1911 / 85 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Apr 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Das Schillertheater Charlottenburg bringt morgen nachmittag ‚Zapfenstreich, Abends sowie am Mittwoch Grillparzers „Der Traum ein Leben', Montag wird. . Maria und Magdalena“ egeben. Diene tag findet die erste Aufführung des dreiaktigen Lust⸗ ö els „Im Klubsessel! von Karl Rößler und Ludwig Heller statt.

st Rücksicht auf die Karwoche, in der ein ernstes Repertotre vorherrscht, wird dieses Stück erst wieder am Sonntag, den 16. April (1. Osterfeiertag. Abends, ge⸗ Eben. Donnerstag geht Sodoms Ende“ in Sjene. Am Kar— reitag findet ein Pafsionskonzert des Potsdamer Gesangvereins für klassische Musik statt, Sonnabend wird Liebelei“ und Literatur“ ge⸗ geben. An den Osterfeiertagen werden folgende Stücke gegeben: Sonntag (1. Feiertag), Nachmistags: „Prinz Friedrich von Homburg“, Abends: Im Klubfessel . Montag (2. Feiertag). Nachmittags: Prinz Friedrich von Homburg Abends: Der Traum ein Leben“; Dienstag, den 18. April, Nachmittags: „Wilhelm Tell“, Abends: Im Klubsessel“. ; .

In der Komischen Oper wird Offenbachs ‚Orꝑbeus in der Unterwelt“ morgen sowie am Dienstag, Mittwoch und am Ostermontag aufgeführt. Am Karfreitag findet eine einmalige Aufführung von Äissts Sratorium „Die Legende der heiligen Elisabetb' statt, Am Oster⸗ sonntag wird zum ersten Male Götz' komische Oper „Der Wider⸗ spenstigen Zähmung“ mit dem Kammersänger Fritz Feinhals als Petrucchio gegeben und wird am Asterdienstag. (18. 8 . wiederholt. Im übrigen lautet der Spielplan nächster Woche: Montag: Tiefland‘; Donnerstag: ‚Hoffmannz Erjählungen“; Sonn⸗ abend: Bie Boheme“. Als Nachmittagsvorstellungen sind angesetzt: für morgen: Die Boheme“, Ostersonntag: „Tiefland? Ostermontag: zem wn. Erzählungen“, Osterdienstag: „Die Fledermaus“. Am

ittwoch, den 19. d. Y, wird „La PTraviata“, mit Madame Lip⸗ Fowsfa von der Metropolitan⸗Opera in New Jork als Gast, gegeben.

Im Reuen Theater wird das dreiaktige Lustspiel Mein erlauchter Ahnherr! von Alfred Schmieden an den beiden Oster⸗ feiertagen sowie in nächster Woche von morgen bis einschließlich Mittwoch aufgeführt. Am Gründonnerstag und Sonnabend geht „Ueber den Wassern', Drama in drei Akten von Georg Engel, neu einstudiert, in Szene, .

Im Lustspie lbause beherrscht der Schwank. Meyers in der kommenden Woche den Spielplan bis einschließlich Mittwech. Am Donnerstag und Sonnabend wird Halbes Liebesdrama Jugend“ mit Frau Mallinger und Herrn Spira, in den Hauptrollen, in Siene ehen. Am Sstersonntag findet die Erstaufführung der neueinstudierten 86 „Der Registrator auf Reisen von L'Arronge und Moser, mit den neuen Gesangstexten von Otto Reutter, statt. Die Posse wird auch an den anderen Osterfeiertagen wiederholt.

Im Tbhaliatheater wird bis einschließlich Mittwoch sowie an den Dsterfeiertagen, Abends 8 Uhr, „‚Polnische Wirtschaft“, am Gründonnerstag und Sonnabend, Abends 8 Uhr, Mein Leopold“ gegeben. Am Karfreitag bleibt das Theater geschlossen. Am J. Dsterfeiertag wird als Nachmittagsvorstellung „Er und seine Schwester“ aufgeführt.

Im Modernen Theater geht im Laufe der kommenden Woche „Der Feldherrnhügel! von Roeßler und Roda⸗Roda an allen Abenden, mit Ausnahme bon Donnerstag, Freitag und Sonnabend, in Szene. Donnerstag findet die Erstaufführung der Komödie „Der Apostel“ von Andor Latzko statt, die am Sonnabend wiederholt wird.

Im Trianontheater bleibt bis einschließlich Mittwoch nächster Woche der Schwank „Hippolytes Abenteuer“ auf dem Spielplan. Donnerstag und Sonnabend wird „Franeillon“ aufgeführt. Freitag bleibt das Theater geschlossen. Vom Ostersonntag an wird allabendlich Théodore & Cie.“ aufgeführt.

Mannigfaltiges. Berlin, 8 April 1911.

Im ,, Theater der Uranig“ wird am Mittwoch der Direktor Franz Goerke seinen Vortrag Märkische Landschafts⸗ und Gartenpoesie! mit photographischen Aufnahmen in natürlichen Farben nach dem Lumiereschen Auiochtomverfahren noch einmal wiederholen. Morgen sowie am Montag und Dienstag wird der Vortrag ‚Von Abbazia bis Korfu, der die Schönheiten der Küsten Dalmatiens in farbigen Panoramen an dem Auge det Be⸗ schauers vorüberzieben läßt und auch Bilder von Korfu mit seinen Rosenhainen und Rebenhügeln und dem „Achilleion‘ bringt, gehalten. Am Donnerstag und Sonnabend wird der Professor Dr. Peck, der Direktor des Zoologischen Gartens, einen Vortrag mit zookinemato⸗ graphischen Vorführungen Lebende Tierbilder von nah und fern“ halten. Außerdem finden Nachmittags Vorträge zu kleinen Preisen statt, und jwar am Montag und Dienstag: „In den Dolomiten“, Mittwoch: Von San Remo nach Florenz‘ und am Donnerstag und Sonnabend: Der Vierwaldstätter See und der Gotthard“. Am Karfreitag bleibt das Institut geschlossen.

Im neuen Hörsaal der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. Archenbold morgen, Abends 7 Uhr, über: Unser Wissen vom Monde“ und Montag, Abends 9 Uhr, über das Thema: Vom Erdinnern bis zu den Weltfernen'. Beide Vorträge sind gemeinver⸗ staͤndlich und mit zahlreichen Licht- und Drehbildern ausgestattet. Mit dem großen Fernrohr wird schon von 2 Uhr ab die Venus“ und Abends der Mond gezeigt. Außerdem stehen den Besuchern noch kleinere Fernrohre, die auf beliebige Himmelskörper eingestellt werden können, kostenfrei zur Verfügung.

Stuttgart, 7. April. (W. T. B.) Das Luftschiff Deutschland“ (9gl. Nr. 84 d. Bl) kam gegen 1246 Uhr von der Filder Hochebene her über das Stuttgarter Tal, überflog, wie beabsichtigt, gegen 1 Uhr das Königliche Residenjschloß, wobei der Graf von Zeppelin im Fallschirm eine Blumen⸗ spende für Ihre Majestäten den König und Lie Königin aus Anlaß ihrer silbernen Hochzeit herabfallen ließ. Das Luft⸗ schiff nahm dann seine Richtung ins Neckartal und landete nach 1 Uhr zur Vornahme eines Passagierwechsels auf dem Cannstatter Wasen. Um 2 Uhr 40 Minuten stieg es zur Fahrt nach Baden— Baden wieder auf. Nachdem das Luftschiff gegen 3t Uhr Karls ruhe passiert hatte, landete es um 4 Uhr 19 Minuten auf dem Fin Ce rn. zu Oos, ohne Baden Baden selbst berührt zu haben.

ur Begrüßung hatte sich der Oberbürgermeister auf dem Landungs⸗ Flatze eingefunden. In der Gondel befanden sich zehn Passagiere. Der Graf von Zeppelin war in Stuttgart verblieben.

London, 7. April. (W. T. B. Dem Reuterschen Bureau“ geht aus Bagdad die Meldung zu, kaß das britische Kon sulat in Kermanschah von Räubern überfallen worden ist. Fine , . wurde getötet und das im Konsulat vorhandene Geld geraubt.

Paris, 7. April. (W. T. B.) Die Vertreter des 192 Winzer⸗ syndikate umfassenden Winzerverbandes für den Abgrenzungs⸗ beürk der Champagne haben dem Ministerpräsidenten Monis einen formellen Protest gegen die gestrigen Beschlüsse der Ackerbau⸗ kom misston jugeben lassen.

Paxis, 8. April. (W. T. B) Der Minister des Aeußern hat die Marinebehörden von Havie verständigt, daß alle Dampfer, die mit mindestens 50 Reisenden an Bord die nordamerikanischen Häfen verlassen, vom 1. Juli ab mit einer Telefunken⸗ vorrichtung versehen sein müssen, die gestattet, Tag und Nacht im Umkreise von mindestens hundert Seemeilen Depeschen abzugeben und zu empfangen.

Madrid, 7. April. (B. T. B) An der Küste herrschen

heftige Stürme. Eine Fischerbarke ist gescheitert, wobei zwölf Personen ertranken. Auch andere Schiffbrüche werden gemeldet. New Jork, 8. April. (W. T. B.) Die Reisenden des aufgelaufenen Dampfers des Norddeutschen Lloyd Prinjeß Irene“ wgl. Nr. 84 d. Bl) wurden gestern bei starkem Seegang mit Brandungsbooten und Schleypdampfern auf den in einer Ent—⸗ fernung von einer englischen Meile verankerten Slovddgmpfer Prinz Friedrich Wilhelm“ übergefübrt. Nach einem Telegramm des Kapitäng der „Prinzeß Jrene. waren um 5 Uhr Nachmittags sämtliche Reisenden auf dem „Prinz Friedrich Wil⸗ belm' untergebracht. Die glatte Ueberführung der Reisenden inner⸗ halb fünf Stunden war eine Rekordleistung. Zunächst wurden die Zwischendeckpassagiere übergeführt. Es herrschte keinerlei Auftegung. Der Strand war von Zuschauern besetzt. Der Kapitän der Prinzeß Irene“ erkärte einem Vertreter der Assoctated Preß“ in der Nacht zum Donnerstag sel starker Nebel gewesen, weshalb er vorsichtig gefahren sei. Gegen 2 Ubr früh, als der Nebel gewichen, sei die Fahrt mit Volldampf weitergegangen, bis 3 Uhr 533 Minuten der Dampfer aufgelaufen sei. Gefahr liegt für Schiff und Ladung nach den letzten Meldungen nicht vor. Hilfe ist zur Stelle.

Scranton, 7. April. (W. T. B) In der Bangroft⸗M ine der Serantoner Kohlengesellschaft ist Feuer ausgebrochen, das sich dom Maschinenraum aus verbreitete. 3090 Bergleute waren un ter Tage beschäftigt. Infolge der berrschenden Verwirrung läßt sich vorläufig nicht feststellen, wie vielen es gelungen ist, sich ju retten. Das Feuer wütet in einer Tiefe von 750 Fuß.

Tokio, 7. April. (W. T. B.) Ein nach Nagasaki gehender Schnellzug ist entgleist. Dabei wurden 45 Personen ver⸗ wundet; drei Japaner erlitten tödliche Verletzungen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen. London, 8. April. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet aus Kalkutta: Gestern eingegangene Nachrichten be stätigen eine Meldung von der Niedermetzelung einer englischen Expedition in Assam. Die Abteilung scheint aus zwei englischen Beamten und fünfzig Kulis bestanden zu haben, die ohne Waffen in vollkommen friedlicher Absicht den Dihangfluß hinaufgefahren war, als sie unerwartet von Wilden angegriffen wurde. Nur zwei Kulis entkamen und brachten die Nachricht nach Dibrugarh, von wo sofort zweihundert Mann an den Ort der Tat entsandt wurden.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Zweiten und Dritten Beilage.) 22

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Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ Daus. 94. Abonnementsvorstellung. Dienst., und Frei⸗ lage sind aufgehoben. Orpheus und Eurydike. per in 2 Akten von Christoph Willibald Ritter von Gluck. Text nach dem Französischen des Mollne. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 77 Uhr. Schauspielhaus. 97. Abonnementsvorstellung. Dienst, und Freivlätze sind aufgeboben. Die Räuber. Ein Schauspiel in fünf Aufiügen von 3 Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang t.

Neues Operntheater. Gastspiel des . Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Taver Terofah). Nachmittags 33 Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Der verkehrte Hof. Bauernposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Karl Frey und Konrad Dreber. Abends 8 Uhr: In der Sommerfrisch'n. Posse mit Gesang und Tanz in vier Aufzügen von Benno ,, n und Konrad Dreher. Musik von Emil

aiser.

Montag: Opernhaus. 95. Abonnementsvorstellung. Königskinder. Musikmärchen in drei Aufzügen. Tert bon EG. Rosmer. Musik von G. Humperdind. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 74 Uhr.

Schauspie haus. 8. Abonnements vorstellung Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf— zügen von Heinrich von Kleist. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Ubr.

Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Taver Terofal). Anno dazumal. Eine Bauernkomödie aus alter Zeit mit Gesang und Tanz in 3 Akten (nach einem dorbandenen Stoff) von Carl Frey Anfang 53 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Lohengrin. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Die Zauberflöte. Donnerstag, Abends 77 Ubr: Oeffentliche Haupt⸗ probe für das Symphoniekonzert. Freitag: Geschlossen. Sonnabend, Abends 77 Ubr: 10. Symphoniekonzert der stöniglichen Kapelle. Sonntag: Die Zauberflöte.

Schauspielbaus. Dienstag: Wilhelm Tell. Mittwoch: Götz von Berlichingen. Anfang? Ubr. Donnerstag: Geschlossen. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Die Cuitzows.

Neues Operntheater. Dienstag: Der Amerika⸗ seyypl. Mittwoch Der Paragraphenschuster. Donnerstag: Jägerblut. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Der Geigenmacher von Mitten⸗ wald. Sonntag, Nachmittags 34 Ubr: Jäger⸗ blut. Abends 8 k Der Herrgottschnitzer von Ammergau.

Sonntag, Nachmittags

Dentsches Theater. Ss Uhr: Faust, 2. Teil.

Montag bis Donnerstag: Faust, 2. Teil.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Faust, 2. Teil.

Rammerspiele. Sonntag, Abends 8 Ubr Die Königin. Montag: Frühlings Erwachen. Dienstag: Sumurün.

Mittwoch: Gawan. Donnerstag: Die Königin. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Sumurun.

Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Taifun. Schauspiel in vier Akten von Melchior Lengvel. Abends 8 Uhr: Bummel. studenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Mustk von Conradi.

Montag bis Mittwoch: Bummelstudenten.

Donnerstag: Taifun.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Taifun.

Cessingtheater. Sonntag, Abends 8 Uhr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönherr.

Montag (jum 25. Male) und Dienstag: Glaube und Heimat.

Neues Schauspielhaus. Sonntag, Abends 38 Ubr Wienerinnen.

Montag: Wiederkehr.

Dienstag: Judith.

Mittwoch, Nachmittaas 34 Uhr: Agnes Ber⸗ nauer. (Vorstellung für die ‚Deutsche National⸗ bühne.) Abends: Wienerinnen.

Donnerstag, Abends 7 Uhr: Faust, 1. Teil.

Freitag: Konzert des Mozartchors: Psalm 12 von Mendelssobn, Stavat mater von Rossini.

Sonnabend: Alt⸗Heidelberg.

Komische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Boheme. Abends 8 Uhr: Orpheus in der Unterwelt.

Montag: Tiefland.

Dienstag: Srpheus in der Unterwelt.

Mittwoch: Orpheus in der Unterwelt.

Donnerstag: Hoffmanns Erzählungen.

Freitag, Abends 76 Uhr: Zum ersten Male: Die heilige Elisabeth.

Sonnabend: Die Boheme.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. Schau⸗ spiel in vier Akten von Hermann Sudermann. Abends 8 Uhr Liebelei. Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler. Hierauf: Literatur. Lust⸗ spiel in einem Akt von Arthur Schnitzler.

Montag: Ein idealer Gatte.

Dienstag: Liebelei. Hierauf: Literatur.

Charlottenburg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zapfenstreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein. Abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben. Dramatisches Märchen in vier Auf⸗ zügen von Franz Grillvarzer.

Montag: Maria und Magdalena.

Dienstag. Zum ersten Male: Im Flubsessel.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags

31 Uhr: Das Puppeumädel. Vaudeville in drei

Akten von Leo Stein und Dr. A. M. Willner. Musik von Seo Fall. Abends 8 Uhr: Die lustigen Nibelungen. Burleske Operette in 3 Akten von Rideamus. Musik von Oscar Straus. Montag bis Mittwoch: Die lustigen Nibelungen. Donnerstag: Der fidele Bauer. Freitag: Oratorium: Die Schöpfung. Sonnabend: Der sidele Bauer.

Custspielhaus. (Friedrichstt. 236) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr: Meyers. Schwank in drei Akten von Friedmann⸗Frederich.

Montag bis Mittwoch: Meyers.

Donnerstag: Jugend.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Jugend.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feydeau und Veber⸗ Abrie. Abends S8 Uhr: Fernands Ehekontrakt. Schwank in drei Akten von Georges Fevdeau. In deutscher Bearbeitung von Benno 2

Montag bis Mittwoch: Fernands Ehekontrakt.

Donnerstag: Die Kameliendame.

. Geschlossen.

onnabend: Die Kameliendame.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld. Sonntag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkoweky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.

Montag bis Mittwoch: Polnische Wirtschaft.

Donnerstag: Mein Leopold.

e gz Geschlossen.

onnabend: Mein Leopold.

Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof Friedrichstr) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr: Hippolytes Abenteuer. Schwank in drei Akten von Nancey und Armont.

Montag bis Mittwoch: Hippolytes Abenteuer.

Donnerstag: Francillon.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Francillon.

Modernes Thenter. (KRsniggrãtzer Str. b7 68.) Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Der Doppel mensch. Schwank in drei Akten von Wilbelm Jacobi und Arthur ncht. Abends S4 Uhr: Der Feldherruhügei. Schnurre in drei Akten von Roda Roda und Rößler.

Montag bis Mittwoch Der Feldherruhngel.

Donnerstag: Zum ersten Male: Apostel.

eg. Geschlossen.

onnabend: Apostel.

Konzerte.

Blüthner⸗Saal. Sonntag, Abends 7 Uhr:

Vopuläres Konzert des Blüthner⸗Orchesters. Dirigent: Brund Weyersberg.

Montag, Abends 8 Uhr: S8. (letztes) Konzert der Gesellschaft der Musitfreunde mit dem Blüthner Orchester. Dirigent: Sskar Fried. Solisten: Joseph Lhsvinne, Frau R. Lheévinne.

Saal Bechstein. Montag, Abends 76 Uhr: Zu wohltätigen Zwecken: Brahms Abend des 36 ö Frauenchors. Am Klavier:

V. Bos.

Beethoven Saal. Montag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Dora Windesheim. Mitw.: Trio Fritz Lindemann (Klavier), Jan Gester⸗ kampy (Violine, Hermann Beyer⸗Haus (Cello). Am Klavier: Fritz Lindemann.

Zirkus Schumunn. Sonntag, Nachmittags 35 Uhr und Abends 71 Uhr: 2 große Vor⸗ stellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene ein eigenes Kind frei unter 10 Jahren auf allen Sitz- plätzen, jedes weitere Kind balber Preis. Auto- mobilüberholungsrennen in der Luft, auß⸗ . von La belle Georgina und ihrem Partner, owie: Auftreten sämtlicher Attraktionen. In beiden Vorstellungen (ungekürzt): Der große Coup der Schmuggler. Große Ausstattungspantomime.

Zirkus Busch. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 71 Uhr: 2 große Galavorstellungen. Nachmittags hat jeder Besucher ein angehöriges * unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen frei, weitere Kinder halbe Preise. Galerle volle Preise. Nachmittags und Abends Das Originalmanege⸗ schaustũück „Armin“ (Die Hermannschlacht). Vorher: das große Galaprogramm.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Glisabetb von Schröder mit Hrn. Colin von Rocheid. Marin (Kl.-Lukow bei Penzlin i. M= Marin i. M.).

Verehelicht: Hr. General d. Inf. z. D. Rudolf von Haberling mit Frl. Marie Büttner (Leer, Ostfries land).

Geboren; Eine, Tochter: Hrn. Karl Frhrn. von Massenbach (Pinne, Prop. Posen).

Gestorben: Hr. Generalmajor j. D. Konrad von Loeben (Ballenstedt a. H.). Hr. Geheimer Regierungsrat. Professor Dr. Christian Muff (Pforta. Kr. Naumburg Hr. Carl von Perbandt Nahmgeist). Hr. Amtsgerichts rat, Geheimer Justizrat Gustav von Holleuffer (Arco⸗Horneburg).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Zwölf Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

M S5. Amtliches.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung,

t end Bestimmungen zur Ausführung des 96. re,, über den Absatz von Kalisalzen..

Vom 5. April 1911.

Auf Grund des 8 51 des Gesetzes über den Absatz von Kalisalzen vom 25. Mai 1910 (Reichsgesetzbl. S. 775) hat der Bundesrat folgende Ausführungsbestimmungen beschlossen:

Zum II. Abschnitt.

Grundsätze für die Festsetzung der Beteiligungsziffern der Kaliwerksbesitzer.

(Zu §S§ 9 bis 11.)

1 . die Höhe der Beteiligungsziffern sind die Ausdehnung und die Beschaffenheit der durch Grubenbaue und Bohrungen ,, Kalifalilager sowie die Leistungsfähigkeit der Betriebseinrichtungen maßgebend (X 9 des Gesetzes). ; .

2) Die Ausdehnung und die Beschaffenheit der Kalisalzlager sind nur insoweit zu n m. als diese in bauwürdiger Beschaffen⸗ beit durch den Grubenbetrieb oder durch Bohrungen im eigenen Felde des Kaliwerksbefitzers oder im Nachbarfelde festgestellt sind, wãhrend lediglich aus den allgemeinen ga ,,, zu ziehende 84 außer Betracht bleiben. ieweit die Ausdehnung oder die Befchaffenhelt als über die unmittelbare Nachbarschaft der Gruben⸗ baue oder Bohrungen hbinausreichend anzusehen ist, ist im allgemeinen pon dem Grade der Regelmäßigkeit der Lager und des Deckgebirges abhängig zu machen.

Cant die Lagerstätten mehr als 1200 i unter Tage oder ven den vorhandenen Schachtanlagen so weit entfernt liegen, daß ihr Abbau von diesen aus nach den Regeln eines wirtschaftlichen Betriebs ausgeschloffen erfscheint, bleiben sie unberücksichtigt. Der vorstehenden Beschränkung hinsichtlich der Teufe unterliegt ein Kalibergwerk nicht, dessen Betrieb in größerer Teufe durch die Bergbehörde nicht be⸗ anstandet wird. . J .

3) Die einzuschätzenden Werke sind in vier Klassen einzuteilen, je nachdem sie Robsalze von mindestens 7, 12, 16 oder 20 0υά Reinkali⸗ gehalt unmittelbar aus Vorrichtungsbetrieben oder Abbauen zu liefern ver⸗ mögen. Voraussetzung für die . zu den höheren Klassen soll derꝰ Umstand sein, daß das Werk mindestens 13 Jahre lang saͤmtliche auf seine Beteiligung entfallenden Efie gnist von gleichem oder höherem als dem für die ö. ,,, aligehalt aus eigenen Rohfaljen von mindestens diesem Kaligehalt herzustellen vermag; es muß also ein der höchsten Klasse zujuweisendes Werk alle auf seine Beteili⸗ gung entfallenden Salze vom 29009 igen Düngesal aufwärts 15 Jahre lang aus eigenen Rohsalzen herstellen können, die in dem Zustand in dem fie in den Vorrichtungsbetrieben oder Abbauen in die Förder— wagen geladen werden, mindestens 20/9 Reinkali enthalten. Reichen die erschlossenen Kalisalzlager hierfür nicht aus, so ist das Werk der nächst niedrigeren Klasse zuzuweisen. Jedoch sollen auch solche für die angegebenen Zeiten nicht ausreichende Salzlager einer besseren als der ö die Einschätzung des Werkes maßgebenden Beschaffenheit bel der Bemessung der Höhe der Beteiligungsziffer entsprechend berück= sichtigt werden.

an mn die für 15 Jahre autreichende Salzlager durch Gruben baue oder Bohrungen überhaupt nicht erschlossen haben, erhalten eine im Verhältnis der erschlossenen zu den für die volle Beteiligungsziffer erforderlichen Salzmengen verringerte Beteiligungsziffer.

Innerhalb der laufenden fünfjährigen Periode (6 17 Abs. 1 des Geseßes) kann ein Kaliwerk, das sich nachträglich den Anforderungen eines fünfzebnjährigen Fördernachweises gewachsen erachtet, jederzeit eine Neueinschaͤtzung verlangen. .

4) Die Beteillgungsziffern sollen im allgemeinen betragen:

in Klasse 1, Werke mit Robsaljen von mindestens 7 0 Ks:

9 2 1100, der durchschnlttlichen Beteiligungsziffer aller erke,

in Klasse 2, Werke mit Rohsalzen von mindestens 12 60 KO:

6. 2. 125 der durchschnittlichen Beteiligungsziffer aller erke,

in Klasse 3, Werke mit Rohsalzen von mindestens 16060 Kao:

2 39 j45 o der durchschnittlichen Beteiligungsziffer aller erke,

in Klasse 4, Werke mit Rohsalzen von mindestens 20 0 Ke9:

19. ö 160 0 der durchschnittlichen Beteiligungsziffer aller erke.

In besonderen Fällen können die Beteiligungsziffern unter den Mindestziffern der einzelnen , bleiben und über die cht. ziffern, jedoch nicht über 160 69, hinausgehen. Insbesondere können die Beteiligungsziffern unter die Mindestziffern heruntergehen, wenn die erschloffenen Salze zwar hinsichtlich des Kaligebalts und der vor- geschriebenen Mindestmenge eine Einschätzung des Werkes innerhalb der normalen Ilffern der Klasse rechtfertigen würden, ihre Gewinnung jedoch infolge anderweiter ungünstiger Gesc secbeu der Lager nur

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 8. April

mit elnem das normale Maß erheblich übersteigenden Kostenaufwande möglich ist. ö .

; 9 Huth der vier Klassen sind die Beteiligungen, insbesondere nach Maßgabe der noch ,, Unterschiede im Kaligehalte der Salze, ihrer chemischen e,, , und ihrer Beimengungen, der Ausdehnung und Mächtigkeit der dagerstätten, ihrer ginn , oder

eringeren Regelmäßigkeit, ibrer mehr oder weniger gün tigen Be⸗ he H hinsichtlich der Vorrichtung, Gewinnung und Förderung sowie der Leistungsfähigkeit der Betriebseinrichtungen u bemessen. Bel der Beurteikung der Leistungsfähigkeit der Betriehbseinrich. tungen hat als , . zu gelten, daß die Beteiligungsꝛiffer nicht über die Leistungsfähigkelt der Betriebe 2 hinausgehen darf. Jedoch soll, sofern eine Fabrik nicht vorhanden ist, in entsprechender Weise berücksichtigt werden, daß die Beteiligung in Fabrikaten gegen eine solche in anderen Salzen ausgetauscht werden kann. Auch ist einer etwa stattfindenden erarbeitung von Rohsalien in einer Sonderfabrit. Rechnung zu tragen, Anderselts muß aber auch eine über die böchste, mit Rücksicht auf die Ausdehnung und Beschaffenheit der Kalisalzlager in Frage kommende Beteiligungsziffer n, . ende Leistungsfähigkeit der einzelnen Betriebsanlagen außer Betracht bleiben, seweit es a nicht um Reseryen handelt, durch die die Betriebssicherheit erhebli erhöht wird. Bei der 3 der Leistungsfãhigkeit der Betriebs. einrichtungen ist auch zu prüfen, inwieweit ihre Beschaffenheit einen Einfluß auf die Höhe der Selbftkosten hat. . Für Kaliwerke, die nur Salze der Klasse 1 zu liefern vermögen, wird eine Beteiligungsziffer nur insoweit gewährt, als sie die Salze entweder in einer eigenen oder einer mit anderen Werken gemeinsam betriebenen Fabrik oder mit Hilfe einer Sonderfahrik verarbeiten können. 6) Als mehrere Kaliwerke im Sinne des § 10 des Gesetzes sind benachbarte Kaliwerksanlagen anzusehen, wenn sie mit besonderen Förderschächten ausgerüstet sind, wenn der Abbau und die Förderung innerhalb getrennter, durch senkrechte Ebenen begrenzter Abbaufelder stattfindet und wenn sich die Tagesganlagen jedes Werkes durch eine Umfriedigung abschließen lassen. Sofern diese Voraussetzungen vor- liegen, sind auch miteinander durchschlägige Schachtanlagen als mehrere Kaliwerke zu betrachten. . Die im § 10 Ziffer 2 angegebenen Bedingungen sind hinsichtlich der Versendung der Salze . als erfüllt anzusehen, wenn eine Schmalspurbahn, eine Brahtseilbahn oder eine andere Transport- einrichtung vorhanden ist, welche die Versendung der gesamten der Beteiligungsziffer entsprechenden Förderung nach einer benachbarten Fabrik. oder Mahlwerksanlage mit ausreichender Leistungsfähigkeit oder nach einer anderen mit Bahnanschluß und den erforderlichen Betriebseinrichtungen versehenen Schachtanlage ohne übermäßigen Kostenaufwand gestattet. Cine Trangportart, bei der Chausseen oder Landstraßen als Transportbahn benutzt werden, ist als eine der . lichen Vorschrift entsprechende Versendungseinrichtung nicht e,. en.

Kürzung der Beteiligungsziffern. (Zu S§§ 13 bis 16.)

1) Zur Berechnung des im Jahresdurchschnitte für eine regel— mäßige Arbeitsschicht gezahlten Lohnes und der regelmäßigen Arbeits- zeit Eid die Arbeiter in folgende Arbeiterklassen einzutellen:

1. Klasse: unter Tage beschäftigte eigentlsche Bergarbeiter (d. h. sämtliche bei der Aug. und Vorrichtung, Gewinnung 9 , beschäftigte Arbeiter einschließlich der

epper),

2. Klasse: unter Tage be Haft gt. sonstige Arbeiter (d. h. nament- lich die beim Grubenausbau und bei den Nebenarbeiten beschäftigten Personen, wie Zimmerhauer, Reparatur- arbeiter, Maurer, Anschläger, Bremser, Bergeverfüller

usw.) 3. affe über Tage beschäftigte erwachsene männliche Arbeiter, 4. Klasse: in einer dem e, , d, gebörigen . be⸗ schäftigte Arbeiter einschließlich der jugendlichen männ— lichen Arbeiter und der Arbeiterinnen.

Unberücksichtigt bleiben sämtliche Beamte und die er e. dauernd zur Aufsicht verwendeten Personen (Aufseher, Oberhauer, Fahr⸗ hauer usw. ).

2) Unter dem „gezahlten Lohne“ ist der Bruttolohn nach Abzug der für Werkieuge und Stoffe zur Ausführung der Arbeit dem Arbeiter erwachsenden kuf zu verstehen.

3) Unter regelmäßiger Arbeitsschicht ist die auf dem Werke für die einzelnen Arbeiterklassen übliche Normalschicht zu verstehen. Vor—⸗ übergebende, besonders gelohnte e,, . en der regelmäßigen , , . einzelnen Tagen (Uebersch 36 sind nach Maßgabe des Zeitaufwandes auf Normalschichten umzurechnen. Wird die Schichtdauer für einzelne Arbeiter infolge Erschwerung der Arbeit (5. B. durch Hitze oder ö verkürzt, so sind die verkürzten Schichten als volle Schichten in Ansatz zu bringen.

Ebenso gilt als regelmäßige Arbeitszeit im Sinne des § 13 Abs. 2 die Normalschichtdauer der einzelnen Arbeiterklassen. Das Verfahren von Ueberschichten (Abs. I) gilt nicht als Verlängerung der regelmäßigen Arbeitsjeit. Eine Verkürzung der Arbeitszeit bei einzelnen Arbeiten infolge Erschwerung der Arbeit bleibt bei der Ermittlung

der regelmäßigen Arbeitszeit? außer Betracht. Bei einer Aenderung

maßgebend.

der Verteilungsstelle

J entspre 6)

tlich des sch 95 3

beizufügen.

11) Auf

werksbesitzer gehören.

Muster.

5) Die Kaliwerksbesitzer

auf ihre Richtigkeit zu prüfen.

1911.

Herstellung der im § 2 des Gesetzes genannten sinden die 13 bis 16 keine Anwendung, auch wenn sie dem Kali⸗

Berlin, den 5. April 1911. Der Reichskanzler. In Vertretung:

Delbrück.

Nachweisung

der auf dem Kaliwerk

gezahlten Löhne.

der Schichtdauer im Laufe eines Jahres ist der Jahresdurchschnitt

4) Bei der Feststellung des im Jahresdurchschnitt für eine regel⸗ mäßige Arbeitsschicht gezahlten Lohnes und der regelmäßigen Arbelts⸗ zeit bleibt das Abteufen zu Tage gehender Schächte außer Betracht. aben spätestens bis zum 1. Mai 1911

1) Nachweisungen der in den bezelchneten Arbeiterklassen in den Kalenderjahren 1907 bis 1909 sowie in der Zeit vom J. Juni bis 31. Dezember 1910 gezahlten Löhne nach dem anliegenden Muster, 2) Nachweisungen über die Dauer der im Kalenderjahr 1909 sowie in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Dezember 19160 in den Arbeiterklassen üblich gewesenen Arbeitszeit einzu⸗

reichen. Vom 3 1912 ab haben die Kaliwerksbesitzer der Verteilungs⸗ stelle bis zum 1. Fee jedes Jahres für das vorangegangene ende Nachweisungen einzureichen. legen die Voraussetzungen des 5 13 Abs. 4 zwar nicht für das Kalibergwerk, wohl aber für die Fabrik vor, so findet nur hin—⸗ abrikbetriebs der Abs. 4 Anwendung. weifelsfällen entscheidet die Verteilungsstelle, ob § 13 Abs. 4 Anwendung findet. 8) Sie entscheidet ferner, welche anderen Kaliwerke in Fällen des 5 13 Abs. 4 jum Vergleiche heranzuziehen sind. 9) In Fällen des 5 13 Abs. 4 sind den Lohnnachweisungen ein⸗ ö . Angaben über die Entwicklung der Betriebs, Arbeits⸗ und ohnverhaälmnisse des Werkes während der in Frage kommenden Zeit

106 Die Verteilungsstelle hat die Nachweisungen SZiffer 5 und 9) Ergeben sich hierbei Zweifel, so hat sie die Nachweifungen mit den Lohnbüchern zu vergleichen. Sind letztere nicht mehr vorhanden, so kann zum Vergleich anderes geeignetes

Material herangezogen werden. 4 . etrlebe, die weder der Kalisalzgewinnung noch der

Produkte dienen,

in den Jahren 1907 bis 1909

Monate

Gezahlte

(Ziffer 2 der Ausführungs⸗

Verfahrene Löhne regelmäßige Arbeits⸗ schichten

bestunmungen (Ziffer 3 der Bemerkungen

zu § 13 des Ausführungs⸗ Kaligesetzes) bestimmungen zu § 13 des 1st Kaligesetz es)

Januar ebruar. kärz.

usw. Dezember

Januar ebruar. März. ; usw. Dezember

Januar ebruar. ãrz . usw. Dezember

Summe 1907 bis 1909.

der Spalte 3).

1907.

J. Klasse: Unter Tage beschäftigte eigentliche Bergarbeiter.

Der Durchschnittslohn für 1907 bis 1909 betrigt ——— (iu dividieren die Summenzahl der Spalte 2 durch die Summenzahl

Anmerkung. Für die übrigen Arbeiterklassen sowie für die

P fel vom 1. Juni bis 31. Dezember 1910 und für die folgenden Jahre

nd entsprechende Nachweisungen aufzustellen.

ärkten.

mittel Verkaufte

Gejahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster 16

höchster

niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner 160 S0. SZ.

Verkauft⸗

Am vorigen Markttage

Außerdem wurden am Markttage Epalte 1 nach überschlaglicher Schätzung verkauft Doppeljentner (Preis unbekannt)

Allenstein i 19.29 Thorn. K Sorau N. E. ö w 18.00 ien s. . 1850 ag . Bol.. . ö Schneidemühl .. , ; ; 18.00 Glan, . ö ö 1620 . ö Schl. . 16 weidnißzßz . ö , ? Ldiegni 1 52 . 17,50 ildesheim. öttingen Mayne. Crefeld. Neuß. Saarlouis. Landshut. Augsburg Mainz.. St. Avold .

a n a , ‚=‚

O 2 8

8

11

9 w n m e m e g e

88 S

e i zen.

19,29 21,00 21,00 19,30 19,50

18,00 19,00 19,00

18570 18090 1920 1920 1720 18,30 1920

18,90 1890 18.20 18 80 19,30 19,350 19,50

18,90 20 44 19, 40 19,50 23 99 21.57 21,20 20,50

382 888

D

——

-

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