Deutsches Reich. ̃ Bekanntmachung.
Der Fernsprechverkehr zwischen Berlin und Ri ürtt,. — gewöhnliche 36 . eis Lüneburg, Freiburg (Elbe 1 SS — sowie Försterei Wildtränke
den weisen Staatsmann, der in
ö und wirtschaft⸗ tliches Talent ie Bedeutung ohle erkannt un zu der heutigen unvergleichlichen Ent— en Industriebezirks gelegt hätte. Dem aterlandes zu nennen Ober⸗ sabe, sei dieses Reiterstandbild konarchie, das erste in Ober— en der Liebe zur Heimat en das Haus Hohenzollern in en Lebens errichtet, möge es die der Stadt zur Zierde,
die Erklärung, daß die Beziehungen zu allen. Mächten werde eine friedliche Politik verfolg Mächtegruppen Balkanstaaten
Ztatiftit und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Berliner Friedhofsarbeiter sind . bewegung eingetreten. An 56 Kirchengemeinden sowie an den geschäfts⸗ führenden Ausschuß der Berliner Stadtsynode wurde, wie die „Vgss. Itg. berichtet, eine Eingabe gerichtet, die eine Re und Arbeitsbedingungen 3 folgende Hauptforderungen aufgestellt: Neunstündige Arbeitszeit, Ein⸗ freien Sonntagen bezw. Bezahlung der Sonntagsarbeit, Anfangslohn für Gärtner 30 6 die Woche, für Arbeiter 28 ½½, Gewährung eines Urlaubs, anständige Unterkunfts—⸗ räume mit Waschgelegenheit usw. . . Koblenz haben, wie die ‚Rh.⸗Westf. Itg. erfährt, die seit ; Ausstand stehenden Arbeiter der rheinische Pianofortefabriken A⸗-⸗G. vorm. C. Mand am 25. d. M. in beiden Betrieben die Arbeit bedingungslos wieder aufgenommen.
In Pforzheim ist, der „Köln. Ztg. zufolge, am Sonnabend der Rest der organisierten Arbeiter der Edellmetallindustrie ausgefperrt worden (vgl. Nr. 277 d. Bl.). Man schätzt die Zahl der außer Arbeit befindlichen Gold⸗ und Silberarbeiter auf etwa 9o0o. Auch eine Anzahl nichtorganisierter Arbeiter hat die Arbeitsstätte Die Arbeitgeber werden in den nächsten Tagen zusammen⸗ treten und darüber beraten, ob eine völlige Betriebzeinstellung erfolgen soll oder ob es möglich ist, mit den Nichtorganisierten den Arbeits⸗ betrieb aufrecht zu erhalten. r ;
Die Unstimmigkeiten bei der syndikatfreien Koh, einigung in Mannheim sind, wie die „Köln. Ztg. mitteilt, durch Verhandlungen des Arbeitgeberverbandes beigelegt worden. Ksutscher nahmen die Zugeständnisse der Firma an. wurde wieder aufgenommen.
Aus Lissabon wird dem W. T. B.“ gemeldet: In den Pro⸗ vinzen Douro und Minho sind die Eisenbahnangestellten in den Ausstand getreten. Es verkehren nur noch einige Züge.
freundschaftlich
er Ordnun lierung hin,
ut und dessen volkswir n geze g unbeachteten
kleiner Alliancegru m ,, en und gleich gut der damals noch vö damit den Gru wicklung des ober Friedensfürsten, de chlesien ein besonderes Recht ewidmet, 2 2 . 8 zes Ze und der Dankbarkeit . einem Brennpunkt gewerbli Jahrhunderte überdauern, zur Ehre, lebenden und künftigen Geschle Der Oberbürgermeister dankte darau Kaiser für die der der Denkmalsenthüllung erwi Freudentag in dem Geda lassen werde, sowie den Schöpfern und a malswerkes und Beuthens im Ang
eine Lohn⸗
Ssgebühr 1,450 6 —, Em Uslar, Wischhafen — je 25 8 — ist eröffnet
Gemeinsamke elung der Lohn⸗
seien falsch. Rumänien an der Er. ssiert seten. Der or. Das Cyyofs
g dieser Be nächst be sverhandlungen habe man e,.
ands hebt das Epposs hervor, daß wie es wünschenswert wäre. Ez sich freundschaftlicher ge. die Pforte mit Griechen. Pforte und die Schutz.
Im Laufe der Beratung des Exposés in der jun Partei murde besonders die Tätigkeit des bemängelt.
In der vorgestrigen Sitzung der kreti versammlung gab der Präsident der R seine Demission, weil die Partei darauf bestanden habe, mit Kundr
Griechenland. Der Ministerpräsident Veni eine Programmrede gehalten, vorigen Nationalversammlung rech die kommende Nationalversammlung sich mit der Verfassung und den dringend notwendigen gesetzgebe beiten eingehend beschäftigen werde. Minist läuterte dann, wie das „W. T. B.“ meldet, ausfü der Regierung geplanten Reformen im Innern, größeren Sorge um das Wohl des griechischen Dahin gehörten t rung der Kosten der Verwaltung, besserung der Landeskultur durch kommunalen Initiative, Reorganis keit der Beamten s Unterrichts. sollen vereinigt werden.
Friedhofsarbeiter an
Berlin C., den 26. November 1910. k n.
des status quo auf dem Balkan gleich
des Handelt vertrags mit Rumänien slehe be net die Beziehungen zu Bulgarien als gut die leitenden Männer Bulgariens eine ehungen wünschten. werden. Mit den Ha begonnen. Bezüglich Griechen die Beziehungen nicht so gut seien liege an Griechenland, stalteten. Hinsichtlich d land nichts zu tun. Die Frage gehe nur die mächte an.
führung von vollständig
r Bekraͤftigun Die Grenzreguliernng werde ö. ndelsvertra
seinen Schöpfern tern zur Bewunderung. Seiner Majestät dem llerhöchste Teilnahme an re, die den 26. November tnis der Stadt fortleben illen Mitarbeitern des Denk⸗ uldigt denn die Bürgerschaft s Bildes des großen Ahnherrn des Hohenzollern in dem Rufe: Seine Kaiserliche und : nser geliebter Herzog Hurra!“ ülle besichtigte Seine Majestät eingehend das „sprach bem Oberbürgermeister seinen herzlichen Dank länzenden Empfang durch die Stadt aus und trug zlder uch der Stadt Beuthen ein. jestät zum Besuche des Herzogs von Ratibor
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
don Francken⸗-Sierstorpff r roß⸗Strehlitz, die Kammerherrnwürde, , dem technisch⸗artistischen Oberinspektor der Königl Theater zu Berlin, Maschineriedire Friedrich Brandt den Ch
dem Oberamtmann Osk Kreise Oels
eziehungen dem Grafen Johannes v retafrage habe
auf Zyrowa, Kreis Groß⸗
gtürkischen
ktor und bisherigen Hofrat Unterrichts minister r
arakter als Geheimer Hofrat und ar Arndt zu Groß
Ellguth in den Charakter als Amtsrat .
zu verleihen. schen National nt egierung Maris Venizelos, zu der er gehöre,
iros Hand in Hand zu gehen.
Königliche Majestät, u dem Fallen der
Kohlen ver⸗
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
. ister Dr. Georg Brüning in O- S. das Recht zu verleihen, bei geeigneten Gelegenhei golbene Amtskette zu tragen sowie infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Magdeburg getroffenen Wahl den besoldeten Beigeordneten Zweiten Bürgermeister) Hermann Re Ersten Bürgermeister der Stadt Amtsdauer von zwölf Jahren zu
den Titel Oberbuürgermeister zu v
. das Goldene Die Arbeit reiste Seine Ma
nach Rauden ab.
Ratibor, A. November. Seine Majestät der Kaiser traf gestern nachmittag um 2 Uhr 35 Minuten von Beuthen hier ein und wurde, W. T. B.“ zufolge, auf dem Bahnhof vom Herzog von Ratibor und dem Landrat des Kreises Ratibor Unter lebhaften Kundgebungen der rde in Automobilen die Fahrt nach Rauden angetreten, wo die Ankunft um 3 Uhr erfolgte.
dem Oberbürgerme
zelos hat gestern in Larissa in der er die Auflösung der tfertigte und ausführte, daß hen der rischen Ar⸗ Der Ministerpräsident er— rlich die von z 9 von einer Volkes getragen Regelung der Steuerfragen, Deen r Revision der Zolltarife, Ver— Förderung der privaten und 9 ation der Polizei, Unabsetzbar⸗ n sowie Reform der Justiz und des öffentlichen Die Ministerien des Krieges und der Marine ᷣ Die Reorganisation der Armee und der Marine werde noch wirksamer durchgeführt werden durch Hinzuziehung ausländischer Instrukteure. auswärtige Politik führte Venizelos aus: g werde eine absolut friedliche Politik
6. La lange Periode der . 29 . militärischen Hilfsquellen zu stärken. Nachricht von der neuen Konstitution der begrüßt, und das sei erklärlich im Hinbli Griechenland mit der Türkei gemeinsam habe. jedes Mißverständnis mit der Türkei und mit den gen, damit ein Band fie verbinde, das später noch
zum Schluß der Hoffnung pathien der ganzen
— im arus daselbst als Magdeburg für die gesetzliche bestätigen und ihm zugleich
(Weitere . Statistische Nachrichten“ s. i. d. Zweiten Beilage.)
Wellenkamp emp ; Bevölkerung wur Kunst nnd Wiffenschaft.
Im Kupferstichkabinett der Königlichen Museen wird die Lucas van Leyden-Ausstellung heute geschlossen und im Laufe der nächsten Woche durch eine Ausstellung der Holzschnitte, Kupferstiche und Zeichnungen Lucas Cranachs ersetzt werden.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Bekanntmachung.
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli ; das Reinein kommen en Staatseisenbahnunterneh mung, soweit es d esteuerung durch die abgabeberechtigten preußischen Gemeinden im Bereiche der Oberhes Fulda, Großenlüder, Salzschlirf, Ge imbach) , . 2 Steuerjahre 1910 auf 7518 M6
Oefterreich⸗Ungarn.
Im österreichischen Abgeordnetenhaus ist vor— gestern in allen Lesungen ein vom Teuerungsausschuß im Einvernehmen mit der Regierung beantragter Gesetzentwurf angenommen, wonach zur Verbesserung der nisse der minderbemittelten Bevölkerung ein vom Arbeits⸗ ür sorgefonds l, „W. T. B.“ zufolge, eigenden Staatsbeiträgen
Die Schwarz-Weiß⸗-ALAusstellung der Sezession. J. Die Berliner.
Mit gutem Recht kann diesmal Liebermann im kurzen Vorwort des Katalogs behaupten, daß in dieser Ausstellung mehr denn je künstlerische Aeußerungen zu finden sind, die eine ersprießliche Reife über Jahr und Tag erhoffen lassen“, und er konnte mit Genugtuung seststellen, daß blinde Nachahmung des Auslandes fern geblieben ist. Die Äusstellung bietet, wenn man von einigen schwachen Produkten, die noch immer geschwärzt werden, absieht, viel Gutes und Gediegenes, und der prächtige Karton gibt ihr besondere Weihe und Stimmung. ; stand der Sezession gelungen, wieder Neues zu bringen, und er hat damit ich sich wiederholende graphische Ausstellung Viel besser als durch die ausgeführten Werke lernen wir unsere Künstler durch die Zeichnungen kennen, das Denn in der Zeichnung hört das Ge⸗ flunker auf, sie duldet es nicht und verrät das wirkliche Können des Künstlers. Da lernt man manche kennen, die ohne das oft bequeme maskierende Mäntelchen der Farbe recht andere wieder, denen man ihre Bilder als ehrlichen Ausdruck ihres nunmehr glaubt,
ischen Eisen— In bezug auf die
nhausen, Lieblos
ohnungsverhält⸗
Die Regierun
verwalteter das Land eine
und Ober hierdurch festgestellt. Berlin, den 25. November 1910. Der Minister der öffentlichen Arbeiten. Im Auftrage: Offenberg.
ministerium richtet werden soll. Dieser Fonds,
dotiert werden, die insgesaint eine Höhe von 25 Millionen i ist bestimmt für Gemeinden, liche Körperschaften sowie für gemeinnützige Vereinigungen (wie Baugenossenschaften, um zum Bau von Kleinwohnungen Kredit⸗ ilfe zu leisten, und zwar durch Uebernahme von Bürgschaft r anderweitig aufzunehmende Darlehen und durch unmittel⸗ are Darlehnsgewährung. Die Gesam Fürsorgefonds übern von 209 Millionen ni — keiten des Fonds haftet ber Höchstbetrage
Wohnun
riechische Volk habe die Türkei mit Genugtuung
auf die Interessen, die Die Geschichte
erreichen sollen. Auch ist es dem Vor— gezeigt, daß diese alljährlich
taaten zu beseiti se al wirklich berechtigt ist. —
ester werden kö
Der Ministerpräsident gab Ausdruck, daß dieses Werk au zivilifierten Welt werde rechnen
Serbien. Da die Genesung des Kronprinzen weitere macht, wird die Ausgabe von Krankheiteberichten, zufolge, mit dem heutigen Tage eingestellt.
Amerika.
aus Rio de Janeiro meldet, haben eren Mannschaften gemeutert hatten,
Zwei von der Regierung bestimmte übernommen.
zeigt sich auch diesmal wieder. tsumme der von dem zeigt sich auch diesn
enen Bürgschaften darf den Betrag Für diese Verbindlich⸗ Staat subsidiär bis zu diesem
Dem Kreis ausschuß des Kreises Meppen in Meppen ist die Erlaubnis zur Vornahme allgemeiner Vor— arbeiten für eine vollspurige Nebeneisenbahn von bis zur Landesgrenze in der Richtung auf Ter⸗Apel erteilt worden.
übersteigen.
n Meppe Zeichnungen das
Betrachten Liebermann, s eigentlich Neues. Amsterdam“, ei seiner vorzuglichsten Werke, ist eine ältere, gewiß sehr interessante Arbeit. Und an den Pastellen haben wir uns nun bald satt gesehen, zumal diefe an sich recht liebenswürdigen kleinen Arbeiten das einzige sind, was in den letzten Jahren von graphischen Arbeiten Liebermanns Derartige Arbeiten können doch nicht der letzte Aus⸗ druck eines auf den Höhen wandelnden Meisters eh wirkt diese letzte Phase im Schaffen Liebermanns merkwürdig an—⸗ steckend. Nicht nur Kardorff und Oppler, auch Slevogt be⸗ igen sich jetzt solcher Bildchen, doch legt der letztere allerdings so eigene Künst hinein, daß die Nachahmung nur mehr das Format betrifft;
Großbritannien und Irland.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist es gestern in Cork nach einer Versammlung von Anhängern Redinonds zu ernsten Unruhen gekommen, da die Teilnehmer an der Ver— sammlung in feindseliger Weise gegen Anhänger O' Briens Die Polizei schritt mehrmals ein.
wurden verletzt und in die Krankenhäuser gebracht.
Frankreich. abgehaltenen
anerkannten ; Corinth. Von Liebermann sieht man nicht Judengasse
Tagesordnung
für die Sitzung des Landeseisenbahnrats am den 9. Dezember d. J, Vormittags 11 Uhr.
1) Ausnahmetarif für Eisen und Stahl von und nach Osnabrück.
2) Abfertigungsgebühren der Spezialtarife ein— schließlich der Klasse A 2.
I) Aufnahme von Koksbriketts in den Rohstofftarif und in die besonderen Kohlenausnahmetarife.
4) Ein von der ständigen Tarifkommission der deutschen Eisenbahnen vorberatener Antrag, betreffend Aufnahme von ialtarif für bestimmte Eilgüter. kormaltransportgebühren
. w, , sich alle Kriegsschiffe, d vorgestern abend ergeben. Offiziere haben das nunmehr vollständige Ruhe.
vorgingen. S0 Personen
Kommando Es herrscht
vorgesetzt wird.
vorgestern Ministerrat — lge, beschlossen worden, den Zoll auf Mais nicht herabzusetzen. Ferner teilte der Handelsminister Du puy mit, daß die Gruppe des Senats für Industrie und Handel ihn um die Veranstaltung einer Weltausstellung in Paris um das Jahr 1920 ersucht habe. Der Ministerrat beschloß, bevor er sich endgültig entscheide, mit allen in Frage kommenden Faktoren in enge Fühlung zu treten.
Die „Humanits“ veröffentlicht ein Rundschreiben des Hauptausschusses der Reeder Frankreichs, in dem, lieder aufgefordert werden, eine ͤ i aftsbestände aller Grade mitzuteilen, damit im Falle eines Ausstandes im Ein— vernehmen mit den staatlichen Marinebehörden die notwendigen troffen werden könnten, um die eingeschriebenen Personal der Kriegsmarine zu ersetzen.
Nußland. Der finnische Senat hat vorgestern auf eine Petition des Landtags hin beschlossen, die Allerhöchste Genehmigung chen zur Ausarbeitung eines Gesetzentwurftz, betr eines Obergerichtshofes mit der Kom⸗ sten Gerichtsverfahrens, das gegenwärtig der Kompetenz des Wirtschaftsdepartements des Senats unterliegt.
Velgien.
Nach einem gestern früh veröffentlichten Krankheitsbericht hat die Königin eine gute Nacht verbracht, die Krankheit nimmt weiter einen guten Verlauf.
Nach einer vom
ö T. B.“ verbreiteten Meldung des türkischen Kommissars ?
ir nmisse der persischen Grenzzone ist den Kämpfen nördlich von ÜUrmia durch eine gemeinsame Aktion mit dem persischen Gouverneur in Urmia ein Ende Der Verkehr zwischen Urmia und Salmas
„W. T. B.“ zufo
und diese
; ; esetzt worden. Druckfarben.
Margarine in den Sp 9 a,, ,,, . ,, e, dee
. Uebersicht der ist wieder hergestellt. tiesengebirg
Personen und Güter. 6) Mitteilung über genehmigte Ausnahmetarife. Berlin, den 26. November 1910.
Der Vorsitzende des Landeseisenbahnrats.
Flect, Wirklicher Geheimer Rat.
diesen kleinen An ; 4 eestrand wieder als ein ganz seltener Meister der Kom⸗
und vom Nords ist unter den modernen
und farbigen Behandlung. i e deutschen Künstlern heute nicht nur der größten einer, sondern, was Seine künstlerische Erpansionskraft ist über⸗ raschend groß, und während andere stagnieren oder sich wiederholen, schafft er flets Neues. Darin gleicht ihm von den Großen heute nur Lovis Corinth enttäuscht mit seinen Zeichnungen zum Matthäus oder zeigt vielmehr, daß die ei Sache nicht ist. Reizvoll ist seine Lithograp Tiroler Kostüm und fein seine Radierung der Auch er arbeitet jetzt übrigens in Pastell. der Ausstellung hat man einem der Jung nt . — reichen Blätter einen Ehrenplatz eingeräumt. Diese neuesten Radierungen berraschend kommen und die meisten bestechen. eit ist, wie er und das möchte ich. ch . 69 ,. n, n.
den Einflusses ebenfalls bestechend, die andern aber, 1 6 Wer Meids kůnft⸗ icklungsphase
Einer Meldung des „W.
T. B.“ aus Udschda zufolge h ein Trupp B schda zufolge hat
eni Chibel am 17. November in dem Tale Duedʒa eine französische Militärabteilung angegriffen, die Feuer auf die Angreifer eröffnete und sie zerstreute. geborene Soldaten wurden verletzt, zwei
bi Quell mehr ist, er versagt nie. obiger Quelle genaue Liste i
ufolge, die Mit 8 8 rer Schiffe und der Mannsch Leutnant und zwei ein
andere Soldaten getötei. n, ,, .
ie mit dem Knaben im Mutter mit Kind. Im großen Hauptsaal Hans Meid, für seine zahl⸗
Maßnahmen Seeleute dur
Koloniales.
Major Dominik von der Schutztruppe für Kamerun ift, wie W. T. B.“ berichtet, an einem früheren Leiden erneut erkran Heimreise an. enannten Offiziers ist vor u 8 a-⸗Aufstandes im Süden Kameruns trotz der Ungunst des Geländes und der Regenzeit in uner— wartet schneller und erfolgreicher Weise gelungen.
Aichtamtliches.
Dentsches Reich.
Berlin, 28. Novem ber.
Laut Meldung des, W. T. B.“ ist S. M. S. „Cormoran“ am 16. November von Jap (Westkarolinen) in See gegangen, am 21. November in Saipan (Marianen) eingetroffen, am 24. November von dort wieder in See gegangen, vorgestern wieder in Jap eingetroffen und geht morgen durch die Gruppe arolinen nach Matupi (Neupommern) in See. M. S. „Victoria Louise“ ist am 24. November vor Smyrna eingetroffen, wegen der dort aufgetretenen Cholera an demselben Tage wieder in See gegangen, am 25. November in Marmarice (Alein-Asien) eingetroffen und geht von dort am 1. Dezember nach Beirut in See.
S. M. S.
Meids mögen wohl vielen ü end kommen. i Eine andere Frage ist die, ob Meid wirllich schon so w es in diesen Arbeiten zu sein vorgibt,
voraussichtli ens beweist er es
. Dezember die energischen und umsichtigen
. ngreifen des Niederwerfung des M
Preußen.
denen eine kraft henfa st wo die Natur Vorbild war, immer schwächer sind. lerischen Werdegang kennt, wird sich seiner neuesten Entw er Zweifel nicht erwehren können. Talent und versteht sich auf interessante Wirkungen. aber auch überzeugender wirken neben ihm die Kohlen— Theo von Brockhusen und die ähnlichen von de mit dem einfachen Matertal über⸗ Wirkungen erzielen, die mit (hren gemalten Auch Emil
Papageienpanneau und ö pf, ich auch diesmal ar Beckmanns. r; re bessere Sachen zu zeigen. von Hans Baluschek ab⸗ Lichtwirkungen anstrebt. ? Aktstudien so gut eingeführt ar nicht das gleiche hr eine Folge seines ehrlichen Kurt Tuch stellt eine Reihe aus, die zum mindesten anz im Dilettantischen der nun auch schon in allen ist und dem es, wenn Heinrich Hübner enttäuschen. Radierungen vom stärkeren berhaupt einige erfreuliche sönlich empfundenen Ne Aquarelle von Hedwig on Karl Walser für die Villa „Tanzsaal! von Hermann
petenz des hö
gegenüber gewi sedoch über vie Viel einfacher, zeichnungen von : Waldemar Rösler, die bei naschende koloristische
währt sich mit seine Studien aus dem Geflügelhof. wieder vergebens nach der Bedeutung 9 Brandenburg hatte im vorigen Jah Wenig kann man auch den Zeich ewinnen, der gern besondere alle, der sich im Sommer mit seinen at, erregt mit seinen aquarellierten nteresse, doch ist dieser Mangel m Verzichts auf unwesentliche Effekte, Kur, von Illustrationen zu Kleists „Penthesilea nicht im Geisse Kleists empfunden s blelbt John Vriesländer stecken, möglichen Manieren gestelzt
der Westt Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die vorgestrige Sitzung des Reichs⸗ tags befindet sich in der Zweiten . . ö.
der heutigen (88) Sitzung des Reichstags, ; zler Dr. von Bethmann Hollweg, der Staatssekretär des Innern Dr. Delbrück, der Minister der öffentlichen Arbeiten Breitenbach und der Staats— sekretär des Reichsjustizamts Dr. Lis co beiwohnten, wurde entwurf, betr. den Schutz des eichs banknoten verwendeten in zweiter Lesung beraten. bemängelte, daß nicht dem
übereinstimmen.
Die Pforte hat die Antworten der Schutzmächte auf die letzte Protestnote erhalten. Wie das ‚W. T. B.“ meldet, erklären die Mächte, daß das Vorgehen der Kreter, die zum zweiten Male entgegen den Mahnungen der Mächte ge⸗ handelt hätten, ungültig sei und keineswegs die türkischen Rechte antasten könne. Die Mächte versprechen, bei den Kretern einzuschreiten.
Die Deputiertenkamm er verhandelte vorgestern über einen Nachtragskredit für die Ansiedlun bosnischen Emigranten. Nach längerer Debatte, in der die Bulgaren die Ansiedlung von Mohammedanern in heftiger Weise kritisierten, wurde der Kredit schließlich angenommen. che Kammerpartei hielt gestern e atun er Parteiobmann Kalil das Exposèé über die innere und auswärtige Politik der Re— gierung mitteilte, das der Großwesir im Laufe dieser Woche in der Kammer verlesen soll.
Wie aus den Kreisen der jungtürkischen Partei, W. T. B.“ zufolge, verlautet, enthält der Passus über auswärtige Politik
welcher der Reichs kan
ist vorgestern von (Curagao) nach Puerto Cabello (Venezuela) in See gegangen.
S. M. S. „Scharnhorst“ ist am 25. November von Tsingtau in Se
. Fre ha ö Willemstad
e gegangen. S. M. Tybte. „S 90 und „Ta ku“ sind vorgestern von Tsingtau nach Ningpo in See gegangen.
unächst der Gese ertigung von gegen unbefugte Nachahmung, Abg. Kirch Zentr.) auf den Gegenstand bezügliche F 1885 mitgeteilt ist. Sprachvereins bei d korrekte Ausdrucksweise Ohne weitere Debatte wurde die Vorlage darauf unver— ändert angenommen.
Es folgte die erste Lesung des Gesetzentwurfs, betreffend den Ausbau der deutschen Wasserstraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben.
(Schluß des Blattes.)
Reichstage die Fassung des geltenden Gesetzes von Ferner wünschte er die Zuziehung des deutschen Feststellung von Gesetzestexten, damit eine
Beuthen (Oberschlesien, 27. November. verbürgt werde.
heit Seiner Majestät des Kaisers und Königs, Aller— hier eingetroffen war, ist gestern das von dem Bildhauer, Professor Tuaillon geschaffene Reiter⸗ s des Großen feierlich enthüllt worden. “ meldet, hielt der Oberbürgermeister Dr. Brüning eine Ansprache, in der er den großen Feldherrn feierte, der Schlesien als kostbare Perle der Krone Preußens
In Anwesen⸗
6 Die jungtürki höchstwelcher von Neudeck eine Beratung ab, in der Dagegen sind die farbigen Blätter und die Ulrich Hübner recht tüchtig, wie man ü Aquarelle sieht. So die schönen, nun f Landschaften von ĩ Weiß, die dekorativen Entwürfe v im Grunewald
denkmal Friedri Wie das „N
chon ganz per Oskar Moll,
Westphal, einige Blätter von Fritz Rhein, Adolf Streube und bon Emil Srlik. Käthe Kgllwitz, vielleicht die ernsteste Künstlerin, die bisher geschaffen hat, ist wieder mit mehreren meister⸗ haften Rabierungen vertreten, die zeigen, daß sie sich ganz vom Modell losgerungen hat, das ihr nur noch als Objekt für ihre reichhaltige Gestaltungskraft von Gefühlen und Phantasien sowie für Licht- probleme dient. Hermann Struck zeigt eine Anzahl Blätter aus dem Werke „Venedig“, die ein schönes Zeugnis seiner vollendeten Radiertechnik sind. Wenn sie oft an Whistler erinnern, so mag das gemeinsame Sujet mit schuld daran sein. Von den Zeichnungen müssen auch die Blätter von . Kleinschmidt als Beweise starker Gestaltungskraft hervorgehoben werden. Die Satyriker und Humoriflen bieten eigentlich am wenigsten Neues. Der Spielereien Markus Behmers wird man allmählich müde. Lyonel Feininger dürfte nicht mit einer solchen Masse von Blättern auftreten, wenn er nicht langweilen will. 6, kehren hei ihm doch immer die gleichen zeichnerischen Witze wleder. Auch Heinrich Zille würde man mehr Vertiefung in seinen Typenkreis wünschen, die ihn zu größerer Mannigfaltigkeit in der Wiedergabe der Weddinger Bevöl⸗ kerung befähigen könnte. Im übrigen sind ja seine Schilderungen bon unverwüästlichem Humor und starler Charakterisierung, Franz Ehristophe endlich wandelt mit viel Geschick auf den von Beardsley vorgezeichneten, nur zu oft nachgetretenen Bahnen. .
Galerie Schulte. In der. J der Nobember⸗ ausstellung bei Schulte verwechselte ich Hans Beatus Wieland mit dem Landschafter Manuel Wieland und tat ihm daher mit dem Vorwurf unrecht, er wäre von der italienischen Landschaftsmalerei ohne zwingenden Grund zur Schilderung der alpinen Winterlandschaft übergegangen. Dieser Irrtum sei hiermit berichtigt. Hans Beatus Wieland hat als Schweizer seit jeher die heimatliche Land f cg ge⸗ pflegt. ö
Bauwesen.
Ein Wettbewerb um Vorentwürfe für das Empfangs⸗ gebäude des neuen Hauptbahnhofs in Stuttgart wird unter den Architekten, die Angehörige des Deutschen Reiches sind oder zur⸗ zeit daselbst ansässig sind, bis zum 15. Mai 1911 ausgeschrieben. Ein erster Preis von 16 0090 M, zwei zweite Preise von je 6509 4 und zwei dritte Preise von je 4606 sind ausgesetzt. Der Ankauf weiterer Entwürfe für je 1500 bleibt vorbehalten. Das Preisgericht besteht aus den Herren: Professor Billing in Karlsruhe, Professor Dr. Fischer in München, Stadtrat, Baurat Heim in Stuttgart, Geheimer Ober⸗ baurat, Professor Hofmann in Darmstadt, gef F. Klingholz in Hannover, Präsident der Königlichen Generaldirektion der Staats⸗ eisenbahnen bon Stieler in Stuttgart, Direktor im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrsabteilung, von Schall in Stutt⸗ gart, Direktor und Vorstand der Bauabteilung der Königlichen Generaldirektion der Staatseisenbahnen von Neuffer in git ern, Baurat bei der Königlichen Generaldirektion der Staatseisenbahnen Mayer in Stuttgart. Die Unterlagen sind gegen Einsendung von 10 (, die bei i, eines Entwurfs zurückerstattet werden, vom hochbautechnischen Bureau der Königlich Württem⸗ bergischen Staatseisenbahnen, Stuttgart, Königstraße 211, zu bezlehen. Gegenstand des Wettbewerbes ist der Entwurf, des äußeren und inneren Aufbaues des Empfangegebäudes. Nicht im einzelnen zu bearbeiten sind die Dienst⸗ und Mannschaftsräume sowie die Wohnungen. Die Hauptzeichnungen werden im Maßstabe 1: 200 verlangt. Die Schnitte durch die Wartesäle und die Haupt⸗ eingangshalle sind 1: 50 zu zeichnen. Weiter werden Schaubilder des ganzen Gebäudes verlangt. Dem Kostenüberschlag sind 25 für 1 cbm zugrunde zu legen. Die Verwaltung behält sich die Ent⸗ scheidung . vor, ob und inwieweit sie einen der preisgekrönten oder angekauften Entwürfe der Ausführung zugrunde legen wird, ebenso ob und unter welchen Bedingungen der Verfasser des Ent⸗ wurfs mit der künstlerischen Leitung des Baues betraut werden soll. Der Hauptbahnhof soll im Verhältnis zum bestehenden um etwa 400 m nach Nordosten zurückgeschoben und nach dem den Wett⸗ bewerbsunterlagen beigefügten Lageplan als Kopfbahnhof derartig neu ausgeführt werden, daß das Empfangsgebäude sich dem Kopf⸗ bahnsteig in einer Ausdehnung von etwa 2006 m und einer Tiefe von etwa 66 m vorlagert, die 14 Kopfgleise mit 7 ,,, werden durch drel nebeneinanderliegende Bahnsteighallen von zu⸗ sammen etwa 165 m Spannweite und etwa 195 im Länge (vom quer vorgelegten Kopfbahnsteig fen e e überdeckt. Rechts wird der f, durch die Ludwigsburger Straße (Verlängerung der König⸗ straße) längsZs den Königöanlagen und inks durch die Straße am Güterschuppen begrenzt. Von der Königstraße bis zu dem Güter⸗ schuppen wird die Umgebung des Bahnhofs nach einem im Lageplan eingetragenen Bebauungsplan fast gänzlich neu erstehen, wobei wegen der , m, mit einer Versetzung des Königstores gerechnet wird. ie neu geplanten, im allgemeinen etwa 29 m hohen Privatbauten am Bahnhofsvorplatz werden in einem Abstande von 15 m bezw. 55 m vor der Front des Empfangsgebäudes errichtet werden. Das Neubaugelände für das Empfangsgebäude fällt in dessen Längsrichtung bezw. in der Querrichtung der Kopfgleise nach den Königsanlagen zu um 4,8 m, von 2468 m beim Güterschuppen auf 4 212 i beim Königstor. Da die Bahnsteige auf 4 246, 87m an⸗ genommen sind, so wird der Zugang von den höher gelegenen Straßen Alleestraße, Kriegsbergstraße und Bahnhofstraße) fast ebenerdig (hier sind die Vorortbahnsteige vorgesehen) und von den tiefer gelegenen Straßen (Schloßstraße, hren rue, Tub igs burger Straße und An⸗ lagen) mittels Treppen vorzusehen sein. Es wird sich deshalb für das Empfangsgebäude eine zu den Gleishallen unsymmetrische Anlage er⸗ geben. ehnlich wie bei größeren Wettbewerben für Bahnhofs⸗ empfangsgebäude ist auch diesen Wettbewerbzunterlagen ein schema⸗ tischer Hen nf für die Vertellung der im Programm vorgesehenen Räume und Erfordernisse beigegeben. Für die Architektur und Bau⸗ stoffe sind bestimmte Vorschriften nicht gemacht; sie sollen der Be⸗ deutung und dem Zweck des Gebäudes Rechnung tragen. Bei Aus⸗ führung des Baues ist tunlichste Sparsamkeit geboten. Auf Beach⸗ tung dieses Gesichtspunktes wird bei Würdigung der Entwürfe be⸗ fonders Wert gelegt werden. Der örtlichen Ueberlieferung entsprechend werden für die Fassaden weiße bis gelbgrüne Werksteine bevorzugt.
Preisauszeichnungen mustergültiger Wohnhaus⸗ 6 in Elna. 86 Die Stadtverwaltung in Cöln a. Rh. hat zur Förderung guter Wohnhausfronten ein Preisausschreiben er- laffen, dessen Bedingungen im wesentlichen folgendes bestimmen: 37 Auszeichnung kommen diejenigen Fassaden in Frage, die in der Zeit vom 1. April eines Jahres bis zum 31. Mär des folgenden Jahres zur Gebrauchsabnahme gelangen. Die Fassaden müssen Las Gepräge des deutschen bürgerlichen Wohnhauses aus dem An⸗ fange des 20. Jahrhunderts gut ausdrücken und den im Haufe enthaltenen Wohnungen, entsprechen, Als Bewerber sst nur der Bauherr berechtigt. Der Anmeldung beizufügen sind Lichtbild der Straßenfront (e632 em) und Grundriß vom ersten Stockwerk. Das Preisgericht bildet der Kunstbeirat der Stadt CEöln. Der geringste Preis beträgt 1000 6. Auf Wunsch wird auch eine Bronzeplakette verliehen, für die s. Zt. ein Wett. bewerb ausgeschrieben ist. Die eingesandten vLichtbilder gehen in das Eigentum der Stadt Cöln über, die sich das Recht der Veröffent⸗ lichung vorbehält. *
Ausstellungsnachrichten.
Internationale Architekturausstellung in Rom 1911. Anläßlich der im nächsten Jahre in Rem stattfindenden Erinnerungs- feiern wird daselbst eine mmternationale Kunstgutstellung stattfinden, mit der eine internationale Architekturausstellung vom März bis Sktober 151 verbunden sein wird. Die Anmeldungsfrist zur Be⸗ schickung läuft am 30. November d. J. Ab. Angenommen werden a. Darftellungen von Bauwerken und Dekorationen, die in dem
Jahrzehnt führung begriffen zu tun haben; wüůrfen rative Studien und Skizzen. . iner nur um Schaubilder, an deren Rande im kleinsten Maßstabe die zur Erläuterung nötigen Grundrisse usw. darzustellen sind. werden nur ausnahmsweise in großem Format , , sie als Ergänzung der Zeichnungen dienen sollen. tekturausstellung angemeldeten
bis 1910 ausgeführt oder in der Aus⸗ sind und mit der Handelserzeugung nichts b. Nachbildungen von Denkmälern und Ent⸗ für Wiederherstellungen; (. architektonische und deko⸗ Es handelt sich im allgemeinen
1991
dichtbilder oweit ie für die Archi⸗ erke müssen in der Zeit zwischen dem 1. bis 31. Januar 1911 in Rom eintreffen. Anmeldungen und An⸗
fragen sind zu richten an den Vorstand des Ausführung komitees für die Gedächtnisfeiern des Jahres 1911 — Sektion Schöne in Rom. — Die Anmeldebedingungen hat der Verband deutscher Architekten⸗ und Ingenieurvereine (Geschäftsstelle Berlin W. 30,
Künste
Heil⸗ bronner Str. 24) in der Nr. 47 und 7a, 1910, der ‚Wochenschrift des Architektenvereins“ in Berlin veröffentlicht.
Verkehrsaustalten.
Die Briefposten, die von der Bahnpost Cöln⸗Verviers (ab Cöln 10,48 Abends am 10. November für die Canarischen Inseln und für Orte an der Westküste Afrikas, insbesondere in Togo und Kamerun, zur Weiterbeförderung mit dem am 11. No⸗ vember von Boulogne abgegangenen Dampfer „Eleonore Woermann“ der Kamerun⸗Hauptlinie abgesandt worden sind, haben, wie der Reichs⸗ postverwaltung erst jetzt bekannt geworden ist, den Anschluß an den genannten Dampfer verfehlt. Die nach dem Freistaate Liberio, Togo und Kamerun bestimmten Briefbeutel sind mik dem am 25. Nobember von Hamburg abgegangenen Dampfer „Hans Woermann“, die übrigen , d. mit den nächsten passenden Gelegenheiten weitergeschickt worden.
Für die Philagtelisten ist von Interesse, daß das Reichspost⸗ amt auf der am 9. Dezember bei Rudolph depk⸗ in Berlin statt⸗ findenden Markenversteigerung auch noch einige kleine gemischte Lose mit alten hannoverschen Freimarken versteigern lassen wird. Jedes dieser (10) Lose enthält 50 Marken.
Theater und Musik.
Neues Schauspielhaus.
Am Sonnabend xief die Neueinstudierung des. Schauspiels „Genoveva“ von Hebbel sowohl literagrisches als auch unmittelbar künstlerisches Interesse wach; ersteres insofern, als ein Hebbelsches Werk ja immer fesselnd ist und besonders diese zwischen Wirklichkeit und Romantik stehende Dichtung, die auch et nachdem seit ihrem Entstehen ein schärferes literarisches Gewissen sich entwickelt hat, ihre zwingende Wirkung ausübt, allerdings mehr durch die Wirklichkeits⸗ schilderung als durch das damit verwobene Zauherwesen. Unmittelbar er feng ergreift das Werk durch die dichterische Kraft, die aus der Legende Gegensätze voll erschütternder Tragik entwickelt. Wenn . von Wirklichkeit gesprochen wird, so ist damlt nur die natürliche äußere
orm der Geschehnisse gemeint. Im Grunde sind diese aber als dichterische Symbole, als großzügig einhergehende Ideen aufzufgssen; und aus dieser Erwägung beraus müßte auch der Stil für die Darstellung ent⸗ wickelt werden. Nach dieser Seite hin nun ließ die Aufführung am Sonnabend etwas zu wünschen übrig, wenigstens in manchen Szenen und bei einigen der Darsteller. Sie war aber mit viel Aufwand vor⸗ bereitet und erhob sich auch besonders gegen das Ende hin zu der ge⸗ wünschten abgeklärten Größe. Ein unbedingter Tadel soll nicht aus⸗ gesprochen werden. Vielleicht liegt die Schuld am Dichter, der 24 aller schrankenlosen Gestaltungskraft und Feurigkeit sein Gefüh so sehr von Klugheit und Geist beherrschen läßt, daß bei einer weniger realen, mehr ins typische gesteigerten Darstellung möglicher⸗ weise eine gewisse Trockenheit sich bemerkbar machen würde. Sei dem nun wie ihm wolle ein großer Gewinn für den Genießenden war der Abend sicherlich. Wieriel e h. Krast, wieviel eigen⸗ artige Charakteristik und Energie, welch eine Döhe der Gedanken und das wesentliche — wieviel künstlerische Schönheit flutet durch die Handlung, die dort oben auf der Bühne schicksalsschwer vorüberzieht! Maria Mayer, eine gute Sprecherin, war als Genoveva klug, gedämpft und rückhaltsvoll liebend und leidend, am gebotenen Platze aufschwellend in warmem Gefühl, hielt aber bei aller Schmerzensgewalt stets die schöne Linie inne; sie gab für die rührende 3 Dichtung den rechten Ton an. Ihren Gatten, den Pfalzgrafen é. ied gab Heinz Salfner in künstlerischem Einklang mit ihr, ebenfalls durch seine gute Ärt zu sprechen auffallend. Es war letzteres ein Vorzug, den diese beiden Darfteller vor den meisten anderen voraus hatten. Herr Ziegel, der gewandte, verständige Künstler mit dem schönen Organ, gab den' Golo flug und mit gestaltender Kraft, aber zu realistisch. ss wäre wohl der Mühe und des Künstlers wert, einen Versuch mit dem oben angedeuteten gesteigerten Stil der Darstellung zu machen. Von den übrigen Schauspielern hoben sich besonders Gertrud Arnold und Emil Lind heraus; erstere in der äußerst r . Rolle der böfen Zauberin. Es zeugt von der großen Kunst und dem feinen Geschmäck der Künstlerin, daß sie steis zu fesseln und bei Vermei⸗ dung' der leicht möglichen Entgleisung ins Theatralische um nicht zu sagen Komische ihren Auftritten echte, große Bedeutung zu geben wußte. Emil Lind machte aus der Szene des alten Juden eine eindring ich charakterisierte, ergreifende Episode. Die Bühnenbilder waren zum Teil von hoher Schönheit, so besonders die Waldszenerien, während andere, die sicherlich primitiv märchenhaft anklingen sollten, weniger den erstrebten, als einen unbeholfenen Eindruck machten. Komische Oper.
Ein dramatischer Stoff ist der Inhalt von Zolas Roman „Ia faute de Labbé Mouret“ nicht; der Dichter selbst tn sich darin in mehr als epischer Breite. Der Konflikt spielt sich einzig in der Seele des Priesters ab, der im Rausch der Jugend einmal seiner Pflicht abendig wird. Dennoch versuchte der verstorbene Wiener
ichterkomponist Adalbert von Gold chmidt die Hauptstellen des an lyrischen Schönheiten reichen Zolaschen Romans, unter Aus⸗ schaltung der Reflexion und Verdichtung der tatsächlichen Vorgänge, für die Bühne, insonderheit für die musikdramatische Ausgestaltung zu gewinnen; zur Vertonung des von ihm geschaffenen Textbuches kam 'er indessen selbst nicht, sondern überließ es dem ihm befreundeten Mar von Oberleithner. Des letzteren Werk, das den Titel „Abbe Monret“ trägt, ging gestern in der Komischen Dper zum ersten Male in Szene. In fieber Bildern zieht der Inhalt des Roman folgerichtig zwar, aber nicht geschlossen in Motivlerung und Aufbau an den Augen des Zuschauers vorüber. Auf dem Darsplaß vor dem Kirchlein inmitten seiner Gemelnde lernt man den Priester kennen, der in Erfüllung seiner Amtspflicht zu dem vermeintlich ster⸗ benden Jeanbernat nach dem Schloß Paradou geht, wo er zum ersten Male Älbine erblickt. Ihr Besuch in der Kirche, sein körper⸗ sicher Zusammenbruch, seine Genesung unter der Pflege Albines im Paradon, die verhängnisvolle Liebessene, seine reumütige Rückkehr zu seinem Priesteramt und Albines Tod . die weiteren Etappen der Handlung. Max von Ohberleithners Musik su t dadurch, daß sie auch bei geschlossenem Vorhang in ständigem Flusse bleibt, diese losen Bilber zu einem organischen Ganzen zu verbinden und die Zuschauer sn der Stimmung zu halten, die die Szene in ihnen ausgelöst hat. Stellenweife, z. B. bei den Paradouszenen, bei denen die Stimmung sestgehalten, ja gesteigert werden muß, ist das ein. Vorzug, nicht aber da, wo der Srtswechsel auch in ein völlig anderes Milien hren soll. Es wird vielmehr die Kontrastwirkung zwischen dem, was sich innerhalb und außerhalb des Paradou abspielt, zu sehr a geschwächt; da empfindet man den Wunsch nach einer Zäsur, die diesen . . Fluß einmal unterbräche. Die Musik selbst ist, von diesem Mangel an ensätzen abgesehen, gut gearbeitet, von reicher Polyphonie und auch nicht arm an Einfällen; habit zu charakterisieren offen sich, und au wo das Dorfleben Eschildert wird, Sinn für fröhlichen Humar.
der entscheidenden Szene, dem Höbepunkte des der Liebesszene