Marktorte
Ge zahlte
r Preis für 1 Doppelientner
Menge
niedrigster
höchster
niedrigster
höchster 6 M.
niedrigster
6
höchster 6
Verkaufte
Doppelzentner
—
Außerdem wurden am Marktfage ö nach überschläg 5 2 dem Doppe lzentne (Preis unbekanny
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
Durchschnittt · preis für 1Doppel⸗ zentner
Verkaufg⸗ wert
Günzburg .. Memmingen. Schwabmünchen. Pfullendorf. Stockach.
Allenstein . ;
m Schneidemühl . ö
reiburg i. Schl. ..
; Glogau... Rift O. ⸗S. Hannover ⸗ Gael, g ,,
J J Memmingen. . . . Schwerin i. Mecklb. . Neubrandenburg. Saargemünd ...
ö 7 . 23
Allenstein
J Schneidemühl . Breslau...
reiburg i. Schl. .
uuf ö Neustadt O.⸗S.
annover
mden
agen i. W.
emmingen
Neubrandenburg ; Saargemünd
8 2 9
Allenstein . e Schneidemühl . Breslau...
. i. Schl. k , ent O.⸗S. . annover ⸗ den, r .. W. 0 2 2 1 1 Neuß .. (
Trier.
Memmingen Schwabmünchen Waldsec. ... Pfullendorf... ; Stockach ‚ Schwerin i. Mecklb. .. ö Neubrandenburg. ; K Saargemůünd . 36
6.
Berlin, den 7. September 1910.
1
8
12, 00
13,50 13,40 12,370 1350 12,20
19720 16 66
1550
120 1g 6b 13 8h 1500
—
12,00
13,50 1420 13,50 13,70 12, 70
123830 16 1h
1550
—
1550 1460 13 80
1390
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf vo w . gin . Spakten fur Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis n
Fernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
20,00 21,60 21,40 21,00
20,00 21,80 21,40 21,30
13, 7h 13,60
1400 13, 10 13, 90 13,40
13,60 15,00 14,40 14,50
1350 16,00 15,40 13,50
1560
13375 1 13,80
1430 14,00
.
13,90 15,40 14,95 14,50
13,0 16420 15.40 13,50
1500
e
13,õ59 12,60 13,50 12,50 14,00 15,30
13,50 13,20 13,50 13, 20 1490 15,60 1290 14,30 165,00
1350 13 2
a
1360 14.56 1456 1436 1356 1336 15 26
12,90 16,80 14500 16990 13,75 1460 13, 80 17,20 195,42 15,20 1430 15,20
1400 1466
13,60 14,70 14.00 14 80 14,10 14,10 13,20
13.20 17,00 14,70 16,00 14,25 14,60 13,80 17,60 16,42 15.20 14.80 16,20
14.00 14,00
21, b0 22.00
——
2200
Roggen.
15, 90 14,00 13,60 14,0 14,10 14,30 13, 90 14,20 14,20 15,60 15,06 15,90 14,75 14,60 16,60
100 1456 16 536
r st e. 15,00 14,50 14,00 13,30 15,00 15, 70 12,50 14,40 1600 13,65 13,50
13580 16 60
Fe r. 15,20 15.00 14,50 14,90 14,20 14,20 13,70 14,60 13,60 17,60 14,80 16,50
16,59 14.80 18, 90 16,04 15, 80
16,00 14.50 16,00 15.00
21,60 22, 00
2200
15.900 14 36 1456 1466 14.66 1456 14.16 1436 1456 15, S6 15,35 15,56 1526 14,56 15.56
1440 14060 15,30
15,00 15,20 14,00 13,50 16.00 16.00 13,900 14,50 17.00 13365 13,50
150 158
15,20 15,20 14,50 15140 14570 1450 14,20 1460 14090 1890 15,10 16,50
16,60 14,80 1800 16,04 15,80
16.00 14,50 16,00 165,00
Kalserliches Statistisches Amt.
van der Borght.
264 96 64 77
6
800
500
lle Mark abgerundet mitgeteilt. oh ht ö sst, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender
—
2
2 8888S. dd.
e , o so , o, oe.
8 . —— 8
1498 15.27
14,90
1375 15, 16 14,36
15,68 15,00 14,80 16,50
146 14650 792 13,26
12 400 1442
2800 1400 277 15. 16 1573 14,536
4071 15 42 1459 16,20 934 14,59 1206 15466 96 1600
12 000 1600 14,90 30.8. 765065 15 66 1566 36. 5.
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten S* rer er ;
2 23 O ö.. N. 8 O o , oö , O, se
C C. , C SSSS. g S. x.
1600
Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden
Bõrsenylãtzen
für die Woche vom 29. August bis 3. September 1910 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche.
1000 kg in Mark.
(Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
Berlin.
Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g We, , ö ö 755 g Hafer, ( 9 . 450 g
Mannheim.
Pfälzer, russischer, mittel . 2 ö ru 33 , . rumän., mittel. badischer, ru m , ö
en 65 e, Pfälzer, mittel
Gerste 5 e
utter, mittel
Wien.
Roggen, Pester Boden Welzen, Theiß⸗ gr nn .
erste, slova 3 ungarischer
Budapest.
Roggen, Mittelware Welzen, . 85 Futter ·
erste, Futter⸗ 2.
1 .
Roggen, 71 bis 72 kg das hl! ..... Er. Ulka 75 bis 76 kg das hl....
Da⸗
egen or⸗
woche
148,00 198, 090 1653,00
162, 19 226, 88 161, 25 158,13 123,75
136,10 189,58 142,90 166,72 109,73
122,74 170,03 129, 97 116,53
98, 24
93.03 138,656
Roggen, Wetzen,
Roggen Welzen
Weizen
Roggen Weizen Mais
Weizen Weizen
i erste Weizen
Gerste,
Riga.
71 bis 72 kg das hl..
78 bis 79 kg das hl Paris.
lieferbare Ware des laufenden Monats
Antwerpen.
Donau, mittel Odessa Kansas Nr. 2 La Plata
Ku
Kalkutta Nr. 2 Australier
Am sterdam.
London.
engl. weiß (Mark Lans)
.
englisches 6
Mittelpreis aus 196 Marktorten orages)
Gazette av
etreide,
Liverpool.
russischer ..
roter Winter Nr. 2
Manitoba Nr. 2...
La Plata... Kurrachee .. Australier
Hafer, englischer weißer Schwarze Meer⸗
Futter⸗
Kurrachee
117,00 1176
Odessa ? ö 134,38 1369
Mais amerikan., bunt La Plata, gelber
Chie ago.
183, 16 1632 159, 94 1693 168,47 1666
Weizen, Lieferungsware Mai / g8. 32 100 n
Mals ö Neu York.
roter Winter Nr. 2 166,64 1e
; 164,84 16) Welten 70 5 Ii 17731 171
112 24 116)
September Lieferungsware Dezember Ma
Mals -. September Buenos Aires. 86 Durchschnittgware
) Angaben liegen nicht vor.
Bemerkungen.
1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Fondys ,, — bo4 Pfund engl. gerechnet; für die aus den ö ätzen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschni t reise für einheimisches Getreide (Guzette averages) ist 1 Impe -
uarter Weizen — 439, Hafer — 12, Gerste — 406 Pfund gn . 1 Bushel Weizen — 60, 1 Bushel Mais — 56 . englisch, 1 Pfund englisch — 453,5 g; 1 Last Roggen — Alb Weizen — 2400, Mais — 2000 kg. ü
Bei der Umrechnung der ref in Reichswährung sind die 9 den einzelnen Tagesangaben im ‚Reichsanzeiger ermittelten nich lichen ,, selkurse an der Berliner . zugrunde s⸗ q unb zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für Lon und Liverpool die Kurse auf London t tet Kurse guf Neu Vork, für IOdessa und Kiga die Kurse auf St, 9. , für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse au dlese hl Prelfe in Buenos lire unter Berückfichtigung der Goldprämie.
Berlin, den 7. September 1910.
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
159,47 1600 Sg 8 Iz
ür Chicago und Nen Mort 6
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Frankreich.
Verzeichnis derjenigen Gegenstände, die bei der Einfuhr mit der Post der zollamtlichen J zu unterwerfen sind. Das dem Rundschreiben der Generalzolldirektion pom 14. August 1902, Nr. 3273 *) angehängte Verzeichnis (Tabelle 111) der Waren, die bei der Einfuhr mit der Post stets der zollamtlichen Besichtigung zu unterwerfen sind, ist durch Rundschreiben der General— polldirektion vom 2. Juli 1910, Nr. 4008, wie folgt, geändert und
änzt worden: ö. Tabelle 1II.
Verzeichnis der aus dem Ausland, aus der Freizone von Gex oder von Hochsavoyen sowie aus den französischen Kolbnien am Senegal, aus Französisch-⸗ Guinea, der Elfenbeinküste, den Besitzungen an der Somaliküste, Dahomey, Französisch⸗Sudan, den Gambier⸗-Inseln, Mohalty⸗Inseln, Marquesas Inseln, der Pius⸗-Insel, den Freundschafts⸗ Inseln, Tahiti, Tubuai, Tuamotu und Wallis, Franzbsisch-Vorder⸗ udien (Chandernagor, Karikal, Mahé, Pondichsry, Yangon), dem ranzösischen konventionellen Congobecken stammenden Gegenstände, die
stets der zollamtlichen Besichtigung zu unterwerfen sind.
1) Von den Kurzwaren die Nähnadeln, Stecknadeln, Angelhaken, Knöpfe, Haken, Lochnadeln (poingons), Fingerhüte;
2) künstliche Zähne;
3) Taschenuhr- und Brillengläser, kleine Gegenstände aus Glas;
4 bearbeitete und gezwirnte Seide, Garn aus natürlicher oder künstlicher Seide (viscose, fil brillant, crinoid, crin artificiel, justrose usw.); ;
) alle Gegenstände aus Elfenbein, Perlmutter, Meerschaum Bernstein, Schildygtt, Kopal, Zellhorn, gehärtetem Käsestoff, Galalith und gleicharligen Stoffen;
6) Essenzen (besonders Rosen⸗ und Rosengeraniumöh, synthetische od er künstliche Riechmittel;
7) Zusammengesetzte Heilmittel, Jod, Jodür, Phosphor, Kobalt⸗ salje, Silbersalze, Chinin, Lupulin (Hopfenmehh;
3 Blumen und Zierat aus Perlen und aus Porzellan, Mosaik auf Papier;
t 9) Uhrmgcherwaren, Juwelierwaren, Goldschmiedewaren, echte oder unechte Bijouteriewaren, Gold, Silber oder Platin in Platten, Draht oder Blechen, Aluminium;
10 Messerschmiedewaren;
1II Alle Gewebe im Stück oder konfektioniert (besonders Seiden⸗ ewebe, Spitzen und Tülle, Stickereien, Tapisserie, Wirkwaren), e fh ukiect⸗ Gewebe;
ö Farbendrucke, Ankündigungen und Gravierungen, Radierungen, Etiketten;
ö. Lichtempfindliche Papiere und Häutchen zu photographischen
wecken;
3 14) Rollen und Streifen für Kinematographen;
15) Albums für Sammlungen;
16J Federn aus Metall e ibstfte (und Einlagen);
17) Handschuhe aller Art;
18) Täschnerwaren und zugerichtetes Pelzwerk;
19) Teile und Zubehör von Musikinstrumenten;
20) Waffen, Waffen- und Fahrradteile, Stahlröhren mit einem
inneren Durchmesser von 2 mm und weniger;
21) Präzisions⸗ Meß⸗, Zeichen⸗, Beobachtungs⸗, optische, Erd⸗
meß⸗ und Laboratorium⸗Instrumente;
22) Obsektive und Okulare für optische oder photographische
Instrumente;
23) Instrumente für die Heilkunde und die Chirurgle;
24) Photographische Apparate, Detektivapparate, apparate, Doppelglasapparate usw.;
25) Füllfederhalter oder stylographische Federhalter;
26) Brillen, Lorgnons, Lupen, Lorgnetten und Ferngläser;
3 66 (6ventails, 6crans); fe 5 Modewaren (künstliche Blumen, Blätter und Früchte, Schmuck⸗ edern).
Zollbehandlung von Weckeruhren. Ueber die Zollbehand⸗ lung von Weckeruhren nach der Zolltarifnopelle vom 29. März 1210 hat die französische Regierung folgende Mitteilung gemacht: Die Weckeruhren werden ohne Rücksicht auf die Vollendung der Bearbei⸗ tung verzollt. Die Grundlage der Tarifierung bildet das Gewicht des Werkes; die Gehäuse werden in allen Fällen nach dem auf sie ent⸗ fallenden . behandelt. Werke zu Weckeruhren im Einzel⸗ gewichte von mehr als 500 g unterliegen einem Zolle von 125 Franken Mindesttarif) für 100 kg Reingewicht (T.⸗Nr. 504); solche im Ge⸗ wichte von mehr als oh is 500 g werden zu 140 Franken für 100 kg (T. Nr ho4 ter, Abs. I) und solche von 250 g und weniger zu 0,50 Frank das Stück (T.⸗Nr. 504 ter, Abs. 2) verzollt.
Moment⸗
Die Reform der Kommunalbanken in Rußland.
Fast unbemerkt und ohne Debatten ist in der Duma der wichtige Gesetzentwurf, betreffend die Kommunalbanken, durch— gegangen. . ihrem Kapital und ihren Umsätzen nehmen die Kommunal banken allerdingZs keine hervorragende Stelle im russischen Kredit⸗ system ein. Wenn man den r privaten Kredit in Rußland auf rund 6 Milliarden schätzen kann, so entfällt davon auf die Kom⸗ munalbanken ein Betrag bon 138 Millionen Rubel oder etwa 2,4 00 /o. Trotzrlem spielen a. Banken in einzelnen Gebieten eine unzweifelhaft wichtige Rolle. In der letzten Zeit bekunden die privaten Banken ein deutlich ausgesprochenes Expansionsbestreben und gründen eine große Anzahl von Provinzfiliglen. Aber trotz⸗ dem gibt es in Rußland noch eine Menge von Ortschaften, deren Kreditbedürfnis so gering ist, daß es für eine gag Bank keinen Anreij zur Gründung einer Filiale bietet. Solche Drtschaften sind das eigentliche Tätigkeitsgebiet der Kommunalbanken. Nach einer Enguete vom 15. Juni 19609 gab es Kreditanstalten im ganzen in 5s? bewohnten Orten und Städten; davon hatten 129 Städte aus⸗
schließlich Communalbanken.
Es gibt gegenwärtig in Rußland 278 städtische Kommunal—⸗ banken. Ihr gefamtes Grundkapital hat sich in der Zeit vom . Januar 1906 bis 1. Januar 1909 von 32251 621 Rbl. auf 39 762 365 Rbl. erhöht, die Gesamtdepositen sind in derselben Zeit von 84 540 659 Rbl. auf 103 127 220 Rbl. gestiegen, die dis kon⸗ tierten Wechsel von 70 295 153 Rbl. auf 76 1253 603 Rbl., die Dar⸗ lehen auf städtische Liegenschaften von 27 727067 auf 48799 651 Abl., die Gesamtbilanz von 145 114 429 Rbl. auf 181 490 482 Rbl. Das Grundkapital diefer Banken schwankt zwischen sehr erheblichen
renzen. So hat z. B. die städtische Bank in 36 nur 10 000 Rbl. Kapital, dagegen die Eharkower Stadtbank ein Kapital von L500 000 Rbl. Mehr als 1 Mill. Rbl. Grundkapital haben, außer der Charkower, übrigens nur 3 Banken (Samara 1276115 Rbl., Irkutst 1200 5096 FRbl, Kafan 1176570 Rblz.
Der vom Finanzministerium der Duma vorgelegte Gesetzentwurf bejweckt, die veraltete Srdnung für die Kommunalbanken vom Fahre
83 durch eine zeitgemäßer zu ersetzen und diesen Banken eine rößere Bewegungsfreiheit zu gewähren. Die wichti sten Aenderungen Estehen darin, daß den Kommunalbanken der Betrieb sämtlicher
an , f. gestittet wird; die Bankverwaltungen erhalten eine größere Selbständigkeit, und der Stadtdumg wird nur noch die Aug⸗ arbeitung der grundlegenden Vorschriften über den Betrieb sowie die ebiston, vorbehalten; die Einrichtung der Diskontkomitees wird obligatorisch gemacht und ihre Kompetenz wird erweitert, . Die Kommissionen der Duma ffür Finanzen, städtische Ange⸗ egenheiten, Handel und Gewerbe) haben einige nicht unwichtige lenderungen an dem ministeriellen Entwurf vorgenommen. w
banken das Meldeverfahren eingeführt. Nach dem ministeriellen Ent⸗ wurf war die . dieser Banken von der Erlaubnis des Finanzministers, die im Einvernehmen mit dem Minister des Innern zu erteilen ist, abhängig gemacht. Die Kommissionen waren dagegen mit Recht der Meinung, daß der neue Gesetzentwurf die Tätigkeit der Banken so n regelt und die Interessen der Depostten⸗ inhaber und Darlehnsnehmer so ausgiebig aft. daß man sich für diese Banken auf das Meldeverfahren heschränken kann. Dieser An— sicht kann man sich nur an l e, Das Bedürfnis an Kleinkredit, dem die Kommunalbanken in erheblichem Maße zu dienen berufen sind, ist so groß und das Konzessionsberfahren — namentlich wenn die Konzession von mehreren Ministerien abhängt — ist so zeitraubend und weitläufig, daß man das Meldeverfahren in diesem Fall un⸗— bedingt vorziehen muß.
In den weiteren von den Kommissionen vorgenommenen Aenderungen tritt das begreifliche Bestreben hervor, den Einfluß der städtischen Magistrate auf die Geschäftsführung der Banken zu ver— r. doch wird dabei an der auch in der bestehenden Ordnung enthaltenen Bestimmung festgehalten, daß städtische Beamte und überhaupt Stadtverordnete nicht gleichzeitig zum Verwaltungsrat der Bank gehören dürfen. Die Verstärkung des Einflusses des Magistrats kommt unter anderem zum Ausdruck; in Art. 1, wo ge⸗ hegt ist, daß der Magistrat befugt ih die Bank zu le. in
rt, 24, wonach die Abrechnung der Bank vom Magistrat bestätigt werden muß, und in den Artikeln 146 bis 147, welche bestimmen, daß der Magistrat befugt ist, die Zuweisungen an das Reservekapital . H und dadurch das Anwachsen des Kapitals zu be⸗ ränken.
Da die Kommunalbanken in vielen Orten die einzigen Kredit⸗ anstalten sind, so waren die Kommissionen der Ansicht, daß ihr Tätigkeitsgebiet tunlichst erweitert werden muß. Von diesem Ge⸗ sichtspunkt aus wird eine Bestimmung aufgenommen, wonach die Kommunalhanken befugt sind, die von ihnen diskontierten Forde— rungen nicht nur in anderen russischen, sondern auch in ausländi⸗ schen Kreditanstalten zu rediskontieren, Sodann sollen die Banken nicht nur, wie es im ministeriellen Entwurf vorgesehen war, land—⸗ wirtschaftliche Güter, sondern auch städtische Liegenschaften zu beleihen befugt sein. Darlehen und Kredite können ferner in Form von Spezialrechnungen gewährt bezw. eröffnet werden. Endlich wird den Kommunalbanken die Befugnis eingeräumt, ebenso wie andere Bank⸗ anstalten in russischen und . Kreditanstalten Blanko⸗ und Rembourskredite sich eröffnen zu lassen. Die Kompetenz der Diskonto⸗ komitees wird dahin erweitert, daß sie auch die von der Bank zu bevorschussenden Waren abzuschäͤtzen haben. (Torg. Prom. Gaz.)
Finnland.
Zulässigkeit der Einfuhr von Zündhütchen. Die Ober⸗ zollbehörde in Helsingfors hat mittels Rundschreibens vom 19. Juli 1910 bekannt, gegeben, deß nach einer Erklärung des Kaiserlichen 8r gh für Finnland die Einfuhr von Zündhütchen jeder Art statt⸗
aft ist.
Serbien.
Zollbehandlung von wollenen Geweben mit Schuß oder Kette aus Bgum wolle. Die in dem Handelsvertrage mit Großbritannien vorgesehene Bestimmung der Anmerkung zu Nr. 321 des serbischen Tarifs, wonach Gewebe mit Schuß oder Kette aus Baumwolle den vorgesehenen Zollsätzen (1265, 175, 300 oder 250 Dinar) mit einem Abzug von 15 v. H. unterliegen,) ist bisher von den . unrichtig angewandt worden, indem der Abzug erst nach
inzurechnung des gemäß den Allgemeinen ß zum V. Abschnitt des Tarifs zu erhebenden Zuschlags zum tar ,, en Zolle erfolgte. Der , Tnanzminister at nunmehr durch Er 3. vom 19. Juli (a. St.) d. I., Z. Nr. 13 0657, angeordnet, da künftig ie we ng n e, Bestimmung der Anmerkung zu Nr. 321 des Tarifs in der Weise auszuführen ist deß von den vorgesehenen Zollsätzen für die betreffenden rohen Gewebe zunächst die 15 v. H. in Abzug zu bringen und erst dann die n klage für Färben, Dessinieren usw. gemäß den Allgemeinen Anmerkungen zum V. Ab⸗ schnitt des Allgemeinen Tarifs zu berechnen sind. (Srpske Novine).
Australischer Bund.
Zolltgrifierung von Wgren. Laut Entscheidung des Han⸗ dels⸗ und Zolldepartements des Australischen Bundes vom 10. Juni d. J. sind Treibriemen aus Segeltuch, die aus einfachem, nicht mit einem anderen Stoffe gemischtem Segeltuch bestehen und entweder in einer einzigen Stärke in Treibriemenbreite gewebt oder durch Falten und nachheriges Zusammennähen in Treibriemenbreite gebracht sind, wie Treibriemen aus zusammengesetzten Stoffen (composition belting) zu verzollen,)) da sie als Ersatzmittel dafür und zu gleichen Zwecken gebraucht werden können.
Laut Entscheidungen des Handels⸗ und Zolldepartements des Australischen Bundes vom 9. und 12. Juli d. J. sind Nuxin Nr. 1, ein besonders geruchlos gemachtes und entfärbtes Stearin mit einem hohen Schmelzpunkt, hergestellt aus pflanzlichen Oelen, bei der Ein⸗ kf wie Kakaobutter,“ und Ebonal, eine Zubereitung aus Stein⸗ kohlenteer, wie Braunschweiger Schwarz?) zu verzollen, da sie als Ersatzmittel und zu gleichen Zwecken wie Kakaobutter oder Braun⸗ schweiger Schwarz gebraucht werden können. (GQommon wealth of Australia Gazette.)
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 6. September 1910:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revler Anzahl der Wagen Gestellt. .. 24449 903 Nicht gestellt. — —
— Nach dem Geschäftsbericht der Schantung-Bergbau⸗ Ge sellschaft über das Geschäftsjahr vom 1. April 1969 bis 31. März 1910 hat im Berichtsjahr die Steinkohlenförderung aus der Fangtsegrube 273 354,5 t gegen 250 214,5 t im Vorjahr, aus der Hungschangrube 183 449,843 * 9666 72 467,733 t im Vorjahr, zusammen 456 804,4 t gegen 322 682.2361 im Vorjahr betragen. Der Ertrag aus Kohlenverkäufen nach Abzug der Förder⸗ und Ver⸗ waltun e fte stellte sich auf 407 660,70 M gegen 4418,04 im orjahr. Von dem Ertrage entfällt mehr als die Hälfte auf die Hungschangrube, während im Vorjahre nur in Fangtse ein Ertrag, am Hungschan dagegen ein kleiner Verlust zu verzeichnen war. ie erzielten Erträge bleiben noch mit 20 805,50 S½ hinter den gemachten Abschreibungen zurück, auch sind die Zinsen für die Entnahmen aus dem Kredit der Gründungsbanken mit 137 710,97 4 noch zu decken, . ich der , . Verlust⸗ saldo auf 599 272,94 M erhöht. Im ersten Viertel des laufenden Geschäftsjahres hat die Besserung der Betriebsergebnisse angehalten; es hat einen Ertrag von etwa 160 000 „ gebracht.
— Wie die „Frankfurter Zeitung“ aus New Jork meldet, hat die General Chemical Com panx die in der letzten Zeit bereits durch Neuanlagen in Vancouver und Pittsburg sich wesentlich ver⸗
) Deutsches Handels⸗Archiv 1908 1 S. 637.
ö Nach Tarifnummer 3534 zum Satze von 25 v. H. des Wertes (für britisches Erzeugnis 20 v. H. des Wertes). P Nach Tarifnummer 45f zum Satze von 14 Pny für das Pfund (1 Pny für 3 Erzeugnis). 16 3) Nach Tarifnummer 257 zum Satze von 2 Schill. 6 Pee. für
Deutsches Handelsarchiv 1902 1 S. 869.
das Gallon (2 Schill. für britisches Erzeugnis).
Vor allen Dingen haben sie für die Errichtung von Kommunal⸗
größert hatte, die bedeutendsten chemischen Fabriken an der Küste des Stillen Ozeans, darunter die der Peyton Company übernommen. New York, 6. September. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche aus w Waren betrug 9 580 000 Dollars gegen 15 590 0ᷓ00 Dollars in der Vorwoche. Santos, 8. September, (W. T. B.) Die Surtaxe Einnahmen für die Sao Paulo⸗-Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit bom 29. August bis 3. September 1910: 77 320 Pfund Sterling.
Kursberichte von den auswärtigen Fonds märkten.
Hamburg, 6. September. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 72,29 Br., 71,75 Gd.
Wien, 7. September, Vormittags 10 Uhr 59 Min. (W. T. B.) Cinh. 400 Rente Pi. M. pr. ult. gz3, 56, Einh. 4 on Fent? Januar Juli pr. ult. 93,30, Oesterr. 4060 Rente in Kr. W. pr. ult. F380, Ungar, 40/9 Goldrente 112,29, Ungar. 409 Rente in Kr. W. 92,10, Tuärkische Lose per medio 258,50, Orientbahnaktien pr. ult. — — Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 749,50, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 120,50, Wiener Bankvereinaktien hh2, 75, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 667,900, Ungar. allg. Kreditbankaktien 863,00, Oesterr. Länderbankaktien 527,75, ir bent. aktien 621 50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 11755, Bräxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch. Akt. —— . Oesterr. Alpine Hontangefell⸗ schaftsaktien 758, 00, Prager Eifeninduftiie es.Akt. 2826.
London, 6. September. (W. T. B.) (Schluß.) 24 oo Eng⸗ lische Konsols 805, Silber 243, Privatdiskont 3.
Paris, 6. September. (W. T. B.) (Schluß.) Z 0 Franz. Rente 97,67.
Madrid, 6. September. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,40.
Tissabon, 6. September. (W. T. B.) Goldagio h.
New York, 6. September. (W. T. B.) (Schluß.) Auch heute war das Geschäft an der Tondsbörse recht beschränkt bet einem Aktienumsatz von 280 000 Stück. Die Tendenz charakterisierte sich fast im ganzen Verlaufe als schwach, da der Bankausweis ungünstig beurteilt wurde und man befürchtete, daß die Geldsätze anziehen werden. Der Baissedruck richtete sich hauptsächlich gegen Steels, Unions und Readings, und die rückgängige Bewegung . an Umfang, da man die weiteren Verhöre in der
atenfrage für die Eisenbahnen als ungünstig betrachtete und ebenso die politische Lage wieder Beunruhigung hervorrief, während andererseits die heute veröffentlichten Nettoeinnahmen verschiedener Eisenbahnen verstimmten und man eine weitere Ein⸗ schränkung der Geschäftstätigkeit befürchtete. Baltimore and Ohio⸗ Aktien lagen schwach auf erneute unbestätigte Gerüchte von einer Dividendenermäßigung. In der letzten Stunde trat auf Deckungen im Hinblick auf die matten Baumwollpreise und auf Gerüchte von über die Erwartung hinausgehenden Einnahmen beim Stahltrust eine kleine Erholung ein, doch schloß die Börse bei ruhigem . unregelmäßi mit meist , . Kursen. Tendenz für Geld: Leicht. ö. au 24 Stunden Durchschnittszinsrate 14, do. Zinsrate für letztes — des Tages 2, Wechsel auf London 4, 83,25, Cable Transfers
RioW de Janeiro, 6. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 172.
Kurtberichte von den auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 7. September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. Nachprodukte 75 Grad o. S. — Stimmung: ig. Brotraffin. 1 o. 2366 Kristallzucker J mit Sack — —. Gem. Raffinade mit Sack 25,00. Gem. Melis J mit Sack 2A, 69. Stimmung: Still. Rohzucker J. Produkt Transit frei an Bord . September 13,15 Gd, iz 75 Br,. — — bez, Sktoßer 1725 Gb., iss Br., — — bez., Oktober⸗Dezember 1165 Gd., 11,676 Br., — — bez., Januar⸗März 11,572 Gd., 11A 75 Br., — — bez., Nal 11,85 Gd. , II, 90 Br., — — bez. — Stimmung: Ruhig. Cöln, 6. September. (W. T. B.) Rüböl loko 61,00,
Dttekßf cee, s. September. (8. T. B Hören hl certgt) remen, 6. September. . örsenschlu Fest. Loko, Tubs und Firkin 63,
— Schmalz. oppeleimer 64. — Kaffee. Stramm. — Offizielle Notierungen Matt. Upland loko
der Baumwollbörse. middling 76. Hamburg, 6. September. (W. T. B.) Petrol eum amerik. spez. Gewicht 6, Sooo loko schwach, 6 00. än hegt 7. September. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) ig. 3
Baumwolle.
Kaffee. Ru Good average Santos September 434 Gd. , Dezember 435 Gd., März 43 Gd., Mail 43 Gd. —
ucker markt. (Anfan . Rübenrohzucker J. Produkt Basis Zo // Rendement neue Üsance, frei an Bord Hamburg September 13,075. Oktober 11367, Dezember 11,624, Januar ⸗März 11,B722, Mai 11,873, August 12.023. Stetig.
Budapest, 6. September. (W. T. B.) Mais für Mai H, 80.
London, 6. September. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 0/0 September 12 sh. 11 d. gehandelt, stetig. Ja vazucker S6 oυ prompt 13 sh. 6 d. Verkäufer, matt.
London, 6. September. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupger stetig, 55usis, 3 Monat 56rsig.
Liverpool, 6. September. (W. T. B.) Baumwolle. Unsatz: 19009 Ballen, dabon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Unregelmäßig. September 7, 66, September⸗Oktober 7,13, Oktober ⸗November 7,506, November⸗Dezember 6,93, Dezember⸗Januar 6,91, ,, ,. 691, Februar⸗März 6,91, März⸗April 6,91, April⸗Mal 6,91, Mai⸗Juni 6.91.
Manchester, 6. September. (W. T. B.) 20r Water courante Qualität 105, 30r Water courante Qualität 11, 30r Water bessere Qualität 12, 40r Mule courante Qualität 115, 40r le Wilkinson 124, 4er Pincops Reyner 106, 32 Warpeops Lees 108, 36r Warpeops Wellington 114, 60r Tops für Nähzwirn 28,
s30or Cops für Nähzwirn 345, 100r Cops für Nähzwirn 374,
120r Cops für Nähzwirn Hh1, 40r Double couranfe
n 464 60r Double courante Qualität 168, Printers 260. endenz: Fest.
Glasgow, 6. September. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen ruhig Middlesbrough warrants 49/63.
Parts, 6. September. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker big 88 0/9 neue Kondktion . eißer Zucker flau, Nr. 3 für 100 kg September 414, Oktober 354, Oktober⸗Januar 353, Januar⸗April 35.
Amsterdam, 6. September. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 43. — Bankazstnn 95.
Antwerpen, 6. September. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 195 bez. u. Br., do. September 195 Br., do. Oktober 193 Br., do. Nobember⸗Dezember 20 Br. Ruhig. — Schmalz September 163.
New Jork, 6. September. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle loko middling 14,25, do. für Oktober 1297, do. für Dezember 12,97, do. in New Vile loko middl. 134, Petroleum Refined (in Cases) 9,90, do. Standard white in New Jork 7.50, do. do. in ue n, 7,50, do. Credit Balances at Oil City 130, Schmalz Western team 12,60, do. ö u. Brothers 12,95, Zucker fair 3.
Scovados 3,92, Getreidefracht nach Liverpool 14, Kaffee Rio Nr. loko 10), do. für Oktober 80h, do. für Dezember 8.20, Kupfer, Standard loko 12,15 - 12,30, Zinn 35,87 — 36,19. — Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche; an eizen
26 452 000 Bushels, an Canadaweizen 1 984 000 Bushels, an Mais 2750 000 Busphels.
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