1910 / 240 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Oct 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Antrag auf Herstellung besserer Anschlüsse

zwischen Altena und Creuzthal an

Fisenbahn und Einlegung von zwei

dieser Strecke. Vorlage

ermäßigungen für Brennstoffe zugunsten

ofenwerke. .

Antrag auf gesellschaft . materialien (Roheisen und

Gewährung einer

Cöln, den 10. Oktober 1910.

Mar

der Königlichen Eisenbahndirektionen, betreffend Fracht⸗

Prinz Leopold bei Empel für i Kohlen). .

Mitteilungen der geschäftsführenden Direktion über Verkehrs- und Fahrplanänderungen.

Rönigliche Eisenbahndirektion.

t ini.

für die Stationen die H- Züge euf der Ruhr⸗Sieg⸗ beschleunlgten Personenzügen auf

der mittelrheinischen Hoch⸗

an die Aktien⸗

Fracht ermãßigun ezüge an Roh⸗

hre

sowie Mitteilungen

Aichlamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Ber

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen fern nach der Universitäts feier im ö meldung des außerordentlichen Ministers zu Rio de Janeiro Dr.

die Abmeldung des bisherigen

Lieuienant Commander Belknap sowie die Meldung folgers Lieutenant⸗Commander Traut entgeger⸗

Der Bundesrat versammelte sich heute die vereinigten Ausschüsse für und Sleuerwesen und für Justizwesen, die vereinigten Aus⸗ chüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen, 1 3 Rechnungswesen, die vereinigten Ausschüsse für Zo

sitzung; vorher hielten

Steuerwesen und für Justizwesen Sitzungen.

Der Staatssekretär des Geheime Rat von Kiderlen⸗ Berlin zurückgekehrt.

Der Königlich rumänische Gesandte Bel dim an hat Berlin Während seiner Abwesenheit führt der Legationsrat Bilciuresco die Geschäfte der Gesandtschaft.

aus he g heim a. d. Ruhr, Regierungsbezirk Düssel dorf,

Amtseigenschaft in den Kreis Lande der Regierungsassessor von

verlassen.

Der Landrat Moritz

Liegnitz, versetzt,

Sprottau dem Landrat des Kreises leistung in den landrätlichen Geschãften Der Regierungsreferendar

aus Frankfurt a. S. hat die

höheren Verwaltungsdienst bestanden.

en und für Handel und

Auswärtigen Amts, Wirkliche Waechter ist vom Urlaub nach

lin, 12. Oktober.

Königlichen Schlosse die Gesandten und bevollmächtigten Michahelles und heute mittag amerikanischen Marineattachès, seines Nach⸗

zu einer Plenar⸗ Zoll⸗

und und

usschuß

für Handel und .

Verkehr sowie der

dem ehemaligen Kreise Mül⸗ ist in gleicher Landeshut, Regierungsbezirk Saldern in Groß⸗Strehlitz zur Hilfe⸗ zugeteilt worden.

von Wantoch⸗-Rekowski zweite Staatsprüfung für den

Großbritannien und Irland. Wie dem „Reuterschen Bureau“ gemeldet wird, hat der

König Georg gestern abend liche Jacht den König zu nehmen.

afrika abgereist.

Briand und der Erklärungen ab über den Aus unerwartet ausgebrochen sei, n

mittlung der Regierung zwischen

gesellschaften angenommen

politischen und revolutionären als berufsmäßigen Charakter an⸗ Personals sei gegen

nehme. Die Mehrheit des Führer der Bewegung wollten Genossen mit fortreißen. nahmen seien bereits

werden, um die vollständige zwei Akte von Sabotage Das Amtsblatt werde heute e

Ne Eisenbahnen militärisch organisiert werden und insbesondere die Einberufung der Eisenbahner, stehen, auf zwanzig Tage gestattet werde.

gegebenenfalls auf den Lokomotiven als verwenden können. den Postdienst und die normale Ver⸗ sorgung von Paris mit Lebensmitteln zu sichern. isenbahnangestellten nimmt

Mannschaften der Flotte nahmen getroffen, um

Der Streik der E

einen immer größeren Umfang an. meldet, hielten gestern nachmittag zahlreiche Angestellte der Nordbahn in der Pariser Arbeiterbörse eine Versammlung ab, in der der Generalsekretär die Ausständigen wiederaufzunehmen, Abgesandte der Lyon Mittelmeerbahn Nordbahnangestellten solidarisch. nahm die Versammlung eine Tagesordnung an, den Ausstand bis und mit Ausstand verursachte Ausschuß der Nordbahnangestellten zu beauftragen, den Ver⸗

dann die Arbeit rungen erfüslt würden. und der MParis den ausständigen

schlossen wurde, den Forderungen fortzusetzen Publikum durch den

waltungsrat der Gesellschaft Wie die Verwaltung d

klärte, sind im Laufe des Vormittags 24 mittags ein Zug von Paris abgegangen. Bahn gelegenen Provinzstädten

ein, da die Telegraphen⸗ schnitten sind. St. Quentin,

angeschlossen.

In Tergnier

dampf auf eine andere rangierende : Der Schnellzug nach Erquelinnes und der den

London vermittelnde Schnellzug konnten nicht

entgleisten. Anschluß nach abgehen. Der Zug Calais

„Victoria and Albert“ nach Manuel und die Königin

Der Herzog und die Herzogin von Connaught sind gestern zur Eröffnung des

Frankreich. Im Ministerrat gaben gestern den Ministerprãsident Minister M

Briand sagte ferner, militaͤrische Maß⸗ getroffen und würden noch verschãärft

würden gerichtlich verfolgt werden.

Die Angestellten der Depots i Laon und Hirson haben sich dem Ausstand

Befehl gegeben, daß die König⸗ nach Gibraltar abgeht, um Amelia an Bord

Unionsparlaments nach Süd⸗

illerand, „W. T. B.“ zufolge, stand bei der Nordbahn, der achdem die Eisenbahner die Ver⸗ ihnen und den Eisenbahn⸗ tten, und der jetzt mehr einen den Ausstand, die

aber durch Einschüchterung ihre

Freiheit der Arbeit zu sichern, in Dekret veröffentlichen, wonach

die unter militärischer Kontrolle Die Regierung werde Führer und Heizer Auch seien Maß⸗

Wie das „W. T. B.“

aufforderte, nur wenn ihre Forde⸗ Ostbahn, der Orleans⸗ erklärten sich mit Schließlich in der be⸗ zur vollen Erfüllung der Rücksicht auf die dem Belästigung den

um eine Besprechung zu ersuchen. Nordbahn gestern mittag er⸗

üge und Nach⸗ Aus den an der lauen Meldungen nur dürftig und Telephonleitungen durch⸗ in Amiens,

er

wurde eine Lokomotive mit Voll⸗ Maschine losgelassen; beide

.

Compiegne

kommen keine Züge an. der Gürtelbahn eingestellt ist, so Weichbilde der Stadt wohnhaften enötigt, fast , h die Stra am es wiederholt zu sehr erregten A 26 4 in . Um

tändige sich gezeig n, Lokomotivführer schießen In der gestrigen Na aller Linien laut Meldung aus stand er nn, heutigen Amtsblatt werden Unterbeamte vom für 21 Tage zu den Gestern abend Komitees für 5 etwa 2500 Pe

Durch

ein Bankett

und

Republikaner, und die Po

ihn zur Rechten dränge,

niemals davon legen sollten.

Ideen zu sehr zu schäßen, aufhörte. n niederlegen, so habe er in eir das parlamentarische Regime und, die tungen geführt werde, naiven

feindseli

einer Zeit, wo

Partei trennen würden, babe er Lande gejagt, die Reyublik sei das Regime Freiheit für alle und jeden, und hinzugefügt, könne nur mit j hätten fich um die Regierung scharen müssen; sie bekämpft. Dann ö

des Landes gedrungen seien, Zweideutigkeit, unter der das Land

Sicherheiten zu geben. Alle seien auf Wahrung der echte des Kirche gerichtet gewesen. Er versichere dem Lande, die Regierung werde Standpunkt verharren. Wir h neues Werk zu vollenden. das Beamtenstatut, die Dezentralijation der die Steuerreform auf der Grundlage Gerechtigkeit. Sie müssen den Arbeitern Hand geben, Tus diefer Ffieherbaften, unruhigenden Erregung herauszukommen,

die stãrksten Gewissensgründe fle dazu be

eben. Das alles müssen Sie tun, in, die Regierung zu verdächtigen. mein Vertrauen zur Republik.“

Gerechtigkeit und Freiheit für alle. Rußland.

Das Abschiedsgesuch des Ministers Schwarz ist, „W. seine Stelle wurde der Direktor des Moskau Kasso berufen.

Der Ministerrat hat beschlossen, Gesetzes vorlage über die Umgestaltung der für Landwirtschaft

des Kaisers ist der Großfürst Konstantin Reval eingetroffen. . Italien.

sich in

Kongregationen zu verhindern, hat, „W. T. B.“ zufolge, im Auftr gierung nunmehr dem Val persönlich von der Konstituierung der teilung gemacht.

Ausrufung de Spanien.

T. B.“

Nach dem Bericht des

den alle zipilisierten Völker einschlagen, fation felbst mit Gewalt zu verbreiten.

Portugal.

. die hielten Wachen.

sätzen neugebildet worden. eingestellt worden.

Der Minister des A tig. einer Erkrankung des Finanzministers

Basel wurde über Soissons und

Portefeuille übernommen.

umgeleitet. Von Tourcoing,

Lille gehen die Züge lanmäßig ab, * 6 ag. dort 266 der Verkehr auf

ö o tz st haben die Eisenbahnang „W. T. B.“ den Gesamt⸗ eine Bekanntmachung im 1365 Oberbeamte und 27860 l der Nordbahngesellschaft hnen einberufen.

d Industrie in Paris statt, an, dem nafmen, darunter die meisten Minister

ö i räsidenten des Senats em eine Rede des Charakter eines politischen

der Regierung

republikanijchen Grundsã werde er nicht gestatten, daß man 8 werde er an dem Tage sein Amt nieder⸗

legen, an dem sich seine Freunde von ihm trennen follten. Er habe ssprochen, daß die Republikaner die Waffen nieder⸗

Ki würde auch töricht sein, da den

Waffen verblieben. Er wisse auch die Nützlichkeit

ã als daß er wünschte, m

Was die Hoffnung anlange, die Rechte werde die Waffen

republikanischen Einrich⸗ um sie zu diskr editieren, nie Hedanken gehabt. Als es zu einer Zeit, in. ; E Stimmung bestand, die zu Angriffen gegen die Rexublik genügt hätte, schien, als ob ich dir Arbeiter von der republikanischen ü Worte des Friedens gesprochen, dem

Hilfe der Republikaner verwirklicht werden. Die statt dessen hätten einige

ätten die Gegner seine Worte, die in das Herz für 4 aufgenommen. eute leide.

dältniffes zwischen Kirche und Staat brauche er seinen Freunden keine ndlungen seines Staats

unerschũtterlich auf diesem aben jetzt, fuhr Briand fort, ein Das ist zunächst die Wablreform, sodann

die das Land in jedem Augenblick in Angst verseßt, die die Regierung im Interesse ibrer

Autorität zu Maßregeln freibt, die ihr 6 schmerzlich sind, daß nur timmen können. Sie müssen

ferner den Syndikaten die Rechtestellung der juristischen Persönlichkeit und Sie bringen Ihre Zeit damit Ich fuͤr meine Person bewahre

Der Redner schloß mit einem Hoch auf eine republikanische Regierung des Fortschritts, der Ordnung und Sicherheit, der

T. B.“ zufolge, bewilligt worden.

im Ackerbauministerium einzubringen. Die zweihundertjährige Gedenkfeier der Ein⸗ verleibung Esthlands hat gestern begonnen,

Wie die römischen Zeitungen melden, h Anweisung gegeben, alle gesetzmãßigen Maßnahmen zur wendung zu bringen, um die vertriebenen portugiesischen

Der portugiesische Geschäftsträger beim Heiligen Stuhl Staatssekretä? Kardinal Merry del

provisorischen Regierung Mit⸗

In der Deputiertentammer wurde gestern die Debatte über die marokkanische Frage fortgesetzt.

Iglesias, die Sozialisten würden sich einem neuen kriegerischen Vorgehen Spaniens in Marokko mit allen Mitteln widersetzen. Der Ministerprasident Canalej as antwortete, man müsse dem Weg folgen, il und sich bemühen, die Zivili⸗

Die Regierung plant, wie das „W. Erlaß über die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Die Zivilbehörden nehmen Besitz von den Gebäuden der Kon⸗ gregationen, nehmen das Inventar auf und legen dann die Siegel an. Mehrere Kirchen sind wieder geöffnet worden. Gestern morgen kirchlichen Gebäude ausländische Fahnen und er⸗ Die monarchistischen wieder; ihre Sprache ist gemäßigt, einige erkennen die Republik an. Polizei und Munizipalgarde sind nach den alten Grund⸗ Zahlreiche Munizipalgardisten, die bel der Revolution das Königtum verteidigt haben, sind wieder

Auswärtigen M

Arras und aber in Paris

im nördlichen

des republikanischen

Er sei berube auf wahrhaft

Gegnern die des Kampfes der daß dieser Kampf

eine Kampagne gegen

niemals einen solch in der keine

der Gerechtigkeit und as Reformprogramm Diese

sei die des Ver⸗

men. Das Dinsichtlich politischen Lebens

gegenũber der dem Parlament und

Justizverwaltung und der Gleichheit und ein Mittel an die gefährlichen und be⸗

für Volksaufklärung An

Nikolai⸗Lyzeums in

in der Duma eine Hauptverwaltung

. Als Vertreter Konstantinowitsch in

hat die Regierung zur An⸗

Italien niederzulassen. der provisorischen Re⸗

r Republik und der

erklärte der Sozialist

T. B.“ meldet, einen

Zeitungen erscheinen

acha do hat infolge Telles auch dessen

Griechenland. Einer Meldung des „W. T. B.“ zufol ö Montenegriner abermals tür ã u wurden zwei Soldaten getötet und neun Mohamme aus de Nachbardörfern schwer verwundet sowie einer getötet. Montenegriner wurden durch die Soldaten und die Bevölkerm. in die Flucht geschlagen. a Asien. Der 23 der Mandschurei und der Vertreter von Macey Hawley⸗Syndikat York Herald“ ein vorläufiges Abkommen über eine Anleih⸗ von zehn Millionen Taels unterzeichnet, Die Behörden der Zentralregierung bereiten der Durchführung der Anlei Schwierigkeiten, indem sie erklären, da alle provinziellen An leihen durch sie vermittelt werden müßten.

Afrika. Nach einer Meldung des, W. T. B.“ ist Mulay el Kebir der Bruder des Sultan, der nach Fes aufbrechen wollte, au⸗ Sorge um sein Schicksal aus dem in Tanger von ihm be wohnten Hause entflohen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Zum Werftarbeiterausstand meldet W. T. B. a4 Hamburg, daß gegenüber der Erklärung der Werften, den Arbeiter sei das Zugeständnis, daß die stebengebliebenen Ak ordũů berschůff⸗ vgl. Nr. B35 d. Bl] auszuzahlen sind, nicht gemacht worden, ve kem Dentfchen Metaktarbeiterver band, Verwaltungs ten. Hamburg, erklärt wird, es sei von seiner Seite bei der Urte jeichnung der Vertragsbedingungen ausdrücklich erklärt worde die Arbeit konne nur aufgenommen. werden, wenn Wiedereinstellun aller den Streiks und Aussperrunge beteiligten Arbeiter ohne Benutzung des Arbeits nachwe ftattfinde, und wenn eine Sicherung ihrer Anteile an der burch den Kampf unterbrochenen Akkorden erfolge. Das sei ume Zustimmung protokolliert worden. Heute sollte zwischen je jr Nertretern des Gefamtverbandes der Deutschen Metall sndustrielken und der Arbeiterorganisationen eine Be fprechung stattfinden zur Beilegung der noch schwebender Streitigkeiten. In Bremen ist am Freihafen 1 und geftern vormittag die Arbeit ein gest ellt worden. Dale bandelt es sich lediglich um eine Sym vathie kundgebunz für die streikenden Braker Hafenarbeiter. Die Arben verlangten, daß nicht nur jede Getreidearbeit eingestel bleibe, sondern daß auch die dadurch freigewordenen Atheite anderweit im Betriebe beschäftigt werden, und zwar ausnahm los, gleichviel, ob Arbeitsgelegenbeit vorhanden sei oder nich An Fer Ärbeitseinstellung sind lediglich die gewöhnlichen Arbeiter beteiligt. Die Vorarbeiter und Kahnführer verseber ren Dienst nach wie vor. In einer gestern abge haltern stark besuchten Versammlung der Werftarbeiter wurden nach längerer Debatte für die Wiederaufnahme der Arbeit 521 Stimmer, gegen die Wiederaufnahme 1177 Stimmen abgegeben. Da für d Weiterführung des Streiks eine Dreiviertelmajoritãt erforderlich, dier jedoch nicht ganz erreicht ist, so sollten heute Verhandlungen mi den Bremer Werften angeknüpft werden, um Garantien für d Auszahlung der aufgelaufenen Akkordlöhne zu erhalten. Ver dem Ausgang dieser Verhandlungen hängt es ab, ob die Arbeit in du nächsten Tagen wieder aufgenommen werden wird. Die in den Streik getretenen Hafenarbeiter der Brem er Lagerhauß⸗ gefellschaft beschlossen Abends, die Arbeit heute. Mittwoch, frit wieder aufzunehmen, nachdem die Lagerhaus gesellschaft verspreckn batte, die gestern ausgesperrten Arbeiter wieder zu beschãftigen. Vl Nr. 240 d. Bl.)

Aus Remscheid wird dem . W. T. B. telegraphiert: In Anschluß an fünf Protestversammlungen gegen den der Urbeilgeberverband eingerichteten Ark ert nach nen (vgl. Rr. 237 d. Bl.) zogen in der Nacht zum Dienstag ern 266 Arbeiter lär mend und mit den Rufen: Nieder mit den Arbeitsnachweis! Nieder mit der bürgerlichen Presse!“ über 2 Markt durch die Alleestraße. Die Aufforderung dern Pol ijei⸗ be am ten, sich zu zerstreuen, wurde von der Menge Hohnrufen und Steinwürfen beantwortet. Es gelang zu nick die Demonstranten ohng Anwendung der Waffe in Nebenflraßen zu drängen. Als sich jedoch die Menge im Rücken da Wache abermals zusammenrottete und aus ihrer Mitte Steine * die Beamten geworfen wurden, waren diese gezwungen, blank nᷣ ziehen. Nunmehr wurden die Demonstranten endgültig in die Sone straßen zurückgeworfen und in der Nähe des Bahnhofs jerstten Einige Personen erhielten Säbelbiebe, ohne ernstliche Verleßznezn davonzutragen. ?

di

an

Die Zahl der Verletzten war nicht festzustellen. x sie das Weite suchten.

Im Fliesenlegergewerbe des bergischen Bez wie der Köln. Itg. aus Barmen berichtet wird, en

Lohntarif abgeschlossen worden, der bis jum 1. Oktober 191 ail Die SOrganisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben Vereinbarungen zugestimmt, die in der ergangenen Woche ji dn shren Vertretern unter dem Vorsitz des Beigeordneten Dr. Dart nan getroffen worden sind. Auch über die noch strittig gebliebene * der Zulage bei auswärtigen Arbeiten ist schließlich noch . ftändigung erzielt worden. Der bergische Bezirk umfaßt u.. Stadte Barmen, Elberfeld, Ronsdorf, Remscheid, Solingen, Vw Velbert, Schwelm, Milspe und SGevel erg .

In Iserlohn sind, wie die Rh ⸗⸗Westf. Ztg. mittel organisierten Dachdeckergesellen am 10. d. M. in den Anse getreten. Sie bezwecken, obwobl der von den Verbãnden deren Stundenlokmn bereits gejablt wird die Anerkennung des Tar. Ritwirkung ihres Gauleiters. Diesen Wünschen baben die Men keine Folge gegeben.

ie dem W. T. B.“ gestern in einer Besprechung und der Arbeitgeber der Werftindustrie ein Uebere geschloßsen worden, das die Gesamtaussperrung in der industrie been det.

In Cholet (Dep. stresten, kam es, W. T. B. Ausständigen zu Zusammenstößen, reiche Verwundete gab.

Kunst und Wissenschaft.

Gestern vormittag um 10 Ubr begann der große Fetz Berliner Rniverfität in der neuen Aula in dann Königlichen Bibliothek. Vor dem Gebäude stand, WB. T. folge, eine Ghrenkompagnie vom Regiment Alexander.. ärnmigen Vestibül bildeten Chargierte der Studenten bat,. ., mit Fabnen Spalier. Im hohen Festsaal, J dessen r * helle Tageslicht

2 el obiert nd 2 London telegraphiert æů n.

Vertreter der Kesselschnin inkene- m

aus der

m

Maine - et⸗ Loire), wo 12 0002 men! R

zufolge, zwischen Gendamer .= 5 z Seiten . wobei es auf beiden Selle?

bineinfluete, batten fich die Ghbrengäste J.. die fremken Rektoren in ihren Prunktalaren, die fremden die Minister, die Spitzen der preußischen Behörden, die 264. e Wechstäges, deg Herrenbauses und des Abgecrdne,,. pie Gesandten der Bundegstaaten. Mitglieder de de , schen Korps, die Sxitzen der Start Berlin, die Generalitã · chargen, dazu Chargierte mit Fabnen auch bier im =*

wn , 1 ; : ene, , Emporen und Galerien. Gegen 10 Uhr zogen die Profe se⸗

0 haben be⸗ . i z ische Blot er in Malkowatz und Erzenitza an gegrif fe n. Dahn

haben nach einer Meldung des Ney

Mit der U der

ersität unter den Klängen eines Marsches ein, die Pedelle mit Un n. voran. Bald darauf 3 anfaren, 6 .

n . Studentenmelodie Feierlich schallet der Jubelgesang' und

dthit dem Gancteamus igitur? schlofen. Der Hof zog ein. * m Rektor, Geheimen Regierungsrat Pro essor Dr. Eri Shu mp sangen und gefũhrt, nahten Ihre Kaiserlichen und König⸗ e Ha sestè Len, Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der a rin, She Königlichen QDoheiten die Prinzen August Wilhelm, , Gabin, Hrünzeffin mitterig hise, Rin; ztutprecht von i n Heine Hoheit der Herzog Johann Albrecht, Regent von Hraunschweig. mit Gemahlin, der Reichskanzler Dr. won Bethmann al eg und der Minister der geistlichen g. Angelegenheiten von Trott Selz n. a. Die Studenten aus dem Vestibül mit ihren Bannern

scloffen sich an.

Der Rektor Erich Schmidt betrat das hohe Katheder und begrũste die Festversammlung. Hiernach stieg Seine Majestät der Kaiser und König zum Katheder hinguf und hielt eine An— rache, die nach W. T. B.“ den folgenden Wortlaut hatte:

Meiner getreuen Friedrich Wilhelm⸗Universitãt entbiete Ich zu sbrer bundertjährigen Jubelfeier Gruß und Glückwunsch!

Seit dem Tage ihrer Begründung ist ihr Schicksal mit dem unseres preußisch⸗deutschen Vaterlandes auf das innigste verknüpft. Als Mein in Gott ruhender Vorfahre König Friedrich Wilhelm III. sie vor nunmehr hundert Jahren ins Leben rief, da geschah es, um nuch geistige Kräfte dem Staate zu ersetzen, was er an physischen ver⸗ leren batte. So wurde die Universität Berlin geboren aus dem gleichen schöpferischen Geiste heraus, dem Preußens Wiedergeburt ent— srtang. Und dieser Geist, der Preußen⸗Deutschland emporhob und in Fichte, Schleiermacher, Savigny und ihren Freunden lebendig war, machte die Universität schon nach wenigen Jahren zu einem Mittel⸗ punkte des geistigen und wissenschaftlichen Lebens im Vaterlande.

Freilich war die Universitãt Berlin zunächst noch weit davon ent— fernt, eine universitas literarum im Sinne Wilhelm von Hum— boldte zu sein, aber sie ist diesem Ideal immer näher und näher ge⸗ lemmen. Eine Hochburg der Wissenschaften, hat sie heute weit über die Grenzen Preußens und Deutschlands hinaus internationale Be— deutung gewonnen. Im Austausch von Lehrern und Hörern sind diese Berie hungen auch äußerlich in die Erscheinung getreten. Im gemeinsamen Virken mit den übrigen Hochschulen des Landes bildet sie jetzt die allgemeine Lehranstalt“, die man bei ihrer Gründung ins Auge gefaßt hatte.

Indessen der Plan Humboldts, der über die Universität hinaus die Gesamtheit wissenschaftlicher Veranstaltungen umfaßte, ist noch nicht voll zur Wirklichkeit geworden, und diese weihevolle Stunde erscheint Mir vorzugsweise dazu berufen, die Vollendung dessen anzu⸗ bahnen, was ihm als Endziel vorgeschwebt hat.

Sein großer Wissenschaftsplan verlangt neben der Akademie der Wissenschaften und der Universität selbständige Forschungsinstitute als integrierende Teile des wissenschaftlichen Gesamtorganismus. Die Gründung solcher Institute hat in Preußen mit der Entwicklung der liniversitãten nicht Schritt gehalten, und diese Lücke, namentlich in unserer naturwissenschaftlichen Ausrüstung, wird infolge des gewaltigen Aufschwungs der Wissenschaften immer empfindlicher. Vir bedũrfen Anstalten, die über den Rahmen der Hochschulen hinausgehen und, unbeeinträchtigt durch Unterrichtszwecke, aber in enger Fühlung mit Aklademie und Universität, lediglich der Forschung dienen. 3 . Solche Forschungsstätten tunlichst bald ins Leben zu rufen, er⸗ scheint Mir als eine heilige Aufgabe der Gegenwart, und Ich halte

es für Meine landesväterliche Pflicht, das allgemeine Interesse für dieses Unternehmen zu erbitten. Das hohe Ziel erfordert große Mittel d kann nur erreicht werden, wenn alle an dem Fortschritt der Dissenschaft und der Wohlfahrt des Vaterlandes interessierten Kreise bereit ( sind, an der bedeutungsvollen Aufgabe mitzuarbeiten * für sie Opfer zu bringen. Jedermann möchte Ich da⸗ der heute das neue Ziel mit der eindringlichen Mahnung „Tua res vor Augen stellen und ans Herz legen. Ich hoffe und dertraue fest, daß das Werk gelingen wird, sind Mir doch auf 1 en im engen Freise erfolgte Bekanntgabe des Planes bin dan jetzt zus den verschiedenen Teilen des Landes mit begeisterten Intimmungãußerungen sehr ansehnliche Mittel, zwischen neun und ken Millionen, zur Verfügung gestellt worden. Den opferwilligen debem auch an dieser Stelle Meinen wärmsten Dank auszusprechen it Mir herzliches Bedürfnis. 1m dem Unternehmen aber dauernde Förderung zu sichern, ist es r Wunsch, unter Meinem Protektorat und Namen eine Gesell. ö 1 begründen, die sich die Errichtung und Erhaltung von zorschungsinstituten zur Aufgabe stellt. Dieser Gesellschaft werde h Lem die Mir dargebotenen Mittel überweisen. Daß den zu . Inttituten, soweit erforderlich, auch staatliche Hilfe nicht k * . 9 ee j e. Regierung sein. Berliner Universitãt e, . . o. 9 . mu ,,, zug eich eine weitere Stufe in der Ent— n. deutschen Geisteslebens bedeuten. 1 3 Wunsch gebe Ich der Universitãt mit auf ihren * ö Jahrbundert. Möge sie in treuer Erinnerung an 1 öontstehens ihren preußisch· deutschen Charakter be⸗ * g. 6 die Wissenschaft Gemeingut der ganzen kulturellen 1 rungenschaften machen heute vor keinem Grenzpfahl ĩ Und dennoch wie jede Nation ihre Eigenart wahren

ir nri

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Dalt.

4 ö ihre selbständige Eristen; und ihren Wert für das ä bewußt 2 will . bleibe sich die Alma mater Berolinensis se auch u n le eine deutsche Universitãt ist. Wie bisher, so sei l . . unft Sitz deutscher Sitte und deutscher Art! Und ,. genießt, an ihr zu forschen, zu lehren und zu . Pflicht, erfüllt von Wahrheitssinn und Gründlich⸗ . * ar. und der Liebe bei jeglicher Arbeit, die Goethe als Möge 2 . Volles preist walten 4 o die Universitãt auch weiterhin des schönen Vorrechts eff san ate Wissenschaft zu pflegen, die wie Humboldt so 4 8 aus dem Innern stammt und ins Innere gepflanzt i C haratter umbildet und Charaktere schafft. Sie tue es 2 2 die sich selbst Gesetze gibt, und in dem HechL sichentt ist . eines Schatzes uu sein, der der ganzen Menschheit nagnies k , . thesaurus situs est in Bent ruht aut ö 2. Alle Wahrheit aber ist Gottes, und sein ö sirec bt 3 Werk, das aus der Wahrheit stammt und zu 2 e . der Wahrheit möge auch Euch, Kommilitonen, 1 . Meine teure Dechschule in ibrem ganzen Wirken in 6 Dann wird ibr Alter sein wie ihre Jugend, und sie enn eine Stadt auf dem Berge, zu der die Völker wallen,

2d ein en

282

Der Rektor erwiderte mit einer zweiten Ansprache . Kaiserhoch des Redners stimmte die an tz 2 lun begeistert ein. Die Nationalhymne wurde gesungen, die blanken Schlãger der Chargierten a hell aneinander.

Hierauf überbrachte der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegen⸗ heiten von Trott zu Solz die Glückwünsche des Staatsministeriums und übergab als Festgabe des Staatsministeriums und der Landes- 26 die umgebaute fridericignische Bibliothek mit, der neuen 2 und den neuen Hörsälen. Rektor dankte in einer dritten

nsprache. Der Oberbürgermeister Kirschner sprach für die Stadt Berlin und überreichte eine Stiftung von 200 00 M zu Reise⸗ stivendien. Der Rektor dankte. Die Rektoren aller preußi⸗ schen Universitäten nahten sich dann zur Beglückwünschung; in ihrem Namen sprach der derjeitige Rektor der Universität Greifs wald, Professor Dr. Bleibtreu,. Ihnen folgten die anderen Universitäͤten des Deutschen Reichs, für die Professor von Schubert⸗

eidelberg sprach. Der Rektor der Universität Wien, ofessor Dr, Bexnatzik, überbrachte die Glückwünsche der Universitäten e , , Weiter sprachen Vertreter der schweizerischen

niversitäten (Professor Dr. Meyer - Zürich), der Gruppe der romanischen Universitäten für die ein Franzose und ein Italiener sprach der englischen, der niederländischen, der skandinavischen, der slavischen der Rektor der Petersburger , . der amerikanischen Universitäten, Griechenlands, Die Vertreter der fremden Hochschulen, die in ihren s farbenreichen Talaren und Hermeltnen prächtige Bilder , , nach akademischer Sitte mit Händeklatschen und Trampeln begrüßt. Weiter gratulierten die technischen Qochschulen, die Akademie der , .

Nachdem der Geheime ustizrat, Professor Dr. Kahl eine Rei von Schenkungen bekannt gegeben und der Rektor, 3 . rat, Professor Dr. G. Schmidt ein rt gesprochen hakte wurde die Feier mit einem Musikvortrag beendet. ͤ

Nachmittags um 3 Uhr fand im Restaurant des Landesausstellungs⸗ parks ein Festmahl statt, an dem auch Ihre Königlichen Hobeiten die Prinzen August Wilhelm von Preußen und Rupprecht von Bayern 6 . der 3 wurde von dem Reichs⸗

n „von Bethmann Hollwe õ W. z . . 5 g eröffnet, der, W. T. B.

„In Zeiten tiefster Not nationalen Daseins, aber auch in Zeit mutigster nationaler Verjüngung führen uns die . zurück, mit denen wir der Staatgzakte gedenken, die vor einem Jabr— hundert Preußen auf eine neue Grundlage stellten. Am Vaterlande nicht verzweifelt zu sein, das hatte Friedrich der Große dem Großen Kurfürsten als hohes Verdienst nachgerühmt. Am Vaterlande nicht verzweifeln, war auch der Grund, auf dem sich die Berliner Universitat aufbaute, als das alte Preußen zusammengebrochen war. Ein Sammel unkt aller geistigen und moralischen Kräfte, die in dem zu Boden geworfenen Staat nach Befreiung riefen, stellte sie den bisher so unpolitischen deutschen Ideglismus in die vorderste Reihe der Kämpfer um des Vaterlandes Wiedergeburt. Der innere Zusammen⸗ hang. wischen dem wissenschaftlichen und dem nationalen Leben des Volk trat greifbar ans Licht. Und wie hat sich inzwischen die Bedeutung dieses Zusammenhangs vertieft! Keine Leistung der universitas literarum, die nicht eine Leistung wäre für die uni versitas Bpopuli! Materiell und geistig. Wer immer und auf welchem Gebiete es sei, um den r,, ringt, schafft politisch mit an der Größe der Nation. eeint, stark und arbeitsfroh steht Deutschland da. Aber ohne den freischaffenden Geist, obne den Idealismus, der sich in Zeiten nationaler Prüfungen als reale Macht erweist, haben auch die materiellen Werke einer Nation keinen Bestand. Dem Kaiser ist das Vermächtnis überkommen, ein Mehrer zu sein der Güter und Gaben des Friedens guf dem Gebiete nationaler Wohl- fahrt, Freiheit und Gesittung. Und er dient diesem Vermächtnis wenn er Forschung und Wissenschaft in dem freien und humanen Geiste“ fordert, zu dem sich einst Wilhelm von Humboldt bekannte. e , geistige Arbeit, der Todfeind aller Phrase nicht Name sendern Leistung, nicht Nachbeterei sondern selb sandige Ferschung haben der Berliner Universität . Ehrenplatz in aller Welt erworhen. Sie sollen nach dem Kaiserlichen Wunsche auch die wiung der Forschungsinstitute sein, die der heutige Tag neu ins Leben rufen will. Aber weit über die Grenzen. Preußens und Deutschlands weist unsere Feier hinaus. Universal ge⸗ nichtet schlingt die Wissenschaft ihr versöhnendes Band um die Völker des Erdballs. Zeugnis dafür legt die großartige Teilnahme ab. mit der Universitäten und Institute des Auslandes durch glänzende Vertreter diese Festtage begleiten. Zeugnis dafür ist auch der be⸗ * Schutz, den der Kaiser aller internationalen Pflege der Wissen⸗ chaften gerade an der Berliner Universität bietet. EX. eleitet er getreu dem Geist, der sie schuf, diese Universität in ihr weites Säkulum. Möge es ihr beschieden sein, der Zeiten Lauf zu über dauern, in Kraft und Jugend 6e stets erneuernd wie das heran— wachsende Geschlecht, das ihre Hörsäle füllt; möge sie weiter blühen uhnd gedeihen unter dem Schutz und Schirm unseres Kgisers und Königs, dieses stets hilfsbereiten Freundes aller Träger wissenschaft⸗ licher Arbeit; möge sie sein und bleiben ein Fels, auf dem Hoffnun 3. * 21 des a n, gr bleibende Statt haben. Das ist

nsch, dem ich Ausdruck gebe in fe: Sei jestã . ö. . he rer g dem Rufe: Seine Majestät Weitere Trinksprüche wurden von dem Geheimen Justizrat, Pre—⸗ fessor E. Dr. Kahl, dem Minister der geistlichen ꝛc. r nnn; von Trętt zu Sol und, dem Wirklichen Geheimen Rat Professer Dr. von WilamowitzMoellendorff, den Rektoren der Leipziger und Bonner Universität, dem Professor Dr. Ma—⸗— satty namens der fremden Professoren, dem Wirklichen Geheimen Rat, Professor D. Harna u. a. ausgebracht. Abends fand auf Allerhöchsten Befehl im Königlichen Schauspielhause Festvorstellung statt, der Seine Majestät der Kaiser und König, die in Berlin anwesenden Mitglieder der Königlichen Familie und Fürstlichen Gäste beiwohnten. Im übrigen war das Haus dem Lehrkörper und den Studierenden der Universität und den Festabordnungen der anderen Universitäten und Hochschulen vorbehalten. Es wurde Mojarts Figaros Hochjeit⸗ unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Strauß gegeben.

Die Gesellschaft für Erdkunde zerli i

e Ge s zu Berlin hält eine AU gemeine 8 n am 15. 8. M., Abends 7 Uhr, im . n. . , . n, v2, in der Dr. A. von Lecog i eisen und Ergebnisse der ersten Königlich preußischen sweiten deutschen) Expedition nach Turfan in Chinesis . . . ach Turfan in Chinesisch⸗Turkestan

Jagd.

. Freitag, den 14. d. M., findet Königliche Parforce— Eg j 4 Stelldichein: Mittags 1 Uh . .

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbru Maul und Klauenseuche vom Viehhofe zu Zwickau, aus? 6 3 1 Kris Ohlau, , , , Bretlau, Kunzendorf, Kreis dels, Regierungsbezirk Breslau, Klarashöh, Kreis Wirsitz, Re— ierung bent Bromberg, Emersleben, Kreis Halberstadt, Regierungs⸗ ; zirk dagdeburg, Rei hardts werben, Kreis e. Regierungs⸗ k 56. . ,, en, Kreis Osterode t enstein, am 10. ober 1910, sowi im Viehhofe zu Breslau, am 11. Oktober 1910. 1

e Zi . Zierde und ein Hort des Vaterlandes!

Uruguay.

Wegen des Ausbruchs der Cholera si i

n der r 16 a in Italien hat d e⸗

sundheitsrat in Montevideo für alle in Montevideo .

6 welche nach dem 13. Du gt d. J. aus einem Hafen des ittellandischen oder Adriatischen Meeres ausgelaufen sind, unter

em 5. September (Diario Official vom 6. September 1916) eine

Verordnung Frlassen, die im wesentlichen folgendes bestimmt:

. Schiffe, die einen Sanitätsinspektor an Bord haben * en, nachdem sie und die Reisenden einer gefundheils polizeilichen n , und die gebrauchten Kleidungsstücke der ö z orden sind, zum freien Verkehr zugelassen

eine Schiffe, die keinen Sanitätsinspektor an Bord

. einer strengen gesundheitspolizeilichen Besichti . n,.

eisenden einer ärztlichen Untersuchung unterworfen. Kleidungsstücke und Kajütsgepäck werden desinfiziert. Die Reisenden erster und zweiter Klaf e dürfen an Land gehen, wenn sie sich verpflichten, die ersten fünf Tage sich daselbst, innerhalb einer bestimmten Jone, wo 9 überwacht werden können, aufzuhalten. Die Reisen den dritter 1 . 28 essten , . nach . Ankunft zu ihrer Be⸗

tung auf der Quarantänestation zu verbleiben, wo i

a, ein, Art tel 7. . wk erseuchte Schiffe mit Sanitätsinspekt Borl i ee, r pektor an Bord unterliegen ie erkrankten Personen werden nach der betreffenden Quarantä * * * * * 1— an w station ausgeschifft. Das Schiff wird einer gründlichen ves ern un . Sanierung unterworfen. Sind die Cholerafälle nicht innerhalb er letzten 3 Tage vor der Ankunft des Schiffes vorgekommen, so werden die Reisenden, wie im Artikel 2 angegeben, behandelt. Sind die Cholerafälle aber innerhalb der letzten 5 Tage vorgekommen, so werden die Reisenden 1. und 2. Klasse bezüglich ihrer Kleidungsstücke . , d. zwar ebenfalls wie im Artikel 2 angegeben be⸗ . ihr An ndgeben ist jedoch vom Ermessen der Sanitätsbehörde abhangig, Die Reisenden 3. Klasse unterliegen dagegen einer fünf⸗ tägigen Beobachtung auf der Qugrantänestation und ihr gesamtes 2 der wei n, daselbst (Artikel 3).

Verseuchte Schiffe ohne Sanitätsinspektor an Bord we etense kebandelt, die Reisenden jedoch so, als ob die ben raffn n den ten Tagen vorgekommen wären (Artikel .

. Ter Reisender erhält, wenn er an Land geht, einen Gesund— e, e, gg den Sanitätsbeamten auf Verlangen vorzuweisen ist

Für die Ueberwachung hat der Reisende eine Gebũ fünf 3 0 ju ** hten (Artikel 8). .

enden Bestimmungen gelten auch für alle Schiffe, i = n. afen . herrscht (Artikel 135 J

. einer im Diario Oficial vom 11. v. M. veröffentlichten 1 des Gesundheitsrats finden die Bestimmungen des , vom 5. September d. J. auf Schiffe, die , on im Ausfahrtshafen an Bord genommen

London, 12. Oktober. W. T. B.) Nach Blättermeldungen ist im Königlichen Freien Hospital gestern ein junger Mann unter K 9 Man glaubt, daß es sich nicht um Hholeęra asiatica handelt; zur endgültigen Feststellu z jedo das Ergebnis der bakteriologischen d . n Am ster dam, 11. Sktober. W. T. B.. Die bakteriologische Untersuchung der auf dem Dampfer „Terschelling“ erkrankten Persgn hat ergeben, daß keine Cholera vorliegt. , . Vork, 912 Oltober. (W. T. B.) Der Dampfer 3 . 3 8 ; , . k a . a geste abend aus der Quarantäne

Verkehrsanstalten.

Laut Telegramm aus Cöln ist die heute nachmittag 6 Uhr i Berlin fällige Post aus Frankreich ausgebli , br in der Eisenbahner. ; ch ausgeblieben. Grund: Streik

Verdingungen im Auslande.

( Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reichs- und Staatsanzeiger ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden ven 9 bis 3 Uhr eingesehen

werden. Niederlande.

1 E Mittwoch, den 19. Oktober d. J. ländisches Kriegsministerium im Haag,

12 Ubr. Königlich nieder e . lum im Haag, Geschäfterimmer der Militär- ackerei. Lieferung von: 60 000 kg barten 60 000 Eg weichen Weizens. Die Bedingungen sind für O10 Fl. bei der Firma Gere. van Cleef im Haag zu haben. .

Sonnabend, den 22. Oktober d. J. der Dorps vereeniging in Zwee loc (Provinz Drenthe). Lieferung von 130 zoß Kg Kainlt und 25 850 Kg Thomasschlackenmebl. Pie Be— zahlung erfolgt 3 Monate nach erfolgter Lieferung. Angebote sind an den Schriftführer zu senden. . t .

* 112

Norsftanb Vorstand

Türkei. Kriegsministerium in Konstanti el: Vergek ̃ in opel: Vergebung der Liese kriege rium in 1 Vergebung der Lieserung von 500 oo9 m. Stoff für Regenmäntel. Endgültiger Zuschlags— termin am 29. Yktaber 1810. Angebote an die Generalintendantur des genannten Ministeriums, woselbst Muster und Lastenheft.

Theater und Musik.

Neues Schauspielhaus.

FJrene Trieschs Gastspiel am Neuen Schauspielhause b fen mit einem interessanten Experiment; die r , . Ibsenscher Frauengestalten hatte es unternommen, einmal Schillers Jung frau von Orleans“ zu spielen. Der Versuch konnte ihr eigentlich nicht glücken, denn bei der Zwiespältigkeit des Charakters in, dem Schillerschen Trauerspiel könnte, es nur einer Schau— vielen, die gleichermaßen das Zarte, Visionäre des Vorspiels und der Anfangsakte wiederzugeben vermag, wie, das unzweifelhaft Heroische des Schlusses, gelingen, eine einheitliche Wirkung herrer— zurufen. Frau Triesch erfüllte nur den ersten Teil ihrer Aufgabe, sie war hier wirklich die zarte Jungfrau, wie die Dichtung sie schildert die erfüllt von ihrer göttlichen Sendung an den Hof geht und die Geschicke Frankreichs in die Hand nimmt. Bei der Zartheit blieb es aber auch später; an das Uebersinnliche, das ihr im Streit mit den Feinden Kraft verleiht, konnte man nicht recht glauben, und der große Monolog. „Die Waffen ruhn“ hatte nicht die Resonanz, die hier der Schillerstil fordert. Im übrigen war das Beste an der Aufführung das glänzende äußere Bild, das der Direktor Halm na dem Verbilde aber ohne sklavische Nachabmung der Meininger au der Bühne geschaffen hatte. Von den Darstellern boten nur no die Herren Christians (Dunois) und Siebert (Talbot) hervorragende Leistungen; die anderen überragten den Durchschnitt nicht oder er⸗ reichten ihn kaum. r i. ir , war der König Erich Ziegels der das edle Pathos Schillers in völlige Nüchternheit umwandelte. ;

Komische Oper.

Nun ist Puccinis „Boheme“ die an der Königlichen und in der Gura⸗Oper wiederholt ihre Wirkung erprobt hat, auch in die Komisch. Oper eingejogen, deren intimen Stimmungen sorderlicher Raum sich a besonders für dieses Werk eignet. Interessante und lohnende Aufgaben für den Regisseur sind hier zu öfen, und diese

mögen Herrn Direktor Gregor, der die Oper selbst in

Szene gesetzt hatte, besonders gereizt haben. Dennoch hat