parseval mi nach Danzig kommen und am 26.

Grerzierplaß einige Aufstiege und Ferner werden die

ö. oberste

n ihm, am 30. Juni beiwohnen.

. vorn geteilten

ührte er den Pr. Holland, Reg. Bez. Königsberg,

erklärt.

eest, Lieban, Sommer,

die Herren Staegemann, Gode, Kra dorfer, Vallentin, Böttcher sowie di

gewisse, die beschaftigt.

ierbilder, wie

Berlin, T.

heftige Unwetter ni erg sa g mn verursacht haben. W. T. B.“ richten:

Königsberg i. Pr., 6. Juni.

hat. Zwei Hirten und eine daͤnischen erschlagen, mehrere

wo aus silberne

den

Häusern und Scheunen wurde vom

Stolp i. P., 6. Juni. (W wittern mit Hagelschlag, die Hinterpommern niedergegan

und

rkwürdig ist linsenförmigen, oder

Uslar, 6. Juni. (W. die sich unter einen Baum 9 mten, Blitze erschlagen und ein

leichte Verletzungen. Leer, Juni. (W. T. B.) wit ter, begleitet von einem wo schwerem Hagelschlag, hat in Weener und Leer und den an die Roggenernte vernichtet. rüchten und Obstbäum en läßt Auf den Feldern wurden viele von den Eisstücken erschlagen. Gewicht von einem Pfund. Unwetter kein Haus verschont zerstört. wird auf etwa 2090 900 M geschätzt.

an den Gewächstreibhäusern der Alle Gartenfrüchte wurden Unwetter noch schlimmer.

Technisches Schulwesen; Beteiligung ier lein in Brüssel. Folgende a

kballon und meine Flugmaschine; Professor j Die Wafserkräfte Norwegens im Dienste der tickstoff⸗ Ing. Föttinger,

en Laboratorium Die Nachmittage werden geselligen Vergnügungen und induftriellen Anlagen gewidmet

ransformator urbinenprinzips; 3 Dr. Rößler, Danzig: Die Hochspannungs⸗

Juni ,, dem großen

Befucher der Hauplversammlung dem Stapellauf bes Linienfchiffes „Ersatz Frithjof auf der

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt Maul⸗ und Klauenseuche aus

Rußland. Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat die Stadt Bjeddah und die arabische Küste des Roten Meeres zwischen den Häfen Hodeida und Konfuda für pestverseucht

Theater und Musik.

Im Neuen Königlichen . findet morgen

eine Wiederholung von „Don Juan. ; Griswold, Knüpfer und die Damen Kurt,

ber, Dietrich Vertreter der Hauptrollen sind. Dirigent: Herr Blech. Im Königlichen Schauspielhause manns Schausplel „Strandkinder in Szene;

Mannigfaltiges.

In den letzten Tagen sind in mehreren Provinzen Preußens

der Provinz besagen, daß das am niedergegangene Unwetter gro Arbeiterfrau wurden vom Blitze

Personen wurden auf den Feldern ift durch Blitzschlag getötet worden, eine Reihe von

en sind, wurden in Bütow ein Arbeiter, n Kleln-⸗Gansau zwel Arbelter durch Blitzs chlag getötet und einer

betäubt. Der Hagel richtete 32. 865 nachmittag in Hardegsen 4 wurden von vier

ädchen und eine Frau vollständig gelähmt und ihrer Sprache beraubt.

renzenden oldenburgischen Gebietsteilen

Es fielen Eisstücke bis zum In Ostrhauderfehn ist bei dem eblseben. Einige Häuser wurden völlig Den Kanal entlang sind alle Häuser abgedeckt.

Haus verschont geblieben und alle i ene. wurden zertrümmert;

vernichtet. Die Roggenfelder sehen aus wie abgemäht.

o r⸗

jor von Parsepal, ö

Danzig: Der hafen i

eine neue Anwendung des

der Technischen Hochschule h Zu In ggf ift

einem seiner kleinen Luft

lugmanöber vorführen wird. anlagen.

Schichauwerft in Danzig Bayern,

meldet den Ausbruch der Vorwerk Skollmen, Kreis am 4. Juni 1910.

Bestehens.

die gestern zu

att, in der die Herren Bronz⸗ pee enn.

bt morgen H. Suder⸗ n den Hauptrollen sind ußneck, Eggeling, Zeisler, Geisen,⸗ e Damen von Arnauld und Ressel Motore,

Spionage,

fahrzeuge.

Juni 1910.

„die nicht unbeträchtlichen Schaden verbreitet darüber folgende Nach⸗

(W. T. B. Nachrichten aus Ferit und Sonnabend en Schaden angerichtet

behalten ein dungsfliegens

Ballon. Die

schwer verletzt. Auch Vieh

Blitz in Brand gesetzt. unterwegs von . T. B.) Bei sch weren Ge⸗ am Sonnabend und Sonntag in

Feldern große Verheerungen an.

Bei einem Gewitter, das heute ; . onen, spürt worden.

chlet hatten, eine Botenfrau vom

Ein Oekonomieeleve erlitt

Ein überaus schweres Ge⸗ , Regen mit beträchtlichen Teilen der Kreise

Der Schaden an Garten sich noch nicht entfernt abschätzen. Hafen, Hühner und Singvögel

Der Schaden In Weener ist ebenfalls kein

ärknerei Hesse allein 2000 Stück. Auf der Heide hauste das

Lüdenscheid, 6. Juni. (W.

Blitzschlag traf eine Abteilung der in Rumenohl, die in die Luft heschädigt, ein zwei

wegen wu rde,

München, 7. Juni. Berlin fuhr gestern abend in Ingolstadt auf eine

flog. Mehrere Häuser wurden stark Kilometer entfernter Sch me hrere Personen erlitten leichte Verletzungen. der gestrigen Sonntagsruhe in der

ist es zu danken, daß ein größeres Ung

(W. T. B) Der D-Zug München

Anzahl Güterwagen auf. Mehrere Güter⸗ wagen entgleisten und wurden beschädigt.

T. B. Zu der Spreng stoff⸗ Der

Pulverfabrik Gebrüder Wönkhaus ornstein stürzte ein, Dem Umstande, daß ien nicht gearbeitet ück nicht entstanden ist. der Station Gaimersheim bei

eide Gleise sind gesperrt,

Theater.

Schauspiele. Mittwoch: Neues 38. Vorstellung. Don Juan. Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart, Tert von Lorenzo Da Ponte. Nach dem Original der ersten Aufführung in Prag, übersetzt von Her⸗ mann Vevf. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister Blech. Regie: Herr Regisseur Braunschweig.

Anfang 77 Uhr.

Schauspielhaus. 151. Abonnements vorstellung. Strandtinder. Ein Schauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann. In Szene gesetzt von Herrn

39. Vor⸗

Dr. Paul Lindau. Anfang 7 . Die lustigen

n, Neues Dperntheater. stellung. (Gewöhnliche Preise) Weiber von Windsor. Komisch⸗phantastische Dper in vier Akten nach Shakespeagres . namigem Lustspiel von H. S. Mosenthal. Musik von Stto Nicolai. Anfang 76 Uhr. . Schausplelhaus. 192. Abonnementgvorstellung. Die tändigen Refervate sowie die Dienst⸗ und reiplätze nd aufgehoben. 4. Vorstellung im ilden⸗ bruch⸗Zyklus. Die Rabensteinerin. Schauspiel

in vier Akten bon Ernst von Wildenbruch. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. (Sommerspielzeit Dr. Emil ů Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ueber unsere rast.

Nnigliche Operntheater.

Donnerstag und folgende Tage: Ueber unsere Kraft. sammerspiele. (Sommerspielzeit Dr. Emil Geyer.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Jacob und Kristoffer. Donnerstag und folgende Tage: Jacob und ristoffer.

Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Taifun. Schauspiel in vier Akten von Melchior

Lengyel. ö. Bonnerstag und folgende Tage: Taifun.

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Kasernenluft. Militärisches Volksstück in 4 Akten hon Herm. Martin Stein und Ernst Söhngen. Donnerstag und folgende Tage: Kasernenluft.

Neues Schauspielhaus. Mittwoch, Abends

8 Uhr Der Flieger. Posse in 3 Akten von Hans Brennert und John Lehmann. Donnerstag und folgende Tage: Der Flieger.

Komische (Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Zierpuppen. Leiteg Ruff. Sofballett: Die verkaufte Braut. onnabend: Russ. Hofballett: Die Zauberflöte. Divertissements. Vorher: Zierpuppen.

ments.

Schillertheater. O. (Wallnertheater) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die zärtlichen Ver wandten. TLustspiel in 3 Aufzügen von Rodexich Benedix. Hierauf; In Zivil. Schwank in 1 Akt von Gustav Kadelburg.

Donnerstag: Der Bibliothekar.

Freitag: Zapfenstreich.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Liebe wacht. Lustspiel in 4 Akten von G. A. de Caillapet und Robert de Flers.

Donnerstag: Zapfenstreich.

Freitag: Miß Hobbs.

Lustspielhans. (Friedrichstr. 236) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Leutnantsmündel. Schwank in drei Akten von Leo Walter Stein.

i, . und folgende Tage: Das Leutuants⸗ mündel.

Thalinthenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Miltwoch, Abends 8 Uhr; Glück bei Frauen.

ein Bremser hat si ist niemand verletzt. parkiert, teils über Augsburg geleitet werden.

, 6. Juni. ( heute vormittäg durch Seine Königliche Hoheit den Prinzen Ludwig bon Bayern feierlich eröffnet werden, die Minister von Brettreich und von Gesandte in Berlin Dr. Beldiman, dem err ele n n Riedl und andere Vertreter aus Desterreich⸗ Ungarn, erner zahlreiche Mitglieder des bayerischen Landtags, Vertreter der Donaustädte u. a. Der betonte in längerer Ansprache die hohe Bedeutung Seine K Ausdruck, daß der neue ; sondern dem für das er der en , Hafen des Schwarzen Meeres sei. Möchten ihn auch die unteren vernehmen und freundschaftlichsten Beziehungen stehen, voll ausnützen. ö ab sodann mit einem ö. gi S den Prinz⸗Regenten dem neuen Hafe

Meißen, 6. Juni. (W. T. B. manufaktur beging heute in Königs, Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Johann Georg und der He , Mathilde ö. der Spitzen der Staats⸗ und städtischen

Paris, 7. Juni. (W.. T. Corbeil, Dep. Seine et Oise, am Sonntag früh in Essen a des Ausschei⸗

für das Gordon⸗Bennet⸗Rennen aufge

Lehr. Die Photographenapparate sowie die Luftschiffer wurden von der Gendarmerie beschlagnahmt.

Nishnetagilsky für die Kupferwerke in Räubern überfallen worden. Geraubt sind 130 0060, nach anderen Angaben 180 000 Rubel. Ven den begleitenden Angestellten wurde einer und außerdem ein Vorübergehender getötet.

Neapel, 7. Juni. Sekunden anhaltender Erdstoß ist in der vergangenen Nacht kurz nach 3 Uhr hier, namentlich in den höher gele Viele Einwohner verließen i Benevento, Cosenza, ist der Erdstoß vers daß die gesamte meinde Calitri aus den Trümmern geborgen worden sein. Der Präfekt hat mili⸗ tärische Hilfe abgesandt.

Foggia, 7. Juni. dem ein 19 Sekunden andauerndes Nachts auch hier und in der Proyinz völkerung übernachtete im Freien. Es des alten Domes in Bovino zeigten Ri

Madrid, 6. Juni. (W. T. B. A. B. C. aus Saragossa versuchten die Einwohner von Puebla mit Gewalt in die Borfschule einzudringen, teilte Unterricht einen anarchistischen Charakter tragen sollte. Lehrer leisteten der Men Eintreffen der Bürgergarde, der Durchsuchung der Schule wurden von Bomben gefunden und Modelle Pläne der Stadt Barcelona.

Donnertztag: Russ. Hofballett: 2 Divertisse⸗

Russ. Hofballett: Die verkaufte Braut.

Schwank in 3 Akten ven Engel und Horst.

8.

als leicht verle t gemeldet. Von den Reisend 3 ö dieser Linie mußten teils 161

(W. T. B.) Der neue Donau⸗ nwesend waren u. a. rauendorfer, der rumanische

der Sektionschef im österreichischen

Minister des Innern von Brettreich

der neuen . önigliche Hoheit der Prinz Ludwig gab der Hoffnung Hafen nicht nur der Stadt Regensburg und g Deutschen Reiche Vorteil bringen werde,

onaustaaten, mit denen wir in bestem Ein—

eine Königliche Hoheit n den Namen Luitpold⸗Hafen.

Die Königliche Porzellan, nwesenheit Gencht Be dez

ehörden die Feier ihres zweihundertjährigen

Salzburg, 6. Juni (W. 233 Bei einer Seebeleuch tung, Ehren des 3. Oe

Zell am See veranstaltet wurde, die Mitglieder der Liedertafel und der Bürgermusik, befanden. 20 Personen stürzten ins Wasser; vier davon sind ertrunken.

Paris, 6. Juni. für die Ar uftschiffahrt beschränkt die Ar um sofort etwas Brauchbares zu schaffen. über Fragen, wie die des Eigentums an der Luft, sind ausgeschastet. Die wichtigsten Punkte sind. Identifizierung der Luftfahrzeuge, nahmen zur Sicherheit der Bewohner wie der Luftfahrer, Befähigungb— nachweis für die Luftfahrer, Nachweis Verkehrsvorschriften, Asylrecht, Häfen, schließlich die Frage

terreichischen Sparkassentages in schlug ein Boot um, in dem sich

9 T. B.) Das von Frankreich aufgestellte eiten zur e n n Regelung der

beiten auf praktische Gesichtspunkte, Theoretische Erörterungen

kaß⸗

für die Brauchbarkeit der Zollfragen, Verteidigung gegen analog dem Asylrecht der Schiffe in neutralen der Exterritorialität für staatliche Luft

B.) In Sainte⸗Genevidve bei Landete gestern nachmittag wohl

. tiegener deut scher beiden Insassen waren die Herren Berliner und verschiedenen Papiere der

,, Perm), 6. Juni. (W. T. B.) Ein lapajewsk bestimmter Geldtransport ist

W. T. B.) Ein wellenförmiger, mehrere

enen Stadtteilen, ver⸗ re Häuser. Auch in Castellammare di Stahia, Potenza und Constanza ürt worden. In Avellino war der Stoß so stark, evölkerung ihre Wohnungen verließ; in der Ge⸗

stürzten mehrere Häuser ein, neun Leichen sollen

(W. T. B) Ein heftiger Erdstoß, Beben folgte, ist gegen 3 Uhr verspürt worden. Die Be⸗ ght das Gerücht, die Mauern

se. Nach einer Meldung des

weil der dort er— Die e mit Revolverschüssen Widerstand bis zum welche die Lehrer in Schutz nahm. Bei Anweisungen zur Herstellung von Expplosivmaschinen sowie

Bad Mondorf (Euxemburg), b. Juni. (W. T. B.] Als bei Gelegenheit der Flugwoche, hat, Baron de Caters ausstieg, Uppa rat stürzte so unglücklich herab, De Caters kam mit Hautabschürfungen an den

die gestern ihren Anfang genommen versagte der Motor, und der daß er zertrümmert wurde. Beinen davon.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und

Zweiten Beilage.)

Freit

A

ag und folgende T arleys Tante. ö

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Edith von Schmid⸗Dankward mit Hrn. Leutnant Marbod von Kalm (Braunschweig). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat Jesco von Puttkamer (Gronau i. H.) Gestorben: Hr. Stanislaus Graf von Harbuwval— Chamars⸗ (Schlause⸗Kunzendorf). Hr. Kom⸗ merzienrat Velhagen (Bielefeld).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags. Anftalt Berlin 8 W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen

leinschließlich Börsenbeilage und Warenzeichen⸗ beilage Nr. 44 A und 446),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffent

lichen Anzeigers (einschließlich der unter

Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen),

betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien

und Aktiengesellschaften, für die Woche vom 309. Mai bis 4. Juni 1919.

zum Deutschen Reichzanze

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 7. Juni

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1914p.

Qualitãt

gering

mittel Verkaufte

Marktorte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

höchster

höchste M6

niedrigster Doppelzentner

.

niedrigster *

höchster 66.

Außerdem wurden am Markttage Spalte aj nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppel zentner (Prels unbekannt)

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts⸗ preis

. Durchschnitts⸗ Verkaufs⸗ 3

wert dem

Breslau... Strehlen i. Schl.. Löwenberg i. Schl. . Oppeln. K Neuß.

Aalen.. Meßkirch.

2 / 8

Babenhausen Illertissen Reutlingen . Aalen... Geislingen. Hen ng

6 w ,, Strehlen i. Schl. . Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. k Neuß .. . Illertissen

Aalen.

8 = 2 8 S

a e e a Q a

Breslau.

Strehlen i. Schl. Oppeln. . Reutlingen. Aalen.. Riedlingen.

Braugerste w,

8 N 2 8 ö

Posen .. k Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl Oppeln. Neuß... Illertissen Reutlingen. Aalen... Riedlingen.

6 Meßkirch. ; Bemerkungen. Die verkaufte Ein liegender Strich (— in den Spalten für

Berlin, den 7. Juni 1910.

12330 6

12,40 13, 20

14,00 14540 13,60 14,20

8 8 8 2 2 82

We 18,109 17 63h 18,40 1920 17,80

1 zen. 18,20 18,70 18,40 19,80 18,80

1720 1756 15 00 1926 17356 21 06 21 6h 19 36 Ig 306

sternen (enthülster Spelz, Dinkel, Fes

18,40 18,40 18,40 18,40

20 10 20 40 18 36 19 46

1910 1576 18 36 19 36 16, S6

——

18,30 24,00 20.06 18,20 19,00

R 12,80 12,70 12,56 12,50 12,50 1340 13,60

1522

18,20 24,00 20,00 18,00 19.00

o ggen. 12, 70 11,80 12,55 12,60 12,30 1340 13,60

16,00

12,80 13,10 13,00 12,70 13,80 14,60 16,00 15,50

Ger st e. 13,30 14,50 14,20 13,00 16, 80

12,50 14,00 13,80 12160 16,00 16,00 14,40

1320 1446 1335 1266 15 66 16 56 144060

S a

fer.

15,55 13,80 13,60 16,00 13, 20 14400 16,20 1430 15,60 14460

15,55 14,30 13,50 16,00 13,40 1400 16,20 14,80 15,60 14,0

13,70 13, 0ãö 14,50 1300 13,50 14,20 14,40 15,00 14,14 15,00

13,20 13,00 14,50 12,80 13,60 14,20 14540 15,090 14,00 15,00

13, 10 12,50

12380 13 36

14,00 14,40 13,60 14,40

80

214 1260 160 37 17

15 36 17

15,00

Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Dr. Zacher.

13,80 12,60 16.77 17,20 14,88

1330 1366 155 16.60 14,16

1656 130.

14.66 1044 13 04 13,60 14536

15, 04 14,27 14,64 5. ö 16, 16 6. ;

13560 14576

15,00 13.80 14,65 15, 09

2910 1764

2400 508 249 257

Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreig wird aus den unabge ; rundeten Zahlen b t. Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß ee, reer. ö,,

Preusischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 79. Sitzung vom 6. Juni 1910, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht zunächst die Beratung von Anträgen aus dem Hause.

Die Abgg. Aronsohn (fortschr. Volksp.) und Genossen beantragen: dle Königliche Staatsregierung zu ersuchen, in der Eisen⸗ bahnverwa tung und in den anderen staatlichen Be⸗ trieben den Mitgliedern der Arbeiterausschüsse und anderer ehrenamtlicher Organe diejenigen Sicherungen ihres , ,,,. zu gewähren, welche durch die neue Berggesetzgebung den Sicherheitsmännern gewährleistet sind.

Ueber den ersten Teil der Verhandlungen über diesen , ist bereits in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Gronowski Gentr.): Die Stellung meiner politischen . zu den Arbeiterausschüssen ist bekannt. Das Entgegenkommen des . isenbahnministers ist anzuerkennen. Aber die Rechtslage der Staats⸗ arbeiter sowohl im Bergbau als auch im Eisenbahnbetrieb ist durchaus ungeklärt. Wir müssen fordern, daß für die Mitglieder der Arbeiter⸗ f f die Entlassung nur dann erfolgen kann, wenn sie sich etwas zu schulden kommen lassen, was bei den Beamten als Entlassungs⸗ grund angesehen wird. Wir fordern weiter, daß die Arbeiterausschüsse dadurch ausgebaut werden, daß man Direktionsgusschüsse einrichtet. Die Arbeiterausschüsse müssen auch bei der Regelung der Lohn— verhältnisse gehört werden. Das sind keine neuen thegretischen Forderungen, das sind Forderungen, die der Kaiser schon vor 20 Jahren in den, ,, aufgestellt hat. Sollte der Antrag der Fortschrittlichen Volkspartei abgelehnt werden, dann bitte ich, den schon von uns einmal eingebrachten Antrag an⸗ zunehmen, die Regierung zu ersuchen, die gi rf der im Staats⸗ dienst , , . Handwerker und Arbeiter, soweit diese dem zu erlassenden Ar eitskammergesetz nicht unterstellt werden, organisch dahin auszubauen, daß ihnen die friedliche, aber freie Vertretung der Interessen der Handwerker und Arbeiter der Staatsbetriebe im Sinne des Kgiserlichen Erlasses vom 4. Februar 1890 gewährleistet, wird. Der Abg. Röchling meinte, daß die Arbeiterausschüsse nur die Auf— gabe haben, einzugreifen, wenn Mißstände vorliegen. Nein, wir müssen durch die rbeiterausschüsse vorbeugen, damit überhaupt nicht erst Mißstände entstehen. as ist der Standpunkt der Zentrumt⸗ partei. Ich möchte ihm raten, die Schrift von Heinrich Freese „Die honstitutionelle Fabrik“ zu 6er Wenn der Abg. Flesch meinte, daß bei den Magistraten nur sehr selten Entlassungen von Mitgliedern der Arheiterausschüsse vorkämen, so könnte i ihm eine große Reihe solcher Fälle nennen, ja sogar Fälle, wo grundfätzlich Arbeikerausschüsse abgelehnt worden sind.

Abg. Freiherr von i if und Neukirch (freikons.): Der An⸗ trag des Zentrums steht nicht auf der heutigen Tagesordnung, sodgß wir nicht über ihn sprechen noch beschließen können. Den Antrag Flesch bitte ich abzulehnen. Wir haben in den letzten Jahren zweimal Gelegenheit gehabt, über die Frage, wie die Mitglieder der Arbeiterausschüsse ö ungerechtfertigte Entlassungen zu schützen sind, Beschluß zu . fen. Es sind Anträge in der Richtung des Antrages Flesch ge⸗ tellt, aber abgelehnt worden. Der i ,, r. ha ich ent⸗ schieden, daß ein Bedürfnis zur Einführung besonderer Sicherheits⸗ maßregeln für die Ausschüsse in Staats⸗ und Privatbetrieben nicht vorliegt. Heute wollen Sie, was der Gesetzgeber beschlossen hat, an der Han) eines Antrages umstoßen, der nicht von der Wirklich⸗ keit ausgeht. Der Vorredner hat einen Versuch gemacht, ein Bedürfnis nach einer Aenderung darzulegen, indem er den Beweis zu erbringen suchte, es sei in dem einen oder anderen Falle ein Mitglied einetz Arbeiterausschusses entlassen worden. Zunächst müßten wir solche Fälle einmal untersuchen. Derartige Behauptungen haben sich nicht immer als stichhaltig erwiesen, wenn 6 auch im guten Glauben aufgestellt worden sind. (Lebhafter Widerspruch links.) Der Beruf der Arbeitersekretäre ist es ja, im Interesse der Arbeiter zu agitieren. (Erneute Unruhe bei den Sozialdemokraten, Wir sollen hier erklären, daß uns die Regierung ohne die Gewährung von Sicherheits maßregeln nicht. die Gewaͤhr bietet, daß die Mitglieder der Arbeiterausschüsse nicht schikanös entlassen werden. Zu einem solchen Mißtrauenspotum gegenüber der Regierung ist kein Anlaß vorhanden. Wir haben doch rl gehört, in welcher umfassenden Weise der Eisen⸗ bahnminister die Eisenbahnausschüsse in seiner Verwaltung entwickelt hat, wie er darauf Bedacht genommen hat, die Sicherheit gegen un⸗ berechtigte Entlassung zu geben. Ein solches Mißtrauensvotum kann nur das gute Verhältnis zwischen der Verwaltung und den Arbeitern stören. Auch im Interesse der Disziplin bitte ich Sie, den Antrag

abzulehnen.

Abg. Leinert 6 Reden wie die des Abg. von Zedlitz können nur in diesem Par amente gehalten werden. Wenn für dieses 6 das Reichswahlrecht gälte, und die Herren von den Arbeiter⸗ timmen abhängig wären, dann würden fie hier derartige, die Arbeiter beleidigende Ausführungen nicht machen können. Wir werden für den Antrag Aronsohn stimmen; er ist das Allermindeste, was man sich denken kann, denn er geht nicht einmal so weit, wie die Regierung in dem Berggesetzentwurf die Sicherheitsmänner . wollte, eine 6. welche das Haus durch eine Kautschukbestimmung wesentlich verschlechtert hat. Es ist sehr merkwürdig, daß man hier im Interesse , n,. die Ablehnung des latte verlangt. In den Staatsbetrieben ist doch von Gleichberechtigung der Arbeiter und der Verwaltung nicht im allermindesten die Rede. er das sagt, verkennt entweder die Lage der Dinge oder will dies absichtlich ö darstellen. Dem Hause liegt ja vom Verein der nationalen Eisenbahnarbeiter mit dem Sitze in Berlin, früher, in Trier, eine Eingabe vor, wo Vorschriften zur Verhinderung willkürlicher Ent⸗ lassungen verlangt werden; dort ist . dargelegt, was die Herren Röchling und von Zedlitz ern, nämlich der had g daß die Arbeiterausschüffe in der Cisenbahnverwaltung ledigli eine

Scheininstitution sind, aber kein Körper mit warmem Blut, der

leben und arbeiten kann, sondern lediglich eine Dekoration. Die Eingabe führt Beweise dafür an, ß die Arbeiterausschüsse bei Fragen der Lohn- und Arbeitsverhältnisse als unzuständig ab⸗ gewiesen sind, daß bei den Sitzungen z. B. in Hannover alle Vor⸗ ., anwesend sind, sodaß eine freie Aussprache der Arbeiter ver⸗ hindert ist; anderswo werden die Anträge der Arbeiter kurz vor der Sitzung abgelehnt, oder die Leute werden acht Tage vor der Sitzung zu den Dlenststellenvorstehern beschieden, damit die Anträge eine diesen genehme Ferm erhalten usw. Allerdings dafür ist erat. daß es nach außen den Eindruck macht, als bestände das este Einverständnis zwischen Arbeitern und Verwaltung. Diese Forderung erheben also „nationale“ Arbeiter, und darauf legen Sie doch sonst so großes Gewicht. Der Abg. Gronowski meinte, sein Antrag, der heute übrigens gar nicht zur Debatte steht, sei das= selbe, was vor 20 Jahren der Deutsche Kaiser gewollt habe. Es ist etwas viel verlangt, heute nach. 20 Jahren, daran zu glauben, daß ein Kaiserliches Wort überhaupt veingelöst werden soll. Früher war man damit viel schneller bei der Hand. Als das Wort gefallen war: schwerste Strafe dem, der Arbeitswillige an der Arbeit hindert“, da kam sehr bald, die Zuchthausvorlage; wenn es sich aber darum handelt, für die Arbeiter Nutzen zu stiften, arbeitet die Gesetz⸗ gebung so langsam, daß wir alle darüber hinsterben können, 6 auch nur eine Idee davon eingeführt worden ist. In dem Kaiser⸗ lichen Erlaß war auch von der gesetzlichen Gleichberechtigung des Arbeiters die Rede, auch davon, daß die Staatsbetriebe Muster⸗ anstalten sein sollten. Davon sind wir weit entfernt. Erst in Verfelg der Etatsdebatte hat der Eisenbahnminister erklärt, daß er die ,, von Arbeiterausschußmitgliedern nicht von den Inspektionsborstehern, sondern von der Direktion selbst abhängig machen wolle. Das soll ein Rückhalt sein gegen ungebührliche Ent⸗ lassung, ist es aber nicht. Wenn ein Arbeiter wegen ungerecht⸗ fertigter Entlassung Klage führen und wiedereingestellt werden wollte, wird er unter allen Umständen der Leidtragende sein, darüber sind wir wohl alle völlig im klaren (Zuruf); Ihre Auffassung in Ehren, aber an der Tatsache der unbedingten Unterordnung und Disziplin scheitert Ihre ute Meinung, Sehr interessant war, daß der Vertreter des Eisen⸗ ahnministers sich völlig nr, erklärte mit Herrn Röchling, einem ö. der Scharfmacherpartei, des Zentralverbandes deutscher Industrieller. (Zurufe.) Sie glauben, Ihre eigenen Ansichten zu haben, aber das sind ganz eigene Ansichten, 6. mit dem Begriff der Menschenwürde, der Anerkennung des Menschentums , . sind. Wir . diefe Ideenübereinstimmung des Zentralverbandes mit der Eisenbahnverwaltung fest, sie wird den Arbeitern zum Bewußtsein bringen af sie heim Hause so wenig wie bei der Verwaltung mit ihren Wünschen Gehör finden werden. Mißstände müssen vorhanden und nachgewiesen sein, verlangt man erst dann kann eine Aenderung erfolgen. Schon die Berggesetznobelle hat gezeigt, daß auch hier an= erkannt wurde, daß die Verwaltungen rigoros und willkürlich mit der Entlassung von ,,, vorgehen können. Der . sprach von dem unklaren Gedanken der konstitutionellen Fabrik; der Arbeitgeker trage in schlechten Zeiten das Risiko allein und könne den Arbeitern nicht ae,, in seinem Betriebe mitzureden. Ja, die Herren stecken aber doch auch in den guten