dem Kreiztierarzte zu; in allen übrigen Fällen ist sie durch den für die . emeinde als Fleischbeschauer bestellten Tierarzt vor⸗ zunehmen.
Für rechtzeitige Beiziehung des Tierarztes haben die Tierbesitzer Sorge zu tragen. .
Die Koften der tierärztlichen Untersuchung fallen dem Tierbesitzer zur Last.
§11
Alle der gegenwärtigen Verordnung entgegenstehenden früheren Vorschriften werden aufgehoben, insbesondere die Verordnung vom 25. Januar 1910 — 1. 187251. 1158. — Zentral⸗ und Bezirks⸗
amtsbl. A. S. 59.
§ 12. Gegenwärtige Verordnung kritt sofort in Kraft. Straßburg, den 12. September 1910. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen.
Abteilung für Landwirtschaft Abteilung für Finanzen, und öffentliche Arbeiten. Handel und Domänen. Der J Der Unterstaatssekretär:
J. V.: Koehler. Lichtenberg.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Oberlandesgerichtsrat Lindemann aus Frank⸗ rt a. M. zum Geheimen Justizrat und vortragenden Rat im stizministerium zu ernennen und der Wahl des. Oberlehrers Dr. Gustav Rothstein an dem Königlichen Wilhelms⸗Gymnasium in Berlin zum Direktor der r, Höheren Mädchenschule nebst Lyzeum in Minden die Allerhöchste Bestätigung zu erteilen.
Nachtrag zur Ausführungsanweisung vom 13. August 1898 zu F 1I1 des Gesetzes über Kleinbahnen und Privat— anschlußbahnen vom 28. Juli 1892.
6 11
1) Die Ziffer IV. Absatz 2 erhält hinter „zinstragend an⸗ zulegen“ folgenden Zusatz:
Ein Viertel des Bestandes des Erneuerungs⸗ und des Spe ialreservefonds muß aus Staats⸗ en . . Staats- oder Reichsanleihen)
e stehen.
Y. Der Ziffer IV. tritt als . 3 hinzu:
Für schon genehmigte ne enbahnähnliche Klein⸗ bahnen, die dieser Verpflichtung zur Anschaffung von Staatspapieren noch nicht unterliegen, ist bei der Genehmigung wesentlicher Aenderungen oder Erweiterungen anzuordnen, daß je ein Drittel der jährlichen Rücklagen für den Erneuerungs⸗ und den Spezialreservefonds in jenen Staatspapieren an⸗— . werden muß, und zwar so lange, bis ein
iertel der Fonds aus solchen Werten besteht.
Berlin, den 12. September 1910. Der Minister Der Minister des Innern.
der öffentlichen Arbeiten. Im Auftrage: von Breitenbach. Freund.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Dem Eisenbahnkomitee Schöllkrippen⸗Parten⸗ stein ist die Erlgubnis zur Vornahme allgemeiner Vergrbeiten für eine vollspurige Nebeneisenbahn von Schöllkrippen nach Partenstein für das preußische Staatsgebiet erteilt worden.
Angekommen:
. Seine Exzellen;j der Präsident des Evangelischen Ober⸗ kirchenrats, . Geheime Rat D. Voigts, ö. Urlaub.
Aichlamtliches. Den tsches Reich.
Preußen. Berlin, 23. September.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „See⸗ adler“ vorgestern in Mozambique angekommen und setzt die Reise morgen nach Daressalam fort.
S. M. S. „Iltis“ ist gestern in Wuhu eingetroffen und geht morgen nach Nanking.
S. M. S. „Hansa“ ist vorgestern in Teneriffa an⸗ ,, . und geht am 2. September nach Las Palmas
ee.
Sigmaringen, 22. September. Seine Majestät der Kaiser und König traf zur Enthüllung des Denk mals des verstorbenen . Leopold heute um 12 Uhr auf dem hiesigen Bahnhof ein, wo er von Seiner Königlichen Hoheit dem Fürsten Wilhelm und dessen beiden Söhnen empfangen wurde. Im vierspännigen Wagen begab sich W. T. B.“ zufolge, Seine Majestät der Kaiser mit Seiner Königlichen Hoheit dem Fürsten nach dem Prinzenbau, wo sich die hier weilenden Fürstlichkeiten eingefunden hatten, und odann nach dem gegenüberliegenden Denkmalsplatz. Nach dem Fanfarenmarsch und einem Lied des Sigmaringer Ge⸗ angvereins hielt, der Bürgermeister Dr. Neiser eine
egrüßungsansprache an Seine Majestät den Kaiser und ent— warf hierauf ein Lebensbild des verstorbenen Fürsten Leopold. Auf ein Zeichen Seiner , des Kaisers fiel die Hülle unter Musik und Gesang des Sigmaringer Gesangvereins. Hierauf dankte Seine Königliche Hoheit der en Wilhelm dem Kaiser . sein Erscheinen mit folgenden Worten:
Eurer Majestät spreche ich in Namen meines Hauses und in meinem eigenen Namen den ehrfurchtsvollsten, tie empfundenen Dank für Allerhöchsteeren Gegenwart bei der heutigen Enthüllungsfeier aus.
ir alle erblicken darin eine besondere Ehrung für den in Gott ruhenden Fürsten Leopold, dessen ehernes Standbild sein segensreiches Andenken bis in die fernsten Zeiten wachhalten wird, und eine Aus— zeichnung für unser ganzes Haus. Diese Kaiserliche Kundgebung
Wohlwollens findet auch in der Bevölke⸗ 1 Hohen ollernschen Lande dankbarsten Wider⸗ ehrfinechtspollen Dankes ruft sie mit mir: er und König Hurra! ligung des Denkmals stattete Seine Majestät glichen Hoheit der. Fürstin⸗Mutter, die an der Enthüllungsfeier nicht hatte teil⸗ en, im Prinzenbau einen Besuch ab. Alsdann unternahm Seine Majstät der Kaiser mit den Fürstlichkeiten eine Fahrt, durch die Straßen der Stadt bis zum Rathaus, wo der Bürgermeister Dr. Reiser den Willkommensgruß der Stadt entbot. Seine Majestät dankte mit einigen Worten, nahm dann den Vorbeimarsch der Kriegervereine ab und begab sich zu Fuß in das Schloß, wo Galagtafel stattfand. Während der Tafel erhob sich Seine Königliche Hoheit der Fürst Wilhelm zu einer Rede, in der er Seiner Majestät dem Kaiser seines Hauses und seinen tiefempfundenen Dank für die Teilnahme an der heutigen Gedächtnisfeier zu Ehren des Fürsten Leopold darbrachte, dessen Andenken segenspendend unter dem Zollernvolke 6 Auch das Zollernvolk, uhr Seine Königliche Hoheit der Fürst dann fort, das seit altersgrauer Jeit Leid und Freud mit seinem Fürstenhause keile, erblicke in der Gegenwart Seiner Majestät des Kaisers eine be⸗ sondere Ehrung und Würdigung des Fürsten, dessen ganzes Wesen 6 gewesen set, insbesondere auch in der Treue zu König, Kaiser und Reich. Das Zollernvolk habe die Treue, die der Fürst ihm hielt, freudig zurückgegeben. Daher seien die Zollern freudig und vertrauens⸗ doll dorthin gefolgt, wohin ihre Fürsten sie geführt hätten, und als der . Anton vor nunmehr 61 Jahren sein schönes Land an die Krone reußen abgetreten habe, da hätten sie gewußt, daß er Großes wolle, daß ihm kein Qpfer zu groß sei, um die Einigkeit Deutschlands aus dem Reiche der Träume in die Wirklichkeit zu versetzen. „So sind die Zollern, schloß Seine Königliche Hoheit der Fürst seine Rede, „mit brem Fürstenhause guch getreue Untertanen Eurer Majestät geworden. Sie sind mit Recht 6 darauf, daß das Nest des preußischen Adlers, als er seinen stolzen Flug vom Fels zum Meer gen Norden nahm, auf Jollerns steilem Felsen stand, und freudig lassen sie s heute von den Fittichen desselben Adlers beschirmen, wißsend, daß unter ihrem Schutz Wohlstand und Fort— schritt sicher blühen und gedeihen. Dieses Bewußtsein sowie die historische Zollerntreue sind Eurer Majestät heute aus Tausenden jubelnder Herzen entgegengetragen worden, und die alte Zollernstadt und jüngste Garnisonstadt Sigmaringen und diese alte, wettergraue Burg sind stol darauf, Eure Majestät wiederum in ihren Mauern beherbergen zu dürfen, und darum darf ich dem Allerhöchsten obersten Chef unseres Haufes ehrfurchte vollen Willkommen und erneuten Dank für alle Gnaden zu Füßen legen. Unsere getreuen Gesinnungen gipfeln aber heute und immerdar in dem Wunsche; Gott der Allmachtige schütze und segne Eure Majestät und das Königliche Haus zum Wohle und Ruhme Preußens und des großen deutschen Vaterlandes. Diesen Wunsch ver⸗ einigen wir mit unserem Gelöbnis unwandelbarer Treue und Ver⸗ ehrung, dem wir in dem jubelnden Rufe Ausdruck verleihen: Seine Majestät der Kaiser und König Hurra!!“ Seine Majestät der Kaiser führte in seiner Erwiderun nach -W. T. B. ungefähr folgendes aus: ; Als er die Nachricht von der Errichtung des Denkmals ver— nommen habe, sei er sofort entschlossen gewesen, zu kommen, weil er den Fürsten Zeit seines Lebens, von den Jahren der Kindheit an, hochgeschätzt habe. Seine Königliche Hoheit der Fürst Leopold sei seinem Vater ein treuer Freund und ihm ein sicherer, väterlicher Berater gewesen. Er wünsche als . das Fortblühen und Gedeihen des Fürstlichen Hauses Hohenzollern und rufe auf dessen Wohl hurra, 365 ra! ; Nach der Tafel hielt Seine Majestät der Kaiser und die Fürstlichen Herrschaften Cercle ab. ñ
Elsasz⸗Lothringen.
. Der Kaiserliche Statthalter Graf von Wedel hat gestern in Lörchingen anläßlich der Eröffnung der Bezirkspflegeanstalt eine Rede gehalten, in der er laut Bericht des „W. T. B.“ den Wunsch . daß die gemeinsame Arbeit sich nicht auf das Gebiet der zolksfürsorge und der Nächstenliebe be⸗ schränken, sondern sich auch immer mehr und freudig auf dem großen Gebiet der Gesamtinteressen des näheren und weiteren . . möge.
„Zu meinem lebhaften Bedauern“, fuhr Graf von Wedel fort „sind im Laufe der letzten Zeit Mißverständnisse und . in die Erscheinung getreten, die schon an sich geeignet sind, den Frieden und die ruhige. Entwicklung des Landes zu gefährden, deren Ver⸗ tiefung aber unfehlbar schwere Schäden für das Land nach sich ziehen muß. Lassen Sie uns in der ernsten und redlichen Arbeit für das Wohl des Landes und die Interessen des Reiches das Einigende suchen und finden; dann wird auch das die einzelnen Bevölkerungsteile heute noch Trennende im Laufe der Jahre von selbst verschwinden. Kein verständiger Mensch denkt daran, den Eingeborenen ihre berechtigte Gigenart zu rauben, sie in der Pflege ihrer Erinnerungen oder gar in der pietätvollen Ehrung der Toten zu hindern, voraus— gesetzt indessen, daß dieser Kultus, wenn ich den Namen so gebrauchen darf, sich in denjenigen Grenzen hält, die ihm durch den Ernst seines Charakters, ganz besonders aber durch die Stellung des Landes als Glied, des Deutschen Reiches gezogen sind. Denn, wo dieser Kultus äußerlich in agitatorischen und demonstrativen Formen sich betätigt, wo er in die Speichen des Rades der geschichtlichen Entwicklung einzugreifen sucht, da vergeht er sich indem er das Begriffsvermögen des Volkes veiwirrt, an den lebendigen Interessen des Landes und des Reiches Und die Regierung wird in Erfüllung ihrer unverrückbaren Pflicht solchen Bestrebungen, wo immer sie sich zeigen, mit unbeugsamer Energie entgegentreten.“
Im weiteren Verlauf seiner Rede erklärte der Statthalter es als eine Versündigung an der jungen Generation, wenn sie an manchen Orten durch die Erziehung im Geiste einer politischen Vergangenheit, die sie nicht gekannt habe, mit Empfindungen durchtränkt werde, unter denen einst ihre Väter und Großväter schmerzlich gelitten hätten. Es sei entschieden eine Versündigung an der eigenen Heimat, wenn man da und dort die Wunden, die ihr einst geschlagen werden seien, anstatt heilen zu helfen, künstlich , zu halten suche.
Wer die ,, atsachen negiert oder ihnen gar ent⸗ gegenarbeitet “, 5. r Graf von Wedel fort, „der jagt einem unerreichbaren Phantom nach und dient nicht dem Wohle seines Vaterlandes, dessen Geschicke nun einmal durch unantastbare Verträge, gestaltet worden sind. Nur wer den Blick nach vor— warts richtet, hat eine Zukunft. Lassen Sie uns alle, meine Herren, ob Eingeborene, oder Eingewanderte, unter gegen⸗ seitiger Achtung der besonderen Stammezart, in gemeinsamer Arbeit die Wohlfahrt des Landes und des Reiches fördern, indem wir gleichzeitig aufreizende, die friedliche Entwickelung störende Be⸗ strebüngen ernst, und sachlich zurückweisen. Stellen Sie, meine Herren Einheimische, sich stets auf den Boden der gegebenen nationalen Verhältnisse; denn auf diesem Boden allein kann sich die Ausgleichung noch vorhandener Gegensätze nach und nach vollziehen. Auf ihm allein gedeiht der gesunde Fortschritt und der innere Friede. 3 allein kann einst das von Ihnen ersehnte Endziel erreicht
rden.
Schließlich wandte sich der Statthalter an die Beamten des Landes, sie möchten ihrer Pflicht eingedenk sein, sich in ihrer Wirksam keit stets als wirkliche Angehörige ihrer neuen Heimat zu fühlen und auf deren in mancher Richtung ver⸗
pietätvollen rung dieser Stat hall, und zum 3 Seine Majestät
Nach der der Kaiser
nehmen können, i
die gebührende Rücksicht zu
schieden gelagerte . schloß mit einem Hoch auf Seine
nehmen. Der Statthalter Majestät den Kaiser.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der gestrige gemeinsame Ministerrat hat na ; Meldung des „W. T. Be die . ü , gationen für den 12. Oktober beschlossen. ö.
Der Ministerpräsident . von Bienerth hat aus Anlaß des erfolgreichen Verlaufes der deutschtschechische Verständigungskonferenz dem ge nn ge und hn Statthalter telegraphisch den herzlichsten Dank und Glückwun ausgesprochen und hierbei der Hoffnung Ausdruck gegeben, da die großen Erwartungen, die sich an die erzielte Einigun knüpfen, in vollem Maße in Erfüllung gehen möchten. !
— Wie das „Neue Wiener Tagblatt“ meldet, hat gestern mitternacht auf den bosnisch⸗herzegowinischen Staatz⸗ bahnen die passive Resistenz der Beamtenschaft und der Bediensteten begonnen, da ihre Verhandlungen wegen Gehalte, erhöhung , wegen Lohnverbesserung ergebnizlot,
verlaufen sin Rrankreich. Der Fürst von Radolin hat, „W. T. B.“ zufol ; gestern dem Präsidenten der Nepublik sein i Tn. schreiben überreicht und die Geschäfte der Botschaft abgegeben.
Belgien.
Der in Paris verbotene Kongreß der national— ägyptischen Partei ist, W. T. B.“ zufolge, gestern . mittag in Brüssel durch Mohammed Bey Farid eröffnet worden. Zu dem Kongreß, der drei Tage dauern wird, sind Vertreter aus Frankreich, Deutschland, Irland, Indien und Rußland anwesend. Zweck der Tagung ist, Europa auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Aegypten aufmerksam zu machen.
Schweden.
Bei den jetzt beendeten Wahlen zu einem Fünftel Ersten Kammer (im ganzen 33 Mandate) in ö. Meldung des „W. T. B.“ die Linke elf, die Sozialisten drei Sitze gewonnen.
Asien.
Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ Teheran ist der Regent gestern gestorben. ö.
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausschuß des Gesamtverbandes Deutscher M . in du striel ler hat in seiner am 22. September d. 9 in Fiehh abgehaltenen Sitzung einstimmig beschlossen, die Seeschiffswerften in ihrem Kampfe gegen die Forderungen der Gewerkschaften zu unter—⸗ stützen. Es soll deshalb am Sonnabend, den 8. Oktober d. J., nach Arbeitsschluß eine Aussperrung von 60 der Gesam tbeleg— schaft eintreten, welche nicht früher aufgehoben wird, als bis die Differenzen auf den Seeschiffswerften beendet und, die von den Ausständigen . Sympathiestreiks am ehoben sind. Wiedereinstellungen erfolgen dann nach Maßgabe der Be— triebsverhältnisse. — In Rücksicht auf die bey eh rh Aus sperrung der Metallarbeiter beschloß, wie die „Frkf. Ztg.“ meldet, der Ver— band der Metallindustriellen Leipzigs, den Arbeitem folgende Fragen vorzulegen; 1) Sind Sie Mitglied irgend, einen Arbeiterorganisation? und 2) welchem Verbande gehören Sie an? Wird von den Arbeitern eine ungenügende Angabe gemacht, so sollen sie ohne weiteres dem Deutschen Metallarbeiterverbande zugezählt werden und sollen die hieraus entspringenden Folgen zu tragen haben. Bei der Kohlenfirma Ernst Kupffer u. Co. (Inhaber ißt Stinnes in Charlottenburg ist, wie die „Voss. Itg.“ erichtet, ein Streik der Kutsch er ausgebrochen, dem sich insgesamt etwa 290 Platzarheiter und Kohlenträger angeschlossen haben. Die Streikenden haben hauptsächlich eine Bezahlung der Ueberstunden verlangt. Die Platzarbeiter, die bisher die Stunde 43 4 bekamen, verlangen 55 . Da die Streikenden nur durch den Tran pon arbeiterverband vermitteln wollten, die Firma sich aber nicht darauf ann, wollte, wurde der Betrieb eingestellt.
ie Installateur⸗ und Klempnergehilfen in Elber— feld und Barmen haben, der „Köln. Itg.' zufolge wegen dohn⸗ streitigkeiten die Arbeit niedergelegt. Sie verlangen eine neunstündige
Arbeiiszeit und einen Mindeststundenlohn von 45, hb und 66 3 in ersten, zweiten und dritten Jahre nach beendeter Lehrzeit.
In Sachen der Lohnbewegung der Rheinisch⸗West⸗ fälischen Brauereiarbeit er (gl. Nr. 223 d. Bl.) haben, wie dasselbe Blatt aus Barmen meldet, die Ausschußmitglleder des Ge, werkschaftskartells und des Verstands des sozialdemokratischen Vereint in gemeinsamer Sitzung die Einberufung einer Konferenz der Ver treter der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen aller bel den Tariffragen in Betracht kommenden Orte beschlossen, um über die weiteren Maßnahmen zu beraten.
Der Höolzarbeiterstreik in der Aktien wagg on fabtil Gottfried Lindner in Halle ist, wie die „Köln. Ztg.“ erfahrt am 21. d. M. nach vierteljähriger Dauer beendet, ohne daß Iu⸗ geständnisse an die Arbeiter gemacht worden sind.
Nach einem Telegramm der „Hanauer Zeitung, aus Schwäbisch⸗ Gmünd wurde in einer Versammlung des christlichen Metallarbeiter verbandes gestern abend zur dortigen Lohnbewegung im Edel⸗ metall gewerbe (vgl. Nr. 223 d. Bl.) mitgeteilt, daß die Arbeit⸗ 6 zum 1. Oktober eine Lohnaufbesserung, soweit es die Umstände ge⸗ tatten, in Aussicht, stellen unter hbesonderer Berücksichtigung der niederen Löhne. Bei den im Deutschen Metallarbeiterverband orga— nisierten Arbeitern wurde die Parole ausgegeben, daß die Mitgliede bis zum nächsten Zahltag warten sollen, ob die Arbeitgeher ihr Ven, sprechen halten. In Betrieben, in denen eine Lohnausbesserung nich erfolgt, soll dann der Lohnkampf durchgeführt werden.
Der seit * n Juli in Nürnberg dauernde Ausstand und die Aus sperrung in den vier größten dortigen Bleifstiftfabrike stehen nunmehr, wie die Frif. Itg. erfährt, unmittelbar vor hte Beilegung. Die Arbeit soll am Montag wieder aufgenommen werden Die Aussperrung hat rund 1800 Arbeiter betroffen, die in diesel eng, Zeit vom Deutschen Holzarbeiterverbande Streikunterstützun rhielten.
Aus Dresden wird der „Köln. Ztg.“ telegraphiert, daß de Ausstand der Kohlenarbeiter 3. der 6h 36 einige gů geständnisse der Arbeitgeber beendet ist. (Vgl. Nr. 227 d. Bl!) Die durch den Werftarbeiterstreik in. Mitleidenschaft gezogen Lübecker Maschinenhbaugesellschaft hat, wie die Köln. Ill. erfährt, 179 Arbeitswillige heranzieben können, sodaß jetzt inkgesam an 300 Mann arbeiten und das Werk einigermaßen feinen Heth aufrechterhalten kann. Zum Schutze der Arbeitenden werden die gänge zu den Fabrikanlagen durch . bewacht.
Faͤst alle Arbeiter der Schiffswerft von Palmer Jarrow (Durham), die vorgestern in den Ausstgnd getreten ware haben, wie ‚W. B. meldet, gestern die Arbelt wieder an genommen.
(Weitere „ Statistische Nachrichten“ s. . d. Ersten Beilage)
Wohlfahrtspflege.
Das Jugendheim Charlottenburg eröffnet zum 1. Oktober sein neues Heim Goethestraße 22. Die Bestrebungen des Vereins, der uussichtslosen Schuljugend die . zu . sollen von dorh aus ain breiterer Grundlage fortgeführt werden. Es sind zu diesem wecke Kurse errichtet worden, in denen junge Mädchen in ein- und sweljhri em Lehrgange die Befähigung zur Leltung von Jugendheimen und zur chulpflege erlangen. Die Ausbildung geschieht durch Arbeit in der Hauswirtschaft, in der Krippe, in dem Kindergarten und in zen Jugendheimen des Vereins fowie durch Vorträge und Be— sprechungen auß dem Gebiete der Volkswirtschaft und Pädagogik. . Beginn der Kurse ist am 18. Oktober 1910. Die Beruftgut, sildung kostet 180 6 he cz Daneben werden Hospitantenkurse abgehalten. Anmeldungen und Prospekte bei der Vorsitzenden, Fräulein Wund Gierke, Charlottenburg, Carmerstraße 12.
Frau Geheime Kommerzienrat Krupp-⸗Witwe läßt im Baden⸗ Badener Staytteil Lichtenthal ein Erholungsheim für Fruppsche Angestellte errichten.
Kunst und Wissenschaft.
Generalverwaltung der Königlichen Museen hat Besuchsordnung für das Winterhalbjahr fest—⸗ esetzt; Das Alte, Neue, Kaiser Friedrich und Kunstgewerbemuseum, kas Museum für Völkerkunde sowie die Sammlung für deutsche Volkskunde sind an den Sonnta . und am 2. Weihnachtsfeiertag bon 12 Uhr ab im Oktober und März bis H, November und Februar his 4, Dezember und Januar bis 3 Uhr eöffnet. Montags bleiben die Mufeen wegen der Reinigung geschlossen; ausgenommen hiervon it das Museum für Völkerkunde, das vom 1. Oktober 1910 ab Montags geöffnet und dafür Dienstags geschlossen wird. zamit wochentags stets eines der Museen an der Königgrätzer und Prinz⸗ Albrecht Straße dem Publikum zugänglich ist. An den übrigen Bochentagen werden die Museen um 19 Uhr Morgens geöffnet und um 3 ühr geschlossen, nur im Kaiser— , erfolgt auch wochentags die Schließung zu denselben Zeiten wie an den Sonn⸗ tagen. Am Bußtage fowle am 1. Weihnachtsfeiertgg und am Neu⸗ jahrstage bleiben die Museen geschlofsen. Der Besuch der Museen sst unentgeltlich bis auf das Kaifer-⸗FriedrichMuseum, in dem Diens⸗ tags und Mittwochs bo Eintrittsgeld erhoben werden.
Die folgende
Die Galerie Eduard Schulte eröffnet bereits morgen ihre Oktoberausstellung. Sie wird u. a. enthalten 21 Werke des Alt⸗ meisters vhesessor Dr. Hans Thomqa-Karlsruhe, ferner Marine, und Lrchitekturbilder von Arthur Bendrat⸗ Dresden, Landschaften pon! Emile Clauß-Astene, Bilder von Chgrles Cottet Paris, Landschaften von pre spo⸗ Uugust Fink-München, Bllönis⸗ eichnungen Berliner Universitätsprofessoren von Ismael Gentz⸗ erlin, ein Bildnis des Rektors der Berliner Universität, Geheimrat Schmidt, von Wilh. Beckmann⸗Dahlem, Aquarelle von Prof. en Herrmann⸗Berlin, Motive aus Potsdam von Alfred Tiedlke⸗Fotsd am, Figurenbilder von H. E. Linde⸗-Walther Berlin, Werke bon Julius Seyler⸗ München, Bildnisse von Franz Triebsch—⸗ Berlin fowic zahlreiche Zeichnungen verschiedener Künstler als das Ergebnis des von der „Berliner Illustrierten Zeitung“ ausgeschriebenen Wettbewerbs um den Menzelpreis Deutscher Illustratoren.
die Methode der Darstellung des metgllischen die, wie an dieser Stelle schon kurz mitgeteilt wurde, bekannten Parifer Chemikerin Frau Curie und ihrem die „Chemiker⸗Zeitung“
Ueber Radiums, , der Mitarbeiter Debierne gelungen ist, macht nähere Angaben, aus denen die „Frankf. Ztg.“ folgendes mitteilt: Die beiden Forscher bedienten sich der Elektrolyse, und zwar einer Methode, dle schon vor längerer Zeit von Guntz zur Darstellung von metallischem Baryum mit Erfolg angewandt wurde. Man unterwirft bei ihr eine Uösung des salzsauren Salzes — in diesem Falle reines Radium⸗ chlorid — der Einwirkung des elektrischen Stromes unter Verwendung einer Queckfilberkathode. Das an dieser abgeschiedene reine Metall verbindet sich sofort mit dem Quecksilber zu Amalgam, und dieses wird dann durch Erhitzen auf hohe Temperatur, wobei das Quecksilber sich verflüchtigt, in seine Bestandteile zerlegt. Wenn dieses Ver⸗ fahren im allgemeinen auch ohne besondere Schwierigkeiten durchführbar ist, so gestaltet es sich beim Radium, wo man mit ganz kleinen Mengen arbeiten muß, durchaus nicht ein⸗ fach. Durch mehrere Vorversuche mit ganz geringen Mengen des weniger kostbaren Baryums wurden die für die Gewinnung des Radiums günstigsten Bedingungen ermittelt und dann eine Lösung, die nur ein Zehntel Gramm Radiumchlorid enthielt, der Elektrolyse unterworfen. Das hierbei erhaltene Amalgam zersetzte Wasser und war auch an der Luft sehr veränderlich. Es wurde daher in einem luftleeren Quarzrohr aufbewahrt. Große Schwierigkeiten bereitete das Abdestillieren des Quecksilbers, denn man durfte, um Ver: luste des kostbaren Materials zu vermeiden, die Masse nicht bis jum Sieden erhitzen. Man half sich in der Weise, daß man die Destillation in einer Atmosphäre von Wasserstoffgas und zwar unter Druck, vornahm. Da der gewöhnliche Wasserstoff aber mit dem Amalgam reagierte, so mußte auch er noch einer be⸗ rn Reinigung unterzogen werden. Der größte Theil des Queck⸗ ilbers ging bei oo C. in gasförmigen Zustand über, bei etwa z00 CG. wurde das vorher ganz flüssige Amalgam fest schmolz aber bei weiterem Erhitzen wieder unter heständiger Ab abe von Queck⸗ silber; diefe hatte bei 7000 C. ein Ende. Der Rückstand in dem Quarzrohr war ein glänzendes weißes Metall, das ziemlich genau bei 700 C. enn Frau Curie und Debierne sind der Unsicht, daß es reines Radium war, und glauben, damit seinen Schmelzpunkt bestimmt zu haben. Das Metall wird an der Luft sofört schwarz und zersetzt Wasser energisch. Ein Teilchen, das auf ein Blatt Papier fiel, hinterließ auf diesem eine Schwärzung ähnlich einem Brandffeck Mit dem auf diesem Wege gewonnenen Metall sollen nun Messungen der von ihm e , radio⸗ aktiven Strahlung vorgenommen werden. Auch diese Versuche werden sscherlich neue wesentliche Erkenntnisse zutage fördern.
Von einet Anzahl französischer Gelehrten wird in der Wochenschrift „Nature“ über eine, ganz merkwürdige Natur⸗ erscheinung ein lebhafter Streit geführk. Die „Rh. ⸗Westf. Itg,“ schreibt hierüber; Man würde die Sache wohl ohne weiteres in bas Gebiet der Fabel verweisen, wenn sie nicht von. so vielen Leuten seit Jahrhunderten bezeugt eder wenigstens als eine Tatsache hin⸗ enommen worden wäre. Es handelt sich, kurz gesagt, darum, daß ein
ete or, wenn es auf die Erde niederfällt, si dort in eine schleimige und gewöhnlich übelriechende Masse verwandeln soll. Daß das nicht immer der Fall sein kann, liegt auf der Hand, weil man sonst über⸗ haupt niemals Meteorsteine oder Meteorelsen gefunden haben könnte, während . unsere großen Museen mehr oder weniger reiche Samm⸗ lungen solcher aus dem Weltraum auf die Erde niedergefallenen Massen aufweisen. Die Sache von dem Meteorschleim oder Sternschleim wie man den angeblichen Gegen⸗ i wohl am fürzesten bezeichnen könnte, zieht sich aber urch die schöne und gelehrte Literatur etwa seit drei Jahr⸗ hunderten hindurch. Am bekanntesten ist vielleicht die Stelle im Talisman! bon Walter Scott, wo der Einsiedler sagt: Suche einen gefallenen Stern, und, du wirst nur etwas aulen Schleim an. der beim Hinschießen durch den Horizont ür einen Augenblick eine glänzende Erscheinung angenommen hatte. aß dieser Gedanke keine Erdichtung von Scott gewesen ist, zeigt
Mit schnellem
S6kR.
eigenen Augen sich aber, wie
vereinigen,
keit dieser Pi
ist.
Kropf mit Fi
verdächtige
wiesen. Atbaschi,
Fälle dort ni
schaft
vinzen, 76
Deuts ist in Frei
zwei kleine
12 (15), Barletta
Stadt Gon.
eine ganze Reihe von anderen Zitaten, deren altestes von dem aisck Dichter Suckling von 1541 stammt, der in hübschen Reimen,
die sich leider in der Uebersetzun
man ganz besonders diesem G hat für die Naturerscheinung die freilich für eine deutsche 3 ; Außerdem aber spricht man namentlich au
sehr häufig J 3
uf Wiesen
als geschwollene E Frösche, und es wäre möglich, schresten vermengen un — Vorgänge leuchtend wird. Dann waren also die solcher Schleimmeteore.
(Aus den „Verd N
Rußland. Odessa seit dem 31. August 77 Erkrankung . älle sind im Bezir in Kiew und Nikolajew aufgetreten Ergebnis der bakteriologischen Untersuchu
Aegypten. (und 5 Todesfů aus Minia, je 1 (1) a
Britisch⸗Ostindien 3 fn 1 ö.
est angezeigt worden. . (davon 2 Karachi), 233 auf Hy dera
527 auf Burma, tana, 33 auf Zen und 15 auf das
Mauritius.
Britisch⸗Ostindien. 13. August 4 Personen an
Sohne des am 9. gleichfalls Cholera festgestell 15. September im ganzen in Westpreußen e, n worden, inder
Oesterreich⸗ Ungarn. 13. September bei einem git worden. D
etracht zu kommen. ; st zufolge einer amtlichen Erklärung vom 10. Sep⸗
beiden Wochen in den an der Mohäes, Vörötzmart (Komitat Baranya), Gönyö g vorgekommen. waren 4 bisher vereinzelt ge⸗ fünften Fall waren 5 Tage noch nicht verflossen. Vom 4. bis 10. September erkrankten (starben) in Savoia 3 G) Personen, Ferdinando 8 G), ; 28 (20), in Andria (Q), in Trani L(Iĩ, in Spinazzola l, in Molfetta 8 (8, Rußland. Vom 21. bis 27. August sind 12510 Erkrankungen (und 6376 Todesfälle) angezeigt worden, davon in: etersburg und Vorstädten
slsonsh
In Ungarn i tember in den letzten Gemeinden Pezsony, und Nagybases je eine Choleraerkrankun 5 Fällen, welche alle tödlich verliefen, blieben; seit dem
Italien. Margherita di in San
Auge zieht er
funden werden.
nich lie Spur eines fals auf einem Marktplatz herniederschießt, zu greifen und fängt ein bi Ueberzeugung findet man auch Ansichten als Folgerungen o hundert sagt, die Sterne mü niederfallende Gallerte als 1 anderer Autor aus derselben e meint, daß nichts anderes seien als glühender Schleim. lauben angehangen dort eine eigene Bezeichnung gewählt, unge unaussprechlich
schen bel älteren S der Erklärunge Ften wohl essen,
Exkremente der
Sternschuß und gefallenen Sternen. ais rot, andere wieder als weiß; manche wollen sie och leuchtend auf der Erde gesehen haben, and ĩ
. überhaupt schwankend genu daß nach der ersten Veröffentl
ö
Volksglauben in diesem Punkt ein lieber auf andere Erklärungen eingel teuerlich sind. Die daß d modien von Schleimpilzen sind, e . massen mit der grö zeitlich zufällig zusammenfällt. andere Deutung hervorgehoben worde zum ersten Male von
Mehrzahl der ie fraglichen Massen die die namentlich im feuchten Es scheint, daß die größte Häufig⸗ ten Häufigkeit der Meteore jahres⸗ Außerdem ist besonders noch eine n, die schon vor zwei Jahren den Jahresberichten des West⸗ fälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst geäußert worden finden sich nicht selten schleimi lleiter von Fröschen erweisen.
Melsheimer in
hein. J
Sterne
zu
die solchen
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗
maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
ffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, r. 38 vom 21. September 1910.)
Pest.
Ausbruch
Kreis Prshewalsk, 17 pestverdachtige Erkrankungen festgeste Vom 24. August bis zum
t beobachtet.
auf Bengalen,
Punjab gebiet.
2. September d. J.
Vom 3. bis 9. September wurden 6 Erkrankungen ö 4 , 819 eirut.
In der Zeit vom 7. bis 13. August sind Erkrankungen und 1037 Todesfälle an der Von letzteren kamen 313 auf die Präsident⸗ 9 auf die Stadt Bom bay und 9 auf bad, 121 auf die Vereinigten Pro⸗ 73 auf die Zentralprovinzen, 16 auf den Staat Mysore, 43 auf Rajpu⸗ tralindien, 32 auf die Präsidentschaft Madras
älle) gemeldet, davon 21 1 (1) aus Tukh und
Zufolge einer neueren amtlichen Erklärung sind in der Seuche am 4. Juni en mit 19 Todesfällen vorgekommen. Pest⸗ ke Akkerm an (Goup. Bessarabien), haben sich aber na ng nicht als Pestfälle er⸗
Im Semiretschje⸗Gebiet wurden in 2 Auls des Bezirks etwa in der Zeit vom 10. bis 24. August
llt, die sämtlich tödlich . wurden neue solche
Vom 1. bis 28. Juli wurden 8 Erkrankungen und 8 Todesfälle an der Pest festgestellt.
Pest und Cholera.
In Kalkutta starben vom 7. der Pest und 13 an der Cholera.
Cholera.
es Reich. In der Zeit vom 12 bis 18. September (Reg. Bez. Stade) am 13. September bei dem September dort an Cholera erkrankten Schiffers t worden. 3 Choleraerkrankungen in Marienburg welche einen Laufburschen und von denen 1 gestorben ist.
In Wien ist im 10. Bezirk am Arbeiter eine Erkrankung an Cholera fest⸗ Als Ursprung der Erkrankung scheint Ungarn in
urg
etrafen,
St. Kronstadt .. St. Petersburg Wologda Pskow .. Nowgorod . Minsk. Mohilew Witebsk .. Smolensk. , ; olhynien. ö Tschernigow oltawa Fharkow Orell... Kurs? Woronesch . Tambow ann,. Rjäsan . oskau. . wer, Jaroslaw) Kostromg . d ae,
d
Außerdem
in Cer
t leicht wiedergeben lassen, sagt:
schen Sterns, der
läuft sch kun g hin, denkt ihn m Ansch
chriftstellern sehr merkwürdige n. Einer aus dem 17. Jahr⸗ weil er diese auf die Erde
die Meteore überhaupt In Schottland scheint
ist, nämlich pware ich von Sternschlag, Manche schildern diese Massen ere wieder nicht, und so Bemerkenswert aber ist die Tatsache, ung in der wissenschaftlichen Zeit⸗ schrift, mit der der Gegenstand wieder aufgemärmt wurde, safort zabl. reiche Zuschriften von Leuten eingingen, gesehen haben wollten. Die Naturforscher selbst haben die Erörterung zeigt, nicht dazu entschließen können, dem Recht zuzugestehen, assen, die allerdings weniger aben⸗ Stimmen scheint sich darauf zu sogenannten
ge Massen, die sich Die Reiher fressen daß sich die unverdauten Teile im d dies Gemisch durch chemische Reiher die Urheber
luß an diese
betrachtet. Ein
haben, denn man
nd die Nach⸗
Sternschleim mit sich vielmehr
las⸗ Herbst
bis zum
dem
bis
sind am 13. und
Donau gelegenen
Von diesen
in Trinitapoli ignola 6 (6), in 2 (3), in Corato ins gesamt 74 (656).
435 31 68 42
1 38 63 22 20 16 89
1
846 93
163 bo 41
284
Gouv. Simbirsk Samara Saratow Astrachan Stawropol . erm. jatka. Orenburg Jekaterinoslaw Taurin. Cherson⸗ 6 des Schwarzen oup. Baku... Vn Kutais „Tomsk . EGEriwan . Tobolgrt ig nt, Uralgebiet ; Dongebiet Kubangebiet . Terekgebiet Daghestangebiet Karsgebiet Syr⸗Darjagebiet Akmolinskgebietett. . Stadt Kertsch⸗Jenikale . Sewastopol „ Rostow am Don j 2 In Finnland ist zufolge Mitteilung vom 19. September in Laurifala (Bezirk Wiborg) 1 Erkrankung festgestellt worden. Straits Settkementz. In Singapore sind vom 4 bis 10. August 3 Choleraerkrankungen (mit 3 Todesfällen) bekannt ge⸗ worden, in der Provinz Wellesley 19 (und 129. Ehina. In Dalny sind 9 Erkrankungen festgestellt worden. In Niutschwang und Mukden sollen viele choleraverdächtige Er⸗ krankungen vorgekommen sein.
Gen ickstarre.
In der Woche vom 4. bis 10. September sind (und 1 Todesfall) angezeigt worden in folgenden Arnsberg 1 (Gelsen⸗ Marienwerder — ()
Meeres
Preußen. 3 Erkrankungen Regierungsbezirken und Kreisen): kirchen Lands, Dü s seldorf 21 Essen Stadt!, Schwe
Spinale Kinderlähmung.
Preußen. In der Woche vom 4. bis 16. September sind 3 Erkrankungen (und 1 Todesfall) angezeigt worden in folgenden Regierungsbezürken lund Kreisen; Cassel 1 (1 Wolfhagen], Osnabrück 1 sSsnabrück Stadt, Stettin 1 (Stettin].
Für die Vorwoche sind nachträglich angezeigt worden im Reg. Bez. Gumbinnen 2 Darkehmen!].
Verschiedene Krankheiten.
Pocken; Moskau 2, St. Petersburg 7, Warschau 4 Todesfälle; . 1, St. Petersburg 17, Rotterdam (7. bis 13. September) 1,
arschau (Krankenhäuser) 16 Erkrankungen; Fleckfieber: Moskau 1, Warschau 4 Todesfälle; St. Petersburg 1, Warschau (Krankenhäuser) 22 Erkrankungen; Rückfallfie ber: Odessa 1, St. Petersburg 3 Erkrankungen; Genickstarre: London?, Moskau 1, New York 3, Wien 1 Todesfälle; Tol wut: Odessa ] Todesfall; Milzbrand: Reg.-Bez. Danzig, Moskau je 1 Todesfall; Reg.⸗ Bezirke Danzig 8, Pofen 1 Erkrankungen; Influenza: London h, New York 1, St. Petersburg 2. Rom 1 Todesfällez Körnerkrank⸗ eit: Reg. Bez. Posen 76 Erkrankungen. — Mehr als ein
ehntei akler Gestorbenen stark an Scharlach Durch⸗ schnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904. 1,04 o/o): in Gleiwitz
wickau — Erkrankungen wurden gemeldet im an des polizeibezret
ersin 106 (Stadt Berlin 72), in den Reg. Bezirken Düsseldorf 123, Sppeln 132, in Hamburg 46, Budapest 72, Christiania 21, Edin⸗ burg I6, Kopenhagen 65. London (Krankenhäuser) 183, New Vork 86, Odessa 38, Paris 22, St. Petershurg 42, Stockholm 22, Wien 56; desgk. an Masern und Röteln (189561904, 1,10 0/9): in Duisburg — Erkrankungen kamen zur Anzeige im Reg. Bez. Posen 111, in New Vork Sl, Paris 36, St. Petersburg 29; desgl, an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 oo): in Erfurt, Gr.⸗Lichterfelde — Er⸗ krankungen wurden ane igt im Landespol izeibezirk Berlin 146 (Stadt Berlin s5), in Breslau 25, in den Reg.⸗-Bezirken Frankfurt 101,
n, jh8s, in Hamburg 82, Christianig 34, Edinburg 21 Kopen⸗
agen 24, London Krankenhäuser) 112, New York 192, Odessa 22, 3 32, St. Petersburg 38. Stockholm 31, Wien 333 desgl. an
euch husten in dig gnltz Zabrze — Erkrankungen gelangten zur Anzeige in Hamburg 23, desgl. an Typhus (18865/1964. Qa oso): in Thorn — Erkrankungen wurden gemeldet in Budapest 58, New York 129, Paris 32, St. Petersburg 28.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Manl⸗ und Klauenfeuche aus 1) Schwalibogowko, Kreis Wreschen, Regierungsbezirk Pss!n, 2 Königsaue, Kreis Aschers⸗ leben, Regierungsbezirk Magdeburg, 3) Garchen, Kreis Kolberg, Regierungsbezirk Köslin, am 21. September 1910.
(W. T. B.) Heute ist hier ein
Budapest, 22. September. zwei andere sind wegen
zugereister Arbeiter an Cholera gestorben, Choleraverdachts ins Spital gebracht worden.
Rom, 22. September. (W. T. B) Während der letzten 24 Stunden sind in Apulien 16 Erkrankungen an Cholera und vier Todesfälle vorgekommen. —
Eher fon, 23. September. (W. T. B.) Ein mit einem Dampfer aus Odessa hier eingetroffener, unter pest ver dächtigen Symptomen erkrankter 5er ist gestorben. Der Dampfer wird in Otschakow unter Quarantäne gehalten.
Verdingungen im Auslande.
Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reiche. und
Staatsanzeiger ausllegen, können in den Wochentagen in dessen
Gypedition während der gen,. von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.
Rußland. Stadtverwaltung von Derbent, Dagestangebiet. 20. Ok⸗ tober. November 1510, 12 Uhr Mittags: Vergebung des Baues der städtischen ,, Die näheren Bedingungen, Pläne und Kostenanschläge können im Lokal der genannten Behörde, werktäglich von 9 bis 2 Uhr, eingesehen werden.
Niederlande.
30. September 1910. Vorstand der Abteilung Heen 8 Nordbrabant) des N. C. B. (Nordbrabantschen Katholischen Bundes) in Heen: eferung von etwa 185 000 Kg Super, 40 000 kg Am- monjaksuper, 0 00 kg Chilisalpeter, obd0 Kg schwefelsaurem Am,. moniak, 17 000 Kg Kalnit. Die Bedingungen sind für O 05 Fl. ben dem Schriftführer erhältlich. .
L Sktober 1916, 3 Uhr. Im Geschäftszimmer der NHollandsche Hlectrische Spoorweg . in Amsterdam; Lieferung von zubereitetem Eichenholz für Weichen gemäß Besteck Nr. 11. Das
Geschäftszimmer für 2,50 fl. erhältlich.
Besteck ist im obengenannten