*
Frau Böhm-van Endert; Papagena: Frau drel Damen: die Damen Plaichinger, Kurt, drei Genien: die Damen CGaston, Rothaufer, Ober;
Herr Knüpfer; Pamino: Herr Berger; Papageno:
Monostatos? Herr Lieban; Sprecher; Herr Bach⸗ mann; Priester: Herr Philipp. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Dr. Muck.
Im Königlichen Schauspielhause werden morgen „Die Räuber“ von Schiller gegeben. Den Karl Moor spielt zum ersten Male Herr Koch, den Franz Herr Ernst ö vom Schillertheater in Berlin als Gast, die Amalla Frau Willig. Außerdem sind die Herren Eggeling, Vallentin, Gode, Mannstädt, Platen, Schreth, Werrack, Hoffmann, Boettcher, Zeisler und Eichholz beschäftigt. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr. .
Die Ausgabe der Abonnementshillette für den Monat März 1911 zu 29 Opern- und 29 Schauspielvorstellungen in den Königlichen Theatern findet am 25. und 27. d. M. von 10 bis 1 Uhr Vormittags in der Königlichen Theaterhauptkasse (im Königlichen Schausptelhause, Eingang Jägerstraße), und zwar nur gegen Vorlegung des Abonnementsvertrags, statt. Es werden am 25. Februar die Billette zum 1. Rang und Parkett und am 27. Februar diejenigen zum 2. Rang bejw. Balkon und 3. Rang bezw. 2. Balkon verabfolgt. Die Billette zum 1. Rang und den Fremdenlogen für die 47. Abonnementsvorstellung (im Königlichen Dpernhause) werden hierbei in Anrechnung gebracht. Gleichzeitig wird erfucht, den Geldbetrag abgezählt bereit zu halten.
Im Deutschen Theater ist unter der Leitung des Musik⸗ direktors Karl Nipkow ein Gesangschor gegründet worden, der bereits im „Faust“, II. Teil, tätig sein und an den weiteren großen Klassiker⸗ aufführungen des Deutschen Theaters teilnehmen wird. Der Chor⸗ direktor Karl Nipkow nimmt schriftliche Meldungen stimmbegahter Herren und Damen, die in diesen Chor eintreten und in den Auf— führungen des Deutschen Theaters mitwirken wollen, entgegen.
Fur das Neue Schauspielhaus hat der Direktor Halm Paul Apels Traumspiel ‚Hans Sonnenstößers Höllenfahrt“ erworben, das unlängst am Hoftheater zu Dresden mit großem Erfolg seine Feuer⸗ probe bestanden hat. . k
In der Volksoper findet am Freitag statt der Erstaufführung von James Rothsteins „Jasmin“, die wegen Unpäßlichkeit des Trägers einer Hauptpartie auf nächste Woche verschoben werden muß, die dritte Aufführung von Wendlands und Schotts Einakter „Das kluge Felleisenꝰ statt. Hierauf folgt Verdis „Troubadour“, mit Herrn Aug. Bockmann als Manrico.
Pamina:
Skilondz; Padilla;
Artot⸗de Goetze; Sarastro: Herr Hoffmann;
Mannigfaltiges. Berlin, 22. Februar 1911.
Amtlich wird gemeldet, daß infolge heftiger Schneestürme, insbesondere in der Nacht vom 20. zum 21. d. M., in den nach Westen und Südwesten verlaufenden Telegraphenlinien umfangreiche Störungen eingetreten sind, die voraussichtlich eine erhebliche Verzögerung der Telegramme nach Rheinland, West⸗ falen, Süddeutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz und Italien zur Folge haben werden.
in Norddeutschland im Monat Januar 1911 berichtet das Königlich preußische Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Bei im Osten trübem und niederschlagsreicherem, im Westen mehr trockenem Wetter war der Januar im Gesamtdurchschnitt für das ganze Gebiet milde, wenngleich zwischen den einzelnen Landesteilen nicht unbeträchtliche Temperaturunterschiede herrschten. Rechts der Elbe, in Mitteldeutsch— land sowie im Südwesten war leichter Frost vorherrschend. Auch bestand hier eine etwa den halben Monat hindurch oder länger an— haltende Schneedecke. In Masuren und in den Gebirgen lag während des ganzen Monats Schnee. Im Nordwesten dagegen beschränkten sich das Frostwetter und die Schneedecke auf wenige Tage. Der Abweichung nach war es im Norden und Osten bis 30 zu warm, im Südwesten dagegen bis 140 zu kalt. Ein Temperaturminimum von weniger als — 150 kam nur auf der Schneekoppe (— 20,00) vor; weniger als — 100 wurden an zahlreichen Orten rechts der Elbe und im Süd⸗ westen beobachtet. — Die Sonnenscheindauer war im Osten zu klein, im Westen aber etwas größer, als es dem langjährigen Durchschnitt
Ueber die Witterung
K 2 ö 8 Uhr: Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern— b haus. 52. Abonnementsvorstellung. Dienst und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Die Zauberflöte. Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Emanuel Schikaneder. Neueinrichtung für die Königliche Oper. Musikalische Leitung: Herr General⸗
musikdirektor Dr. Muck. Anfang 743 Uhr.
Schauspielhaus. 54. Abonnementsvorstellung. Die Räuber. Ein Schauspiel in fünf Aufzügen von Schiller. Regie: Herr Regisseur Patry. (Franz: Herr Ernst Legal vom Schillertheater als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Freitag: Opernhaus. 53. Abonnementsvorstellung. (Gewöhnliche Preise) La Lraviata. (Vio- letta.) Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. (Fräulein Jenny Dufau von Mailand als Gast.) Anfang 75 Uhr.
Schauspielhaus. 55. Abonnementsvorstellung. Ein Schritt vom Wege. Lustspiel in vier Aufzügen von Ernst Wichert. Anfang 7 Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 29 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Neunte Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Zopf und Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gutzkow. (Die Billette werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter⸗ vereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)
Tiefland.
Donnerstag,
Sonnabend: Gatte.
Piccolomini.
dalena.
w . Harte Deutsches Theater. Donnerstag Abends 7 Uhr: Gerten Othello.
Freitag: Faust.
Sonnabend: Don Carlos.
Kammerspiele. Abends 8 Uhr: Zum 25. Male:
Viktor 2Ws6on Lehr.
Donnerkstag, Lanzelot.
Freitag: Der Riese.
Sonnabend: Lanzelot.
Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi.
Freitag: Bummelstudenten.
Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Nathan der Weise. — Abends: Bummelstudenten.
Cessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Einsame Menschen.
Freitag: Zum 25. Male; Die Ratten.
Sonnabend, Abends 741 Uhr: Zum ersten Male: Die Kinder. Komödie in drein Akten von Her— mann Bahr.
J. Gilbert.
entspricht. Auffallend gering war dieselbe im Innern der Stadt Berlin Während sie in der Umgebung mit 33 Stunden annähernd der normalen (38) entsprach, wurde in der Stadt nur etwa die Hälfte (17 Stunden, also nur 70, der möglichen Dauer) verzeichnet. Es ist dies als eine Folge der stärkeren Nebelbildung anzusehen, die an windstillen Tagen durch die Rauchentwicklung begünstigt wird. Die Niederschläge abe e. die normalen Werte fast nur im Osten; in Oberschlesien fiel stelcnweise mehr als das Doppelte des lang⸗ jährigen Durchschnittes, dagegen in der Gegend des Habichtswaldes nur etwa der fünfte Tf desselben. Die Niederschlage verteilung war eine recht gleichmäßige. Der größere Teil Norddeutschlands hatte zwischen 25 und 56, das westliche Binnenland, einige Striche von Mecklenburg, Brandenburg und der Altmark sowie kleinere versprengte Teile des Ostens sogar weniger als 25 mm. Ueber 50 imm wurden in den Gebirgen, in weiterer Verbreitung auch in Schlesien und an der ostdeutschen Küste, ferner in kleineren Gebieten des östlichen Brandenburgs, westlichen Posens und Schleswig -Holsteins beobachtet. Ueber 75 bis nahe an 150 mm fielen nur in den höher gelegenen Teilen Schlesiens, besonders in den Sudeten. Beachtens⸗ werk erscheint der Umstand, daß die Niederschläge im Nordwesten fast ausschließlich in Form von Regen fielen, während in Ost« und Mitteldeutschland mehrfach auch stärkere Schneefälle stattfanden, so insbesondere vom 5. bis 7. Januar im mittleren Norddeutschland, in den letzten Monatstagen im Nordosten. Die seit Ende Dezember lagernde Schneedecke erfuhr somit sehr bald eine wesentliche Zunahme, sodaß vielfach Schneehöhen von mehr als 10 em in der Ebene heobachtet wurden. Die seit der Monatsmitte erfolgte Schneeschmelze hielt ver⸗ einzelt bis zum 25. oder 2g. an. In den Tagen vom 25. bis 28. war es fast überall regnerisch. Am 9., als es auf weiten Gebieten bei einer Temperatur von unter Om regnete, fand verbreitete starke Glatteisbildung statt. — Für die Witterung des Januar war stark wechselnder Luftdruck bezeichnend. Die im Süden oder Osten Europas lagernden Hochdruckgebiete bedingten allerdings für den Osten und die sich westwärts anschließenden Teile des Binnenlandes während der ersten Monatshälfte meist Frostwetter. Seit etwa dem 16. Januar aber wurde das Hochdruckgebiet unter dem Einfluß tiefer Depressionen im Norden Europas immer weiter nach Süden zurückgedrängt, so daß stark auffrischende westliche Winde die Oberhand gewannen und besonders am 19. sehr mildes Wetter bedingten. Als aber vom hohen Nordwesten her ein neues Hochdruckgebiet schnell über Norddeutschland hinwegzog, sank in der Zeit vom 22. bis zum 24. oder 25. die Temperatur abermals unter den Gefrierpunkt, worauf mit dem Zurückweichen des barometrischen Maximums nach Süden und dem Auftreten neuer Depressionen im Norden wieder drei sehr milde Tage folgten. Ein anfangs über Skandinavien, später über Mitteleuropa selbst gelegenes Hochdruck⸗ gebiet bewirkte in den letzten Monatstagen erneute starke Abkühlung und Frostwetter.
Während des Jahres 1910 sind 1783 Ehejubiläums— medaillen verliehen worden; davon entfallen auf die Provinzen: Ostpreußen 30, Westpreußen 40, Brandenburg 241, Pommern 8b, Posen 71, Schlesien 122, Sachsen 210, Schleswig- Holstein 118, Hannover 225, Westfalen 176, Hessen⸗-Nassau 123, Rheinprovinz 340 und den Regierungsbezirk Sigmaringen 2. 1356 Ehepaare gehörten der evangelischen, 337 der katholischen, 40 der mosaischen, 14 der reformierten Konfession und 3 anderen Religionsgemeinschaften an; 33 Jubelpaare lebten in gemischter Ehe. 16 Paare erhielten die Medaille mit der Zahl „66“, 4 mit der Zahl „65 und 1 Paar mit der Zahl „707.
Heute vormittag 11 Uhr fand auf dem Matthäikirchhofe die Beisetzung der sterblichen Hülle des Staatsministers, Ober⸗ präsidenten Freiherrn von der Recke von der Horst statt. Einem Wunsche der Familie entsprechend, waren Behörden offiziell bei der Feier nicht vertreten. In der Halle versammelten sich, wie W. T. B.“ berichtet, mit der Familie des Verstorbenen eine Offiziers⸗ deputation des 2. Gardedragonerregiments, Offiziere des 153. In⸗ fanterieregiments, der Staatsminister a. D. von Moeller u. A. Nach einleitendem Gesang des Domchors hielt der Generalsuperintendent D. Koehler eine Ansprache. Der Sarg wurde von Unteroffizieren des 2. Gardedragonerregiments zur Gruft getragen.
Die Gesellschaft für den Bau Wrightscher Flu
maschinen erläßt eine Herausforderung an die Fabrikanten 1
Führer sämtlicher anderen Flugzeugarten zu einem Wett kampf. Sie will demjenigen Flieger, der bei windigem Wette einen Flug von zwei Runden auf dem Flu gplae Johannisthal ausführt, ohne daß unmittelbar vorher oder na ö eines der dortigen Wrightflugzeuge dieselbe Leistung vollbrin 1000 M zahlen. Der Wettkampf soll an den Wochentagen jwisthen dem 5. und dem 15. März, Nachmittags zwischen 3 und 5 Uhr, 17 getragen werden, sofern die Windstärke mindestenz 8 m beträgt, a messen am offiziellen Windmesser des Flugplatzes. Zwischen den belhe: Flügen darf keine größere Pause als 15 Minuten liegen. en
Der Schillertheater⸗Ball, der alljährlich die Abonnent und Freunde des Schillertheaters zu einem Fest zusammenführt, fun diesmal am Sonnabend, den 4. März, in den gesamten Räumen na Neuen Königlichen Operntheaters statt. Um dem dies sãhrig⸗ Balle einen besonderen Reiz zu verleihen, soll er, im Gegensatz ; den bekannten Bällen der „Bösen Buben“, 6 als ein fröhl⸗ ö „Fest der artigen Kinder“ darstellen. Selhstverständlich ist da Eintritt auch im Gesellschaftsanzug gestattet. Von Mitgliedern 1. Schillerbühnen wird eine Aufführung der Haydnschen Kindersymphons mit einem etwa 30 Mann starken Orchester stattfinden. Eintritt karten sind in den Billettabteilungen beider Schillertheater und n Warenhause A. Wertheim (für Abonnenten 1,50 S, für Nicht,
abonnenten 3 Mο) zu haben.
Krakau, 21. Februar. (W. T. B.). Der gestern vormittag be einer Windgeschwindigkeit von 100 kim in der Stunde in Bitter feld mit dem Leutnant Knoerzer als Führer und drei Mitfahren aufgestiegene Ballon ‚Nordhausen * ist in den Karpathen glücklich gelandet (ogl. Nr. 44 d. Bl.). ei.
Moskau, 22. Februar (W. T. B.) Infolge der Revisior des Senators Garin sind auf Befehl des Kaisers zwei Generale, 51 Offiziere und acht Beamte des Intendanturresfort dem Militärbezirksgericht überwiesen worden. ;
Irbit (Gouy. Perm), 22. Februar. (W. T. B.) Die Penh; händler haben ö den Präsidenten des Ministerrat telegraphisch um ein Verbot des Zobelfanges während zweier Jahre zu bitten. Nur hierdurch könne der Ausrottung des Zobeh vorgebeugt werden.
(W. T. B.) Infolge Sturmeh auf dem Schwarzen Meere ist der englische Dampfer Adriang“, mit Kornladung, auf eine Untiefe geraten. Zug Dampfer sind von der Landungsstelle gerissen worden? der Dampfer „Lowmoor“ ist leck geworden und gesunken. Der griechische Dampfer „Alexander Mechalinos' ist auf den Strand ge raten; zwei Matrosen sind ertrunken. Einige Wagen der Uferbahn sind mit den Schienen ins Wasser gespült worden.
Kopenhagen, 21. Februar. (W. T. B.) Auf Veranlassun der „Gymnastischen Gesellschaft“ wird im Juli in Odense auf Fünen ein internationaler Kongreß für körperliche Erziehung abgehalten werden. Der dänische Ministerpräsiden sowie der Kultusminister und der Minister des Innern haben ver sprochen, Ehrenvorsitzende des Kongresses zu sein, während der frühen Kriegsminister Generalmajor V. S. O. Madsen den Vorsitz über nommen hat.
Christiansund, 21. Februar. (W. T. B.) Während da
Orkans sind gestern abend drei Fischerboote gesunken, wos
elf Mann ertrunken sind. Ein Boot wird vermißt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Er
ᷣ e Zweiten und Dritten Beilage.)
Nenes Schanspielhaus. Donnerstag, Abends
Treitag: Die Fledermaus. Sonnabend: Die Boheme. wd J ö . ) 9 * * — 83 d
Modernes Theater. (Königgrãtzer Str. S7 / B8.) Donnerstag, Abends 85 Uhr: Der Feldherruhügel. Roda
Der
Schillertheater. O. (Wallnertheater) Abends 8 Uhr: Der Kaiser. Tragödie in fünf Akten von Hans von Kahlenberg und Hans Olden.
Freitag: Das Urbild des Tartüff. Zum ersten Male:
Charlottenburg. Nathan der Weise. fünf Aufzügen von G. E. Lessing.
Freitag: Wallensteins Lager.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Prinz Friedrich
von Homburg. — Abends: Maria und Mag⸗
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Kantstr. 12.) Die lustige Witwe. und Leo
Freitag und Sonnabend: Die lustige Witwe.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 286) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Objekt. Eine Anwaltsgroteske in 3 Akten von Fritz Selten.
Freitag: Meyers.
Sonnabend: Meyers.
Residemtheater. (Direktion: Richard Alexander. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feydeau und Veber⸗Abrie.
Freitag und folgende Tage: Pariser Menu.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) .
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesanggtexte von
7 2 Tage:
Freitag und folgende
schaft.
Alt⸗Heidelberg. ⸗ w Freitag: Das kleine Schokoladenmädchen. Sonnabend: Das kleine Schokoladenmädchen.
Abenteuer. Schwank in und Armont. Freitag
Abenteuer.
und folgende
Eine Schnurre in drei ÄÜkten von
Rößler. Freitag hügel.
Tage:
Ein idealer
Polnische Wirt⸗
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof ö Friedrichstr.) Donnerstag, Abends S8 Uhr: Hippolytes
Romische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
drei Akten
Tage:
Dirkus Schumann. Donnerstag, Abends 7öllr Original Perezoff⸗ Truppe, 2 Damen 5 Herren, in ihrer Szene: Ein Souper bei Maxim. - Heros, Kraftjongleur. — Antonet und Groch die Urkomischen. — Troika, geritten von Hen Karl Heß. — Direktor Albert Schumann mi seinen neuesten Kreationen, sowie: die übrigen neuen Attraktionen. — Um 99 Uhr: Der großt Coup der Schmuggler. Große romantik Pantomime.
von Nancey HSHippoltes
Birkus Busch. Donnerstag, Abends 7M lll Große Galavorstellung. Neu: Miß Seren Nord, Tauchkünstlerin. — Kkäti Sandwina, Lahh , , — Neu: Die ri, Jonglem Teldb mit Keulen und Hüten. — Gastspiel Vem 3 Direktor Pierre Althoff und Frau Direkte Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheit dreffuren. — Fräulein Marta Mohnke, Schl
Roda und
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gin dramatisches Gedicht in Konzerte. Hierauf: Die tag, Abends 8 Uhr: lim Abonnement) von Ludwig Klavier: Coenraad V. Bos.
—
Philharmonie.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Operette in drei Akten von
Stein. Musik von Franz Wladislam Waghalter
Radon.
stunwald.
Millar (Gesang). Am Klavier:
Klavier: Prof. Robert Kahn.
S. großer
Alfred Schönfeld, Mustk von
Orchester.
Königl. Hochschule für Musth.
1. Brahms⸗Liederabend
Donnerstag, Abends 4. Winterkonzert des Berliner Lehrergesang⸗ vereins. Dirigent: Prof. Feliz Schmidt. Mitw.: und Walter Meyer⸗
Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Marta Milinowski (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester, Dirigent: Dr. Erust
Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Anna Bohm (Klavier) und Helen Otto Bake.
Beethonen-Sual. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 2. Liederabend von Ilona K. Durigo.
Blũthner ·˖ Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: symphonischer Musikabend des Berliner Konzertvereins mit dem Blüthner⸗ Dirigent: Joseph Stransky.
reiterin. — Reiterfamilie Frediano. — 3 Geht. Fratellinis, urkom. Clowns. — Um Y Uh, Die neue Ausstattungspantomime „Armin (Die Hermannschlacht).
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Elisabeth Stach von Goltzbei mit Hrn. Rittergutsbesitzer Joachim von Glahn (Sporwitten —=Sacherau, Kr. Fischhausen, Om z. Zt. Balga). Verehelicht: Hr. Leutnant Arthur Bernstorff mit Sigrid Gräfin Hamilton nover = Stockholm). . Geboren: Ein Sohn: Hrn. Albrecht Fihh von Waldenfels (Berlin ⸗Schöneberg). —= Y Maschinenfabrikanten Gustav Kindt. (Raden Rußl.). — Eine Tochter: Hrn. Ferdinand Hen (Domäne Zilly). Gestorben: Hr. Geheimer Baurat a. . Wah, Groplus (Berlin). — Dr. Gin
Donners⸗
Wüllner. Am
8 Uhr:
Graf bol
nalen Mallll Wal!
Hr. Justizrat Dr. i Mareuse (Berlin). — Hr. Professor Paul Mo Direktor der Königl. Kunstschule (Berlin! Hr. Julius Baron von Buhl gen. Schimm! penning von der Dye-Großkörpen (Großkörpemn —
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburh
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlit
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Vensu Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 3e.
Acht Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).
Am
Erste Beilage zum Deutschen .
M
22. Fehruar
— ——
Koloniales.
Aus Deutsch-Adamaua im Schutzgebiet Kamerun.
Die Leiter der Residentur Adamaua und ihre Organe sind seit Einrichtung der deutschen Verwaltung eifrig dahin tätig gewesen unfere Kenntnis über Land und Leute des ihnen unterftellten Bezirks zu erweitern. Der derzeitige Resident, Haupt— mann Strümpell hat, unterstützt von mehreren anderen Offizieren, ein, vergleichendes Wörterbuch über 29 Sprachen der heidnischen Eingeborenen angelegt, welches Fachleute als wissen— schaftliches Material von höchstem Werte bezeichnet haben. In gleich hervorragender Weise ist der genannte Offizler auf verschiedenen Ge— bieten als Sammler und schließlich geographisch tätig gewesen. Seine zahlreichen Aufnahmen lassen die Absicht erkennen, die noch auf den Karten bestehenden Lücken nach und nach planmäßig verschwinden zu machen. So hat sich hier — wie an vielen anderen Stellen in den deutschen Kolonien — von selbst ein allmählicher Uebergang voll— zogen, indem an Stelle der langgezogenen Routen über weite Flächen, wie sie die Expeditionen frühecer Jahre lieferten, die er— gänzende und ausfüllende Einzelarbeit getreten ist. Natürlich ist der Verwalter eines Bezirks von fast 100 000 km Flächeninhalt nicht in der Lage, geographische Aufnahmen als Selbstzweck zu betreiben; sie müssen entweder bei Gelegenheit von Dienstreisen hergestellt werden, oder ihre Ausführung ist durch andere, die Verwaltung und den Handel der Residentur betreffende Absichten begründet, z. B. durch Erkundung neuer Straßen, Untersuchung von Flußläufen auf ihre Schiffbarkeit usw. Letzterer Aufgabe hat Hauptmann Strümpell ganz besondere Aufmerksamkeit zugewandt. Einer bereits früher ausgeführten, planmäßigen Erkundung des Faroflusses ist nunmehr eine Aufnahme des bisher noch unbekannten oberen Benuelaufes gefolgt, die be—
sonderes Interesse verdient. Die Etappen der Erforschung dieses gewaltigen Stromes sind folgende: Seine Mündung in den Niger wurde 1830 bon Lander entdeckt; ein Stück seines Unterlaufes befuhren 1837 die beiden Dampfer der Lairdschen Expedition. Erst 24 Jahre später entdeckte Barth ein Stück des Oberlaufes in Adamaua. Die ihm entgegengeschickte englische Dampferexrpedition unter Baikie (1854) kam bis Muri, 250 km unterhalb des von Barth errichteten Punktes. Unserem Landsmann Flegel (1878) blieb es vorbehalten, die noch fehlende Verbindungsstrecke zwischen Muri und Jola und darüber hinaus noch ein Stück des Laufes bis oberhalb von Garua aufzunehmen. Der letztgenannte Reisende entdeckte 1887 nach. einem Landmarsch durch das mittlere Adamaua die Quellbäche de: Stromes an dem Plateaurand nördlich von Ngaundere. Passarges Aufnahmen knüpften an den erstgenannten Endpunkt Flegels bei Garug an und ließen den Lauf aufwärts bis in die Landschaft Bubandjida erkennen. Hier trat eine Stockung ein, und wie noch auf der neuesten Karte vom „Großen deutschen Kolonialatlas“ (1910 zu sehen ist, kannten wir wohl die Quellen des Stromes, nicht aber ein beträchtliches Stück seines obersten Laufes. Diese unangenehme Lücke ist durch Strümpells Aufnahme im wesentlichen beseltigt. Ihr . Bestehen ist dadurch erklärt, daß die geräumige Bucht, die der Benue (ganz ähnlich dem Faro) zwischen Ssari-Gebirge und Plateagurand gebildet hat, durch den Fullaeinfall entbölkert, dann durch Ueherhandnehmen des Waldbestandes in Verbindung mit guter Be— wässerung in eine von der Tsetsefliege verseuchte Einöde verwandelt wurde. Die Tsetse tritt in großen Schwärmen auf und trug wesent— lich dazu bei, die Strapazen der Reise durch das wegelose Gebirgs— land zu erhöhen. , An einer anderen historisch interessante Aufnahme
Stelle hat Oberleutnant Dühring eine gemacht, indem er eine Route
Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
in, westöstlicher Richtung quer durch den nördlichen Teil des Mandaragebirges legte. Hierbei kreuzte er den Weg, den der Engländer Denham bereits 1823 von Mora in südlicher Richtung auf Musfeig eingeschlagen hatte. Es ist heute kaum noch bekannt, daß in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts aus Denhams prächtigen Schilderungen seiner Abenteuer das Mandara⸗ gebirge und besonders der eigenartige Berg Mendif der geblldeten Welt ebenso geläufig waren, wie etwa heute der Kilimandjaro. Denham machte seinen Vorstoß in das schwierige und gefährliche Berg⸗ land in Begleitung einer Sklaven suchenden Arabertruppe. Durch Intrigen der Sultane in Kuka und Mora wurden die Araber nicht, wie beabsichtigt, gegen heidnische Stämme, sondern gegen die noch ziemlich jungen Fullaniederlassungen im Mandaragebirge geführt. Der Angriff auf das Dorf Musfeia wurde mit großen Ver⸗ lusten abgeschlagen, und auf der wilden Flucht geriet auch Denham zeitweilig in die Hände der Fulla. Seiner Kleider beraubt, gelang es ihm, in einem unbewachten Augenblick zu entschlüpfen und vollkommen nackt in höchst abenteuerlicher Weise sein Leben zu retten. So romantisch diese Erlebnisse klingen, so ist doch nie ein Zweifel an, der Glaubwürdigkeit des vortrefflichen Reisenden geäußert worden. Dührings Aufnahmen bestätigen an ihrem Schnittpunkt mit Denhams Route nun auch die geographischen Angaben des letzteren. Drei von Denham erwähnte Oertlichkeiten (Makkeray, Cheray, Dugur) finden sich auch auf Dührings Karte (hier: Mikeri, Tschere, Dugur). Das Dorf Musfeia scheink nicht mehr vorhanden zu sein; die Einwohner sollen es später nach Marua verlegt haben, wo der von Denham geschilderte Kampf noch in lebhafter Er— innerung ist. (Deutsches Kolonialblatt.)
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Dual tat
1911 . gering Februar Marktorte .
Tag
niedrigster ö
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner hoöchster niedrigster höchster . 6 16 116 1
mittel gut Verkaufte
Menge
niedrigster höchster Doppelzentner
Außerdem wurden am Markttage Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen
Durchschnitts⸗ Durchschnitts Vartkitehe
preis
für ö 1 Doppel⸗ e . zentner ö . preis
Verkaufs⸗
wert dem
A6
Allenstein . 18, 12 H — Schneidemühl . Breslau.
Glatz (
Neustadt, O.⸗S. Emden
Hagen i. W.
Goch . Schwabmünchen Pfullendorf. d,, Schwerin i. Mecklb. . Neubrandenburg Saargemünd
16,3 17,50 17,60
19,00
Günzburg Memmingen Schwabmünchen Waldsee .. Pfullendorf. Stockach .
Allenstein
Thorn Schneidemühl . Breslau.
Glatz.
Glogau
Neustadt O.⸗S Emden ;
Hagen i. W.
Goch .
Neuß .
Memmingen Pfullendorf. ö. Schwerin i. Mecklb. . Neubrandenburg Saargemünd
Allenstein
Thorn k
,
Breslau . w ; Braugerste
Glatz dd
e
Emden J
Hagen i. W.
Memmingen
Pfullendorf.
Neubrandenburg
Saargemünd
Allenstein J, Schneidemühl . Breslau.
. Neustadt O. ⸗Schl. nden Hagen i. W... Goch . . ; Neuß .
Memmingen Schwabmünchen Waldsee .. Pfullendorf... Schwerin i. Mecklb. . Neubrandenburg . Saargemüůnd ..
9 a m g 2 * 2 * 9 w * * * * *
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird guf bolle Doppelzentner Gin liegender Strich (— in den Spalten für Pieise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten fechs Spalten, daß entsprechender
Berlin, den 22. Fehl ruar 1911.
Weizen. 1955 21.900 6465 18566
18.50 — 18.36 18 40 18,56 19, 90 18 56 18 56 15.65 15.86 19.50 26 06 ö 1975 20 25 boo 18390 159.30 19.36 450 2155 kö 19 2606,36 . 19 20 00 1 19. 560
21,00 19,B70 19,30 19,50 19,00 300 19,35 50 20,00
19,56 19,40 18,00 17,40 18,50 18,00 18,65 19,50
18,30 21,90 20,00 —
. 20,00 19,56
. — 19,00 19,00 19,80 19,80 20,10 20, 10
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
21,20 21,20 21,80 21,80 35 22,70 22,90 23, 10 23, 10 21,40 21,40 — — 20,60 20, 80 — Qö— — 20 60 21,20 20,00 20,00
1900 19.00 1500
1200
20,50 20,50
Roggen. 14,30 14,50 14,50 1410 14,50 143160 14,00 15,20 15,00 14,50 14,80 19,20
13,40 14,30 14,00 14,00 14,00
14,30 14,60 14,50 14,60 15,00 14,60 14,40 15,45 15,00 15,00 14,80 19,20
3,70 14,95 14,50
13,80 18,80 16,60 — 14,00 14,30 14,50 15,80
14,10 14,50 15,80
Gerste. 16,00 14,60 14,50 13,30 16,00
15. 00
16,00 15,00 14,50 14.00 17,50 17,00 16,00 14,55 14,25
14,00 13,40 14,00 13,20 15,90 16,00 16,50 15,30 15,60 — f — 14,55 3 6 14455
18,80 —
13,60 — 17,00
16 66
5e 16,00 15,10 15,00 14,90 14,50 14,80 15,60 16,50 15,25
17,00 16,00
14,00
14,80 14,90 14,40 14.650 14,00 1430 1540 16,00
16,00 1536 16,66 56 15. 46 1506 15 00 16, 26 16,56 16,25 200 14,86 56 1527 18656 112 1856 18,50 51 1756 31
16,30 — 15,00 16,10 16,90
14.00 1400 1520 9 und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.
240 600
13.80
99
2000 1200
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
19.58 18,00
18,50 18,80
2000 18.80 21,90 20, 28 20,00
R & R eû
1900 20,00
28 500 24 000
746 21,31 4 557 22,90 214 21.40 1864 20,71 3357 2089
921 26. 30
1435 14.56
646 700
511 14,60 3699 13.70 2280 15 20
— — — Ar 2. de do deo
22 130 1573 14,30 395 18,81 66 1645
14,75
— — do =
d R de e
*
1450 2000
15, 62
7250 14 060
3, 79
1400
15,30 14,55
75 18 80
911 17.386
8 500 17,00 10 800 15,43
L C L. do do do bo
150J 14.40
450 720
1438
3450 2. J 15.60 HR 1
9 360
14.2. 20.7.
4.3. 14.7
3 109 16530
14.2. j
14.2. 5000 14.5. ü
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Fr berechnet.
ericht fehlt.