und für diese Versuche wird die Staatsregierusg die erforderlichen Mittel unter allen Umständen auch zur Verfügung stellen. (Bravo Nun, meine Herren, ist bemängelt worden, daß wir nur mit zu
geringen Beihilfen in diese neue Aktion eintreten wollen. Ich habe betont und möchte es nochmals hervorheben: wir stehen in Wirklichkeit immerhin noch vor Versuchen, und ich würde es für verfehlt erachten, wenn wir mit einem Male Hundert⸗ tausende von Mark ausgeben würden, ohne Gewähr dafür zu haben, daß sie auch richtig und mit Erfolg angewandt werden; die Gewähr der richtigen Anwendung der in Aussicht genommenen Mittel kann nur darin gefunden werden, daß eine allseitige Be⸗ teiligung in der Bekämpfung stattfindet, daß die Gemeinden und die Kreise auch entsprechend mitwirken. Deswegen wird — und davon wird man kaum abweichen können — vor allen Dingen daran fest⸗ gehalten werden müssen, daß nur die Gemeinden als solche und nicht die einzelnen Winzer mit Unterstützungen bedacht werden. Das schließt nicht aus, daß eine Gemeinde, die den Bekämpfungsdienst organisiert hat, ihre Organisation so einrichtet, daß von ihr aus wieder einzelne Winzer in der Arbeit unterstützt und eventuell mit einer Beihilfe bedacht werden. Aber die staatlichen und provinziellen Beihilfen sollen davon abhängig gemacht werden, daß der Bekämpfungs⸗ dienst in der ganzen Gemeinde organisiert ist und die Sicherheit besteht, daß alle sich an diesem Bekãmpfungsdienst beteiligen.
Ueber die Höhe der Mittel, die erforderlich sein werden, insbesondere bei der Winterbekämpfung dieses Jahres, für die ja nur noch anderthalb Monate zur Verfügung stehen, läßt sich schwer etwas sagen. In der Besprechung in Koblenz war man der Ansicht, daß 100 000 4 für diesen Winter voraussichtlich schon genügen würden. Darüber läßt sich streiten; aber ich möchte davor warnen, der Meinung Raum zu geben, als wenn das nur ein Tropfen auf einen heißen Stein sein würde. Nein, meine Herren, wenn es uns gelingt, damit die Gemeinden so weit zu bringen, daß sie ihren Bekämpfungsdienst organisieren, werden wir auch die Grundlage für die Sommer— bekämpfung schaffen. Ich balte die Sommerbekãmpfung für mindestens so wichtig wie die Winterbekämpfung. Dafür werden natürlich auch noch weitere Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen.
Nun noch ein Wort zu den Großgrundbesitzern. Ich habe die Zahlen 6 bis 8000 4m Weinbergsfläche und 1800 bis 2400 „ Ein⸗ kommen beispielsweise und, ich möchte sagen, fast willkürlich gewäblt. Es wird Frage der örtlichen Verhältnisse sein, ob der einzelne Grundbesitzer bei diesem Besitz und diesem Einkommen die Bekämpfung des Schädlings auf eigene Kosten ausführen kann. Aber das wäre doch zu viel verlangt, wenn nun jeder Weinbergsbesitzer ohne Rück= sicht auf die Höhe seines Einkommens und die Größe seines Besitzes alles vom Staate und der Provinz zur Bekämpfung erhalten sollte. Dagegen möchte ich ganz energisch protestieren; die Gemeinden werden das unter keinen Umständen zugeben. Sie werden auch nicht verlangen, daß jeder Besitzer in der Gemeinde die Bekämpfsmittel zur Ver⸗ fügung erhält. Wohin soll das führen, wenn wir uns durch solche Mißernten und Zustände, wie wir sie leider jetzt in vielen Gegenden des Weinbaues zu beklagen haben, verleiten ließen, die elementarften Grundsãtze jeder staatlichen und öffentlichen Unterstützungkweise außer Acht zu lassen?!
Ich möchte also zum Schlusse nochmals die Geneigtheit aus— sprechen, mit Ihnen in der Kommission, die ja, wie ich höre, gewählt werden soll, das weitere eingehend zu beraten.
Es handelt sich nicht um eine Aktion, die in wenigen Monaten beendigt sein wird. Wenn wir der Not der Winzer abhelfen wollen, haben wir Maßregeln in Aussicht zu nehmen, die für mehrere Jahre, vielleicht für ein ganzes Jahrzehnt, in Wirkung treten müssen. Bei dieser Sachlage ist eine einge hende und sachliche Beratung sehr notwendig. Es wird daher auch nicht genügen, daß wir unsere Beschlüsse auf Grund der allgemeinen Berechnungen fassen, die speziell im Rheingau aufgestellt
sind. Der Landrat des Kreises Rüden beim hat eine Berechnung aufgemacht, nach der vom Jahre 1906 bis zum Jahre 1910 in
den Bezirken seines Kreises allein den Winzern ein Schaden von 12 Millionen erwachsen ist. Davon entfallen nahezu 6 Millionen auf den mangelnden Zinsertrag des auf 29 Millionen geschãtzten Wertes des Weinbergareals, und die übrigen ca. 6 Millionen auf die Differenz iwischen dem Ertrage der Weinberge und den zur Bearbeitung der Weinberge und zur Bekämpfung der Schädlinge ausgegebenen Summen. Also im ganzen ein Minus von ca. 12 Millionen Mark, dessen Richtigkeit im allgemeinen ich nicht bestreiten will, wobei es sich aber auch nur um ungefãhre Zahlenangaben handelt. Ich führe das an, um Ihnen ein Bild zu geben, wie hoch dort die Summen sind, die in einem e nzelnen Kreise in Betracht kommen, um Ihnen andererseits auch wieder zu sagen, daß mit einer so allgemeinen Schadensberechnung doch immerhin die Notlage des einzelnen Weinbergesbesitzers noch nicht erwiesen ist; und wenn es sich um Unterstützungen handelt, dann wird auch festgestellt werden müssen, inwieweit der einzelne, der nun in Not geraten sein soll, wirklich in seinem Erwerbeleben und in seinem Dausstande bedrängt erscheint.
Aber das alles wird, glaube ich, besser der Kommission vor— bebalten bleiben. (Sehr richtig) Ich bin, wie gesagt, gern bereit in dieser mit Ihnen in weitere Beratungen einzutreten. (Bravo
Abg. Gerhardus (Zentr.) ; Vielleicht ist auch zu erwägen, ob man nicht die Holzrfable in den Weinbergen in umfassendem Maße be— seitigt. Der Weinbau an der Abr und am Mittelrhein ist in einer Weise gefährdet worden, daß seine weitere Existenz sehr bedroht ift. Bei dem schwedischen Hande lsvertrag muß der Zoll auf Pflastersteine im Interesse der dortigen Bevölkerung erhöht werden.
Abg. Lieber (nl); Die Weinbauer seben selbst ein volizeiliches Eingreifen nicht gern, sondern wollen sich lieber freiwillig zur Be— kämpfung der Schädlinge zusammenfinden. Durch dieses private Vor— geben wird die Bekämpfung viel energischer und besser durchgeführt werden können. Hinzu kommt die Erwägung, daß, wenn die auf polizeilichem Wege vorgeschlagenen Mittel nicht sofort Erfolg haben, e r Mißstimmung sich gegen die Regierung und die Polizei enkt.
Abg. Wellstein Gentr.): Die von der Regierung vorgesehenen Entschädigungen reichen durchaus nicht aus. Die zablenmäßige Be— grenzung für die Gewährung der Beihilfe ist durchaus unangängig; man muß sich nach dem einzelnen Falle richten. Eine derartige WMißernte ist einem Elementarereignis gleich zu erachten; da hat der Staat die Pflicht, sefort einzuspringen. Vielleicht kann die Kommission noch erwägen, ob nicht underzinsliche Darlehen gegeben werden können.
Abg. Cabenslv (Zntr.). Seit Menschengedenken ist eine solche Mißernte im Rheingau nicht ju verzeichnen gewesen, besonders Johannisberg, Geisenbeim und Ruder beim baben stark gelitten. Ich stimme der Ueberweisung beider Anträge an eine Kommifsion in der Hoffnung zu, daß dem Rheingau endlich geholfen wird.
Abg. von Klöden (B. d. ): Auch ich möchte mich des Rhein⸗ gues annehmen. Die Regierungen von Bayern und Heffen sollen ich schon bereit erklärt haben, zur Behebung des Nolstandes den Winzern unverzinsliche Darlehen zu bewilligen. Dasselbe möchte ich unserer Regierung empfehlen, falls sie nicht in der Lage fein follte, den bedrängten Winzern mit nicht rückzahlbaren Unterstützungen schnell und durchgreifend zu helfen. Zur Bekämpfung des Heu und Sauerwurms sind Aufwendungen nötig, die von den gänzlich aller Mittel entblößten Winzern nicht allein getragen werden können. Es kann nicht mehr mit Darlehen, sondern nur mit nicht rückzahlbaren Unterstützungen geholfen werden. Von 1996 his 1910 haben die Rhein⸗ gauer Winzer eine Zuhuße von beinahe 6 Millionen erleiden müssen, ab⸗ gesehen von dem Zinszausfall des in Weinbergen usw. steckenden Kapitals. Damit würde sich der Gesamtverlust auf 12 bis 13 Mil- lionen steigern. Für die Bekämpfung des Hauptschädlings, des Heu⸗ und Sauerwurms, sind auch im Rheingau die Arbeitskräfte nicht vorhanden. Vielleicht könnte man die beim Militär stehenden Win zersöhne beurlauben. Leider haben die Rheingauer Winzer zumeist ihren ganzen Besitz in Rebenbau angelegt, alfo alles auf eine Karte geset. Das müßte anders werden. In Baden und an der Mosel haben die Weinbauer daneben vielfach auch Ackerbetrieb, sodaß sie auch in schlechten Weinjahren nicht in solche Notlage geraten, können. Das xichtige Verhältnis wäre wohl . Acker und it Weinbau; wir wollen aber angesichts unserer wertvollen Reben schon mit i, und 16. zufrieden 9 Die Regierung sollte die Aufteilung des Ackerbestandes der Domäne Neuhof, südlich von Kloster Eberbach und dicht am Steinberg belegen, ins Auge fassen. Damit könnte einem künftigen Notstand in beträchtlichem Maße
vorgebeugt werden. Der neue Landwirtschaftsminister hat erfreulicher⸗ ö das langsame Tempo der Regierungsmaßnahnen durchbrochen; ich möchte ihn bitten, ebenso schnell und durchgreifend dem Winzer⸗ notstande abzuhelfen, wie er auf die endliche Löoͤsung des Rheingauer Winzerkrachs hinzuwirken verstanden hat. Des Dankes der Rhein—⸗ gauer Winzer, die zu vertreten ich die Ehre habe, kann der erste an, der Nation — und das ist unser Landwirtschaftsminister — icher sein.
Abg. Schreiner (Zentr.): Zu den notleidenden Bezirken gehören auch die Winzer des Mosel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiets. Auch für diese ist Abhilfe dringend notwendig. In bezu auf die Frage, ob man die saumseligen, renitenten Winzer dur Polizeiverordnungen zwingen könnte, die notwendigen Schutzmaßregeln zu ergreifen, hat der Minister den Standpunkt vertreten, er könne für einen solchen Zwang eine Verantwortung nicht übernehmen, solgnge es an wirksamen Mitten fehle, die bei der Bekämpfung der Schädlinge zum Siege führen. Bei dem ef und Sauerwurm gibt es aber solche Mittel. Jedenfalls muß schnell etwas geschehen. Auf die Selbsthilfe aber werden die Winzer auch nicht verzichten dürfen.
Damit schließt die Besprechung der Interpellation und der Anträge.
Beide Anträge werden einer besonderen Kommission von 21 Mitgliedern n ,
Schluß gegen 3 Uhr. Nächste Sitzung Montag, 12 Uhr. Zweite Lesung des Staatshaushaltsetats für 1911: kleinere Etats und Etat der landwirtschaftlichen Verwaltung.)
Statistik und Volkswirtschaft.
Die bäufigsten Preise für Fleisch im Kleinhandel betrugen im Wochen durchschnitt der Läð Hälfte des Monats Fanuar 1911
, 97 ; Ham mel⸗ Schweinekfleisch inlãndis RKindfleisch ⸗ Kalbfleisch fieisch (einschl von Rückenfeth n,, . ün den 8337 . 12 8 2 ö 8 7 23 . — . — 3 2 . 388 95 ö — 3 2— k 228 — — — 128 8 1 preußischen K 9 32 228 * . 283 ö 32 3 w Orten , F 2 5 36 3 3 3 3 6 — Sinken ö ö 824368 3 3313353 5737 35. 32 3363 3 rc 6G d 5 33 8 33 33638 33 383 33 3 8d 23 * 583 e, , , , , 3 3 368 63 . Pfennig . ñ ⸗ I J ] gönigeberg i. Pr. 1, g i te 19 159 16 159 19 1 I , , a, M. z 210 230 190 k 140 130 130 134 189 149 148 140 139 138 1295 i209 760 iz ils — iso 366 186 ,,, 160, 143 133 149 189 149 187 145 135 141 i560 i5s5 385 i izz — 2160 3600 iss Allenstein .. 150 140 133 143 139 140 146 1435 140 143 159 i490 50 150 ii — 726 320 180 Danzig.... 169 150 140 1511 1983 160 180 173 155 1665 159 145 1606 148 143 200 280 175 Grauden 143 143 123 135 138 148 154 163 135 153 123 111 385 iz iz) 210 2690 is9 Berlin 190 180 1450 K] 2000 189 193 180 160 172 iss iso 70 iso is] 280 320 180 6. ö 200 170 110 174 220 200 212 180 183 172 iz 160 110 iso is? 16 336 186 randenburg a. H. 180 160 140 163 170 160 166 180 180 180 1650 150 1090 155 150 250, 300 170 Frankfurt a Dder 169 160 14 155 1709 166 186 170 170 179 iss is6 10 is id 240 360 200 Kotthus.... 169, 1509 140 15 169 150 186 180 170 176 169 1350 30 iso sz 240 320 200 Stettin. 165, 130 19 133 180 165 174 180 167 174 iss i560 60 iss ids 235 330 195 Köslin 160, 139 113 133 137 1509 168 16 1380 186 190 1609 50 iz i 240 230 190 Stralsund 180 160 150 185 200 180 187 185 185 177 1106 140 190 iso 1989 240 280 150 Posen .= 159, 140 149 156 180 170 176 180 170 176 1569 155 70 135 iz 260 340 180 Bromberg... 160 150 140 151 170 60 162 180 160 172 140 140 120 150 1460 215 3206 1566 Breslau.... 180 160 163 1663 180 Fo 176 200 1389 1982 169 160 3606 170 isz 240 320 200 Görlitz... 165 135 133 135 179 159 iss 175 165 171 170 1869 50 175 iss 355 3160 15 Liegni ß 160 169 149 125 18 180 i566 189, 160 1727 iso 16566 129 160 iss 250 320 199 Käönigs hütte O. S 150 140 130 141 170 1660 166 155 145 181 1560 140 90 145 140 22606 320 200 Gleiwitrtzz.... 150 149 130 141 16 140 157 180 165 172 1506 i4g9 70 iso in 200 400 190 Ma * . 200 180 160 183 200 180 192 200 189 1982 iso is9 120 iso 173 250 320 150 Dalle a. Saale. 200 15 150 179 2900 190 196 190 175 189 215 i85 io 160 iz 250 320 195 Erfurt 170 170 iss 168 iz 1760 iz iss iss 15g frö 175 80 iz iss 280 320 180 Altona 219 163 1569 13 219 29 233 299 159 193 ii iss * 1c itz 230 400 190 . 185 167 150 18 217 173 158 i183 16,ů 177 160 153 64 180 145 223 413 177 Flensburg... 200 1709 149 174 220 160 196 200 iso 192 i809 169 530 is it 20 360 180 Dannover 196 169 169 172 220 1809 204 183 180 173 iss 140 50 140 i 353 360 150 ile beim ö 170 160 160 184 170 18 1863 170 16 18 1z90 iss 76 160 isn 2260 360 189 Harburg a. Elbe 180 130 159 12 220 189 204 199 180 174 16 150 360 iso izz 0 369 1 11 170 1609 159 18 29 180 204 18 166 12 166 i606 656 iss isi 210 360 200 Dsnabrũck ... 160 133 145 13 130 179 175 179 153 18 iss 155 65 140 ig S0 230 z4a6 iss Emden. 209 139 163 185 * 1809 199 1409 199 132 iss i6o S0 160 is 30 Zz 3460 iss Nünster 155 143 133 146 13 145 18 138 145 134 is i335 üs iss its 0 350 370 iss Bielefeld. 170 iso its 16 iso 160 iz 176 iss 156 iz is 86 iss 1 6 260 320 190 Paderborn. 160 160 16 189 18 183 173 iso 160 16 i806 1569 30 159 i565! 36 230 360 160 Dortmund 160 159 1409 131 189 170 116 1890 19 146 1z0 i665 560 iso ies 70 z65 3165 1g 8 185 1rd is iz 173 155 16s 155 135 183 80 165 50 iss isl 75 z90 375 180 k 160 — 160 150 158 110 ig 156 is 155 186 2283 200 10 200 197 880 245 400 240 Frankfurt a. M. 190 180 180 189 190 189 1890 170 170 1709 22305 232600 120 220 20 760 z55 460 246 Wiesbaden... 180 163 1809 16. 20 199 202 200 190 188 i585 156 iös io iz 72 2365 110 220 Koblen .... 170 170 15090 1863 180 170 176 180 1560 172 1589 is9 165 iss 17 3 240 400 200 Düsseldorf .. 180, 10 153 170 225 205 317 iz iss i163 zi6. 3260 135 189 198 890 275 420 190 1 170 169 139 151 180 170 16 160 140 132 189 166 i660 is 15.57 30 z565 310 18 gCrefeld 170 179 149 185 20 200 217 200 189 198 is. 189 60 iz iz 365 235 2660 180 1 180 163 180 187 200 170 iss 172 iss 1711 i855 175 s80 189 1744 80 260 300 200 1 180 173 180 170 202 183 1894 181 166 175 200 ig9 ig iss 15, 95 36, 412z Ig 11 180 169 149 183 180 170 176 1270 iso is iss iz 8 17 is) 220 400 180 Aachen 200 189 140 173 219 200 206 189 13090 116 210 is6 135 1iz0 is, S0 z30 4830 iss 2 en 170 170 10 170 18 180 160 160 iso 16 iss. i666 izs iss jiès! — Ab 26 260 im Durch⸗ schnitt: . Hälfte Ja⸗ H ö ö ö ö , ,. ; 180, 1674 146,1 16731942175. 186,017535 161,66 17157 1769 16817 872161, 1599 76,1256 5 307 1877 DValfte De⸗ . ,, : 180.3 167,9 146,6 167, iss s I a i 8 4 164,4 1728 177,6 163,0 6 isi 160, 8 76, Lo, 1 345,6 1885) n De — . 181,3 , p 2 1794 164.3 urs ines 162,4 76, 85s, 3 345,7 188.2 . Va e A⸗ ] nuar 1910. 166,9 154,7 135,9 156, oli86,0 1683117831173, 1155 21660 184,0 1312 9551716 16921 74 5s? 3 329 01929.
Stat. Korr.)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maß regeln.
Peking, 21. Januar. (W. T. B.). Von der Regierung nahe⸗ stebender Seite wird mitgeteilt: Die Pest in Charbin ist in den letzten Tagen etwas weniger heftig aufgetreten, und man hofft, sie aus dem eigentlichen China fernhalten zu können. Eg sind des⸗ wegen die verschiedensten Maßnahmen gettoffen. Das Kriegs ministerium hat eine Sanitätekolonne in die Mandschurei gesandt, außerdem sind tüchtige chinesische und europaäische Aerzte dorthin ge— schickt. Fuür die Mandschurei sind Quarantãnevoischriften erlassen. Damit Peting vor Ansteckung verschont bleibt, fahren auf der Bahn- steee Schan baikuanMukden nur noch Wagen 1. Klaffe. Alle Pro⸗ vinzialregierungen sind telegraphisch vom Ministerium des Innern angewiesen worden, die nötigen Vor sichtsmaßregeln zu treffen.
Eine weitere Meldung bon demselben Tage besagt indessen: In der Umgegend von Tschifu sowie auf dem Wege zwischen Tientfin und Peking sind Erkrankungen an der Pest a . worden. Auch von Tientsin werden neue Fälle gemeldet. — Bas Reutersche Bureau, berichtet aus Peking vom 21. Januar: Gin Todesfall an der Pest ist innerhalb der Stadt und vier sind in der näheren Um— gebung vorgekommen. Auch aus anderen Teilen der Provinz; Tschi⸗li werden mehrere Todesfälle gemeldet.
Peking, 22. Januar. Meldung des Reuterschen Bureaus‘.) In der Umgebung von Peking sind wieder mehrere Pest fälle mit tödlichem Ausgange vorgekommen, innerhalb der Stadt keiner. Zahl— reiche Opfer forderte die Pest in einem Dorfe bei Tschifu. Die Chinesen ziehen jetzt die von den Russen vorgeschlagenen Isolierungs⸗ maßregeln in Erwägung. Der Taotal von ECharbin wärge infolge eines Einspruchs von russischer und japanischer Seite abgesetzt, da er den sanitären Maßnahmen zur Betämpfung der Pest' B iderstand entgegensetzte.
Der Londoner Daily Mail! wird aus Peking vom 22 Jannar gemeldet, daß dort wegen der Ausbreitung der Seuche das diplomatische Vorps das Gesandischaftsviertel abgesperrt habe. Das europäische Viertel werde wahrscheinlich am 23. Januar abgesperrt werden.
Tschita, 21. Januar. (B. T. B.) Seit dem Beginn der Pestepidemie bis jum 20. Januar sind innerhalb der Man— dschurei 831 Chinesen und 20 Guropäer erkrankt und 821 Chinesen und 24 Europäer gestorben.
Funchal, 21. Januar. (WB. T. B.) In mehreren Distrikten von Madeira ist die Cholera erloschen, so daß dag Gesundheitt⸗ versonal verringert werden konnte.
1911.
Vorbemerkungen: I) Ein Punkt in einer Spalte der Angaben ni
nach den vorliegenden
Uebersicht bedeutet, i t vorgekommen fade
Nr. .
eine Angabe für diese Spalte nicht enthalten ist; ein Strich bedeutet, daß Fälle der betreffenden Art
2) Die Bezeichnung Gehöfte! ließt ein: Ausbrũ ĩ Stã 9 en m, n. . us brũche Großbritannien) Ställe, Weiden, Herden (Schwetz und Frankreich, Besitzer (Euxemburg und Niederlande), Ställe r llebersicht, nicht aufgeführten wichtigeren Seuchen, wie Rin ild⸗ . seuche, Hämoglobinurie ufw. sind in der Fußnote nachgewiefen. deryest, Rauschbtand, Wild und Rinderseuche, Tollwut, kungenseuche, Schafvocken, Geflũgelcholera, Sühnerpest, Büffel⸗ 336 Milz brand Rotz Maul⸗ ö ; — ö und gl Schafraude Notlauf der ), Schweineseuche⸗ 26 32 K w ö autenseuche ö. . f Schweine) J(einschließlich är, h 8852 Ge / /// — — — 8 832 ; Beirke 4 Gehõf Ge⸗ ) Ge⸗ ö P an n, 6. Zeitangabe. melnden Gehofte Benirke nch den Geboste Benire Ge, Gehöft Bezirk nd en Geboste Benirke mh en Gehõfte¶ Berirte ud den Gebhofte 225 . ,, K ,, , , m , d / 59 ö . 3 3 3633333633863 3635 31653133 2133 71887717 3. * e ,,. y verseucht. I . Wöchentliche, bezw. viermal im Monat erscheinende Nachweisungen. Desterrei 45 1 11 1 1 1 5 8 8 K ) . 44 . 3234 . 31338 . 3 23 7. U , gn, . . 9 ,, , , 2 ,, ,, ,, ,, ,,: me: 3: : ,, ,, , :, , e, . . J 14. 1 . J 2 5 ä. it . 87 . 4 iss. Zerbien J 16 316567 / 6 2 32 65 Hu ar en. k . i . 66. * in e , s id io m e i, i 5 . ie, , , 34 * d . . IL. 16.11. * JJ . . J , Auerdem: Ranschbrand; Oest erreich 2 Bez. 2 Gem, 2 Geh überhaupt verseucht; Ungar f . . w / e — ; ö . ; 28 Bez., 68 . k ; ! J . J . onwut: Eh , * . * 3 , rene e, 3 97 2 dense ec ; Sher 3 53 i w eb übel ng, verseuiht, Kroatien ⸗Slavonien 3 Bez., 5 Gem, ?7 Geh. über. ö ] ej. 2 I eb. uberhaupt verseucht; Ungarn 52 Bez, 1735 21 . en r. ; ] J . K 3 e nn. 3 . o Gin. eden 1e rn , Kroatien-Slavonien 4 Bez., 9 Gem., 11 Geh. überhaupt : Bez., ö eh berhaupt verseucht; Serbien 3 Bez., 13 Gem! übe: g ien Geflügelcholera: Oesterresch 3 Bez., 6 Gem., 11 Geb. üb ; 3. em. überhaupt verseucht; Bulgarien Bez., 4 Gem. neu ve dühneryest: Oe st er reich 2 Bez, 3 Gem, 3 Gch. an,, 3 dersencht: Ungarn 7 Bez., 10 Gem., 39 Geb. überhand ver seacht rseucht. Schwein: Stäbchenrotlauf und Schweineseuche. — Italien: Schweineseuchen (allgemein). — ) Ausweis für die Vorwoche nicht eingegangen. Nachweisung . 7 ö 7 f — —— ; über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich— — — ; ö 8 1 2. ä . Ungarn 8 . D eranva. M. Funflirchen igsf n ; Ba Fünf 49 St. Buziasfürdõ, Kö am 18. Januar 1911. z C en Yi Schemmts . 75 319 6 24 — — dippa. Tir es e n / (GKroatien⸗Slavonien am 1I. Januar 1911) 9 ,, 1 1184 513 14 3606 4 6 50 Stig rh i nr . ö . . 2 2 26 3 ; . = ) (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen) ij X. Berg, ngecjg !.. * 33 . . 9. 6 ien Ce nr n, / Maul. ee Rotl 14 K, d itz (Betntereie⸗ ,, 3 . und, säen, Rotlauf , 0 8 — en, F. Der em- H . Königreiche Rotz Sdelne, der 13 St. Berettyoujfalu, De⸗ P i 2424238 5 er , d Klauen 8 ; rest, Ern f sbfaßß? k — — 64 4735 1 38 — h ö feuche e Schweine 3 . ke o52 K. Thorenburg (Torda-⸗ ö 6. 5 . Zahl der dersenchten . Ser er Fam Aso zn s, = es Sühne, ohn: od es n, nil . w De fe, Clesd, Sözhnt, Ola gh it nde) Nr groe , 3 gemitate (2) 5 5 5 5 Mezökeresztes, Sʒzalard, mikloz Parbz gys en . Stublbezirke St) . 3 * 94 25 2 8 . . (tach —— 91 720 4 re, ,,. d Muniipalftãdte [Mi.) y 6 5 86 8 is She Bil Beichnveß, Ira? J r g Gin. ., Carl, , sneöalonta, . & 21 g J h n , , , nns, , . Stz l ben, Tntasfelsp. ) . 1 — — — 5 . — l i x, Gans ö lt C dn e. 11 Niederssterreich ..... — = 1911786 1 1 5 9 10 . e gsgnmrm, , 2 m , 3 . Pancloha, Siant Nagy. 6 2 14 31 Esanäd, Csongräd, M. cskerer, N — 1 K , , , . Sobmen zvafarhelp. Se 36 g we, n e mn t , g, me, , n = 36 w w 1 . K 5. Sieged 161 26 61 7 12 4 15536 X. er gr J JJ * ,, * I - — — 2 ᷓ — — — ö 66 0 ö 1 ö ¶ Obercsterteichc · w , 65 5 is R. Grar, Gänteigorn) . Nedlaboreßz, Szinna, J . J . 4 en, zo ee en 0 Sor en, gains, = s en, s, eä, / Heomirom) ' r, zien re Bee, , 8 1 Steiermark. — 5141 22 2 en on ,, mg, er , 14d 388 165 de 6 9 8 g b ĩ 9 pat. 4 1912 w 1 25 41 3 21 K. Stublweihen burn Fessr) rencs ere 8 9 . ,, , . e , r , = so ug , = . Kamten kö ö ) . 22 K. T egnere Herm nnftadi 2 2 38 St. Czelldömolk, Selsßsr. dd J, g Kinn wle s , T, n,, ,,. 15 Küstenland .... . 30 703 3 1 1 28 Gömsr es Kishont, . k U U 1 . ö Sohl (Golzoms .. = = Ls2 iossg 7 18d 3 4 r g zombathelt⸗ .:::: :::, 4 n 8 n üs. Terrain 14114141 H, F 8 2 6 8 er,, ,,,: :: F , , u, = e eee, dic n,. ö . 1 r 4 , 5 6 51. 1 5 ö 11 3 n. . w . . 25 K. hunvad, k — 325 1589 4 4 3 7 5. . . 12 2 k . 2385 3153 3. . 27 8 äs Tagykun, Szolnot 11 27 163 19 28 1 1 60 J K. Weg; wr urg ö , n m, ,., 5 5 41 j Ls 34s. . 3 26 R. Cleintotel Ris. Küküiss), 6 66 zbrim Veipr m) ö ö 130 577 13 53 26 65 2 * 1 ö. 23 1 J roßtotel Nagy ⸗Kütnlls; — — 133 681 3 110 — — St. . Kesz⸗ 1 n 22 2 290 K. Klaufenhurg (Kolo), i. thelv, Paesg. Suͤmeg, . J . . ** ⸗ 36 (. ; j 1 Klausen urg , . — — 126 6471 4 5 1 J Here nn, gSilaeg eren . ö, . 4 8 8 0 e , whef, esel d, m , w n i, o 35 63 . ig un] 1 ] 3 . 1 Lugot. . 82 S . ᷣscim⸗ 11172 187 15 54 4 ) — 1 —— 38 167 1 ö 1 karos, Temes, Städte ö ,. or⸗ ͤ H , 4 4 4 eg, , nr n iso ren, , = = e , nhl, ö * —— 6 . 01 ⸗ ) 1 ge J * been * . , . 1 1 1 dovg, Oravicja, Orova, kanijsa (Nagykanijsh .. 1 11 22 10 12 35 g 1 1 Meß s, , 4 3 diy Teregabaé·- n ,, , = Kroaten · Slavon 1 — — 55 90 3 1 32 H ara maros . 11 1107 5709 4 1 — — 64 18 82 en. Tlavonten. H n, , . ö 8 — — 35 K. Marog-Torda, Udvar⸗ rn ,, , Ja. ö . bels. e, Maroehgsärbeiv 1 1215 1176 8 50 3 3 rasdin (Varasd), M. Va⸗ . geluleni - , t,, , w i 1 0 8. Wicheikurg (hien b6 a. . 22 3 81 23 s 7 8 J e, un Gopronn qr ine, . 33 * . i D R za o! ; J Sopron K — — 185 50 8 46 11 2 67 RX. 9 gen , 111 2 ĩ . — — 1 = 633 i633 * 2 enn (n. 6 , w ug z 2 i , Genre, eiern , , , m = 657 33. . X. Ne ra). ... — — 221 517 1 . an k 1 2 9 . ö 3 . 637 St. Bia, Gödhlls, Pomäz 2, 1 * ö 26 Sim gp)... 2 2 70 i302 10 276 — — 1 / ] 8 . e G er, 9 66 1 1 14 198 38 893 Bukowina . 2 2 , ei gh 3. . Andrä Szen n re), 0 ö. e 6 3 5 J d * — — 1 K— 321 2 — — Vac ij spest r. Hrn 2 A365 I: Kg rim, Garch), M . 11 in 3235 i so, — g86 en Al baba, ier, 2 365 12 19 1 1 1 rig, e , . = 14 1 ul 8 11 Pb. Ungarn. P Tagpkäta, Raczkeve, a ban Ter, gl Tasaan . dusaumen Gemeuwden eheng , , — 27 88 7 ; gléd, M. Keeskemst. . —— 47 255 J 1 . H 39 4 ien, hi ar g, ᷣ,,, a. in Oesterreich : eber) , alocsa, Kiskörös, Kis. Rotz Maul- und Klauenseuche 3234 31 328], , ,, i i, ,. (Schweine fen che ie (ii Tolle Ker Sr me, g Hennen 5 ö 754 ißkun⸗ , , . — 51 43 4 3 3 ,,, ,,, ,,. 46867 Borggsebes, Jiagybal⸗ 10 en r n, Pojsony), Rotz 32 Gch, Maul und Klauenseuche bd l Gl 388), Schwelnevest ; nin Rana, Tern og. — — 105 1831 2 . 149 Ea ond . 1 1165 373 1 1 1 66ESchwemeseuche 466 (1376) Rotlauf der Schweine 35 (¶ 47).
2 Liptau (Liptò), 13 Sin Igal, 2 ngveit ö l 1 2 2 Außerdem Poqenseuche der Schafe in den Sperrgebleten Nr. X. er Gian, Kain ss ss — — — — egen gg, , gn, == e 2as z us — — Isclanee lid, e Wo, si. , g, ns, e me e gm Topolhya . . 37 43 S . Gzurns. ga: jusammen in 8 Gemeinden und 243 Geböften. “ *. 20,
tidte “ ! . pesbur Nagyatad, Sziget⸗ an, r gn. ai e , Rroatien · Elabonlen: N , . — — 88 393 12 1 3 2 Rotz 6 (5), Maul. und Kl x 9 (1626 chweine ) ö. . 2 9. . 36 B n 8 1 z 4 1 K. n, g. M. Sʒatmar⸗ , (Schweine seuchej 77 (603), k 1 . 6 a 3 1 8. Fips (Siepe)? , . D W . wochenserche def. Schafe ist in Desterrelch, Beschilseuche der . 2b ritel 7 X. Billa . 7. ...... — = 155 1223 * 29 ferde und Lungenseuche des Mlndoiebs sind in Beten c mn, 1. 3Zsa⸗ 16 R. Szolnok. Doß 29 11 25 1 . ngarn nicht aufgetreten 6 an dla, M. Hide. . 1 1 16 21 1. 24 2 2 J . .