Qualitat
mittel
Gejahlter Preis für 1 Doppeljientner
höchster
* 6.
niedrigfter
*
höchster
niedrigster *
Grünberg i. Löwenberg i. Oppeln Neuß.
Illertissen Aalen.
Riedlingen Meßkirch.
Bemerkungen.
II.
, ,
Die verkaufte Menge
wird auf volle
144650 1400 1400 1450 13, So 15,40 1400
110
* E
—
2372 S858
Noch: Hafer.
14,50 1420 14,00 14650 1380 16,40 14,60
1810
15, 90 1449 14,540 15,50 14.480 17.00 15,80 1640 14,00
15,90 145650 1469 15,50 1480 1700 1600 1640 1400
15 135 213 16 66
3 068 147 838
1440 1510 14,30 1440 1470 13 97
146 40 15 16 1436
1653 11533 1466
10. 10. 15 15 15. 16
10. 10. 10.10. 10. 10.
30
Doppeljentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aut den unab —
e, ; 3 gerundeten Zahlen ber
Ein . Strich (—) . den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechz Spalten, daß entsprechender 9 rn n. erlin, den 18. Oktober 1810. ;
Kaiserliches Statistisches Amt.
van
der Borgbt.
Statistik und Volkswirtschaft. Deutsche Seefischerei und Bodenseefischerei
für September 1910.
Seetiere und
Sectiere und davon
gewonnene Erzeugnisse Eg
Nordseegebiet
16
Ostseegebiet
gewonnene Erzeugnisse
davon
Nordseegebiet
kg 6
Ostseegebiet
l 1.
Delphine... Seehunde
3. Schellfisch, groß. . klein . IVV. Sorte Isländer. Schellfisch aus Weißen Meere Weißling (Wittling, 1 Kabliau (Dorsch) groß. mittel, klein. ; Isländer. , Seehecht (Hechtdorsch) Scholle (Goldbutt), roß, mittel. ; 1 Scholle, lebendd ... ohne nähere Bezeichg. Scholle aus dem Weißen 11 Blindling (rauhe Scholle, falsche Zunge) Knurrhahn, grauer Knurrhahn, roter... Köhler (Blaufisch) 6 (SeelachßJ5 öhler und Pollack...
dem
232 156 412 559 459 987 98 244 62 841
S6 287 381 241
. , en . atfisch (Seewolf) ; Rotzunge *), groß, mittel 3. klein te 4 otzunge, echte .
. . Seezunge, groß. , Steinbutt, groß, mittel. JJ ohne nähere Bezeichg. Glattbutt (Tarbutt), re, mittel-. . Lachs (Flußlachs) Sander Hecht (Flußhecht). Karpfen. ; Stint.. Maifisch . Barsch. Rotbarsch, . Kaulbarsch. Karausche ,, Blei (Brachsen, Brasse) Scharbe (Kliesche, Platen); Schlei. V Hering k Sprotte (Breitling). Stichling . — 11 Quappe (Rutte). — , 30 781 Langschwanz (See jungfer) 1258 1 28 026 Flunder ( Struffbutt) 4910 Meerforelle. 84 Neunauge — — lötz (Rotauge) 1671 3 J 219 Weißfsisch (Giester)). Mels — ö ö ᷓ
1
Raxfen (Schied) .
Verschiedene (Gemeng⸗ fische⸗ 5
1151
zische 173 519 24 St 91 753 1151 603 zs a38
4380, 312 533
.
81 115 87 253 63 569 167 099 99 324
10 835 1091 233 4638 164
146
1 nn
387
2 —
. 619
42 236 27733 663 1702230 3347 95931 80 765. 1360 4090 43 487 428 3375 339 060 32772 139200 138 172 19741
39 497
1409 130 454 400
47 650 650 3300 1300
2805
11111 11111
21111
614
1217
590
26 804 2380 186 824 6293
1920
jusammen 6096731
Krabben (Garneelen, Granat). Hummer. ö Kaiserhummer . Taschenkrebse Austern
Muscheln usw. ᷣ
465 051 119 4905
40 038 9 6654 31435
Sic
Eg
IU. Schaltiere.
12665 348
78 071 3191 918 2581 469 1257
3895886
6 63
502 302
j kg jusammen Gi 45 767
) Im Gemenge mit echter.
⸗
S6 520
jusammen
Saljiheringe Fischlebern ..
zusammen
hierju NM... ö, IH ö. 1
zus. - TV
Nord⸗
LI. Erze
III. Stãck
6?
Andere Seetiere. 56 517
Stück
Kantjes 3
72
10 732 2149783 137 866 92128
573 ugnisse von Seetieren.
kg Kantj es Stũck
ei.
kg
1 , g is n 2 53
boꝛ hoꝰ 45 795.
S6 520 6 O56 731 1 266 348
3 89h 856
1
81 ö
836 383
Eg Stück Kantjes
und Ostseegebiet Gesamtwertt
6 737099
49 6 512 352 102 732
S36 433
41348785
. * 2.
Boden see⸗ und Rheingebiet.
3 895 9671
1 S36 433
Süßwassertiere.
Blaufelchen . Gangfische
Maränen .
Rbeinlachs Aeschen Trüschen ann,,
Karpfen Brachsen. Schleie. , Weißfische (Alet, Aale. . Welse .
Versicherung danke ist so geführt sein soll sich jedoch erst entgegenstebende Mietsverluste
Jahre aus zablr
deutung besitzen.
Hause ihnen
Forellen: a. Bach⸗ 8. b. Schwe C. Grund⸗. ; d. Rheinforellen.
Saiblinge (Rötel) 41 .
groß
gehörte,
Sand. ¶ Weiß Felchen iche . r
Barsche (Egli, grãtzerj ᷣ
Nasen usw)
ober Silber⸗
. . .
jusammen
Berlin, den 17. Oktober 1910.
Kaiserliches Statistisches Amt.
van
Sandel
gegen einleuchtend, te. einrichten, gesetz liche
eichen
sondern
Hindernisse t genug sind Versicherungswege abzuschwächen, lehren die Erfabrungen der letzten 86 : 1 Am schlimmsten waren, infolge einer jeßt glücklich überwundenen planlosen Bauspefulation die Verluste in Dresden. Zahlreiche größere und mittlere konnten dort nicht vermietet werden, weil das Angebot zu stark und die Preise, zum Teil auch infolge der durch diese Spekulation hervor- gerufenen unsinnigen Verteuerung des Grundwertes, zu hoch waten. Nach den Feststellungen des Dresdner Statistischen Amts standen un Jahre 1999 4,33 0 der vorhandenen Wohnungen leer eine Zahl, die sich steigernd 1901: 5,51, 1902 6 09, 1903 7, 16, 1904: 7,583 betrug; seitdem sank die Zabl wieder, und 1908 standen nur noch 257 , jämtlicher vorhandenen Wohnungen leer. sollen die Dresdner Hausbesitzer durch das Leernehen von Wonnungen einen Mieteverlust von 5 354550 M gehabt haben. Verluste glücklicherweise auch nur Ausnahmen bilden, die in besonde en Zeitumstaͤnden und öctlichen Verhältniss n kegründet sint, so lehr n die auch in anderen Stärten gemachten Erfahrungen doch, daß es sich
bei den Mietsverlusten um Werte handelt, die nicht wirtschaftliche,
deutschen
auch
der Borght.
nnd (Gemerbe.
daß er eigen
nachdem seit der
um ihre
Städten.
gtoße
bese itigt
schaffen.
tlich
.
zei
In den Jahren von 110
sozialpolitische
sind. olgen
Versicherung gegen Mietsverluste. . Eine bedeutungsvolle Maßregel der Selbst hilfe einiger Zeit in deutschen Haugbesißerkreisen erörtert: man will eine Wien sverluste
wird seit
Ge⸗ durch⸗
28 Ver
lãngst
soll In der Form, wie diese Versicherung ge. plant und zunächst wohl überhaupt nur durchführbar ist,
läßt sie Januar d. J. Daß die auf dem
Wohnungen
— —
bis 1908
960 ? Wenn derartige
nur
Zablreiche Hausbesißer kommen bei leeritebenden
und
vielfach
auch
Wohnungen in die schwierigsten wirtschaftlichen Verhältnisse; fur viele bat im letzten Jahrzehnt eine leerstebende größere Wohnung die völlige Verarmung bedeutet. U
1m Sie brauchten die Miete, um ihre vrpo. thekenzinsen zu zablen, konnten andere Mittel nicht beschaffen, das a s kam unter den Hammer, und sie verloren meistens alles, was an dem
. verloren Verwandten, Freunde und Bekannten des Besitzers lieben, damit er das Haus halten könne; zuletzt verloren auch noch die Hypothkengläubiger erhehliche Beträge. artiger Zustände und etwaige Vorbeugungsmaßregeln sind daher unter
noch die die ihm Geld
e,, , ,,. Die Beseitigung der⸗
efestigter 9j auch
krisis.
wird.
möglich
bestimmten
es möglich ist,
jahres
Läden usw. bracht. kommen kann.
werden, zu
daß die in deutschen
verwirklicht werden.
eintreten.
um erleichtern.
den
— —
Versicherten
Die
Veiwaltung
daß
dieser
2
ein Grundstück, das
Es wird
Es ist ausge rechnet
—
allgemeinen öffentlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Ein i Hausbesitz und eine ruhige Entwicklung des 2. . vom Standpunkte des Mieters zu wuͤnschen. schnelle Entwicklung führt zur ungesunden Spekulation u Unter deren Einfluß
In diesen Zeiten
Versicherunge verein gegrũntet
Es sollen Schiden
Die Prämien sollen lange keine
abei zunichst
Der nach Verteilung
29
816 di Ciüaßh U
hierüber nicht. Auf di
Versicherungen mit dem
(Sozialkorrespondeni.
Konkurse im Auslande.
Rumänien.
—
Handelsgericht
Name des Falliten
Amneldung der
Forderungen
his
det
Schlu
Verifizierung
am
—
Ilfov (Bukarest)
Leon
J. Stor fer, Bukarest,
Strada Gabroveni 57 Nic M. Anastasescu,
Academies 2 Amtsbezirk des Galatzer Konsulats.
5. 18. Nov.
1910
23. Okt.
10. 25.
Nez.
196.
29. Okt
Bukaren, Bulevardul 6. Nov. 1910 12. Dor. 9lb.
.
—
dolks⸗
Be ⸗
Fallite Firmen
Domizil
Anmeldung
der Forderungen his
Vc fta
del gochn am
1
Carol Reiß
Foczani
18. 5. Ott. 1910
28. 16. t 1 710.
.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikefü
Gestellt
Nicht gestellt
a m
Ruhrrevier
1
Anzahl der
22 364
1776
17. Oktober 1919: Oberschlesisches Revier
Wagen 98612
—
Baumesen . Eine 11 1 ; ĩ inken vielleicht die Minn n ein Geringes durch das vermehrte Wohnungtangebot; 2 Krisis führt auch zur Beschränkung der Bau lust schwerung und wesentlichen Verteuerung den Hypothekenkredits. D Zahl der neu errichteten Wohnungen steht in keinem gefunden . hältnis zur steigenden Bevölkerungsziffer; es herrscht bald wobnnn mangel, und die Mieten steigen mehr, als es bei einer ruhigen wicklung des Bauwesens gescheben sein würde. 1 sucht der Hausbesitz natürlich auch die Mietsverluste wieder enn bringen, die er in den schlechten Jahren erlitten hat. ö. Es ist also für beide Teile wünschenswert, daß sich der Hausbest auf dem Wege der Selbsthilfe gegen schwere Veiluste schũtzt, . doch in günstiger Zit auf die Mieter wieder abzuwäljen dersuche Der Versicherungsgedanke soll durch die Hausbesitzerpereh⸗ irl Man betrachtet diese Vereine als die gegebenen natürlichen Grundlagen. Die Versicherung soll lediglich auf die Beitr; der Mitglieder sich stützen, ohne Nachschußvflicht und daher auch ö Mindestgrenze in der Schädenfestsetzung. In jeder Stadt in den eine gr ere Anzahl von Versicherten sich findet, soll ein werden, der jedoch von den Hausbesitzervereinen unabhängig ist, sodaß diese für ihn tein Risiko zu übernehmen hätten * nur nach Maßgabe der vorhandenen Mittel vergü et werden. Nach einer uns vorliegenden Denkschrift aus Hautbesizerkreisen e absichtigt man, die Versicherung, etwa wie folgt, durchzummhren: Di Beiträge sollen nicht zu hoch genommen werden, um nicht tinicnt Hausbesitzer durch ihre Höhe fernzuhalten. 9 derart abgestuft werden, Mietsverluste hatte, die geringste Prämie zahlt, während Häuser mit ständig leerstehenden Wohnungen die höchste zahlen oder auch gam von der Versicherung ausgeschlossen werden können. Ersatz der Mies verluste infolge von Zahlungsunfähigkeit des Mieters ist aus geschlossen. Um für die Versicherung eine sichere Unterlage zu bekommen, sollen auch nur Grundstücke mit dreijährigen Mietnachweisen aufgenommen werden. Aus diesen Nachweisen will man ein Ucteil über die Ge— fahrenklasse, in die ein Grundstück zu setzen ist, gewinnen. Jeder Versicherte ist verpflichtet, die leerstehende Wohnung so schnell wie lich zu vermieten, andernfalls hat der Verein das Recht daju; ebenso ist der Versicherte verpflichtet, die Wobnung derart in den Stand zu seßzen, daß sie vermietbar ist. Die Jahresbeiträge sollen nach ee g n der Miete erhoben und nach Abzug der geringen Verwaltungsspesen an die Versicherten entsprechend ihren Mien, verlusten am Jahresschluß verteilt werden. eine Höchstgrenze von 60 0, des Mieteverlustes angenommen; wenn setzt man diese Grenze höher. von 60 ½ verbleibende Betrag fließt dem Rücklagenock zu. sofort im Falle einer Versicherung Schäden vergüten zu müssen die Entschädigungspflicht erst nach Ablauf des ersten Versicherungk—⸗ ia Alle größeren Risiken, wie gewerbliche Uaternebme Saalbauten, Ein- und Zweifamilienvillen, sind zunächit auszuschlieze und nur reine Miethäuser aufzunehmen. Um auch hier in der rsten Zeit nicht auf Schwierigkeiten zu stoßen, werden herrschaftliche Wohnungen nur mit einer Höchstsumme von 20 0 4 in Ansatz ge Die Zeit des Leerstebens ist auf 2 Jahre begrenzt; darüber binaus werden keine Schäden vergütet e Versicherung mit etwa 2,5 σ der Wohnungsmieten als Prämie aus — kar Sichere Erfahrungen gibt es ic ᷣ Mietentschädigungen sollen vierteljährliche Abschlagszahlungen gemacht die Zablung der Hppothekenzinsen erle Versicherung soll in wesentlichen eine ehrenamtliche sein. — Nach selchen Grundsitz n etwa will man die Selbsthilfe der Hausbesißger gestalten. Durchführung gelingt, läßt sich nicht sagen. gleichen Zweck sind in Berlin, Prag und Paris jeblaeschlagen; waren jedech auf anderen Grundlagen aufgebaut. s der Gedanke mit gutem Erfolge durchgefubrt worden, und mar in den Kreisen, die bei uns für den Gedanken gegenwärtig tätig sin e. guten Erfahrungen bei genügender Um sicht auch Städten gemacht werden.
aber Me jur Cr.
a ag bne
Um nicht soll
Ob die sie
In Christiania it hoft
*
ach der W ochenübersicht der Reichsbank vom 18. Ok- gI6 betrugen (4 und — im Vergleich zur Vorwoche): 1910 1909 1908 M0. 6Mp„ 6 deutschen söe und an Gold n Barren oder aus · n g, m rn. das . 1 284 e er ch nch; darunter Gold
estand an Reichs ⸗ be ice nen ö
estand an Noten . Banken.
gestand an Wechseln
und Scheck
1 069 377000 ( zb zz obo)
40 986 000 28 330 000)
719 357 000 ( 27 843 000)
62 334 0090 4 1837 000)
28 123 000 4 7187 000)
1049009000 58 164 000) (— 97 544000)
. g4 056 000 77 683 000 2 göh OMο ‚ 44248 000 Bestand an Effekten 193 341 0700. 233 378999 20 1602 oo) (— 585 9 00 (- 4740 00)
190 762 0090 190 309 009 163 312009 ( 16 zo? 00) (4 13 290 000) (4 4725 00)
950 848 000 C 38 309 0990) 695 198 0900 C 37 509 000)
od 40 ooo C 2 606 000)
34 895 0900 10 886 000)
1186956 000
60 903 0090 ( 2 350 00)
29 0140090 4 7104000
gz bz ooo = gg og? 6b)
4 542 000 19 614000) 281 902 000
Bestand an Lombard forderungen
Bestand an sonstigen Ittiven .
Passiva: grund kapital. ..
Reservefonds.
180 000 000 (unverãndert) 64 814 000 (unverãndert)
180 000 000 (unverãndert)] 64 814 000 (unverãndert)
180 000 000 (unverãndert) 64 814 000 (unverãndert)
1719 514 00 17224133 000 1610 78 0 C ib bn o (= 5 g o ( i fh oo)
60 498 000 626 294 000 709293 000 ( 18 834 00 O C- 13 63 000) (4 38 409 009) 45072000 45 683 0090 55 925 000
( 617 000) (— 521 000) (4 827 00,
Betra der um⸗ . Noten.
sonstige tãglich fãklige Verbindlichkeiten.
sonstige Passiva.
— Laut Meldung des W. T. B. betrugen die Cinnabmen Fer Canadian . in der Zeit vom 9. 15. Oktober 334 000 Dollars (196 900 Dollars mehr als i. V.). — Die Ein⸗ nabmen der Anatolischen Eisenbabnen betrugen vom 24. bis 30. September 1910: 338 598 Fr. ( 137731 Fr.), seit 1. Januar 1910. 5 902 424 Fr. (4 1307 802 Fr.). Die Einnahmen der Mazedonischen Eisenbahn Salonik Monastir) betrugen vom 71. bis 30. September 1910: Stammlinie (219 km) 91 897 Fr. smehr 23 378 Fr.), seit 1. Januar 1910: 2491321 Fr. (mehr
253 941 Fr.).
Washington, 17. Oktober. (Meldung des Reuterschen Bureaus'). Der offizielle Ausweis über den aus lãndi schen Handel im Monat September zeigt einen Ueberschuß der Ausfuhr iber die Einfuhr von 15 500 000 Doll., d. i. der größte Ueberschuß in irgend einem Monat seit dem November 1999 und der bedeutendste für den Septembermonat seit 1909 Die Ausfuhr belief sich auf 163 000 059 Doll., ebenfalls eine Rekordaffer für den September. Diese beträchtl che Gesamtfumme rührt teilweise her von Kupfer⸗ ervorten in Höhe von 11 500 Tonnen — eine Bewegung, die bis⸗ nellen einen künftlichen und nicht dauernden Charakter trug — und teilweise von einer Zunabme der Baumwollerporte um 8 700 000 Doll., die auch außergewöhnlich ist. ;
New York, 18. Oktober. (W. T. B.) Die englischen Bankiers haben zugestimmt, die gegenwärtig übliche Art der Be⸗ bandlung der Baumwollkonnossemente auf die Zeit über den 31. Ok⸗ tober hinaus bis zum 31. Dezember auszudehnen.
Berlin, 17. Oktober. Marktpreise nach Ermittlung des Königlichen Polieipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise. Der Doprelentner fur: Welzen, gute Sorte) 19.30 , 1974.6. — Wenen Mitte sorter) 19 68 Æ, 19,623 4. — Weizen, geringe Sorte) 19.56 4, 19 50 . — Roggen, gute SoVtte — K, — — *. Roggen, Mittelsorte — *, —— A4. — Roggen, geringe Sorte — «,
— 4. Futtergerfte, gute Sorte ) 1600 , 18,109 *. = Futtergerste, Mittelsorte ) 1500 AÆ, 1420 *. uttergerste, zeringe Sorte *) 14,10 , 13,360 46. — Hafer, gute Sorte *) 1820 4, 7I0 M. — Hafer, Mittel sorte ) 17,00 . 15.90 . Hafer, grmge Sorte I 15330 M, 1480 . — Mais (mixed) gute Sorte 1489 *, 14,40 4A. Mais (mixed) geringe Sorte —— ,
. Mais runder) gute Sorte 14,19 ,
6. . Richtstroh K 6, ö r . eu K 6, K Grbsen, gelbe zum Kochen 50,00 6, 30,00 4. — Sreisebobnen, weiße 50,00 Æ, 30 00 . Linsen 6000 , Wo . Kartoffeln 800 M, 4,00 . Rindfleisch von der Keule 1 Kg 240 M, 1609 ; dito Bauchfleisch 1 Eg 130 , 120 R. — Schweinefleisch 1 Eg 2,00 , L5b0 . — Kalbfleisch 1 Kg 250 A, 140 4. Hammelfleisch 1 R 220 Æ, 1,40 4A. Butter 1 Kg 23509 4, 2.20 6. — Eier
NMarktballenpreise) 60 Stück 550 , 3,80 6. — Karpfen 1 kg 3 , lg . — A4le i Kg 2809 Æ, 1.69 *. — ander 18 3563 , 0 ., = Hechte 1 E4z 230 M, 140 . — Bafsche 1 8 05 *, 150 M. — Schleie 1 6g 3550 Æ 1,B60 M6. — Bleie 1 KM 16 A, 80 A. — Frebse 60 Stück 28,00 Æ, 2,00 .
t) Ab Babn.
rei Wagen und ab Bahn.
— —
Tursberichte von den auswärtigen Fondgmärkten.
Damburg, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß). Gold in Harten dag Fiogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren dat Tilo gramm 77 0 Br. 7700 Gd.
Wien, 18. Oktober, Vormittags 10 Ubr 50 Min. (W. T. B.) Eink. 60 Rente M. R. pr. ust. 95. 15, Ginb; 400 Rente Jmnuar Juli vr. ult. 3,15, Sesterr. 400 Rente in. Kr. W. pr. ult. 3 10, Ungar. 40,9 Goldrente 111,25. Ungar. 409 Rente in Kr. W. 91.75, Tärkijche Lose per medio 2656,00, Drienthahbnaktien pr. ult. TDesterr. Staats babnaktien (Franz) vr, ult. 757 25, Südbahn⸗ ed baft (Czomb.) Akt. pr. ult. 11600, Wiener Bankvereinaktien 58 00, Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 668. 0 Ungar. allg. utkantattien 854 00, Desterr. Landerbankaktien 533 09, Untonbank⸗ Trien S632 50 8 Reichsbanknoten pr. ult. 117652, Brürer
chen
Voblenbergb SGesellsch. Att. — Desterr. Alpine Montangesell · 21 o/o Eng⸗ Bank
Haftsaftien 769 090 Prager Eifenindustrieges.⸗ Akt. — . ELonden, 17. Sir. W. T. B. (Schluß.) che Fonsols 309t, Silber 26, Privatdiskont 31sic. — Bant— ein ang 42 000 Pfg. Sterl. R Paris, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 3 0jo Franz. ente 97 05. Madrid, 17. Ottober. (B. T. B.) Wechsel auf Paris 107,08 Lissabon, 17. Sftober. W. T. B. Goldaqio 3. 6 New Port, i7. Sttober. W. T B) Schluß.). Die Börse Tönnete die neue Woche bei sebr lebbaften Umsãtzen in fest r Haltung. ei Beginn stimulierten Ter Bankausweis und die günstigen Ziffern r Ausfuhrstatinik. Im Vordergrunde des Interesses standen Steels,
größeren Posten aus dem Markte
Readings und Harrimanwerte, die in 3 ne mg, war allgemein sehr zuversichtlich,
genommen wurden. Die Stimmun ; 1 jumal auch eine wesentlich größere achfrage der Arbitragehãuser be⸗ merkt wurde. Unter umfangrei en Realisierungen und einigen Blanko⸗ abgaben wurde die Tenden; äter unregelmäßig. Da aber die beraus, kommende Ware schnell Aufnahme fand, erholten, sich die Kurse wieder und schlugen' dann infolge von Manihulationen van neuem steigende Richtung ein. Kupferwerte erfreuten sich großen Interesses im Zusammenhang mit günstigen ausländischen Kupferstatistiken. Bei rubigerem 86 und mehrfa Kursschwankungen wurden die Umsaͤtze in der Folge überwiegend nur vom berufsmãßigen Element bestritten, schließlich kam aber auf Daussemgnipulationen in Steels eine erneute Lebbaftigkeit zum Durchbruch. Aktienumsatz 980 00 Stck. Tenden; für Geld;: Stetig. auf. 24 Stunden Durchschnitts a, git Helzias- rn lde Barleben des ages 3, Wechsel auf London 483275, Cable Tranz fers 486,35.
Rio de Janeiro, 17. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 17.
Kurzberichte von den ausswärtkgen Warenmärkten.
Essener Börse vom 17. Oktober 1810. Amtlicher Kurabericht. Cobken, Kotz und Briketts. (Preisnotierungen des Rbeinisch. Westfalifchen Koblensvndikats für die Tonne ab Werk. 1]. Gas. und Flammkob ke! a. Gasförderkoble 1200 - 14, 90 , b. Gas. flammförderkoble 11, 00— 12.00 , C. Flammförderkoble 10,50 big [Lo M, 4d. Stückkohle 13 506 - 14 50 Mb, . Halbgesiebte 13,90 bis 14600 4b“, J. Rußkoble gew. Korn ' und II 13350 1459 , do do. II 12575 — 13,25 AÆ, do. do. IV 11,475 — 12,25 Æ, g. Nuß gruekohle -= 2030 mm 750 - 850 t, do. - 50160 mm S, 50 bis IO 0 , h. Sruekohle 5,5 - 830 ; II. Fęttko ble: . Förder⸗; koble 16 50 - 11.600 M, b. Bestmelierte Kohle 12.35 — 1285 , . Stückkoble 13 506 - 14,00 Æ, d. Nußkoble gew. Korn J 13,50 big 14.50 4AÆ, do. do. H 1350 - 14,350 4, do. do. HI 12,75 — 13,75 , do. do. T 11.75 - 1250 M, e. Kołsfohle 1125 —- 1200 ; III. Magere Kohle: a. Förderkoble 50 = 1050 4. b. do. melierte II. 25 - 12 25 A, e. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ 86 12 25— 14,00 M, d. Stückkohle 13 00 - 15,00 M, e. 6 oble, gew. Korn L und AlL 1450 17.50 ,. do. do. UI 1690 big 19.00 , do. do. T 1150-1350 M, 6. Anthrazit Nuß Korn 1 19 50 = 20,50 M, do. do. Il 21, 00 24,50 , g. Fördergrus 8, 75 bis g öö5d , P. Gruskoble unter 10 mm 5.30 590 , L, Koks: a Hochofen koks 14 506 = I5 b M, b. Gießereikols 1700 - 1800 *, C. Brechkoks J und II 189350 —- 2200 ; XT. Briketts: Brikette je nach Qualitãt 10,00 - 1325 . Marktlage unverändert. Die nächste Börsenversammlung findet am Donnerstag, den 20. Oktgber 19160, Nachmittags von 37 bis 44 Ubr, im Stadtgartensaale (Ein- gang Am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 18. Oktober. ( W. T. B) Zuckerbericht. Korn zucker 85 Grad o' S. 970 = 922. Nachvrodukte 75 Grad o. S. 60 = 775. Stimmung: Matt. Braotraffin. J 09. F., —— Rristalliucker 1 mit Sack —— . Gem. Rafsinade mit Sack — . Gen. Melis 6 mit Sac 18.75. Stimmung: Ruhig. Robzucker J. Produkt Transtt frei an Bord Hamburg: Ottober 5.30 Gd., 9,35 Br., — — bez., Dejember 9373 Gd., 942 Br., — — bei,, Januar⸗Mär 9.50 Gd. 9525 Br, *— bej. Mai 9g, 674 Gd, JJ70 Br., — — ben., August 9.82 Gd., 9,85 Br., — — bej. — Stimmung: Flau. .
Cöin, 1I7. Oktober. (W. T. B) Rübsl loko 6100,
Börsenschlußbericht.
Mai H8 . 50.
Bremen, 17. Oktober. W. T. B) ; , Schm alj. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 65. Doppeleimer 66. — Kaffee. Rübig. — Offijtelle Notierungen
der Baumwollbõrse. Ruhig. Uyland loko middling 79t. . 17. Oktober. (W. T. B. Petroleum amerik.
Hamburg, spej. Gewicht ö Sooo lolo schwach, 609. (W. T. B.) ¶ Vormittags bericht.)
Hamburg, 18. Oktober. Caffec. Kaum stetig. Good average Santog Oktober 163 Gd. Dejember 4565 Gd., März 45 Gd., Mai 444 Gd. Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rübenrobzucker J. Produkt Basis Sz os Rendement neue Usance, frei an Bord Ham 3 Oktober 925, November 9 30, Deijember 9.371, Januar März 9,521 Mai 9.770, August 9375. Matt.
Budapest, 17. Ottober. (W. T. B.)
August — —. .
Londlon, 17. Okteber. (W. T. B) Rübenrohzucker 880 Oktober 9 sb. 56 d. Täufer, matt. Ja vajucker 96 oso promp 10 sh. 9 d. Verkãufer matt.
London, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer stetig, 57*6 4 3 Monat 583.
Liverpeol, 17. Sttober. (B. T. B.). Baum wolle. Umsatz: 12 00 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz. Willig. Amerikanische middling Lieferungen: Ruhig. Oktober 7.79, Oktober. November 768, November ⸗ Dejember 63, Dejember⸗ Januar 7,62. Januar Februar 7,63 Februar · Mãrj 753 Mär April 7,5, April Mai 7,64, Mai ⸗ Juni 7,65, Juni⸗Juli 7,63. . ͤ
Glasgow, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß) Robeisen ruhig, Middlesbrough warrants 493. .
paris, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß) Robjucker
Weißer Zucker stetig,
Baumwolle.
Rapf für
rubig, 88 o/, 9 neue Kondition 39.00. Nr. 3 für 160 kg Oktober 306, November 30, Januar⸗April 303, März⸗Juni 302. ü
Amsterdam, 17. Oktober. (W. T. B.) Java Kaffee good ordinarv 44. — Bankajinn 961.
Antwerpen, 17. Oktober. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 1984 bei. Br.,. do. Oktober 195 Br. do. November 195 Br., do. Dejember 20 Br. Ruhig. — Schmal; Oktober 160. .
New York, I7. Oktober. (W. T. B.) Schluß. Baumwoll loko middling 14 80, do. für November 1440, do. für Januar 1450, do. in New Orleans loko middl. 141, Petroleum Refined (in Gases) s, 90, do. Standard white in New York 7,40, do. do. in Philadelphia 740, do. Credit Balances at Oll City 130, Schmal; Western steam 13,10, do. Robe u. Brothers 13,29, Zucker fair rer. Husgcovabos 3,465, Getreidefracht nach Livervorl 2, Kaffee Rig Nr.] soko 107, do. für November 850, do. für Januar 8 60. Turser, Standarb loko iz 40 =- 13,60, Zinn 36 353 — 3645. — Die Vilible Supplies betrugen in der vergangenen Woche; an Weizen F 5hryJ 660 Bufbels, an Canadaweizen bah 000 Bushelt, an Mai 3 796 000 Busphels.
Verdingungen.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reicht und
Staatsanzeiger⸗ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen
Expedition wäbrend der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingeseben werden.
Den Zuschlag auf die von der Kaiserlichen Werft in Wisbelmdbaven ausgeschriebenen Gleisarbeiten für die süd: fiche Werfterweiterung bat die Firma Wilhelm G. Schmidt , in Kiel zum Preise von 74 897,50 erhalten.
Norwegen.
28. Oktober 1910, 3 Ubr. Norwegische Staate babnen, Kristign ia: Lieferung von Lokomotivkesselröhren aus Schweißeisen. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud pana 1zgecranse af Kjedelrör werden im Bureau des Maschtneningenieurs, Bis pegade 12, Kristiania, entgegengenommen. Nähere Bestimmungen und Bedingungen eben⸗
dafelbst. Vertreter in Norwegen notwendig.
4. November 1910, 1 Uhr. Marineintendantur, Horten; Liefe⸗ rung von 4300 m dünnem biegsamen Stahldrahtkabel. Angebote werden im Bureau der Marineintendantur in Horten entgegen⸗ genommen. Vertreter in Rorwegen notwendig.
Verkehrsanstalten.
ab können Briefe mit Wertangabe bis 80090 Wertdienste teilnehmenden deutschen Post⸗ Fbina einschl. des Schutzgebiets Kiautschou auf Nähere Auskunft
Von jetzt nach den am anstalten in ? dem Wege über Sibirien versandt werden.
erteilen die Postanstalten.
ist die heute nachmittag 6 Ubr
Laut Telegramm aus Herbestbal : t Grund:
in Berlin fällige Post aus Frantreich ausgeblieben. eine Stunde Zugverspätung ab Verviers.
Theater und Mufik.
Konjerte. Wera Scriabina hatte für ibt Konzert in der Singakademie am Donnerstag ausschließlich slawische Mußik auf daz Programm gefetzt. Sie ließ sich dabei von dem Philbarmonischen Orchester begleiten, welches für diesen Abend aner der Leitung von Wassili Safonoff stand. Den pianistischen Leistungen der Dame wohnt leider nicht binreichende Ueberzeugungz⸗ fraft inne, um für die bon ihr ausgewählten Werke erfolgreich Pro⸗ paganda zu machen. Der küble Ausdruck, der nüchterne Anschlag ließen die Vorzũůge der & Dur⸗Phantasie von Tschaikowski kaum erkennen ebenso erging es Chopins Polnischer Pbantasie, die durch Safonoffs In⸗ strumentation auch nicht interessanter geworden war. Einen günstigeren Eindruck hinterließ LZiapunows Konzert in Es. Moll, weil hier dem Srchester der Hauptanteil an dem Vortrage zufiel; und so konnte man an dem melodischen Fluß der Gedanken, an dem geschickten zußeren Aufbau wohl Gefallen finden. Ein Konzert von Scriabine schloß das Programm, ohne daß während des ganzen Abends die Wechselwirkung der Gefühle zwischen Künstler und Publikum erzielt wurde, welche für einen Erfolg notwendig ist. .
Das er ste volkstümliche Liederkonzert fand am Freitag im FSolksliedersaal (Tiergartenbof) vor gedrängt vollem Hause statt. Zu dieser Einweihungsfeier atte sich
Die russische Pianistin
in der Tat eine un⸗ zewöhnlich große Zahl von Hörern eingefunden, mehr als eigentlich Fr finden konnlen. Das Gefübl der Gemütlichkeit und Bebaglich⸗ keit, das mit diesen neuen volkstümlichen Veranstaltungen verbunden sein soll, ging dadurch, an diesem Ab l Die entfernter Sitzenden mußten Anstrengungen ma ju einem Genuß der Liedervortrage zu kommen. r —ͤ Programm war mit kuünstlerischem Geschmack zusammengestellt; ez umfaßte neben wirklichen Volksliedern Liederkompositionen unserer besten Tondichter von Bach in die Gegenwart hinein. Die Mitwirkenden, die Damen Maria Fuchs, Vera Gol Hedwig Kaufmann-⸗Weldert, Auguste Tatter Kfer Digraeli lösten ihre Aufgaben in jede ieh ftellend. Der gemischte Chor des Grell⸗Verein ibres Dirigenten Rudolf Fiering leitete den Abend würdig e einem Feftgesang von Gluck und schloß des Konzert mit de fannten Chorlied „Heute ist heut“. Am Klarier begleitete geschickt Gu stav Lazarus. an diesem Abend trug festliches — — Lis bet Hoff⸗
Auch der Beifall wie die ganze begann mit einem Orgel⸗
Veranstaltung ein w Im
3. ; Das umfangreiche
8* 229 Geprage.
Klindworth⸗Scharwenkasaal mann, gleichfalls am Freitag, ibren Klavierabend ⸗ konzert von Friedemann Bach ⸗Stradal. Der kräftige Anschlag der Dame entwickelte auf dem Flügel in der Tat zuweilen orgelãhnliche Wirkungen; die Künstlerin ging dabei mit großer Umsicht zu Werke, wie sie nur einer musikalischen Natur zu Gebote steht. Noch ließ die Form manches zu wünschen übrig, und dem Inhalt konnte die Künst⸗ ferin auch noch nicht vollkommen gerecht werden. Immerhin wurde in den Darbietungen ein hinreichendeg käünstlerisches Gefühl, verspürt, um gute Eindrücke zu hinterlassen. Im Beethovensaal stellte sich an emselben Abend an Spitze des Philbarmonischen Orchest ers eir
Dr. Rudolf Siegel, vo
kätte ibm reichlich Gelegenhei
vollauf entwickeln zu können, dock
gewachsen zu sein langsam, daß
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den = . . 83 111 rf * Krer o dezente Behandlung erfabren Dasselbe Empfinden schien Herr Rudolvh Ganz das überau D. Dur⸗Konzert von Huber Pianist und Orcheste vornehme nicht 8 1
Liszt
reizvolle, Novität gespielte Dirigenten rhythmisch mundgerecht zu machen. waren teilweise auseinander. Schade um des Pianisten, dessen eminentes Können Geltung kam. Besser war um Konzert bestellt, das in leuchtender Klarbeit unter ; des Käünstlers eine Wiedergabe erfuhr, di unerreicht dastand. — Der erste der angekündigten beiden Chopin⸗Abende von Ignaz Friedman brachte an demselben Tage im Blütbnersaal ein außerordentlich reich ausgestattetes Programm, das der Kon rtgeber in glanzvoller Weise durchführte, Es gab ihm wiederum re z legenbeit, seine ausgeprägte musikalische Persönlichkeit und vi
Begabung zur Geltung zu bringen. Wenn auch in der zu
gefpielten H- Moll. Sonate der erste Satz ein wenig verwischt klang, so war doch das Finale von besonders dustiger, konlicher Klarbeit. Namentlich aber zeigte er seine ganze Meisterschaft in geistvoller eigenartiger Nachschaffung und technischem Können im Impromptu
Dur und in diesem vornehmlich in dem Scherzo. Finen genußreichen Abend verschafften die Herren A ndrös Gaos (Violine) und J Vianna da Motta (Klavier) am Freitag ibrer zahlreichen Zuhörerschaft im aal Bechstein. Der erst. genannte beberrscht Instrument vollkommen, der Ton ist kraftvoll und bleibt selbst in schwierigsten Flageoletten weich und schoön, auch weiß er seine bedeutende Technik wirkungsvoll zu verwenden. Von seinen Einzeldarbietungen wurden am warmsten und geschmackvoll ̃ Polonaise Nr. von Wieniawsli und . Danse des Elfes Halir sowie drei kleinere Kompositionen von Sarasate Im Verein mit dem bewäbrten Klaviervirtuosen wurde bei des Fonzerts die Beethovensche ‚Kreutzer⸗Sonate' ich Gebör gebracht. Herrn Alexander Neumann lag bei den Violi vortragen die Klavierbegleitung ob.
Im Beethovensagl gab es am Sonnabend . Abend. Das Böbhmische Streichquartett offmann, J. Suck, G. Herold, H. Wihan) trat in di pieljeit zum ersten Male wieder auf, und der neue Jubilãumsdoktor Max Reger wirkte in einer eigenen großen Tondichtung mit. Mit einem zart empfundenen, melodisch fein durchgeführten Streichquartett (C-Dur) von setzte das Programm ein; dann kam als umfang⸗ reichste Nummer Max Regers Klavierguartett in D. Moll zum ersten Male bier ju Gehör. Die kunstvolle Technik des Werkes, die seltfamen Klangteize, die reiche, barmonische Durchbildung der Komposition forderten sicher ein lebhaftes Interesse beraus; mit diesen Vorzügen biet der Fluß der Gedanken und der Melodien in⸗ dessen micht gleichen Schritt. So gewann allmäblich bei einer großen Zahl von Hörern ein Gefühl der Ermüdung Raum und verstärkte sich um so mehr, als die Sätze ungewobnlich lang ausgesponnen waren. Gz entspann fich desbalb nach dem Vortrage eine heftige Fehde zwischen den Freunden und den Widersachern dieser neuesten Reger⸗ schen Tondichtung. Ungeteilte Freude weckte dafür die Schluß⸗ nummer, F. Schuberts Streichquartett in Es⸗Dur, dessen Lieb⸗ lichkeit aller Herzen sänftigte und versobnte. Die hinreißende Anmut, mit welcher die Schalkhaftigkeit des Scherzo zum
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