ionaleinkommen. — Wir sind also kein armes Voll mehr wie dor . Jahrbundert. Das Erfreulichste an dieler allgemein urmbmme unsefes Wohlstandes aber ist, daß sie sich hei uns auf alle ö der Bevölkerung und auf alle Erwerbe stãnde mit einer Gleichmaßigkeit verteilt, wie in keinem anderen Lande der Welt. Denn allein die Rucklagen in den Sparkafsen. — also doch ' w. sparnisse des städtischen und lãndlichen Mittelstan des und der A . haben sich im letzten Jahr um mehr als eine Milliarde vermehrt. Also zunemender Arbeits verdienst, zunehmender Wohlstand unnd sn nebmende Erfparnisse auf der ganzen Linie unseres Grwerhelebeng. Un dazu nun unsere soziale Entwicklung — eine soziale Fin orge 6 weniger Bemittelten — wie sie auch noch kein anderes Land der We kennt. Ich meine, wir könnten mit dieser wirtschaftlichen Entwicklun wobl zufrieden sein. Neben dieser inneren Wohlfahrt aber ist do auch unsere äußere politische Lage eine recht befriedigende geworden Die unanfechtbar gleichkerecht gte Weltmacht stellung Deutschlands ift beute — das durfen wir wohl ohne Ueberschätzung sagen eine so gesicherte, wie kaum je zuvor, Denn wer sich auf eine starke eigene Wehrmacht stützt, braucht nicht so angstlich um Gru det gen n beforgt zu sein. Er kann sie nicht nur leichter entbehren; . e sie auch leichter als ohne diese wertvolle Mitgift einer starten Armer Der Srejbund hat sich länger als ein Menschenalter als starker 36 des Friedens bewabrt — und er wird sich auch weiter als solcher * mähten. Alles in allem — wir haben wohl Veranlassung mit dieser Entwicklung des Reichs und mit der nun bald Bale gen we, unseres Kaisers zufrieden zu sein. Aber * wird man mir vie eicht einwenden = unfcre inneren volitischen Verbältnifse kann . denn auch mit ihnen so zufrieden sein« Nun, meine Herren,. wo niemand von Ibnen wird in dieser Hinsicht heute vollkommen zufrieden sein. Aber wenn unsere wirtschaftliche, soꝛiale und weltpolitische Entwick⸗ lung doch, wie wir sehen, von diesen unseren inne ten Kämpfen o gut wie gar nicht berührt wurde, sondern. boch erhaben über denselben rubig und ungestört in ibrem majestãtischen Sieges lauf fortschreitet, — ann dürfen wir hieraus doch wohl auf eine innere Kraft dieser Entwicklung und auch auf eine innere Gesundheit unseres ganzen Volkstums schließen, welche auch solche Krisen, wie sie übrigens auch andere Lander jetzt kurchzumachen haben, siegreich ũberwinden werden Alfs laffen Sie uns an dieser Zuversicht sestbalten. Und jedenfalls
wollen wir uns
nicht vorstellen können und denen nicht nur die bildenden Künste,
die Baukanst unerschäpfliche Anregungen entnahmen. . 2 Anregungen zu vielen anderen Erzeug-
Sie boten auch unmitt 1 ; j f i und Denksäulen, die zumal im , — J Aufstellung fanden. Die
empelbezirk von Qly in über reicher ellung fan . k den Gri diese Spiele, nur in sehr viel roherer drm. Sie huldigen der Auffassung des Morgenlandes, das körperliche 6 als st en lten Leuten überließ. Charakte⸗ rijtisch far diese Desinnung bleibt das Wort Ciceros, daß ein tan zender Mensch, wenn er nicht betrunken ist ein Narr sein müsse. Gerade der Tanz hat bei allen ind anischen Völkern als ursprũnglichste Regung naturlichen Kunstbedũ eine wesentlich höbere Einschägzung er⸗ fahren. Daß wir zunächst von Kriegertänzen hören, wie bei Homer, Tacitus und in unferen Heldensagen, kann nicht auffallen, da das Kindbeitsleben der Völler zumeist ein dauernder n, , , war und sländige Kampftereitschaft erforderte. Bei unserem olke ent⸗ wickelten sie sich in der Blütezeit des Ritterweseng unter den Hohen⸗ mie. Wenn trotz der Pflege schöner Männ⸗ r Jeit zu keiner Blüte iet so lag das im igen . die bei der Abneigung gegen sinnlichen Lebens die Kenntnis des Nackten den Spiellãmpfen der Ritter hier keine Engen, so sind ibre Turniere als Glanzpunkt in der lebensfrohen enwelt des Mittelalters nicht zu entbehren. Das Ritterwesen stellte auch der Kleinkunst die vielseitigsten Aufgaben und beschaftigte viele Taufende kunstfertiger Hände mit der Lieferung don kunstrei und kostbarem Gerät noch lange über die Zeit des letzten Ritters Maximilian binaus,. Nach langen politischen Um waälzungen, die mserm Volke die Sicherheit des. Daseins raubten, ermeckte es ert mit der neuf errungenen Machtstellung sich Be⸗ dingungen für eine geschlossene ãußere Kultur zu schaffen. Die deutsche Lernfãhigkeit, t durch die Erfolge des Auslandes, bewãhrt sich nun auch auf dem Gebiete einer bieraus sich entwic nden vlanmãßigen Leibeskultur. Der Redner ging dann auf die richtige Bewertung von Rörperausbildung in England, Amerika und Schweden ein, das in seinen volkẽtümsichen nordischen Spielen eigenartige Leistungen in mannig⸗ fãltigen W auf dem Eise zeitigt. Es würde eine e,, w,. unferes geselllgen Lebens bedeuten, auch bei uns derartige periodij n en. Fesltage einzuführen. Ein Hinweis auf den inneren Zusamm jwischen Wettspielen und öõffentlichen Festen, wie er
verpõnte. unmittelbaren A
Allerhõchst
Festrede über
aufnahme.
fehligt.
stabe 1
dienen,
genommen.
Triangulation des zu vermessen war, i wobei die Seiten dire Lnellius, der zu Begi die Triangulation. Dreiecks die Lãnge der anderen durch man die Winkel der Dreieckskette mißt. punkte werden durch Höhenmessung festgestellt. schäftigt sich mit der mit Meßtisch und Entf 28 00. gestellten Karten und 1: 100 009.
verliehenen O Hebriden ⸗ Ouvertüre Profe ssor Hegemann das das Die folgende drei Abteilu und kartographische. Die trigonome Landes.
preußische
M
zerfallen in sol aß
Während jene volkswirtschaftlichen werden diese von Offizieren, Reisenden, Touristen gebranch Die Kart Die Dauer des rigkeit des Geländes verschieden Jahr zu einer leichten und he ktion. Zur Herstellung der hie verwandt. klang in ein Hoch Nachdem darauf der Feñ „Catharina Cornaro“ von Lachner der undgang durch die Neubauten der
don
2 ;
da der kleine Maßstab für ihre ; 1: 100 000 werden in Kupferstich hergestellt. Stichs ist nach der Schwie Ein Kupferstecher braucht * 4 Jah Ui6, Jahr zu einer schwierigen Se Karten 1: B 000 wird die Lithograp die durch Lichtbilder erläutert wurde, Seine Majestät den Kaiser aus. marsch aus der Oper klungen war, wurde ein R
rdensauszeichnungen. Mendelssohn ergriff sodann der Wert der ;
Die preußische er . ngen: eine trigonometrische, topographi
8a wird von einem en d e. 6 trische Abteilung befaßt sich mit der Früher wurde, falls eine Feldman Über sie eine Kette von Dreiecken geleg rekt ermittelt wurden. Erst der Holländer nn des 17. Jahrhunderts lebte, ersam it ihr gelingt es, aus einer Seite eine; Rechnung zu bestimmen, inden Die Höhen der Dried Nivellements oder durch trigonometrisch Die topographische Abteilung be Aufnahme des Geländes, dies geschiet ernung messender Kippregel im Mal Die von der kartographischen Abteilung her che mit dem Maßstab 1: 06 Zweclen
31
Zwecke genügt.
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Die Königliche Tierärztliche Hochschule in Berli
Teppichen und Rosengerank geschmückt. Der Ober⸗ hofm 0 Graf jzu Eulenburg und der General⸗ mtendant Graf von sn, . erschienen in der großen Hofloge und kündeten das en Ihrer Kaiserlichen und König— lichen Majestäten und der Fürstlichen Gäste an. Seine Majestät der König von Sachsen führte Ihre Majestät die Kaiserin, Seine Majestät der Kaiser Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Hessen. Die Majestãten verneigten sich vor der Versamm⸗ lung. n der Logenbrüstung nahm Ihre Majestät die Kaiserin zwischen Ihren Majestäten dem aiser und dem König von Sachsen Platz. Rechts von Seiner Majestät saßen Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzoginnen von Hessen und Mecklenburg⸗-Strelitz und die Kron⸗ prinzessin von Griechenland, links von Seiner Majestät hem König von Sachsen Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin und die Prinzessin Heinrich. Weiter rechts und links nahmen die jüngeren Prinzen Platz. Hinter den Majestäten saßen in drei Reihen die anderen anwesenden gurt he Damen und Herren. Gegeben wurden die sechs Szenen des zweiten Teils von Mozarts, Zauberflöte“ unter der mufikalischen Leitung des Generalmufitdirektors Dr. Muck. Fräulein Hempel sang die Königin der Nacht, Frau Böhm van Endert die Pamina, .. Knüpfer den Sarastro, Herr Berger den Tamino, Herr Bronsgeest den Papageno, Fräulein Artöt⸗»de Padilla die Papagena. Die Einrichtung dieser Bilder für den gestrigen Abend entsprach nicht ganz derjenigen der Neueinstudierung der „Zauberflöte“, die in ihrer Gesamtheit erst am 18. Februar zum ersten Male in Szene gehen und dann auch eingehend gewürdigt werden soll. Doch läßt sich schon heute sagen, daß der Generalintendant Graf von Hülsen⸗Haeseler seine Lieblings⸗ idee der Neubelebung der Mozartschen Oper in einer ebenso glänzenden als poetischen Form verwirklicht hat. Die Szenerie ist nach der Wunderwelt Mittelasiens verlegt. Die Bilder
von dem phantastischen Felsentempel an („O Isis und Osiris“)
Rom, 2. Januar. Am hentigen Tage wurde in der deutschen Kirche Santa Maria dell Anima ein feierlicke Tedeum gefungen. dem der preußische und der bayer be Gesandte beim Vat kan, der oͤsterreichisch ungarische Bots beim Vatikan, Kardinal Gotti mit mehreren Prälaten sowie zahlreiche erworragende Persönlichkeiten bei= wohnten. In der Kapelle der dentschen Bolschaft fand Vormittags Gottes dienst statt. Am Abend it ¶mpfang beim Botschafter.
Rom, 25. Januar. Jur Vorfelez des Geburtstages des Kaisers veranstaltete gestern abend der deutsche Künftlerverein ein Bankett, an dem der Botschafter von Jag om Fürst Bülow, der preußische und der bayerische Gesandte sowie Mitglieder der deutschen Tolenie teilnahmen. Der Botschafter Bon Jagow trank auf das Wohl des Königs von Italien. Vorsttzende des Künstler⸗ vereins brachte das Hoch auf den Kaiser aus.
Paris, 27. Januar. fand bei dem deutschen Bot⸗ schafter Freiberrn von Schoen aus Anlaß des Geburtstags des Kaisers Wilhelm ein Empfan d statt, zu dem etwa fausend Mitglieder der deutschen Koleme mit ihren Damen sowie zahlreiche sich dorüäbergehend hier aufhaltende Deutsche erschienen waren. Das Fest nahm einen überaus angeregten Verlauf. Um Mitternacht brachte der Botschafter ein . Hoch auf den Kaiser aus, das von den Gästen begeistert aufgenommen wur de.
Pars, 2. Januar. Jur Feier des Kaiserlichen Geburtstage sand beute vormittag in der deutschevange lichen Christuskirche ein Festgottesdienst fatt, dem der deutschke Botschafter Freiberr von Schoen, die Herren der Botschaft und des Konsulats sowie eine überaus zahlreiche Gemeinde belwohnten. Abends veranftaltete die deutsche Kolonie unter dem Vorstz des deut schen Botschafterg ein Festmabl im Hötel Continental, bei dem dieser zunächst den Trinkspruch auf den Präsidenten Fallisr es ausbrachte und sodann eine begeisterte Rede auf den Deutschen Kaiser hielt, in der er u. a. sagte: Das Fest des Kaisers ist das Fest des deutschen Volkes geworden. In ungeahnter Macht und Pracht bat Deutschland sich entfaltet, seitdem das Sehnen deutscher Herzen sich erfüllt hat. Elnst ein Bild der Zerrissenbeit und Schwäche, ist Deutschland ein festes Bild der Gnheit und Stärke, ein sicherer Hort des Friedens geworden. Mit tiefem Dank, in treuer Verehrung richten sich heute die Blicke Herten zu dem Träger der deutschen Kaiserkrone, dem Wahrer und Mehrer, dem Schüßer und Schirmer des Reichs, zu dem Herrscher, der mit heiligem Ernst, mit rastloser Sorge in unerschütterlichem Vertrauen in die lebendige Kraft des deutschen Vollstums den hehren
un 1
Der Ausschuß des Bundesrats für Zoll- und Steuer⸗ wesen, die vereinigten Ausschüsse für Joll⸗ und Steuerwesen und für Rechnungswesen sowie die vereinigten Ausschüsse für 66 und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten eute Sitzungen.
Bahern.
Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent empfing, „W. T. B.“ zufolge, gestern mittag in besonderer Audienz den preußischen gh ee von Schlözer, der beauftragt war, Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten den Dank Seiner Majestät des Kaisers für die aus Anlaß des 40. Jahres⸗ tages der Errichtung des Deutschen Reichs an die Staats⸗ , g der Reichsämter verliehenen Auszeichnungen zu über⸗ mitteln.
Desterreich⸗ Ungarn.
Im Marine ausschuß der Ungarischen Delegation
erstattete der Marinekommandant Graf Montecuccoli ein
„W. T. B.“ zufolge, aus⸗
ie Marineverwaltung könne in den nächsten Jahren mit einer
Millionen betragenden Erhöbun iormalen Budgets un⸗
16 Die Verteilung des angeforderten Kredits von
s Jahre entspreche nicht den Bedürfnissen der nur ein
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Q? ? 8
6
2 *
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die Danubius vergeben Flottenvrogramm, nach 13 Schlachtschiffe, 48 Torpedoboote und 12 Untersee⸗ sei aber eine Flottenstärke von 24 Torpedofahrzeugen,
sodaß die bis jzum
37H 82 *
597 =. tte Flotte
und unserm Volk vorerst die Freude an der berrlichen wirtschaftlichen, sozialen und weltpolitischen Entwicklung , en , k des Kassers und Königs die Feier der Verleihung des Promollon rechts. In der hierauf bezüglichen Festrede gab der zeing Rektor, Professor Dr. Eberlein zunächst einen geschich lichen Ueberblick über die Entwicklung der Promatin an den deutschen Universitãten und Hochschulen wies danach auf die Bedeutung des Promotions rechts fũt n Berliner Thierärztliche Hochschule hin. Hierauf erfolgte feierliche Promotion von 12 Doktoranden und die Verlünden von 5 Ehrenpromotionen. Die an diesen Alt sich anschließen
durch die Schauer von Feuer und Wasser hindurch, bis zu der heiter festlichen Schlußszene („Es siegte die Stärke“, waren durchweg überraschend und eigenartig. Der „Zauberflöte“ ging der Marsch aus Mozarts „Titus“ voran. Nach der Vorstellung hielten die Majestäten im Foyer Cercle, das mit Teppichen und Blattpflanzen geziert war; letztere zogen sich laubenartig an den Wänden entlang. In den Korridoren des J. Ranges und im Foyer hielten Ehrenposten der Schloßgarde⸗ kompagnie Wache.
sich zu allen Jeiten, bei den Panathenãen, den Maifesten des Mittel Alters, zeigt, antfernt fich nicht von dem Thema. Wie fräber, könnten dramatische übrungen die Wettspiele ablösen. In der Schau spiel⸗ kunst veremmigen sich die , . der Musik, die Plastik der Dar. stellung mit der Jarbenkunst. Ein dramatischer Dichter konnte als politischer und padagogischer Känstler weiten Kreisen de Volkes nene Leben ( borizonte öffnen. Derartige gemeinsame festliche Erlehnisfe önnen unser Zufammengebörigkeitsgefäbl auf idealem Boden stãrken und damn beitragen, uns gegen alle inneren und außeren Gefahren zu wappnen. Bis wir die Versöbnung gefunden baben zwischen der
Aufgaben obliegt, zu denen die Vorsebung ihn berufen hat. Der Botschafter schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Kaiser.
Brüssel, 27. Januar. Zur Vorfeier des Geburtstags des Deutschen Kaisers batte gestern der deutsche Gesandte und Frau von Flotow die Vertreter der deutschen Kolonie mit ihren Damen zu einer Soiree geladen, die einen glänzenden Verlauf nahm. Um Mitternacht brachte der Gesandte das Hoch auf den Kaiser aus.
Brüůüssel, 27. Januar. Die deutsche Kolonie veranstaltete beute abend zur Feier des Geburtstags des Deutschen Kaisers ein Festmabl,
Neubauten 3 Schlachtschiffe, 3 Kreu Torpedoboote umfassen warden, de ie gleiche Summe erfordern wür Flottenpr eforderte
E,
rauben lassen. Ja, wir wollen uns auch die Dankbarkeit nicht rauben lassen, welche wir bierfũr und für seine treue, nie raftende Sorge um die Sicherheit, die Ehre und bie Wohlfahrt des Reiches unserm Kaiser schulden. Denn in dieler Danfkarkeit wurzelt die iebe und die Treue, melche unser deutsches Volk mit feinem Kaifer und seinem Kaiserhause verbindet, — ein Knlicher, nationaler Schaß, um welchen unz die game Welt beneidet und welchen wir Mitglieder des Reichstags wohl gan besondert zu hüten und zu wahren berufen find. Darum, meine Herren, mit dem Gelobnis solcher unwandelbaren Treue und Ergebenbeit für unlern
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Kaiserlichen Herrn und sein Haus fordere ich Sie auf,. Ihre Glaser ju erheben und mit mir einzustimmen in den Ruf Seine Naientãt, unser Allergnãdigster Kaiser und König Wilbelm II. boch, boch, boch!
Während die Versammlung begeistert in den Hochruf ein⸗ stimmte, spielte Musikkapelle die Nationalhymne.
welches das preußische Herrenhaus zu Ehren des Geburtstages Seiner Majestät veranstaltete, hielt der Präsident des Hauses Freiherr von Manteuffel die Festrede. Das Abgeordnetenhaus beging den Tag durch ein Festmahl in der Wandelhalle, bei dem der Präsident von Kröcher einen Trinkspruch auf Seine Majestät den Kaiser und König ausbrachte.
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Bei dem Festmahl,
n Professor h hl. zr die mite asprache eröffnete, in der er Seiner Majestät des Kaisers und Königs mit Segens⸗ wänschen gedachte und einen Rückblick auf die öffentuͤchen Sißungen der Akademie mit Ausnahme der Leibnizsitzung warf. Darauf hielt das ordentliche Mitglied der Akademie, Geheimer Regierungsrat, Professor Dr. Nernst den wissenschaftlichen Festvortrag über neuere Probleme der Wärmelehre. Sodann wurde verkündigt, daß die Akademie die Helmholtz Medaille ihrem ordentlichen Mitglied Geheimen Regierungs⸗ rat, Profestor Dr. van't Hoff verliehen habe. Nach einer Mitteilung über die Dr. Carl Güttler-Stiflung, deren Wirksamkeit nunmehr beginnt, folgten die Berichte über die Arbeiten der Akademie und der mit ihr verbundenen Stiftungen im vergangenen Jahre, im Auszuge erstattet von den vier bestãndigen Sekretaren der Akademie, und schließlich die Mitteilung der seit dem letzten Friedrichstage (27. Januar 1910) eingetretenen Personalverãnderungen. .
Zur Fei Allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestãt des Kaisers fand ferner gestern mittag im Konzertsaal der König—⸗ lichen Akademis Hochschule für Mußsik in Charlottenburg
ung der Königlichen Akademie der der mit Blattpflanzen reich geschmückten hatten die Mitglieder des Senats ihren dunkelroten Talaren Pla ge⸗ an ihrer Spitze der Präsident, Geheime Bau— rat von Großheim, unter ihnen die Professoren Schaper Hertel, Schwechten und Taubert. Unter den zahlreich Er schienenen befanden sich auch das Ehrenmitglied der Akademie Wirkliche Geheime Rat Schöne, sowie mehrere Vertreter des Ministeriums der geiftlichen ꝛc. Angelegenheiten. Eingeleitet wurde die ier durch den Gesang des Psalms 100, vor— getragen vom Chor der Akademischen Hochschule. Daran schloß sich eine Festrede über die Beziehungen festlicher Kampfspiele gehalten von dem Geheimen Baurat Dr.-Ing.
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Als unser Kaiser dei 9 Ausspruch tat: Ich will sich zunãchst als oberster Kriegs- ärverlichen Kraft des Ein; d
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uebi on Körperkraft, Aus 1 . 2 innerlichster 4 zwischen Korverpflege u sinden, müssen wir mehr 2000 Jabre zurückbli griechischen Jängling war die gleich a, . ie Wen. . en Jangling war die gleichmäßige geistige und leibliche Aus⸗ i m Der Rerner schilderte Er⸗ * 2 2. * = P * 2 der Knaben in den Räumen der . nãhliche Steigerung der lichen Leistung ee, Enrmi Human e * k . iin mata sicher Srrmidlung den Gh bervortufen. die Krafte im õ entlichan Wettkampf zu messen. ieraus entwickelten ohne die ie griechische Wel
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3 bens ; we 9 nennen. en 1 —
sich jene nationalen Spiele,
Arkeit des Friedens und der wilden Arbeit des Krieges, sin ; zwungen wie die Bewohner Jerusalems beim Wiederaufbau ihrer . unter dem Drohen der Feinde, in der einen Hand die Kelle, im der anderen die Vanze zu führen. Der Redner schloß mit der Aufforderung, an diefem Tage unserem Kaiserlichen Schtrmherrn Nit dreimaligem Hochruf in alter deutscher Gefolgschaftstreue das Ge⸗ loõbnis unverbrũchlicher Treue zu wiederholen.
Den Schluß der Feier bildete eine Festouvertüre von Pro⸗
fessor Philipp Rü fer, die von
wurde.
en Male in der neuen Aula.
— 1 842— menen Rãten diu
ü * is tusministerium Oberbürgermeister Dr. Kirschner.
dem Orchester der Akademi⸗ schen Hochschule ausgeführt und vom Komponisten selbst dirigiert
Die Königliche Friedrich Wilhelms⸗Universität beging die Kaisergeburtstagsfeier gestern mittag 12 Uhr zum ö. r Ünter den Ehrengästen be⸗ I Minis r der geijstlichen 2c. Angelegenheiten m 8 Rim s. * lum sowie der e rmeister Dr. Nach einleitender Musik des Bläserkorps des Königlichen Kammermusikers Plaß betrat der
biologischen der Redner
zu erwarten j
„Altniederlãn
Redner des Tages, Geheimer Medizinalrat, Heubner, das Katheder zu dem Festvortrag über „Patho logisches in Veranlagung und Entwicklung ind. Am Eingang seiner Rede gedachte er
Kaiser Wilhelm ⸗Stiftung“. Einen breiten Raum Erziehern zahlreiche Belehrungen bietenden Betrachtung nahmen unter den Erziehungsmitteln für pathologisch veranlagte Rinder die gymnastischen Uebungen zum Zwecke pfychischer Rückwirkung ein. . gedankenreichen Ausführungen, daß die körperliche Ausbildung der Jugend auf Anregung Seiner Majestät des Ka mers einen gewaltigen Aufschwung genommen habe. ; maligen Musikvortrag schloß der Festakt.
53 der Königlichen Technischen Hochschule fand, wie üblich, bereits am Donnerstag eine Vorfeier des Geburtstages
Lichthofe des Instituts stattfand und der unter den Ehrengästen der Staatsminister Dr. Graf von Posadowsky⸗ Wehner, der Ministerialdirektor D. Dr. Naumann, der Geheime Baurat Professor von Großheim sowie Vertreter der lottenburger stäãdtischen Behörden beiwohnten. Der heime Negierungsrat, Professor Dr. Witt war hier auf dem Jebiete der Chemie“ sprach. Er bezeichnele es als wichtigste Aufgabe der technischen Chemie, nach Mitteln und Wegen zu fuchen, um die Produktionsfähigkeit des Tier⸗ und Pflanzenreichs zu steigern. Die Landwirtschaft werde in der chemischen Technik, die ihr bereits große Dienste geleistet habe auch für die Zukunft den treuesten Bundesgenossen finden. In ein begeistertes Hoch auf Seine Majestät den Kaiser klang die Rede aus. ö
körper und zahlreichen Studierenden Vertreter des Ministeriums für Handel und Gewerbe sowie zahlreiche herworragende Ver— treter des Berg⸗ und Hüttenwesens bei. Die Festrede hielt der Geheime Bergrat, Professor G. Franke über den „Anteil des preußischen Bergbaues und seiner Hilfskräfte an den Fort⸗ schritten der Bergbautechnik in den letzten 6 Jahren“?
schule, an der mehrere höhere Beamte des vorgeordneten Ministeriums, Vertreter anderer Hochschulen, ferner zahlreiche geladene Gäste teilnahmen, fand bereits am Donnerstag nachmittag statt. Die Feier wurde durch den Triumphmarsch aus der Oper Aida von Verdi eingeleĩtet Hierauf erstattete der Rektor, Geheime Regierungsrat, fessor Dr. Wittmack den üblichen Jahresbericht und gab dabei einen Ueberblick über die in letzter Jeit fertiggestellten Neubauten. Sodann entschuldi ; NMinsterlaldirettor
huldigte der Ministerialdirektor
Domänen und Forsten, der durch die Eiatsberat ĩ ciat ungen im Abo ee t netu hun ferngehalten wurde, und überreichte in seinem
Namen die anläßlich der Fertigstellung der Neubauten
Professor Dr.
6 ; ; in seiner nicht nur dem Arzte, sondern auch den Eltern und
Freudig sei es zu begrüßen, so schloß der Redner seine
Seiner Majestät des Kaisers statt, die im festlich geschmückten 1 ö . die Kolonien in den Kreis
Die Feier der Königlichen Landwirtschaftlichen Soch⸗
Dr. Thiel das Fernbleiben des Ministers für Landwirtschaft,
kritisch in
Forschung welchen den Infektionserregern, Immunitãt unter dem haben, und nach wel
teht.
Ergebnisse und Erfolge berũ der auf den Kochschen Grun Seuchenabwehr und Bekämpfung al aller Forschung dargetan.
Die Fandelshochschule Berlin beging die Feler gestrigen Tage durch einen Festakt in ihrer Aula, der durch! Nachde
n der Kaufmannschaft von Denl
dische
i historischer mit der geschichtlichen
seit
Ma
2 : dische Dankgebet“ eingeleitet wurde. sodann der Prãsident der Aelteste zer „Patho Ka em pf den neuen Rektor, Professor Dr. Binz eingeführt des Kindes“ dieser gedankt hatte, hielt Dr. Spies, Dozent der engsig
1 2 23 . * dankbar der Sprache, die Festrede über das Thema „England im Sy des Auslandes“. ͤ
Folge
Stand
Pasteur unsere
und
wissenschaftliche Festrede des Geheimen Medizir ꝛ fessors Dr. Frosch behandelt die Erforschung der Infe krankheiten in der Gegenwart. blick über die Entwicklung der
4 a v(rats nalrats,
und R. Koch
im
Kenninisse
dem Wesen der Infektion und Einfluß dieser Wissenschaft errer cher Richtung ein Abschluß dieser Forschma Dabei wurden auch die bisherigen pratn hrt und die allgemeine Anwenda dsätzen sich aufbauenden moder n S letztes praktisches
—
Europas die Auffassung, die das Ausland von unseren
Mit einem aber⸗ lichen Vettern hatte und hat.
Von der Spiegelung C
und des Engländers im Urteile italienischer Sumaniste Urteil von Diplomaten, Kaufleuten und Vergnügungsre
8
volle Feier.
— Tra — Q *
Proben gegeben. Vom 19. Jahrhundert ab treten Amerika die Kolgnien s der Kritiker und Beobachter ö lands ein, Der Redner schloß unter Hinweis auf Nelso rühmte Parole vor der Schlacht von
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In einem referxierenden Uebe bakteriologischen bezw. mii
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? iheit Gegenwart das Inhalt und Quellen und betrachtete se U — Zusammenh und allgemein kulturellen Entwichn
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falgar⸗ Eng ö expects every man will do his dntyr- seine Rede mit? Char beg z man will do his dat seine Rede mite
Ge Appell an die Pflicht. Mit der Kasserhymne, die heime 8 der Festteilnehmern stehend angehört wurde, endete die st Festredner, der über das Thema: „Rückblicke und Ausblicke
2
sowie religisser und politischer Flüchtlinge wurden ausge
*
*. 1
— nen e Ausgehend von der Bedeutung des Rn 18. Januar, charakterisierte der Vortragende nach einem R blick auf die Machtstellung und die Beziehungen Engl Deutschlands in Vergangenheit und . nach Umfang,
1
abend im Rathause zu einem Festmahl, bei dem der M
bũrgermeister
Majestãt den Kaiser und König aus
Dr — [.
Kirschner den
Trinkspruch brachte.
auf
. e J Die städtischen Behörden vereinigten sich 35
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Spater erhon
der Stadtverordnetenvorsteher Miche let, um das Wohl R Majestät der Kaiserin auszubringen.
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ie Berliner Han dels kammer beging die
geburtstagsfeier ebenfalls durch ein Festmahl, das, alte
4 Hill? toast hieli.
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Auch die Königliche Bergakademie hielt ihren Festakt kommen gemäß, bei bereits am Vorabend des Allerhöchsten Geburtstages in ihrer geschmückten Aula ab. Der Feier wohnten neben dem Lehr⸗
1Rwo ihrem
mr ee, . ihr zräsidenten, Kommerzienrat Herz statifand und bei dem dieser den Re
len verliefen in der üblichen Weise. wund Deklamationen der
Feiern in den höheren und in den
dem
Ge mei
Nach Musiko
Schüler wurden die Versam
Gehen
38 . . ö . ö . 3 durch ein Mitglied des Lehrerkollegiums in patriotischer
sprache auf die Bedeutung des Tages hingewiesen. 3. Durch die Straßen, — Flaggen schm uck und nach eingetretener Dunkelheit, be in der Umgebung des Königlichen Schlosses, in fes
die sich gestern am
* Tage
am
fe st lid
Beleuchtung zeigten, wogte Abends eine festfrohe Menge
Dyernhause. Offiziere, und viele Damen des
* . — — . — . — . — Den glanzvollen Abschluß der Feiern des gestrigen bildete, wie alljährlich, die estvorstel lung im Königli
Die Einladungen zur Galaoper waren
Allerhöchsten Befehl ergangen. Beamte, ( Abgeordnete. nen diplomatischen Korps teratie; in den Logen saßen die Ritter des Schwarzen M ordens, die Minister, der Reichsta
Gelehrte, Den
Im
ersten
gsprãsident; in den gr
Parkett
Vertreter der
Rang
und der hohen M
Seitenlogen rechts die Botschafter mit . Gemahlinnen
Ratibor
und
Neichskanzler, die Fürstin zu Fürsten Don
Arenberg.
Das
Haus
war
erg, die Herzog
J
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1 . E
Der Geburtstag Seiner Majestät des Kaisers ist im ganzen Reiche von den staatlichen und städtischen Behörden, vom Militär, von den Universitäten und Schulen, von Vereinen und Korporationen in festlicher Weise begangen worden. So wird vom „W. T. B.“ aus München gemeldet:
München, 27. Januar. Aus Anlaß des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers fragen die öffentlichen Gebäude, die Gesandt⸗ schaften und viele Privathauser Flaggenschmuck. Der Ministerpräsident Freiherr von Podewils, das diplomatische Korps und die beiden Bürger⸗ meifter von München statteten dem preußischen Gesandten von Sch lözer Gluckwunschbesuche ab. Die Münchener Bürgerschaft hatte bereits gestern abend ein Festmabl veranstaltet, bei dem der Universitätsprofessor Dr. Grusius den Trinkspruch auf Seine Königliche Hoheit den 1 und der Gemeindebevollmächtigte Rumpf den
rinkspruch auf Seine Majestät den Kaiser ausbrachten. Beim Festmahl der Offiziere des Beurlaubtenstandes brachte Seine Eöänigliche Hobeit der Prinz Ludwig unter Hinweis auf die jüngste Feier des 40. Jahrestages der Gründung des Reichs den Toast auf Seine Königliche Hobeit den Prinz⸗Regenten aus und der Bezirks⸗ kommandeur, Sberstleutnant Freiherr von Freiberg den Toast auf Seine Majestät den Kaiser. Heute nachmittag fand in der Refidenz Galatafel statt, zu der außer den Mitgliedern der König— lichen Familie auch die anderen bier weilenden Fürstlichkeiten, der zreußische Gesandte von Schlözer mit Gemahlin sowie die übrigen Mitglieder der preußischen Gesandtschaft, der Ministerpräsident Freiberr von Podewils, der Kriegsminister Freiherr von Hern und andere Wärdentrãger geladen waren. Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent brachte im Verlaufe der Tafel das Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus. Am Abend gab der preußische Gesandte ein Festmabl, an dem u. a. sämtliche Minifter, die Gesandten der Bundesstaaten sowie der ebemalige Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiberr von Stengel teilnahmen. Der Gesandte brachte das Hoch auf Seine Königliche Hoheit den Prinz Regenten aus. Der Ministervräsident Freiherr von Podewils erwiderte mit einem Hoch auf Seine Majestãt den Kaiser.
Aus dem Auslande liegen folgende Meldungen des „W. T. B.“ über festliche Veranstaltungen anläßlich des Ge⸗ burtstages Seiner Majestät des Kaisers vor:
Wien, 27. Januar. Zur Feier des Geburtstages des Deutschen Kaisers war heute in Schönbrunn Kaiserliche Tafel, zu der unter Anderen erschienen waren der Erjherzog Franz Ferdinand die gemein⸗ samen Minister, der Ministerpräsident Freiberr von Bienerth, der deutsche Botschafter von Tschirschky und das Personal der deutschen Botschaft. Während der Tafel brachte der Kaifer Franz Joseph einen Trinkspruch auf das Wohl Kaiser Wilbelms aus.
Wien, 27. Januar. Die hiesige reichs deutsche
2
— —— 8 —
12
der e Freiberr Tucher von. Simmels dorf, der deutsche General⸗ konsul Freiherr von Liebig, der deutsche Konsul Dr. Gdler von Vivenot, die Mitglieder des Vereins Niederwald und die Vereinigung deutscher Offiziere des Beurlaubtenstandes beiwobnten. Der . von Tschirschky brachte einen in überaus warmen Worten gehaltenen Toast auf den Kaiser Franz Joseph aus, worin er des festen Freundschaftsbündnisses mit dem Deutschen Kaiser und des 80. Geburtstages des Kaisers Franz Joseph gedachte. Herr Friedel vom Verein Niederwald sprach den Toast auf den Kaiser Wilhelm. Beide Trinksprüche wurden mit begeisterten Hochrufen aufgenommen. An den Kaiser Wilhelm wurde ein Huldigungstelegramm abgesandt.
Prag, 27. Januar. Der hiesige Hilfe verein der Reichs deutschen hielt gestern aus Anlaß des Geburtstages des Deutschen Kaisers eme Festversammlung ab, in der der deutsche Konsul Freiherr von Gelb⸗ sattel und der Pastor Zilchert Festreden hielten, worauf an den Kaiser Wilhelm ein Huldigungstelegramm gesandt wurde.
Budape st, 27. Januar. Bei dem aus Anlaß der Geburtstags⸗ feier des Deutschen Kaisers gestern veranstalteten i. der biesigen deutschen Kolonie brachte der deutsche eneralkonsul
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mit den der
Graf Brockdorff⸗Rantz au einen Trinkspruch auf den Kaise Franz Foseph aus, in dem er u. a. ausführte: Wir all waren Jeugen der Verehrung, Liebe und. Dankbarkeit, die dem Monarchen aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages dargebracht wurden. Es war ein reich verdienter Dankeslobn für diesen Heros treuester und vornehmster Pflichterfüllung. Seine Leistungen für seine Völker und seine welthistorische Bedeutung fũr die Entwicklung der monarchischen Idee werden in der Geschichte dereinst volle Würdigung erfahren. Die mit Bege terung auf⸗ genommene Rede schloß mit einem Hoch auf den väterlichen Freund und treuen Bundesgenossen des Deutschen Kaisers.
as in diesem Jahre besonders stark besucht war. Der deutsche Gesandte von Flotow brachte das Kaiserhoch aus. Er erinnerte an den Besuch des Kaiseis und der Kaiserin in Brüssel und an den großen Erfolg der deutschen Industrie auf der Brüsseler Welt⸗ ausstellung. Beide Tatsachen hätten die Bande zwischen den beiden Ländern enger geknüpft. Der Vorsitzende des deutschen Schulvereins Hasselkus brachte ein Hoch auf König Albert aus und wänschte der Königin der Belgier fernerhin Gesundheit. Wie bei der Feier bekanntgegeben wurde, haben der Kaiser und die Kaiserin zur Erinnerung an ihren Besuch in Brüssel für die Deutsche Schule ihre lebensgroßen Bilder gestiftet.
St. Peters burg, 27. Januar. Zur Feier des Geburtstags des Deutschen Kaisers wurde in der Petrikirche ein Festgottesdienst abgehalten, dem der deutsche Botschaffer mit Gemahlin, ferner der osterreichisch ungarische. der italienische Botschafter, der bayerische Gesandte, Minister Ssasonow und viele andere hochgestellte Persön⸗ lichkeiten beiwohnten. Nachmittags fand in der deutschen Botschaft Empfang der deutschen Kolonie durch den deutschen Bolschafter und Frau Gräfin Pourtalas statt. — In Moskau feierte die deutsche Kolonie den Geburtstag des Deutschen Kaisers durch einen Festgottes⸗ dienst in der Petri⸗Paul⸗Kirche in Gegenwart von Würdenträgern von Zivil und Militär. An den Jeutschen Kaiser wurde ein Duldigungstelegramm abgesandt. Am Abend fand ein Festmahl statt, auf dem Trinksprüche auf den Kaiser Wilhelm und den Kaiser Nikolaus ausgebracht wurden.
Zarskoje Sselo, 27. Januar. Zu Ehren Kaiser Wilhelms fand heute im Alexanderpalais Kaiserliche Abendtafel statt, an der auch der deutsche Botschafter Graf von Pourtalès, mehrere Groß⸗ fürsten, der Minister des Auswärtigen, sonstige Hofwürdenträger und Mitglieder der deutschen Botichaft teilnahmen. Der Kaiser Nikolaus brachte das Wohl des Deutschen Kaisers aus, worauf die
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Athen, 27. Januar. Die deutschen Kolonien in Athen und Piräus begingen heute in festlicher Weise den Geburtstag des Deutschen Kalsers. Der deutsche Gesandte Freiherr von Wangen⸗ heim nahm die aer, der deutschen Kolonie und des diplo⸗ matischen Korps entgegen. orgen findet im deutschen Klub Phila⸗ delphia ein n 6 statt, an dem die Mitglieder der Gesandtschaft teilnehmen werden. Sofia, 21. Januar. Aus Anlaß des Gehurtztggs des Deut⸗ schen Kaisers war heute in der protestantischen Kirche festlicher Gottes⸗ dienst, dem das Königliche Gefolge, die Minister, das diplomatische Rorps und viele Mitglieder der deutschen Kolonie beiwohnten. Hierauf fand Empfang in der deutschen Gesandtschaft statt. ;
Belgrad, 27. Januar. Der Geburtstag Kaiser Wilhelms wurde heute von der deutschen Kolonie in festlicher Weise begangen. Zur Gratulationscour in der deutschen Gesandtschaft erschienen Ver⸗ treter des Hofes, der Minister des Auswärtigen Milowanowitsch , Würdenträger. Abends ist beim deutschen Gesandten
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Allahabad, 27. Januar. Der Geburtstag des Deutschen Kaisers wurde durch einen deutschen Gottesdienst in der hiesigen englischen Kirche gefeiert, an dem der deutsche Kronprinz, das englische und das deutsche Gefolge, die Spitzen der hiesigen Zivil⸗ und Militärbehörden, sämtlich in großer Uniform, sowie alle bier weilenden Deutschen teilnahmen. An die kirchliche Feier schloß ee Parade der englischen Truppen vor dem Gouvernements⸗ gebãude an.
Washington, 27. Januar. Aus Anlaß des Geburtstags des Deutschen Kalsers fand auf der deutschen Botschaft ein großer Empfang statt, dem u. a. der Vizeprãsident Sherman, die Mitglieder des Kabinetts sowie der Ausschüsse für auswärtige , ,, . vom Repräsentantenhause und dem Bundessenat und die hiesigen Deutschen mit ihren Damen beiwohnten.
Frankreich. er Senat hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, provisorisches Budgetzwölftel einstimmig bewilligt.
— Die Deputierten kammer hat in der gestrigen Sitzung mit 438 gegen 70 Stimmen das zweite Zwölftel des Budgeiprovisoriums bewilligt und sodann die Beratung über die Interpellationen, betreffend den Allgemeinen Arbeiter⸗ verband, wieder aufgenommen.
Nach dem Bericht des W. T. B.“ forderte der Abg. Berry von der Regierung eine energische Unterdrückung des Verbandes. — Der Abg. Loire l Le (Progressist) legte eine Tagesordnung vor, die die Regierung auffordert, den Allgemeinen Arbeiterverband durch Ge- richtsbeschluß auflösen zu lassen. — Der Abg. Colin meinte, man dürfe den Verband wegen einiger Ausschreitungen seiner Mitglieder nicht auflösen. Darauf wiederholte der Ministerpräsident Briand die Darlegungen, die er schon in der Sitzung am 20. Januar gemacht hatte. — Der Abg. Roche schlug die einfache Tagesordnung vor, die Briand jedoch ablehnte, indem er die Vertrauensfrage stellte.
Die einfache Tagesordnung wurde mit 424 gegen 111 Stimmen abgelehnt. Darauf wurde eine Tagesordnung Grosdidier, die die Erklärung der Regierung billigt und ihr das Vertrauen ausspricht, daß sie eine Entwicklung der Syndikatsfreiheiten gewährleisten und die Berufsvereinigungen innerhalb des ihnen gesetzlich zugestandenen Gebietes halten wird, mit 398 gegen 73 Stimmen angenommen. Die Sitzung wurde darauf geschlossen.
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Spanien.
Wie „W. T. B.“ meldet, gibt der Ministerpräsident bekannt, daß der König Alfons auch Ceuta und den anderen spanischen Plätzen in Nordafrika, die er bei Gelegenheit seiner Reise nach Melilla nicht gesehen hat, einen kurzen Besuch abstatten wird.
Portugal.
Der Minister des Aeußern Machado erklärte gestern, „W. T. B.“ zufolge, den Vertretern der Presse, daß die Lage Portugals sich in den ersten Wochen des neuen Jahres in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht weiter gebessert habe. Binnen 30 Tagen werde ein Erlaß über die Trennung von Staat und Kirche erscheinen. Die Regierung unterhalte zu fast allen Bischöfen gute Beziehungen und habe dem Vatikan ihr Bedauern darüber ausgesprochen, daß der Papst keinen Ver treter in Portugal habe.
Niederlande.
In Erwiderung des Berichts des Budgetausschusses der Ersten Kammer erklärt die Regierung, wie „W. T. T.“ meldet, daß sie sich mit Rücksicht auf den augenblicklichen Stand der Frage einer eingehenderen Erörterun der Küstenverteidigung enthalten wolle und si auf die Beantwortung einer internen Frage beschränke, nämlich auf den Unterschied zwischen einer Küstenbefestigung zum Zwecke der Verteidigung der Seegrenze und den Befestigungen der Landgrenzen, deren Verteidigung Aufgabe der im Felde stehenden Armee sei.
Türkei.
Dem „Tanin“ zufolge hat die Pforte die Zollbehörden angewiesen, von heute ab auf bulgarische Waren die
Differenzialzölle anzuwenden.
Bulgarien.
Das Finanzministerium hat den Zollbehörden durch ein Rundschreiben mitgeteilt, daß die türkisch-bulgarische Zollkonvention mit dem gestrigen Tage außer Kraft tritt. Das Ministerium wird den Zollbehörden neue In struktionen erteilen.
Amerika.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ haben zweihundert peruanische Soldaten den Grenzort Chaeras in Ecuador angegriffen. Drei Ecuadorianer wurden getötet, acht ver⸗ wundet.
Wie vom „W. T. B.“ aus La Ceiba (Honduras) gemeldet wird, haben die Insurgenten Yoro, die be⸗ beutendste Stadt zwischen La Ceiba und Tegucigalpa, ein genommen.