1911 / 40 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Feb 1911 18:00:01 GMT) scan diff

„Wo die neue ländliche Kost nicht zweckmäßiger und besser als die frühere ist, muß durch Belehrung und Vorbild Abhilfe geschaffen werden.

Es ist anzustreben, daß alle, welche bisher schon so hingebend für das Volkswohl mit den Behörden zusammen gearbeitet haben: Wohlfahrts. und Frauenvereine, landwirtschaftliche, milchwirtschaft⸗ liche, genossenschaftliche Körperschaften, Aerzte, Geistliche, Lehrer, Lehrerinnen und die Landwirte selbst mit den Molkereien sich zu gemeinsamer Arbeit vereinigen, um nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse, Bedürfnisse und Möglichkeiten die bereits bewährten Einrichtungen zu pflegen und weiter auszubauen, welche der Volks⸗ wohlfahrt und Volksbelehrung, Säuglings und Krankenfürsorge, Kinder⸗ und Volksernährung, Haushaltsführung, Alkoholbekämpfung, Nutzvieh⸗ und Ziegenhaltung, Gewinnung, Behandlung, Verwertung

*

und Verwendung der Milch und ihrer Erzeugnisse dienen.“

Theater und Musik.

Schillertheater Charlottenburg.

Im Schillertheater ging gestern Paul Lindaus kekanntes Lust⸗ spiel Maria und Magdalena“ zum ersten Male in Szene. Das Stück stammt aus dem Anfang der 1879er Jahre, einer Zeit, wo man selbst in ernsten Schauspielen Unwahrscheinlichkeiten gegen⸗ über naiver war als jetzt. Seine Vorzüge liegen hauptsächlich in den einzelnen humoristisch-satirischen Episoden, die auch heute noch ihre Wirkung ausüben. Die gute Darstellung tat gestern das ihrige hinzu, um dem alten Lustspiel, einem der Erstlingswerke Lindaus, zu erneutem Erfolg zu verhelfen. Richard Wirth verkörperte mit Glück den im Grunde gutmütigen, etwas aufgeblasenen Emporkömmling, der seinen Gästen die Preise der Weine und Zigarren verrät, die er ihnen anbietet. Gute Leistungen boten auch die Herren Paeschke als Fürst, Letroe als Professor Laurentius, Alfredo als Theateragent und die Damen Pauly (Magdalena) !und König (Maria). Das Zusammenspiel unter der Regie Dr. Willy Beckers war einwandfrei.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Donnerstag, eine Wiederholung von „Salome“, mit Fräulein Rose in der Titel⸗ rolle, statt. Die Damen Plaichinger, Ober, die Herren Sommer, Bischoff, Kirchhoff sind Träger der übrigen Hauptrollen. (Anfang 8 Uhr. Am Freitag geht als 46. Vorstellung im Abonnement Der Barbier von Sevilla“, mit Frau Andrejewa⸗Skilondz als Rosine, den Herren Sommer, Habich, Aschner, von Schwind in den übrigen Hauptrollen, in Szene.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Roderich Benedir' Lustspiel ‚Der Störenfried“ in der bekannten Besetzung wiederholt.

Die diesjährige Aufnahmeprüfung für die Marie See⸗ bach-Schule findet am 9. März statt. Die Marie Seebach-Schule gewährt hervorragend begabten Damen und Herren im Alter von 16 bis 21 Jahren unentgeltliche Ausbildung zum Schauspielerberufe. Anmeldungen sind bis zum 23. Februar an das Kuratorium der Marie Seebach⸗Schule des Königlichen Schauspielhauses zu Berlin zu richten.

Der Direktor Hermann Gura, der am heutigen Mittwoch offiziell die Leitung der Komischen Oper übernimmt, gedenkt für die allernächste Zukunft den Spielplan des Theaters im wesentlichen unverändert zu lassen. Die hierdurch gewonnene Zeit soll für eine Reihe von Neueinstudierungen, teilweise unter Heranziehung be⸗ rühmter Gäste, benutzt werden. Es sind in Aussicht genommen: „Figaros Hochzeit“, ‚Der Widerspenstigen Zihmung“, „Die verkaufte Braut“, ‚Orpheus in der Unterwelt“, „Hans Heiling“ „Der Trou⸗ badour'. Auch die Uraufführung einer komischen Oper, Liebes⸗ elemente“, Dichtung von Richard Wolff, Musik von Eduard Kühn,

Mannigfaltiges. Berlin, 15. Februar 1911.

Eltern und Vormünder werden im Interesse der heranwachsenden weiblichen Jugend darauf aufmerksam gemacht, daß sowohl die Haushaltungsschulen der beiden hiesigen Heime des Vereins „Jugendschutz“ (Stralauer Straße 52 und Beuthstraße 14) sowie sein Walderholungsheim in Neuzelle b. Frkft., a. O. vortreffliche, billige Gelegenhelt zu hauswirtschaftlicher Ausbildung und sparsamer Wirtschaftsführung bieten, ebenso zum Unterricht im Schneidern, Wäschenähen und Putz. Im Walderholungsheim Neuzelle ist der dortigen Haushaltungsschule eine unter der Leitung eines be—⸗ währten Fachmannes stehende Obst⸗ und Gartenbau— schule für Frauen und Mädchen angegliedert. Es sind im Herbst 1910 dort wesentliche hygienische Verbesserungen (Zentralheizung, Warmwasserversorgung, neue Bäder usw.) vor⸗ genommen worden, sodaß der Aufenthalt dort nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter Behagen und, wirkliche Erholung gewährt. Die Preise sind mäßig. Es besteht die Absicht, demnächst 41 —5 wöchige Kurse für feinere Küche bei einer staatlich geprüften Lehrerin einzurichten, um den bereits im Kochen Geübten billige Gelegenheit zu gewähren, sich in ihrer Ferienzeit weiter vervoll⸗ kommen zu können und sich gleichzeitig in guter Luft zu erholen. Anmeldungen sind bei der stellvertretenden Vorisitzenden, Frau Pro⸗ fessor Kaerger, Berlin W., Badensche Straße 3435 (Sprechstunde 13—3 Uhr) und in den Berliner Heimen zu bewirken. Auf Wunsch werden auch Prospekte versandt.

Der am 25. Februar 1911 in den Räumen der Gesellschaft der Freunde, Potsdamerstraße 9, stattfindende diesjährige Schriftsteller⸗ karneval des Berliner Schriftstellerverbandes wird wie in den Vorjahren zum Besten der . des Verbandes eine reich⸗ haltige Tombola darbieten. Die bedeutendsten Buch⸗ und Kunstver—⸗ leger Deutschlands sowie Kunstinstitute, wie die Königlich sächsische und Königlich bayerische Porzellanmanufaktur, spendeten wertvolle Ge⸗ winne. In dem humoristischen Programm des Festabends werden u. a. der Vortragskünstler Ado Conrad, der Konzertsänger Hans Schmid⸗ Kayser sowie Mitglieder der Musikgruppe Berlin mitwirken.

Die zum Besten der Gesellschaft zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit morgen, Donnerstag, in den Aus— stellungshallen am Zoologischen Garten stattfindende fridericianische Redoute beginnt um 8 Uhr, die Tänze und Aufführungen um 89 Uhr. Gegen ein Aufgeld von 1 46 für die Person nimmt der Wirt Bestellungen für belegte Tische entgegen. Die Professoren Röchling, Knötel, Schöbel, die Maler von Meng—⸗ Trimmis und Beckmann haben Oelgemälde, Handzeichnungen und Originalentwürfe für Reproduktionen für die Tombola gestiftet, unter deren Gewinnen sich auch Stiche nach Menzel, Chodowiecki, Sieges⸗ flugblätter aus der Zeit des großen Königs,. Ansichtspostkarten und fridericianische Bilderbogen befinden. Die Besucher werden ersucht, in Rokokotracht oder Ballanzug zu erscheinen. Logenplätze sind bereits ausverkauft. Eintrittskarten zu 5 M sind nur noch in beschränkter Anzahl im Warenhaus A. Wertheim, in der Geschäftsstelle der Gesell— schaft, Frobenstr. 26 1, und an der Abendkasse zu haben.

Paris, 14. Februar. (W. T. B.) Die irrenärztlichen Sach⸗ verständigen sprachen sich für die Unzurechnungsfähigkeit Gizolmes aus, der am 17. Januar in der Deputiertenkammer zwei Revolverschüsse auf Briand abgegeben hatte. Das gerichtliche Verfahren gegen Gizolme wird demgemäß eingestellt und Gizolme einer Irrenanstalt überwiesen werden.

Mons, 14. Februar. (W. T. 2 Im Steinkohlen⸗ bergwerk von Monceau sur Sambre sind durch nieder⸗ gehende Gesteinsmassen vier Bergleute getötet worden. GCourville bei Chartres, 15. Februar. (W. T. B.) Als gestern nachmittag 6 Uhr 15 Min. ein Güterzug dem Expreß⸗ zug Paris Brest ausweichen wollte, fuhr ihm dieser, der eine Geschwindigkeit von 80 km hatte, in die Seite. In demselben Augenblick fuhr ein dritter Zug auf die beiden auf. Die Ma⸗ schine des dritten Zuges wurde umgeworfen, von seinen Reisenden aber niemand verletzt. Von dem Expreßzug wurden mehrere Wagen, besonders der Speisewagen, zertrümmert und gerieten in Brand. Die neunzehn Reisenden, die sich in dem Speisewagen be⸗ fanden, konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Von den In— sassen der anderen Wagen wurden zwölf Personen getötet und fünfzehn zum Teil schwer verletzt. Die Rettungsarbeiten wurden sofort in Angriff genommen. Der Brand der Wagen war gegen Mitternacht gelöscht. Drei von den getöteten Personen konnten noch nicht aus den Trümmern geborgen werden. Drei Leichen sind erkannt worden, die übrigen sind schrecklich entstellt. Von den im Hospital befindlichen Verletzten schweben vier in Lebens gefahr. Der Minister der öffentlichen Arbeiten traf zestern abend hier ein. Der Direktor der Staatsbahn han erklärt, die Verantwortung für das Unglück trügen der Lokomotiv—⸗ führer des auffahrenden Zuges, der die Signale nicht beachtet habe, und der Stationsvorsteher von Courville, der den Güterzug zurzeit der Durchfahrt des Schnellzuges rangieren ließ. Der angeschuldigte Lokomotivführer erklärte dem Staatsanwalt. der vom Winde nieder— geschlagene Rauch habe ihn gehindert, die Signalscheiben zu sehen.

Béthune, 15. Februar. (W. T. B.) Infolge Nebels stießen gestern auf den Schienen einer Bergwerksgesellschaft zwei Arbeiterzüge zusammen. Zwei Wagen wurden zertrümmert, zwei Arbeiter getötet und etwa zwanzig verletzt, unter ihnen

sechs schwer.

St. Petersburg, 14. Februar. (W. T. B.) In der ganzen Krim herrscht ungewöhnliche Kälte. Der Schnee liegt so hoch, daß viele Dörfer vom Verkehr abgeschnitten sind. Der Gouverneur, der nach Jalta reisen wollte, mußte sich durch drei Meter tiefen Schnee einen Weg bahnen lassen. Viele Schafherden er frieren, Obstbäume und Zäune werden von den Einwohnern als Heizung verwandt. Die Kohlenlager im Donetzgebset können den Bedarf nicht decken.

St. Petersburg, 15. Februar. (W. T. B.) Die Gärung an der hiesigen Universität dauert an. Die Hörsäle werden von der Polizei bewacht. Die Studenten stören die Vorlesungen. Einlge Professoren weigerten sich gestern zu lesen. Die Hörer der Universität Tomsk haben beschlossen bis zum Herbst zu streiken.

Moskau, 15. Februar. (W. T. B.) Dem Rektor, dem Gehilfen des Rektors und dem Prorektor der Universttät wurden ihre Abschiedsgesuche bewilligt.

Buenos Aires, 14. Februar. (W. T. B.) Durch eine Feuersbrunst sind hier in der vergangenen Nacht mehrere

Zollspeicher eingeäschert worden. Der Schaden beträgt etwa

eine Million Piaster in Papier.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und

zum Deutschen Reich

n 40.

Erste Beilage sanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1211.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Am vorigen Markttage

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ist geplant.

Dritten Beilage.)

Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗

haug. 45. Abonnementsvorstellung. Salome. Drama in einem Aufzuge nach Oskar Wildes gleichnamiger Dichtung in deutscher Uebersetzung bon Hedwig Lachmann. Musik von Richard Strauß. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Bẽsl. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 8 Uhr.

Schauspielhaus. 47. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedix. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 46. Abonnementsvorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in drei Aufzügen von Rossini. Dichtung nach Beau— marchais von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Anfang 73 Uhr.

Schauspielhaus. 48. Abonnementsvorstellung. Ein Schritt vom Wege. Lustspiel in vier Aufzügen von Ernst Wichert. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag, Abends 7 Uhr: Othello.

Freitag: Faust.

Sonnabend, Abends 67 Uhr: Don Carlos.

Sonntag: Hamlet.

sammerspiele.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Riese.

Freitag: Die Komödie der Irrungen. Vorher: Die Heirat wider Willen.

Sonnabend: Lanzelot.

Sonntag: Der Riese.

Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Schillertheater. O. (Wallnertheater) Donnerstag, Abends 38 Uhr: Der Kaiser. Eine Tragödie in fünf Aufzügen von Hans von Kahlen⸗ berg und Hans Olden.

Freitag: Kabale und Liebe.

Sonnabend: Egmont.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von G. G. Lessing.

Freitag: Maria und Magdalena.

Sonnabend: Die Fee Caprice.

Theater des Mestenz. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Puppenmädel. Vaudeville in drei Akten von Leo Stein und Dr. A. M. Willner. Musik von Leo Fall.

Freitag und folgende Tage: Das Puppen⸗ mädel.

Lustspielhans. (Friedrichstr. 236) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Objekt. Eine Anwaltsgroteske in 3 Akten von Fritz Selten.

Freitag und folgende Tage: Das Objekt.

Restdenytheater. (Direltion: Richard Alexander)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feydeau und Veber⸗Abrie. Freitag und folgende Tage: Pariser Menu.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft.

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend (Beethoven / Abend) von Conrad Hannsß.

Beethonen · Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: z. Liederabend (verlegt vom 14. Februar) von Julia Culp. Am Klavier: Erich J. Wolff und Georg Vollerthun.

Klindworth ⸗Scharwenka Saal. Donners⸗ tag, Abends 8 Uhr: Lieder- und Duettabend von Maria Scholle (Alt) und Jeanne Willekens (Sopran).

Birhkus Schumann. Donnerstag, Abends 7 Uhr: Neu: Original Perezoff⸗ Truppe, 2 Damen 5 Herren, in ihrer Szene: ein Souper bei Maxim. Heros, außergewöhnlicher Kraft⸗ jongleur. Antonet und Grock, mit ihrem ganz neuen musifkalischen Att. Troika, ge⸗ ritten von Herrn K’arl Heß. Mr. Pearson als Römer. Direktor Albert Schumann mit seinen neuesten Kreationen, sowie: die übrigen neuen Spezialitäten. Um 91 Uhr: Der große Coup der Schmuggler. Große Aus⸗ stattungspantomime in 4 Akten.

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Birkus Busch. Donnerstag, Abends 76 Uhr: Große Galavorstellung. Neu: Miß Sirene Nord, Tauchkünstlerin. Käti Sandwina. Lady Herkules. Neu: Mons. Amonus, Champion im Hochspringen. Gastspiel des Herrn Direktor Pierre Althoff und Frau Direktor Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheits⸗ dressuren. Fräulein Marta Mohnke, Schul⸗ reiterin. Reiterfamilie Frediano. 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. Um 9 Uhr: Die neue Ausstattungspantomime „Armin“ (Die Hermannschlacht).

Familiennachrichten.

Verlobt: Amelie Freiin von Massenbach mit Hrn. Kandidaten Ernst Lindemann (Berlin).

Gestorben: Hr. Eisenbahndirektionspräsident a. D., Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Eduard von Eickhof gen. Reitzenstein (Berlin). Hr. Kammerherr und Rittmeister a. D. Artur von Köckritz und Friedland (Jagatschütz ). Hr. Re⸗ gierungsrat Georg Friedrich (Breslau). Fr. Emmy Jürgensen, geb. von Abercron (Wilmers⸗ dorf).

99402 Nachruf. Hierdurch erfüllen wir die traurige Pflicht, Kenntnis zu geben von dem am 11. d. M. erfolgten Hinscheiden des Chemikers . Herm Dr. Emil Jacobsen, welcher seit dem Bestehen unserer Firma dem Aufsichtsrat angehört und wäbrend dieser Zeit unsere Interessen mit gutem Rat gefördert hat.

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Außerdem wurden am Markttage

nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz Schwank mit Gesa d T in drei Akten von Fil n n. ,, , , d,, . ö 3 d d H usik von Gonradt. esangstexte vo e 3 ö po . I ; 1 64 2 . *. *, w,. De tig, . ö 8 ,, n . ustt von er PVorstand der Chemischen Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering). H i n Mectib. onnabend, Nachmittags 5. it d folgende Tage: Polnische Wirt ,,, ee . . . 836 66 Weise. Abends: Bummelstudenten. af fta und folgende Tage: Wolnisch w ./ J . Neubrandenburg

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Lessingtheater. Donnerstag, Abends 3 Uhr: Trianonthenter. (GHeorgenstraße, nahe Bahnhof Die Natten. Berliner Tragikomödie in fünf Akten Friedrichstr) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hippolytes von Gerhart Hauptmann. Abenteuer. Schwank in drei Akten von Nancey

i . , , uhr: 3 ten Mal und Armoni.

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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. T . . f 2 . * 1 * 5 * . 84 5. 8 1 z der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt C.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Pieise hat die Bedeutung, daf

199403 Nachruf. Am 11. d. M. verschied das Mitglied unseres Kellegiumt der Chemiker Herr Dr. Emil Jacobsen.

Wir betrauern in dem Entschlafenen einen treu bewährten Freund, der uns bei unseren Be⸗ wratungen 40 Jahre lang mit seinen Erfahrungen jederzeit zur Seite stand und uns dadurch

wertvolle Dienste geleistet hat. Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 67 / 8.)

; Dem Dahingeschiedenen werden wir ein ehrendes Gedächtnis bewahren. ! 2 t / 1 9 5 8 , , , , , Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Feldherruhügel. Berlin, den 15. Februar 1911. . . . gig d i 8 irt: Das kleine Schoko. ö drei Akten von Roda Roda und Der Aussichtsrat der Chemischen Fabrik auf Actien (vorm. G. Schering). dier. un mmm

ladenmädchen. ; e,. Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Maria Stuart. Freitag und folgende Tage: Der Feldherrn J

, ,, für das Klassische Theater“) hügel. bends: Das kleine Schokoladenmädchen. Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

; . Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzerte. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt Berlin 8sW., Wilhelmstraße Nr. 32.

. Singakademie. Donnerstag, Abends 8 uhr: Acht Beilagen

Freitag: Hoffmanns Erzählungen. Sonnabend: Die Fledermaus. S. Kammermusikabend des Klingler⸗Quartetts. (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin, den 15. Februar 1911. Kaiserliches Statfssisches Amt Ua ler lid Dl al is 1

J. A.: Dr. P. Mayet.