nisterium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangekegenheiten.
Königliche Akademie der Künste.
Wettbewerb . um den Großen Staatspreis auf dem Gebiete der Malerei für das Jahr 1911.
Die Wahl des Gegenstandes für den Wettbewerb ist frei; in⸗ dessen soll in den Werken das bewußte Streben erkennbar 46 rößere und höhere Vorstellungen entsprechend zu gestalten. Ins⸗ ker g ee wird Wert auf den notwendig ö. drei Schwesterkünste gelegt und demgemäß auf die wiesene Fähigkeit, in monumentalem Sinne zu arh
Konkurrenzfähig sind außer fertigen oder ann z mälden auch Kartons, Skizzen und Entwürfe. Von festen malereien ind Photographien zulässig unter — er Studien. J 1 ö der Arbeiten darf zehn nicht überschreiten, die Bewerbung auf mehrere Preise ausgedehnt wird. Vie Wettbewerb bestimmten Arbeiten nebst schrift lichem gesuche sind nach Wahl der Bewerber entweder bei der Künsle zu Berlin oder den Kunstakademien zu und Cassel sowie dem Staedelschen Kunstinstitut , einzuliefern. An diesen Stellen sindet durch eine von den hetreffse Kunstanstalten bestellte Jury eine Sicht nge auf. i Die nach diesem Verfahren zugelassenen Werke werden dur treffenden Anstalten nach Berlin ges vereinigt. . .
Als spätester Einlieferungstermin gilt:
bei der Akademie der Künste zu Pariser Platz 4, der 10. Dezember 19 12 6 . zei den übrigen Akademie . Kunstinstitut der z. Dezember 1910. Der Ven er eng gn bein fa n . . ine ausführliche Lebensbeschreihung ? rbers, aus 6 khan mne, fünstlerischen Ausbildung ersichtlich ist, neb den Zeugnissen über die letztere,
) Jeugnisse darüber, daß der er zur Zeit der Bewerbung das zwe überschritten hat, .
3) die schriftliche Versicherung Arbelen von dem Bewerber selb Beihilfe ausgeführt sind,
4) ein Verzeichnis der auf besonderem Bogen.
Bewerbungsgesuche, 2 geführten Schriftstücke nicht beiliegen,
die vom Bewerber be⸗ beiten.
10, Mittag
ständ ig erfunden und ohne frem
denen die vorstehend bleiben FLinse ö
ö ,, der Ein- und Rücksendung nach und von dem Ei lieferungsorte hat der Bewerber zu tragen. .
Der Preis hesteht in cinem Stitzendium von 300 . einjährigen Studienreise nebst 300 Reisekostenentschãdi gung und zablbar' in zwei halbjährlichen Raten mit je 15530 Ilntritt der Studienreise, die zweite nach Erstattun und nach Erfüllung der weiter unten aufgeführten Die Studienreise ist spätestens innerhalb einer Jahren nach Zuerkennung des Stipendiums Ffürliche Unterbrechung zu vollenden. .
Die Zuerkennung des Preises erfolgt im
Das Stipendium steht vom 1. April 1911 ab zur
Ber Stipendiat hat den größten Leih le Kunffwerken Italiens zu widmen; ing Rückkehr beym. eine brechung dieser Tätigkeit zum Besuch anderer Länder stattet. Er wird in bezug auf den Antritt endung der Studienreise, die Studienzwecke, besondere
arbeiten, die wichtigeren Stu i O nr, miafr abgewichen werden,
Studiennachwei Frist von
Januar 1911. Verfügung.
Unt ist
Studi
gang seiner Studien dem Senat der Akademie schriftlichen Bericht erstatten und zum Zweck des Studiennachweises f Skizzen oder Skizzenbücher, welche die empfangenen wiedergeben, alten Wand⸗ oder Tafelgemäldes im kleineren eine sorgfältige genaue Kopie eines Fragments von einem in natürlicher Größe. Die Kosten für Ein⸗ Nachweise trägt die Akademie,
Während der Dauer des Stipendienjahres wird dem Stipendiaten im Interesse ihrer in Rom studierenden mietefrei überlassen werden, wenn
eins der von der Akademie Stipendiaten gemieteten Ateliers ltere Ansprüche auf solche nicht zu berücksichtigen sind.
Auf Bestimmung des Senats kann eine öffentliche Ausstellt der Konkurrenzarbeiten stattfinden.
Berlin, den 8. Oktober 1919.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für die bildenden Künste. C. von Großheim.
Finanzministerium.
Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreis kasse Habelschwerdt, Regierungsbezirk Breslau, ist zu besetzen.
Das Katasteramt ist zu besetzen.
Evangelischer Oberkirchenrat. Der bisherige
im deutschsüdwestafrikanischen Schutzgebiete zur Verfügung Evangelischen Oberkirchenrats in Berlin berufen worden.
Abgereist:
Seine Exzellenz der Wirksiche Geheime Rat Havenstein, in nach Dresden.
en Zusammenhang der
hernd fertigen Ge⸗ Wand⸗ Beigabe der Kartons
auch wenn für diesen Bewerbungs⸗ Akademie der Düsseldorf, Königsberg zu Frankfurt 4. M.
Zulassung statt.
die be⸗ sandt und hier in eine Ausstellung
Berlin, W. 8, n sowie dem Sta edelschen Bewerbers, aus welcher Bewerber ein Preuße ist, und daß
sunddreißigste Lebensjahr nicht
an Eidesstatt, daß die eingereichten ; la f de darüber gelassen,
für die Konkurrenz bestimmten Arbeiten
unter ] bis 4 auf⸗ unberücksichtigt. Die der Gesuche hat getrennt von den Arbeiten zu erfolg ; n⸗ 3000 M zu einer
M, die erste heim g des Reiseberichts
zwei anzutreten und ohne will⸗
Teil seiner Studienreise den
und die Voll⸗
Studienorte usw. unter tunlichster Berück⸗ Farf WM. ellblasif von fes Mr naten nach Antritt der Studienreise hat der Stipendiat über den Fort⸗
beizufügen: einige Eindrücke flüchtig ferner mindestens eine farbige Kopie eines monumentalen Maßstab und endlich alten Bilde und Rücksendung dieser
Rinteln im Regierungsbezirk Cassel
Predigtamtskandidat Theodor Hermann Wetschky ist als Geistlicher für die evangelischen Deutschen
Präsident des Reichsbankdirektoriums, Dienstangelegenheiten
über die Besetzun erden mit ar rer one,, wurde
erner wurde über die R eg te beim Aufsichtsamt über verschiedene Eingaben, betre Durch eb e. für Brennereien, von
Die Sonderbeilage zur und Staatsanzeigers“, enthaltend das und den vollständigen, fassenden Entwurf eines zogenen Wechsel, erhalten Sonderbeilage
einheitlichen
Laut Meldung des „W. T. 81 é vorgestern in Kapstadt eingetroffen, Dezember zu bleiben. S. M. S. „Leipzig“ gegangen.
der Beamtenstellen bei
Berufung eines
ür 2. die Erhöhung und betreffend Erstattung
bgaben und Steuern, Beschluß gefaßt.
im Sommer im Haag abgehaltenen We die deutschen
die
trigen Nummer des g Sch uß protokoll der
chselrechts konferenz sammen⸗
Vorschläge zu Gesetzes über
diejenigen Abonnenten, gestern abend nicht abgeholt haben,; heutigen Ausgabe des „Reichs- und Staatsanzeigers“.
st S. M. S. „Sp
um dort bis
ist gestern von Tsingtau in See
8 Desterreich⸗ Ungarn.
Der Ausschuß für das Auswärtige Bosniens und der Herzeg, Sitzung, wie das. „W. T. B. Referenten Marquis Bacquehem Ministeriums des —̃ die Haltung Deutschlands in Passus des Berichts lautet: Deutschland hat von Anbeginn der daß es alle Konsequenz Entschlossenheit Deutschl kundgegeben wurde, die
und
st
der
Die bedeutsame unzweideutigste kun e unterstützen, wirkte mächtig. des Fürsten Bülow über die und den hohen Ernst, mit dem pflicht betrachte, machten daz Vertrauen in den zögert, nicht geschwankt, Maße zu gewähren. an unsere Seite gestellt; es wollte lassen, daß es entschlossen sei, lassen, die mit der Würde Haltung Deutschlands, zeigte, wird bei uns unvergessen bleiben.
Der Ausschuß beschäftigte sich
Frieden. um seine
ist keiner
se⸗
Regierung aufgefordert wird, Verhandlungen über die er- Flottenrüstung en einzuleiten, ö Delegierte Freiherr von Abmachung zwischen zwei Staaten einem allgemeinen
sei en⸗ CS E Ei, T me,. ch Io. der Berichterstatter, ohne . Ablehnung des Antrages eine
hervorgerufen werde, bei der m Anträge der Ueberzeugung des Ausscht Rechnung trage. Diese Ueberzeugung g
zu
handlungen, die zum Zweck der Lasten, die die Monarchie ohnehin würden, mit aufrichtiger Sympathie Dr. Renner hielt gegenüber
erklärte der Redner, „gegen das einen Wettbewerb der ing kürlich und herausfordernd. Italien und eine fortschreitende
genommen. Der
in zegowina. ein Exposè, Abschluß der Okkupation in vollem
wiegende Mehrheit der Bevölkerung wesen wäre. Die Assimilierung an durchgreifend gewesen. Das sei läßlich des begeisterten
das ganze Volk ohne fessionen dem Kaiser in
Unterschied es
Interesse der Landesangelegenheiten. Ordnung verlaufen. Der Landtag aben erledigt, sodaß bei dem Landesregierung und dem ersprießliche Tatigkeit der
der Oesterreichis über das Heeresordinarium for
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Preusßen. Berlin, 28. Oktober.
In der am 2. d. M. unter dem Vorsitz des Staats⸗
Innern Dr. Delbrück
ministers, Staatssekretärs des Bundesrats wurde
gehaltenen Plenarsitzung des
Vorlage, betreffend die schließliche . ö Einnahmen an Zöllen usw.
timmung erteilt.
Ausschusses zur Errichtung eines Tiergartens in Nürnberg,
treffend Genehmigung zur Ausgabe von auf den Namen lauten
Aktien zum Nennwert von 500 M6, und über die Vorlage,
treffend die Vorschrift im § 1 Ziffer 4 der Grunds
Feststellung der gemein⸗ . für 1902, die Zu⸗ Den Ausschußanträgen über die Eingabe des
von Schönaich, daß
Diese hahe absolut keine Aenderung immer alle Zeitungsberichte akzeptier Schwefel säure eingedrungen sei in kraft in seltener Stärke besitze. Apancementsverhältnisse im Offizi mühungen des Minissers seit Charge möglichst, abzukürzen. daß das möglichst geschehen sei. besondere für Hauptleute, noch Minister wiederholte, daß die
ab⸗ Do
der
ohne todernisierung des
be⸗ Igghar.
den be⸗ mit besonderer. Genugtuung ütze i Maßnahmen, die Kommandlerenden d
der Oesterreichis die
erzegowing hat meldet,
über Auswärtigen genehmigt. Annexionskrisis
Schon ö. Unerschütterlichkeit des Deutschland großen Eindruck
Deutschland hat Bundesfreundschaft i Es hat sich von Beginn der Krisis v
der Monarchie die eine so hohe Auffassung
handels politischen Interessen Desterreichẽ er e ; icht darum
da durch
Schwegel den sozialdemokratischen Antrag aufrecht. Bestreben protestieren, Oesterreich in Scerüstungen mit Italien zu stürzen. Seerüstungen, noch dazu gegen einen Bundesgenossen, scheinen will⸗ f Wir verlangen eine Verständigung mit Abrüstung in der Adria“. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Renner abgelehnt, ein Antrag im Sinne der Ausführungen Schwegels an⸗
zu
Botnien und der Herzegor Die Konstitution entspreche der sozialen und konfessionellen Gliederung der Bevölkerung und gewähre hier die ausgiebigste Betätigung im Die Wahlen seien in vollster habe die ihm zugewiesenen Auf— bestehenden Einvernehmen zwischen der
Landtage die besten Hoffnungen auf eine Volksvertretung berechtigt seien.
— In der gestrigen Sitzung des Heeresagus chusses chen Delegation wurde die
Im Laufe der Debatte betonte der Rei ; der Geist der Armee, besor Offizierkorps, die Bürgschaft für die Tüchtigkeit der Armee sei.
willigen Begünstigung nicht beabsichtigt sei. . . sei ohne Erneuerung des
: An der Beseitigung der Soldaten Kriege verwaltung selbst das größte Interesse. feststellen
chen Del Angelege in der
Balkanwirren keinen Zweifel
en aus dem Bünd ands, die beharrli Monarchie nachdr die erste
seine
in Europa ur hat
1 Zweifel darüber
keine Zumutung an uns
unvereinbar
im weiteren
Si it 4 ĩ elegierten Seitz, worin Sitzung mit der Resolution des Delegier 1 Seitz, wori ö. f mit der italienischen Regierung
beiderseitige Einstell Schwegel betonte, ei
nur in Uebereinsti
Vorgehen aller Staaten möglich. . heischten eine maritime
handeln den von Seitz unerwünschte
eine mißverständliche ündlichen Begrü sses in entsprech
ehe dahin, daß die Regierung Desterreich⸗Ungarns bei jedem vorkommenden Anlaß in Verhandlungen siber eine derartige Abrüstung eintreten werde Verminderung der habe,
zu tragen entgegenkommen
den Vorschlägen des Freiherrn von „Wir müssen“,
Ausschuß begann sodann die. Verhandlung der Kredite für die Truppen in Bosnien und der Her⸗
Der gemeinsame Finanzminister Baron Burian worin er hervorhob, daß di
erhebendem
der Klassen
tgesetz
erfahren. Man en und glauben,
eine Institution, die Widerstands⸗ Hinsichtlich der Verbesserung der
eikorps gingen
Jahren dahin, das Verharren in einer
Das letzte Verordnungsblatt beweise, bedürfe die Wartezeit, ins⸗ einer weiteren Abkürzung. EGinschränkung der Einjährigen Frei⸗
Die F
rage
daß seine afür persönlich v
den Kommunal ⸗ ustimmung erteilt. itglieds des Ver⸗ rivatversicherung und
den Bericht des das Budget
Kundgebung Bündnisses
der Bündnispflicht
Verlauf der
oder solchen Ver⸗
e Voraussetzungen für den Maße vorhanden gewesen und daß die Proklamierung der Allerhöchsten Souveränität für die über⸗ etwas Selbstverständliches ge⸗ den neuen Zustand sei rasch und k Ausdruck an⸗ und jubelnden Empfanges gekommen, den
vina bereitet hätte.
t. chskriegsminister Freiherr sonders der Geist des
Versorgungsgesetzes bezw. Unteroffizieran tellungsge etzes mißhandlungen habe die Der Minister könne
des
Reichs⸗
den ge⸗ die die mit der
erber“ Anfang
egation nheiten gestrigen
des Der auf bezügliche
nisse ziehe. ch auf das ücklichst zu
Bündnis⸗ nd festigten nicht ge⸗ n vollstem orbehaltlos auflommen stellen zu
sei. Diese
die
ung der
ne derartige mmung mit Gerade die
Auffassung ndung der end er Weise
schweren angeregt werde.
Diese
unterbreitete
und Kon⸗
eratung
müsse nicht daß schon
die Be⸗
Der der Beruftz⸗
kaum
weitgehenden
vorschriftẽ mãßi , .
zeitigten. d sich ö. mehr als 36 0 o verringect hätten.
wat das Duell anlange, nehmen, zu dessen Bekämpfung in der Armee getan
Kriegsminister tun könne. unter ese ⸗ unzulänglichen Gese gebung in Ehrenbeleidigungsfällen Toleranz der Gesellschaft gegen Leute, beleidigungen Seit Erlaß der rift Offizieren vor den ehrenrätlichen —̃ Sffizierduell zu den Seltenheiten und könne
daß alle Fälle inkorrekter Behandlung von Untergebenen ausgetragen werden und Verheimlichungen und Be. werden dürfen, die besten Erfolge
handlungen im Jahre 196 er Kriegsminifter fuhr fort für sich das Verdienst in Anspruth zu haben, was ein
Bas Duell ganz zu beseitigen, vermöge besonders angesichts der t len sowie der die sich sträflicher Ehren. schuldig gemacht hätten, kein Kriegsminister der Weit. Vorschrift, daß jede Ehrenangelegenheit zwischen Ausschuß gelangen müsse, gehöre das von einem Buelljwang er eglrtiee nicht mehr Lie Rede sein. Bezüglich der eines Delegierten, daß gegenwärtig die Regierung zu Ungarn in relativ guünstigen Beziehungen stehe, bemerkte der Minister, wenn ein friedliches Verhältnis mit Ungarn den Fortschritt in der anzen Monarchie und speziell auf militärischem Gebiet fördern wende, ö möchte er dies dem neuerlichen Ausbruch eines Kampfes vorziehen ber allen Schaden gebracht habe. Hinsichtlich des Besuchs der Kasinoz durch Sffißlere körye kein genereller Befehl herausgegeben weiden. Gine Beeinflussung der Offiziere bezüglich des Besuchs von Zwil—, kasinos deutscher oder slavischer Richtung finde nur statt, wenn die Gefahr vorliege, daß dort politische Demonstrationen vorkommen oder
Politik getrieben werde. =. . Nach dem Schlußworte des Berichterstatters Kozlowskĩ faßte der Ausschuß den Beschluß, in die Spezialdebatte ein⸗
zutreten.
u machen,
ungen keinesfalls geduldet : g Beweis dafür sei, doß die Mi
so müsse er
den heutigen Verhältnissen,
in Aeußerung
Die Obstruktion der deutschen und sozialdemokra⸗ tischen Abgeordneten im mährischen Landtag, gegen dee von den tschechischen Parteien im dringlichen Wege eingebrachten Finanzsteuervorlagen hat, „W. T. B;“ zufolge, gestern abend eingesetzt. Nach Erledigung eines Dringlichkeits antrage⸗ wurde die Sitzung, die die ganze Nacht hindurch dauerte, um Gia Uhr früh unterbrochen.
. . finden in ganz Kroatien die Landtags— wahlen statt. Die Mitteilungen über eine Verschiebung der Wahlen wegen der Cholera in Slavonien sind unrichtig. Um die 88 kroatischen Wahlbezirke bewerben sich, wie die „Neue Freie Presse“ meldet, insgesamt 285 Kandidaten. Zehn Par— leien stehen einander im Wahlkampf gegenüber. Einstimmige Wahlen werden nur in drei Bezirken eriwartet; in den meisten Bezirken bekämpfen sich vier bis fünf Kandidaten.
Frankreich. . In der Deputiertenkammer wurde gestern die He— sprechung der Interpellationen über den Eisenbahner—
streik fortgesetzt. Nach dem Bericht des
W. T B. kritisierte der , Soztalist) die Verhaftungen und die Verwendung des Deeres bei . . Aue stande. Der Abg. Caste lin (Unabhäng r Radikaler) verlangte die Errichtung eines obligatorischen Schleh⸗ gerichts und bat die Regierung, nicht unbarmherzig zu sein gehen Eisenbahnarbeiter, die ein Recht ungeschickt angewendet hatten dat man 'erst lernen müsse. — Der Minister der öffentlichen Arbeiten Millerand wies den der Regierung und dem Parlament gemachte Vorwurf der Sorglosigkeit zurück, durch den man den Stil entschuldigen möchte. Millerand erklärte, der Streik sei ausgebrochen während man sich mitten in Unterhandlungen befand, und hahe le gonnen, nachdem am Tage zu vor die Noꝛdbahngesellschaft auf dem Depot Lachapelle einen Minimallohn von 5 Franes bewilligt imd zr Minister alle von ihm den Angestellten der Staatsbahn gegebenen Ver⸗ sprechen gehalten habe. Die Regierung habe sich von An ang an einen wohl au gearbeiteten S otageplang gegn r e n, . werden, Vr ipr en f Vikdsr, di, mn soössfenfgh er f fn , Ausbruch des Streiks das Eisenbahnmaterial für mehrere Tage un brauchbar zu machen. Die Broschüre sei von einem Mitglied det nationalen Eisenbahnsyndikats unterzeichnet. Keiner der angeführten Gründe rechtfertige den Streik. Er sei der Versuch zu einer Motll— machung der Eisenbahner für den politischen Streik gewesen. Der Minister schloß, nachdem er auf die Besserung der Lage der Eisch⸗ bahner hingewiesen hatte, mit der Erklärung, die Regienm könne nach Briandf und seinen Worten das Urteil de Tammer abwarten — Der Abg. Bouveri lunifislemte Sezialist) griff den Ministerpräsidenten Briand, der eins selber zugunsten des Generalstr iks gesprochen habe, beftig an. „Wi haben Sie damals nach Chälon kommen lassen«, rief er und Ihle
Hieife bezahlt!. — Briand erwiderte, er sei als Advokat gekommen, Advokat der Niedrigen gewesen.
er sei immer uneigennützig der
Er habe gelegentlich über die sozialistische Partel, dt damals gespalten gewesen, Erklärungen, abgegeben. Er habe sich mit Millerand und Jaures, die damals von ihrn heutigen Freunden geschmäht werden wären, unter den Re. formisten befunden. Er habe das Bewußtsein, immer der Republik und den Arbeitern gedient zu haben. — Bou vexi deutete im Ver lauf weiterer Ausführungen an, die Bomben könnten auf Beseb Briands von der Polizei gelegt worden sein. — Der Abg. Vincent (radikaler Sozialishh legte sodann Verwahrung gegen die Entlassungen ein. Man solle die Besiegten nicht zerschmettern.
Die Debatte wird heute fortgesetzt.
Rußland. . russisch-italienische Schiedsgeri ist, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, zeichnet worden.
ch ts vertrag gestern unter
Maßnahme enalot
bedeute keinen Angriff auf d
Bischof von Guadir wies au wendung des Gesetzes e geistliche mit Abl Bürger verlören Zivilgewalt aber Gesetze erlasse in bezug a der Kirche untertan seien, so gehe sie ü Wirkungekreis hinaus. Portugal.
⸗ . Die provisorische Regierung beharrt, wie das W. T . meldel, auf der Anwendung des Gesetzes, betreffend Erheban⸗ eines Zuschlagszolles auf Einfuhrartikel aug den Ländeln die den portugiesischen Waren nicht das Recht der Mel, begünstigung einräumen, bis die konstituierende Versammlung eine Neuregelung der Zolltarife zugestimmt haben wird. Die Reg n hat ferner erklärt, daß die Kämpfe an den Tagen vom 3. N 5. Otiober als Heldentaten belrachtet werden sollen. Soldaten, die an der Revolution teilgenommen und sich
von Disziplinlosigkeit haben zuschulden kommen lassen, s
erantwortlich
gnadigt worden.
Das Deutsche K ö
Das eutsche Kaiserpaar, die Pri i i i Luise, der König Albert und i nn ner, besuchten gestern vormittag, „W. T. B.“ zufolge, die Welt— ausstellung, unternahmen darauf eine Rundfahrt durch und um Brüssel in Automobilen und begaben sich dann über Tervueren nach Schloß Laeken, wo Frühstückstafel stattfand Am Nachmittag einpfingen der Kaiser und die Kaiserin im Königlichen ö,, in Brüssel das deutsche Konsularkorps in Belgien, die Senioren der deutschen Kolonie, die w der deutschen Vereine sowie die Vorstände der Veteranen und Offiziervereine in Brüssel und Antwerpen und nahmen Abends mit den belgischen Masestäten an einem Festmahl, in, der deutschen Gesandtschaft 1a Um 11 Uhr tea en der Kaiser und die Kaiserin mit der Prinzefsin Viktoria Luise, vom König Albert und der Königin Elisabeth nach dem Bahnhof geleitet, wo sich auch der Ehrendienst, der n g e, en, . . sowie die Herren und Damen er ( ingefunden ie Rückrei ᷣ e , ln r 26 hatten, die Rückreise nach der
w Griechenland. Die Rallisten und Mavromichalisten ie 60 An⸗ b Tee n s, e. Urch nterschrift verpflichtet, ei den r . 9 ö ! ge, landidieren. en nächsten Wahlen nicht zu
Amerika.
Auf. Vergnlassung des Präsidenien, der ü J seine Entlassung eingereicht. ¶ zufolge,
Afrika. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus El Ksar hr ö. ö Stämme eine Erhebung gegen Raisuli proklamiert; sie verlangen die Ernennung El Rmikis jum Gouverneur. g El Rmikis
Statistik und Volkswirtschaft.
bei dem Landheere und der Marine preußischen Mannschaften mit Schulbildung.
Im „‚Zentralblatt, für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen! wird eine Uebersicht über die Zahl der bei dem Landheere und bei der Marine im Ersatzjahre 1969 eingestellten preußifchen Nannschaften mit Bezug auf ihre Schulbildung nach Regierungs⸗ bezirken und Provinzen, in denen die Wehrpflichtigen ihren letzen Wohnsitz oder Aufenthalt hatten, gegeben. Wir enknehmen derfelben die folgenden Angaben für den preußischen Staat und dessen Provinzen:
Die
gestellten 1909 ein⸗
und ohne
Zahl der ein ge stel sten Mannschaften
mit
ulbildung
Eingestellt
X 2
J
a. bei dem Landheer,
Provinzen
Staat b. bei der Marine
ohne Schulbildung Im orf en 188990 ohne Schulbildung
nur in der nicht dentschen Muttersprache
in der deutschen Sprache ohne Schulbildung überhaupt
zusammen
12005 g36l 14631 38137 11145
— 19835 12516 5449 lbs 13457
DNstpreußen .. Westpreußen . Brandenburg. ommern. ..
—w —
Schlesien ... Sachsen ... Schleswig⸗ dolstein .. Dannober. .. Westfalen essen⸗ Nassau 7789 heinprovinz ᷣ 26445 ohen ollern⸗ ö sche Lande. Summe . a. 151467 504 676 838 969 26a 939 999
1045, 1204 717 342
19828 12846
5450 11568 13479
7790 25448
247
151537 807 0
677 0,0 839 269 0 265 943 999
1046 1207 718 342 1335
10
Ntpreußen .. Vestpreußen . Brandenburg.
Sachsen. ... Schleswig Holstein .. kannover ... Westfalen ... Dessen· Nassau heinprovinʒ 1328 ohenzollern⸗ sche Lande. 16 Summe a 8 10135 22 azu Summe 151467 40 151507
. 7 1336
. —
O, 00 0,52, C020, SI,
ö 10157
30 151537 lleberhaupt
in der Mon⸗
archie ...
161602 62161669 30 161694
O, M20, 80.
. Zur Arbeiterbewegung.
a . rburg ist, wie die ‚Frkft. Ztg. berichtet, wegen Ent— = ee ortigen Vertrauensmanns des Brauereiarbeiterverbandes 1 6. 6. in der Brguerei Bopp angestellten Arbeiter in intel . er, Weiter wurde in einer vom Gewerkschafts— der hl dr , 9 , . Versammlung über das Boppsche Bier ahn gder Pforzheimer Kettenindustrie haben, wie die nn r t . nach einer Umfrage des Arbeitgeberverbandes hu che . en 92! Arbeiter gekündigt; von diesen haben aber 6 a. Kündigung wieder zurückgenommen. Man erwartet . 9. me weiterer Kündigungen. (Vgl. Nr. 252 d. Bl) ger n . wird der „Koln. Itg.“ gemeldet: Zwölftausend geh er i. Cambrian-Trusts haben die Einigungsvorschläge
lehnt. Der Ausstand zum J. November ist daher unbenmeidlich.
it di ; au e m gage werden alsdann insgesamt etwa 20 000 Bergleute
In Lissabon ist, W. T. B. zufolge, der Austand der uhrleute, der bereits seit einigen Tagen im Ab een digt. Vgl. Nr. B31 8. Bl) flauen war,
(Weitere Statistische Nachrichten“ s. i. d. Zweiten Beilage.) Kunst und Wissenschaft.
Im Königlichen Kunstgewerbemuseum sind bis zum 13. November dle hervorragenden Publikationen und Nachbildungen alter japanischer und chinesischer Gemälde und anderer KLunstwerke ausgestellt, welche die Gesellschaft Shimbi Shoin in Tokio mittels sorgfältigster Farhenholzschnitts und Lichtdrucke verviel⸗ fältigt. Sie bieten, zum Teil in großem Maßstabe eine Anschauung hervorragender Meisterwerke der ostasiatischen Kunst nach Auswahl des japanischen Kunstgelehrten S. Tajima. Gleichzeitig ist die altere, originale Hoölzschnittkunst Japans durch eine Auswahl neuerer Er— werbungen der Bibliothek des Kunstgewerbemuseums vertreten.
Im Architektenverein zu Berlin hielt am 24. Oktober unter dem Vorsitze des Professors de Thierry der Regierungsbaumeister Stephan einen Vortrag über seine Stu dien rere nach In dien und dem persischen Golf mit dem Endziel Mesopotamien. Der Vortragende beschrieb zunächst unter Hervorhebung kolonialpolitisch und technisch interessanter Dinge die Reise von Port Said durch den Suezkanal über Aden nach Bombay. Er ging dann nach Be— sprechung der einzelnen Volksstämme zur Schilderung des englischen Kolonifationswerkes, der Erschlicßung Indiens für Verkehr und Zivilisation über und entwarf darauf ein klares Bild der Entwicklung indischer Baukunst, zunächst der um 300 vor Chr. etwa einsetzenden buddhistischen Stilrichtung, die ein Jahrtausend hindurch gleichzeitig mit dem Buddhakult herrschte und in einigen edlen Baudenkmalen des westlichen und zentralen Indien sich bis heute erhielt. Daran schloß sich eine Besprechung der etwas bizarrphantastischen brahmanisch⸗ hinduischen Epoche und der im 12. bis 18. Jahrhundert unter dem Eir flusse des von Norden her eingedrungenen Jelam einsetzenden mehamme⸗ danisch indischen Architektur, die nicht nur im Aufbau, sondern vor allem in der Ausgestaltung von Innenräumen, insbesondere von Kult. bauten und Palästen, Hervorragendes geleistet hat. Die letzte Be⸗ tätigung einheimisch bodenständiger Kunstbestrebungen tritt in einer Art zierlichen Barocks zu Tage, den man u. a. befonders in Jer vun Hauptstadt des gleichnamigen Vasallenstaates, antrifft. Ven ger ansprechend ist die moderne, etwas nüchterne europäisierende BVaumesfe Indiens. Neu und belehrend waren insbesondere auch die den 2. Teil des Vortrags hildenden Ausführungen über die heißen Küstenländer des persischen Golfs, jenes durch Perlenfischerei und durch allerlei seltsame Naturerscheinungen, z. B. zahIlreiche Variationen wunderbaren Meerleuchtens, bemerkenswerten Rordʒipfels des Indischen Ozeans. Besitzen wir doch hierüber bisher so gut wie Zar keine ÄUteratur, jumal kaum ein Dutzend Europäer im Jahr hierher ge⸗ langen. Buntbewegt ist Tie auch nach Sstafrika hin überspicke nde Geschichte des Sultanats Oman (Hauptstadt Maskat), die Herr St auf Grund arabischer und englischer Quellen fowie eigener ft. stellungen schilderte. Ueber die einzelnen bemerkenswerken Städte Südpersiens, des Landes der berühmten Perserteppiche, aber auch e. aufhöͤrlicher politisch⸗kriegerischer Verwicklungen, führte der Reifebericht nach Bassorah, der malerisch am vereinigten Guphrat und Tigris (Schat⸗ el⸗Arab genannt) sowie — Venedig vergleichbar — an zahlreichen belebten Wasserstraßen gelegenen bedeutenden türkischen Hafenstadt. Mit einem Hinweis auf die im Zweistromlande Mesopotamien von der deutschen Orientgesellschaft gemeinschaftlich mit der, Königlich vreußischen Museume verwaltung unternommenen erfolgreichen Aus— grabungsarbeiten, an denen der Vortragende mitgewirkt hat schloß er die interessanten Schilderungen, die durch mehr als 160 Lichtbider nach eigenen Reiseaufnahmen unterstützt wurden. ; .
Der Verein für deutsches Kunstgewerbe s ĩ Winterprogramm in handlichem a , n. der eg , gn der in diesem Winter auf dreiunddreißig Jahre seines Beftehens zurückblicken kann, bietet wieder eine Reihe vielversprechender Ver⸗ anstaltungen. Neben interessanten Besichtigungen und Fachabenden wird eine Reihe von Vorträgen stattfinden. So vor Weihnachten noch vom Geheimen Rat, Professor Dr. Witt von der Technischen Hochschule in Berlin über Kunstindustrie und Wissenschaft, von Dr; Albert von Le Coq, dem bekannten Erforscher der alten Kultur⸗ gebiete in Mittelasien, ein Vortrag über die Turfan⸗-Expedition bon Professor Dr. Justus Brinckmann, Direktor des Ham zurgischen Mujeums für Kunst, und Gewerbe, dem besten Kenner diefes Gebietes, über Fälscherkünste und falsches Sammeln. Nach Weih— nachten wird Geheimrat Dr. Wölfflin, Professor an der Berliner Universität, darlegen, wie architektonische Stile entstehen, und der Direktor des Museums für Kunst und Industrie in Wien, Regierungsrat Dr. Leisching, das Kunstgewerbe im heutigen Oesterreich schildern Dazu treten noch Vorträge von , Behrens, von Pro fessor Dr. Jean Löubier, von Direktor Dr. Hellmuth Wolff und Anderen. Alles Nähere durch die Geschäftsstelle des Vereins im Künstlerhause, Bellevuestraße 3.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbru Maul⸗ und Klauenseuche aus Gleußen, Bezirksamt i fdr Vegierunge bezirk Oberfranken, Niederbobritzsch, Amts haupfmannschaft ie er, Königreich Sachsen, und aus der österreichischen Bezirks— jauptmannschaft Pola (Kästenland) am 26. Oktober 1916.
Konstantinopel, 27. Oktober. (W. T. B i Bagdad vom 24. d. M. . wird, sind daf it * grkcnꝰ kungen an Cholera festgestellt worden, von denen 15 tödlich ver— liefen. Im Innern des Wilajets kamen 19 Erkrankungen vor von denen 16 tödlich verliefen. — Wie die Blätter melden, sind auch unter den Truppen, die an den Manövern in der Ebene von Tschorlu teilnahmen einige Cholerafälle vorgekommen. Tschita, 27. Oktober. (W. T. B.) In einer Niederlassung in der Nähe der Station Mandschurisa ist unter den Chinesen die Lun genpest ausgebrochen. Gestern sind 9 Todesfälle vor⸗ J heute * i ne, und 4 Todesfälle.
aracas, 28. Oktober. . T. B.) In Caracas sind zwei neue Pestfälle festgestellt worden. Die Ki ĩ l n, , ges ie Kirchen und die Schulen
(Weitere Nachrichten über Gesundheitswesen ꝛe. s. i. d. Ersten Beilage.)
Verkehrsanstalten.
Laut Telegramm aus Cöln ist die Post aus F kArei die gestern nachmittag 6 Uhr in Berlin fällig war, i 3 6 verspätung ausgeblieben. k n Fun.
Theater und Musik.
Neues Königliches Operntheater.
Enrico Carusos zweiter diesjähriger Gastspi
gestern seinen hier schon öfter gehörten G. 80 e n eg, „Carmen“. Wie der Künstler diese Rolle innerlich wie äußerlich in Gesang und Darstellung mit heißem Leben zu erfüllen weiß, ohne fich irgendwie in den Vardergrund zu drängen, ist seiner ei an dieser Stelle nachdrücklichst hervorgehoben worden. Gestern war er im Gegensatz zum ersten Abend, an dem die Stimme
In Sab 1 2 F al adel! in Spanien ist, wie W. T. B.“ ) lgemeĩne Au sstand 22 ö ö ß
Spuren der attigkeit verriet, ganz besonders gut aufge⸗
Seewasser als ein dringendes
, . mit tunlichster Beschleunigung mit den Arbeiten für
herrlichen Cabatine im zweiten Akt, die er hi ĩ
ü veiten ö r hier wohl no hinreißend gesungen hat wie gestern, setzte ein . 65 ihn selbst der alte Krollsche Saal, wo im Laufe der Jahrzehnte , g Sänger von hohein Ansehen sich hatz hören lassen, kaum ö hat. Neben ihm war es in erster Linie Fräulein Artöt e Padilla, welche in der Partie der Micasla, die sie im nge feng mit dem berühmten Gaste ebenfalls französisch sang . . zog. Auch sie ist eine hervorragende Gesangb⸗ , . die, obschon von Hause aus mit einer nur kleinen Stimme . t, vollendet damit umzugehen weiß. Fräulein Rose ist schon . den hellen Klang ihres Soprans keine geeignete Vertreterin der garmen, schuf aber immerhin eine achtbare Leistung; auch Herrn Bronsgeests Ezcamillo ist mit Anerkennung zu nennen. — Der Auf— fihrung wohnten Ihre Kaiserliche und Königliche Bo heit k k und andere Mitglieder des Königlichen
. — . Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. aß G se h ilitäri ö. Daß 6G. von Mogers und Fr. von Schönt hans militärisches ustspiel „Krieg im Frieden.“ noch immer nichts an Frische und Zugkraft eingebüßt hat, beweist der Erfolg, den die Neueinstudierung dieses liebenswürdigen Werks am Friedrich-Wilhelmstädtischen Echt 5* 2 r 9 ö ffiů s ö . errungen hat. Ueber die Aufführung ist nur erfreuliches ni ,. alle Darsteller wurden mit lobenswertem Eifer den ihnen . gerecht. Es ist schwer zu sagen, wem die Palme . i , gebührt. Voll Humor und übersprudelnder Laune wußten 6 ee, die Herren Schmasow und Lettinger ihrer höchst dank⸗ 6. . ufga den zu entledigen, während die resolute Ungarin und deren i. ö , Freundin in Fräulein Rupprecht und Fräulein Vogel anmutige, gewandte und muntere Vertreterinn. . n re Vertreterinnen ge⸗
im Neuen Königli p eater find
Eon dend en, nn , Dr grnthegter findet , . 8 snd, rholung von „Fidelio“ unter der musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Muck statt, in der die Damen Kurt Dietrich die Herren Grüning, Bischoff, Knüpfer, Griewold und Philipp beschäftigt sind. — Das letzte Gastspiel E. Carusos am Sonntag bringt eine Neueinstudierung von Donizettis seit dem Jahre 1874 nicht mehr gegebenen Oper „Der Liebestrank“. Herr Carufo singt den Nemorino, Fräulein Hempel die Adina Frauleln Rothauser die Gianekta. Die Rolle des Quacksalbeis Dulcan ara singt Herr EX. Mantler von der hiesigen Komischen Sper und . Sergegnten Belcore wird an Stelle, des erkrankten Herrn Egenieff Derr Kase vom Stadttheater in Leipzig übernehmen. Die musllalische a hat der Kapellmeister Blech, die Regie führt Herr Droescher. Aus dem Atelier der Gebrüder Kautsky stammt die neue Dckora lion einen Pachthof im Florentinischen darstellend. .
Das Königliche Schauspielhaus bringt morgen eine Wieder— holung bon Schillers ‚Marig Stuart“. Die Titelrolle spiel Ircu⸗ kin hon Arngulh die Elisabeth Frau Poppe. Außerdem sind die Herren Sommerstorff, Nesper, Kraußneck, Mannstädt und Geisendörfer in den anderen Hauptrollen beschäftigt. . ö 2. Der Dire stor der Volks o per Dr. Alfieri hat zwei einaktige Dpernmerlg, Das kluge Felleisen- Zon Wendland und „Frei getanzt“ von Erik Meyer-Helmund zur Aufführung angenommen Beide Werke dürften Ende November in Szene gehen. . .
In Görlitz fand, wie „W. T. B.“ meldet, gestern, Abe Uhr, in Gegenwart Ihrer K Frinten und der Prinzessin Friedrich Wilhelm von , des früheren Intendanten der Königlichen Schauspiele Grafen on Hochberg, des österreichischen Generals der Infanterie Grafen Beck und anderer Ehrengäste sowie der Spitzen der flaat⸗ lichen, der städtischen und der Militärbehörden die Einweihung der nach dem Entwurf des Architekten Sehring Charlotten⸗ burg mit einem Kostenaufwande von rund einer Million Mark TLhauten Görlitzer Stadthalle durch ein Festkonzert statt. 9 Leitung des Konzerts, an dem außer den dortigen Chorvereinen . , , , ,,, ,. Orchester teilnahm, lag in den inden ges Königlichen Generalmusikdirektors Dr. Kar! Muck⸗ Berlin. Aufgeführt wurden Stücke von Beethoven und Bach. Der Ober⸗ hürgermeiste Snagy hielt die Festrede, in der er u. a. den Grafen bon Zoch berg als den Protektor der schlesischen Musikfeste feierte und Ihren König⸗ lichen Hoheiten dem Prinzen und der Prinzessin Friedrich Wilhelm son ie den übrigen Ehrengästen für ihre Teilnahme am Feste dankte. An das Festkonzert schloß sich ein geselliges Beisammensein im Bankettsaal . m ,,. von a nn n ergangen waren. — Dem e o erg wurde 8 ü e der Stadt Görlitz ,, kö
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Die Bildungsanstalt für Musik und Rh ꝛ
X c i Rhythmus von S. Ja ques-Daleroze hat in Dres den ihre diesjährigen Unterrichts- kurse mit 140 Schülern und Schülerinnen eröff net. Anmeldungen können nur bis zum 15. November entgegengenommen werden, da ein e. , . Ind e e fieber g, stören würde. Nähere Aus—⸗ unft erteilt die Geschäftsstelle der Bildungsanstalt für Musi
Rhythmus in Dresden-Hellerau. . .
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 28. Oktober 1910.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten sp nächst der Vorsteher Michelet seinen Dank für die . e n. 75. Geburtstage erwiesenen Ehrungen aus. Die Versammlung be— schãftigte sich sodann mit mehreren Besoldungsordnungen für Lehrpersonen an den städtischen höheren Lehranstalten und wandte sich dann einer anderen Vorlage, betreffend die festzusetzenden Mietsentsch ädigungen für die Gemeinde⸗ schullehrerinnen. Fachlehrerinnen und das Lehrpersonal an den Gemeindeschulen, zu. Die entsprechende Magistratsvorlage ist hn vorberatenden Ausschuffe eingehend geprüft? worden. Der Ausschuß empfahl der , sich damit einverstanden zu erklären, daß die Mietsentschädigung für die Gemeindeschul- und , vom 1. April 1910 ab nach den gesetzlichen Be—⸗ timmungen auf 560 „ festgesetzt wird, und daß demgemäß die gesetzlichen Pensionen der nach dem 1. April 1908 in den Ruhestand e, . Lehrerinnen ohne Nachzahlung für die vor dem J. April 1910 iegende Zeit anderweitig festgesetzt werden. Ferner empfahl er der Ver— ,,, den r et zu ersuchen, bei dem Qberpräsidenten zu eantragen, daß die Mietsentschädigung für die festangestellten Gemeinde— schullehrer auf 900 46. für die festangestellten Lehrerinnen an den Gemeindeschulen auf 600 M jährlich festgesetzt werde. Obgleich der Stadtsyndikus Hirsekorn sich gegen diesen Ausschußantrag, weil zurzeit auesichtẽ log und andererselts die Stadtkasse zu fehr belastend, aus syrach wurde er doch nach Befürwortung durch die Stadtvv. Cassel und Borg⸗ mann mit großer Mehrheit angenommen. — Eine Vorlage, betreffend Erneuerungs- und Erweiterungsbauten für die Wasfer— werke, war ebenfalls einem Ausschusse zur Vorberatung überwiesen worden. Dieser beantragte, sich mit den in der Magsstratesvorlage vorgeschlagenen Erneuerungs. und. Erweiterungsbauten für Re städtischen Wasserwerke in Tegel, Müggelsee und Lichtenberg einver— standen zu erklären und die beranlagten Kosten zu bewilligen. Es soll jedoch die Bedingung gestellt werden, daß eine größeré Menge geen ng nur dann gehoben werden nn wenn dazu edürfnis vorliegt. Auch soll der Magistrat ersucht
asserwerk Heiligensee zu beginnen. Dem Antrage
legt und schuf eine Leistung von eindringlichster Wirkung. Nach der
des Ausschusses wurde nach kurzer Erörterung seitens der Versammlung