beratenden Ausschusses über die Vorlage wegen Erlasses eines Orts⸗ statuts zur Einschränkung der Sonntagsarbeit im Klein; handel. Die Ängelegenheit wurde indessen mit. Rücksicht auf vorliegende neue Anträge noch nicht für spruchreif befunden und an den Ausschuß noch einmal zurückverwiesen. — Unter den weiter ec⸗ ledigten Vorlagen befanden sich die Vorlagen, betreffend Ausgestaltung des Geländes des ehemaligen Botanischen Gartens. Die Ver— sammlung nahm diese Vorlagen ohne Debatte an und genehmigte außerdem die Einsetzung einer gemischten Deputatien für Grunderwerb usw. zu Wasserwerkszwecken. — Auf die öffentliche folgte eine ge—⸗ heime Sitzung.
X. F. Nachdem die „Uranig“ in einer langen Reihe vog szenischen Vorträgen hervorragende Naturschönheiten der Mutter Erde zu verdienten Ehren gebracht hat, versucht sie seit kurzem auch für den Freund unserer Nächte, den Mond und seine Besonderheiten Stimmung zu machen. Kein Zweifel, nach dem bisher geernteten Beifall, daß der Gedanke dieser Vorführung, die sich, Was uns der Mond erzählt“ nennt, ebenso glücklich, als die Art wie sie in Szene ge— setzt ist, größter Anerkennung wert ist. Denn der Mond tritt nicht etwa als Märchenerzähler auf, noch werden phantastische Mondland— schaften vorgezaubert, sondern es ist alles, was von ihm gezeigt und von ihm selber erzählt wird, streng wissenschaftlich beglaubigt, und vielleicht gerade darum so fesselnd, weil strenge Wahrheit in die
; . Ef 16 6 7. r orf ; anmutigsten Formen gekleidet ist. Für das erstere bürgt der Verfasser des Textes, Professor Dr. P. Schwahn, Direktor der Gesellschaft „Urania“, für die letztere war er sicher auch an erster Stelle Urheber und Ordner, aber er teilt das Verdienst daran sowohl mit Herrn W. Kranz, dem die künstlerische und technische Ausstellung zu danken ist, als mit Herrn Oskar Wagner, dessen Vortragskunst sich auch an dieser Äufgabe bestens bewährt, wozu gegebenenfalls die be— sondere Umgebung, aus der sich der Vortragende an die Hörer— schaft wendet, nicht unwesentlich beiträgt. Denn, abweichend von der gewöhnlichen Einrichtung, ist der Bühne ungefähr das Gepräge des Studierzimmers aus der ersten Szene des Faust gegeben, und es spricht gleich diesem der Vortragende, an seinem mit Folianten und allerlei Meßinstrumenten beladenen Tische sitzend, von hier aus, während auf der anderen Seite der Bühne ein großes Fernrohr das Mittel andeutet, wodurch das Menschengeschlecht den treuen Begleiter der Erde gegenwärtig um vieles genauer kennen gelernt hat, als es den Menschen der Vergangenheit vergönnt war. Der. Vor— trag ist in zwei Akte geteilt, in deren erstem die Zu⸗ schauer sich noch auf der Erde befinden und sich nur von hier aus vom Monde und seinen verschiedenen Eischeinungs⸗ formen unterhalten sehen. Der zweite Akt dagegen beginnt mit der Reise nach dem Monde und versetzt die Zuschauer bis zur Heimkehr zur Erde, womit der Akt schließt, mitten auf den. Mond, ihn dar— stellend, wie er teils auf Grund unserer Fernrohrbeobachtungen und durch das Teleskop vermittelter photographischer Aufnahmen, teils auf Grund reichen Nachdenkens sowie eingehendster Prüfung und An⸗ passung der Naturgesetze an die besonderen Verhältnisse dieses Welt- körpers tatsächlich beschaffen sein muß. Alles phantastische Beiwerk ist hierbei ausgeschlossen. Gleich der Anfang der Vorstellung bringt ein höchst originelles Bild: Mondnacht an, einem märkischen See. Man sieht die Strahlen des Vollmondes auf dem Wasser glitzern, während er sich bald hinter vorübergehenden Wolken verbirgt. bald in vollem Glanze daraus hervortritt. Die nächsten beiden Bilder jeigen an einem Blick auf das Wattenmeer während der Ebbe und an einem zweiten während der Flut die bedeutenden Einwirkungen des Trabanten auf den Planeten, den er umkreist, und sehr anschaulich ist dann das der Mondbewegung entsprechende Kreisen des Wellenberges um die Erde dargelegt. Es folgen Bilder irdischer Landschaft im ersten Mondvlertel und bei Vollmond, dann sehr klare Darstellungen einer Mondfinsternis, wie sie zustande kommt, wie der Schattenkegel der Erde und der ihn passierende Mond sich im Weltraum ausnimmt, wie es sich erklärt, daß bei keiner Mondfinsternis der Mond vollständig verfinstert ist, wie die Erscheinung durchs Fernrohr gesehen wird und warum nicht bei jedem Vollmond eine Verfinsterung eintritt, aber jede Finsternis an allen Punkten der Erde gesehen wird, über deren Horlzont der Mond zurzeit steht. Letzteres ist sehr abweichend von der nur je an einem kleinen Teil der Erde sichtbaren Sonnenfinsternis, welche in den nächsten Bildern vor Augen geführt wird. Die hierbei gegebenen Erläuterungen, unter welchen Bedingungen eine ringförmige Sonnen— finsternis entfteht, und die Vorführung des ganzen Verlaufes einer totalen Sonnenfinsternis bekunden eine bewundernswerte Vollendung der Technik dieser Wandelbilder. Ganz überraschend wirkt das plötzliche
Aufflammen der Corona im Augenblick der Totalität und ihr ebenso plötzliches Erlöschen beim ersten Lichtblitz. Die in der Landschaft sich im Verlauf einer totalen Sonnenfinsternis vollziehenden Wandlungen werden dann an Bildern der 1905 in Aegypten beobachteten Sonnenfinsternis gezeigt. Die Reise nach dem Monde erweckt die hübsche Täuschung, daß, man, dem Vollmonde entgegen reisend, diesen immer größer und immer Leutlicher in allen Einzel⸗ heiten sich am Himmel entgegenkommen sieht; nämlich soweit als unsere besten Fernrohre reichen. Unsere teleskopischen Hilfsmittel reichen aber nicht sehr welt. Da muß die Photographie und deren bedeutende Vergrößerungsfähigkeit nachhelfen. Und es ist eistaunlich, was sie uns enthüllt, doch unsäglich weniger im Glanz der Mittags⸗ sonne, in dem zur Vollmondszeit alle Dinge auf dem Monde erscheinen, als bei Morgen- oder Abendsonnenschein, im ersten oder letzten Viertel, wenn die langen Schatten, der Berge diese in ihrer Kegelgestalt erkennen lassen und die Plastik der Landschaft deutlich hervortritt. Dank dieser photographischen Forschung weiß man ja in den Terrainverhältnissen der uns dauernd zugewandten Mondseite fast besser Bescheid als an manchen Punkten der Erde. Die sogenannten Meere, vielleicht einst Meere, heute bei der gänzlichen Wasserlosigkeit des Mondes tiefe Täler und Schluchten, enthüllen sich dem Blick, wie das gewaltige Ringgebirge Kopernikug, der Gipfel Plato und die höchst merkwürdigen Mondrillen. Sehr gelungen sind die Darstellungen eines Sonnenaufgangs auf dem Monde und eines Mittags auf dem Monde, wobei die jeder Vegetation baren Felsen im reflektierten Sonnenlicht strahlend sich merkwürdig abheben vom tiefschwarzen Himmel, an dem stets die Sterne sichibar sind. Wie vom Mondrande aus betrachtet die Erde aussieht, it Gegenstand eines besonders hübschen Bildes. Sie bietet, vom Monde aus gesehen, ja mehr Abwechslung als uns umgekehrt der Mond, denn sie zeigt alle 24 Stunden erst wieder genau das gleiche Bild. Zum Schluß gab es noch eine Sonnenfinsternis auf dem Monde, die natürlich immer eintritt, wenn wir eine Mondfinsternis haben. Da der schein⸗ bare Durchmesser der Erde vom Monde aus gesehen, doch erheblich den der Sonne übertrifft, müßte auf dem Monde völlige Nacht eintreten. Das ist aber nicht der Fall, wie wir wissen, da uns der Mond nie völlig verschwindet dank der die Erde umwallenden Atmosphäre, welche um die verdunkelte Erdscheibe herum einen wenn auch matt leuchtenden Ring spannt. Diese wundervolle Erscheinung wurde, ob mit voller Treue läßt sich natürlich nicht bestimmt sagen, im Bilde vorgeführt. Der Heimkehr zur Mutter Erde wurde noch ein hübsch ersonnenes Bild vorangeschickt, darstellend, wie die soeben gezeigte, wildzerklüftete, reizlose Mondlandschaft sich in den Licht⸗, Luft⸗ und Wasserverhält nissen der Erde ausnehmen werde. Es entwickelte sich aus den gleichen Formen eine prächtige Gebirgslandschaft. — Hoffentlich findet diese neueste Vorfübrung der „Urania“ den vollen Beifall, den sie verdient. Von ihr gilt in hohem Grade das Wort: tile cum dulei.
Breslau, 2. Februar. (W. T. B.) In vergangener Nacht ist das aus Bohlen bestehende Bollwerk des Oderufers an der Lorenzgasse infolge von Unterspülung eingestürzt. Heute nachmittag um 5. Uhr stürzte dort die Seitenwand der Kamm⸗ garnspinnerei von Schöller mit einem daran angebauten eisernen Krahn zusammen. Die Unter spülung greift weiter um sich, sodaß noch mehr Einstürze zu erwarten sind. Es wird der Versuch gemacht, durch Versenken von Sandsäcken die Ge⸗
fahr zu beseitigen.
London, 2. Februar. (W. T. B.) Am Abend brach auf den W 2 ft 9 ing Schiff ba 1aes lls chaft j 6 3 wen 7 gefährliche Ferften einer Schiff baugesellscha in owes ein gesahrlicher Brand aus. Man fürchtet, daß die Modell und Maschinenräume zerstört sind. Zwei Torpedobootszerstörer konnten noch rechtzeitig aus dem Bereich der Flammen entfernt werden.
Paris, 2. Februar. (W. T. B.) Da die Absicht des Bürger⸗ meisters von Fréjus, den ehemaligen bischöflichen Palast an den Bischof Gullibert zu vermieten, lärmende Kundgebungen seitens eines Teils der Bevölkerung verursacht hat, beschloß der Bischof, die Stadt zu verlassen und nach Eintreffen der hierzu not⸗ wendigen päpstlichen Ermächtigung, nach Toulon überzusiedeln.
Cherbourg, 2. Februar. (W. T. B.) Das Unterseeb ot „Mariotte“, das größte Unterseeboot der Welt, mit einer Wasser⸗ verdrängung von 1100 Tonnen, ist heute vom Stapel gelaufen.
Neues Schauspielhaus. Sonnabend, Nach= mittags 34 Uhr: Maria Stuart. (Vorstellung für Sonnabend, Ahends 8 Uhr: Polnische ,, X fn: 8 . das „Klassische Theater.) — Abends 8 Uhr: Das
j e e. end: O ,. zz wel. Känigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- fleine Schokoladenmädchen. Kraag und Okonkowgky, bearbeitet Sonntag: Das kleine Schokoladenmädchen. Montag: Das kleine Schokoladenmädchen.
Kö nymphe. — Abends: Polnische Wirtschaft. Uh Polnische Wirt! Cour der Schmuggler. Romantische Pantomime
Theater.
haus. 33. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei vlätze sind aufgehoben. Die Walküre in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 Uhr.
Schritt vom Wege. Lustspiel in vier Aufzügen
Regisseur Patry. Anfang 73 Uhr. Sonntag: Opernhaugß. 34. Abonnementevor⸗
stellung. (Gewöhnliche Preise Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Königskinder. Musik—
Mußsik von E. Humperdinck. Anfang 77 Uhr.
Schauspielhaus. 36. Abonnementsvorstellung. Skowronnek.
Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Colberg.
gi frisch⸗ Schauspiel in fünf Aufzügen von Paul eyse. Anfang 75 Uhr.
Der Schatz. Sonntag: Der Schatz.
Kammerspiele.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Lanzelot. Sonntag: Lanzelot.
n, , wn, Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Schauspielhaus. 35. Abonnementsvorstellung. Ein Die Fledermaus. schaft. 9 i Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tiefland. von Ernst Wichert. In Szeue gesetzt von Herrn Abends: Die , .
ĩ t n Schillertheater. O. (Wallnertheater) märchen in dreh Aufzügen. Text von E. Rosmer. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Husarenfieber. Lustspiel in vier Akten von Gustav Kadelburg und Richard
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. — Abends: Der Kaiser. Montag: Husarenfieber.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Himmel auf Erden. Schwank in drei Akten Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 71 Uhr: von Julius Horst.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Brinz Friedrich von Homburg. — Abends: Nathan der Weise. . Montag: Die Macht der Finsternis. hügel.
Theater des Mestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: 3 r 1 V Die lustige Witwe. Operette von Oscar Straus. Singahademie. Sonnabend. Abende 8 Uhr:
Sonntag, Nachmittags 3] Uhr: Ein Walzer⸗
8
.J. Gilbert. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Montag und folgende Tage:
Abenteuer. Schwank in drei
und Armont.
Abenteuer.
Schnurre in drei Akten von Rößler.
Montag und folgende Tage:
. Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der heilige Hain. — Abends: Hippolytes Abenteuer. Montag und folgende Tage:
Modernes Thenter. (Königgrät Sonnabend, Abends 8 Ahr: Der Feldherrnhügel. Roda Roda
Sonntag, Nachmittags 35 Uhr:
besitzer. — Abends: Der Feldherrnhügel. Der Feldherrn ⸗ Galaprogramm.
Pau, 2. Februar. Der Flieger Lemartin hat mit sieben Mitreisenden an Bord seines Eindeckers einen Fünfminuten— flug unternommen. Das Gesamtgewicht der acht Reisenden mit Benzin- und Oelvorräten betrug 520 kg. Die erzielte Geschwindig— keit wird auf 40 Rm in der Stunde geschätzt. — Der Flieger Kapitän Bellenger ist 2 Uhr 50 Minuten in Bordeaux auf— . und 4 Uhr 50 Minuten hier glatt gelandet. (Vergl. tr. 29 d. Bl.)
Jekaterinodar, 2. Februar. (W. T. B.) In der Nähe von Maikop im Kubangebiete hat sich im Kosgkendorf Apscheron eine neue Naphthafontäne gebildet, die täglich eine halbe Million Pud Naphtha herauswirft.
Tom sk, 2. Februar. (W. T. B). 375. Stu denten des hiesigen Technologischen Instituts, die an einer nicht erlaubten Studentenversammlung teilgenommen hatten, sind vom Institut
ausgeschlossen worden.
Batum, 2. Februar. (W. T. B.) Großer Sturm und schwere See haben hier viel Schaden angerichtet. Eine große Zahl kleiner Schiffe wurde vom Sturm auf Land gesetzt. Das Gefängnis gebäude ist unterfpült, sodaß der Einsturz befürchtet wird. Die Telegraphenlinie Indien — Europa ist an vielen Stellen beschädigt worden. Spezia, 2. Februar. (W. T. B.) Bei Uebungen, die im Golf mit Torpedogeschossen vorgenemmen wurden, ging eins der Geschosse vorzeitig loß. Drei Unteroffiziere wurden getötet, zwei weitere Personen anscheinend leicht verletzt.
Madrid, 2. Februar. (W. T. B.) Wie der „Imparcial“ aus Sagunto meldet, ist der spanische Dampfer „Abanto“ ge— sunken. Die ganze Mannschaft soll ertrunken sein; das Meer hat bereits sechs Leichen an den Strand geworfen. Zwei andere Dampfer sollen sich in gefährlicher Lage befinden.
New York, 5 8
ö 2 (W. T. B.) Von den bei der Erxplosion auf der J ich nN
ö rsey Central-Eisenbahn tödlich verunglückten Personen sind bieher acht erkannt. Elf Personen werden vermißt; auch diese sind zweifellos tot. Hunderte trugen leichtere Verletzungen davon. (Vgl. Nr. 29 d. Bl.)
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Ottawa, 2. Februar. (W. T. B.) Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, haben schwerer Sturm und starler Schneefall in vielen Teilen Canadas Züge aufgehalten und den Verkehr lahmgelegt. In Montreal und in Ottawa mußten die Straßen— bahnen den Betrieb einstellen.
Manila, 2. Februar. (W. T. B.) Nach neueren Angaben beträgt die Zahl der bei dem jüngsten vulkanischen Ausbruch bei Taal und der damit verbundenen Springwelle ums Leben ge— kommenen Personen etwa sechshundert. (Vgl. Nr. 28 d. Bl.)
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
New York, 3. Februar. (W. T. B.) Nach einem Tele gramm aus El Paso hat gestern in der Nähe von Juarez ein Kampf zwischen Kavallerie der Bundestruppen und Aufständischen stattgefunden, bei dem von den Bundes truppen 32 Mann und von den Ausständischen sechs Mann gefallen sein sollen. Viele Einwohner von Juarez sind nach El Paso geflohen. Man fürchtet, daß 1500 Auf ständische die Stadt jeden Augenblick angreifen. Der Führer der Revolutionäre hat den Bürgermeister und die fremden Konsuln in Juarez benachrichtigt, daß am Freitagnachmittag um 3 Uhr ein Bombardement auf die Stadt eröffnet werde falls sie sich bis dahin nicht übergeben habe.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
1 (kus 83 ö S SnnabBbend bens 7! s Birkns Schumnnn. Sonnabend, Abends 79 Uhr: Wirtschaft. Grande Soirse high Lise. Neu: Heros,
Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von ganz außergewöhnlicher Kraftjongleur.
von J. Kren. Neu: Antonet und Grock mit ihrem ganz neuen
Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Mustk von musikalischen Akt. — Football, Pushball,
Poloball. Kreisel⸗Globus, neueste Kreation des
Die Brunnen⸗ Direktors Albert Schumann, sowie: die übrigen
neuen Attraktionen. Um 95 Uhr: Der große
in 4 Akten. Sonntag, Nachmittags 35 Uhr und Abends l ö
75 Uhr: 2 große Vorstellungen. Nachmittags
ö ; me ' Trianonthenter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof hat jeder Besücher ein Kind frei unter 10 Jahren
Montag: Zu volkstümlichen Preisen: Tiefland. Frledrichstr) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hippolytes auf allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind halber Akte n Nance 2 ; . z ꝛ .
Akten von Nancey Preis. In beiden Vorstellungen: Der große Coup
der Schmuggler.
Dirks Husch. Sonnabend Abends 7r Uhr: Hippolytes Große Galavorstellung. Neu: Mons. Amonus, Champion im Hochspringen. — Gastspiel des Herrn Direktor Pierre Althoff und Frau Direktor ätzer Str. 758.) Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheits dressuren. — Fräulein Marta Mohnke, Schul— und reiterin. — Reiterfamilie Frediano. — 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. — Um 9 Uhr; Der Hütten⸗ Die neue Ausstattungspantomime „Armin“ n (Die Hermannschlacht). Vorher: das grote
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Konzerte.
; * . ; Berliner Theater. me , e,. traum. — Abends: Die lustige Witwe. 53 ;
31 Uhr: Nathan der Weise. — Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi. I
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Einer von unsere Leut. — Abends: Bummelstudenten.
Montag und folgende Tage: Bummelstudenten. spiel in drei Akten von Tristan Bernard.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Herr Senator. — Abends: Der unbekannte Tänzer.
Montag und folgende Tage, Der unbekannte
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr;. ] Die Ratten. Berliner Tragikomödie in fünf Akten Tänzer. von Gerhart Hauptmann.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tantris der Narr. — Abends: Die Ratten.
Montag: Wenn der junge Wein blüht.
Montag: Die lustige Witwe.
Residenztheater. (Direltion: Richard Alerander) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feydeau und Veber-⸗Abrie.
Sonntag und folgende Tage: Pariser Menu.
Kunwald.
(Violine). 2. Abend.
Klavierabend von Gregor Beklemischeff.
Sanl Nechstein. Sonnabend, Abends 7 Uhr: 5 e ert von Adele Clsment eie r ; . r Mitw.: Flora Joutard⸗Loevensohn (Klavier). Custspielhaus. (Friedrichstr. 266) Sonnabend, Äm Klavler: Stts Bare. Abends 8 Uhr:; Der unbekannte Tänzer. Lust⸗ — Berthoven · Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Betty Tennenbaum (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester, Dirigent: Dr. Ernst
Klisthner · Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zwei Orchesterkonzerte alter Musik mit dem Blüthner⸗Orchester von Sam Franko, Dirigent aus New York. Solistin: Miß Emily Gresser
Familiennachrichten.
Verlobt: Elisabeth Gräfin zu Münster mit Hrn. Kammerherrn Hans von Minckwitz (Dresden- Niederlößnitz). — Frl. Margarethe Buchmann mit Hrn. Oberleutnant Hans-Georg von Beerfelde (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Frhrn. von Rheinbaben (Deutsch⸗Sagar bet Krossen a. O.) — Hrn. Hauptmann a. D. Lothar von Dewitz (Potsdam). — Eine Tochter: Hrn. von Borcke⸗ Rienow (Rienow).
Gestorben: Fr. Anna Müller⸗Grote geb. Pröbsting (Berlin). — Frl. Katharina von Lücken (Lüneburg)
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Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags.
Anstalt Berlin 8sW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichen— beilage Nr. 10).
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 3. Februar 1911
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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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nn r ,, m,, , , 9p n,. , ,, ert uf wol Mart abgerundet mitgeteilt, Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. ö . 1 Ul al ie Bebdeulung, daß der betreffende 6 16 i. vorget Iommen ist, ein Punkt l ö. ) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt. Kaiserliches Statistisches Amt.
84 ö 83 van der Borght.
Bnyit * 101 rugr 1911
virtschaftlich genutzten Grundbesitzes unter be— der Entschuldungsaktion der Ostpreußischen er Ergebnisse; das ländliche Taxwesen am 16. Februar: die wirtschaftlichen der, deutschen Industrie und Landwirtschaft; rganisation des landwirtschaftlichen Unter⸗ r gegenwärtige Stand der geologisch
in Deutschland die Nutzbar é landwirtschaftliche Praxis; Fleisch⸗ in Frankreich; am 17. Februar: und Kontrollwesen in Deutschland vurf, betreffend die Beseitigung von 8. 56 d tigkeit des Ausschusses für Handels⸗ dermann⸗Hreglau; . Ilt wegen gebrauche und der Tommission für Gebräuche im Kartoffelhandel Eöahlter eiträge fü ebäude 1. Bedingungen für den Verkehr mit Handelsfuttermitteln, b. all⸗ : iche alten ne timmungen beim Handel mit chemischen Düngemitteln der
„c. Gebräuche im Salpeterhandel, d. E den deutschen Kartoffelhandel; Bericht über
s Innern unterstützten Fütterungeversuche; Ein
isländischer Arbeiter in allen Bundes
Literatur.
Kolonien; Gesetzentr
1 Merickhbt über 81 7 * X ericht über die Ta
atenstand und Getreidehandel in Rußland.
k , g. mnheggerihets in Pisselhertz 3 zerfolgung. . iserliche Heneralkonsul in dessa berichtet unterm
die öffentlichen Feuerversicherungsanstalten m vin lalfeuẽ H 1 . ,, ne . . 1 . 8 33 1 ö 9 e ,
. ne . Vinzialfeuerso iet de ertra . der zerrschte im Amtsbezirk Ide rung; daran schloß sich mäßiger
direktionsmitglieder, Prokuristen 2c. der rsicher: von rer ͤ ; ier, , . ii. S 1 l. In der letzten Woche fiel ziemlich
e t e, , e. w enn, icheru reichlich Schnee, der die Wintersaaten auch gegen stärkeren Frost
,,, e n ,, ,, der Versicherung derselben Sache schüzen würde. Bisher sind die Wintersaaten, die sich stark ent
gen für fentlich eu erversiche⸗ egen die selbe Gefahr bei mehrten Versicheremn unter Ueherschreitung wickelt hatten, ohne Schaden in den Winter gekommen. Seit Ein
des einen Ver treten des Frostes sind die Wege besser geworden und haben eine Zu⸗
nahme der Zufuhren ermöglicht. Nach Ablauf der Feiertage erwartete ö
z8anstalten. Zeitf 181egung des 1 s Obmanns be ößer zaren Unbillia Dan em, m ,, ** P 8 ; garen Unbillig Innern graß sind. In den Hafenstädten des Schwarzen Meeres ist , er s andel reger. geworden. Das Angebot ist aber keineswegs r Umfang n „demgegenüber bessert sich die Nachfrage vom Auslande. e Weltverschiffungen in Weizen waren bisher mäßig und aben erst in dyn letzten Wochen zugenommen, da nunmehr Argentinien Vafferleitunasschs den zien ' ust i n , . mit größeren Verschiffungen begonnen hat. Die Beschaffenheit der igsbollen theoretischen und pr küischen 83 für , n , , 1 . grsentinischen Ware soll vorzüglich sein. Unter dem Einfluß dieses 1956 bol heb l Ino bpralLltischen 1 l Immobiltarseuerbersicherungsansta der Furstentume Mi ewer 1 . bel ussis zeizer sower 2 s — Fragen allgemeiner, suristischer und statistischer Ma 5 und Pyrm Int . St —sit. ,, e , . 9 z 5 9 Mitbewerbs sindet der russische Weizen, soweit er von geringerer Be⸗ ”wissenschaftlicher und obsektiver Weise . , e G , fer D . t. Sta 1 schaffenheit ist, nur schwer Unterkommen; die Verkäufer müssen weiter ö. DI De Vell. 81 1974 351 . I eld . 1hL d ). . roßse Rr 3x 2 c 5 C z ꝛ in Preise heruntergehen Im Auslande fehlt jede Spekulation, die ; Nachfragen beschran len sich vorläufig auf die Deckung des notwendigen ⸗ e 8 * ö ö j ꝛ ö. — z E Bedarfe 5 Für Rogge zeiate si ichs s Inhalts der deutschen Fachpresse erscheinen; forrlaufend kommen ver Land⸗ und Forstwirtschaft. ee, , Für Rog 4 n zeigte ich zucht größere Nachfrage. gleldenbe Darstellinge de dutsaen Rel. und Rande gber fte una 4 . ö In de letzten Tagen find die Hänftr ihn wieher urncthal tener eng . nn, . 3 . ander ersicherungs In der ei, om 14. bis 17. d. M. findet im Herrenhause zu geworden. — Der Absatz in Gerste arb r ern, d ff r, rechts und des auslänvischen Rechts sowie die wichtigsten einse 39. Plenarversammlung des Deutschen Lan bei hme f ᷣ ie ise ni — esnmmeneausnnne en ts lane fe nchtgsten eihkctleglgen ent! rl, diz es. P egkgzvegsamhmltu ng de Deut ichen anßb⸗: S e, nehmend, nn,, licher deutschen Staaten mit itifchen — * . ᷣ ; i i 9 ster ats statt. Gegenstand der Beratungen werden sein: erheblich anztehen. Schwimmende Partien und sofortige Abladungen icher chen Staate üt kritischen Be ungen zur Veröffent am 14. Februar: Maßnahmen für die Fleischversorgung der Be dleiben bevorzugt 7 ꝛiefe mn i ühj i ĩ w n . n. 926 . aß . 66. die J e. orgung der Be. leiben bevorzugt. Für Lieferungen im Frühjahr sind die Käufer versicherung wichtigen Reichs⸗ und Landesgesetze und Verordnung n Antiinen S0 drr, , m. Lan bu msshafti 1 ö. 46 ern mn, . zu den zurückhalt nd; fur spate re Termine folgt man der ,, nur namentlich die neuen Reglements bezw. Satzungen sämtlicher öffent— heit; bie Auzfujhr * m , . . . nn,. , 3 ö r e. 4 e e en n , ; ‚ ile 8 be Sat g — ent ; ie Ausführungsbestimmungen zum Viehsei ingesetz: e Fr 2 Sänder 3zßoroâ 5 eoßn st er Tn J 4 lichen Feuerversicherungsanstalten des Deutschen Reichs nach erfolgter ob in der Eri e, i . ö ö , * . er ge Bz die Frage, Vanden. 6 n größeres Angebot ist erst zum Frühjahr bei Eröffnung 1 Fe alten des utschen Reichs nach erfole b äin der Ernährung der ländlichen Bevölkerung Deutschlands der Flußschiffahrt zu erwa ten. — De minische Mai Henehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden zum Abdruck wesentliche Aenderung taefund . , n. mnfol! r Di n , e, 2, . Endlich will die Jeits hrift der He h iet c, . . a, . . entliche Aenderungen stattgefunden haben; die Ziele und infolge der Dürre stark gelitten und deshalb hat sich die Nachfrage merkfamkeit widm̃ m! unh al n die e 3 ö . 8 . 9 * der . landwirtschaftlichen ö wicklung unserer Kolonien; — nach europäischem Mais ganz bedeutend vergrößert. Der hier geernte e 2 vidme d alle ztese eziehung wertvollen Er⸗ am 15. Februar: S deutschen Moore d ihre Bedeu für die Mais ist jetz züglicher Bes heit; ssi findungen, Erfahrungen und Neuerungen def when, Berichte über deutsche R tuar;. die deutsch. Moore und ihre Bedeutung für die Maiz ist jetzt von vorzüglicher Beschaffenheit; aber der russische Bauer ö gen, Erfahrung ind Neuerungen besprechen. Berichte über deutsche Volkswirtschaft; die Weiterbildung der Jugend nach dem hat seinen notwendigen Geldbedarf schon gedeckt und hält mit Brandschadenereignisse mit lehrreicher Entstehungtursache sollen als ! Verlassen der Volksschule bis zum Eintri . pi, G i. ar,, i nn,, her Entf e 56 1 Verlassen der Volksschule bis zum Eintritt bei der Truppe; die Ent.] in Erwartung höherer Preise zurück. Jedenfalls steht in Mais auch
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man für die nächste Zeit noch gr
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Uebersichten über die neuere Literatur, Besprechungen des wichtigeren , Vesprechungen des wichligerer
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