1910 / 304 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Dec 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Der Austausch wird auf deutscher Seite durch die Post und auf nordamerikanischer Seite durch die Deutsch⸗Atlantische Tele⸗ graphengesellschaft in Cöln vermittelt, die sich dabei der Mitwirkung amerikanischer Telegraphengesellschaften bedient; die Postverwaltungen der Vereinigten Skagten von Amerika und von Canada haben mit der Ausführung des Dienstes keine Befassung. Für eine telegraphische Postanweisung nach den Vereinigten Stagten von Amerika oder nach Ganada sind zu entrichten: die Postanweisungégebühr von 20 3 für je 20 S und die Gebühr für das Telegramm nach dem jeweilig geltenden Tarif. Ueber die sonstigen Bedingungen erteilen die Post⸗ anstalten Auskunft.

Laut Telegramm aus Herbesthal ist die heute nachmittag 6 Uhr in Berlin fällige Post aus Frankreich ausgeblieben. Grund: Zugverspätung.

zulãssig.

Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reichs und

Staatsanzeiger⸗ ausliegen können in den Wochentagen in dessen

Expedition während der 3, von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

Oesterreich⸗Ungarn.

1Itz. Januar 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndtrektion Villach: Lieferung und Aufstellung von Brückenkonstruktionen einschließlich der erforderlichen Gerüste im Eisengewichte von 600 Tonnen. Näheres bei der Abteilung III, Fachgruppe für Brückenbau, der vorgenannten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.

Türkei.

Generaldepot der Gendarmerie in Konstantinopel; Ver, gebung der Lieferung von 5000 Wolldecken für Gendarmen. Schluß ber Ausschreibung am 2. Janugr 1911. Interessenten haben sich an das genannte Generaldepot, Stambul, Guedik⸗Pascha, zu wenden, woselbst nähere Bedingungen und Proben.

Zweites Armeekorps in Adrianopel: Vergebung der Lieferung von Tz50 —H00 zweispännigen Wagen, sogenannte Talika, und von 250 Geschirren für das zweite Armeekorps. Nähere Bedingungen sowie Modelle bei der Spezialkommission des Militärdepartements in Adrianopel. Sicherheitsleistung in Höhe von 10000 in bar oder durch Scheck, indofsiert auf die Kasse der genannten Behörde.

Bulgarien.

Kreisfinanzuerwaltung in Sofia, 2. Januar 1911: Lieferung von Leinöl. Anschlag 21 600 Fr. Lastenheft nebst Verzeichnis Nr. 2545 liegen an Werktagen in der Materialienabteilung der Gisenbahndirektion sowie in den Handelskammern zur Einsicht aus.

Ebenda, 23. Januar 1911: Lieferung von l 6o0 090 Stück

apierbriefumschlägen Nr. 1. 2, 3, 4, 5, 6, 7. 3, 9, 10 für die Stüatsdruckerel. Anschlag 18 800 Fr. Kaution 940 Fr. Lastenheft sowie Muster liegen an Werktagen in der Kanzlei der Sofiaer Kreis⸗ finanzverwaltung sowie in der Direktion der Staatsdruckerei zur Ein⸗ sicht aus.

Theater und Musik.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Schau spiel haus.

Rostands romantische Kom]mödie „Cyrano von Bergerac ging in der meisterlichen Uebertragung von Ludwig Fulda gestern im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Schauspielhause in neuer Einstudierung fand eine ebenso beifällige Aufnahme wie früher an Herr Runge hatte das Stück mit ebensoviel Ge— Sorgfalt in Szene gesetzt. Man jah schöne Bühnenbilder, innerhalb deren sich die Handlung flott und lebendig abspielte. Rudolf Lettinger war die schwierige Aufgabe zugefallen, die Titelrolle, in der einst Coquelin und Kainz geglänzt hatten, zu spielen, und er legte da⸗ mit wiederum den Beweis für seine greße Künstlerschaft ab. Der großnasige Gascogner Held, der ebenso schlagfertig und gewandt mit

der Zunge wie mit dem Degen ist, wurde in seiner Darstellung eine

.

in Szene und anderer Stätte. Herr schmack wie Verständnis und

überaus fein ausgeführte Charakterstudie; es war eine Freude, dem Künstler mit dem Auge und mit dem Ohr Lurch alle Phasen der Handlung zu folgen, ob er dem Uebermutz die Zügel schießen ließ, ob er spitzige satirische Pfeile auf seine Gegner losschnellte oder die ernsteren! Seiten der Dichterseele Cyranos bloßlegte. Dle Darsteller der anderen Rollen sind in einem gewissen Abstand von Rudolf Lettinger ju nennen, der jeder ersten Bühne zur Zierde ge⸗ reichen würde. Immerhin aber wurde durchweg Gutes geboten. Am meften gefielen Alfred Schmasows dichtender Zuckerbäcker, Heinz Schmidts vornehm gehaltener Graf Guiche, Paul Kaufmanns Haupt— mann Carbon, Fräulein Sydows Roxane und in zwei kleineren Rollen Herr Barg. So dürfte denn „Cyrano von Bergerae? wieder eine größere Reihe von Wiederholungen erleben.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Aida“ gegeben. Frau Kurt singt die Titelrolle, Frau Goetze die Amneris, den Radames Herr Maclennan, den Amonasro Herr Brons⸗ geest, den Ramphis Herr Knüpfer, den König Herr Griswold. In chorsographischen Aufgaben sind Fräulein Peter und Fräulein Urbanska beschäftigt.

Das Königliche Schau spielhaus bringt morgen eine Auf— führung des G. Freytagschen Lustspiels „Die Journalisten“, in dem bie Damen von Mayburg, Steinsieck, Schramm und Yutze sowie die Herren Mannstädt, Boekticher, Schroth, Werrack, Vallentin, Patry und Eichholz beschäftigt sind.

Der TLauten-Liederabend von Marianne Geyer ist vom 8. Januar auf den 15. Januar im Klindw orth⸗Scharwenka⸗ saal verlegt. Billette behalten Gültigkeit.

Im Volksliedersagl bringt am Freltag der erste Richard Wagner⸗Abend, zugleich als Neuerscheinung dort das Meisterharmonium, ein großes orchesterartiges Instrument der Schiedmayer⸗Pianoforte⸗ fabrik, das eine Ansahl Gesänge begleitet und von Herrn Paul Schmidt gespielt werden wird. Das Programm verspricht ganze Szenen, Ärten und Duette aus „Lohengrin“, „Tannhäuser“, den „Meistersingern von Nürnberg“ und dem Fliegenden Holländer“.

In der Kalser Wilhelm-Gedä chtniskirche findet morgen, Donnerstag, von 6—7 Uhr, ein Orgelvortrag statt, bei dem die Großherzoglich sächsische Hofopernsängerin Frau. Margarete Abel— Rehkopf (Sopran) und Frau Gina Götz (Alt) mitwirken. Die Orgel spielt der Organist Walter Fischer. Das Programm ent hälk vorwiegend Weihnachtsmusik. Karten zu 1 (6 (Stuhlplatz) und 50 3 (Kirchenschiff) sind bei Bote u. Bock und Wertheim sowie Abends am Eingang der Kirche zu haben.

Ein von hervorragenden Persönlichkeiten verschiedener Berufs— stände unlerzeichneter Wu fruf fordert dazu auf. Volksfestspiele ins Leben zu rufen. Der Aufruf lautet: ‚Aus Südteutschland kommt der Ruf, in allen großen Städten Deutschlands Volksfestspiele zu veranstalten. Zu solchem Unternehmen wurde die Anregung geschöpft gus den Aufführungen des Sophokleischen „König Oedipus“ in München und Berlin. Eine Zuhöreischaft, die nach Tausenden zählte —' die sich zusammensetzle aus allen Schichten der Be⸗ völkerung, verharrte atemlos unter dem gewaltigen Eindruck diefes antiken Dramas. Spieler und Zuschauer verwuchsen zu einer Einheit, die den Rahmen des herkömmlichen Theaters sprengte. Zum ersten Male erhielt die bisher nur er— träumte Möglichkeit einer monumentalen Schaubühne greifbare Gestalt. Die gleiche tiefgreifende Wirkung in der großen Münchener Musikhalle wie in der Äreng eines Berliner Zirkus. Ein Versuch, der manchem fast tollkühn schien, wurde von Tausenden und Aber— tausenden im Norden wie im Süden Deutschlands, nicht nur in der erften leidenschaftlichen Wallung, sondern auch vom bedächtig nach⸗ pruͤfenden Urteil als über alles Hoffen gelungen bezeichnet. So ent⸗ stand der Gedanke, eine das ganze Reich um fassende Ver⸗ einigung ins Leben zu rufen zum Zwecke deutscher Volks festspiele. Zur Förderung und Verwirklichung dieses Plans rufen die Unterzeichneten auf. Sie wollen einer fest— fich geftimmten Hörerschaft festliche Eindrücke schaffen. Sie wünschen im Norden und Süden das Theater der

Fünftausend“ hinzustellen, das die Grenzgebiete der Alltagebühne erweitert, das Ungezählten um ein Geringes versperrte Tore öffnet. In einer Zeit der sozialen und politischen Gegensätze halten sie den Verfuch fuͤr dankenswert, den Acker für jeden und für alle zu bestellen auf dem Boden der Kunst eine Art von Ausgleich anzustreben und das Theater wieder zu einer Sache des Volksganzen zu machen. Die Werke der Antike wie der eherne Bestand unserer klassischen Meister⸗ werke, soweit ihr besonderer Rhythmus sich ohne Zwang in die Schallmaße solches Festraumes einstimmen läßt, sollen auf dieser Bühne ihre Stätte finden. Und aufmerksamen Ohres wollen wir hinhorchen, ob nicht etwa dem dichterischen Schaffen der Gegenwart aus diesen veränderten Bedingungen neue Anregungen und neue Möglichkeiten erblühen. Als Darsteller sollen die bedeutendsten Schauspieler der deutschen Bühne herangezogen werden. Die Spielleitung der Auf— führungen wird Max Reinhardt übernehmen. An alle, ohne Rücksicht auf Stand, Beruf und Partei, ergeht hierdurch die Auf— forderung, sich der Gesellschaft für deutsche Volksfestspiele anzu— schließen.“ Das Bureau der Gesellschaft für deutsche Volksfest. spiele, Berlin BW., Unter den Linden 14, erteilt bereitwillig Auskunft.

Mannigfaltiges.

Breslau, 27. Dezember. (W. T. B.) Der Ingenieur Heyn, der mit einem pon ihm konstruierten Fallschirm einen Abfprung aus einem Luftballon vorführen wollte, ist aus einer Höhe von ungefähr 150 m abgestürzt, wobei er unter anderem einen Bruch der Wirbelsäule erlitt. Bei der Ueberführung in das Krankenhaus ist Heyn gestorben.

N eusta dt a. d. Haardt, 28. Tgember. (W. T. B) Ein gestern früh einsetzender, den ganzen Tag andauernder Schneefall hat im Verein mit einem Abends auftreienden starken Sturm großt Störungen im Telephon-, Telegraphen, und Eisenbahn. verkehr verursacht.

(W. T. B.) der Festung

(Vgl. Nr.

Heute früh 7 Uhr wurde Wesel, der Kapitän 301 d. Bl.)

Leipzig, 28. Dezember. der Leutnant Brandon nach Trench nach Glatz übergeführt.

Paris, 28. Dezember. (W. T. B) Aus Epernay wird ge—

meldet: Etwa 1500 Winzer in Hauteville verhinderten gewaltsam die Absendung einer Weinladung, deren Besitzer im Rufe der Weinpantscherei stehen. Sie zertZiümmerten mehrere Fässer und ließen den Wein auslaufen. Gendarmen, die vergeblich versuchten, die Ordnung wiederherzustellen, wurden von der auf— geregten Menge mißhandelt. Paris, 28. Dejember. (W. T. B.) Der Aviatiker Laffont stieg heute vormittag mit einem Passagier namens Pola zu einem Flug nach Brüssel auf. Nach drei Runden über dem Flugfeld Issy stürzte der Apparat aus einer Höhe von zwölf Meter herab; beide Insassen wurden getstet. Kiew, 27. Dezember. (W. T. B.) Wegen Abhaltung einer unerlaubten Versammlung wurden 431 Studenten der Unipersität auf administrativem Wege zu Strafen vor einem Rubel bis zu zwei Wochen Haft verurteilt.

(W. T. englische

B.) In der vergangenen Nacht Segel schiff „Anna Besatzung und zwei wurden alt

Libau, 27. Dezember. ist am Wellenbrecher das Ottilia“ untergegangen. Vier Mann der der Kapitän des Sckiffes werden vermißt, Leichen geborgen, die übrigen wurden gerettet.

Teneriffa, 28. Dez wetters srürz der Inse Inseln, mehrere Häuser ein. 22 Bewohner, wurden von den Trümmern erschlagen.

mber. (W. T. B.) Während eines Un— l Gomera, einer der Kanarischen meist Kinder

622 1 Lel dl

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern-

haus. 151. Abonnementsvorstellung. Aida. Oper in vier Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne be arbeitet von Julius Schanz. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie; Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 77 Uhr.

Schauspielhaus. 291. Abonnementsvorstellung. Die 1 Lustspiel in vier Aufzügen von

ustav Freytag. Regie: Herr Regisseur Patrv. Anfang 71 Uhr.

Freitag?! Opernhaus. 152. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise Dienst, und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Die Meistersinger von Rüärnberg. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 292. Abonnementavorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedir. Anfang 73 Uhr.

Die Billette für den 1. Rang, das Parkett sowie

spiel in vier

Neunes Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Hosen des Herrn von Bredow. Freitag, Abends 75 Uhr: Faust, 1. Teil. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Frau Holle. ö Abends: Der Zerrissene.

Nomische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das vergessene Ich.

Freitag: Die Boh E me.

Sonnabend, Abends ?7 Uhr: Das wergessene Ich.

Schillertheater. O0. Donnerstag, Abends 8 Ubr: Husarenfieber. Akten Richard Skowronnek. Freitag: Prinz Friedrich von Homburg. Sonnabend: Husarensieber.

Charlottenburg. Die Fee Caprice. Oskar Blumenthal.

Freitag: Das Urbild des Tartüst.

schaft.

Friedrichstraße.) heilige Hain.

Lassailly. Freitag und folgende Tage: Sonntag, Nachmittags

Toupinel.

(Wallnertheater.) Lust⸗ Gustav Kadelburg und

Schwank in drei Akten von

Arthur Lippschitz.

von

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Pechmarie.

Freitag, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel. Abends: Polnische Wirtschaft. Sonnabend, Abends 77 Uhr: Polnische Wirt⸗

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Donnerstag, Abends 8 Uhr; Der Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freibeite 1 Lustspiel in drei Akten von Robert de Flers und G. A. de Caillavet. Musik von Emile

Der heilige Hain. 3 Uhr:

Modernes Theater. (Gxöniggrãtzer Str. 758) Donnerktag, Abends 86 Uhr: Der Doppelmensch. Wilhelm

Freitag und folgende Tage: Der Doyvelmensch. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Goldmarie und z

Zirhus Qusch. Donnerstag, Abends 71 Uhr Große Galawvorstellung. Neu: The 11 Fezzan. Mr. Abaß Beu Abdullahs Arabertruppe. Neu: Die komischen Radfahrkünstler Gebr. Namsel. Gastspiel des Dir. Althoff mit seinen etwa 90 dressierten Pferden. Außerdem: Fran

Frl. Elisabeth v. Dynar, Schul—

dressuren. Die be⸗

reiterin, auf ihren eigenen Schulpferden. rühmte Reiterfamilie Frediano. 3 Gebr. Fratinellis, urkom. Glonns. Um Y Uhr Die neue Auestattungepantomime „Armin“ (Die Hermannschlacht).

Der

selige

Familiennachrichten.

Verlobt: Verw. Fr. Else von Schaaffhausen von Bülow, mit Hrn. Oberleutnant Richard bon Hardt (Sas Paulo, Brasilien Wonsowo, Pro z Posen). Frl. Margarete von Brangoni mit Hrn. Referendar Hans Frhrn. ven Rechen

Jacobi und

Lustspiel in drei Akten von

Konzerte.

berg (Gestüt Kreuz bei Halle . S. Halberstadt

Frl. Carla Daubenspeck mit Hrn. Leutnant Ver—

mann von Graberg (Aachen Berlim). Geboren: Eine Tochter: Hrn. Geheimen *

2

den Balkon, einschließlich der Logen und Proszeniums logen, zu der am 1. Januar stattfindenden Vor⸗ stellung „Der Kaufmann von Venedig“ (neu einstudiert) werden nur unter der Bedingung ver kauft, daß die Besucher im Gesellschaftsanzug (Damen in ausgeschnittenen hellen Kleidern, Herren in kleiner Uniform bezw. Frack und weißer Binde) erscheinen.

Deutsches Theater. Donnerstag, Abends 7 1Uhr: Gin Sommernachtstraum.

Freitag: Othello.

Sonnabend, Abends 7 Uhr: Zum ersten Male: Lumpacivagabundus.

Rammerspiele.

Donnerttag, Abends 8 Uhr: Selysette. r gz Der verwundete Vogel. onnabend: Die Komödie der Vorher: Die Heirat wider Willen.

Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Taifun. Schauspiel in vier Akten von Melchior xdengyel.

Freitag: Taifun.

Sonnabend, Abends 7 Uhr: Bummelstudenten.

Aglavaine und

Irrungen.

Zum ersten Male:

Cessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Anatol.

Sonnabend: Zum ersten Male: Der Himmel auf Erden.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Puppenmädel. Vaudeville in drei Akten von Leo Stein und Dr. A. M. Willner. Musik von Leo Fall. )

Freitag: Das Puppenmädel.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Rotkäppchen. Abends 7 Uhr: Das Puppenmädel.

Enstspielhaus. (Friedrichstr. 236) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Feldherrnhügel. Schnurre in 3 Akten von Karl Rößler und Roda Roda.

Freitag und folgende Tage: Der Feldherrn⸗ hügel.

Nesidenztheater. (Direktion: Richard Alexander. Donnerstag, Abends 8 Uhr Zum ersten Male: Familie Bolero. Schwank in drei Atten von Maurice Hennequin und Paul Bilhaud.

Freitag und solgende Tage: Familie Bolero.

Thalintheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Volnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Alten von Kraatz und Okonkowskv, bearbeitet von J. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von

Philharmanie. Donnerstag, Abends 7 Uhr: Konzert von Generalmusikdirektor Fritz Steinbach (Dirigent) unter Mitwirkung von Artur Schnabel (Klavier).

Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Sergei Liapunow (Klavier) nnter Mitwirkung von Julia Culp. Am Klavier: Erich J. Wolff.

Baal Rechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Ida Korander. Am Klavier: Alexander Neumann.

BGerthoven · Snal. Donnerktag, Abends 71 Uhr: Liederabend von Käte Aulich. Am Klavier: De. Jenö Kerntler.

ANlindworth ˖ Scharmenkn · nal. Donners. tag, Abends 77 Uhr: Konzert von Thomas Perceval Fielden (Klavier. Mitw.: Edith Stapley (Violine).

Birhus Schumnnn. Donnerstag, Abends 7 Uhr; Zum 75. Male: Der große Coup der Schmuggler. Romantische Pantomime in 4 Eten. Vorher: Das vorzügliche Pirogramm. Auf⸗ treten des Direktors Albert Schumann. Maud Eltons Hundemeute. Selbini⸗Truppe. Mr. Pearson, sowie: die übrigen Attrak⸗

Freitag und Sonnabend: Anatol.

J. Gilbert.

tionen.

gationsrat Goetsch (Berlin). Hrn. Leutnant Vanno von Dittmar (Fürstenwaldc). Yrn. Pastor W. von Bodelschwingh (Bethel). Gestorben: Hr. Kammerherr Franz von Trolh: (Altenburg). Hr. Professor J). Gustay Warmes (Halle a. S.). Hr. Franz ⸗Taver Graf ber Korff gen. Schmising-Kerssenbrock (Haus Brincke Hr. Major a. D. Georg Frhr. Treusch von Buttlar? Brandenfels (Polennen bei (öahnikhen, Ssipr.). Hr. Baurat Franz Stefanski Berlih Verw. Fr. Baronin Antonie von Steng! geb. von Cleve (Schwerin i. M.). Verw. . Major Elsbeth Friebel, geb. Bünte (Hanngbel, Fr. Mathilde von Prondzynski, geb. ben Dirt (Hannober). Verw. Fr. Wirkliche Febein Oberregierungsrat Bertha Bonitz, geb. Semme (Berlin).

m.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und en, AÄnstalt Berlin w., Wihhelmftraße Nr. R.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen· Beilage),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr.

lichen Anzeigers (einschließlich * Nr. 2 veröffentlichten Betan nt machn se en betreffend Kommanditgesellschaften 9 e. und Aktiengesellschaften, für die Woche

19. bis 21. Dezember 1910.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Dezember Marktorte

Tag

gering

Berlin, Mittwoch, den 28. Dezember

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Geiahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte I) nach überschläglicher S . verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Allenstein Thorn Breslau . Freiburg i. Schl. . ,,, Löwenberg i. Schl. Neustadt O. S. Vannover Vagen i. W. Goch Neuß . Illertissen Memmingen o,, Schwerin i. Mecklb. . Neubrandenburg Saargemünd

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Bemerkungen. Dle verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark ab ü l j r gerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen be Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß . * y .

Berlin, den 23. Dezember 1910.

Kalserliches Statistisches Amt.

van der Borgbt.