1911 / 78 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 31 Mar 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Nach einer Mitteilung der „St. Petersburger Zeitung“ sind für 19Il folgende Hafenarbeiten in Aussicht genommen: Vertiefung des Hafens von Archangelek auf 24 Fuß Ce, 315 in) und des St. Peters⸗ burger Sceekanals auf 28 Fuß (8,33 m), Fortsetzung der Arbeiten ür den Bau eines Koblenhafens in St. Petersburg, Erweiterung und Vertiefung des dort befindlichen Holz, und Getreideausfuhrhafens und Bau von neuen Kaianlagen am St. Petersburger Seefanaf, ver— schiedene Arbeiten in den Häsen von Riga, Windau, Odeffa, Eherson und Mariupol.

Neues Schiffahrts unternehmen in Mexkko.

In Los Angeles (Californien) ist eine neue Dampfschiffahrts⸗— gesellschaft unter dem Namen „Mexican Fruit and Fransportation Car gegründet worden zum Zwecke des Betriebs einer Personen⸗ und Frachischiffahrtslinie zwischen Manzanillo in Mexiko sowie San Diego und San Pedro in Californien. Die Gründer des Unter nehmens sind Teilhaber am Besitze großer Landgebiete un Staate Jalisco und im Territorium Tepie und wollen dort Pflanzungen von Bananen, Ananas, Beutelmelonen sowie von Gemuͤse anlegen, um den amerikanischen Markt zu versorgen. Auch beabsichtigen sie eine Anlage zur Gewinnung von Oel aus Jubäec (coquito) Nüssen zu er— richten. Diese Nüsse gleichen kleinen Kokosnüssen, und ihr Oel wird zur Seifen- und Parfümertefabrikation verwendet. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) ;

Berdingungen.

(Vie näheren Angaben über Verdingungen die beim Relchs. und Staatz. anzelger' ausliegen, knnen in den Wochentagen in g Eypeditlon waͤbrend der Dienststunden von 9 bis 3 : eingesehen werden.) Oesterreich⸗ Ungarn.

. Längstens 3. April 1911. 12 Uhr. K. K. Ministerium für öffent⸗ liche Arbeiten in Wien: Lieferung und Arbeiten für die Fliesen—⸗ verkleidungen bei dem Neubau der staatlichen Badeanstalt in St. Joachimstal. Näheres beim vorgenannten Ministerium, IX. Porzellan—⸗

gasse 33, A. Dept. VIII d, und beim ‚„Reichsanzeiger“.

Spätestens 18. April 1911, 12 Uhr. K. K. Hof⸗ und Staats⸗ druckerei in Wien: Lieferung von Normalpapieren mit Wasserzeichen für drei Jahre. Näheres bei vorgenannter Stelle (Papierdepot) III. Rennweg 16, und beim ‚Reichsanzeiger“.

Niederlande.

(Deichbehörde) Ound Wolphaartsdyk (Provinz Seeland): Lieferung von 120 ebm groben deutschen Kieses, der zur Anlage von Wegen und etwa 1050 ebm groben deutschen Kieses, der zur Unterhaltung von Wegen dienen soll. Die Lieferung hat franko am Ufer im 36. von Wolphaartsdyk zu erfolgen. Die Bezahlung erfolgt nach Ablieferung unter Abzug des Hafengeldes. Die Angebote haben vor Freitag, dem 7. April d. J. oder an diesem Tage, bei dem Deichgrafen P. Koeman einzugehen, bei dem auch nähere Auskunft zn erhalten ist.

6. April 1911. Landbouwvereeniging in Slootshoorn (Provinz Groningen): Lieferung von 850 Ballen Kalidüngesalz. Die Bedingungen sind für 0,50 Fl. bei J. Panman in Slootshoorn erhältlich.

6. April 1911, 11 Uhr. Direktor und Kommandant der Marine in Amsterdam. Lieferung von:

Für die Marine: Nr. 1 Stahltau, Nr. 2 Bramsegeltuch, Nr. 3 Eversegeltuch, Nr. 4 Grausegeltuch, Nr. 5 Karlsegeltuch, Nr. 6 3 von geringerer Eigenschaft, Nr. 7? Bramsegel⸗ und Karl⸗ egeltuch.

Für die Kolonien: Nr. 8 Bramsegeltuch, Nr. 9 Bram⸗ segeltuch, Nr. 10 Eversegeltuch, Nr. 11 Grausegeltuch, Nr. 12 Karlsegeltuch, Nr. 13 Karlsegeltuch, Nr. 14 Segeltuch, Nr. 16 baumwollenes Segeltuch, Nr. 16 baumwollenes Segeltuch, Nr. 17 Segeltuch von geringerer Beschaffenheit, Nr. 18 altem und halbverschlissenem Segeltuch. Die Bedingungen, unter denen die Verdingung erfolgen soll, liegen im Marineministerium im Haag, bei den Marinedirektionen in Amsterdam, Willemsoord und in Hellevoetssluis, in den Kanzleien der Provinzialverwaltungen, aus⸗ genommen derjenigen der Provinz Südholland, sowie in den Gemeinde⸗ sekretariaten in Rotterdam und Dordrecht aus und sind auf Franko⸗ anfrage, soweit der Vorrat reicht, bei dem Vorsteher des Ausrüstungs— amts bei der Staatswerft in Amsterdam gegen Bezahlung von 9,20 Fl., nicht in Briefmarken, für jedes Besteck erhältlich Die Angebote, die den Vorschriften des Art. 4 der Allgemeinen Bedingungen zu ent— sprechen haben, müssen gehörig verschlossen auf der Kanzlei der Marine— direktion in Amsterdam vor oder spätestens am Tage der Verdingung, Vormittags 11 Uhr, eingeliefert sein.

10. April 1911, 3 ühr. Gemeindehaus zu Dirksrand A(Pro— vinz Südholland): Lieferung von 1575 cbm holländischen oder preußi⸗ schen Kieses oder 100 cbm geklopfter Basaltsteine. Die Bedingungen sind gegen Bezahlung von O50 Fl. bei dem Bürgermeister in Dirks⸗ land, Mr. C. Zaayer, zu erhalten.

10. April 1911, 12 Uhr. Magistrat von Breda (Provinz Nord⸗ brabant): Lieferung von gußeisernen Röhren und Hilfsstücken bis zu einem Gewicht von etwa 84 000 kg für die städtische Gasfabrik. Die Bedingungen der Ausschreibung sind kostenlos auf dem Geschäfts— zimmer der Gasfabrik zu erhalten.

10. April 1911, 12 Uhr. Magistrat von Am ster dam, auf dem Rathause: Lieferung von Granit- und Porphyrpflastersteinen für die Bepflasterung von 15 900 3m Straßenflaͤche. Das Besteck und die Be⸗ dingungen dieser Ausschreibung sind vom 25. März 1911 ab aus— schließlich in der städtischen Druckerei (Nes) gegen Bezahlung von O25 Fl. zu erhalten. Auskunft wird auf dem Geschäftszimmer des Ingenieurs, Chefs der Abteilung „Bestratingen“ der öffentlichen Arbeiten, auf dem Rathause, Zimmer Nr. 97, am 27., 28. und 29. März 1911, Vormittags von 10—12 Uhr, erteilt.

Belgien.

11. April 1911, Mittags. H6tel de ville in Antwerpen: Einrichtung der elektrischen Beleuchtung der Hangars auf Nr. 75 und 76 am Bassin⸗Kanal und Verstärkung der elektrischen Beleuchtung des Hangars auf Nr. 74. Sicherheitsleistung 700 Fr. Lastenheft h0 Centimes (von der Stadtverwaltung). Eingeschriebene Angebote bis zum 10. April.

1. Mai 1911, 2 Uhr. Maison communale in Florenville (Provinz Luxemburg): Einrichtung einer Elektrizitätsverteilung. Sicherheitsleistung 5000 Fr., Lastenheft 20 Fr. (von der Stadtver⸗ waltung). Eingeschriebene Angebote bis zum 27. April.

Norwegen.

10. April 1911, 12 Uhr. Norwegische Telegraphenverwaltung in Kristiania. Lieferung von: J. 6,5 t Eisendraht 2 mm, 21,3 t Eisendraht 3 mm, 136,12 t Eisendraht 4 mm, 21,05 t Eisendraht 53 mm; 5

Het Waterschap

II. 1I5 t Bronzedraht 1425 mm, 3 t Bronzedraht 2 mm; III. 180 000 m doppeltem Leitungsdraht, 20 000 m einzelnem Lei⸗ tungsdraht; IV. 18 000 m 7 drähtigem Stahldrahtkabel, 10 000 m 12 drähtigem Stahldrahtkabel; V. 1500 kg Lötzinn; VI. 2000 Rollen Morsepapier Nr. 1, 40 000 Rollen Morsepapier Nr. 2, 40 960 Rollen Morsepapier Nr. 3. Versiegelte Angebote werden im Bureau der Telegraphenverwaltung, Torvgade 1, Kristiania, entgegengenommen. Spezifikationen und Bedingungen ebendaselbst, Zimmer Nr. 3, sowie beim „Reichsanzeiger“ und in der Redaktion der „Nachrichten für Handel und Industrie“. Vertreter in Norwegen notwendig.

Theater und Musik. Konzerte.

Der Große Berliner Opernverein führte am Montag in elnem Konzert im vollbesetzten Saale der Philharmonie Teile gus Richard Wagners „Parsifal“ auf, und zwar das Vor— spiel, die Abendmahlsfeier, den, Karfreitägs zauber und Titurels Totenfeier. Trotz des fehlenden Bühnenbildes wurden doch ergreifend

schöne Wirkungen erzlelt, wobei namentlich der sicheren Leltung des Kapellmeisters Eduard Möricke ein besonderes Verdienst zu⸗ erkannt werden muß. Die Hauptstützen der Veranstaltung waren das

a , , und von den Solisten die Herren Albert Fischer (Amfortas), Halmar Arlberg (Titureh, Theodor Lattermann (Gurnemanz), somie Frieda Meyer⸗ Heinze (Altstimme au der Höhe), während Stimme und Gestaltungs⸗ kraft des Tenoristen Josés Classen enn, nicht immer aus⸗ reichten. Den Chören (Mozartchor) merkte man sowohl in bezug auf das Zusammengehen der einzelnen Stimmengruppen, als auch der innerlichen Auffassung eine gewisse Unfertigkeit an. Sie vermochten nicht immer den über diesem ergreifenden Musikwerke schwebenden Zauber den Zuhörern zu vermitteln. Namentlich war dies bei dem Chor der Gralsritter und deren Wechselgesang der ö Immerhin aber war der Gesamteindruck ein würdiger, herz erfreuender und dem Veranstalter dieser großzügig angelegten Aufführung gebührt Dank und Anerkennung. Hanna Bostroemz ebenfalls am Montag im Klindworth⸗Schar⸗ wenkasaal gegebener Liederabend fand lebhafte Anerkennung. Die Dame wirkt nicht nur durch ihren schän gefärbten Sopran, sondern noch mehr durch die Innigkeit ihres Vortrags; sie versteht dabei nicht übel zu charakterisieren; mit Tschatkowskys Liedern ersang sie sich mit Recht herzliche Anerkennung. Weniger gefielen die neuen Kompositionen von Schultze⸗Biesantz; nach den russischen Ton⸗ dichtungen erschienen sie gar zu farblos. Ein Lieder- und Duett⸗ abend von Hil ly Tibo (Sopran) und Jacoba Repelaer (Alt), der gleichzeitig im Saal Bechstein stattfand, durfte ebenfalls Anspruch auf Beachtung erheben. Die Damen besitzen beide klangschöne, frische Stimmen und sind trefflich miteinander eingesungen. Die stärkere musikalische Natur scheint die Altistin zu sein; denn sie weiß nicht nur ihr Organ geschmackpvoll zu verwerten, sie versteht auch warmherzig zu gestalten. Aber auch der helle Sopran, der zierliche Vortrag Fräulein Tibos wußte freundlich anzusprechen. Ein am Abend vorher im Saal Bechstein veranstaltetes Konzert des Holländischen Trios und des Streichquartetts Heermann⸗ van Lier reihte sich den vorangegangenen würdig an; mit dem Vortrage von Mozart, Doavdn, Brahms letzterer war durch das Klavierquintett in F⸗Moll vertreten sind sich die Herren ihres Erfolges stets sicher. Ueberaus lieblich und fließend kam Haydns Streichquartett in D⸗Dur zu Gehör. Aber auch in den anderen Nummern bewährten sich die Herren wieder als tüchtige Künstler von fein gebildetem Geschmack.

„Armida Senatra, die sich bereits in den Vorjahren durch gutes Geigenspiel ausgezeichnet hat, hinterließ auch bei ihrem Konzert am Montag in der Singakademie einen günstigen Eindruck. Ab⸗ gesehen von einigen Unreinheiten, die ihr hier und da, besonders im E⸗Moll⸗Konzert von Mendelssohn, unterliefen, war ihr Ton, namentlich im Andante, blühend und poesievoll, wie ihr überhaupt seelenvolle Musik mit langsameren Zeitmaßen besser zuzusagen scheint als be⸗ wegtere Sätze. Ausnehmend feinsinnig gestaltete die Künstlerin u. a. die F⸗Dur⸗Romanze von Beethoven.

Die Triovereinigung der Herren Richard Kursch (Klavier), Max Modern (Violine), Willy Deckert (Violoncell), die sich schon wiederholt durch ihre guten Leistungen hervorgetan hat, konzertierte am Dienstag im Blüthnersaal mit erfreulichem Erfolge. In fein ausgeglichenem Zusammenspiel wurden zwei Trios von Arensky und Tvorkak zu Gehör gebracht und sehr beifällig aufgenommen. Außerdem sang Fräulein Anni Ritter eine Reihe von Liedern von Brahms, van Eyken, Wolf und Kursch. Die Reinheit des Tones der Sängerin ließ bisweilen zu wünschen übrig, auch machten sich einige Schwankungen bemerkbar; die Textaussprache und das innerliche Empfinden waren jedoch anzuerkennen. Im Klindworth⸗Scharwenkasgal wurde, ebenfalls am Dienstag, recht einförmig Klavier gespielt. Celène Loveland verfügt bis jetzt weder über das nötige technische noch musikalische Können, um auch nur mäßigen künstlerischen Ansprüchen gerecht zu werden. Auch die Geigerin JIgeoba Schumm bot um dieselbe Zeit in der Singakademie recht sonderbare Violinvorträge; der stumpfe, dumpfe Klang ihres Instruments, ihr zusammenhangloser Vortrag ließen beim Hörer nur peinliche Empfindungen aufkommen. Ganz tapfer spielte ein angehender junger Pianist Chopin und Liszt; es lag immerhin ein frisches Gefühl darin, wenn von Künstlerschaft dabei auch noch keine Rede sein kann.

Die Königliche Kapelle spielte am Mitt woch an ihrem 9. Symphontieabend unter Leitung des Generalmusikdirektors Richard Strauß die 2. Symphonie von Beethoven, R. Strauß' Tod und Verklärung“ und Brahms' E⸗Moll⸗Symphonie (Op. 98). Die Wiedergabe beider Symphonien regte unwillkürlich zu Ver— gleichen an: Beethovens zweite, mit ihrer in klassischem Gleich⸗ maß dahinrauschenden Melodik, mit ihrem pocsievollen Larghetto und ihrem übermütigen Allegro Moltosatz ist gewissermaßen als ein Sieg reiner Lebensfreude über dier Gebrechen des Körpers und die Verzweiflung am Dasein aufzufassen. Der Meister hatte jenen schweren Sommer in Heiligenstadt bei Wien hinter sich, den er mit den Worten kennzeichnet: „Ich kann sagen, ich bringe mein Leben elend zu, seit zwei Jahren fast vermeide ich alle Gesell⸗ schaft, weil mir nicht möglich ist, den Leuten zu sagen: Ich bin taub.“ Aus dieser Konfliktsstellung herausgeboren ist diese Symphonie. Wie so ganz anders bei Brahms, bei dem die Komposition in das Gebiet lenkt, wo Leid und Freud schweigen und das Menschliche sich vor dem

beugt, was ewig ist“, sagt Kretzschmar. Zwischen diesen beiden Werken

stand ‚Tod und Verklärung“ von Richard Strauß, in einer Art durchgeführt, die nur möglich sein kann, wenn wie hier an jedem Pulte ein Künstler sitzt. Die Idee dieser Tondichtung ist zu bekannt, als daß ihr Inhalt hier aufs neue wiedergegeben zu werden brauchte. Musikalisch gehört sie zu dem Besten, was Richard Strauß geschaffen hat. Kathleen Howard (Gesang) gewann sich im Saal Bechstein (Mittwoch) gleich von Anfang die Sympathie ihrer Zuhörer. Ihre kraftvolle Altstimme ist von großem Wohlklang, und ihr Vortrag zeugt von Temperament und natürlichem Empfinden. Es war eine Freude, der begabten Sängerin zu lauschen. Eine vielversprechende junge Geigerin Emily Gresser ließ sich gleichzeitig im Klindworth-Scharwenkasaal hören. Sie entfaltete neben einer behenden Technik einen glanzvollen, weichen Ton, dem es gegebenenfalls auch nicht an Kraft fehlte; daneben wußte die junge Dame gut zu disponieren und ein warmes Gefühl in ihrem Vortrag durchklingen zu lassen. Luey Arnold Stephenson, die an demselben Tage einen Liederabend in der Singakademie gab, vermochte mit ihrer Gesangskunst nur vorübergehend zu fesseln. An der einst gewiß wohlklingenden Stimme ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen; bei der geringsten Anspannung verschärfte sich das Organ und flaͤckerte über Gebühr. Unter diesen äußeren Mängeln

litt naturgemäß auch die Ausdrucksfähigkeit der Stimme.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstleg vom 30. März 1911, 8— 97 Uhr Vormittags: Station Seehöhe . . ... 122 m 500m 10090m 2000m 3000m 3410m

Temperatur (ga) 93 130 30 35 —18 —– 40

Rel. Ichtgi. G 55 6586 ö Kenne g tung?! 8 85 839 530 395 o Geschw. mps 9 77 15 1 - 15 14 13

Himmel etwa zur Hälfte bedeckt, dunstig. Zwischen 340 und 680 i Höhe Temperaturzunahme von 8,8 bis 16,1 6.

Wetter

bericht vom 31. März 1911, Vormittags 9895 Uhr.

Name der Beobachtungtz⸗ station

8er

Witterungz⸗ verlau der letzten 24 Stunden

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärte

Wetter

F Nieder schlag in 24 Stren

H

Borkum

Nebel ziemlich heiter

Keitum

8 &

wolkenl. ziemlich heiter

Hamburg

8 886 86

Nebel IG Femlich hester

Swinemünbe

8 8

wolkenl. 11dD0rwiegend heiter

Neufahrwasser

wolfenl. J vorwiegend heiter

Memel

C C QM tz

wolkig NI borwiegend heiter 97]

Aachen

bedeckt II ziemlich heiter

8 86

Hannoher

2 ziemlich helter

Berlin

ele ee es e e T =.

wolkig 12 ziemlich heiter

8 886

Dresden

hesser 11 ziemlich heiter

Breglau

halb bed. 8 3 heiter 11 ziemlich heiter

Bromberg

wolfenl. 15borwiegend heiter O56z

Metz

wog . melt bewöltt Ir

Frankfurt, M. Karlsruhe, B.

Regen 11 Gewitter heiter 11 Gewitter

München 761.6

heiter M meist bewölkt

Zugspitze 528,2

heiter 8 meist bewölkt

Stornoway 762,0

( Wilhelmshav.)

halb bed. 6 ziemlich heiter

Malin Head 757.4

(Eisl)

bedeckt 7vorwiegend heiter

Valentia

(Wustrow i. M.)

bedeckt meist bewölkt

Seilly

(Königsbg.. Er.)

Dunst vorwiegend heiter

Aberdeen

( CGussel) ziemlich heiter

Shields

(Magdeburg)

wolkig NNO ziemlich heiter

Solvhead

Nebel (Grünberg Schl.) Nebel 8 ziemlich heiter

Isle d Aly

(MNülhaus., Els.) bedeckt 10 meist bewölkt

St. Mathien

Frisdrichshaf.) 3 heiter 8

Gris ne;

(Bamherg) I ziemlich heiter

Parls BVlissngen Helder

2

SSW 3 Dunst

halb ber.

. Christlansund Skudes nes Vardz Skagen

Al 2

7

MMW d wolkig

NW 7 Schnee

I woltenl⸗

MMW * bedeckt SSW heiter

O 736

56

Vesterpig Kopenhagen

2 3

Gris

MJ Tswoltig IJ Dm

NMMO I woltig

.

Stockholm Derndsand

Haxaranda

56 8

386 1 ;

1— 8 0

326 1 1 1 —1 83

* 55,0

)

. 5,90

)

Karlsta?⸗

Archangel

ö

5 9 5

WMW bedeckt 56 3 Om NW vollen. I ö 75 SSO T heiter h Oñßbl NW TXswoltenl J 6756 SW JZ bedeck = M ö7h] ö beded I Iöf6z halb ber = H h

0Z1I68

gf

WN W aswolkenl.

N ollen. 4 bedeckt 4

2

63.

Floren I Cagliari Thorshavn

762,9

3 bedeckk d ö 2 halb bed. 11. bebe 3

NJ bedenr 6. W 4 wolkenl. 1

N dalb ber. I

Seyb is fsorỹ Cherbourg

8 Windst. heiter 3

I lwostig 9

Vlarrij Nin Krakau

Lemberg

Gern ansladi Triest

Tlermont l 66.5 758,3

6 . 62d 66d

63,

Brin bi JI63 d]

Perpignan Belgrad

760665 6b. 2

i gand Säntis Dunroßneß

Moskau

Reval õ Uhr Abende) Portland Bill Rügenwalder⸗ münde

Stegneß 7h56,

an.

Hochdruckgebiete

Südrußland und, herangezogen, über dem Nordmeer. wärts ziehende Depression liegt über Nordosteuropa,

7650.5 s

WS WJ bedect

w Ws n bedect

763, 4

Im asig Y Wind bedeckt 15. NO L wolkenl. 10

*

walten ] bedect. J. 3 Regen t. Rebel 3 halb bed. 1 Nebel bedeckt L helter heiter halb bed. wolkenl. helter

WM Wi heiter

SSW 3swolkenl. 13v0orwiegend heiter NW 1 Nebel 8 . NM Z wol ken. Id ——

.

SSO Z bedeckt über 765 mm liegen, südostwärts verlagert, über Eine tiefe, ost⸗

eine flache

Depression über der Biscayasee, eine verbindende Tiefdruckfurche über

Mitteleuropa. In

Deutschland ist das Wetter bei schwachen süd⸗

westlichen Winden meist heiter oder neblig und trocken bei sechs bis fünfjehn Grad Wärme; der Süden hatte strichweise Gewitter.

Deut sche Seewarte.

zum Deut chen Reichsanz

Ma 7G.

Dritte Beilage

eiger und Kön

Berlin, Freitag, den zl. März

Untersuchungssachen.

3. Verläufe, Verpachtungen, Verdingun gen 2c.

Verlosung ze. von Wertpapieren.

1. 2 . BVerlust. und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

Sffentlicher Anzeiger. . ö

iglich Preußischen Staatsanzeiger.

E911.

und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung.

Bankausweise.

80

) Untersuchungssachen.

Il647*7 Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Soldaten der J. Kompagnie Inf.⸗Regts. Nr. 179 Karl Alfred Schurtz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 55 569. ff⸗ des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der 35 266, 369 der Militärstrafgerichtsordnung der Be— schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Leipzig, den 28. März 1911.

Königl. Gericht der 2. Division Nr. 24. ilbarg]

Fahnenfluchtserklürung ö und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Lorenz Marbach der 8. Komp. Infanterieregiments Nr. J wegen, Fahnenflucht wird auf Grund der S5 69 ff. des Milltärstrafgesetzbuches sowie der 55 356, S560 der Mllttärstrafgerichtgzordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklrt und fein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Be— schlag belegt.

Straßburg, den 25. März 1911.

Königliches Gericht der 30. Division.

115480

Die Verfügung vom 20. Juli 1904, wonach der Kanonier Otto Wilhelm Ehorn der 3. Batterie Feldartillerieregiments Nr. 71 für fahnenflüchtig er⸗ klärt worden ist, wird hiermit zurückgenommen, da 2c. Ehorn ergriffen ist.

Graudenz, den 29. März 1911.

Gericht der 35. Division.

115481 Verfügung.

Durch Verfügung des Gerichts der 16. Division vom 2. 3. 11, durch die der zur Disposition der Ersatzbehörden entlassene Musketier Jakob Faul, nunmehr in Kontrolle des Bez.⸗Kdos. Kaiserslautern, für fahnenflüchtig erklärt worden ist, wird gemäß 5 362 M.⸗St.⸗G. O. aufgehoben, weil Faul sich gestellt hat.

Landau, 27. 3. 1911.

Gericht 3. Division.

115482 Fahnenfluchtserklärung. Auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. und 356, 360 M. St.⸗G. -O. werden für fahnenflüchtig erklärt: 1) Heizer Andreas Lorentzen Heitmann der 3. Kompagnie der II. Wer ofen, früher an Bord 3. M. S. „Stuttgart“, geboren am 30. Dezember

zu Apenrade, Reg.⸗Bez. Schleswig, 2) Matrose Ludwig Nitsch der 1. Kompagnie der II. Matrosendivision, früher an Bord S. M. S. „Mecklenburg“, geboren am 30. Oktober 1889 zu

Müinicks der 2. Kom⸗ gni II. Matrosendivision, früher an Bord M. S. „Nassau“, geboren am 27. Februar 1886

zu Wesel, Kreis Rees,

I) a. Heizer Bernhard Robert Roßdeutscher der 3. Kompagnie der 11. Werftdivision, früher an Bord S. M. S. „Freya“, geboren am 10. Januar 1890 zu Berlin, ö

b. Heizer Josef Nieswand der 1. Kompagnie der II. Werftdivision, früher S. M. S. „Freya“, ge⸗

10. April 1889 zu Santoppen, Kreis Ostpr.,

eizer Ludwig Wolf der 2. Kompagnie der erftdivision, früher an Bord S. M. S. „geboren am 18. Februar 1889 zu Dornach,

ilhausen (Elsaß), Torpedomaschinistenmaat Emil Julius Fried⸗ ildebrandt der 1. Kompagnie der II. Torpedo⸗ geboren am 23. Dezember 1887 zu Han⸗

ober, Kreis Hannover,

6) Matrose Ludwig Börner der 1. Kompagnie

II. Matrosendivision, früher S. M. S. „von m“, geboren am 10. Februar 1888 zu Char⸗

7) Obersanitätsgast Josef Rischner der 4. Kom⸗ zagnie der II. Werftdivision, früher S. M. S. „Zieten“, am 24. Januar 1887 zu Pütt⸗ lingen, Kreis Saarlouis,

Heizer Albert Franz Skora der

der II. Werftdivision, früher S.

geboren am 23. April 1888 zu Kreis Beuthen,

9) Maschinistenmaat Bernhard Koch der 1. Kom⸗ pagnie der 11. Werftdivision, früher S. M. S.

Freya“, geboren am 14. September 1890 zu Halle

. Saale, Kreis l

0) Heizer Adolf Ernst Büttner der 1. Kom

ignie der II. Werftdivision, früher S. M. S. „Augsburg“, geboren am 8. April 1892 zu Friedrichs— weiler, Kreis Posen,

11) Matrose Artur

mnie der JI. Matrosendivision, früher S. „Nassau“, geboren am 30. Juni 1890 zu Berlin.

Gericht der II. Marineinspektion.

nie *. geboren X pagnie von der

Schartey,

211 *

141111

Willi Bülow der 2. Kom

n M. S.

115478 Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme. Die durch Kontumazialurteil vom 29. Februar 5. März 1884 über das Vermögen des am 3. Juni B63 in Gerlingen. Oberamts Leonberg, geborenen Johann Georg Knecht verfügte Beschlagnahme wird aufgehoben, nachdem Verjährung der Straf⸗ verfolgung wegen Fahnenflucht eingetreten ist. 9 , ,. den 27. März 1911. Ludwigsburg, . K. Württ. Gericht der 26. Division. Der Gerichtsherr: ; * B.: Verzog Wilhelm von Urach, Generalmajor und Brigadekominandeur.

Schrag, Kriegsgerichtsrat.

4. ) 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktien gesellschaften.

Hreis für den Ramm einer Agespaltenen httitzeile

Y Aufgebot, Verlust: n. Fund⸗ sachen, Zustellungen n. dergl.

1II51411 Zmwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Friedrichstr. 105, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 64 Blatt 3516 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Berliner Grundstücks-Verwertungsgesell⸗ schaft, G. m. b. H., Berlin, Königgrätzerstr. 46, eingetragene Grundstück Hotel Atlas am 29. Mai E 9ER, Vormittags IA Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13114, Zimmer Nr. 113/115, III. Stockwerk, bersteigert werden. Das 5 a 62 m große Grund⸗ stück, Parzelle 342/133 des Kartenblatts 39 der Ge⸗ markung Berlin, hat in der Grundsteuermutterrolle die Nr. 4518. Die auf dem Grundstück errichteten Neu⸗ bauten sind zwar zur Gebäudesteuer bereits veranlagt, doch steht der Gebäudesteuernutzungswert noch nicht definitiv fest, da die gesetzliche Reklamationsfrist noch nicht abgelaufen ist. Der Versteigerungsvermerk ist am 28. Februar 1911 in das Grundbuch ein⸗ getragen. 87. K. 27. 11.

Berlin, den 15. März 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. 115142 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Ebertystraße 35, Ecke Straßmannstraße 26, belegene, im Grundbuche vom Frankfurtertorbezirk Band 6 Blatt Nr. 171 zur Zeitz der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kauf⸗ manns Paul Petermann hier eingetragene Grundstück, bestehend aus: Vordereckwohngebäude mit rechtem Seitenflügel und Hof, am E3. Juni 1914, Vor⸗ mittags E90 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das Grundstück Gemarkung Berlin ist unter Ar⸗ tikel Nr. 21 769 der Grundsteuermutterrolle als Kartenblatt 36 Parzelle 1732 2 mit einer Fläche von 7a 25 m nachgewiesen und unter Nr. 101 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswert von 17 310 S mit 672 S Jahresbetrag zur Ge⸗ bäudesteuer, zur Grundsteuer dagegen nicht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 23. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 26. 11.

Berlin, den 22. März 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85. 106686

Abt. 87.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Relnickendorf belegene, im Grundbuche von Reinicken—⸗ dorf Band 71 Blatt Nr. 2139 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Georg Kilian in Charlottenburg ein— getragene Grundstück am I. Mai 9E, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grundstück ein bebauter Hofraum mit Hofgarten liegt in Reinickendorf, Schönholzer Weg 31, und umfaßt die Parzelle Kartenblatt 3 Nr. 3502/73 mit einer Größe von 9 a 81 dam. Es ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Reinickendorf unter Art. Nr. 2123 verzeichnet. Zur Gebäudesteuer sind die Gebäude noch nicht veranlagt. Der Ver steigerungsvermerk ist am 18. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 2. März 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6. 106687! Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 67 Blatt Nr. 1591 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der „Frigolf“ Grundstücksverwertungsgesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Berlin eingetragene Grund⸗ stück am 27. April 1911, Vormittags E03 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, erster Stock, linker Seitenflügel, Zimmer Nr. 32, versteigert werder Das Grundstuͤck Hofraum, Vorgarten Straße liegt in der Gemarkung Berlin, Pank straße 66 und Orthstraße, umfaßt die Parzeller 1836/3 2c., 133714 2e. und 183814 2c. des Karten⸗ blatt 25 von 47 a Größe und ist unter Artikel Nr. 257 Grundsteuermutterrolle eingetrage

6

) 75 der etre dagegen nach dem Auszuge aus der Gebäudester rolle vom 18. August 1910 in der Gebäudesteuer⸗ rolle mit einem Bestande noch nicht nachgewiesen, da die Neubauten noch nicht veranlagt sind. Der Versteigerungsvermerk ist am 21. Februar 1911 in Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 3. März 1911. Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 7. 1Ii5i24

ler

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin Wedding Band 132 Blatt 3123 auf den Namen der Grundstücks⸗Verwertungsgesellschaft Scharnweber straße 111 mit beschränkter Haftung in Berlin ein getragene Grundstück am 30. Mai 191A, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Ge richt, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, linker Flügel, J. Stock, Zimmer 32, versteigert werden. Das Grundstück liegt in der Gemgrkung Berlin, Schöningstraße 4, Ecke Glasgowerstraße 9, und Schöningstraße h, ist ein Acker, besteht aus den Par zellen 903 32, 933/32 und B92 32 des Kartenblatts 21, hat eine Größe von 12 2 8 m und ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 265 171 mit einem Grundsteuerreinertrag von G61 Taler ein⸗ getragen. Der Versteigerungsbermerk ist am 23. Fe⸗ bruar 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 23. März 1911. .

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedd ing. Abteilung 7⸗

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1337 1 ü 2 Il . Aufgebot und Zahlungssperre. Auf Anttag des Generalmasors Heinrich Kruse in Ulm wind, die angeblich zu Verlust gegangene, auf! den Inhaber lauter 3

zinsichtlich dieser Aktle Der Inhaber der Attie

* Oktober ] ,. Vormittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. 88, des Justizgebäudes an der Kuitpoldstraße anberaumten Aufgebotstermin seine

Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Ferner wird an den. Mn keller und an die Bank, für Handel und Industrie Filiale München das Verbot erlassen, an den Inhaber der Urkunde eine Leistung zu bewirken.

München, den 28. März 1911.

K. Amtsgericht.

1151481 Aufgebot.

Der August Sältzer in Offenbach, Bezirk Wies baden, hat das Aufgebot der angeblich verbrannten Schuldverschreibung der Nassauischen Landesbank in Wiesbaden Buchstabe Kb Rr. 1603 über 500 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf gefordert, spätestens in dem auf den 22. Dezember 18411, EO Uhr Vorm., vor dem unterzeichneten Gerichte, zimmer Nr. 100, anberaumten Aufgebots termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Wiesbaden, den 22. März 1911.

Königliches Amtsgericht. Abt. 4.

ctien⸗Gesellschaft in Hamburg. (Hamburg Amerika Linie.) Gestohlene Aktie und Prioritäts-Obligatiouen: Wir machen hiermit bekannt, daß laut wordener Anzeigen nachbenannte Wertpapiere Einbruchdiebstahl geftohlen sind: 1) Die Aktie unserer Gesellschaft Nr. 80 289 mit Erneuerungsschein und Dipidendenscheinen für die Verwaltung Hofbesi

Uns ge⸗

durch

n Lehrte bei Hannover.

l gh.

gegen den Schlächter G. Reinert am 30. Oktober

c 9

1879 beziehungsweise 6. Februar 1880 von dem Amtsgericht 1 hinterlegt. J. S. 3000. 79 80,

6) 4 S 50 * Sicherheitsleistung behufs Ab⸗ wendung der Geltendmachung des Vermieterpfand⸗ rechts in Sachen Bertha Winkler in Berlin gegen die Vermieterin Frau Binnguß in Berlin am 29. November 1879 von der ꝛ2c. Winkler hinterlegt. I. W. 2179. 79 / 80,

7) 2 ½ν 30 3 Forderung des Ludwig Just Nachfl. Karl Gustav Paul Preuß Konkurs hinter⸗

weil die an den Generalbevollmächtigten des st, Paul Eckstein, abgesandte Postanweisung als unbestellbar zurückgelangt ist. J. P. 2218. 7980,

8) 27 Sicherheitsleistung behufs Abwen⸗ dung der Zwangsvollstreckung in Sachen Vogel al. Pohl gegen den Tischlermeister Wilh. Krüger in Berlin am 15. Dezember 1879 von letzterem hinterlegt. J. V. 2299. 7980,

9) 6 ½ι 25 5 von dem Gerichtsvollzieher Pritzsche in Sachen Levin gegen Zickner am 18. Dezember 1879 hinterlegt, weil die Wohnung der Exeguendin, welcher der Betrag zurückgezahlt werden sollte, un⸗ bekannt war. I. L. 2294. 79180,

10) ½ 08 3 Auktionserlös in Sachen Lowy gegen Hahn am 23. Dezember 1879 von dem Ge⸗ richtspollzieher Rhode hinterlegt, weil das Pfand— stück in einer anderen Sache gepfändet worden sein

3446. 79 / 80,

Ueberschuß des Versteigerungè⸗ angsvollstreckungssache des Kauf in Berlin gegen die Handlung Berlin am 29. Dezember 1879 Gerichtsvollzieher Lindner gemäß Ver⸗ ügung des Amtsgerichts 1 vom 10. Dezember 1879

legt. J. W. 3679. 79/80, 7M 25 3 Forderung des Bahnarbeiters A. Schwarzmeier in Berlin in Sachen Schwarz⸗ meier Deposition n 3. Januar 1880 hinterlegt, weil der 2c. ier nicht zu ermitteln war

in der Zw

6 * 9m 1 ns G. Winkler t. Mewes in

Ibu

3 Sicherheitsleistung behufs Ab⸗ Zwangsvollstreckung in Sachen Völk aufmann S. F. Alben hier am von letzterem hinterlegt. J. V.

I Forderung des Fräuleins Elsa

Bern jahre 1910 bis 1917 inkl. dem H. Hahne

2) Die 4ꝓ0ᷣ0 Obligationen der 4. Prioritäts⸗An⸗ leihe unserer Gesellschaft Lit. B Nr 29616 und 29 617 über je 500 M dem Pastor A. Baseler in Seele bei Hannover.

Vor Ankauf der gewarnt.

Hamburg, den 30. März 1911.

Y 29 1958 Der Vorstand.

erwähnten Wertpapiere

115166

Aufgebot.

Die von uns auf das Leben

Wilhelm Schanz

1907 ausgefertigte Pol

ist in Verlust tzige

Versicherungsscheins wird aufgefordert,

2 Monaten bei

Versicherungsschein für

Ausfertigung ̃ Berlin, den 27. März 1911.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗-

Gesellschaft O. Gerstenberg,

8711 über MS 3000, ige Inhaber obigen sich binnen uns zu melden, widrigenfalls der

kraftlos

115137 Aufgebot.

Der Kaufmann C. R. Monrien in Chodowieckistraße 1, vertreten durch anwalt Adolf Blumenthal in Berlin O0. furter Allee 133, E Warschar Aufgebot des angeblich verloren gegangenen,

10. Mai 1906 fällig gewesenen Wechsels, lauten über 461,25 6 vierhunderteinundsechzig

25 Pfennig ausgestellt in Berlin am 260. 1906 von der Frau Elise Tetzlaff, geborenen Schultze, in Rixdorf, Fontanestraße 25, von Erich Tetzlaff in Rixdorf, Fontanestraße 25, akzeptiert und dem Au⸗ tragsteller E. R. Monrien indossiert, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf 2F. Oktober 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Berlinerstraße 65/69, Zimmer Nr. 16, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Rixdorf, den 23. März 1911.

Königliches Amtsgericht. Abteilung

(1147111 Aufgebot. 154. F.

Die Königliche Ministerial⸗ Militär- und Bau⸗ kommission zu Berlin, Invalidenstraße 52, hat das Aufgebot der nachbezeichneten bei ihr hinterlegten Geldbeträge:

D) 13 S½, 40 z Forderung des Ludwig Mark wald in Firma G. A. Selle Nachfolger in Berlin, a. e. Ulrich Pfeiffer Konkurs am 19. August 1880 hinterlegt, weil der 2c. Markwald nicht zu er⸗ mitteln war. J. P. 919. 80 / gl,

2) „M 33 F Forderung des Arbeiters Johann Gottlieb Hauchwitz in Berlin, am 25. August 1380 von dem Rendanten Kober hinterlegt, weil der Betrag von dem 2c. Hauchwitz nicht abgehoben wurde. = I. P. 49. Soss],

3) 2 S 40 Forderung eines Unbekannten

am 25. August 1880 vom Rendanten Kober in der beim Landgericht JL anhängig gewesenen Straf⸗ sache gegen einen gewissen Ollmann hinterlegt. J. G. 453. 806i,

4) 1 66 59 3 Auktionserlös in Sachen Lehmann G Kirchner gegen Reinhard am 28. August 1880 von dem Gerichtsvollzieher Ramm auf Grund der Verfügung des Amtsgerichts 1 vom 9g. Juni 1880 hinterlegt. JI. L. 967. 80 / 8l,

5) 18 ½ 96 3 Streitsumme in Sachen der ver⸗

/

ingang

19

den

6

106, 11.1.

ehelichten Restaurateur Schwarz, verwitweten Graeser,

Günther in Berlin

1 9

2 . 8281

erstr. l, hat das

„, in Sachen Richter C Co. gegen Otto am s. Januar 1880 von dem Gerichtsvollzieher Ramm hinterlegt, weil die Forderungeberechtigte nicht zu ermitteln war. J. R. 3730. 7980,

195) 16 1 72 3 Forderung der Handlung Meulen⸗ gracht in Amsteroam in Sachen Nathan Konkurs am 6. Januar 1880 vom Amtsgericht 1 hinter- legt, weil der Aufenthalt des berechtigten Empfängers unbekannt war. J. N. 3491. 7980,

16) 3 M 24 Sicherheit behufs Abwendung des dinglichen Arrestes in Sachen der Witwe Emilie Leonhardt in Berlin den Furagehändler Th.

3. Januar 1880 von

32. 79 / 80, tion in Sachen der Witwe Riagel in Berlin gegen Thes am 6. Dezember 1879 von den ̃ Berlin hinterlegt. J. N. 3498.7

18) 1 A 4 derung der Reichs⸗ und

Continental Eisenbahnbau⸗Gesellschaft a. C. Pleßner am 16. Januar 1880 hinterlegt, weil der Empfangsberechtigten nicht er—⸗

I. P. 3736. 79/80, 83 37 3 Forderung des Kaufmanns ikard Maywald in Charlottenburg a. c. Pfeiffer onkurs am 19. Juni 1880 hinterlegt, weil der

tr. Wechsel nicht eingereicht wurde. J. P. 544.

letzterem hinterlegt.

M 80 3 Kaution in Sachen des zutsbesitzers August Stenzel in Arnsdorf gegen abr am 8. November 1879 von ersterem rrlegt. IJ. S. 1052. 7980 beantragt. Die Beteiligten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Juni 1911, Vormittags EHE Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichftraße 1314, 1I1I. Stockwerk, Zimmer 113115, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse werden

, ,, r. ausgeschlossen werden.

Berlin, den 14. März 1911. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 164.

115133

8 =—

Aufgebot. ie Frau Emma Brandi, geb. Berner, in Fürstenberg i. Mecklenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt W. Stech in Neustrelitz, hat das Auf⸗ gebot zum Zwecke der Ausschließung des Gläubigers der auf dem Grundbuchblatte des ihr gehörigen Grundstücks Lindow Band 11 Blatt Nr. 111 Ab⸗ teilung III Nr. 12 und 13 für den Kaufmann S. Gensler in Berlin eingetragenen Hypotheken von 44308 6 nebst 6o½ Zinsen, 4,330 S Gerichtskosten und O90 S6 Kosten der Eintragung aus dem rechts⸗ kräftigen Urteil vom 4. September 1877, bezw. S025 ½ nebst 6 ½ Zinsen, 5,35 6 Gerichtskosten und 1,30 6 Kosten der Eintragung aus dem rechts⸗ kräftigen Urteil vom 4. September 1877 gemäß § 1170 B. G.⸗-B. beantragt. Der Gläubiger wird aufgefordert, spätestens in dem auf den B. Juni 1911, Vormittags II Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls seine Aus—⸗ schließung mit seinem Rechte erfolgen wird. Lindow, den 25. März 1911. Königliches Amtsgericht.

UIl5i136] Aufgebot. 1) Die Witwe Emma Mathilde Neugebguer in Posen, Große⸗Gerberstraße 52, 27) Fräulein Mathild:

Schulz in Rawitsch, beide vertreten durch den Nechts⸗