i acte , (ar er ernie
e ,
e , m ar, m e ,
.
eee,
1
1
Bezeichnung der
Eisenbahnen.
Rechnungsjahr.
Betriebs⸗ länge Ende des Monats
Im Monat Februar betrug
über⸗ haupt
6
aus dem Personen⸗ und Ver acherkehr
die Verkehrseinnahme
auf 1 km
über⸗ haupt
. b c. f
aus dem Güterverkehr
auf 1 km 6
zusammen
über⸗ haupt Mb
Hierzu
sonstigen auf 1 km 46
Quellen
kamen aus
Demnach betrug die Einnahme im Monat aus sämtlichen Einnahmequellen
über⸗ auf haupt 1 km M6 946
Neuhaldensleber Eisenbahn (Neuhaldens leben = Eilsleben) gegen Neustadt⸗Gogoliner Eisenbahn n.
. . gegen MNiederlausitzer Eisenbabm. ö Faltenber — Jübben = Beeskow) gegen Oberschefflenz⸗Billigheimer Eifenb. J . gegen Oschersleben⸗Schöninger Eisenbahn . . gegen Osterwieck Wasserlebener Eisenbahn (Wasserl⸗ - Osterw. Hornb - Börßum) gegen
Paulinenaue⸗Neuruppiner Eisenb.
. gegen Prignitzer Eisenbahn (Perleberg Wittstock = Buschhof) Rappoltsweiler Straßenbahn (Rappoltsw. Reichsbahnhf. Stadt) gegen Reinickend. Liebenw. Gr. Schön. Eb. . . gegen Rinteln⸗Stadthagener Eisenbahn . kö . Ros heim⸗St. Naborer Eisenbahn . gegen
gegen
Ruppiner Kreisbahn J Neust. a. D. Neurupp. = Herzbg. i. MM aege . * . n gegen
Stendal⸗Tangermünder Eisenbahn . . gegen Stralsund⸗Tribsees'er Eisenbahn
. . Süddeutsche] Bad. u. Hess. Linien Eisenbahn⸗
8e nb 1 geger Geselschaft .
Thüringische Linien. ; ö gegen Teutoburger Wald-⸗Eisenbahn ; (Ibbenb. = Gütersl. = Hövelhf. u. Abzw.) gegen Thüringische Nebenb. (Bachstein)
gegen Vorwohle⸗Emmerthaler Eisenbahn . ö gegen Westfälische Landes⸗Eisenb.⸗Ges. ; gegen Wittenberge⸗Perleberger Eisenbahn
ö ö gegen Wutha⸗Ruhlaer Eisenbahn J gegen Zschipkau⸗Finsterwalder Eisenbahn gegen
Badische Lokal⸗Eisenbahnen, A.⸗G. gegen Braunschweig. Landes⸗Eisenbahn (Fallersl. Vr - Sees, Wolfb - Hohew.) gegen Cronberger Eisenbahn (C. = Rödelheim) . . egen Halberstadt⸗Blankenburger Eisenb. 65 . gegen Meckenbeuren⸗Tettnanger Eisenbahn ; . gegen Neubrandenburg⸗Friedländer Eisenb. ö. . 3. . 9egen 5 Württembergische Eisenb.⸗Gesellsch. ; J . gegen Württembergische Nebenbahnen. gegen
Mühlhausen⸗Ebelebener Eisenbahn ; gegen Nauendorf⸗Gerlebogker Eisenbahn. gegen
1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910
1909
1910
1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910
1910 1909 1910 1909 1910 1909 1910 1909
1911 1910 1911 1910 1911 1910 4 1911 1910 1911 1910 1911 1910 1911 1910 * 1911 1910
1909 4
30,30
33,29 * 4,00
0 62, 02 0 4 20,42 9* 11,65 0 =
——*
229,65
m
3 4955,
g06
10200
S00 4
1987
159 —
21 260
11704
5 855
423 4
653
130 —
7000
500 —
3709
104
4900
450 —
68 782
738 4
8163
91 *
10737 317
19 835
2 499 4
5182
3574
50 500
2 0004
5700
300 4 29
4024
5894 81
4461
114 — 4
50 410 1230 4
19800 300 4 14800 1130 —
20 680
310 4
44
0 * 14670
390 4 54 280
220
1538
54 1875
2
—
1270 20 040 290 30 200 3200 783 202
—— —
1216 10100 1100 11700 1250 40 200 8700 2347 177
25 90 4850 23 245
10 6657 14200 1100 20 280 3600 7h 192 19 486 36 121 40 330 15116 100 000 541 12500 62 4460
133
26 32
28 900
92 800
3 2050 118 600 4 237 73 170
442 1855
18 328 4
172 10 000
0 1000 —
157 23 040
5 4 2020 214
432 21 800
6219 4510
3 535
2249 4 110 14604 126
45 — 214 2702 4 *
16563 4 117
100004 37
3 500 21
6 870 4 63
3 — 1890 —
.
243
6 42 298
46 390 — 41 4182 ö 266 4 28 92 — 24 26896 — 44 473
— 5s1 386
—— 41 635
ꝗ 137 587
— 14 405 71 1138 916 327
— 26
1533
2150 4 1884
99
1000 — 28 —
3357 hh 365
36 36
480
2075 66 4
376 1186
1ä300 4 1234
612
586 — 8804 57 207 1738 14 796 ̃ 450
186 859
215
179
K
11174 907 4 36 5583 665 4 45 16450 30 — 45
13
26 350
2602 —
13 had 1606 —
14 060 go 4
18 600 350 =
ho 166 9 500 = 4334 56 * at 50 ĩ 3 880 57 50 29 100 1425
267
11320 9 1330 4 115 17 21 200 488 1600 — 38 23 9806 2490 4 189 10 8 500 1450 — 490 0 143 974 3 6834 154 4421 4 19 67 * 27 649 464 114 1934 46858 2385 4 234— 60 165 4 19062 4 1304 47 20 295 64 2462 4 79 32. 150 500 120004 4514 18200 ? 16004 192 8 484 1175 61 608 4 14682 4 446
1000
— —
7710
24104 76 080
2320
43) zh 63 633
1
367
1034. 1 365
200
14 131 342
972
600 32 200 1898 170 234 50
627 2186
840 132
462 244
219 295
454 645 49 obß ß. 33 000 1727 1164
161 1871
507
2534 ö.
1049
3745
20 14 600 1600 3244
389 2000
364 2734 16
3 000 =
11 238 6 836 33 6 633 438 . 665 4 45 17 850 6583 1490 — 48 26 612 636 42 100 372 , 3900 35 SIl3 213 121 — 15 14 500 563 921 — 32 14 400 675 S850 — 40 20 150 679 650 4 19 51 300 810 9 500 4 150 4 688 1172 S — 21 47 650 778 3 630 — 29 300 14. 2 329 4 11325 1313 4 21 800 503 1400 — 32 24 150 1911 2 500 4 190 8 550 235 1450 — 40 146 160 636 43544 19 27781 844 65 4 2 47 102 464 2166 44 21 60 460 456 19109 w 130 20347 646 2 3304 74 1833 500 690 12 0004 45 13 800 1784 16004 152 8 536 1171 161 1935
80 210 5153 4770 = 28 139 600 299 4170S 38 20 595 2141 550 108 450 1610 796 = 181 16400 640 1000 — 39 39 625 423 2425 4 26 77060 619 — 2140 — 17
Summe
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462
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4
85 715 iz C 4
g08 137173895
11 * 16 563 zol 4
2 629183459610
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i i s si
97689192 3811
190565114
2 1II9 377 4 198
Parlamentarische Nachrichten.
. Dem Hause der Abgeordneten ist der Entwurf eines Gesetzes, betreffend Abänderung des Gesetzes Eisenbahnunternehmungen f vember 1838, nebst Begründung zugegangen.
über die
entwurf lautet, wie folgt: vember 1838 Gesetzsamml. S. 505 folgt:
Artikel J.
Hinter 5 4 wird folgender 5 §S 4a.
; 1) Der Feststellung des Eisenbahnbauplans durch den Minister der öffentlichen Arbeiten (G 4) geht, sofern durch den Plan öffentliche Interessen oder die Interessen der benachbarten Grundstücke berührt werden, ein Prüfungsverfahren voraus (landespolizeiliche Prüfung).
2) Zu diesem Zweck ist in jedem Ger Auszug
der vorgesehenen Anlagen — 5 jedermanns Einsicht offen zu legen.
ö. 3). Während dieser Zeit kann jeder Beteiligte im Umfange seines Interesses Einwendungen gegen den Plan erheben.
des Gemeinde⸗ oder Gutsbezirks
neinde⸗
Der
Das Gesetz über die Eisenbahnunternehmungen vom 3. No— — wird abgeändert, wie
4 WGeingeschaltet:
oder Gutsbe
aus dem aufgestellten Bauplane, dem geeignetenfalls die erforderlichen Querprofile beizufügen sind, nebst einem auch die An gaben über die künftige Unterhaltungspflicht enthaltenden Verzeichnisse 14 — während zwei Wochen zu
CGbor M Ver B
——
kann Einwendungen erheben, soweit
die öffentlichen Interessen seines Bezirks berührt werden.
4) Zeit und Ort der Offenlegung des Plans sowie die Stelle, bei der die Einwendungen schriftlich oder mündlich zu erheben sind,
ist in ortsüblicher Weise bekannt zu machen.
5) Nach Ablauf der Frist werden die gegen den Plan erhobenen Einwendungen, soweit sie nicht von dem Unternehmer als berechtigt anerkannt werden, durch Beauftragte des Regierung präsidenten und der t n Gisenbahnbehörde in einem nötigenfalls an Ort und
Stelle abzu altenden Termine erörtert, zi gezogen werden können.
6) Von dem Termine werden der Eisenbahnunternehmer, jenigen, die Einwendungen erhoben haben, und die durch die Ein— wendungen betroffenen Grundbesitzer sowie der Vorstand des Ge— Die Erschienenen werden Etwa noch weitere Beteiligte können
meinde⸗ oder Gutsbezirks benachrichtigt. mit ihren Erklärungen gehört. zugezogen werden.
1” dem Sachverständ
7
2
vom 5.
No⸗ Gesetz⸗
zirk ein
orstand
ige zu
die⸗
7) Ueber die Verhandlung
den Beteiligten
eiles zu übersenden.
M
Der Eisenbahnunternehmer ist zugleich zur Einrichtung derjenigen Anlagen an Wegen, Ueberfahrten, ingen wässerungs⸗ und Vorflutanlagen usw. verpflichtet, die für die benach⸗ barten Grundstücke oder im öffentlichen Interesse zur Sicherunt Gefahren und Nachteile notwendig werden. ; dieser Anlagen liegt ihm ob, insoweit sie über den Umfang der be—
stehenden Verpflichtungen Zweck dienender Anlagen hinausgeht.
Artikel III.
Hinter 5 14 werden folgende 85 14a und 149 eingeschaltet:
1) Soweit der Eisenbahnunternehmer bei der landespolizeilichen Prüfung es ablehnt, Anträgen zu entsprechen, die auf Grund des § 14 gestellt sind, kann jeder Beteiligte eine Prüfung durch den Bezirks— Für den Landespolizeibezirk Berlin tritt an die Stelle des Bezirksausschusses die erste Abteilung des Polizeipräsidiums
ausschuß beantragen.
in Berlin.
2) Der Antrag auf Prüfung ist bei dem Regierungs- (Polizei-) Präsidenten innerhalb einer zweiwöchigen Ausschlußfrist anzubringen. . landespolizeilichen Prüfungstermine (6 4a) erfolgt ist, vom Terminstage ab, dagegen in dem Falle, daß der Eisenbahnunternehmer in dem Termine sich seine Erklärung vorbehalten hat, von dem Tage ab, an dem den Beteiligten die Entschließung des Eisenbahnunternehmers durch den Regierungs—
Die Frist
rechnet,
sofern
. ist eine Niederschrift aufzunehmen; ist auf Antrag eine Abschrift des sie betreffenden
Artikel II.
Der § 14 erhält folgende Fassung:
5.14.
zur Unterhaltung vorhandener, demselben
'
die
14 a.
Ablehnung im
(Polizei⸗ Präsidenten zugestellt ist.
3) Der Bezirksausschuß hat die übrigen Beteiligten zu einer Erklärung, für deren Abgabe eine angemessene Frist festzusetzen ist, aufzufordern und kann zur welteren Erörterung einen Verhandlungs— termin, nötigenfalls an Ort und Stelle, anberaumen. Die Abhaltung des Termins durch eines oder mehrere Mitglieder ist zulässig. dem Termine können Sachverständige zugezogen werden. die Zuziehung von Sachverständigen demjenigen auferlegt werden, durch dessen Antrag die Zuziehung ver—
anlaßt ist.
4) Yass mit Gründen zu versehende Gutachten des Bezirkzaus— schusses über die seiner Prüfung unterbreiteten Anträge ist dem Eisen—⸗
entstehenden
Triften, Einfriedigunge
Auch die Unterhaltung
Be⸗
gegen
Zu n. Die durch Kosten können
440
. einzureichen. 5) geben. § 14p.
oder Beseitigung bestehender
Gefahren und Nachteile für notwendig erklärt wird,
bestimmten Umfange zur Unterhaltung verpflichtet.
reichend erwiesen haben.
die Aenderung oder die Beseitigung bestehender Anlagen
befriedigt wird. . . 3) Ist die Notwendigleit der Aenderung, Beseitigung ode
2.
mitbefriedigt wird.
Sicherheit gestellt wird.
der Beteiligten der Mininer der öffentlichen Arbeiten,
mit der zweiten Abteilung des Bezirksaus schusses zu Berlin,
scheiden.
legten Leistungen zu befinden. Andere als Geldleistungen
beantragt ist.
wird. Soweit im letzteren Falle von den Zahlungspflichtigen die Eisenbahnunternehmer nach beendeter Ausführung der
Beteiligten festzusetzen. . . S) Die Zustellung der Entscheidungen ist durch den ausschuß zu veranlassen.
unterliegen der Beitreibung im Verwaltungszwangs verfahren. Artikel 1. Auf die landespolizeilichen Prüfungsverfahren, die bei Inkraft
in § 4a keine Anwendung. Sofern in diesen Verfahren nach Inkraft
in 5 14a zulässig.
haben — den letzteren, soweit es ihre Einwendungen betrifft —, zu⸗ zustellen und sodann dem Minister der öffentlichen Arbeiten zur Fest— stellung des Bauplans (5 4) zusammen mit den entstandenen Ver—
em Eisenbahnunternehmer und denen, die Einwendungen er— hoben haben, ist von der Erledigung des Verfahrens Kenntnis zu
1) Wenn nach der Inbetriebnahme der Eisenbahn die Aenderung oder die Herstellung neuer Anlagen (8 14) von dem Minister der öffentlichen Arbeiten für die benach— barten Grundstücke oder im öffentlichen Interesse zur Sicherung gegen ist der Eisen— bahnunternehmer zur Ausführung und in dem durch 5 14 Satz?
2) Die entstehenden Kosten fallen dem Eisenbahnunternehmer allein zur Last, soweit die bei der ersten Herstellung der Eisenbahn ausgeführten Anlagen sich trotz unveränderter Verhältnisse als unzu—
Das gleiche ist der Fall, wenn eine bei der Eisenbahn allein eingetretene Veränderung der früheren Verhältnis oder die Herstellung neuer Anlagen erforderlich macht, soweit dabei nicht das erkennbare Interesse anderer an der Anlage Beteiligter (5 14) mit—
H Ist die Notwendigkeit der Aenderung, Beseitigung oder Her— stellung einer Anlage nur zum Teile durch die Eisenbahn veranlaßt, so haben alle Beteiligten (56 14) nach Maßgabe ihres Interesses die
6) Darüber, wer die Kosten der Ausführung und der Unterhaltung zu tragen hat oder wie diese Kosten einschließlich Bauzinsen zu ver teilen sind, ferner über die Sicherheitsleistung haben mangels einer Einigung auf Antrag des Eisenbahnunternehmers nach Anhörung der Finanzminister und der Minister des Innern im Einvernehmen mit dem Bezirksausschusse, für den Stadtkreis Berlin im Einvernehmen zu ent⸗ In der Entscheidung ist auch über die Fälligkeit der aufer können insoweit auferlegt und angerechnet werden, als eine solche Anrechnung
7) Geldleistungen sind derart festzusetzen, daß dem Eisenbahn— unternehmer entweder ein bestimmter Betrag oder ein Anspruch au gänzliche oder teilweise Erstattung der ent tahenden Kosten zugesprochen
=. . vom t — Arbeiten in Nechnung gestellten Beträge als angemessen nicht anerkannt werden sind sie vom Minister der öffentlichen Arbeiten nach Anhörung der
8) Die auf Grund der Entscheidungen zu zahlenden Geldbeträge
treten dieses Gesetzes bereits eingeleitet sind, finden die Bestimmungen
treten des Gesetzes ein landespolizeilicher Prüfungstermin abgehalten wird, ist die Anrufung des Bezirksausschusses nach den Bestimmungen
Sandel und Gewerbe.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 20. März 1911: Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt ö 23505 9070 Nicht gestellt 207 — .'
Die Königliche Porzellan manufaktur blickt, wie das von Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft von Berlin heraurgegel Berliner Jahrbuch für 1910 berichtet, auf ein durchaus stellendes Geschäftsjahr zurück. In allen Teilen vollauf bese hat sie auf dem Gebiete der Kunsterzeugnisse einen besonderer
auf der Weltausstellung in Brüssel zu verzeichnen. de i dort ein erster Preis zuerkannt, und viele rer ausgestellten Gegen stände, insbesondere die in Farben gesetzten Figurenmodelle moderner Künstler, erregten allgemeine Aufmerksamkeit und fanden guten Absatz. Die Nachfrage nach bemaltem Tafelgeschirr und Geräten für chemische Zwecke sowie Bestandteilen für physikalische Apparate usw. ist stetem Steigen begriffen.
— Nach dem Geschäftsbericht Omnibus⸗Aktien⸗Gesellschaft nahmen 10779 278,55 S (1909 9631 012,74 „M), die Ausgabe 8389 21251 6 (8218 789,92 M), der Ueberschuß vor den Ab schreibungen 2 390 066. 04 AMP). An Abschreibungen sind vorgesehen 1214 900,49 6 (4 108 4276,43 S606). Der Reingewinn ein einschließlich des Vortrages beträgt 1175 165,55 M, wovon u. a. 60 Dividende mit 756 000 4 ausgeschüttet und 282 985,55 M vorgetragen werden. Das günstigere Geschäftsergebnis führt der Bericht aufdie durch die Besserung der allgemeinen Wirtschaftskonjunktur erhöhte Frequenz; zurück, außerdem habe sich der Kraft- wie der Pferdeomnibus der zu nehmenden Gunst des Publikums zu erfreuen gehabt. Im Pferde omnibusverkehr ist troß einer wenn auch nur geringfügigen Ver minderung der Wagenzahl eine Zunahme der Frequenz dleses Betrieb mittels um rund 5 900 000 Personen zu verzeichnen. Im Kraft omnibusbetrtebe haben die zu Anfang des Berichtsjahrez bereits vor— handenen Linien eine nicht unerhebliche Verkehrszunahme erfabren. Die hinter der Mehreinnahme wesentlich zurückbleibende Mehr ausgabe führt der Bericht u. a. darauf zurück, daß im Pferde omnibusbetrieb hauptsächlich infolge fortschreitenden Ersatzes der großen Pferde durch kleine an Futter eine Minderausgabe zu verzeichnen ist. Auf die Ausgaben im Kraftomnibusbetriebe wirkte die Hausse in den Gummipreisen, verbunden mit einer erheblichen Ver schlechterung der Güte der Reifen, ungünstig ein. Trotzdem konnten, durch günstige Einkäufe von Benzin und Materialien, durch weiteren Ausbau der Anfertigung von Ersatzteilen in eigener Werkstatt, durch konstruktive Verbesserungen, durch fortschreitende Schulung des Personals u. a. m. eine Steigerung der Ausgaben für dieselbe Nutzleistung ver hütet werden. Die Gesellschaft beabsichtigt den Kraftomnibusbetrieb, der zu Ende des Jahres 1910 gegen das Vorjahr bereits um fast 50 o in den Leistungen gesteigert war, wiederum weiter auszudehnen. Die Zahl der Angestellten betrug am 31. Dezember 1910 2987 gegen 2811 am gleichen Tage des Vorjahres. Der Pferdebetrieb er streckte sich Ende 19190 auf 27 Linien mit 490 Omnibussen gegen 27 Linien mit 497 Omnibussen Ende 1909. Der durchschnittliche Pferdebestand betrug: an großen Pferden
der Allgemeinen Berliner für 1910 betrugen die Ein
bahnunternehmer und den Beteiligten, die Einwendungen erhoben
203 (19093 13581). Stück, an kleinen Pferden 3890 (3368) Stück. Die täglichen Futterkosten der Pferde bettiugen: für große Pferde 1831 (,81) M, für kleine Pferde 1,B22 (1,23) 4.
Im Tagesdurchschnitt verkehrten 477,24 Pferd eomnibusse. Das Fahr⸗ geld für eine Person belief sich 1910 auf 5 73 , 1909 auf 5.78 4. Rraftomnibusse waren am 31. Dezember 1910 110 (gegen 77 Ende 900) im Betrieb. Der tägliche Betrieb erstreckte sich auf durch⸗ schnittlich 73,92 Kraftomnibusse gegen 62,43 im Jahre 1909. Das Fahrgeld für eine Person belief sich für 1910 auf 11,K31 , gegen 103 im Vörjahre. Im ganzen Betrieb (Pferde⸗ und Kraft⸗ omnibusse zusammen) wurden befördert 144 654 310 (134 602912) Fahrgäste, vereinnahmt 10 9590 647 (9214 954) „½ Fahrgeld, für das Filometer 40,1 (37,4) 3. Die Ausgzaben betrugen im Verhältnis zu den Einnahmen: 1910 79,82 0/9 (1909 85,33 0 /).
— Nach dem soeben veröffentlichten Jahresbericht des Nord⸗ deutschen Lloyd über das Jahr 1910 hat die Zunahme der Aus— fuhr aus Deutschland sowohl wie aus den in kräftiger Entwicklung begriffenen Hauptproduktionsländern der Welt einen regeren Güter⸗ und Personenverkehr zur Folge gehabt als im Vorjahre. Allerdings hat sich dieser auf fast allen Gebieten zu verzeichnende Aufschwung in ruhigen Bahnen gehalten. Auf den Linien der Gesellschaft, mit Ausnahme des Nordseebäderverkehrs wurden im vergangenen Jahre 562 608 Passagiere befördert, gegen 521 12 im Vorjahre. Damit beträgt die Gesamtzahl der im transozeanischen Verkehr Norddeutschen Lloyd bis Ende 1910 beförderten Passagiere 8672785. An Ladung wurden von den Llovddampfern im Betriebs⸗ sahre 3 316 633 Frachttons gefahren gegen 3 077 813 Tons im Vor— sahre. Entsprechend der ruhigen Weiterentwicklung sind die Ein⸗ nahmen erheblich gestiegen. Zu Gunsten der Abschreibungen soll indessen die Dividende nur mit 3 υί, * bemessen werden. Die Brutto⸗ betriebsüberschüsse des Jahres 1910 haben 38 180 600,95 A6 be⸗ tragen gegen 32 899 323,530 6 im Vorjahre, die 20 439 484,90 υ gegen 20 033 413,45 M.. Zur Verteilung stehen 4375 530 ½ zur Verfügung, von denen 618 776 S dem Reservefonds, dem Erneuerungsfonds sowie dem Talonsteuerfonds überwiesen, 3750 000 S½ als Dividende verteilt und 6754 ½ auf neue Rechnung porgetragen werden sollen. Im einzelnen hebt der Bericht hervor, daß auch im vergangenen Jahre der Frachtenverkehr mit Ostasien be⸗ friedigend gewesen ist, und der Passagierverkehr mit Ausnahme der III. Klasse eine kleine Steigerung erfahren hat. Der Frachtverkehr auf der australischen Reichfpostdampferlinie hat sich auf der Höhe des Vorjahrs gehalten. Der im Jahre einge⸗
des
1909 fretene Rückgang im Passagierverkehr mit Australien hat in der II. Klasse auch im Berichtsjahre angedauert; im Verkehr der J. und III. Klasse ist dagegen eine Besserung eingetreten. Auf der australi⸗ schen Frachtdampferlinie hat der Verkehr zugenommen. Der Stand der Wollfrachten war befriedigend. Auf der Austral⸗Japanlinie hat Passagier⸗ wie der Frachtenverkehr der Reichspostdampfer gebessert. Das Ergebnis der Bangkokfahrt wurde durch die chinesische Ronkurrenz beeinträchtigt. Die eine Einigung bezweckenden Verhand— lungen sind vorläufig ergebnislos verlaufen. Der Dienst auf der Celebes— Molukkenfahrt sowie die Singavore—Süd-⸗Philippinenfahrt ist durch Herausnahme je eines Dampfers eingeschränkt worden. Dagegen hat sich der Verkehr auf den Nordborneolinien wie auf den Sumatralinien, auf der Linie Singapore —Nord-⸗Borneo sowie auch der Jangtse⸗Fahrt gebessert bezw. weiter gut entwickelt. Der nordamerikanische Passagier⸗ verkehr hatte in beiden Richtungen sowohl im Kajüts- wie besonders im Zwischendecksverkehr eine Zunahme aufzuweisen. Zu Anfang dieses Jahres ist im Zwischendecksverkehr eine beträchtliche Stockung eingetreten, veranlaßt durch die nicht auf allen Gebieten günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse in den Vereinigten Staaten. Die im letzten Bericht erwähnten Verhandlungen mit der ungarischen Re⸗ gierung haben gegen Ende des Berichtsjahrs zu einem Ah schluß' geführt. Ver nordamerikanische Frachtverkehr hat mit geringen Ausnahmen auf sämtlichen Linien eine weitere Zunahme zu verzeichnen. Unter der Einwirkung des neuen Zollvertrages mit Canada bat der Verkehr auf der vom Lloyd in Gemeinschaft mit anderen kontinentalen Gesellschaften unterhaltenen Canadalinie einen trächtlichen Aufschwung genommen, insbesondere hat sich der Zwischen⸗ decke verkehr gegen das Vorjahr gehoben. Der Frachtenverkehr auf La Platalinie wurde bei steigenden Gütermengen durch Kon⸗ urrenz, niedrige Frachtsätze sowie heimkommend durch ein Ueberangebot zon Räum ten in seinen Erträgnissen beeinträchtigt. Auf der Brasillinie ausgehend eine Zunahme des Ladungsangebots bei steigenden aten zu verzeichnen. wurde der Verkehr durch die 'rringe Kaffeeauefuhr ungünstig beeinflußt. Der Verkehr der ie hat weiter zugenommen. Der Zwischendecksverkehr mit Plaka Ländern hat in beiden Richtungen einen bedeutenden schwüng genommen, dagegen machte sich im Zwischendecksverkehr nit Braßilien ein erhebliches Nachlassen bemerkbar. Der Personen⸗ ie Güterverkehr auf den Mittelmeerlinien des Norddeutschen Llovd erlitt durch die im Herbst in Neapel herrschende Cholera eine empfindliche Störung. Die Gesellschaft besaß Ende 1910 125 See⸗ dampfer mif 543 700 Pferdestärken und 673 348 Reg. Tons. Insgefamt besaß die Gesellschaft einschl. der im Januar 8 erworbenen Dampfer 426 Fahrzeuge mit 756 227 Reg.⸗Tons. Konstantinopel, 21. März. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkischen ak⸗Regie⸗Gesellschaft betrugen, im Monat Februar 20 500 060 Piaster gegen 21 100 000 Piaster res
in der gleichen des Vorjal
Deimkommend
Berlin, 20. März. Marktpreise nach Ermlttlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und nledrigste Preisen Der Voppelzentner für: Weizen, gute Sorte) 19,701, 19,66 . — Weizen, RNittelforter] 1922 M, 19,53 ½. — Weizen, geringe Sorte f) 19,54 , 19,50 S6. — Roggen, gute Sorte) 14,70 MÆ, —— „. — Roggen, Mittelsortet) —— S, — — 44. — Roggen, geringe Sorte ß) — 6, — — I. — Futtergerste, gute Sorte) 16,80 , 16,00 S6. — Futtergerste, Mlittelsorte) 15,90 , 16,20 6. — Futtergerste, , 14,40 M6. — Hafer, gute Sorte) 18,20 6,
geringe Sorte“) 15,10 4 J 26 17,50 6. — Hafer, Mittelsorte ') 17,40 , 16,0 4Æ. — Hafer, Mais (mixed) gute Sorte
geringe Sorte“) 16,60 S, 15.90 S. — re 8 2. 9 S9. — Mais (mixed) geringe Sorte, — — 4, ; „é. — Mais (runder) gute Sorte 14,20 , 13,80 16. —
Richtstroh — S6, — — 46. — Heu —— M — , — c. (Markt⸗ hallenpreise — Erbsen, gelbe zum Kochen 50, 00 M, 3009 S. — Speisebohnen, weiße 5000 M, 30,900 M6. — Linsen So og 6, 2 00 S6. — Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 , b, 00 6. Rindfleisch von der Keule 1 Kg 2,30 S, 169 „,; do. Bauchfleisch 1 Eg 180 S0, 1,20 Schwennefleisch 1 g 1,90 s, 120 46. — Kalbfleisch 1 kg 2.40 , 1,20 HM. — Hammelfleisch 1 kg 2.20 MSS, 1,46 66. — Butter 1ẽEg 3,00 M, 2,20 . 6 Eier Markthallenvreife) 60 Stück h, 40 Mο, 3,40 S6. — Rarpfen 1g 0 . 1.20 6. — Aale 1 Kg 300 AM, 1,0 M. — Sander 1g 360 MS, 146 66. — Hechte 1 Kg 23590 , 1.ů20 S,. — Barsche 1g 209 6, o 0 S6. — Schleie 1 6g 340 e 140 M.,. Bleie 1 kg L. zh „, 6. sh „S. — Krebfe 60 Stück 28, . M, 400 .
1 Ab Bahn.
J Frei Wagen und ab Bahn.
,
Kurzberichte von auswärtigen 1 ö V 20. März. W. T. B.) Schlu 9 Go n Her e 9 g zgr c nim 36 . 2784 Gde., Silber in Barren das ilogramm 7225 Br., 71,75 Gd. ö Würm, . Yin Vormittagè 10 Uhr bo Min. (W. T. B.) Ginh. 4c Rente V. N. pr. ult. 92865, Einh. 40609 Rente Januar / Jul pr. ult. 92 95. Oesterr. 4 0/0 gꝛenk⸗ in Kr Ww. pr. ult. 92 95, Ungar. 40,9 Goldrente 111,95, Ung r. 40/9 Rente in Kr. W. sli,56h, Türkische Lose per medio 2658 00, Drientbabnaltien , ult. — — Oesterr. Staats bahnaktien (Franz.) pr, ult. 756,50, Sidbahn gesellfchaft (Lomb. Akt. vr. ult. 113 50, Wiener Banlvereinalthen bö7, 00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. vr. ult. S6 9h Ungar. allg. Kreditbankaktien 857,50. Oesterr. Länderbankaktien 532 50, linionban ö aktien 630 50, Deutsche Reichabanknoten pr. ult. 1176s, Brüůxer Kohlenbergb. Gesellsch⸗ Akt. Desterr. Alpin. W ontangesell. schaftsaktien 823, 00, Prager Eisenindustrleges. Akt. 2663.
Abschreibungen
zu (W. T. B) (Schluß.) 21 / Eng—⸗ usgch ar enz 3 . prompt 24. per 2 Monde 241,
,. fausgang 30 900 Pfd. Sterl. Pri tr gh, pinltalge r, B (ak zesa Fran,
; e 96.62. nent . 20. März. (WB. T. B) . Wechlel auf Pariz 108 50 Lifsab on? 0 Merz. (W. T. Br Goldagio 16.
Rew Jork, 20. März. W. T. B (Schluß). Der Verkehr an der Fo! deb brfe war zunächst schleppend, n die Umsatze blieben eng begrenzt, da die Möglichkeit, daß die Entscheidungen in den schwebenden Trästprozeffen heute fallen würden, nachteilig, auf die Unternehmungslust einwirkte. Abgabe ruck machte sich aber nicht bemerkbar, vielmehr war die Gruündstimmung fest. In einzelnen Werten, besonders in Missouri Pacific, fanden einige Deglungen statt. Hewissẽ Spezlalwerte wurden in die Höhe nnn. Vessete Mel. dungen aus Mexiko kamen den Aktien der National Nailways of Mexico zugutẽ. Als später bekannt wunde, daß der Spruch des Obersten Gertchtshofes in den Trustprozessen heute nicht erfolgen dürfte, trat unter eiligen Deckungen und Positionsdrehungen eine stütmische Auf⸗ wärtsbewegung ein, die trotz gelegentlicher Realisierungen bis zum Schluß anhielt und auch durch die herrschende Geldfülle gefördert wurde. Canada Pacifics zogen in Nachm r kung des guten Cinnahme⸗ ausweises stärker an. Schluß stramm. Aktichumsatz E668 900 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zins rate 24, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 21, Wechsel auf London 4,3415, Cable Tranafer⸗ 3660. 6
Rio de Janeiro, 26. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 161 is.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 20. März 1911. Amtlicher Kursbericht. gohkls⸗ Koks und Briketts. (Preis notierungen des Rheinisch Westfälischen Kohlenfyndikats für die Tonne ab Werk) J. Gas und Flamm kohle“ a. Gasförderkohle 12.00 1400 Mh, b. Gas⸗ flammförderkohle 11, 00—- 12,00 6, e. Flammförderkohle 19,50 bis 160M, d. Stickkohle 15, bo — 14550 M6, e. Halbgestebte 13,0 bis 14, 00 Sσ, f. Rußkohle gem. Korn J und II 13,50 —- 14,50 , do do“ IM 13,575 —= Iz 25 M6, do. do. IV 11515 —- 12325 M6, g. Nuß— gruskohle -= 20s30 mm 7.60 = 850 M, do. Obo sᷣ0 mm So bis 10 00 „, h. Gruskohle b,üb — 850 *; II. Fettkoh le: a. Förder⸗ kohle 1650 = 1100 6, b. Bestmelierte Kohle 1236 — 285 , Stücklohle 13 50M - 14 00 1, d. Nußkohle gew. Korn 1 13,ů30 bis 4,5 M6, do. do. II 1350 – 14,50 , do do, III 1276-1375 c, do do. IV 1175 - 12,50 66, e., Kokstohle 11125 — 1200 4; III. Magere Kohle: a. Förderkohle bo — 1050 6, H. da. melierte 1129 — 1225 S, C. do. aufgebesserte, je nach dem Stück gehalt 12.25 — 1400 Æ , 4. Stückkohle 1300 — 15, 00 ƽ, e. Nuß— kohle, gew. Korn J und U 14,50 17550 6, do, do. Il1 1600 bis 19, 060 ς, do. do. IV 11550 —= 13,50 S, t, Anthrazit Nuß Korn 1 19, 50 — 20, 95 , do. do. IL 21, 00 —–24,ů 60 υι, g. Fördergrus 8, 5 bis g. 560 M, h. Gruskohle unter 10 mm , h0 - 8, 00 ; LV. Koks: 2 Hochbfenkoks 14,560 - 16,50 4A, b. Gießereihaks i gh t, c. Brechkoks J und II 19.50-22.00 C; d; Briketts: Briketts se nach Qualität 10,00 — 13,25 C6, Die nächste Börsendersammlung findet am Donnerstag, den 23. März 1911, Nachmittags von 3 bis 4 Uhr, im „Stadtgartensaale (Eingang Am Stadtgartem) statt.
Magdeburg, 21. März. (B. T. B.). Zuck erbe richt. , 88 656i o. S. I0, 15 - 10.273. Nachprodukte 75 Grad o. S.
Theater und Musik.
Konzerte.
Die Geigerin Dora von Möllendorff, eine Schülgrin gon Frau Barsnolek (St. Petereburg), bestätigte das im Vorjahre über ihr Können gewonnene günstige Urteil am Mittwoch im Klind⸗ worth Scharwenkasaal. Ihre erstaunliche physisch Kraft ließ sie das umfangreiche Programm bis zum Schluß mit gleicher Hingabe und Frische durchführen. Die ihr eigene Fingerfertigkeit und musikalische Sicherheit kamen ihr dabei zustatten, aber auch ihr überschäumendes Temperament, und ine zeitweise Ueberhastung der Tempi traten auch biesmal in die Erscheinung und verwischten bis⸗ weilen etwas die Feinheiten der vorgetragenen Tonwerke. Der Ge⸗ samteindruck war Jedoch auch diesmal der, daß eine ernststrebende Künstlerin den Bogen führte und ihre Zuhörer zu fesseln wußte. — Raul von Koczalski gab gleichzeitig im Blüthnersgal einen Chopin-Abend, an dem der bewährte Interpret dieses Tondichters wiederum alle jene Vorzüge seines Spiels entfaltete, die ihm hier des öfteren schon nachgerühmt worden sind. Mit seiner perlenden Technik und Tem warmen musikalischen Empfinden bot er auch dies⸗ mal wahre Glanzleistungen bei der Durchführung des reichhaltigen Programms. — Am Tage vorher, im volkstümlichen Sym ph onte⸗ konzert des Philhagrmonischen Orchesters unter Dr. Kunwalds Leitung erschien Paul Ertels Tondichtung Hero und Leander“ zu ersten Male auf dem Programm dieser Konzerte, Das glänzend instrumentierte, in Berlin nicht unbekannte Stück errang sich auch hier den lebhaften Beifall der zahlreichen Zuhörer.
Die seit vorigem Herbst hier in Berlin bestehende Sch we⸗ dische Musikgesellschaft“ gab am Donnerstag im großen Sagt der Königlichen Hochschule für Musik das zweite Konzert mit dem' Blüthwmerorchest er und setzte damit ihre Be. strebungen fort, die Kenntnis schwedischer Musik in Deutschland zu ve breiken. Den Anfang des Konzertes bildete eine Ouvertüre „Gustav Wasa“ von Spante Sjöberg, ein trockenes, gänzlich, un interessantes Orchesterwerk, das wohl am besten, hier ungufgeführt geblieben wäre. Hierauf hörte man eine Orchesterphantasie Eine Sage aus den Schären“ von Hugo Alfvan, in dem man den farbenfrohen Impressionisten sofort wiedererkannte, der, mit Meisterschaft sein Srchester beherricht. Leider wurde der Eindruck durch übertriebene Länge abgeschwächt. Das darauf folgende Klavter⸗ konzert in C-⸗Moll von Adolf Wiklund wurde in bester Weise vom Komponisten felbst vorgetragen und gab Gelegenheit, sein technisches Können im hellsten Lichte zu bewundern. Dem musikalischen Inhalt nach muß man wobl die beiden letzten Sätze unbedingt vorziehen, und nach dem rythmisch interessanten, flotten Finale wurde der Komponist mehrfach gerufen. Zuletzt wurde eine Symphonie in D. Dur von Hugo Älfpän gespielt, und der Hofkapellmeister Ar mas Järnefelt aus Stockholm, in dem man einen eleganten und gewandten Orchesterleiter kennen lernte, brachte auch dieses Werk aufs beste zur Geltung. — Eine Franz Liszt. Gedenkfeier hatte die ausgezeichnete Vortrags⸗ fünstlerin Frau Martha Kempner-Hochstädt, ebenfalls am Donnerstag, im Blüthnersaal in einem Melodramenabend ver⸗ anstaltet, dessen Reinertrag der Franz Liszt⸗ Stiftung für junge Komponisten und Pianisten zugedacht war. Ein Hymnus auf den gefeierten Tonmeister von Max Kempner - Hochstädt, von dessen? Gattin gesprochen, bildete die Einleitung. Zwei
Balladen mit melodramatischer Begleitung von Liszt wurden als weitere Gaben der Rezitatorin gehoten, darunter Bürgers Lenore“, zu der Äszt eine sehr eindrucksvolle, wenig bekannte Musik geschrieben hat. Dazwischen reihten sich Orgel- bezw. Klavier⸗
8,30 = 8,z59. Stimmung: Stetig. Brotraffin. Jo. F. 20,25 — 20,50. Kristallzucker JL m. S. 3 —. Gem. Raffinade m. S. 20, 00 - 20,26. Gem. Melis 1 mit ack 19,50 - 19.75. Stimmung; Stetig. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg:; Märi 10,65 Gd., 10570 Br., — — bez., Aprtl 10,73 Gy., 105 Br., — — bez., Mal 1077 Gd., 10,89 Br., — — bez., Auguss 10.399 Gd., 10,924 Br., — — ber., Oktober⸗Dezember 10026 Gd., 1005 Br., —— bez. —
381 2 R hi Stimmung: Ruhig (B. T. B.) Rübsl loko 6h, 0d,
n . h 20. März. igen 20. März. (W. T. B.) ( Börsenschlußbericht.) Loko, Tubs und Firkin 471,
. Sr nn. Tit ⸗ 4 Ruhig.
Privatnotierungen mal . D ef Gf, ungei Upland loko
Doppeleimer 455. — Kaffee. Behauptet. der Baumwollborse. Baumwolle. Sehr ruhig. middling 74.
Hamburg, 20. März. (W. T. B.) spez. Gewicht 5, 800 loko fest, 6,50.
Petroleum amerik.
524
20. März. Raps für
amburg, 21. März. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) Zu n, ne Fest. Rübenrohzucker J. Produkt Basts FZS os Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Marz 16, 65, April 10,675, Mal 10,85, August 10, , Oktoher. Dezember 106073, Fanuar⸗März 10,15. — Kaffee. Nuhig. Good average Santoz März 5a Gd., Mai 54g Gd., September Gd., Dezember 51 Gd.
1 Budapest, B.)
ugust 13,60. '
. 20. März. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 0j März 16 sh. 5 d. Wert, stetig. Javajucker 960 o prompt 11 sh. 0 d. nominell, fest.
London, 20. März. (W. T. B.) (Schluß) Standard Kupfer stetig, 54z, 3 Monat Höß.
. 20. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 12 000 Ballen, davon für ,,, Export — . Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Kgum stetig, März . Har ehr 7,50, Aprll⸗Mai 7,50, Mai · Juni 7.50, Juni⸗Juli 7,46, Juli-August 741, August⸗September JTII8, SGeptember⸗Dktober 6, s, Oktober November 61, November⸗ Dezember 6,65.
Glasgow, 20. März. 83 B.) (Schluß.) Ro heisen stetig, Middlesbrough warrants 44411.
pe ern. 20. März. (W. T. B.) (Schluß.) Rohiucker fest, 85 o/ neue Kondition 311 —–— 32. Weißer Zucker ruhig. Nr. 3 für 1060 Kg März 354, April 365i, Mat⸗August 361, Dktober⸗Januar 321.
Amn sferb am. * 2c0 März. W. T. B.) Java⸗Kaffee good
rdinary 47. — Bancazinn 1051. ; Antwerpen, 33 Marz. (W. T. B.) Petroleum. Raffinlertes Type weiß loko 13 ber. Br.. do. Maͤrz 19 Br., do. Ayr 155 Br. do. Mai⸗Juni 195 Br. Ruhig. — Schmalz März 113. .
2 *, 20. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middllng 14,60, do. für Juni 1444, do. für August 1321, do. in New Brleans loko middl. 145, Petroleum Resined (in Cases) 5, 50, do. Standard white in New Jork co, do; do, in n 7,40, do. Credit Balances at Oil Citv 130, Schmalz Western steam 9obh, do. Rohe u. Brothers 9,55, Zucker fair ref. HMugcovados 3,5, Getreidefracht nach Liverpool 2, Kaffee Rio Rr. 7 loko 125, do. für April 10,49, do. für Juni 12047, Kuyfer Standard loko 11,86 11,56, Zinn 39, 15 =40,23 Die Visible Supplies, betrugen in der vergangenen Woche; an Wetten Jö ß O0b Bufhels, an Canadaweizen 10131 000 Bushels, an Mais 12 535 000 Busphelẽ.
Verdingungen.
Die näheren Angaben über Verdingungen die beim Reichs. und Staats. 6 wi e können in den Wochentzgen in dessen Expeditton während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingeseben werden.)
Oesterreich⸗ Ungarn. 0 Längstens 24. Mai 1911, 11 Uhr., Ferstdirektion der Landes. regierung für Bognsen und die Herzegovina in Sarajevo: Verkauf von Hal auf dem Stock. Näheres bei der genannten Forstdirektion
und beim „Reichsanzeiger“.
borträge der Herren Arthur Egidi und Sergei von Bort⸗ kiewie; ein, deren künftlerischer Wert schon allein durch die Namen der Ausführenden gewährleistet war. Der bis auf den letzten Platz besetzte zollte denn auch
— (90 Dag
seine volle An⸗ erkennung durch reichen, sich bei jeder Nummer wiederholenden Beifall. — William Pitt Ebatham, der gleichzeitig im Saal Bech stein fang, machtẽ Eindruck durch die Ehrlichkeit des Gefübls, das er in seine Liedervorträge zu legen wußte. Sonst ist die hübsche Stimme bis jetzt noch nicht besonders von Wohllaut erfüllt, und sie erfreut sich auch noch nscht einer tadellosen Pflege. Die Töne kommen nicht immer klar und fest genug heraus; es fehlt dem Organ vorlãufig auch noch an Wandlungsfähigkeit und,. Geschmeidigkeit, um einen Liederzuklus wie Schumanns Dichterliebe voll zur Geltung zu bringen. Troß aller kleinen Mängel versöhnten aber, wie erwähnt, das schlichte Gefühl, die ehrliche Lunstfreudigkeit⸗ welche sich jederzeit kund gab. — Die Leistungen der Sängerin Frieda ⸗Luise Ullerich, bie an demselben Abend im Klindworth-Scharwenkasag! auf. trat, standen auf recht mittelmäßiger Stufe. Flach wie die Stimme war auch der Vortrag, sodaß recht belanglose Ergebnisse erzielt wurden. = Der junge Violinvirtuose Efrem Zimbalist, der bereits vor einigen Tahren bier seine ungewöhnliche musikalische Begabung bewies, hat fich inzwischen, sowohl bezüglich der fechnischen Fertigkeit, wie nament⸗ lich auch der inneren Vertiefung und temperamentvollen Vortragẽweise verpollkommnet. Sein gesangreicher, warmer und kräftiger Ton war bei seinem Konzert am Donnerstag im Beethovensgal der Quell der Begeisterung des zahlreichen Publikums, das in stürmischen Beifall kundgebungen sich kaum Genüge tun konnte, sodaß den svmrathische Künstler zu verschiedenen Zugaben veranlaßt wurde. Von den . bietungen waren die Suite von Sinding und das Konzert in A. Mell von Glazounoff bereits bei dem ersten hiesigen Auftreten zu Gehr gebracht und hinterließen auch diesmal nachhaltigen Eindruck. Be⸗ fonders war dies aber bei Wiedergabe Ler Symphonie Espagnole von Lalo und der Berceuse von Juon der Fall, die mit roeßem Erfolge gespielt wurden. Außerdem standen noch Kreislers, Caprice Viennois. und „Ungarischer Tanz“ in E Moll von Brahms Joachim auf dem Programm, von denen der letztere eine Bravourleistung war. en Zwei aus der vortrefflichen Gesangschule von Willibald von Sadler⸗ Irün hervorgegangene junge Künstler, Fräulein Marianne Friedlaender (Sopran) und Herr Richard Kube Tenor) hatten sich (Donnerstag) im Cäciliensaal GBellealliancestraße 5, Kammersäle) zu einem Konzert vereinigt. Die Dame besitzt ein gutes, wohlgebildetes Stimmaterial, ihre Leistungen wurden aber durch Befangenbeit so stark beengt, daß man sich darüber kein abschließender Ürteil bilden kann. Am besten schien ihr jedenfalls der diedge ang zuzusagen, weniger gelangen dramatische Kompositionen. Der Tenorist verfällt leicht in den Fehler unerfahrener Sänger sein Organ zu forcieren, es büßt dadurch an Biegsamkeit und Wohllaut manches ein. Sonst sind der Stimme Glanz, natürliche Frische und gute Schulung nachzurühmen. 1 Die Singakademie brachte am Freitag in ihrem Saal ine Aufführung von Beethovens Missg sole mnis. Wie alle großen Chorwerke, die Professor Georg S ch umann bisher leitete, wurde auch diefes öfter zu Gehör gebrachte Meisterwerk B'etheveng in aus drucksdoller Form wiedergegeben. Die Umsicht und Geschicklichkest, mit der Professor Schumann die Vokal⸗ und Orchesterstimmen zu⸗ sammenhält, ist längst bekannt und jederzeit voll gewürdigt worden. Auch diesmal ging alles ausgezeichnet zusammen. Die Chöre wußten in hohem Maße stimmlichen Glanz und rhythmische Schlag sertigleit zu entfalten; alle Schwierigkeiten der gewaltigen Tondichtung wurden scheinbar mühelos bewältigt, alle melodischen und harmonischen Schönheiten glücklich herausgearbeitet. Die Solostimmen waren durch Fe amen? Iracema. Brügelmann, Leitner, die Herten Reimers, van GEweyk trefflich besetzt; besonders des letztgenannten Sängers sorgsam geyflegtes Organ hob sich emvor wie eine feste' Säule, um welche die anderen Stimmen sicher rankten. Das Violinsolo im „Benedictus“ führte der Konzertmeister Thöornberg klangschoͤn durch, Im übrigen trugen zu dem großen Gelingen das P hilharmonische rche st or und Professor Bernhard Irrgang an der Orgel das Ihre redlich bei. Die Geigerin Terese Sarata aus Cöln hatte, ebenfalls am Frei⸗ tag, im Klindw orth⸗Scharwen kasgal einen erfreulichen Erfolg zu berzeichnen. Ihr Ton ist klar. weich und von uedn ckärgkm Rlangreit, der Vortrag ven natürlicher Frische und die Technik be⸗ findet sich auf achtbarer Hohe. Besonderkt
schön spielte sie das Konzert
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