Fälschungen gelitten, und daß die Rengissanee es aus— gezeichnet verstanden habe, Skulpturen, Medaillen und anderes zu
lälschen, und daß so die Fälschungen sich in ununterbrochener Reihe bis auf unsere Tage fortsetzen. Als im neunzehnten Jahr-
hundert die zomantische Perlode zum Bauen von Burgen führte umd damit das Bedürfnis nach mittelalterlichen Mobiliaren und Kunst— werken wuchs, entstanden auch sofort zahlreiche Fälschungen. Noch ö. er aber wurde ihre Zahl, als nach der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts die Kunstgewerbemuseen entstanden und damit der Markt für kunstgewerbliche Altertümer sich wesentlich erweiterte. Man kann derschiedene Stufen in den Fälschungen unterscheiden. Die einfachste Art, die namentlich bei vorgeschichtlichen Stücken oft angewandt wird, ist die, daß man das Stück nach einem anderen Fund⸗ orte verbringt, um ihm dadurch erhöhten Wert zu geben. Die nächste Stufe läßt die Substan;z auch noch unverändert, gibt aber dem Stücke eine andere, selbstverständlich ältere Jahreszahl. Aber man geht weiter, man versieht alte Stücke mit falschen Inschriften, Wappen, Stempeln, um ihnen erhöhten Handelswert zu verleihen. Vor allen Dingen aber verschönert man die alten Stücke. Man vergoldet Silbergefaße, man hilft alten Gobelins durch Bemalen nach, gibt schlichten Ledereinbänden ein reiches Muster, versieht einfache KTupfergefäße mit reich getriebenen Ornamenten, schmückt schlichte Silbergeräte durch vielfältigen Zierat, treibt, ätzt und graviert das geduldige Zinn in der mannigfaltigsten Weise. Am meisten geübt ist heute das Ueberdekorieren alten, weiß aus der Fabrik ge⸗ kommenen Porzellanes; damit täuscht man selbst oft den Kenner. Ebenso beliebt ist das Nachschnitzen alter, schlichter Möbel. Wer alte Techniken sorgfältig studiert, kann sich vor den Tauschungen wohl schützen, die dadurch erzielt werden sollen, daß man alte Gegenstände in neuen Verfahren nachbildet. Kein Gebiet der . Künste bleibt hierbei unverschont. Metallgeräte, Gläser, keramische Erzeug⸗ nisse, alles ziehen die Fälscher in den Bereich ihrer manchmal leicht zu enthüllenden, manchmal aber nur schwierig zu erkennenden Tätig⸗ leit. Am schwierigsten freilich ist es, die Stücke als Fälschungen zu erkennen, die geschickte Künstler in alten Verfahren und im Geiste der Alten neu schaffen. Die berühmtesten zwei Fälschungen des neunzehnten Jahrhunderts: die Benivienibüste von Bastianini und die Tiara des Saitaphernes von Rouchomowgki in Odessa, waren gerade deshalb so schwer als Fälschungen zu entlarven, weil ihre Urheber es verstanden hatten, sie ganz im Sinne der Alten zu schaffen. Dabei verstehen es die Fälscher auch sebr geschickt, ihren Erzeugnissen die äußeren Zeichen des Alters zu geben. Nur durch eifriges Studieren der alten Kunst und der alten Techniken
können angehende Sammler allmäblich zur Kennerschaft ge⸗ langen. Wer da glaubt, vor jedem Betruge gefeit zu sein, der steckt
den Kinderschuben, wie der, der alles an— zweifeln zu müssen glaubt. Am besten tut der angehende Sammler, sich zeitlich und technisch zu spezialisieren; auf einem beschränkten Gebiete erlangt er weit eher eine zuverlässige Sicherheit. Solange wir aber noch nicht jede Fälschung gerichtlich ahnden, solange sich viele noch damit begnügen, daß sie für die gekaufte Fäl⸗ schung ihr Geld zurückerhalten, solange insbesondere nicht die Möglichkeit besteht, gefälschte Altertümer öffentlich zu sammeln auszustellen, jolange wird alles Sammeln von ernster Arbeit
allerdings noch ebenso in
*** — 28
Teil des Geldes, zu erlangen. Dabei gewinnt ein solcher Sammler neuerer kunst— eine sichere Kennerschaft vor allen Dingen unser
—
und
heutiges Kunstgewerbe.
Im Wettbewerb für das Bismarck-Nationaldenkmal am Rhein fand gestern in Düsseldorf die Pfneis verteilung statt. Den ersten Preis erhielt. W. T. B. zufolge, Hermann Hahn⸗ München, einen zweiten Preis Franz Brantzky⸗Cöln, einen welteren zweiten Preis Alfred Fischer und W. Kniebe⸗Düfseldorf; einen dritten Preis Bernbard Bleeker und Otbo Orlando Kurz⸗München und einen weiteren dritten Preis Richard Riemerschmied⸗München.
Die Königlich württembergische Regierung bat an Stelle des auf
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Stuttgart, für die Zeit vom 1.
und Altertums denkmale in 1911 bis 31.
— Von der neuen Folge farbiger Tierbilder von Wil helm Kuhnert, von Oswald Graßmann (Verlag von Martin QAldenburg in Berlin) liegt das 2. Heft vor. Es enthält treffliche Bilder der Nebelkrähe, des braunen Bären, des Bibers, des Nebelglanzfasans und der Säbelantiloxe. Tas ganze Werk ift auf 10 Lieferungen berechnet, deren jede im Abonnement 2 , einzeln 2,50 6 kostet. Auch einzelne Blätter werden zum Preise von je o. 60 MS abgegeben.
Land⸗ und Forstwirtschaft. Anbauflächen und Ernteaussichten in Australien.
Das Kaiserliche Generalkensulat in Sydney berichtet unterm 19. Dezember v. J.: Nach statistischen Angahen umfaßt das im Staate Neu⸗Süd⸗Wales mit Getreide bebaute Land in diesem Jahre 2 524 200 Acreg. Davon entfallen 2012058 Acres auf Weizen gegen 1 990 im Vorjahre. Da im Seytember auf längere Zeit trockenes Wetter einseßzte und außergewöhnlich starke, späte Fröste sich über weite Strecken Landes, hauptsächlich über das mittlere Tafel- land, die nördlichen und westlichen Abhänge und das westliche Flach- land, erstreckten, werden etwa 39 210 Acres des angebauten Landes fast keinen Ertrag bringen. Das Ergebnis der diesjäbrigen Weizenerte wird daher nur auf 23 500 000 Bushel gegen 28 532 629 Bushel im Vorjabre geschätzt. . .
Weizen ist in den letzten beiden Jahren in folgenden Distrikten angepflanzt worden:
1909 10 1910 11 an der Rift! 6 443 4504, auf dem Tafelland 114584 96 920, auf den westlichen Abhängen 1062 853 1042 883, in der Riverinnn . 3805 031 S866 2483, auf dem Flachlande im Westen 1269 16
13990180 26012653.
Für Saat- und Nahrungszwedke werden 12 bis 13 Millionen Bushel gerechnet, sodaß für die Ausfuhr 10 bis 11 Millionen Busbel verfügbar sein würden.
In Victoria sind in diesem Jahre 2 345 600 Acres angebaut worden (2997182 im Vorjahre). Der Ertrag wird auf 32 161 000 Bushel geschätzt (28 780 sosg im Vorjahre). Die mit Weizen be— bauten Flächen liegen in folgenden Distrikten:
Im Menne ĩĩñĩ S9 600 Acres Im Wimmeradistrikk..... 645 300 Im Mallee dil! 618 200 . Im Norden und in den übrigen Teilen
des Santi 982 500
2 345 506 Acres.
Nach Abzug des Eigenverbrauchs einschließlich der für Futter und die nächste Aussaat benötigten Menge von rund z Millionen Bushel verbleiben für die Ausfuhr voraussichtlich etwa 23 Millionen Busbel.
Die Ernte in Südaustralien ist durch übermäßige Feuchtig keit und Kälte und die starke Verbreitung der als take-all* bezeich- neten Pilzkrankbeit, die die Wurzeln der Pflanze angreift und Halme und Aehren vertrocknen läßt, sehr geschädigt worden. Während der sehr reiche Regenfall im Süden mebr oder weniger Schaden ange⸗ xichtet und die Entwicklung des Weizens an der Westküste gehemmt bat, ist er in den nördlichen Teilen und in den Loxton- und Pinnaroo— Bezirken sehr förderlich gewesen. Mehr oder weniger Schaden haben auch die Heuschrecken an einzelnen Plätzen im Norden angerichtet. Nach Veröffentlichungen des Regierungssfatistikers sind im ganzen 2435069 Acres mit Getreide angebaut. Davon entfallen auf Weizen 2045 399 Acres (1 895 738 im Vorjabre) Der Ertrag wird auf 24375 835 Busbel Weizen gegen 25 133 851 im Vorjahr geschätzt.
Die Anbaufläche von Weizen verteilt sich in folgender Weise auf die einzelnen Distrikte: I) In der Zentrale auf
613 8o0 Acres 437 800 Busphel,
) Im unteren Norden auf. 561 39. — 7684 635. 3) . 0beren Norden auf. 23 5560 . — 3139250 ö H Südosten quf . 294 839 — 3560600 8) Westen nt. 352 320 — 3253 550
5
Für Eigenverbrauch und die nächste Aussaat werden 3 787 500 Busbel angegeben, sodaß voraussichtlich 20 388 335 Bufhel ausgeführt werden können.
VBestaustralien bat in diesem Jahre im ganzen 868 367 Acres mit Getreide bestellt, 179 456 mehr als im Vorjahre. Davon ent- fallen 58 087 Acreg auf Weizen, 207579 mehr als im Vorjahre, 105 336. Acres auf Hafer und 1854 auf Gerste. Das Gefamtergebnis der Weizenernte, das durch Trockenheit beeinträchtigt worden ift, wird auf etwa s Millienen Bushel geschätzt. Für die Ausfuhr dürften davon 5 Millionen Bushel verbleiben.
In Queensland wird die Welenernte auf 1310171 Bushel 1063 935 Ac gegen 1571 589 Bushel von 117160 Acres im
von 35 Acres Vorjabre geschätzt. Nach der Aufstellung der Schäͤtzungsberichte sind
1 ö . ĩ Kommission des Faiserlichen Archäologischen Instituts berufen. Literatur.
— Tausend Exemplare des Werkes Geschichte d Frei⸗ itskriege in den Jabren 1812—1815 von Theodor R wisch' in 3 Bänden, reich illustriert nach zeitgenössischen Vor- lagen (Verlag von Georg Wigand in Leipzig), hat, W. T. B. zufolge, ein ungenannter Stifter durch Vermittlung des Ministeriums der geistlichen Angelegenheiten den Büchereien von tausend höheren Schulen und Lehrersemingren in Preußen als Geschenk überwiesen. Nach einem Wunsch des Stifters sind die Provinzialschulkollegien ersucht worden, die Anstaltsleiter darauf binzuweisen, daß sie den Schülern der Oberklassen die Lektüre des Werkes empfehlen Ludwig Bel iller. Zweite verbessert flage mit 16 Bildnif E. Seemann in Leipzig 6, geb. 3.50 lle Berliner Schulmann tet in dem vorlieg eine lebensvolle und fein. mige Darstellung Schaffen unseres großen Dramatikers, der eine nicht nur unter den alteren Schülern der böheren ern unter der gebildeten utschen Jugend auch der Schule hinaus zu wünschen re. Die Vorzũge en ebenso auf der tiefen Durch⸗ dringung und der g des Stoffes und em feinen Blick r das Wesentliche und Cbarafteristische, wie richtigen Begeisterung für en großen Dichte , den seinen Lesern abe führen will. T chillers sind in der Dar— stellung miteinander ein besonderer Vorzug ervorgehoben sei, d erschmäht hat, von den Dramen des Dichters unte Analvsen zu geben, daß er sich viel ehr auf eine knappe Entstehungsgeschichte und die Hervorbebung niger Dauptmomente aus dem Aufbau der Handlung und der inneren Gestaltung der Helden inkt arstellung ist belehrend, nirgends aber pedantisch lehrh alles philologisch⸗kritische Bei⸗ werk ist, dem Zweck des Buches durchaus entsprechend, fortgelassen. Das Buch ist trefflich geeignet, die Behandlung Schillers im Schulunterricht zu vertiefen und zu beleben und das Interesse an dem Dichter über die Schulzeit hinaus wachzuerhalten. Sie in der modernen Literatur vorherrschende Richtung mit ibrem Mangel an Heroismus und idealistischem Schwung, ihrem Haften in den Niederungen des Lebens, droht dem Einfluß der Schillerschen Dichtung in unserer Jugend Abbruch zu tun. Ein au ibergehendes Verdrängen seines großen und reinen Geistes inen unendlichen Verlust für die Nation bedeuten. Es stände limm um unsere Jugend, wenn ibr der Sänger sittlicher Freiheit, der Künder eines das Teben beben den ind veredelnden Idealismus innerlich fremd würde. Bellermanng Buch ist durchaus geeignet, dieser Schädigung entgegenzuarbeiten. Hervorgehoben seien noch die 16 Bildniffe aus dem nächsten Kremfe des Dichters, die zum Teil bisher nicht bekannt waren und die dem Buch zu einem wertwollen Schmuck dienen.
zwar die Aussichten der Ernte in den derschiedenen Distrikten durch Witterungsverbältnisse etwas verschoben worden, allein der Gefamt— ertrag wird sich dadurch nicht wesentlich ändern. In folgenden Distrikten ist Welzen angebaut worden:
an der Küstee . 4000 Aeres,
3
im Maramoadistrikt. . 51 166 . in den Darling Downs 48769
103 935 Acres.
Queensland ist daber, wie auch in früberen Jahren, gejwungen, Weizen und Mehl einzuführen. Im Vorjahre Fetrug die Einfuhr 364 031 Pfd. Sterl.
Ueber die Ernte in Tasmanien sind zurzeit noch keine An— gaben veroffentlicht. Das Ergebnis des Vorjahrs, das 793 5660 Buftel 2464 O78 Acres erreicht hat, wird wohl schwerlich übertroffen werden.
Die Gesamternte von Weizen dürfte in den australischen Staaten mit Ausnahme von Tasmanien nach den bisherigen Schãtz ungen W347 005 Bushel gegen 889 619 937 Busbel im Vorjahre ergeben. Daben werden für die Ausfuhr voraussichtlich 9 Millionen Buffel zur Verfügung stehen.
Sandel und Gewerbe. Konkurse im Auslande. Finnland.
Inställelsedag (Termin zur Anmeldung und Prüfung der
Forderungen; Verlust der Forderung bei nicht ordnungsmäßiger nmelzung) ) Die Annahme eines kundigen Vertreters, zum Beispiel
eines Anwalts, ist für auslandische Gläubiger nicht zu entbehren.
Schuldner i, ,. Gericht a9 Alfred Npyã, Vergelder. 6. 2. 11 Wasa Radstufvurätt. Magnus Filemon Hyppõnen, Rm Helsingfors Radstufvu- rãtt. Vilvpu Ahola, Geschäfte⸗ , 4. 211 n Gustava Glisabet Halonen, 1 2 ; Kaptän Herman Leopold ann, 16 — n
Schuldner ĩů ,
Robert Fabian Björkawist, Sãgebesitzer
Evert sKuhlman, Kaufmann
Ilien Olsoni, Bezirks- w
Anton Päiviö, Kaufmann. Sigrid Nyman, Händlerin
Fräulein Svea Holmberg, kJ Viktor Saloniemi, Kauf⸗ K ,,)
Wiipurin Metalliteollisuus osuuskunta r. Il. David Tikander, Schuh⸗ kd Wiborgs Nya Broderi d, Konstantin Laakso, Kauf⸗ k Schweitsilãinen Puunjalostus k
Taavetti Salminen, Kauf⸗ none;,
Emil Arxelin, Kaufmann
Frans Oskar Söderlund, Schuhmacher. e . Vleinen Osuusliike Kivijärven Saaren Osuus⸗ n,, Aukusti Sinisalo (früher k Antti Vilho Leinonen, Buch⸗ drucker eibesitzer
Wilho Ojala, Kaufmann. Vlivieskan Osuuskauppa r. l. Kymentaan Osuusmeijeri.
Asarias Pöntinen, Kauf⸗ w
Die Firma Wasa Färg⸗ Ferniß⸗ Tapetaffar und deren Inhaber Kaufmann Arne Waldemar Ullstrõm
Hialmar Nummelin, Schuh⸗ geschãft
J. K. Hilden & Co...
Elsa. Brita Tamminen, Händlerin ;
Carl Sÿõderftröm, Restaurateur .
ert T arfvingar, Kemi;
Emil
2. 644
Verneri Tukiainen und
Dulujoen Maandviljelvs⸗
Pelto. Uleaborg; Dr. Emil Rosenavist, der Firma Perklèn & der Wäins Johannes Kustaa Gmil Raupola, Wãainõ X. Poutiainen, Kau
Viktor Plathan, J
Ferd. Sandberg, Aug. Saari, Tapezierer,
A. F. Böck
Lendon, 26. Januar. land hat den
Jaakliman tyõvaen osuuz⸗
I ockerman, Kaufmann, Helsi Kaarlo H. Manninen, Kaufmann,
Instãllelsedag Gericht 28. 1. 11 Jaakimrvaara sockens Häradsrãtt. 2. 2. 11 Korpilahti sockens Hz. radsrätt. J. 2. 11 JYväskylä & Petäjäves socknars Häradsrtt. 2. 2. 11 Björneborgs Radstufvu- rãtt. 97. 2. 11 Hollola sockens Härads- rãtt. 1I. 2. 11 Helsingfors Radstufvn- rätt. 13 2. 11 2 * 14. 2. 11 Vehkalahti & Sippola sockens Häradsrätt. 20. 2. 11 Wiborgs Ràadstufvurãtt. m 11 8 ö 8 11 ü 9 3 11 3 2 13. 2. 11 Nykyrka sockens Härads- rãtt. 13. 1. 11 Lempääli & Wesilahti socknars Häradsräâtt. 30. 1. 11 Kristinestads Raàadstufvu- rãtt. 14. 3. 11 Pojo sockens Häradsrätt. 28. 2. 11 Etseri C Wirdois sock- nars Häradsrätt.- 6. 2. 11 Kivijärvi sockens MHmä— radsrãtt. 13. 3. 11 Lahtis Radstufvurätt. 30. 1. 11 Tavastehus Radstufvu- rãtt. 26. 1. 11 Sordavals sockens Hä- radsrãtt. 10. 2. 11 Sievi & Vlivieska sock- nars Häãrattsrätt. 16. 2. 11 Iittis & Jalo socknars Hãradsrãtt. 8. 3. 11 Pieksämäki sockens Hä- radsrãtt. 4. 3. 11 Helsingfors Raàadstufvu- rãtt. . 8 1 8 6 3. J. 3. II Pieksämäki sockens &
211 ü 11 kö
1. 4. 11
1. 4. 11
August Kaselius, Kaufmann, Salo; Forerꝛan, Kaufmann, Björneborg; . FT. Su noström, Kaufmann, Mariebamn; 8 SEG. Sjöström, Fabrikant, Mariehamn; Bustaf Nvgvist, Kaufmann, Helsingfors; Sigrid Rustanius, Händlerin, Labtis; Nikodemus Raittinen, 6 — sngfors istributionsgeschãft, Helsingfors; . Jakola, Uhrmacher, Wiborg; ilho Koskinen, Kaufmann,
Jippila kapells Härads-
rãtt.
Wasa Rädstufvurätt.
Vichtis & Pyhäjärvi sock- nars Häradsrätt.
Tammersors Radstufvu- rãtt.
Helsi
gfors Ràadstufvu- rũtt.
.
2 *
Zahlungseinstellungen liegen vor von: Den sil Johan Kirmanen, Kaufmann, Helsingfors; J. Jãrvelainen, Fabrikant, Raumo;
irinens arfvingar, Wiborg;
M. Haglundin kangaskauppa, Inhaber Voldemar Jakowlems
Tammerfors;
Teollisuus. ja Kauppaosuustunta Pohjan-
elsingfors;
ordström, Helsingfors;
. o.
Aktiebolaget Carl Jacobsen & Aktiebolaget Laiva, Tammerfors Dimitrij Basisjewitsch Stukaloff, Helsingfors; Tränaruaktiebolaget Silva, Mäntsala;
V. Merikoski, Kaufmann, Hess Derman Aarnio, Kaufmann, gas, Telvio Trãfõrãdlingsfabrik, Kelvl
3:
(W. T. B
Bãcker, . , Bau meister Pulkkinen, Kaufmann, St. Viichel . r fmann, Katka; Dövrvalus. Osaleyhtis Wahanta, Tammerfors; Dr Helander, Schneider, Tavastehus;
J vvastvlã;
X. O. Isomäti, Kaufmann, Forssa; Alli Lötjsnen, Kaufmann, Wib Raumo Träindustriaktiebolaget, der Firma F. G. Fagerström, Björneborg; Jonas Hyyrynen, Moschinenhändler, Wiborg; Fanfmann, Wiborg;
Firma H. Barkoff und deren Inkaber Petter Barkoff, Abo; Grönlund,
Abo; Abo;
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Osakeyhtis, Helsingfors;
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) Die Bank von Eng⸗
Diskont von 43 auf 45,0 herabgesetzt.
(Schluß in der Dritten Beilage)
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Konkurs ist eröffnet: 3 I Ueber das Vermögen der registrierten Firma Spiegel et
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000 Geldbarren 1323 969 0900 (Zun. 1651 900), in blbare Wechsel 60 000 900 (unverändert)4, Portefeuille 588 901 000
lbn. 99
ekendarl
856 000 (3Zun. 329 000, steuerfreie Notenreserve 42 930 000.
London, 26. Januar. (W. T. B.) Bankausweis. Total- ewe. 2 170909 (Bun. 1 482 000) Pfd. Sterl.ů, Noten- lauf 27 251 000 (Abn. 165 000) Psd. Sterl.,, Barvorrat
77 000 (Zun. 1 316000) un. 773 000)
in. 1 061 000) n. 191 099) Pfd. Sterl., Notenreserve 26 224 000 (3un. 1 383 00
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ee bel. der Reserve zu den Pas rwoche.
Kar * echende
175 09000 (Abn. 965 000)
Filialen
71 958 9
Abn. 12
16001 79000
mlarrf C 5 mlauf 76,82.
Berlin, 26. Januar.
545 1. Läönigliche
niglichen Polizeirräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise Der TFweßentner für: Weizen, gute Sorte) 20, 001, 1992166. — Weizen,
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Harkthal 3 6, 1 60 43 1
2 40, 1
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. Desterr. Staats bahnaktien (Franz.) pr. ult. 746,75. Südbahn⸗
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den 636 50,
lenhergb. Gefellsch Akt. ——
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gaolisch in Tarnow mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, flung T, in Tarnow vom 16. Januar 1911 — Nr. 8. III. — forischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Thaddäus Folner
— rom . —
t u evollmächtigter namhaft zu machen. en ern e e dn, n zur Feststellung der Ansprüche) 28. Februar 1911, Vormittags
) Ueber
id Elo Bieler, in Zbaraz mittels Beschlusses des K. K. gerichts, .
Rr. 8. 4111.
Or Josef Kosser in Zbaraz. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des
itiwen Konkursmasseverwalters) 31. Januar 1911, Vormittags
mgstagfahrt (Termin zur Feststellung der g 27. Fe⸗
3) Ueber das Vermögen der Händlerin Esther Bieler, geb. Zagteich, in Zbaraz mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, lung TV, in Tarnopol vom 17. Januar 1911 — Nr. S. 5511. — sorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Josef Kosser in Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasse⸗ ers) 31. Januar 1911, Vormittags 11 Uhr.
anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Zbaraz wohnhafter z6bevollmächtigter namhaft zu machen. nin zur Feststellung der Ansprüche) 27. Februar 1911, Vormit⸗ * 10 Uhr.
Paris, 26. Januar. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ rat in Gold 3 253 583 000 (Zun. 102 423 900) Fr., do. in Sllber
eg 000 (Sun. 34 257 000) 3177 000 (Zun.
telsortef) 19 84 M, 1g, 76 4. — Weizen, geringe Sorte) 1958. , h 72 66, ,,. MS0. .
reife) — Erbsen, gelbe zum Kochen 50 00 S6, 30,09 46. —
Kalbfleisch 1 Eg 240 4,
„Ungar. 409 Goldrente 111,65, Ungar. 40) Rente in Kr. W.
Dritte Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
E 24.
Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Zweiten Beilage.) Konkurse im Auslande. Galizien.
Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkurs⸗ alters) 26. Januar 1911, Vormittags 10 Uhr. Die Forde⸗ 1d bis zum 20. Februar 1911 bei dem genannten Gericht an⸗ in der Anmeldung ist ein in Tarnow wohnhafter
das Vermögen des David Elo Bieler, registriert Firma: Dampfmühle und elektrische Anstalt IV., in Tarnopol vom 17. Januar 1911 rovisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat
Die Forderungen sind bis zum 20. Februar 1911 bei dem zirksgericht in Zbara; anzumelden; in der Anmeldung ist ein wohnhafter Zustellungsbevollmãchtigter namhaft zu machen.
1, Vormittags 9 Uhr.
. — ö Die Forderungen jum 20. Februar 1911 bei dem K. K. Bezirksgericht in
Liquidierungstagfahrt
n, Januar. (W. T. B.) Ausweis der Oe ster⸗ MUngarischen Bank vom 23. Januar (in Kronem. Zuname gegen den Stand vom 15. Januar: Notenumlauf S600 (Abn. 93 399 000), Silberkurant 298 028 000 53
12
26.
424 000), Lombard 64 916 000 (Abn. 14 S64 090), Hypo. ebne 298 807 000 (Zun. 247 000), Pfandbriefeumlauf
Pfd. Sterl., Portefeuille 23 298 0900 Pfd. Sterl.,. Guthaben der Privaten 41 094 000 fd. Ster, Guthaben des Staats 112489000
L., Regierungssicherheit 14955 0090 (unverändert) Pfd. Ster en 513 gegen 51 in der
Clearinghouseumsatz 254 Millionen, gegen die ent⸗ Woche des Vorjahres mehr 16 Millionen.
fr., Portefeuille der Hauptbank und 1185121 000 (Abn. 56 006 000) 2 Notenumlauf Do0 (Abn. 92 894 000) Fr., Laufende Rechnung der Privaten — Fr., Guthaben des Staafsschatzeg 26 273 000) Fr., Gesamtvorschüsse 595 569 600 420 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 5 O74 000 (Zun.
Fr. Verhältnis des Barvorrats jum Noten
8 —
Marktpreise nach Ermittlungen des
— Roggen, gute Sortef) 14,895 A, 14.381 4. — Roggen, ef) 14.83 , 1482 S. — Roggen, geringe Sorte) 1481 , Futtergerste, gute Sorte“) 17,06 , 16 00 (. e, Mittelsorte) 15, 90 MÆ, 15,00 . Futtergerste, rte) 1490 . 1490 6. — Hafer, gute Sorte) 1830 4, Hafer, Mittelsorte ') 17,20 S, 16,40 S9. — Hafer, orte?) 16,39 4, 15,50 . Mais (mięed) gute Sorte 13,39 4. Mais (mixed) geringe Sorte — — „, — Mais (runder) gute Sorte 1410 , 13570 . — Heu , M, . sSZ. Markt⸗
nen, weiße 50 00 S½ς, 30 00 . Linsen 60,00 (, — Kartoffeln (Kleinhandel) 8, 0 M, h, 00 C. — Rindfleisch Keule 1 kg 2,490 S, L609 A; do. Bauchfleisch 1 kg 1420 6. Schweinefleisch 1 Eg 1,90 M6, 1,30 . 1,40 1494. — Hammelfleisch 1 kg 1,30 4. Butter 1 kg 2,80 S, 2,20 . Eier lenpreise) 60 Stück 6,40 ε, 3,80 46. — Karpfen 1 Eg 40 66. — Aale 1 kg 3.00 A, 1,60 M6. — Zander 1 g 49 S6. — Hechte 1 Eg 2380 1M, 1,40 66. — Barsche 1 kg O0 Æ. — Schleie 1 Eg 3.60 S, 1,60 60. — Bleie 1 Eg
r56berichte von ausGUwärtigen Fondsmärkten.
Schluß.) Gold in in Barren das
rkische Lose ver medio 259 50, Orientbahnaktien pr. ult.
(Lomb. Akt. pr. ult. 115,50, Wiener Bankvereinaktten
aktien 69, 90, Oesterr. Länderbankaktien 53475, Unionbank— Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 11736, Brürxer
. Desterr. Alpine Montangesell⸗ n 769,50, Prager Eisenindustrieges.⸗ Akt. — —.
London, 26. Januar. (W. T. B) (Schluß) 24 0o Eng⸗ sische Konsols 79usis, Silber prompt 243, per 2 Monate 24111, Priwgtdistont 331. — Banken gang 111 0560 Pfd. Sterl.
Paris, 26. Januar. (W. T. B.) Schluß) Z 0 / Franz.
Rente 97.32. .
Madrid, 26. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,55.
Lissabon, 26. Januar. (W. T. B.) Goldagio 72.
New Jork, 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß ) Die Um⸗ sätze an der heutigen Börse waren ziemlich gering, die Stimmung ließ jedoch einen festen Unterton nicht verkennen. Die Ermäßigung der Londoner Bankrate blieb auf die hiesige Börse ohne Einfluß, und das Geschäft entwickelte sich nur schleppend. Seitens der Baissiers wurde versucht, auf das Kursniveau der Readings, Unions und Steels einen Druck auszuüben, doch fand das an den Markt kommende Material leichte Aufnahme. Späterhin nahm die Spekulation eine mehr abwartende Haltung ein, und auch der günstige Ausweis der Southern Railway blieb auf die Stimmung ohne Einfluß. Gegen den Schluß wurden einige Deckuͤngen und Käufe zu Anlagezwecken vorgenommen, und der Markt schloß in fester Haltung. Aktienumsatz 233 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zinsrate 2, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 25, Wechsel auf London 4.8275, Cable Transfers 4 8655. .
Rio de Janeiro, 26. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf dondon 16316.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Essener Börse vom 26. Janugr 1911. Amtlicher Kursbericht Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Koblensyndikats für die Tonne ab Werk) JI. Gas— und Flamm kohle: a. Gasförderkohle 12 00-1400 66, b. Gas— flammförderkohle 11,00 —– 12,00 SC, C. Flammförderkohle 10,50 bis
11,00 M, d. Stäückfohle 13,50 - 14,50 , e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 6, f. Nußkohle gew. Korn J und II 13,50 - 14,50 ,
do. do. I 12,75 — 13,25 6, do. do. TV 1175 — 12,25 M, g. Nuß⸗ gruskohle - 20 30 mm 7.50 - 8,50 S6, do. 0— 0 60 mm S, 50 bis 1000 S, h. Gruskohle 5, I5 — S509 S; II. Fettkoh le: a. Förder⸗ kohle 195090 — 11,090 M6, b. Bestmelierte Kohle 12,35 — 12.85 „6, C. Stũckfoble 1350-14 00 S, d. Nußkohle gew. Korn 1 13,50 bis 14,50 S, do. do. II 13 50 14,50 S6, do. do. II 12.75 — 13,75 (, do. do. IT 1175 —12, 50 C, e. Kokskohle 11,25 — 12.00 S; IHI. Magere Kohle: a. Förderkohle 950 — 1050 ½, b. do. melierte 1125 — 1225 66, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ gebalt 12 25— 1400 M, d. Stückkohle 13,00 — 15,00 αο, e. Nuß⸗ kohle, gew. Korn L und I 14,50 — 17,50 , do. do. III 16,00 bis 1900 , do. do. I 11,50 — 13,50 S, f. Anthrazit Nuß Korn 1 1950-20, 50 , do. do. II 21, 00— 24,50 , g. Foördergrus 8,75 bis 9,50 S6, h. Gruskohle unter 10 mm 550-8 00 M; IV. Koks: a. Hochofenkoks 14 50 - 1650 S606, b. Gießereikoks 17 00— 1999 , 2. Brechkoks J und II 1950-200 RÆ; T. Briketts: Briketts je nach Qualität 1000 13,25 S6. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 30. Januar 1911 Nachmittags von 33 bis 44 Uhr, im Stadtgartensaale (Eingang Am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 27. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. S, 65 — 8 82. Nachvrodukte 75 Grad o. S. 6.85 — 7 009. Stimmung: Ruhig, stetig. Brotraffin. I 0. F. 18,575 — 19,00. Kristallzucker 1m. S. —— Gem. Raffinade m. S. 18.50 1875. Gem. Melis 1 mit Sack 1800 — 18325. Stimmung: Ruhig. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: Januar 9,07 Gd., g.125 Br., — — bez., Februar 9, 10 Gd., 9121 Br.,
—— bez., März 9,15 Gd., 9g, 21 Br., — — bez., Mal 9, 36 Gd. 98323 Br., — — bez., August 9,50 Gd., g 527 Br., — — bez. — Stimmung: Ruhig. — Wochenumsatz 456 000 Zentner.
Cöln, 26. Januar. (W. T. B.) Rüböl loko 63,00, Mai 61,00. Bremen, 26. Januar. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.)
Privatnotierungen. Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Fickin 53, Dopveleimer 53. — Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko
middling 761. s (W. T. B.) Petroleum amerkk.
Hamburg, 26. Januar. spez. Gewicht 6, 80900 loko fest, 6,50.
(Vormittagsbericht.) März 574 Gd.,
Hamburg, 27. Januar. (W. T. B.) Dejember 55 Gd. —
Kaffee. Stetig. Good average Santos
Mai 564 Gd., September 56 Gd. ,
Zuckermarkt. (Anfangsbericht) Rübenrohzucker J. Produkt Basis s88 99 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Januar
2o7t, März 915, Mai 9,30, August 9,50, Oktober 9, 471, Dezember 9,55. Ruhig. . Budapest, 26. Januar. (W. T. B.) Raps für
August 13,80.
London, 26. Januar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 0½— Januar 9 sh. 90 d. Wert, ruhig. Javazucker S6 o/ prompt 9 sh. 103 d. nominell, ruhig.
London, 25. Janugr. (W. T. B.) (Schluß) Stan dard Kupfer träge, 55, 3 Monat 56issie.
London, 26. Januar. (W. T. B.) Wollaukti on. An der
heutigen Auktion lag besonders stramme Nachfrage seitens Deutsch— lands und Frankreichs vor. Im allgemeinen erreichte das Preis niveau das der letzten Serie und übersteigt letzteres vielfach. Die anfängliche Depression scheint vollständig geschwunden zu sein.
Liverpool, 25. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 999 Ballen, dabon für Spekulation und Export — Ballen.
Tendenz: Willig. Amerikanische middling Lieferungen: Ruhig. Januar 7, 83s, Januar Februar 7TzS3, Februar ac gfar⸗ 7,84, März April 785, April-Mai 7,85, Mai- Juni 7, 8s, Juni—
5 Juli⸗August 7, 82, August⸗September 7,62, September⸗ Oktober 7,27.
Glasgow, 26. Januar. (W. T. B) (Schluß.) Roheisen flau, Middlesbrough warrants 49.14.
Paris, 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß) Rohzucker ruhig, S8 9/9 neue Kondition A4. Weißer Zucker stetig, Ur. 3 für 100 kg Januar 303, Februar 31, Mai⸗August 313, (W. T. B.) Java⸗Kaffee good
Oktober ⸗Januar 363.
Am sterdam, 26. Januar. ordinarv 46. — Bancazinn 1164.
Rotterdam, 26. Januar. W. T. B.) Bei der heute ab⸗ gebaltenen Auktion über 71 909 Blöcke Bankazinn wurden 1144 —= 1164, Durchschnittspreis 1153 Fl., erzielt.
Antwerpen, 26. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 19 bez. Br., do. , . 19 Br., do. Februar 191 Br., do. März⸗April 194 r. Ruhig. — Schmalz; Januar 1243.
New Jork, 26. Januar. (WB. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 14,90, do. für April 14,38, do. für Jun 14597, do. in Nen Orleans loko middl. 1415, Petroleum Refined (in Cases) 8,90, do. Standard white in New Jork 740, do. do. in Philadelphia „40, do. Credit Balances at Oil City 1330, Schmalz Western steam 1925, do. Rohe u. Brothers 10,70, Zucker fair ref. Muscovados 2,92, Getreldefracht nach Liverppol 2, Kaffee Rio Vr. 7 loko 133. do. für Februar 10 96, do. für April 11,05, Kupfer, Standard loko 11,85 — 12,05, Zinn 42, 50 — 43,00.
Berlin, Freitag, den 27. Januar
1911.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche aus Lengede, Kreis Peine, Reg. Bez. Hannover, Grunbach, Oberamt Schorndorf, und vom Schlacht⸗ hof in Göppingen (Württemberg), Wiesbaden, Jakobwüllesheim,
Kreis Düren, Reg. Ben Aachen, Barop, Kreis Hörde, Reg-⸗Bez. 9 m n, — è1— * 2 5 2 563 r
Arnsberg, vom Schlachthof in Gummersbach, Reg.-Bez. Cöin, aus Lechenich, Kreis Euskirchen, Reg. Bez. Cöln, bei Händlervieh, und
Femeinde Poering, Bezirk Ebersberg, in Oberfranken
2 218 aus Ingels 2 —
Malta * 8 * M* M 1 57 24 8 * In Malta ist durch eine Regierungs verfügung vom 18. d. M 6 ir n, e, . ö 2 r , rn, Tripoli in Afrika für cho leraf rei erklart worden. Vergl. R. Anz. ; * Gaotler vom 14. Oftober v. J. Nr. 242.) 17 * ? 8 —— ry — 9 1 55 ** sharbin, 26. Januar. (W. T. B.) Das Stadtgebiet ist von dem pe st verseuchten V Fudjans den anliegenden Dörfern auf eine Strecke von u ipoften abgesperrt worden. 2 3 ö 1. 367 mr Ir — Am 24. d. M. ren wegen Pestwerda 252 Personen in 2 1 11 ,,, 26 i — . Beobachtung, unter ihnen zwei Gurcwäer; in den letzten 4 Stunden
sind 39 Personen an Buenos Aires,
. . Januar. (B. T. B) Mit Rücksicht auf das Erlöschen md RKlauer ?
nd sind die
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k Häfen in dern, Schafen, Ziegen und Januar
verschifft werden, w eder 37?
Theater und Muß k. Konzerte
Das VI. Konzer brachte am Mon Leitung ein musikalisch Mahlers 7. S den zeitgenössischen auch diesmal ehrlich, überzeugungstreu Kraft mit der i
555 9 6 2. gestecktes Ziel verfolgt. Er
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der Orchestrierkunst erwiesen, bei der jedech die cusgeklügelten Effekte, die rein klanglichen Eindräck brer Ungewöhnlichkeit
bisweilen geradeswegs zu Mißklän lassen, als bandle es sich um eine musikalische Verinnerlichune sind überhaupt in der 7. Sinfo ziemlich gleichartig, sodaß bei der ein führung statt erhebenden Genusses Zuhörer eintrat. Es soll jedoch keinesr den Sätzen ‚Nachtmusik“ und ‚„Schattenbaft sind, die zum Nachdenken anregen, wäbrend wirrend wirkt und mehr oder wenige n die Durchführung dieses Werkes voller orchestrale verdienen sowohl der Dirigent, wie das ihm durch dic folgende Blüthnerorchester vollste Anerkennung. Gleiches Lob gebührt auch der den Schluß des Abends bildenden Wiedergabe der Ouverture zum Der Barbier von Bagdad“. Zwischen beiden Orchesterstücken sang Maxie Louise Debogis eine Arie aus -der Oper ‚Louise von Charpentier mit ihrer klaren, süßen Sopranstimme und zarten Empfindung und entfesselte stürmischen Beifall. — Das Konzert des Philharmonischen Chors unter Professor Siegfried Ochs“ Leitung (Montag) in der Philharmonie gab willkommene Ge⸗ legenheit, die Bekanntschaft mit O. Taubmanns „Deutscher Messe“, die derselbe Chor ein Jahr vorher dem hiesigen Publikum vermittelt batte,
ente und nicht um Die letzteren
*. und in allen Sätzen
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verkannt werden, daß in reizvolle Stellen enthalten alles andere etwas ver⸗ dlich bleibt. Für r
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zu erneuern. Ein Werk von so monumentalen Maßen muß, um voll gewürdigt und verstanden zu werden, öfter ' 8
gehört werden. Es war daher eine dankenswerte Tat des Professors Ochs, den ganzen gewaltigen Apparat, der dazu nötig ist, noch einmal aufzubieten. Der Erfolg lohnte denn auch die Mühe, und immer wieder mußten Komponist ur Dirigent für den rauschenden Beifall danken. Taubmanns „Deutsche Messe“ bildet ein würdiges Seitenstück zu Brahms' „Deutschem Requiem“. Mit der katholischen Messe hat sie nur die allgemeine Anordnung des Stoffes und der Stimmungen gemein, als Textunterlage dienen ihr im übrigen Worte der heiligen Schrift, einige Kirchenlieder und liturgische Motive. In der Musik schließt sich Taubmann vielleicht
noch enger als Brahms dem evanglischen Kirchenstil an, den er mit
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imponierendem Können beherrscht und zum Träger eigener, oft recht glücklicher Eingebungen zu gestalten weiß. Im einzelnen ist auf die Schönheiten und Vorzüge seiner Musik gelegentlich der Erstaufführung im vergangenen Jahre
hingewiesen worden. Daß sie bei mehrmaligem Anhören gewinnt, spricht noch mehr als alles andere zu ihren Gunsten. Auch die diesjährige Aufführung, bei der die Soli bei den Damen Stronck Kappel (Sopran) und Leisner (Alt), den Herren Richard Fischer (Tenor) und Sistermans (Baß) in den besten Händen waren, nahm einen erhebenden Verlauf. Den unsichtbaren Chor führte dies⸗ mal der Jerusalemskirchenchor (Dirigent: Max Eschke) aus; der Klang hatte etwas Transzendentales und wirkte ergreifend. Die Knabenchöre wurden von den Knaben des Domchors gesungen, an der Orgel saß der Musiktirektor Bernhard Irrgang. — Im Beethovensaal gab um dieselbe Zeit Frédérie Lam ond einen Beethoven⸗Abend, der den Zuhörer völlig in den Geist des Alt meisters versetzte. Die Sonate in C-Dur Op. 2 Nr. 3 und die 6 Variationen, Op. 34, waren Leistungen von erhabener Größe, ebenso zeigte die Sonate appassionata F⸗Moll, Op. 57, mit ihrem bejaubernden Andante die reifste Kunst des ge⸗ feierten Pianisten. Rauschender Beifall lohnte seinen Leistungen. — Alfred Schroeders Klaviervorträge im Saal Bechstein wirkten, gleichfalls am Montag, ziemlich matt; der junge Pianist scheint jedem kräftigen Ton vorsichtig aus dem Wege zu gehen; ob er Bachs Englische Suite oder eine Sonate von Beethoven vortrug, er spielte immer mit derselben Behutsamkeit; eine etwas kräftigere Klangfarbe dürfte den sonst gut entworfenen musika—⸗ lischen Darstellungen sicher besser zu Gesichte stehen. Einige neue Lieder von Jos. Marr, die GustavThümler-⸗Walden an demselben Abend in der Singakademie sang, gingen ziemlich wirkungslos vorüber. Die leichten, glatten Melodien besaßen wenig Eigenart; am ehesten konnte noch das „Japanische Regenlied“ ge⸗ fallen. Dagegen vermochte der Sänger mit altbewährten Liedern einen recht guten Eindruck zu hinterlassen. Seine Stimme besitzt einen angenehmen Klang und sein Vortrag ist ausdrucksvoll, freilich
ohne den Reiz einer persönlichen Charakteristik. Deshalb konnten, wenn man von einigen leichten Schwankungen in der Tongebung absieht, Leistungen erzielt werden, welche des freigebig gespendeten Beifalls wohl wert waren. —
Lieder zur Laute und zum Klavier, an letzterem von Herrn Karl Kämpf begleitet, sang Fräulein Tilly Elsie Pieschel am Montag im Choralionsaal mit anmutiger Vortragsweise und klangvoller, mittelgroßer Sopranstimme. Leider litten ihre an und
für sich recht gelungenen Darbietungen unter einer starken Befangen—⸗
heit, sodaß ihr gutes musikalisches Können nicht voll zur Geltung kommen konnte.