1911 / 95 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Apr 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Mrozek, Gebert,

Schneider,

Winkel,

wald,

Wagner, Seefeld,

Mahlow, Klawuhn und

den Sergegnten g Ian .

Cloos, amtlich im 1. Gardeulanenre iment, ö . 6 6 ge erg, Mützel,

ö Pohl, Neiling,

chul ze, Kieran, Schmid ,, 6g ** ö Müller, Otte, Jeckzentys

Hornig, Dudeck, Marotzke, Mechel ke und

23. März. Lue Grauden ; unt

re f r n.

2 chãfte und

1. E., in gleicher

** 5 d ,

23 in gleicher Eigens zur 38.

Gir e, Wr. Pfarrstelle dasebst, 66

. 11. Div. in Brieg, als

m 1. 1d. a m r,, i. , d e e , in Berlin jum

3 * nach Graudenz, 19

den Unteroffizieren

sämtlich

im 3. Gardeulanenregiment, . den Vizewachtmeistern Schröter L, Küh Lusche, Krön,

Hauffe, Hippe, Teuchert, Kuhr und Wenzel,

Korte,

hren e henbe Keie, ler, Bertelmann, Meili Hoppe Steinigk, Schöpke und Ne ;

samtlich im Leibgardehusarenregiment, dem Vizewachtmeister Pankrath, . den Sergeanten Sun zbor n , Fried rich, Ritze, So!ll, Heyn u a,, ö 5 den Unteroffizieren Quilitz, Quanz. n ihn; Noack, Schmidt, Lindner, k ustz Randow Doͤrge, Fenger, Radeck, Lohmey Fried e g im 2. garde seldar i ler greg mc ö den Vizewachtmeistern Brandt, Rook, unnd , Reick, Müller, Kürschner, Vogt, Braun 1 Sergeanten Neus chil Grünert, Fehlo den Sergean

monath, Spielberg, n nd Böttcher, Beyer,

: k des Kommandeur gegen, 6

dem Leutnant Prinzen zu Bentheim un

im Gardesãgerbataillon: ö

znialich Montenegrinischen 3. Kon gl e e emden vierter Klasse:

dem Oberleutnant von Holstein im Königin Augusta Gardegrenadierregiment Nr. f der Chilenischen Verdien dem n,, . elo ierregi Nr. 2 u . ern,, Freiherrn von Bodenhausen im 1. Garde⸗

regiment z. F. . . ö Ritterkreuzes des gebannt, welter, n, e. dem Oberleutnant Grafen von Hahn im Regi

ĩ 8; owie 226 es Gardes du Corps; s es ia et pontifice-*:

aystlichen Kreuzes, Pro ecel * . Lancelle im . Badischen Infanterie⸗

regiment Nr. 142.

d Steinfurt

st medaille in Silber: w im Kaiser Franz Garde⸗

Se ine Maje stãt de

Noack, j. Geheimen Regierungsrat erg zum

der Landes ngsanstalt Berlin

Sträter, zu verleihen.

Recke in Prenz Pension erteilt.

versetzt.

Lipmann, ̃ i . 16 der Rechtsanwalt Dr. Prang in gie n g,.

anwälte Btund Anspach Dr. Gethman nr bei dem A e, ed Beyer bei dem misgericht in Gil * uch eingetragen: die

göuigreich Preußen. r König haben Allergnãdigst geruht:

i berrechnungskammer, bis⸗ . . K ngsrat un . een in Elberfeld zum ernennen sowie

den vo

den Real

den nachbengnnten Dr. Freund, Dr.

Dr. Gerdeck und Dr. Brunn den Titel Landesrat

Justizm inisteriLum. K i ã Geheimen erjustizra 36 . cin de g en r , senllafel; mit

Rosen au in Schlochau ist nach Tiegenhof

die Rechtsanwälte, Justizräte ner, ar zins ki 9 Königsberg i. Pr.

Lapp und Brze die Rechts⸗

j alte sind gelös 3 . ö eee h, Lin Berlin,

Amtsgericht in Hattingen und Dr.

Der Amtsrichter

die Liste der Rechts anwãlt 3 . ann Levysohn vom en,, , . in Charlottenburg

in Berlin, Dr. Paul Pe go ld vom und dem erich II in r . icht I in Berlin, , d , eker ng, n, en,.

wm nr, i Amtsgericht in õ s Medebach bei dem Amtsg - . Idi aus Wächtersbach bei dem Amts⸗

ĩ i. W., Dr. Prang aus Minden i. W. in en Ge gie ah feen Dr. Leopold 8 Dr Rrese ber bem Landgericht L in Herün. z. rel bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in 26 2 * lte ei dem Amtsgericht in Bernkastel, Herten 3 . gi t in Grevenbroich, Dr. Martens bei dem Amts⸗

3 f Lauenburg a. E. und Sieg bei dem Amtsgericht in

Schöneck i. W Pr. Ninist * F. ge istlich en und Unterrichts⸗

.

10 m

D w —— * 6 . . n nes ut der Kailegm bfr -im Geheimen Ober⸗ regierungsrat un - ö den bisherigen Marineintendanturrat Stim ming zum

Kaiserlichen Regierungsrat und ständigen Hilfsarbeiter im Reichsschatzamt zu ernennen sowie

den Geheimen expedierenden Sekretären und Kalkulatoren im Reichsamt des Innern Hartisch und Kleinefeld den

Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Bekanntmachung,

betreffend die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber durch die Eisenbahn⸗Aktiengesell⸗ schaft, Lokalbahn Gotteszell Viechtach“ in Viechtach.

Durch die im Einverständnis mit den Königlichen Staats⸗ ministerien der Justiz und der Finanzen ergangene Entschließung vom Heutigen wurde gemäß 5 795 des Bürgerlichen Gesetz⸗ buchs und S9 der Zuständigkeitsverordnung vom 24. Dezember 1899 mit 5 2 Absatz 3 der K. Allerhöchsten Verordnung vom 14. Dezember 1903, die Errichtung eines Staatsministeriums für Verkehrsangelegenheiten betreffend, sowie mit 8 1 Buch⸗ stabe a und e, dann § 2 der K. Allerhöchsten Verordnung vom 10. November 1904, die Formation der Staatsministerien be⸗ treffend (Gesetz und Verordnungsblatt 1899 Seite 1229, 1903 Seite 672 und 1904 Seite 567), der Eisenbahn⸗Aktien⸗

esellschaft „Lokalbahn Gotteszell Viechtach“ in

iechtach die Genehmigung zur Ausgabe einer V. Serie vier⸗ prozentiger Schuldverschreibungen auf den Inhaber im Gesamt⸗ nennwerte von 100 000 6, eingeteilt in 0 Stück zu 500 , halbjährig am 1. Januar und 1. Juli verzinslich, erteilt.

München, den 18. April 1911.

Königliches Staatsministerium des Königlichen Hauses und des Aeußern und Königliches Staatsministerium für Verkehrs⸗ angelegenheiten. von Frauendorfer. J. V.: Staatsrat von KGößl.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 20 des Reichsgesetzblatts enthält unter

Nr. 376 die Verordnung, betreffend den Verkehr mit Arzneimitteln, vom 31. März 1911, und unter

Nr. 3877 die Zweite Ergänzung des Besoldungsgesetzes, vom 10. April 1911.

Berlin W., den 21. April 1911.

Kaiserliches Postzeitungs amt. Krüer.

Per sonalver änderungen.

Königlich Preußische Armee. Evangelische Militärgeistl ich e. 16. März. Seewald, evang. Feldgeiftlicher der Schutztruppe für Sadwestafrika, als Div. Pfarrer, unter Zuteilung jur 11. Div. in Brieg, jum 1. Myril 1911 wiedereingestellt.

1 non des 28 na bite tos Hide. G3 pr hmmafiumg in Elberfeld gen worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Oberförsterstelle Rumbeck bei Oeventrop im Regierungsbezirk Arnsberg ist zum 1. Juli und die zu Dhronecken im Regierungsbezirk Trier zum 1. August 1911 zu besetzen. Bewerbungen müssen bis zum 10. Mai eingehen.

Aichtamtliches. Den tsches Reich.

Preußen. Berlin, 22. April.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten gestern vormittag im Achilleion auf Korfu die Vorträge des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Infanterie Freiherrn von Lyncker, des Chefs des Marinekabinetts, Admirals von Müller und des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rats von Valentini.

Der Regierungsrat Winkel in Köslin ist der Königlichen Regierung in Königsberg und der Regierungsrat Grüneisen in Cassel dem Königlichen Oberpräsidium in Breslau, der Regierungsassessor Schönberg in Kolberg der Königlichen Regierung in Gumbinnen, der Negierungsassessor Dr. Krohne in Koblenz dem Königlichen Qberpräsidium in Magdeburg, der Regierungsassessor Dr. Steinke in Kempen und der Reglerungsassessor Steinbeck in Prenzlau der König⸗ lichen Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin, der Regierungsassessor Wies mann in Berlin der Königlichen Regierung in Stettin, der Regierungs⸗ assessor Dr. Kretschmar in Essen der Königlichen Polizei- direktion in Bochum und der Regierungsassessor Dr. Freiherr von Oldershausen in Trebnitz dem Königlichen Ober— präfidium in Breslau zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen, der neuernannte Regierungsassessor Dr. jur. Ludolf von Alvensleben aus Merseburg dem Landrat des Kreises Lehe und der neuernannte Regierungsassessor Ernst von . und der Lasa aus Oppeln dem Landrat des

eises Hörde zur Hilfeleistung in den landrätlichen Geschäften zugeteilt worden.

Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M. S. „Bre men“ am 19. April in Port Castries auf Santa Lucia (Kleine Antillen) eingetroffen und an demselben Tage wieder in See gegangen. .

Vorgestern sind S. M. S. „Nürnberg“ in Tsingtau und S. M. Flußkbt. Vaterland“ in Tschingkiang am Yangtse eingetroffen.

S. M. S. „Emden“ ist gestern von Nagasaki in See

ammengestellte N ach ri . Reich

T. B.“ zufolge, „W T 2. 5 f U

und ungarischen Ministerpräsidenten beim

Ministerprãsident Graf Khuen⸗Hedervary Budapest zurück, wo werden wird.

vom 12. April datiert und gestern v

; heutigen Nummer des Reiche, In der Srsten Belluge rt, hen gen gm, ere, Staatsanzeigers . . . ee ann ,

um die Mitte des Monats Apri

I veröffentlicht.

. : Ersten Kammer beschloß 6s r x ö oß, 2 Hans ech tere cht gestrigen Sitzung, en glich der nstimmigkeiten bei der Wahlrechte Beschlüssen der Zweiten Kammer in allen

Damit ist die Annahme der Wahlrechts

Oesterreich⸗ Ungarn. h dienz des österreichischen In der gestrigen gemein amen 1 Kaiser 33

zufolge, ein Modus zur Lösunz

Realgymna ktor zu beamteten Mitgliedern des Vorstands del en ist, We T. 6. bezüglich des Militärstraf—

er strittigen Fragen rozesses vorge chlagen worden, erhandlungen zwischen beiden Regie

der Gegenstand weiterer rungen bilden wird. Der

kehrte Abends n. diese Frage im Ministerrat verhande

Frankreich.

4 ; ruppi, Bertegur und Die Minister en m n,, über die Marokk⸗⸗

,, erf r T. B.“ meldet, liegen der Re gierung Nachrichten aus

ie „W. 26 immer nicht vor.

i 82 ie, eg, . Majors Brs mond, de In einem Telegra ormittag im Ministerinn

art eingetroffen ist, beschrãnkt sich Brẽmon

bee r e m de e 12 3. . . .

ichts darüber, daß seine Lage so kritisch ei, wYe dier;

69 44 Tagen mehrfach 12 tet worden . ö

Regierung, die bereits damit bes äftigt 6 ö. .

proviantierung der e f nn . 362 a

i Brémonds sicher zu stellen, ny

, neue Maßnahmen getroffen, um den Wünsche des Majors Bremond sofort zu entsprechen.

Rußland. k ö

lische Bischof Denissewitsch, der vom mn

1am fe n d , Verweser aller 6

Kirchen nl ande Cen ele a 6 . . 21

und Konsistorialoffizialer enthoben 32 2 34

ird ihm vorgeworfen, daß er dem jetzt ausgemwielna

n 96 Erlaubnis erteilt habe, . 2

Kongregation zu bilden, daß er ferner den 3. . * .

jähriger zum Katholizis mus zugelassen und z * .

ie Simdlungen der ihm unterstellten Geistlichkeit erl⸗

habe. Portugal.

T. B.“ ist die Be kann ? i Meldung des „W. 2 B. ist die Der 3 ** Ir, feen ä se scze⸗ in der Prorinm— Freudenkundgebungen aufgenommen werden gas guter hat geieꝛ eine Beratung abgehalten, an der auch der Minister des Aen Bernardino Machado teilnahm.

Türkei.

Die Führer der Dissidenten der jungtürkiß Partei, die bereits die Majorität besitzen, berieten Rn über die in der heutigen Plenarberatung der Partei zu stellmn Anträge und über die Zusammensetzung des neuen Kabimn Wie „W. T. B.“ meldet, sollen außer dem Großwesir n der Kriegs- und der Justizminister im Kabinett verbleiben Wie amtlich gemeldet wird, haben vorgestern im 6 biete von Tuzi heftige Kämpfe stattgefunden. Meht Truppenabteilungen wurden, W. T. B.“ zufolge, völlig a zingelt und konnten nur mit größter Anstrengung besn werden. Zwei Kompagnien gerieten in einen Hinterhalt verloren zwölf Tote und mehrere Verwundete, schließlich geln es ihnen aber, die Arnauten zurückzutreiben.

Amerika.

Das amerikanische Staatsdepartement hat nach en Meldung des „W. T. B.“ den Botschafter in Konstantinen angewiesen, die Unterhandlungen, betreffend Gewährung ene amerikanischen Eisenbahnkonzession in Kleinasier möglichst zu beschleunigen. Das amerikanische Repräsentantenhaus h obiger Quelle zufolge, in der gestrigen Sitzung das Rejn prozitäts abkommen mit Canada mit 264 ger 89 Stimmen angenommen. Zwei Mitglieder des Kongres⸗ Vertreter von Süd⸗Karolina und Georgia, haben im * präsentantenhause eine Resolution eingebracht, den Prãsidert⸗ Taft zu ersuchen, dem Kongreß eine Erklärung über den Rüs tritt des Botschafters Hill zu unterbreiten. Die solution ist die Folge von Meldungen, wonach Hill sich Tei nn. durch seine Stellungnahme zur Kalifrage zugezogn abe. Wie „W. T. B.“ aus Eaglepaß (Texas) melde Coahuila angegriffen. Viele mexikanische Bundessoldan seien gefallen. In El Paso sind in artung eines Angrift auf 2. weitere amerikanische Truppen konzentriert worden

Tie aus dem Lager Maderos gemeldet wird, ist Vater des Führers der Aufständischen gestern abend dort en getroffen. Nach einer Besprechung zwischen ihm und seinen Sohne wurde bekanntgegeben, zal Juarez in den nächsen 24 Stunden nicht angegriffen werden solle.

atfen. . Nachrichten aus Mekka zufolge ist der Groß⸗Scherin von Mekka mit 9000 Mann gegen Assir aufgebrochen.

Afrika.

x 2 Präsident Fallières hat sich gestern nach Gade egeben.

Nach Meldungen des, W. T. B.“ stößt der Hauptmtn Moreauxr bei der Bildung einer Mahalla in Alkassar die bestimmt ist, im Norden des Sebu vorzugehen, auf green Schwierigkeiten infolge der Feindseligkeit Raisulis. er einen Teil der Truppen von Sidi Aissa nach Suk el Arba schicka

gegangen.

wollte, verweigerten die Kaids ihre Unterstũtzung. Ebenso wimn es ihm unmöglich, einen Proviantzug zu finden, um den Mann

hätten die Aufständischen Parras und Sanpedro nn

Brömond mit Lebensmitteln zu versehen. Der Konsularagent Boisset mußte am 19. April wieder abreisen, um nochmals die BVerproviantierung zu versuchen.

In Casablanca sind Offiziere der französischen Militär⸗ mission, die beauftragt sind, in Rabat eine Mahalla zu bilden, mit Kriegsmaterial und Munition eingetroffen.

Koloniales.

Dle Mitglieder des Interngtionalen Kolgnialinstituts traten am 20. d. M. zu ihrer diesjährigen Tagung in Braunschweig zusammen. Den ersten Gegenstand der Beratung bildete, wie W. T. B. berichtet, die Frage der Akklimatisation der weißen Rasse in den Tropen, besonders in den tropischen Hochländern. Außer den Tropenkrankheiten steht der Einfluß der Sonnenstrahlen und neben den sichtbaren Veränderungen der Weißen die Hypothese eines Ein⸗ flusses auf das Keimplasma und damit auf die künftige Generation in Frage. Nach längerer Diskussion empfahl der Ge—⸗ heime Rat Koebner als nächste Aufgabe eine streng exakte naturwissen⸗ schaftliche Materialsammlung. Es wurde eine Fommission beauf⸗ tragt, noch während der gegenwärtigen Session des Kolonialinstituts Vorschläge zu einer internationalen Sammlungsforschung zu machen. Das Kolonialinstitut schloß seine erste Sitzung mit einer Erörterung der Frage der Nutzbarmachung der alteingestammten öffentlichen Organe der Eingeborenen für die Verwaltung tropischer Kolonien. Am gestrigen zweiten Beratungstage wurde zunächst über die Organisation des Kampfes gegen den Alkohol in den Kolonien der verschiedenen Nationen verhandelt. An der Debatte be⸗ teiligten sich der frühere Generalgouverneur des Congostaates

anßen, Professor Dr. Rathgen Hamburg und Graf de

arcia Portugal. Aus den Darlegungen des Geheimen Rats ** ergab sich, daß Deutschland im Kampfe gegen den Alkohol- onsum der Eingeborenen mit seinen scharfen neuen Verkaufs beschrãnkungen bezw. Verboten in Sũdwestafrika. Ostafrika und Kamerun an der Spitze der Kolonialstaaten steht. Das Kolonalinstitut ver. handelte ferner über die Gründung von Kolonialbanken und die Kreditorganisation für die Eingeborenen unter dem Gesichtspunkte der ewerblichen und Handelsentwicklung. In der Diskussion sprachen der Feen, der Deutschen Bank Dr. Helfferich und Cremer ⸗Amsterdam.

Statiftik und Volkswirtschaft.

Deutscher Außenhandel im Monat März 1911.

Nach dem Märjbefte 1911 der vom Kaiserlichen Statistischen Amte herausgegebenen ‚Monatlichen Nachweise über den auswärtigen Handel Deutschlands, betrug die Einfuhr im März d. J. 54278 949 dz, 20 256 Pferde und 47 Wasserfahrzeuge gegen 45 159 016 4z, 19167 Pferde und 53 Wasserfahrzeuge im März 1910. die gleichzeitige Ausfuhr 48768 114 dz, 641 Pferde und 65 Wasserfahrzeuge gegen vorjährige 42 162 738 423, 683 Pferde und 53 Wasserfahrzeuge. ü

Im 1. Viertel jahre 1911 betrug die Ein fubr 140709 610 42, R161 Pferde und 96 Wasserfahrzeuge gegen 124 010 484 dz, 44 647 Pferde und 194 Wasserfahrzeuge im 1. Vierteljahre 1910, demnach an Gewicht fast 167 Millionen Doppelzentner mehr, von denen der Hauptanteil auf Erzeugnisse des Acker⸗, Garten⸗ und Wiesenbaues und auf Erze, Schlacken, Aschen entfällt, die Aus fuhr 139 801 678 dz, 1758 Pferde und 189 Wa elmer ge gegen 116 604723 dz. 1980 Pferde und 121 Wasserfabrleuge im nne, Zeitraume des Vorjahrs, demnach an Gewicht 23.2 Milllonen Doppel- jentner mehr, von denen 154 Millionen Doppelzentner auf fossile Brennstoffe, je 1,8 Million Doppelzentner auf Erden und Steine sowie Eisen und Eisenlegierungen, 1,4 Million Doppelzentner auf Erieugnisse landwirtschaftlicher Nebengewerbe und 1AR2 Million Doppel⸗ entner auf chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Farben und

arbwaren entfallen.

Der Wert erreichte im März d. J. in der Ein fuhr S180 Millionen Mark an Waren und 22.3 Millionen Mark an Edelmetallen gegen 732,6 Millionen Mark an Waren und 4244 Millionen . an Edelmetallen im März 19109, in der Aus⸗ fuhr 705.65 Millionen Mark an Waren und 44 Millionen Mark an Edelmetallen gegen 612 Millionen Mark an Waren und 34,9 Millionen Mark an Edelmetallen im März 1910. .

Im 1. Viertel jahre 1911 erreichte der Wert in der Einfuhr 2285.9 Millionen Mark an Waren und 59,4 Millionen Mark an Gdelmetallen gegen 2190,86 Millionen Mark an Waren und 90,0 Millionen Mark an Edelmetallen im 1. Vierteljahre 1910, demnach gegen 1910 64,6 Millionen Mark im ganzen mehr (1909 betrug der Wert an Waren 1989.1 Millionen Mark und an Gdel⸗ metallen 51,4 Millionen Mark, sodaß im 1. Vierteljahr 1911 gegen 1909 im ganzen 304,57 Millionen Mark mehr erreicht wurden), in der Ausfuhr 19436 Millionen Mark an Waren und 14,7 Millionen Mark an Edelmetallen gegen 17312 Millionen Mack an Waren und 57,0 Millionen Mark an Edelmetallen im gleichen Zeitabschnitte des Vorjahrs und gegen 1503,‚4 Millionen Mark an Waren und 82, Millionen Mark an Edelmetallen im 1. Vierteljahr 1909, hiernach gegen 1919 170, und gegen 1909 372,57 Millionen Mark im ganzen mehr.

Zur Arbeiterbewegung.

In verschiedenen Gewerben ist es, wie die Rh. Westf. Ztg.“ aus Barmen meldet, im Wuppertal zu Streikbewegungen unter den Arbeitern gekommen. So haben bei der Firma Schmahl u. Schul 140 Arbeiter und Arbeiterinnen die Arbeit niedergelegt, weil die Firma die von ihnen aufgestellten Forderungen nicht be⸗ willigte. Sie verlangen Verkürzung der Arbeitszeit von 58] Stunden auf 56 Stunden die Woche, eine entfprechende Lohnerhöhung, Zuschlag für Ueberstunden und Einsetzung bezw. Anerkennung eines Arbeiterausschusses. In einem an die Arbeiter gerichteten Schreiben hatte die Firma einen Teil der Forderungen be— willigt, aber 35 Arbeiter für entlassen erklärt, worauf die übrigen sich mit ihnen solidarisch erklärten. Ein Ausstand der 1. und Dekorateure dauert nun bereits 3 Wochen an.

lle Einigungsbestrebungen sind bisher gescheitert. Urwrünglich ver. langten die Gehilfen für sofort eine Erböhung des Stundenlohnes am 3 3 und in den beiden nächsten Jahren eine weitere Erhöhung von je 3 3, des weiteren Verkürzung der Arbeitszeit, andere Regelung der Akkordarbeiten und der Spesenberechnung. Veiter haben in einer Versammlung die Bandstublschreiner beschlofsen, die Kündigung einzureichen. In der Hauptsache verlangen sie, daß der für Schreiner in Barmen bestehende Tarifvertrag auch für die Bandstuhlschreiner eingefũhrt wird. . ;

In der Angelegenheit des Ausstandes der Werkjeugschlosser in Lüdenscheid (gl. Nr. 87 d. Bl.) sind, der Köln. Ztg. zufolge, die auf Anordnung des Metallarbeiterverbandes erfolgten Kündigungen der organisierten Arbeiter bei drei Firmen zur Unterstützung der Streikenden von den Betreffenden zurückgezogen worden, da die Arbeit- 6 10/9 Lohnerböhung und die Wiederemnstellung der streikenden

erkzeugschlosser bewilligt baben. Somit ist eine Gesamtaussperrung 1 worden. Die Wiederaufnahme der Arbeit ist daher zu erwarten.

Aus Nürnberg wird der Rh.⸗Westf. Itg, telegraphiert: Die Zahl der ausgesperrten Textilkarbeiter beträgt bereits Soo. (Vgl. Nr. 4 d. BI.) . n ö

Die städtischen Maschinisten, Heizer und sonstigen

andwerker in Miaͤinz, die bei der Lohnregelung ausgeschlossen liehen, beschlossen, der Frkf. Itg. zufolge, in einer stark besuchten BVersammlung betrlebsweise um eine Lohnerhöhung einzukommen.

wo die Schneider augftändig sind, sind, wie die zr lan jetzt 34 die Glaser in den Ausstand getreten. Auch die Maurer wollen streiken. Man befürchtet, daß sich die Ausftandsbewegung noch auf andere Zweige ausdehnt. .

Siteratur.

Hanna Brandenfels: Der Stallbaron⸗. Roman. Deutsches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin, Leipzig, Wien, Stutt⸗ gart. Preis 4 . geb. 5 Æ. Ich will beweisen, daß man durch ehrliche Arbeit die Flecken von seinem Schild ebensogut berunter⸗ waschen kann, wie mit Blut mit dem üblichen Pistolenknall.“ Diese Warte des Stallbarons ! enthalten den ernsten Grundgedanken, auf dem sich der Roman aufbaut. Das Buch, im übrigen mit viel Humor und Anmut geschrieben, ist woll von bezwingender Tragikomkk und nicht ohne tiese und echte Herzenstöne. Ein kleiner Waisen⸗ knabe wird von seinen 4 Tanten erzogen, das heißt, er wird verwöhnt, berzärtelt und verweichlicht. Gute Einflüsse, wie der seines kleinen Freundes Maximilian Schlosser und seiner Jugendfreundin und ersten Liebe Ruth Meier üben nur vorübergehend eine gute Wirkung auf ihn aus. Obgleich er von Anfang an Begabung für praktische Tätigkeit zeigt und Abneigung gegen jegliche Kopfarbeit, 6 dennoch als ein Baron von Krosta den Offizierberuf ergreifen. Mit Not und Mühe erreicht er endlich dieses Ziel. Bildhübsch und liebenswürdig, wie er ist, begegnen ihm überall nur Verwöhnung und Nachsicht, und die ernsten Mahnungen seines Freundes, der unter großen Entbehrungen, aber mit eiserner . ein tüch⸗ tiger Offizier wurde, verhallen; fruchtlos. Seln Leichtsinn erreicht den Höhepunkt, er verbraucht das Vermögen seiner Tanten, macht Schulden und wird schlteßlich mit schlichtem Abschied entlassen. Mit Hilfe seiner Base Bettina, die das Herz auf dem rechten Fleck bat und kräftige Worte nicht scheut, kommt er zur Besinnung über sich selbst, und das Tagebuch seiner Mutter, das ihm in die Hände fällt, macht einen tiefen Eindruck auf ihn. Er nimmt bei einem reichen Lebemann eine TKutscherstelle an und erwirbt sich den Spitznamen Stallbaron'. Seine aus tiefem Mitgefühl emporblühende Liebe zu seiner unglücklichen jungen Herrin weckt alles Gute und Starke in ibm. Er wird Kunstgärtner, arbeitet sich zu Ansehen und Wohlstand empor und erringt nach mühevollen Kämpfen die Liebe und die Hand seiner früberen Herrin, die, unterdessen Witwe geworden, ihm in sein kleines, selbsterworbenes Besitztum folgt. ö

Alerander Andreas: Botscharow der Großkauf⸗ mann. Aus einer russischen Kleinstadt. Verlag der Grenzboten“. Preis 4 M, gebunden 5 „. Der lebhaft geschriebene Roman gibt ein Bild des russischen . und jeigt markante Typen des dortigen Bürgertums. Botscharow, der erste Kaufmann des Fleckens, ist eine eigenartige Persönlichkeit, kräftig und herrisch, polternd und grob, und dabei nicht ohne Gutmütigkeit. Ignatij, sein junger Neffe, ein Gauner und liehenswürdiger Schmeichler, nutzt des Onkels Schwächen in drolliger Weise zu seinem Vorteil aus. Marja Botscharow ist ganz die Tochter ibres Vaters, stolz und herrisch, wie er, dabei aber beherrschter und gebildeter. Sie amüsiert sich mit Wolski, dem 1 hält den eitlen und anmaßenden Menschen zum Narren und verlobt sich dann ohne viel Hin und Her standesgemäß mit dem Sohn eines reichen Geschäftsfreundes ihres Vaters. Für die Liebe in dem Buch sorgen Olenka, die Hauptmannstochter, und Okolitsch, der Jäger und Hilfslehrer. Ein Einbruch bei dem Haupt⸗ mann bringt spannende Augenblicke und führt das liebende Pärchen zusammen.

Von der Zeitschrift Zoologischer Beobachter Der Zoologische Garten Verlag von Mahlau u. Waldschmidt in Frank⸗ furt a. M., erschien soeben Nr. 3 des LII. Jahrgangs für 1911 mit folgendem Inhalt: Der Luchs im Baltikum, von C. Grevsé, Riga. See⸗Elefanten in Carl Hagenbecks Tierpark zu Stellingen, von Oscar de Beaux, Florenz-Stkellingen. Mit einer Zeichnung vom Autor und zwei phkotographischen Aufnahmen. Aus dem Leben des Steinadlers. Von melnem Winterfutterplatz, von Joh. Hch. Willy Seeger, Frankfurt a. M-Oberrad. Aus meinem Tagebuche, von Hugo Otto, Mörs. Beiträge mur Biologie der Zwergspitzmaus, Sorex pygmaeus Pall, von M. Merk⸗Buchberg. Kleinere Mit⸗ teilungen Literatur.

Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand in Belgien Anfang April 1911.

Der Stand der Saaten in Belgien ist im allgemeinen normal und zufriedenstellend. Die Entwicklung der Saaten ist nur ein wenig im Rückstand; Klagen sind indessen nicht laut geworden. Allein der Hafer läßt stellenweise zu wünschen übrig, kann dort aber nochmals gesät werden. 8 des Kaiserlichen Generalkonsuls in Ant⸗ werpen vom 18. d. M.)

Saatenstand und Lage der Viehzucht im Staate Missouri am 1. April 1911.

Die Witterung war im Winter 1910/11 für die Landwirtschaft und die Viehzucht im Staate Missouri im ganzen genommen günstig. Es waren sowohl , n. starker Frost, als auch zu große Niederschlags mengen und scharfe Temperaturwechsel ausgeblieben. Maximum und Minimum der Wärmegrade zeigten nicht den sonst üblichen weiten Abstand und den namentlich im voran— 6 Winter öfters vorgekommenen plötzlichen Um— chlag durch einen Tempergtursturz von über 50 Grad Fahrenheit. Die gleichmäßige Milde des Winters ermöglichte für den Farmer eine merkliche Ersparung an Stallfutter. o wird der Vorrat an Mais, den der Bauer aus der Ernte des Herbstes 1910 noch auf der Farm hat, auf 36 vom Hundert gegen 2636 im Vorjahre angegeben. Für die Aussaat von neuem Mais waren am 1. April 1911 27,9 ber Anbauflãche umgepflũgt geen 26, am 1. April 1910.

Die Qua litätszahl, das sind die Prozente des Normalstandes, wird für Winterweizen am 1. April 1911 mit 91 angegeben im Ver⸗ gleich zum gleichen Datum 1910 mit 675, 1909 mit 70 und im Durchschnitt der letzten acht Jahre mit 86,8. Die Zahl für 1911 ist die gleiche wie am 1. April 1903, 1905 und 1908; die Ernten dieser drei Jahre stellten sich auf 8,38, 13 und 10,7 Bushels für den Acre zu 40,468 a, wãhrend der Durchschnitt der letzten acht Ernten 137 Bushels für den Acre war. 19902 war die Aprilzahl 92 und die Ernte vom Acre 19,3, 1907 35 und 104. Eg ist also ersichtlich, daß die Qualitätszahl für April einen Schluß auf, die Aussichten der kommenden Ernte erfahrungt—

emäß nicht zuläßt. Gleichwohl geben sich die sachverständigen

eise in diesem Frühjahr großen Erntehoffnungen hin. Es wird darauf hingewiesen, daß die Wintersaaten gut durch die bisherige . bindurchgekommen sind und nur an ganz vereinzelten Stellen

Inlaß zu Umpflügungen geben werden. Auch wird diesmal erstaun⸗ lich wenig über tierischen Schaden, im besonderen durch die Hessian fly (cecidomxyia destructor), geklagt.

Die Anbaufläche des neuen er wird um ein weniges A6 vom Hundert geringer geschätzt als die des Vorjahres, dle Iö5 754 Acres betragen hatte. Erst die Hälfte, genau 49, vom Hundert der Ernte, war am 1. April 1911 eingefahren, gegen 89.7 dom Hundert im Vorjahre. Die Beschaffenheit des Bodens für die 26 neue Saat wird mit 99,4 vom Hundert, also als normal ange⸗ geben.

Die Qualttätszahlen am 1. April 1911 waren für drel⸗ blättrigen Klee 91,4, Timothyklee 91, und für w, . 88,4. Eg sind in diesem Frühjahr mehr Aecker für Wiesen fu f worden. Für alles Ob st wird die Qualitätszahl am 1. April 1911 mit 79,7, für Pfirsiche allein mit 63 angegeben. Während Aepfel, Trauben, Beerenfrüchte, namentlich Erdbeeren sowie Melonen zurzeit nicht schlecht anlassen, sind die Aussichten für Pfirsische, im be⸗ sonderen die im Suüͤbwesten vorherrschende Sorte Elberta, nicht viel besser als trübe. Der Viehbestand ist dauernd geringer als normal. Die Zahl des auf der Weide befindlichen Rindviehs wird mit 75,5, der Schlachtschweine mit 80, und der Muttersauen mit 101,4 vom Hundert der Normalzahl , . (Bericht des Kaiser⸗ lichen Konsuls in St. Louit vom 5. April 1911.)

Verkehrs wesen.

Vom 22. April ab wird bei der Fernsprechvermittlungs⸗ stelle in Pankow bei Berlin ununterbrochener Dien st abgehalten werden. Der Nachtdienst erstreckt sich auf den Ortsverkehr, den Nachbarortsherkehr mit Berlin, Charlottenburg, gr e , Lichtenberg bei Berlin, Ober Schöneweide, Reinickendorf (Oft), Rir⸗ dorf, Weißensee bei Berlin und Wilmersdorf bei Berlin fowie auf den

ernverkehr mit denjenigen zum Tages verkehr mit Pankow zugelassenen ernorten, an denen während der Nachtzeit Fernsprechwermittlungsdienst abgehalten wird. 1. jede während der Nachtzeit hergestellte Verbindung im Orts. und Nacbarortzperkehr wird von dem Inhaber der Sprech- stelle, von der die Verbindung verlangt ist, eine Einzelgebühr von 20 ö. erhoben (Nr. 12 der Ausführungsbestimmungen zur Fernsprech⸗ gebührenordnung vom 26. März 1900, Zentralblatt f. d. D. R. 1900 S. 242 und 1904 S. 391). Auf den Fernverkehr finden die Be⸗ stimmungen über die Benutzung der Fernsprechverbindungsleitungen zur Nachtzeit dom 19. September 1961 Zentralblatt f. d. D. R. S. 342) nebst Abänderung vom 11. Februar 1905 (Zentralblatt f. d. D R. S. 32) Anwendung. Im Verkehr mit Belgien und den Niederlanden sind Abonnementsgespräche nicht zulässig. Als Nachtzeit elten für den Orts- und Nachbarortsverkehr die Stunden von 10 Ühr

achmittags bis 7 Uhr Vormittags, für den inländischen Fernverkehr die Stunden von 9 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Vormittags.

Verdingungen.

Nach Mitteilung des Verwaltungsressorts der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven ist die Lieferung des Bedarfs der Werft Wilhelmshaven (mit Ausnahme des Bedarfs der Bauabteilung Helgoland) an Portlandzement für Hoch⸗ und Wasser⸗ bauten fũr das Rechnungsjahr 1911 der Firma Alfenfche Portlandzementfabriken in Hamburg zu . Preisen übertragen worden: a. für 100 Kg in Säcken 2,90 , b. für 100 kg in Fässern 320 6. Ferner ist nach Mitteilung desselben Ressorts der Jahresbedarf der Bauabteilung Hel⸗ . für 1911 an Portlandzement der Firma Portkand—⸗ Zementfabrik Demmoor in Hemmoor a. d. Oste zum Preise von 289 4 für 100 kg übertragen worden. Ein Probeauftrag auf 300 6 langsam bindenden Portlandjements ist der Firma Portland⸗Zement⸗ fabrit Alemania A. G. in Höver bei Hannover zum Preife von 3, 75 4 für 100 Kg übertragen worden.

Der Zuschlag guf die vom Verwaltungsressort der Kaiser; lichen Werft zu Wilbelmshaven am 2f. Februar und 29. Mär; d. J. verdungene bunte und weiße Wischbaumwolle ist, wie folgt, erteilt worden:

Preis für 100 kg

16.

Gegenstand F ir m a

52 000 Kg weiße Wisch⸗ baumwolle für die Werft J

1000 Eg desgl. für Danzig

36 500 kg desgl.

für Wilhelmshaven

101 000 kg desgl.

für Wilbelnisharen

o 75 500 kg desgl. für Kiel 7

69 500 kg bunte Wisch⸗ baumwolle für Kiel ..

F. W. Hellmann, Bielefeld.

desgl.

Heinr. Tietjen & Co., Bremen.

(Die nãheren Angaben ũber en gn. die beim. Reichs und Staats anzeiger auslegen, können in den Wochentagen in desfen Expedition wahrend der Dienststunden von 9 bis 3 kh. eingesehen werden.)

Oesterreich-Ungarn.

Längstens 28. April 1911, 12 Uhr. K. K. Direktion des litho⸗ graphischen Instituts des Grundsteuerkatasters in Wien: Lieferung von Schreib⸗, Zeichen⸗, Druck- und Pauspapieren für 1912 und 1913 Näheres bei der vorgenannten Stelle und beim „Reichsanjeiger‘.

. 29. April 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Linz: n,, und Anbringung der Verstärkungskonstruktionen der Inn— brücke bei Simbach. Näheres bei der vorgenannten Direktion (Abteilung III, Fachgruppe für Brückenbau) und beim Reichs⸗

anzeiger). Niederlande.

Z8. April 1911, 11 Uhr. Marinedirektion in Willemsoord: Lieferung von 144 000 kg weichen weißen Weizens und 96 000 kg harten roten Weizens. Die Bestecke liegen im Marineministerium im Haag und bei den Marinedirektionen in Willemsoord, Amsferdam und Hellevoetsluis sowie bet den Provinzialverwaltungen und bei den Gemeinde sekretariaten zu Rotterdam und Dordrecht zur Einsicht aus und sind für 020 Fl. im Marineburegu zu Willemsoord erhältlich. Nähere Auskunft erteilt der Chef der Marinebäckerel zu Willemgoord.

Theater und Musik.

Komische Oper.

In der Komischen Oper setzte der Kammersänger Feinhals aus München gestern sein als Petruchio erfolgreich begonnenes Gastspiel in der Partie des Grafen Almaviva in 3 aros Hochzeit“ 6 Als vornehmer Künstler erwies er sich au ih obzwar der Stil Mozarts nicht seine eigentliche Domäne ist. Es macht ihm offenbar Mühe, sein machtvolles Organ im Zaume zu halten und den leichteren Ton anzunehmen, der in die Zierlichkeit des Rokoko paßt. In der Dar⸗ stellung und Erscheinung war er aber der Graf vom Scheitel bis zur Sohle. In der Aufführung, welche Herr Gura fetzt musikalisch mit großer Sicherheit leitet, sind auch zwei andere Nen— besetzungen zu verzeichnen: Frau Gura-Hummel sang die Rolle der Gräfin, die sie im Neuen Königlichen Operntheater ker le gesungen hat, mit schöner Stimme und gutem Geschmack im Vortrag und Frau Adelheid Pickert den Cherubin mit musikalischem Stilgefühl. Im übrigen war die Besetzung die gleiche wie bei der erst kürzlich ge— würdigten Erstaufführung. Das Publikum spendete den Mitwirkenden, insbesondere dem Gast, lebhaftesten Beifall.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonntag, eine Wiederholung der Zauberflöte“, mit den Damen Andrejewa. Skilondz, Böhm van Endert, Artöét-de Padilla, den Herren von Schwind, Berger und Bronsgeest in den ö , statt. Den Monostatos singt ö e Henke vom Königlichen Theater in Wiesbaden als Gast. Am Montag wird . Die Fledermaus“ in folgender n, n, gegeben: Eisenstein: Herr Henke als Gast; Rosalinde: Fräulesn Olga Lenk als Gast. In den übrigen Hauptrollen sind die Damen Biete ch Parbg, die Herren Bronsgeest, Sommer u. a. beschäftigt.

Im Königlichen Schauspielhause eröffnet morgen (Shake— speares er, ,,. der holländische Schauspieler Bouwmeester als hylock in Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ ein inn In den anderen Hauptrollen sind die Damen Arnstädt, von Mapbur Ressel und Heisler sowie die Herren Vollmer, Staegemann, e f. x geen, Si frer, Boettcher, Mannstädt, Jeisier, Werrack un Platen g. äftigt. Am Montag werden zum ersten Male S. Ibseng Stützen der Gesellschaft‘ in der bekannten Besetzun wiederbolt. as l , m. bringt auch in fer Woche all- abendlich Wiederholungen von Glaube und Heimat“. Als Nachmit⸗«

taggvorstellung wird morgen Rosenmontag“, nächstfolgenden Sonnt Die Frau vom Meere“ D n