Kii — — — ——
Fahrzeuge verfügt. Der Üüberwiegende oder ein großer Teil der Fahr⸗ zeuge der Kleinschiffahrt hat annähernd dieselbe Größe wie die Fahr⸗ zeuge der Großschiffahrt, nur daß der Großschiffer über einen Schiffs⸗ park zu verfügen hat. Wenn der Kleinschiffer leidet, leidet er im selben Umfange wie der Großschiffer, weil die Abgaben per Tonne oder per Tonnenkilometer erhoben werden sollen. Hier steht aber zur Frage: wer zahlt denn die Schiffahrtsabgaben? Nach dem Handels brauch wird die Schiffahrtsabgabe mit der Fracht eingehoben. Die Schiffahrtsabgabe zahlt in der Regel der Empfänger. Es ist auch in Handelskreisen die Einhebung der Schiffahrtsabgaben mit der Fracht als handelsgebräuchlich anerkannt worden. Ich meine daher— daß dieser Einwand, so sympathisch es mich auch berührt, daß die Interessen der Kleinschiffahrt hier wahrgenommen werden, nicht ohne Bedenken ist. Ich glaube, daß die Interessen der Kleinschiffahrt auf ganz anderem Gebiete wahrgenommen werden müssen. Die Not, unter der sie jetzt leidet, die ja kaum bestritten werden kann, beruht zum großen Teile darauf, daß teils infolge der günstigen Wasserstände eine ungeheure Konkurrenz sich geltend macht, teils darauf, daß die Kleinschiffahrt ebenso wie die Großschiffahrt ihren Schiffspark in außerordentlicher Weise vermehrt hat.
Ich meine, über alle diese Fragen wird es möglich sein, im Kommissionswege Aufklärung herbeizuführen, und ich bin fest über⸗ zeugt, daß es Ihnen auch auf diesen Wege möglich sein wird, der Auffassung der Regierung in vielen Fragen beizutreten, in welchen Sie heute noch Zweifel und Bedenken hegen. (Bravo! rechts.)
Abg. Vogt-⸗Hall (wirtsch. Vgg. L, Ein. besonders agrarisches
Intereffe für das Gesetz liegt bei den Süddeutschen nicht vor. Diese befürchten im Gegenteil, daß durch dieses Gesetz die Verfrachtung des Getreides noch verbilligt wird. Meine Fraktion ist über, das Gesetz selbst geteilter Meinung, wir hoffen jedoch, daß es gelingen wird, aus dem Gesetz in der Kommission etwas Gutes zu machen, sodaß schließlich der Reichstag ihm mit großer Mehrheit zustimmen kann. Abg. Dr. Ricklin (Els.): Die Einstimmigkeit des Bundesrats ist nur dadurch möglich geworden, daß den Einzelstaaten weit gehende Konzessionen auf dem Gebiete der Flußregulierung gemacht wurden. Dabei hat man Elsaß Lothringen als quantitè negligenabloe leer ausgehen lassen. Das liegt daran daß Elsaß Lothringen im Bundesrat bis jetzt nicht vertreten ist. Die Zurücksetzung zeigt sich auch darin, daß Elsaß⸗Lothringen im Rheinverbande gleichviel Stimmen erhalten soll als Württemberg, obwohl eg am Rbein mehr interessiert ist als dieses. Am meisten beklage ich, daß die Mosel und Saar nicht in das Gesetz eingezogen sind. Wir behalten uns vor, für die zweite Lesung entsprechende Anträge zu stellen. :
Abg. Gregoire (wildelib, Els): Für meine Freunde ist die Vorlage in ihrer jetzigen Gestalt nicht annehmbar. Wenn mirklich nationalwirtschaftliche Rücksichten dieses Gesetz hervorgerufen haben, so fragen wir uns, wie war es nur möglich, daß man das größte und bedeutendste Kohlengebiet bei dieser Vorlage übersehen, daß man die Saar und Mosel⸗Kanalisation nicht in dieses Gesetz aufgenommen hat, während man nach 8 2 den Ausbau wirtschaftlich und finanziell minder bedeutender Rheinnebenflüsse vorschlägt. Wir haben eben im Bundezrat keine Stimme. Die ablehnende Haltung Der preußischen Regierung müssen. wir auf das tiefste bedauern. Der elsaß⸗lothringische Landesausschuß hat zur Selbsthilfe gegriffen und einstimmig eine Resolution angenommen, worin verlangt wird, daß, wenn eine direkte Verbindung mit dem Rhein durch preußisches Ge⸗ biet mit preußischer Hilfe nicht zu erreichen sei. wenigstens die Kanalisation der Lothringer Moselstrecke durchgeführt werden möchte von Metz bis Diedenhofen zum Anschluß an den Rhein. Marnekanal. Ich kann nur auf das schärffte betonen, daß es sich hier um sehr große vitale Interessen der Elsässer Industrie, ins⸗ befondere der Cisenindustrie handelt, die in dieser Vorlage, ohne Vücksicht geblieben sind. Schon im Frankfurter Frigden ist die bon Frankreich längst bis zur Landesgrenze beschlossene Meselkanalisation noch ausdrücklich garantiert worden; jetzt, nach vierzig Jahren, warten wir noch vergeblich darauf.
Preußischer Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach:
Meine Herren! Der Gesetzentwurf umfaßt nur solche Bauten, die von den deutschen Staaten allein ohne Mitwirkung des Auslandes ausgeführt werden können; nur solche Bauten sind in das Bauprogramm aufgenommen und haben in das Bauprogramm aufgenommen werden können, weil dieses ja obligatorischen Charakter hat. Den verbündeten Regierungen ist durchaus bekannt, daß noch eine Reihe von Wasser— straßenbauplänen bestehen, die sowohl in Deutschland als auch im Aus— lande als erstrebenswert anerkannt sind. Wir halten es aber nicht mit der zweckmäßigen Verfolgung dieser Pläne für vereinbar, in diesem Gesetz⸗ entwurf diese Pläne zu kennzeichnen, weil hierdurch bei den notwendigen Verhandlungen mit dem Ausland die Stellung der Regierung nur geschwächt werden würde. Das sind die maßgebenden Gesichtspunkte, die dafür gesprochen haben, sowohl die Oberrheinregulierung wie auch die Mosel auszuschließen.
Die beiden Herren Vorredner haben sich mit der Kanalisierung der Mosel und der Saar befaßt. Den einen der Gründe, die gegen die Mosel⸗ und Saarkanalisierung sprechen, habe ich eben bekannt gegeben. Der andere aber ist erkennbar aus der Entschließung des preußischen Staatsministeriums, deren der Herr Abg. Gregoire soeben Erwähnung getan hat, und die er eine bedauerliche Entschließung genannt hat. Ich kann dies meinerseits nur bedauern, denn ich entnehme aus seinen Ausführungen, daß er sich nicht zur Genüge mit den Gründen vertraut gemacht hat, die die preußische Staatsregierung veranlaßt haben, zurzeit eine ablehnende Haltung gegenüber den Bestrebungen auf Kanalisierung der Mosel und der Saar einzunehmen. Vorweg muß ich durchaus in Abrede stellen, daß, wie der Herr Abg. Grégoire meinte, lediglich Fiekalrücksichten für unsere Zurückhaltung maßgebend gewesen sind. Meine Herren, die preußische Wasserstraßenpolitik der letzten Jahre liefert doch wahrlich den Beweis dafür, daß fiskalische Rücksichten den Bau von Wasserstraßen und Kanälen nicht zurück— gehalten haben (sehr richtig! rechts), denn das Wasserstraßengesetz vom Jahre 1905 bringt eine solche Zahl von Kanälen und Strom regulierungen und so wesentliche Verbesserungen für die Schiffahrt, daß für die preußtschen Staatseisenbahnen — und wenn der Herr Abgeordnete von der Fiskalpolitik sprach, konnte er doch nur die Einbuße der preußischen Staatseisenbahnen im Auge haben — sehr erhebliche Einnahmeausfälle daraus resultieren werden. Der Gesichtt⸗ punkt der Fiskalpolitik war, obwohl sehr erhebliche fiskalische Rein⸗ ei mahmen auf dem Spiele standen, in keiner Weise ausschlaggebend; wohl aber war für die Stellungnahme der Regierung ausschlag—⸗ gebend, daß das größte preußische Industrierevier heute einmütig Stellung nimmt gegen die Kanalisierung der Mosel und der Saar aus der Sorge heraus, daß die Abwanderung, die sich beute auf Grund der natürlichen Vorbedingungen des südwestlichen Reviers bereits er⸗ gibt, in werstärktem Maße hervortreten werde. Es ist ja für jeden, der sehen will, erkennbar, daß die großen Erweiterungen der rheinisch⸗
** westfällschen Werke nicht in Rheinland⸗Westfalen erfolgen, sondern daß sie sich heute schon in erheblichem Umfange auf Lothringischem und Luxemburgischem Gebiet vollziehen.
Der Herr Abgeordnete Gregoire meinte, das wäre eine einseitige Rücksichtnahme auf ein Industrierevier. Aber, meine Herren, berück⸗ sichtigen Sie, daß es das größte preußische Industrierevier ist, in dem Milllardenwerte verkörpert sind. Und dann, meine Herren, die Auffassung, daß nur die Rücksichten auf dieses Revier maßgebend sein könnten, trifft nicht zu. Das zweitgrößte preußische Industrierevier, das oberschlesische, hat soeben bei mir eine dringliche Vorstellung vorgebracht mit dem Wunsche, daß die Stellung⸗ nahme des preußischen Staatsministeriums in der Frage der Mosel⸗ und Saarkanalisierung nicht erschüttert werden möge (hört! hört! bei den Sozialdemokraten), weil die schlesischen Eisenproduzenten aus der Kanalisierung der Mosel und Saar und den erheblich verbesserten Produktionsbedingungen der begünstigten Reviere eine sehr bedeutende Verschiebung der allgemeinen Produktionsbedingungen befürchten. Es ist also nicht allein Rheinland-Westfalen, das die Empfindung hat, es könnte eine schwere Schädigung seiner Interessen eintreten, sondern auch das zweitgrößte preußische Revier Oberschlesien. Das preußische Staatsministerium hat in der maßgebenden, von dem Herrn Abg. Gregoire angegriffenen Kundgebung nur auktgeführt: es liegt keine Klärung der Situation vor. Zwar ist aus Tatsachen anzunehmen, daß heute bereits eine erhebliche Absiedelung stattfindet, und daß diese Ab— siedelung vermehrt werden kann; aber die wirtschaftlichen Verhältnisse sind dauernd so in Fluß, daß eine endgültige Stellungnahme des preußischen Staatsministeriums gar nicht gewollt sein konnte. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind so in Fluß, meine Herren, daß noch vor kaum zehn Jahren das ganze Revier an der Saar einmütig gegen die Kanalisierung der Mosel war, während das Industrierevier am Rhein sehr nachdrücklich für dieselbe eintrat. Inzwischen ist aber eine so nennenswerte Verschiebung der Produktionsbedingungen eingetreten, daß sich die Verhältnisse völlig umgekehrt haben. Sie werden es daher der preußischen Staatsregierung nicht verdenken können, daß sie, abgesehen von den ersterwähnten allgemeinen Bedenken gegen die Aufnahme des ganzen Systems der Kanalisierung von Mosel und Saar in den vorliegenden Entwurf, aus diesen besonderen Rücksichten sich nicht dazu hat verstehen können, die Mosel und Saar in das Bauprogramm aufzunehmen. (Hört! hört! und Zurufe bei den Sozialdemokraten.) .
Darauf vertagt sich das Haus.
Persönlich bemerkt der
Abg. Kaem pf (fortschr. Volksp.): Der Abg. Freiherr von Gamp hat es für meine moralische Pflicht erachtet, nachdem ich eine Stunde gesprochen, nun auch die Antwort auf meine Rede anzuhören. Ich 6 keinerlei Belehrung seinerseits. Hätte er einige Minuten ge— wartet, fo wäre seine unmotivierte Bemerkung überflüssig gewesen; weshalb ich auf einige Minuten den Saal verlassen habe, darüber habe ich keine Veranlassung, mich zu erklären.
Schluß 68“ Uhr, nächste Sitzung Dienstag 1 Uhr. (Fort⸗ setzung der eben abgebrochenen Beratung; erste Lesung des Kurpfuschereigesetzes.)
Wetterbericht vom 29. Novem ber 1910,
Name der Beohachtungg⸗ station
Witterungs⸗ verlau der letzten 24 Stunden
Borkum
n 3Nachts Niederschl.
Keitum
Nachts Niederschl. 314
Hamburg
3 Vorm. Nlederschl.
Swinemünde
Nachts Niederschl.
Neu fahrwasser
meist bewölkt
Memel
meist bewölkt
Aachen
Schauer
Hannover
Schauer
Berlin
Nachm. Niederschl.
Dresden
Nachm. Nlederschl.
Breslau
O — — —
meist bewölkt
Bromberg
Nachts Niederschl.
Mꝛtz
NNW 2
en wol e K ee ee de Q =, e.
Nachts Niederschl.
Frankfurt, M.
Windst.
Nachts Niederschl.
Karlsruhe, B.
NS
2
Nachts Niederschl.
München
ziemlich heiter
J 3
Zugspitze
3 S 1 S 5
wollig = 4
Vorm. Niederschl.
Stornoway
NW d
Schauer
(Wilhelmshav.)
—
Malin Head
NW 2
(Kiel) Vorm. Niederschl.
—
Valentia
NNO
(Wustrow i. M.) meist bewölkt
—
Seilly
(Königsbg., r.) meist bewölkt
Aberdeen
1 Cassel)
Shields
(Magdeburg) 1Vorm. Niederschl.
Holvhead
(Grünberg Schl; 6 Nachm. Niederschl.
Isle d' Aix
— —
gbedect
(Mülhaus., Els. Nachts Niederschl.
St. Mathieu
2 5
22
(Friedrichshaf. Nachts Niederschl.
Grisnez
SSW g
(Bamberg) Schauer
Paris
Vlĩssingen
Helder
Bodoe
Christiansund
Vardd
Skagen
Vestervig
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Naul- und Klauenseuche in der Nähe von Slagelse auf Seeland (Dänemark), Prosselsheim, Bezirksamt Kitzingen, Regierungs. bezirk Unterfranken, und Bezirksamt Griesbach, Regierungshezirk Niederbayern, am 26. November 1910, sowie aus Butow, Kreis Saatzig, Regierungsbezirk Stettin, am 27. November 1910.
Britisch-⸗Indien.
Nach einer Mitteilung der Regierung von Bengalen vom 4. 8. M. sind gegen alle Schiffe, die von Calicut in den Häfen von Orifsa ankommen, aus Anlaß der am erstgenannten Orte herr⸗ schenden Pest Quarantänemaßregeln angeordnet worden.
Paris, 29. Nobember. (W. T. B.) Im Marinehospital zu Toulon befinden sich gegenwärtig etwa hundert an Typhus er⸗ frankte Soldaten. Das Wärterpersonal ist durch Krankenwärter aus Brest verstärkt worden. ;
Alen gon, 29. November. (W. T. B.) Hier sind 15 Soldaten an infektiöser Grippe erkrankt.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatortums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Drachenaufstieg vom 27. November 1910, 86 — 9 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe 12 m 500m 1000m 1500m 2000m 2080 m Temperatur 63 — 34 — 39 — 55 — 55 — 71 — 76 Rel. Fchtgl. GC /c 109 . ? ? Wind Richtung! S890 ssw ssw, zwischen Ss w und s Geschw. mp1 6 1 4656 .
Himmel ganz bedeckt, etwas 6 Zwischen 369 und 500 m Höhe Temperaturzunghme von — 40 bis — 3,9, zwischen 14120 und 1500 m von — 70 bis — 6,52.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Drachenaufstieg vom 28. November 1910, 8 Uhr Vormittags bis 123 Uhr Mittags:
Station Seehöhe . . . .. 122 m 1000 m 2000 m 000m 4000m 4820 m
Temperatur 63 — 12 448 — 36 — 35 — 108 — 1656 Rel. Schtgi. To) 985 15 17 18 583 7 Wind Richtung. 80 88 W . S8 bis S8 W
Geschw. mpg 9 11 w. 12 11
Himmel größtenteils bedeckt, untere Wolkengrenze in etwa
2490 im Höhe. Bis zu 340 m Höhe Temperaturjunahme bis — 10, desgleichen zwischen 670 und 820m von — 2,2 bis 4 6,1, zwischen 2500 und 2780 m von — 7,0 bis — 5,3 5.
—
Kopenhagen
Stockholm
8 r r r — D 26
Ddernösand
Haparanda
89
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2 bededt
Wisby
Rarlstad 7565
5
S6
C)
8
Archangel
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WNegen O 4bedeckk 4 bedeckt
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de de GG
21
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bedeckt
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Warschau
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7757
763,
. 38 1 Regen
S T7
w, . . os d SSO 2 Nebel
Windst. Nebel
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Thorshahn Seydisfiord
Cherbourg
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r, S888 *
SO N bedeckt
Clermont
757,4
Is, NMS 3 S 3 wolkig
Blarriz
757, S
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Nizza
Krakau
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774,2
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561 5
Dunroßneß
751,6
3
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Moskau
789,3
.
Reykjavik (5H Uhr Abends)
765,2
Windst.
— — — 221
1st
Portland Bill
257,7
N
Rüũgenwalder⸗ münde
759,8
4133
Nachts Niederschl.
Skegneß
7566
WSW
0 —
Horta
764,3
Windst.
19 —
Coruña
Eingang des Skagerrak bis Eine neue Depression von
ostwärts vor.
rußland. — In Deuts und frostfrei bei im Norden mä ist es ruhig; fast überall haben
750,2
W 6
12 —
Eine nordostwärts verlagerte Depression von 740 mm reicht vom zum Nordmeer, der Ostsee und den Alpen. . 7ö0 mm über der Bisce vasee dringt nord= Ein , , von 790 mm liegt über J land ist das Wetter ziemlich trübe, milder en südwestlichen Winden; im Süder iederschläge siattgefunden. Dentsche Seewarte.
1 414
141 33 11
3weite Beilage
zum Deutschen NReichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 28GG.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern . Nachrichten für Handel und In dustrie“.
Moratorium für kleine Wechsel in Neapel.
Ein Königliches Dekret vom 21. Oktober 1910 Geröffentlicht in der Gazzetta Ufficiale Nr. 250 vom 27. Oktober 1910) be⸗ stimmt u. a.:
Artikel 1. Die Verfalltage der Wechsel und bankmäßigen Anweisungen bis zum Betrage von 500 Lire, die vor dem 15. des laufenden Monats autgestellt und im Gemeindebezirk von Neapel bem genannten Tage ab bis zum 15. Januar 1911 einschließlich zahlbar sind, werden um drei Monate hinausgerückt. Der Gläubiger kann die gesetzlichen Zinsen von dem Schuldner beanspruchen, der von dieser Erleichterung Gebrauch zu machen beabsichtigt. Wer von der Verlängerung keinen Gebrauch machen will, kann an dem in den Wechseln und Anweisungen bezeichneten Verfalltage gültig Zahlung leisten.
Artikel 2. Der Juhaher der Papiere muß an dem darin be— zeichneten Verfalltag an Stelle eines Protestes mittels eines Lon einem Gerichtsvollzieher kostenlos aufgenommenen Protokolls feststellen lassen, ob der Schuldner von der Verlängerung Gebrauch machen will, und muß hiervon binnen zwei Tagen den unmittelbar vorangehenden Indossanten mittels eingeschriebenen Briefes benachrichtigen. Inner⸗ halb der gleichen Frist hat jeder Indossatar seinen Indossanten ent⸗ sprechend zu benachrichtigen.
(Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Neapel.)
Warenverzeichnis zum Gebrauchszolltarif.
Die deutsche Ausgabe des in Artikel 2 des Bundesgesetzes, be⸗ treffend den schweizerischen Zolltarif, vom 10. Oktober 1902 vorge⸗ sehenen, von der Oberzolldirektion ausgearbeiteten Warenverzeichnisses zum schweizerischen Gebrauchszolltarif wird demnächst erscheinen und kann vom 19. Dezember ab zum Preise von 2,50 Franken u. a. bei den Zolldirektionen in Basel und Schaffhausen sowie bei den Haupt⸗ zollämtern in Bern, Luzern, Zürich und St. Gallen bezogen werden. Das umfangreiche Werk enthält die im Gebrauchstarif aufge⸗ führten und die seit der letzten Ausgabe des Gebrauchstarifs von den Direktivbehörden tarifierten, zur Einfubr gelangenden bekannteren Waren nebst einer nicht unbedeutenden Zahl von Begriffsbestimmungen und Erläuterungen. Das Warenverzeichnis wird periodisch ergänzt und das Erscheinen der Nachträge jeweils bekannt gegeben werden. (Schweizerisches Handelsamtsblatt.)
Verwaltungsbericht des Präsidenten von Cuba für 1909.
Von der cubanischen Regierung ist eine Denkschrift, betreffend die Verwaltung des Präsidenten der eubanischen Republik, General⸗ majors Joss Miguel Gömez, während des Zeitraums vom 28. Ja⸗ nuar bis zum 31. Dezember 1909 veröffentlicht worden. Das Werk enthält im Rabmen eines Jahresberichts eine Darstellung der Verwaltung der Republik Cuba unter dem Präsidenten Gömez während des ersten Jahres seiner Präsidentschaft, ferner eine große Anzahl statistischer Notizen und Tabellen, die vielfach einen Ueberblick über die wirtschaftliche Entwicklung Cubas während des vergangenen Jahrzehnts ermöglichen und so das Buch zu einem brauchbaren Nachschlage⸗ und Informationswerke gestalten. Aus dem Inhalt des Werkes, das eine Zusammenstellung der einzelnen Berichte der Kabinettsminister über die von ihnen verwalteten Geschäfts⸗ zweige bildet und daher eine einheitliche Bearbeitung und Gliederung vermissen läßt, dürften folgende Kapitel besonderes Interesse bieten: Fuerzas Armadas de ia Repüblica“, die bewaffneten Streit⸗ kräfte Cubas, das stehende Heer und die Landgendarmerie. Ei Comercio Exterior“, der Außenhandel Cubas, mit über⸗ sichtlichen Zusammenstellungen der Ein⸗ und Ausfuhr während des vergangenen Jahrzehnts. Ein Verzeichnis sämtlicher Zuckerfabriken der Insel, nach Provinzen geordnet, mit Angaben über die Ertrags⸗ fähigkeit der einzelnen Fabriken. Tabellen der wichtigsten, auf Cuba vorkommenden Holzarten, mit Angaben über deren Verwendung, Trag⸗ fähigkeit, Elastizität usw. Vergleichende Uebersichten über die Minen Cubas und deren Erträge während des vergangenen Jahrzehnts. Tabellen über die von 1900 bis 1908 auf Cuba vorgekommenen Todesfälle, unter besonderer Berücksichtigung der ansteckenden Krank⸗ heiten.
Das Buch (Memoria de 14 Administragion 1999) liegt während der nächsten drei Wochen im Bureau der Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, Luifenstraße 3334, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist deutfchen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Das Buch ist erschienen in Habana bei der Imprenta y Papelerin de Ramblad Y Bouæza.
61.
Obispo Nums. 33, 35.
Konkurse im Auslande. Rumänien.
ö ume hrung j Schluß der er ; Forderungen Verifizierung
Handelsgericht Name des Falliten
Ilfoy Pavel J. Dumi⸗ 30. November] 7. 20. Dez. (Bukarest) trescu, Strada 13. Dez. 1910 1910. Tepes⸗Vodã hö, Bu karest M. Brenner, Strada Coltei 19, 1910 Bu karest — Nit! * 30. November 7.120. Dez. Gonstäntines eu, 135. Dez. 1910 1910. Strada Viitor 710, Bukarest
I1. 24. Dez. 156.28. Dez. ñnIvis.
ü oble, Koks und Briketts wan eng este ll un g gäg chen e 1910: Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestelltt . 24154 10 786 Nicht gestellt 317 — —
Berlin, Dienstag, den 29. November
41910.
Nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung der Frankfurter Oderzeitung“ fand am Montag eine Konferenz des Direktors der Vereinsbank von Frankfurt (Oder) mit der Leitung der Dresdner Bank in Berlin statt, die das Ergebnis gehabt hat, daß die Dresdner Bank sich der Vereinsbank annehmen und ihr bei Abwicklung der Geschäfte behilflich sein wirx Zu, diesem Zwecke wird die Dresdner Bank in Frankfurt a. d. Oder in allernächster Zeit eine Niederlassung errichten.
— In der am 28. November abgehaltenen Aufsichtsratssitzung der Brauerei Gebr. Dieterich Aktiengesellschaft, Düsseldorf, wurde beschlossen, der am 19. Dezember stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 15 0 vorzuschlagen.
— Der Reingewinn der Canadian Pacific⸗Eisenbahn im Oktober belief sich, laut Meldung des W. T. B.“, auf 4 505160 Dollars. Das bedeutet gegen Oktober 1909 eine Zunahme von 118 863 Dollars.
New Jork, 28. November. (W. T. B.!) Die Am erigan Sugar Refining Company, gegen die die Staatsanwaltschaft ein Verfahren jum Zwecke ihrer Auflösung eingeleitet hat, besteht aus 30 Gesellschaften mit einem Kapital von 236 Mill. Doll. Wenn nötig, soll eine gerichtliche Verwaltung für sie eingerichtet werden. Der, Trust wird beschuldigt, jahrelang die Konkurrenz mit Hilfe von Tarifbegünstigungen der Eisenbahnen und mittels Zollhinterziehungen unterdrückt und existenzunfähig gemacht zu haben.
Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo November 1910: 3 0ᷣ0 Deutsche Reichsanleihe 835, 3 Oo Preußische Konsols 834, 3 oso Sächsische Rente 823, Argen— tinische Hoö/so Anl. 1890 10911, Buenos Aires 3 9 Prop. 72, Chinesische 5 o/ Anleihe 1896 1014, Chinesische 45 9 Anleihe 1898 988, Japanische 40/0 Anleihe 974, Italienische 3 0 Rente 1933, Portugiesische unif. III. Anleihe 67, Russische 40!9 Anleihe 1880 gz, Russische 3 0½ Anleihe 1894 S8ö6R, Russische 30 Anleihe 1896 763, Russische 409 kons. Anleihe J und II 1889 944, Russische 40̃j0 Anleihe 1902 923, Russische 4 000 Staatsrente 15, Spanische 4 0½ Rente 93, Türkische unifizierte Anleihe 190306 g3, Türkische 400 Fr.⸗Lose 178. Ungarische 4 0jo Goldrente 935, Ungarische Kronenrente 914, Buenos Aires 60 Stadtanleihe 103, Lübeck⸗Büchen Eisenbahn 1845, Schantung Eisenbahn 1383, Elektrische Hochbahn 1203, Große Berliner Straßen⸗ bahn 1874, Hamburger Straßenbahn 1873, Buschtehrader Eisenbahn⸗ aktien Lit. B 253, Oesterreichisch⸗-Ungarische Staatsbahn 1606, Orientalische Eisenbahn 1551, Südösterreichische (Lombarden) 214, Warschau⸗Wiener 2173, Baltimore⸗Ohio 16834, Canada Pageifie 197, Pennsylvania 1313, Anatolier 60 0½ 1173, Gotthard⸗ bahn 184,00, Italienische Meridional 1314, Italienische Mittel⸗ meer 809, Luxemb. Prince⸗ Henri Eisenbahn 148, Hamburg ⸗Ame⸗ rikanische Packetf. 1433, Hansa Dampfschiffges. 176 , Norddeutscher Lloyd 107, Berliner Handelsgesellschaft 169, Commerz⸗ und Discontobank 1145, Darmstädter Bank 1307, Deutsche Bank 26585, Diskonto⸗Kommandit⸗Anteile 191, Dresdner Bank 1621, Nationalbank für Deutschland 1305, Oesterreichische Kredit 209, Oesterreichische Länderbank 134. Petersburger Handel ban 210, Russische Bank für auswärtigen Handel 1681, A. Schaaffhausen'scher Bankverein 1424, Wiener Bankverein 16 Wiener Unionbank 1585, Allgem. Elektricitätsgesellschaft 2674, Bochumer Gußstahl 226, Deutsch⸗Luxemb. Bgw. 204, Deutsch⸗Uebersee. Elektr. 1833, Dortmund. Union Lit. G — — Dynamite Trust 1803, Gelsenkirchen Bergw. 213, Ges. f. elektr. Untern. 1673, Harpener Bergbau 1864, Hohenlohe⸗Werke 218, Laurahütte 171, Oberschl. Eisenbahnbed. 1124, Oberschles. Eisen⸗J. Caro⸗H. 101, Phönix Bergbau 2454, Rheinische Stahlwerke 167, Rombacher Hütten 1877, Schuckert Elektrizität 1584, Siemens u. Halske 2477, South West Africa 166, Russische Bank noten 2165.
Berlin, 28. Nobember. Marktpreise nach Ermittlung des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte ß) 19,75 ½, 19,72 M6. — Weizen, Mittelforte ) 19,59 46, 19,965 S6. — Weizen, geringe Sorte ) 1963 , 19,60 46. — Roggen, gute Sortef) 14,575 MS, 14,74 16. — Roggen, Mittelsorte *) 1473 M0, 14,72 46. — Roggen, geringe Sorte 3) 14,7144, 14,70 M. — Futtergerste, gute Sorte *) 16,00 Æ, 15,10 4M. — Futtergerste, Mittelsorte y 15,00 S, 14,10 „6s. — Futtergerste, geringe Sorte )) 14 00 M, 13,20 ½6. — Hafer, gute Sorte“) 18,10 4, 17,20 41. — Hafer, Mittelsorte ) 17,19 , 16,20 6. — Hafer, geringe Sorte) 16,10 4, 15,30 ¶Æ½6. — Mais (mixed) gute Sorte 14,30 Æ , 14,06 S6. — Mais (mixed) geringe Sorte —— 4, —— 6. — Mals (runder) gute Sorte 13,90 4, 13,60 s6. . Ri tstroh ,,,, M6, , ,. M0. . Seu . S6, — — M44. — Erbsen, gelbe zum Kochen 50, 00 S6, 3000 4. — Speisebohnen, weiße 50 09 M6, 30, 00 S. — Linsen 60,00 20, 00 S. — Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 A6, 5.00 „S. — Rindfleisch von der Keule 1“ kg 240 S, 160 M; do. Bauchfleisch 1 Eg 1,80 6, 120 46. — Schweinefleisch 1 Kg 2,00 υς, 1,40 . — Kalbfleisch 1 Rg 2,40 α, 1,40 . 6. — Hammelfleisch 1 kg 2.10 S6, 1,40 S. — Butter 1 kg 2, So M, 2,20 6. — Eier (Markthallenpreise) 60 Stück 6,40 6, 4, 00 d. — Karpfen 1 kg 2,20 M, 1,20 S6. — Aale 1 kg 2,80 S6, 1,6090 S. — Zander 1 kg 3, 50 4M, 1,20 46. — Hechte 1 Rg 2,80 41, 1,20 . . 19 200 4ÆM, 100 S6. — Schleie 1 kg 3,60 A6, 1,0 ι6. — Bleie 1 kg 1,40 S, 0,20 M6. — Krebse 60 Stück 24,00 S, 3,00 .
t Ab Bahn. ) Frei Wagen und ab Bahn.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 28. November. (W. T. B.) (Schluß). Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 75,75 Br., 76,25 Gd.
Wien, 29. November, Vormittags 10 Uhr 0 Min. (W. T. B.) Ginh. 4 0/9 Rente M. N. pr. ult. 93,20, Einh. 4 0s0 Rente Januar / Juli pr. ult. 93, 15, Oesterr. 40/‚0 Rente in Kr. W. pr. ult. Iz, 20, Ungar. 4019 Goldrente 111,40, Ungar. 4669 Rente in Kr. W. gl, 9h, Tärkische Lose per medio 256,50, Orientbahnaktien pr. ult. — — Desterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 782. 00, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 16,25, Wiener Ban kvereinaktlen öb4 560, Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 668, 900. Ungar. — Rrebttbankattlen 857 Jo, Besterr. Länderbankaktien S5, 5, Ünionbank. aktlen 634, 00 5 — Reichsbanknoten pr. ult. 117.50, Brüxer Rohlenbergb. Gefell Akt. — esterr. Alpine Hontangefeñ⸗ . hastgattlen 773 0, Prager ,,,, 2613.
London, 28. November. (W. T. B.). Schluß.) 21 j Eng—= lische Konsols 79, Silber 26116, Privatdiskont 4. — Bank— eingang 94 000 Pfd. Sterl. ö.
Paris, 28. November. (W. T. B.) (Schluß.) Z 00 Franzi. Rente 97, 56.
Madrid, 28. Nobember. (W. T. B. mg auf Parls 107,20.
Lifsabon, 28. November. (W. T. B.) Goldagio 8.
internationale
New Jork, 28. November. (W. T. B.) (Schluß.) Der Ver⸗ kehr an der heutigen Fondsbörse erreichte bei einem Aktienumsatz von 810000 Stück eine Lebhaftigkeit, wie sie schon seit langem nicht zu beobachten war. Die Tendenz war fast während des ganzen Ver⸗ laufs matt, und es wurden scharfe Angriffe auf das Kursniveau unter⸗ nommen, sodaß vielfach Notlimite zur Ausführung gelangten. An—⸗ scheinend liquidierten bedeutende Interessentengruppen, die jüngst à la hausse gestimmt waren, ihre Bestände, während nter⸗ ventionskäufe nur in mäßigem Umfange stattfanden, da recht ungünstig gehaltene Auslassungen von James J. Hill sowie der große Goldabfluß von den Banken an das Unter⸗ schatzamt und der umfangreiche Golderport nach Canada verstimmten. Die Stimmung wurde weiter ungünstig beeinflußt durch die Ein⸗ leitung eines gerichtlichen Verfahrens gegen die American Sugar Refining Company sowie durch Gerüchte von einer neuen Bonds⸗ ausgabe bei der Union Pacifiebahn. Vorübergehend trat auf be⸗ friedigende Aeußerungen des Direktors Bedford von der Standard Dil Company über die allgemeinen Geschäftsaussichten unter Deckungen eine leichte Erholung ein, doch schloß die Börse unter erneuten Liquidationen und Baisseangriffen matt, zumal da auch aus dem Stahlhandel ungünstige Berichte einliefen. Tendenz für Geld: Leicht. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 21, Wechsel auf London 4.8220, Cable Transfers 4,8650.
Rio de Janeiro, 28. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 1656.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 28. November 1910. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch—⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) J. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12, 00— 14,900 , b. Gas- flammförderkohle 11, 900— 1200 6, e. Flammförderkohle 10,59 bis 11,00 υ, d. Stückkohle 13,50 — 14,50 Æ , e. Halbgesiebte 13,90 bis 14,00 S, f. Nußkohle gew. Korn 1 und II 13,50— 14,50 , do. do. II 12,75 - 13,25 AÆS6, do. do. IV 11,75 - 12, 25 S, g. Nuß⸗ gruskohle — 20 30 mm 7,50 - 8,50 ½, do. G — 5 0sß0 mm 8590 bis 10, 00 MS, h. Gruskohle 5, „5 — 8,50 M; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 16,50 — 11,00 S, b. Bestmelierte Kohle 12535— 12385 , c. Stückkohle 13,50 — 14,00 MS, d. Nußkohle gew. Korn 1 13,50 bis 14,A50 MS, do. do. HI 13,50 — 14,50 S, do. do. III 12,75 — 13,75 46, do. do. IV 11A 7I5 - 12,50 66. . Kokskohle 1125 — 12,00 46; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 — 10,50 S, b. do. melierte 1125 — 12.25 M, e. do. aufgebesserte, je nach dem Stück ⸗ 66 12,25 — 14,00 M, d. Stückkohle 13 00— 16,00 S, e. Nuß⸗ ohle, gew. Korn J und II 1450 17,50 B, do. do. HI 1690 bis 19, 00 , do. do. IV 1150 – 13,50 66, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,50 = 20,50 υ, do. do. II 21,00 = 24,50 υλ,, g. Fördergrus 8,75 bis g, 50 S, h. Gruskohle unter 10 mm b,50 — 3,00 M; 7. Koks: a. Hochofenkoks 14,50 — 16,50 ας, b. Gießereikoks 17,00 – 1800 4, c. Brechkoks 1 und II 19,5022, 00 S; V. Briketts: Briketts se nach Qualität 10, 00— 13,25 S. Der bessere Absatz hat angehalten. Die nächste Börsenversammlung findet am Donnerstag, den 1. De= zember 1910, Nachmittags von II bis 44 Uhr, im Stadtgartensaale (Eingang Am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 29. November. (W. CL. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 83 Grad o. S. 8, 65 — 8,723. Nachprodukte 75 Grad o. S. b. 85 = 7,05. Stine mung: Ruhig, stetig. Brotraffin. I0. F. 19,90 — 19, 123. Kristallzucker J m. S. —— . Gem. Raffinade m. S. 18,75 — 18,878. Gem. Melis 1 mit Sack 18,25— 18373. Stimmung: Ruhig. Rohzucker J. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: November 9, 10 Gd., 9,15 Br., — — bez., Dezember 9,074 Gd., 9, 124 Br., — — bez., Janugr⸗März 9,25 Gd., 9,30 Br. — — bez., Mai g, 40 Gd, 945 Br., —— bez., August 9,60 Gd., 9,65 Br., — — bez. — Stimmung: Ruhig.
Cöln, 28. November. (W. T. B.) Rü böl loko 60,00, Mai 58/00.
Bremen, 28. November. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotlerungen. Schmalz. Niedriger. Loko, Tubg und Firkin oll, Doppeleimer 524. — Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen der Baumwollborse. Baumwolle. Fest. Upland loko middling 77.
Hamburg, 28. Nobember. (W. T. B.) Petroleum amerik. spez. Gewicht 6, sooo loko schwach, 6 90.
Hamburg, 29. November. (W. T. B.). (Vormittagsbericht.) Kaffee. Stetig. Good average Santos Dezember 53 Gd. März 53 Gd., Mai 53 Gd. . September 526 Gd. — Zuckermarkt. (Anfangsbericht. ) Rübenrohjucker J. Produkt Basis Is oJ Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg November 9g, 123, Dezember 9, 19, Januar-März 9,27. Mai 945, August 9621, Oktober ⸗Dezember 9,65. Ruhig.
London, 28. November. (W. T. B.) Rübenrohzucker S8 oM November 9 sh. 14 d. Wert, stetig. Javazucker g6 oj o prompt 10 sh. 0 d. nom. ruhig.
London, 28. November. (W. T. B.) (Schluß) Standard⸗ Kupfer stetig, 5711113, 3 Monat 83.
Liverpool, 28. November. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz: 12 500 Ballen, dayon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Fest. Amerikanische middling Lieferungen: Matt. Rovember 7,906, November-⸗Dezember 7,86, Dejember⸗Januar 7.36, Januar Februar 7, S. Februar März TS88, März ⸗April Too, April Mal 7.90, Mai Juni 791, Junt⸗Juli 7,89, Juli.« August 7,86.
Glasgow, 28. Nobember. (W. T. B) Schluß) Roheisen ruhig, Middlesbrough warrants 49/73.
Paris, 28. November. (W. CT. B) (Schluß) Rohzucker stetig, 88 o/ 9 neue Kondition 27. Weißer Zucker stetig, Nr. für 165 Kg November 303, Dezember 303, Januar ⸗April 31, Mãäãrz⸗Juni 313.
Am sterdam, 28. November. (W. T. B.) Ja va⸗ Kaffee good ordinary 443. — Bankazinn 1013.
Antwerpen, 28. November. (B. T. B) Petroleum. Raffsniertes Type weiß loko 19 bej. Br., do. Nopember 18 Br., do. Dejember 195 Br., do. Januar ⸗April 19 Br. Ruhig. — Schmal November 133.
New York, 28. November. (W. T. B.) (S kin Baumwolle loko middling 15,00, do. für Dezember 1478, do. für Februar 1487, do. in New Orleans loko middl. 144, Petroleum Refined (in Cases) 8, go, do. Standard white in New Jork 7,40, do. do. in , la 740, do. Credit Balances at Oil City 1330, Schmal Western steam 10,5, do. Rohe u. Brathers 1965, Zucker g. HMugcovabog 3,13, Getreldefracht nach Liverpool 13, Kaffee Rio Nr. loko 13, do. für Dezember 1940, do. für Februar 10930, Kupfer, Standard loko 12,45 — 12.60, Zinn 37,265 — 37.59. — Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche:; an Wehen 42 4585 000 Bushels, an Canadaweizen 12 048 000 Bushels, an Malg 1452000 Busphels.