1911 / 108 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 May 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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Kreuz, 8. Mat. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Am Freitag, den 5. Mai, gegen Abend, fuhr der Güterzug Nr. 6514 bei der Einfahrt auf den auf Gleis 4 stehenden Güterzug 6208 infolge falscher Ginfahrterlaubnis auf Der Packwagen und zwei mit Ziegelsteinen beladene Güterwagen wurden zertrümmert, ein leerer Wagen entgleiste, die Lokomotive wurde ein wenig beschädigt. Der Betrieb konnte aufrechterhalten werden. Zwei Schaffner wurden verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich. Die Aufräumungs⸗ arbeiten wurden eingeleitet.

Düsseldorf, 6. Mai. (W. T. B.) In einer Sitzung sämt⸗ licher Vorstände der Sonderausschüsse zur Errichtung eines Bismarck-Nationaldenkmals auf der Elisenhöhe bei Binger⸗ brück, die unter dem Vorsitz des Geheimen Kommerzienrats Emil Kirdorf heute hier stattfand, wurde beschlossen, die Ausstellung der Entwürfe in Wiesbaden am 1. Juni zu eröffnen. Im Laufe des Juni soll dorthin eine Sitzung der Sonderausschüsse einberufen werden, die über die weitere Behandlung der Denkmalsfrage be—⸗ schließen soll. Die Sammlungen haben einen erfreulichen Fortschritt genommen und sollen durch Bildung weiterer Landes- und Orts— ausschüsse nachdrückliche Förderung erfahren.

Stuttgart, 7. Mai (W. T. B.) Bei Schauflügen 9j dem Cannstätter Wasen üherbot heute der Flieger Hirt

auf einem Eindecker den deutschen Höhenrekord für Passagier⸗ flüge, indem er mit dem Oberleutnant Henke als Passagier eine Höhe von achthundert Metern erreichte.

Karlsruhe, 6. Mai. (W. T. B.) Für den Zuverlässig⸗ keitsflug am Oberrhein hat die Großherzoglich badische Re⸗ gierung dem Karlsruher Verein für Luftschiffahrt 5060 S zur Verfügung gestellt. Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog von Baden stiftete für den Offiziersonderflug und für einen noch zu bestimmenden Lokal schauflug je einen Ehren— preis.

Straßburg i. E., 6. Mai. (W. T. B.) Heute fand hier in Anwesenheit Seiner Majestät des«Kaisers und Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Groß— herzogin von Baden die Enthüllungsfeier des Denkmals für Kaiser Wilhelm J. statt. Die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaflen begaben sich in Automobilen vom Bahnhof, wo der Raiserliche Sonderzug um 11 Uhr 45 Minuten angekommen war, zum Kaiserplatz unter den begeisterten Zurufen des Publikums und unter Glockengeläut. An der Kaiser Friedrichstraße verließ Seine Majestät das Automobil, um die Fronten der dort aufgestellten Krieger⸗ und Vetergnenvereine und sodann die Front der beiden Ehrenkompagnien abzuschreiten, die aus Mannschaften sächsischer und württembergischer Truppenteile kombiniert waren, und begab Sich dann mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin von Baden sowie dem Statthalter Grafen von Wedel mit Gemahlin unter das Kaiserzeit. Der Festplatz bot im hellen Sonnenschein ein ebenso glänzendes wie harmonisches Bild. Zu Seiten des Kaiserzeltes standen die Generalität und das Offizierkorps der Garnison, die Vertreter der Körperschaften und Behörden des Landes, der Stadt, der Unwersität, der hohen Geistlich— keit. An den Fenstern, auf den Dächern der umliegenden Staatsgebäude sowie auf den Tribünen hatte ein zahlreiches Publikum Platz genommen. Auf der Plattform standen die Fahnen und Standarten der Garnison. Der Festakt wurde eingeleitet durch ene Hymne, die mit Posaunenbegleitung von 600 Mitgliedern der Straßburger Männergesangvereine vorgetragen wurde. Der Geheime Archivrat, Professor Br. Wiegand hielt die Festrede. Seine Majestät gab mit dem Feldmarschallstaib das Zeichen zum Fallen der Hülle und salutierte. Die Fahnen senkten sich, die Ehrenwache präsentierte, die Artillerie feuerte Salut. Während „Deutschland, Deutsch⸗ land über alles“ gesungen wurde, betrachtete der Kaiser das von Professor Manzel geschaffene Standbild, das Kaiser Wilhelm den Großen in ruhiger Haltung zeigt. Der Geheime Justizrat von Bomhard übergab das Denkmal an die Stadt, in deren Namen der Bürgermeister Dr. Schwander es übernabm. Der Redner schloß seine Worte mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser, in welches die vielen Tausende der Festteilnehmer jubelnd einstimmten. Seine Majestät der Kaiser führte nunmehr Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Baden zum Denkmal, wo er einen prächtigen Lorbeerkranz niederlegte. Seine Königliche Hoheit der Großherzog, der Reichskanzler und die anderen Herren der Umgebung folgten. Zahl⸗ reiche andere Kränze wurden niedergelegt. Seine Majestät unterhielt Sich längere Zeit mit den Komiteemitgliedern und überreichte persönlich Ordensauszeichnungen. Nach dem Vorbeimarsch der Ehren— kompagnien mit allen Fahnen der Garnison und der Salutbatterie schritt Seine Majestät der Kaiser zu Fuß rund um den Kaiserplatz zum Kaiserpalast durch das Spalier der Schulkinder, die mit stürmischen und immer erneuten Zurufen Ihn begrüßten. An dem Frühstück im Kaiserpalast nahmen Ihre Königlichen

ö der Großherzog und die Großherzogin von Baden teil. Nachmittags 5 Uhr traf Seine Majestät der Kaiser, vom ublikum herzlich begrüßt, in der Handwerkskammer für Elsaß⸗ Lothringen ein, mit ihm der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, der Statthalter Graf von Wedel, der Staatssekretär Zorn von Bulach und andere hochgestellte Persönlichkeiten. eine Majestät, Allerhöchstwelcher vom Vorstand unter Führung des . Schleiffer empfangen wurde, trug Sich in das Goldene uch ein und nahm eine Reihe von Ehrengaben entgegen, unter anderem eine Festschrift der Gewerbezeitung. Im großen Fesisaale hatten sich die Mitglieder der Handwerkskammer und sämtliche Vorstände der Handwerkervereine Straßburgs versammelt. Die Gesangsabteilung der Friseurinnung trug das Lied vor: ‚Goti grüße Dich!‘ Seine Majestät zeichnete hier einige Mitglieder des Vorstandes durch An— sprachen aus. Er begab Sich darauf in das Werkstättengebäude und die damit verbundenen städtischen Fortbildungsschulen. Hier besichtigte der Kaiser zunächst die Ausstellung der Gesellen- und Meisterstücke sowie die Arbeitestücke der Meisterkurse, sodann die einzelnen Werkstätten der verschiedenen Handwerke, wo die Lehrlinge teils mit praktischen Arbeiten beschäftigt waren und wo teils die Gesellen— prüfungen stattfanden. Seine Majestät verweilte in den einzelnen Ab— teilungen längere Zeit. Er zeigte überall die größte Teilnahme und unterhielt Sich in liebenswürdigster Weise mit den Meistern, Lehrern und Lehrlingen. Die begeisterte Freude über den Besuch und die persönliche Teilnahme für die Handwerker äußerte sich beim Abschied Seine Majestät, der Nachmittags 6 Uhr erfolgte, in stürmischen Hochrufen der Meister, Gesellen und Lehrlinge.

7. Mai. Seine Majestät der Kgiser, Seine König— liche Hoheit der Herzog von Sachsen Coburg und Gemahlin, der Reichskanzler, der Statthalter, der Fürst zu Fürsten⸗ berg und die Herren der Umgebung haben um 1 Uhr 15 Minuten mit Automobilen eine Fahrt nach der Hohkönigsburg angetreten. Im Automobil des Kaisers hatten mit Seiner Majestät Platz ge⸗ nommen der Reichskanzler, der Statthalter und der Staatssekretär Freiherr Zorn von Bulach. Die Fahrt erfolgte über Benfeld, Schlettstadt und St. Pilt. Kurz vor 3 Uhr traf Seine Majestät der Kaiser auf der Hohkönigsburg ein. Unter der Führung des Architekten Bodo Ebhardt zeigte Seine Majestät den herzoglich⸗gothaischen Herr⸗ schaften die Burg in den kleinsten Einzelheiten. Im großen Rltter⸗ saale sind vierzig holzgeschnitzte, wappentragende Figuren, ausgeführt nach Ebhardtschen Entwürfen, aufgestellt. Ihre Wappen sind die sämtlicher Regenten, die je im Lande herrschten oder Beziehungen zur Burg hatten, also aller deutschen Kaiser, dann die Wappen der Napoleoniden und Bourbonen, endlich aller lebenden Mit⸗ glieder des Hauses Hohenzollern und ihrer Frauen. Ber Straß⸗ burger Maler Leo Schnug legte Seiner Majestät sämtliche Ent⸗ würfe für die Ausmalung des Saales vor, die ebenso den Beifall Allerhöchstdesselben fanden wie die bereits ausgeführten Wandgemälde. Schließlich legte der Vorsitzende des Hohkönigsburg-⸗Vereins, Ge⸗ heimer Regierungsrat Dr. Dieckhoff eine Reihe kleinerer Neu— erwerbungen vor, die der Professor Ficker⸗Straßburg ebenso wie die neuen Erwerbungen anderer Stiftungen erläuterte. Nach 5 Uhr erfolgte die Abfahrt über Kinzheim, Dambach, Enzheim nach Straßburg, wo die Ankunft um 6 Uhr 40 Minuten Abends erfolgte. In den Zufahrtsstraßen zum Kaiserpalast hatte sich schon seit zwei Stunden ein zahlreiches Publikum angesammelt, das Seine Majestät den Kaiser mit lebhaften Hochrufen begrüßte. Ebenso hatten die Bewohner der durchfahrenen Städte und Dörfer allent— halben Spalier gebildet, um Seine Majestät mit herzlichen Zurufen zu bewillkommnen. Um 8 Uhr nahm Seine Majestät der Kaiser das Diner beim Staatssekretär Freiherrn Zorn von Bulach.

Reichenau (Niederösterreich, 7. Mai. (W. T. B.) Der 17 jährige Kaufmannssohn Robert Bley ist heute von der Rax abgestürzt und den erlittenen Verletzungen erlagen.

Bu dapest, 6. Mai. (W. T. B.) Das Leichenbegängnis für den Handelsminister Hieronymi hat heute unter Teilnahme des Erzherzogs Joseph als Vertreter des Königs, des österreichischen Handelsministers Dr. Weiskirchner als Vertreter des österreichischen Kabinetts sowie sämtlicher ungarischer Minister stattgefunden. Von vielen Häusern wehten Trauerfahnen, die Straßenlaternen waren mit Trauerflor umhüllt. Im Vestibül des Nationalmuseumß, wo die Leiche aufgebahrt war, hielt Graf Stefan Tisza die Trauerrede.

Bu dapest, 7. Mai. (W. T. B.) In Patsch und Koelesd hat gestern ein Wolkenbruch mit Hagel großen Schaden angerichtet. Die liefergelegenen Teile der Ortschaften wurden unter Wasser gesetzt, einige Häuser sind eingestürzt, doch sind keine Menschenleben zu beklagen.

Paris, J. Mai. (W. T. B.) Die Bewohner von Laurière, die aus der Wohnung des Steuerelnnehmers das Archiv weggeschafft hatten, haben beschlossen, die Steuererhebungsakten zurück—

zugeben, die nunmehr endgültig nach St. Sulpiee, d . des Steuererhebers, übergeführt werden. al mne;

aus schusses macht bekannt, daß die Bevölkerung, um Bleke e e, u ö . . en. . diese die rote Fahnen auf, den öffentlichen Gebäuden entfernen sollt

Widerstand leisten werde. f sollte, keinen

Ssimbirsk, 6. Mai. (W. T. B.) Das hiesige T durch Brand vernichtet worden. ö it

Wjernyi, 8. Mai. (W. T. B.) In der Nacht zum 7. Ma erfolgte hier ein Erdstoß. In der darauffolgenden Nacht 3. anhaltendes Erdbeben statt, das mit Getöse berbunden war. Cine halbe Stunde später machte sich wieder ein Erdstoß bemerkbar.

Rom, 6. Mai. (W. T. B) Der König und die Königin eröffneten heute in der Engelsburg die „Ausstel lun, der Fremden“ in Rom, die kosthare Urkunden und historische Gr innerungen enthält. Die Majestäten besichtigten nacheinander die Ahteilungen der Niederlande, von Norwegen, ie reiz Groß⸗ hritannien, Spanien, Oesterreich, Schweden, Deutschland, Dänemarß San Marino, Rumänien und dem lateinischen Amerika. .

Aus Anlaß des Internatignalen Prefsekongresses fand heute nachmittag im Park des Quirinals ein Gartenfest statt,

hohe Adel und viele Offiziere erschienen waren.

der Königin, des Unterrichtsministers, der Abordnungen des Senatg und der Deputiertenkammer sowie der Vertreter der Behörden fand heute vormittag die Eröffnung der internationalen Garten, bauausstellung statt.

„Hütten werk wurden, wie das „Luxemburger Wort“ meldet, gestern abend durch einen Güterzug 7 Arbeiter überfahren. Zwei von ihnen wurden tödlich verletzt, während die anderen schwere Verletzungen davontrugen. Einer der Schwerverletzten ist bereits gestorben. ; / Konstantinopel, 7. Mai. (W. T. B.) Nach auf der Pforte ,, m. Nachrichten sind in Jerusalem zwei Gendarmen als Mitschuldige der Diebstähle in der Smarmoschee ver haftet worden. (Vgl. Nr. 1065 8d. Bl.) Infolge eines in Aleppo verbreiteten Gerüchts, daß die Mohammedaner wegen des Diebstahhß eine Kundgebung gegen den englischen Konsul planten, schlossen einige Kaufleute ihre Läden. Das Konsularkorps verlangte von dem Var treter des Wali Aufklärung, der die Gerüchte dementierte. Die Läden wurden daraufhin wieder geöffnet. Der Wachtdienst in der Stadt wurde verstärkt.

Kopenhagen, 7. Mai. (W. T. B.) Der belgische Flieger Cozie stieg heute abend in Malmö auf und flog über den Sund nach dem bei Kopenhagen gelegenen Flugplatz. Der Flug über den Sund dauerte 45 Minuten. Bei der Landung riß die Menge de Absperrung nieder und stürmte auf den Flugplatz, sodaß das anweseñ Militär einschreiten mußte. Cozie gewann mst seinem Fluge einen Preis von 2000 Kronen.

Schanghai 6 Mai. (W. T. B.) Der französische Aviatiker Vallon ist aus beträchtlicher Höhe abgestürzt und war sofort tot.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Kirin, 8. Mai. (Meldung der „St. Petersburger Tele— graphenagentur“) Ein Dampfer der Ostchinesischen Bahn wurde auf dem Sungariflusse dreißig Werst unterhalb Kirins beschossen. Die Dampferwache erwiderte das Feuer. Der russische Konsul forderte vom Gouverneur die Ermittelung und Bestrafung der Schuldigen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

zu dem der König und die Königin, das diplomatische Korps, de.

Florenz, 7. Mai. (W. T. B.) In Gegenwart des Königs, .

Luxemburg, 6. Mai. (W. T. B.) Auf dem Differdinger

Theater.

Künigliche Schnuspiele. Dienstag: Ovpern— 121. Abonnementsvorstellung. Die Zauberflöte. Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Tert von Emanuel Schikaneder. Neueinrichtung für die Königliche Oper. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Reagisseur Bachmann. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. 121. Abonnements vorstellung. Schillers Todestag. Wilhelm Tell. Schauspiel ir 5 Aufzügen von Schiller. Regie: Herr Eggeling. Anfang 73 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 122. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Tristan und Isolde in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 125. Vorstellung. Das Abonne⸗ ment, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Fe Tläße sind aufgehoben. 6. Vorstellung im Lust⸗ spielzyklus zu volkstümlichen Preisen. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedix. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Neues Operntheater. 218. Billettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Zum ersten Male: Ein Winternachtfest. Anfang 76 Uhr.

Preise der Plätze: Fremdenloge 5 M, Vorder⸗ parkett 4 M, 1. Rang Loge und Mittelbalkon 3 „S, Mittelparkett (1. 22. Reihe) 3 M, Seiten⸗ arkett 2 S, 1. Rang Seitenbalkon 1,50 „,

tibüne 1 1, Stehplatz 0,75 „.

Deutsches Theater. Dienstag, Abends 75 Uhr: Judith. Mittwoch: Faust, 2. Teil. Donnerstag: Faust, 2. Teil. Freitag: Faust, 1. Teil. Sonnabend: Faust, 2. Teil. Kammerspiele. Dienstag, Abends 3 Uhr: Simson und Delila. Mittwoch Die Königin. Donnerstag: Gawan. Freitag: Frühlings Erwachen. Sennabend: Sumurün.

Jerliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi.

Mittwoch und studenten.

folgende Tage: Bummel⸗

Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volles. Drei Akte von Karl Schönherr.

Mittwoch und Donnerstag: Glaube und Heimat.

Nenes Schauspielhaus. Dienstag, Abends 3 Uhr: Wienerinnen.

Mittwoch: Wienerinnen.

Donnerstag: Zum ersten Male: Eine Million.

Freitag: Eine Million.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: . Aufführung der Opernschule des Sternschen Konser⸗ vatoriums. Abends: Eine Million.

Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Boheme.

Mittwoch: Maifestspiele IV: Don Juan. (Gast⸗ spiel Lilli Lehmann.)

Donnerstag; Die Fledermaus.

Freitag: Maifestspiele V:. Zum Der Teufelsweg.

Sonnabend: Orpheus in der untermęst.

Schillerthenter. O. (Wallnertheater Dienstag, Abends 8 Uhr: Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von G. E. Lessing.

Mittwoch: Der große Name.

Donnerstag: Im Klubsessel.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Liebelei. Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler. Hierauf; Literatur. Lustspiel in einem Akt von Arthur Schnitzler.

ersten Male:

Mittwoch: Zum ersten Male: König Heinrich. Donnerstag: Liebelei. Hierauf: Literatur.

Theater des Mestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die lustigen Nibelungen. Burleske Operette lin 3 Akten von Rideamus. Musik von Oscar Straus.

Mittwoch und folgende Tage: Die lustigen Nibelungen.

Lnstspielhans. (Friedrichstr. 236) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Registrator auf Reisen. Posse mit Gesang in 3 Akten von Adolf L'Arronge und G. Moser.

Mittwoch: Der Registrator auf Reisen.

h Donnerstag und folgende Tage: Der Feldherrn⸗ ügel.

Thaliatheater. (Direltion: Kren und Schönfeld. Dienstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkoweky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.

Mittwoch und folgende Tage: Polnische Wirt⸗ schaft. ö

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr) Dienstag, Ahends 8 Uhr: Gastspiel des „Neuen Schauspielhauseßz ?: Das Prinzchen. Liebesschwank in 3 Akten von Robert Misch.

Mittwoch und folgende Tage: Das Prinzchen.

Modernes Theater. (Königgrätzer Str. b / ps.) n, Abends Ii Uhr: Die Grosistadtluft. Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal und Gustay Kadel burg.

gh und folgende Tage: Tie Grosistadt⸗ luft.

Zirkus Busch. Dienstag, Abends 8 Uhr—

Galavorstellung. Neu: General Zacharee Ermakov, der Meister tatarischer Kriege— waffen. Neu: Der urkomische Jansen Jansen mit seinen dressierten Tieren.

Ferner: Herr Burkhardt⸗Foottit, Schulreiter.

Herr Ernst Schumann, Freiheitsdressuren. Reiterfamilie Frediano. T Gebr. Fratellin is, urkom. Clowns. Zwergelown Francois al Kunstreiter. Um 97 Uhr: Die neue Original! ausstattungspantomime „Ein Jagdfest an Hofe Ludwigs XIV.“

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Editha Wollbrück mit Hrn. Kapitz leutnant Curt Erich Dortschy (Berlin Kiel). Frl. Wanda von Schuckmann mtt Hrn. Oh leutnant Kurt Zacher (Berlin). Frl. Dagn von Natzmer mit Hrn. Leutnant Freiherrn Jula von und zu Egloffstein (Potsdam).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major von Mas— (Brandenburg, Havel) Hrn. Gerichtsasses⸗ Cappell (Nordhausen). Eine Tochter: Hu . von Hagemeister (Clausdorf bei Stra und).

Gestorben: Hr., Oberjägermeister Dietrich be Mauderode (Weimar). Hr. Pastor Karl Bas mann . Fr. Freifrau Ottilie von der Recke (Schloß Mansfeld).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berl. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlass Unstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Dreizehn Beilagen

(einschliesßlich Börsen. Bellage) ( 0?

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zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Montag, den 8. Mai

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arlsruhe 570 17 Kiel 1775 1372 Königsberg i. Pr 3297 1229 Leipzi 2753 2716 Lübe 4708

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1 748 830 2600 969 756 12367 2 496 575 1852 2903 2 866 797 835

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3380 837 743 041 516 5049 10061 36 924 6260 2943 3623 7250 15 695 1093 6501 3375 6 437 1654 2743 21 870 12 654 2530 2284 7863 3624 2085 1895

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n Außer Schlachtvieh gegebenenfalls auch Nutzvieh. ) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze

Rerlin, den 6. Mai 1911.

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Tiere umgerechnet, in den nachstehenden Zahlen mit enthalten.

Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

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Deutscher Reichstag. 168. Sitzung vom 6. Mai 1911, Mittags 12 Uhr. (Bericht von Wolfftz Telegraphlschem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs einer Reichsversicherungsordnung.

Ueber den Anfang der Sitzung ist in der vorgestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Hildenbrand (Soz.): Die den Gemeinden erwachsenden Kosten werden nach dem neuen Gesetz in der Tat bedeutend höher sein als jetzt. Vor dem Unannehmbar des Herrn Ministerialdirektors braucht man sich nicht zu fürchten. Das Zentrum hat früher solchen Ungnnehmbarerklärungen des Bundesrats ganz anders gegenüber⸗ gestanden. Die Nationalliberalen haben drei Anträge unterstuͤtzt, die darauf hingusgingen, das Selbstverwaltungsrecht der Arbeiter auf— zuheben. Festigkeit zeigen sie nur, wenn es sich um das Selbst— verwaltungsrecht der Ünkernehmer handelt.

Die Anträge Albrecht und Ablaß zu § 69 werden ab⸗ gelehnt, dagegen wird der Kompromißantrag Schultz ange— nommen und mit dieser Aenderung 8 69, ebenso nach den Kommissionsvorschlägen 3 92.

Reichsversicherungsamt

Die S8 N ff. betreffen das . Nach S8 191 hat

und die Landesversicherungsämter. Ol. das Reichsversicherungs mt 32 nichiständige Mitglieder, von denen 8 vom Bundesrat, je 12 als Vertreter der Arbeitgeber und der Versicherten zu wählen sind. Nach s 105 der Kommissionsbeschlüsse werden die 12 Vertreter der Versicherten von den Versichertenbeisitzern bei den Ober versicherungsämtern gewählt, und zwar 8 aus dem Bereich der gewerblichen und der Seeunfallversicherung, davon einer aus dem Bereich der letzteren, 4 aus dem Bereich der land wirtschaftlichen Unfallversicherung. ]

Ohne Debatte wird einem Antrage Schultz und Genossen entsprechend beschlossen, diese Wahl nach den Grundsätzen der Verhältniswahl stattfinden zu lassen.

In 8 125, wonach die oberste Verwaltungsbehörde Auf⸗ gaben des Versicherungsamtes unter gewissen Voraussetzungen Organen von Knappschaftsvereinen, Betriebskrankenkassen des , , n en Reichs und der Bundesftaaten oder Sonderanstalten des Reichs legen die Verficherungsnraktiker einen greßen Wert bei, und der Bundesstaaten übertragen kann, wird auf Antrag Organe nicht sachwerstandig f Schultz u. Gen. zugesetzt: „Spruchbefugnisse können nicht über Abg. Goch (So;

vorschlägen beschlossen.

schriften“. Im § 128 (Rechtshilfe) ist die

an sie ergehenden Ersuchen zu entsnrechen streckbare Entscheidungen zu vollstrecken Abg. Bu sold l Genossen, dem Paragran Beweisaufnahme is geben). Abg. Becker ⸗Arnsherg richterlichen Behörden sei ohnehin Gelegenhei Abg. Hoch (So; Das is nehmungen vor

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ständen für die

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Ohne Diskussion wird im übrigen nach den Kommission

Es folgt der vierte Abschnitt: „Sonstige gemeinsame Vor

N = * 2 1 = Verynflichtung der offer

t zur Teilnabme gegeben. der Fall bei Ver⸗ ermeister, die unter Um⸗

ichen Untersuchungen e

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