1911 / 96 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Apr 1911 18:00:01 GMT) scan diff

dem Rittmeister Freiherrn Knigge im Ulanenregiment 2 Alexander II. von

Rußland (1. Brandenburgischen)

. dem Rittmeister von Papen im 1. Brandenburgischen Dragonerregiment Nr. 2, dem Rittmeister Grafen von der Schulenburg im 2. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragonerregiment Nr. 18, dem“ JRittmeister Hugo im Jägerregiment zu Pferde Nr. 2.

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnãdigst geruht: dem in der deutschen Verwaltung der Wilhelm⸗Luxemburg⸗ Bahnen angestellten Eisenbahnobersekretär Govers und dem Sbergütervorsteher Hochmuth in Luxemburg den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Bekanntmachung.

Nachdem seit längerer Zeit Pestfälle in Beirut nicht mehr aufgetreten sind, wird die Anordnung vom 14. Ja⸗ nuar 1909 „Deutscher Reichsanzeiger und Königlich Preußischer Staatsanzeiger“ Nr. 11 vom 14. Januar 1909, wonach die aus dem Hafen von Beirut nach einem deutschen Hafen kommenden Schiffe und ihre Insassen bis auf weiteres vor der Zulassung zum freien Verkehr ärztlich zu untersuchen sind, hiermit aufge hoben.

Berlin, den 24. April 1911.

Der Reichskanzler. Im Auftrage: von Jonquiêres.

Bekanntmachung.

Der Ferns rechverkehr zwischen Berlin und Karolinen⸗ thal gewöhnliche Gesprächsgebühr 2 46 Lasdehnen L560 M6 sowie Frohnau (Mark) 10 3 ist eröffnet worden.

Berlin C., den 2. April 1911.

Kaiserliche Oberpostdirektion. Vorbeck.

Bekanntmachung über die Einfuhr von Schlachtrindvieh, Schlacht⸗ schafen und Schlachtschweinen aus Oesterreich⸗ Ungarn.

Das Verbot der Einfuhr von Schlachtrindern, Schlacht⸗ schafen und Schlachtschweinen aus den ungarischen Sperrgebieten Nr. 10, 39, sowie aus den österreichischen Sperrgebieten Nr. TTV, XXIV (Bekanntmachungen vom 28. Oktober, 10. und X. November 1910, 13. Januar 1911 G.-⸗V.-⸗Bl. 1919 S. 1016, 10277, 1075; G⸗V.⸗Bl. 1911 S. 20 —) wird auf⸗ gehoben. 233

München, den 19. April 1911.

Königlich bayerisches e, , . des Innern.

Ministerlalrat Henle.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 21 des Reichsgesetzblatts enthält unter

Nr. 3878 das Gesetz, betreffend die Feststellung eines zweiten Nachtrags zum Haushaltsetat für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1910, vom 15. April 1911, und unter

Nr. 3879 das Reichsbesteuerungsgesetz, vom 15. April 1911.

Berlin W., den 24. April 1911.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: die Regierungsräte Dr. Platho beim Eisenbahnzentral⸗ amt in Berlin und Dr. Amelung und Reitemeier bei der Eisenbahndirektion in Berlin zu Oberregierungsräten und Den Geheimen Baurat Otto Krause bei der Eisenbahn⸗ direktion in Elberfeld zum Oberbaurat mit dem Range der Oberregierungsräte zu ernennen ferner den Regierungsräten Bitter in Hannover, berg in Breslau, Erich Brunner in Altong Schultze in Cassel gierungsrat, den Regierungs⸗ Storck in Münster

Spang en⸗ und Gustav den Charakter als Geheimer Re⸗

und Bauräten Löbbecke in Elberfeld, e 1 ster (Westf.), Wolf in Cöln, Dyrßen in Münster (Westf.), Komorek in Königsberg (Pr.), Holtmann in Mainz Kloos in Cassel, Gerlach in Münster Westf., Röthig in Halle (Saale), Franz Winter in Magdeburg, Fuhrberg in Hannover, Richard Buchholz in Neisse, Brill in Nordhausen, Ev mann in Freienwalde Oder), Gette in Graudenz. Dan co in Saar⸗ rücken, Settgast in Berlin, Buff in Dessau, Sch malz in Görlitz, Rizor in Arnsberg, Max Herrmann in Göttingen und Karl Becker in Paderborn 69 dem Eisenbahndirektor August Kirchhoff in Fulda den Charakter als Geheimer Baurat und

den Eisenbahnverkehrsinspektoren Kuhl gatz in Nord⸗ hausen, Doebel in Emden, Bütow in Danzig, Klemm in Düsseldorf, Eugen Krause und Böhm in Berlin sowie dem Eisenbahnrechnungagdirektor Boriß in Stettin den Charakter als Eisenbahndirektor mit dem persönlichen Range der Räte vierter Klasse zu verleihen.

Seine Maje stät der König haben Allergnädigst geruht: den Regierungs baumeister Walter Sackur in Berlin zum etatsmäßigen Professor an der Technischen Hochschule zu Danzig und den Dr⸗Ing. Julius Schenk in München zum etats⸗ mäßigen Professor an der Technischen Hochschule zu Breslau

dem . erpedierenden Sekretär und Kalkulator 26 im isterium für mer, ,. Domänen und Forsten den . als Rechnungsrat un

dem Fabrikbesitzer Georg Liebermann in Berlin den Charakter als Kommerzienrat zu verleihen,

der Wahl des Königlichen Gymnasialdirektors, Professors Dr. Martens in Duisburg zum Direktor des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen cf! die Allerhöchste Bestätigung

rteilen sowie

infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Magdeburg getroffenen Wa U den bisherigen Bürgermeister Theodor Schmiedel in Kolberg als besoldeten Beigeordneten Zweiten Bürgermeister) der Stadt Magdeburg für die gesetz⸗ liche Amtsdauer von zwölf Jahren und

die von den städtischen Kollegien zu Emden getroffene Wahl des MWagistrats assessors Werner Mensching in Stargard i. P. zum Syndikus der Stadt Emden zu bestätigen.

Ihre vielseitige Tätigkeit auf dem Gebiete der höchst waltung, durchdrungen von eifriger Sorge für den a e . Vaterlandes, hat Ihnen mein vollkommenes Wohlwollen erwor e. In einem unter dem 4. März an Sie gerichteten Reskript habe auf eine Reihe wohltätiger Maßnahmen zur Regelung der . nisse der Bauernbevölkerung hingewiesen, für deren. Augarbeitu Sie so erfolgreich gewirkt haben. Aufrichtig Ihre Verdiente we den Staat schätzend, verleihe ich Ihnen den St. Alexander Item

orden. Italien.

Vorgestern abend fand im Quirinal zu Ehren des Prinzen von Connaught eine Tafel statt, bei der der König Viktor Emanuel . W. T. B.“ zufolge, in italienischer Sprache nach⸗ . . re, ,.

2. in glücklich, Eure Königliche Hoheit als sehr geschä Gast in der Hauptstadt Italiens zu begrüßen, und sende Mcd lauchten Vater den heißen Wunsch schneller und völliger Genesung. Ich danke Seiner Majestät, dem König. Ihrem erlauchten Verwandten in meinem guten Freunde, aufrichtig fuͤr die Sntsendung Eurer Königlichen Hoheit, um Italien und mir seine Glückwünsche und die der britischen Nation zu der Feier so großer und glorreicher Erinnerungen zu über⸗ ; 383 ; f bringen. Zwischen Seiner Majestät dem Fönig Georg und mir win am 20. April zur diesjährigen Tagung in Braunschweig zu⸗ nach wie dor dieselbe unwandelbare, gegenseitige Freundschaft besteben ammengetreten waren (. Nr. 93d. Bl.. behandelte in einer Schluß die mich mit Seiner Majestaͤt dem . Eduard VII verband, an sizung am 22. April, wie . X., B. berichtet, zunãchst die Stellung den unauslöschliche Erinnerung in mir lebt und, leben wird, Dir ber Misstonen und der Regierungen zueinander. Referent war Sympathie des britischen Volkes war eine Stärkung und Hilfe min wenfüi Vobfen Berlin, An der lebhaften Dictussion beteiligten sich das italienische Volk in seinem Ringen nach Unabhängigkeit und Einig. Gattier Brüel, der belannte Jehan gforscher Sn t n, , ,,. keit. Seit jenen denkwürdigen Tagen ist die Freundschaft zwischen und der Portugiese di Garcia. Alsdann wurde über die Behandlung unferen beiden Lindern, die heute wie ehemals von demselben Glauben n Hhischraffen in den Kolonien beraten. Die Sitzung und Damit an Freiheit und Fortschritt begeistert sind, stetig und unverändert die diesjäbrige Tagung wurde mit an Seine Hoheit den Herzog geblleben und trägt wesentlich zur Erhaltung des ric bens bei, worauf Jobann Albrecht Mecklenburg., Regenten der eriegtums Fraun. das Bestreben aller Mächte gerichtet ist. Mit diesen Gefühlen trinke schweig. gerichteten Dankesworten vom Vorsitzenden, Konsul Vohsen ich auf Ihre Majestäten den König und die Königin, die Vönigin geschlgsen. Zum Ort für die nächstjährige Tagung wurde Brüssel Alexandra, Gure Königliche Hoheit und die ganze Königliche Famllie gewählt. sowie auf die Woblfahrt des vereinigten Königreichs.

Der Prinz von Connaught antwortete in englis Sprache mit folgendem Toast: ollche Eurer Majestãt bringe ich meinen auftichtigsten Dank dar für die liebenswürdigen Worte, die Sie an mich gerichtet haben, und für den Länzenden und berzlichen Empfang, den Sie mir in der Hauptstadt Fhres schönen Landes bereitet haben. Zwischen Eurer Majestät und Seiner Majestät dem verstocbenen König Eduard bestanden Bande der Verehrung und des gegenseitigen Vertrauens, die sich ungeschwãcht auf Seine Maje tät den König Georg Über— tragen haben. Mir ist die Aufgabe zugefallen, Eurer Majestät und gegeben im Miniflerium der öffentlichen Arbeiten, vom 19. April bat Ihrer Majestät der Königin die Glückwänsche des Königs Geon Eifer en Jnball: Fnickfestigteit. Schluß. Vermischtes WMett= änd der Königin Marie zun fünf;igsten Juiläum des Königreich bewerb um Entwürfe zu einem Gemeindehaus für die evangelische Italien zu überbringen. Vor fünfzig Jahren hat Ihr erhabener Groß⸗ Gemeinde Ohligs. Ausschuß für Forschungen auf dem Gebiste der dater die Krone von Italien angenommen und die damalige Valtum Häusschwwammfrage.! Zeichnen eines Kort hageng aus fün Mittel der britischen Regierung bewies iör vollkommenes Einvernehmen punkten. Spuütlkaften mit allseitig zur Abstußöffnung abfallendem den Gefühlen der Zunelgung und Verehrang, die die brttüsche Nation Boden. Bücherschau. für Ihr Land hegte. Diese Gefühle unwandelbarer Freundschast werden auch fernerhin unverändert bestehen, und die Wünsche, dit ich zu dieser freudigen Gelegenbeit darbringe, gehen nicht nur von meinem erhabenen Souverän aus. sondern sie sind auch die hen— lichen Gläckwünsche der ganzen britischen Nation. Möge die Freund. schaft, die solange zwischen unseren beiden Ländern bestand, auch weiter ur Aufrechterhaltung des Friedens, zum Fortschritt der Menschheit und zum Glück und Wohlergehen des italienischen und englischen Volkes beitragen. In. die sem Augenblick, der so voll Stolz und . für die italienische Nation ist, erhebe ich mein Glas auf dat Wohl Kurer Majestät, der Königin, der Königinwitwe und der ganzen Königlichen Familie und spreche meine heißesten Wüũnsche an für das ewige Gedelben des Königreicks Italiens.

Gestern abend trat der Prinz von Connaught, nachden er sich am Bahnhof vom König in herzlichster Weise verab= schiedet hatte, die Rückreise an.

Spanien.

Die Senatoren und Deputierten, die der republikanischen und der sozialistischen Partei angehören, haben ein Manifest an das Land gerichtet, in dem sie, „W. T. zufolge, erklären, innerhalb und außerhalb des Parlaments die auf die Revision des Prozesses Ferrer und anderer Prozesse abzielende Kampagne fortsetzen zu wollen. Ebenso erklären sie,

sie seien durchaus gegen eine militärische Intervention in Marokko.

haben. Die Truppen sind durch den Erfolg vom 12. April

ermutigt. Der

nicht mehr als 900 4 1896 1910 739,6 553,8 852,8 792,5 724,58 526,6 81478 7145

4339 278.) 6182 3267 6974 463.3 hb.? 4893 S071] 6943 685,4 5323 S560 67935 6727 448.2 S097 6099 600,9 3497 744,9 4732 555,8 288, boo 7 480.2 5915 3176 707,9 48655 49777 233, 5300 2983, 565,5 299,5 741.2 485, 560,3 24936 6167 333, 5 516,5 334, biI.2

Kalif von Casablanca Elm rani hat 390g Reiter .

mmengezogen und wird am 27. April nach Rabat auf⸗ in, 6 die von den Dukkala und Beni Meskin ge⸗ bildeten Konkingente in Casablancg eingetroffen sind. ie „W. T. B.“ ferner meldet, ist gestern ein Dampfer Bataillon Tirailleurs an Bord von Bona nach Cafablanca in See gegangen. Die Ausreise eines zweiten Dampfers mit einer Abteilung Mitrailleusen einem Train⸗ fommando und einer Batterie aus Tunis steht bevor wei Bataillone Tirailleure, ein Bataillon Zuaven, eine Eskadron Spahis, eine Eskadron Chasseurs und eine Batterie Artillerie werden am 28. April von Biserta nach Marokko in See gehen.

Ostpreußen ...

Westpreußen ..

Stadtkreis Berlin...

Brandenburg ..

mit einem

Koloniales.

J Schleswig Das Internationale Kolonialinstitut, dessen Mitglieder

Holstein ... Hannover...

Westfalen ... Hessen / Nassau. Rheinprobinz .. Hobenzollernsche

Tande Land . n State l Ster r.

Die Einkommensglie derungen j hiernach wesentlich

Ministerium der 6 r und Unterrichts⸗ angelegenheiten.

Der bisherige . am Lehrerseminar zu Oldenburg im Großherzogtum, Professor Friedrich Sellin ist zum Kreis⸗ schulinspektor zu Lehe ernannt worden.

Ministerium des Innern.

Die Diphtherieheilsera mit den Kontrollnummern . 1655 bis 109 geschrieben. „Eintausendfünfundfünfzig bis Eintausendneunund⸗ siebzig“, aus den Höchster Farbwerken, schrieb ihund warf fe geschrieben Zweihundertundfünf bis Zweihundertundzwölf“ aus der Merck schen Fabrik in J. : ö milf . 148 bis 154 ir en. „Einhundertachtundvierzig bis Einhundertvierund⸗ afp aus dem Serumlaboratorium Ruete⸗Enoch in Ham⸗ burg sind, soweit sie nicht bereits früher wegen Abschwächung ꝛc. eingezogen sind, vom 1. April i9gli ab wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt.

Nr 20 des Zentralblatts für das Deutsche Reich, heraus- gegeben im Reichsamt des Innern, vom 19. April bat folgenden Inhalt: Zell und Steuerwesen: Ergänzung der 55 10 und 33 der Aus⸗ führungsbestimmungen zum Reichserbschaftssteuergesetz; Aenderungen er Brennereiordnung, der Weinzollordnung und des Warenverzeichnisses zum Zolltarif.

Nr. 32 des Zentralblatts der Bauverwaltung? beraus⸗

Abgereist:

Seine zellenz der Präsident des Eyvangelischen Ober—⸗ kirchenrats, Wirkliche Geheime Rat B. Voigts, 6 Urlaub nach Wiesbaden.

Während 18985 in den städtischen wi Landesteile, ausgenommen in Berlin und die Mebrjahl der Bevölkerung ebörte, war dies im Berichts jahre nur st. und Westpreußen sowie Posen und und Westpreußen, Pommern, Posen,

Statiftik und Volkswirtschaft.

Einkommensgliede rung der Bevölkerung Preußens im Jahre 1910.)

Verteilt man die gesamte Bevölkerung Preußens auf die drei tinkommensbauptgruppen: bis zu 900 (niedere Einkommen) über go bis 36000 M (mittlere Einkommen, denen die auf Grund der R 18 und 20 früber S3 18 und 19 des Einkommensteuer⸗ zesetzes Freigestellten binzuzuzählen sind, da sie tatsachlich ein solches Ln ommen beziehen, jedoch wegen der Zahl der von ihnen zu unter haltenden Kinder oder sonstigen Angehörigen von der Steuer befreit sind) und über 3000 4 lbessere Einkommen), so erhält man das folgende Bild: —ᷣ

Vom Tausend der Gesamtbevölkerung entfielen Einzelwirt⸗ schaftende und Haushaltungs vorstände nebst Angehörigen

t 3. , ruppe von

nicht mebr als über is z ; ; ber 3000 in der Provinz 900 30900 6 8. d 1896 1505 1910 1896 os 1910 1896 k Arbeiterbewe Ostpreußen .. S234 T3595 is s Joß? 3198 2434 33 2, In Leipzig vereinbarten, wie die Wertyrenßen. Sös, ] 6s5 ; 6s, 5 159,1 234 319 2249 3 Brguegeiarkeiter allet Branchen Siarntr. Berlin 135,5 25333 2733 485,5 638,5 639,5 wöchentlichen alldkemeinen Lohnzulage von? Branden urg ots 5 124,5 hä, 295.3 zol,3 213 Arbeits zeit Pommern... 751,8 6419 60435 218,8 312, 349,27 Posen S017 686,3 628,9 179, 1 232,0 331,9 Schlesien ... 67,0 588,2 552, 3 373.2 Sachsen .... 679,2 441,6 505.0 Schlesw. Holst. 6364 417,2 520,0 Sannover ... 667,4 456,7 488,7 Westfalen ...

518,5 28457 2 667,3 Dessen⸗Nassau. 668,5 420,4 515.2 533,7 Rbeinpropinz. 590,2 309,5 288,1 369, 32,9 648,3 40,7 * Hobenzoll. Lande 527,8 501,3 123,0 445, 8

im Staate 672,0

äh Ln on Ks s oi zz 5. Während hiernach in dem Jahre

trächtlicher Aufstieg nach der mittleren

Aichtamtliches. ge w , deen, . Den tsches Reich.

. * rekßen. Berlin, 24 April.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute vormittag im Achilleion auf Korfu die Vorträge des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Infanterie Frei⸗ herrn von Lyncker, des Chefs des Marinekabinetts, Admirals von Müller und des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rats von Valentini.

dem Lande Westpreußens, Brandenburgs fogar verdoppelt. Die h besseren Einkommen in den t hierauf die Provinzen Hessen · Nassau niedrigsten dle Provinzen Pommern, (letztere Provinz mit starker industrieller dem Lande nehmen Brandenburg. Hannover die ersten, Posen, Ost und ein.

8 erheblich osens und

Der Präsident des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privat⸗ versicherung, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Dr. enn ist vom Urlaub zurückgekehrt.

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Verhandlungen über die weiterer Arbeiter wurden die ganze durch fortgesetzt.

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Türkei.

In der vorgestrigen Plenarberatung der jung— türkischen Partei, an der 178 Deputierte und sämtliche Parteiminister mit Ausnahme des Finanzministers teilnahmen, verlangten die Dissidenten, wie W. T. B.“ meldet, die An⸗ nahme ihrer Forderungen ohne Debatte. Der Obmann Ta laat erklärte es für unmöglich, worauf eine lange, stürmische Debatte folgte. Nach einer Rede des Ministers des Innern wurde der größte Tell der Forderungen der Dissidenten mit einigen Abänderungen an.

Frankreich.

In der vorgestrigen Sitzung des Ministerrats teilte der Minister des Aeußern Cruppi die letzten Telegramme des französischen Geschäftsträgers in Tanger mit, die über die Lage in Fes am 13. April und über die Bewegungen der

Brémond bis zum 12. April berichten.

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legen. porschlag; falls dieser von den Arbeitern b genommen werden sollte, wird die Sperre

In Lissabon

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Mahalla Fruppi zählte die Maßnahmen auf, die der Kriegsminister bereits ergriffen habe, um die Effektivstärke der Truppen im Schaujagebiet um vier Bataillone zu erhöhen, er⸗ wähnte die Bitte des Sultans, die Hilfe der französischen Regierung zu erlangen, um im Schaujagebiet eine Harka zum Entsatze von Fes zu bilden, und gab die Maßnahmen bekannt, die beschlossen seien, um bei der Organisierung dieser Truppe tätige Hilfe zu leisten. Weiter berichtete der Minister, „W. T. B.“ zufolge, daß der General Moinier Befehl erhalten habe, unverzüglich die eingeborenen Goumiers aus dem Schaujagebiet nach Buznika zu konzentrieren und von dort nach Rabat zu dirigieren. Diese Truppe würde unterstützt werden von einer leichten Kolonne, die der General Moinier in der Schauja bilden solle. An der algerischen Grenze würden die verfügbaren Truppen der Division von Oran bei Taurirt zusammengezogen werden. Der Ministerrat ian n,, und hielt es außerdem für angezeigt, die endung neuer ausreichender Streitkräfte Maderos Mitteilung an G i f

nach Casablanca ins Auge zu fassen, um gegebenenfalls den Anbetracht der ö *. ö fremden Kolonien Hilfe bringen zu können. Die Vorbereitungen, eines sich auf das Gebiet zwischen Juarez und Chihuahua die der Kriegsminister in dieser Hinsicht getroffen hat, wurden erstreckenden Waffenstillstandes . um in an—⸗

gebilligt. schli 5 f 5 X ) 2 2 ; . . ießenden Konferenzen über den Frieden zu ver andeln. nr . , 3 die Minister Cruppi Gomez hat dem 2 . des ö tele⸗ : z ö V hie n ge ern eine Konferenz zur Besprechung graphisch von Maderos Bereitwilligkeit, einen Waffenstillstand Der Bruchteil der auf ein mittleres Einkommen von über 900 m nn,, . ab, 1 zu vereinbaren, Kenntnis gegeben, und gestern ist zwischen dielem n. 5 gi een, , . 9 3 . 3 : tterch eneralstabes sowie die ĩ er Ne ein fünftaai ffen⸗ n Berlin), hierauf in Rheinland und Berlin n West⸗ 9 ͤ 2 e , . , . r e gen. e , . . e , . aun höchsten, in Ost, und dann in Westpreußen at, obiger Quelle zufolge, telegrayhisch gemeldet, daß die lei Die Fr . 66 ru tere In. m niezrigsten. m,, Kolonne. die e, Te, is 3 . Reih ö. a Die Friedensunterhandlungen werden sofort aufgenommen Bie besseren Einkommen waren im Bericht siahre in der Propin stützen, seit gestern bereit ist, vorzurücken. Es ist Moinier 3 , e , 6 ö. 9 u l 9 1 17 ; . = ers. essen⸗Nassau) am stärksten, in Ostpreußen in n) und so⸗ e e. die Ee, e, noch in einer viel, kürzeren Frist dann in Posen und Westpreußen (1896 in SOst. und Westpreußen) Gegenstände bestanden aus Bronze. Die . ammenzustellen, als er zuerst angegeben hatte, da ja die am schwächsten vertreten. Unter sãmtlichen Landesteilen weiht Berlin in der Nähe des auf einer Kolonne seiner Berechnung nach sich erst am 26. April für den Zeitraum 1896 bis 1910 die gerlngste. die Provinz Branden . ist merkwürdiger weise der Name, womit in Marsch setzen sollte. burg dagegen die bedeutendste Steigerung der Ziffern der Einkommens; ezeichnen). Es waren Spuren ann ben über 300 auf, was sich großenteils durch den starken zweiten Fundstelle, uzug wohlhabenderer Bevõlkerungsschichten nach den Berliner Vor⸗ lexandropol selbst, fanden . die orten erklart. ebenso an einer fünften Stelle, im Unterscheidet man auch zwischen Stadt und Land, so entfielen Alexandropol gleichfalls auf vom Tausend der Bevölkerung Einzelwirtschaftende und Haushaltungs⸗ . ist. Dr. Chalatlanz bildern vor und hatte eine reiche Samm

essanten Grabfunde im Versammlungssaal noch folgende ausführlichen

oss O 8 2

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Arbeit haben. Im übrigen haben sie bes

isgg, dem ersten, für das die zu vermeiden.

genommen. Ein von der Partei ausgegebenes Communiquè Aufstellung einwandfrei möglich ist. in Preußen noch nicht ganz ein Drittel der Gesamtbevölkerung als Einkommensbezteher oder An⸗

besagt, daß einstimmig beschlossen worden sei, dem Partei⸗ . J 65 6 ö progtämm,. ein ge Artitel hin zuzufuigen, und, siel⸗ fesi den fie d dire n re Tris, min. ker e re gr. innerhalb der Partei vollütändige wa n, erzielt worden ähh schon erdag ber die Haifte jener in der mittleren Cinkommens, sei, daß die Partei nunmehr mit verstärkter Kraft auf das gruppe von mehr als 900 bis 3000 *; im Jahre vorher bildeten Wohl des Landes hinarbeiten werde und daß das Vertrauen nech wie zuerst im Jahre 1598 die Personen (einschließlich der Angehörigen) mit über 900 bis 3000 Einkommen nur zusammen

der Partei zum Kabinett in keiner Weise geschwächt sei. z mit den mehr als 36000 beziehenden die Mehrheit der Bevölkerung.

Wie im Gesamtftaate bat sich auch in den einzelnen Landesteilen die Bedölkerunghschicht mit niederem Einkommen von 1896 bis 1919 86. recht erheblich vermindert, am meisten um über die Hälfte im Rheinland, am wenigsten um etwas mehr alt ein Achtel in Sfspreußten; in letzterer Propinz und demnächst in West⸗ preußen war sie im Berichtsjahre am größten, in der Provinz West⸗ salen, der der Stadtkreis Berlin und hierauf erst die Rheinprovinz folgt, am geringsten. 36

Im Jahre 1596 gehörte in allen Landesteilen außer Berlin, im Berichts jahre hingegen nur noch in den Provinzen Ost- und West⸗· Pommern, Posen Schlesien und in den Hohenzollernschen ; . die Mehrzahl der Bevölkerung der Einkommensgruppe bis zu

„pan.

A. E. In der letzten Sitzung sellschaft * sprach Br. Bagrat Cha grabungen von urartãischen Gouvernement Eriwan.

schem Gebiet von der Kaiserlichen St. Petersburg empfangen. den Jahren 1908 bis 1909 blicke in eine ferne Vergangenbeit. s gewonnen wurden, spornte seinen Eifer. seine Arbeiten an dem

Ueber die durch wundervo

Amerika.

; Nach Meldungen des „W. T. B.“ hat der Vertreter des Führers der mexikanis chen Aufständischen in Washington, Gomez, vorgestern von Mad ero die Ermächtigung erhalten, über den

Abschluß eines Waffenstillstandes zu verhan deln .

entfernten Kulidjan, hatte der

genommenen Gebietes bis zum Goktscha⸗S der Inschrift berichtet, daß der

e ee. heutigen armenischen

ld vorgenommenen mauern starker Befestigun zen. Sie lagen Werst von diesem beim Dorfe Ksmall, das am Ufer des selben eine große Grabstätte entdegt, alle darin

seh

Afrika.

Die französische Regierung hat vom 15. 8. M. erhalten, die, „W. T. B.“ zufolge, besagen, daß die Berber infolge ihrer Niederlage, vom 12. April enimutigt zu sein scheinen, Gleichwohl befürchtet man, daß die Hyaina und Scheraja abfallen werden, wenn Brémond nicht bald nach Fes zurückkehrt. Nach einer Mel⸗ dung vom 16. d. M. ist die Lage im Innern der Stadt un⸗ verãndert. S Seit vier Tagen ist kein

Nachrichten aus Fes

Rußland. . Kaiser Nikolaus hat dem Ministerpräsidenten Stolypin den St. Alexander Newskiorden und dem Finanz⸗ minister Kokowtzow den St. Wladimirorden erster Klasse verliehen. Die Ordensverleihung an den Ministerpräsidenten erfolgte durch ein Kaiserliches Reskript, in dem es,

orfe

de Es regnet in Strömen. Angriff erfolgt. Der französische Geschäftsträger in Tanger hat von Brémond Nachrichten vom 18. April erhalten. Brr⸗

vorstände nebst Angehörigen

) Vergl. Nr. 22 des „Reichs und Staateanzeigers vom

zu ernennen,

„W. T. B.“ zufolge, heißt: mond rechnet darauf, daß die Regengüsse ihr Ende erreicht 25. Januar d. J., Zweite Beilage. nicht regelloz, sondern nach einem

auf die Einkommensgruppe

2070 138,4 220,6 147,5

485,5 322,6 278,0 283,0 180, 263.9 143.38 267,6 178.7 339,5 231,9 378,9 280,1 338,9 270.5 437,55 449,2 337.1 24790 372,5 366,1

349.2 2525

der städtischen und der ländlichen

Schlesien und Fall. Durchweg bat aber im Zeitraume von 1895

öchsfen Verhältnieziffern weisen Städten die und Brandenburg auf Ostpreußen und Westfalen

einen Lohntarif mit

Geftern früh wurde beschlossen, Freitag auszusetzen und nochmals zu versuchen, Der Velein der Arbeitgeber machte einen letzten Vergleichs ˖

baben, der Köln. Itg. zufolge, die den Äusftand erklärt, obwohl 3400 von ihnen, durch

Der Redner, armenischer hatte den Auftrag zur Vornahme dieser Ausgrabungen auf alt armeni⸗ Archäologischen Kommission in Er führte die übernommene Aufgabe in mit Erfolg aus.

deg ausgedehnten Berges oder Gebirgest⸗

Punkte nach Süden entfernt gelang der

kleinen Anhöhe gelegenen Dorfes

der gleichen Art Auch an einer vierten Stelle, . Typen von Gräbern und

den Abhängen des ; führte alle diese Funde später in Licht⸗ lung von

Erlaͤuterungen:

von

ũber

3000 4 1896 1910 53.5 75h] 17,1 79.6 19,7

81,6 108 4 5935 714,0 24,5 83.3 16,0 85,4 21,8 S5,5 35,6 96,5 48,5 9636 400 7.3 34, 121.0 25 90 88, 342 152,9

über bis 3000 4 1896 1910 371, 190,3 393,8 265,8

63985 564,9

4770 436,3 280,5 384,A5 3044 466,4 369,2 573.8 491,2 615, 471,3 585,9 473,55 689,5

672,9 579.6 100, 489,3 661,7 6327 440,8 44655 575,6 457, 1

Do D do

= TN b Dio Dbœ DX b

O O 8

S e X * do d

O be C

1

Do 2 D To de

be -= bo O Db

voneinander ab. Zunächst

daß im Berichts jahre in den Städten ein Drittel, erung von einem 00 ( nicht Annaͤbernd drei Fünftel der

auf dem Lande aber

weniger als die Hälfte der Einkommens⸗

e ländlichen Bezirken aller den westfälischen Städten,

der untersten Einkommensgruppe an⸗

noch in den Städten von im Landgebiete von Ost—⸗ . der

is 1910 ein be⸗ Einkommensgruppe statt⸗ aber auch in Sachsen der bis 3060 M beteiligten

sändlichen Bevölkerung mehr als verdoppelt. Vie Bevölferungsschicht mit über 3000

1896 bis 1910 in den meisten Provinzen gleichfalls

ewachsen, in den

S6 Einkommen ist von namentlich auf ländlichen Bezirken Hessen⸗Nassaus hat sie sich bei den Hohenzollernschen . ie

Arbeiterbevölkerung!); auf

fodann Schleswig ⸗Holstein und Westpreußen die letzten Stellen (Nach der Stat. Korr.)

gung. Fikf. Ztg.“ erfährt, die einer

bis 3 M und neunstündiger

Aus Kopenhagen wird dem. W. T. B. telegraphiert⸗ Die für Dienstag festgesetzte Aussperrung

Nacht zum Sonntag hin⸗ die Sverre bis den Konflikt betzu⸗

is Mittwochabend nicht an⸗ Freitagmorgen beginnen.

au arbeiter die Regierung chlossen, jede Ruhestörung

Kunst und Wissenschaft. der ‚Vorderasiatischen Ge⸗

latianz über die Aus⸗

Altertümern im russischen

Nationalität,

3. Daß dabei auch Ein. eines elgenen Volkstums Dr. Chalatianz begann

roßen Berg Alaga; (altarmenisch Aragay. e Quellen und 86 bewasserten Abhaänge

es sind viele kleine Werst von Alexandropol

Redner seinen ersten Erfolg. Hier auf einem Felsen am Ufer eines Bergflusses entdeckte und las er die Inschrift des berühmten urartäischen Königs Argisti I.. Eroberers eines großen Teiles des heute von dem Gouvernement Eriwan ein⸗

ee im Süden. Der Inhalt

König die Stadt Kuliaini eroberte; dies urartälsche Kullaini ist zweifellos übereinstimmend mit dem oben⸗ Ftulidjan. Der Ort muß zur Zeit seiner roberung eine Festung gewesen sein; denn die auf einer Anhöhe als⸗ Ausgrabungen enthüllten die Spuren der Grund⸗

r tief in der Erde. Nur sechs zweite Fund ergflusses liegt. Hier wurde

vorgefundenen metallenen dritte Fundstelle ergab sich Horom die Armenier die Byzantiner Gräber, wie an der in der Stadt

Kapanak, das unwelt von Berges Alagaz ge⸗

Proben der inter⸗ autzgestellt. Er eb dazu Die Grö sind estimmten Plan und

in regelmäßiger Form und Größe angelegt; es sind Stein kistengräber die einzelnen zum Teil für mehrere Tote, etwa Mann, Frau und Kind, eingerichtet. Alle Gräber, die viereckig sind, waren ursprünglich mit je einer Steinplatte bedeckt; wo diese fehlt oder ver⸗ schoͤben ist, mag die Ursache in früheren Versuchen der Oeffnung und Beraubung liegen. Zu welcher Zeit und von welchem Volke die Seffnung versucht wurde, ist schwer zu sagen, vielleicht sind es die Araber gewesen. Die Leichen finden sich stets in nordsüdlicher Richtung gebettet, äübereinstimmend liegen die Hände am Kopf. Es fanden sich Ohrringe, Handtinge und öfters große Ringe noch an den Beinen. Bei Mannern fand sich bäufig eine bronzene Schale oder auch eine große Nadel oder ein Dolch, zuweilen mit Scheide, von 0 b 070 em. Die Grahbeilagen von Ton erweisen eine gute Uebung in der Kunst der Töpferei, ohne hervorragend zu sein. Merkwärdig ist das bäufige Mitvorkommen von Rind, akt. Ziegen⸗, Hühner⸗ und Fischknochen in den Gräbern, Alles in allem gewinnt man die Ueberzeugung, daß diese Grabstätten von einem tüchtigen Volke herrühren, das, nach der Ausrichtung der Leichen von N. nach S. zu schließen, von Norden gekommen war Das ausschließliche Vorkommen von Bronze weist auf das Alter, zugleich aber wohl auch darauf hin, daß zur Zeit der Anlage dieser Grabstätten Berührungen mit den südlicher sigzenden Assyrern und deren Kultur stattgefunden hatten. Am inter⸗ effanteften und einen ausgedehnten Begräbnisplatz darstellend, war die zweite Fundstätte, an den anderen fanden sich zwar überall die⸗ felben Grabtypen, aber, wie an der dritten Fundstätte, auch einzelnes von der Regel Abweichendes, wie u. a. mehrere Gräber russischer Soldaten, die natürlich ganz ohne Interesse sind. Bemerkenswert sst, daß, wenn auch gleiche Gräber in der Ebene gefunden wurden, doch im wesentlichen die Grabstätten dem Gebirge angehören. Daraus darf geschlossen werden, daß auch die

Wobhnstätten des streitbaren Volkes, der Urartãer wesentlich im Gebirge lagen. Die äͤltesten geschichtlichen Nachrichten von ihnen besitzen wir gus dem 9. Jahrhundert, aus assprischer Quelle, als die

Assyrer den Entschluß faßten, das Volk am Rordufer des Vansees zu

dernichten. Vorher hatte der Assprerkönig Tiglat Pileser, etwa um 1100, gegen die nördlichen Fuürsten einen Vorstoß versucht. Jenem Vernichkungszuge vorangegangen scheint eine Drohung des Urartäerkönigs Arams gegen die Aßyrer ju sein, was immerhin beweisen würde, daß es ein tüchkiges, felbfibewußtez Volt gewesen sein muß. Es ist nun aber gänzlich unklar, was aus dem angedrobten Vernichtungskampfe geworden, ebenfo in welchen Beziehungen die Urartäer zu den Armeniern standen, deren Stammsitze auch in jenen Gebirgsgegenden am Vansee angenommen werden, ohne daß man doch weiß, waren sie hier von jeher einheimisch oder waren sie eingewandert und wann eingewandert? Ersteres ist das Wahrscheinliche. Die Aehnlichkeit der Namen Urartäer und Ararat deutet auf die Herkunft der Urartäer von dieser Richtung, während Tie Bewohner Westarmeniens und Ostarmeniens nichts mit⸗ einander gemein haben. Es sind ganz verschiedene Gegenden und ganz verschiedene Volketvpen. Jedenfalls bestanden zwischen Armemern einerseits, Babyloniern und Assprern andererseits die in ihrer Kultur⸗ höhe die ersteren überragten, frühzeitig viel engere Beziehungen, als semals die Ürartäer mit ihren Nachbarn im Süden unterhalten haben. Dierfũr spricht die Aehnlichkeit der babvlonischen und armenischen Sprache und der Umstand, daß sich unter 23 assprischen Königs namen J armenische befinden. Es dürfte von hohem wissenschaftlichen Interesse sein, den Fragen, die durch die hier berichteten Aus⸗ grabungen im Gouvernement Eriwan angeregt sind, weiter nach⸗ zugehen, um viele Zweifel und Unklarheiten der Lösung entgegen- zuführen. An den sehr beifällig ausgenommenen Vortrag schloß sich eine lebhafte Aussprache, in der Dr. Hubert Schmidt auf anz ähnliche Ausgrabungsergebnisse hinwies, die im sũd⸗ n Kaukafus auf Veranlassung Virchows durch Waldemar Bell erzielt worden sind und wie die bier vorliegenden Grabstätten⸗ funde die Bekanntschaft dar dortigen vorgeschichtlichen Bevölkerung mit Glasbereitung und Emaillearbeit bekunden. Professor von Luschan behandelte die vom Redner des Abends aufgeworfenen Abstammungs⸗ fragen: Volkscharakter und Sprache decken sich häufig nicht. Das Sprachgebiet der Armenier ist größer als ihr Verbreitungs⸗ gebiet und deshalb ein aer. Rückschluß auf Rassenüber⸗ einstimmung aus Sprachü ereinstimmung Herbern leg, nicht erlaubt. Bas erklärt die Verschiedenheit der ewohner West⸗ und Dsiarmeniens. Die Urartãer gehörten wahrscheinlich jener Rasse mit extrem hohen Schädeln und großen Nasen an, die im zweiten Jahr⸗ tausend vor unserer Zeitrechnung noch in Vorderasien und Syrien als hethitiche und vorfemitische Rasse in ziemlicher Reinheit vorherrschte. Ein unmittelbarer Anschluß e. Rasse an die Arier ist nicht einzu⸗ räumen, die Extremkurzköpfe haben mit den Artern nichts zu tun. Also bestand auch keine Verwandtschaft der Urartäer mit den arischen Rassen im Nordkaukasus, daher ist eine Einwanderung der Urartäer von Norden her ziemlich unwahrscheinlich.

Das portugiesische Amtsblatt veröffentlicht, wie W. T. B.“ aus Lissabon meldet, ein Dekret über eine Reform der Universitãt Coimbra und die Gründung von Universitäten in Lissabon und Porto.

Verdingungen.

(Die nãheren Angaben ůber Verdingungen, die beim Reichs und Staatt⸗ anzeiger ausliegen, können in den Wochentagen in .. Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.)

Oesterreich⸗Ungarn.

29. April 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Krakau: Lieferung und Montierung von Brückenwagenkonstruktionen auf den Fisenbabnstationen in Tornow, Neu Sandee und Tuchow. Die Arbeiten sollen bis zum 31. Juli 1911 beendet sein. Näheres bei der genannten Direktion.

Rußland.

Bauverwaltung des St. Petershurger Handelshafens in St. Peters⸗ burg, Sabalkanski Prosp. 22. Lieferung von 200 000 Pud englischer Maschinensteinkohle. Termin 21. Aprilsd. Mat 1911, 2 Uhr Mittags. Raution S560 Rbl. Nähere Angaben können täglich bei genannter Stelle von 12— 5 Uhr Tags eingesehen werden.

Türkei.

Marineministerium in Konstantinope I: Vergebung der Lieferung von a. 45 000 kg Siemens Martin. Stat lblöcke. Sicherheits leistung h o/. Termin: 2. Mal 1911. b. 3109 Stück leinene Segeltücher, Nr. 0— s, das Stück im Gewicht von 25 bis zu 49 Pfund. Sicher⸗ heitsleistung 15 00. Termin: 6. Mal 1911. Angebote zu a und b sind zu richten an die 1. Sektion der 4 Abteilung des genannten Ministerilumz, woselbst nähere Bedingungen.

Generaldirektion der indirekten Steuern Vergebung des Baues von Zollhäusern in Avlona und Jsmid. Angebote in versiegeltem Umschlag bis zum 31. Mai 1911 an die genannte Generalzolldirektion, woselbst Plan und Lastenhefte.

in Konstantinopel:

Theater und Musik.

Königliches Sch auspielhaus.

Die Königliche Bübne am Gendarmenmarkt, bot am Sonnabend ihren Besuchern den an diefer Stelle seltenen Genuß einer Ib sen⸗ aufführung. Es wurde das Schauspiel. . Die Stützen der Ge⸗ sellschaft gegeben, afo ein Stück aus jener Uebergangsperigde bes Dichters, in der seine Eigenart schon hervortritt, ohne jenem aber dag unvergleichbare Gepräge zu verleihen, das die späteren Dramen Ibsentz in stetig zunehmendem Maße von der gesamten sabrigen Bühnendichtung absondert, In der straffen Führung der in der meisterhaften Verwebung der Vor⸗ geschichte in ihren Verlauf, kann sich dieses Drama schon

mit allen späteren des nordischen Dlchters messen, der in ihm auch bereits als eifriger Herold einer sittlichen Forderung erscheint. Wa