1911 / 113 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 May 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Verliehen ist: dem Regierungs- und Baurat

verwaltung.

Versetzt sind: die Regierungs- und Bauräte 3s chintz sch von Gumbinnen nach Magdeburg und Millitzer von Magde— burg nach Merseburg, Baurat Bock von Deutsch⸗Krone nach Homberg, die Regierungsbaumeister Karl Müller von Oster⸗ kappeln als Vorstand des Hafenbauamts in Pillau, Bor⸗

Vorstand des s (im Geschäfts⸗ bereich der G Engelhard

chäftsbereich der

Verwaltung der Märkischen Wasserstraßen), Renner von Danzig nach Berlin zur Hochbauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, Ste inmatz von Essen als Vorstand des Kanalbauamts in Ssterkappeln (im Geschäftsbereich der Kanal⸗ Wulle, bisher beurlaubt, nach Dirschau als Vorstand des dortigen Wasserbauamts (im Ge⸗ 66 der Weichselstrombauverwaltung) und Rust von ppeln nach Berlin in die Wasserbauabteilung des Ministeriums

mann von Fürstenwalde, Spree, als Wasserbauamts in Münster, Westf.

von Berlin nach Fürstenwalde, Spree (im Ge

baudirektion Hannover),

der öffentlichen Arbeiten.

Den Regierungsbaumeistern des Wasser⸗ und Straßenbau⸗ faches Frentzen in Essen, Rättig in Emden, Prengel in Kiel (gegenwärtig beurlaubt) und Vogel in Leer sowie den Regierungsbaumeistern des Hochbaufaches Blümel in Posen und Laufenberg in Neidenburg sind etatsmäßige Stellen als

Regierungsbaumeister verliehen worden.

Ministerium der einn, n und Unterrichts⸗ angelegenheiten.

Bekanntmachung.

Nach der Uebersiedlung der Königlichen Landesturnanstalt nach Spandau, welche voraussichtlich zum 1. Oktober dieses Jahres erfolgt, wird für die Kurse zur Ausbildung von Turn— lehrern und Turnlehrerinnen der Schwimmunterricht all— gemein eingeführt und das Rudern neu in den Lehrplan auf⸗ Im Männerkursus wird außerdem eine

genommen werden. Erweiterung des Betriebes der volkstümlichen Uebungen nach der Seite des angewandten Turnens, der Eskaladierübungen usw. stattfinden.

Zur wirksamen Durchführung der gesteigerten Aufgaben werden hinsichtlich der Zeitdauer und Lage beider Kurse folgende Aenderungen notwendig:

II der Turnlehrerkursus wird unter Verlängerung von 6 auf 7 Monate auf die Zeit von Anfang April bis Ende Ok— tober j. J. verlegt,

2 der Turnlehrerinnenkursus wird unter Ver— längerung von 5H auf 6 Monate auf die Zeit von Anfang Ja⸗ nuar bis Ende Juni j. J. verlegt.

Der am 3. August 1911 beginnende diesjährige Turn⸗ lehrerinnenkursus wird hiervon noch nicht berührt.

Berlin, den 8. Mai 1911.

Der Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten. Im Auftrage: Müller.

Bekanntmachung.

Die Turn- und Schwimmlehrerinnenprüfung, die im Herbst 1911 an der Königlichen Landesturnanstalt abzuhalten ist, wird infolge Verlegung dieser Anstalt nach Spandau diesmal ausnahmsweise nicht im September, sondern erst am 9. Oktober dieses Jahres beginnen.

Unter Bezugnahme auf meinen Erlaß vom 1. November

1906 U IIIA Nr. 3209 2c. weise ich ausdrücklich darauf hin, daß zu dieser Prüfung nur in der Provinz Brandenburg oder in einer solchen Provinz wohnende Bewerberinnen zuge⸗ lassen werden, in der eine Prüfungskommission für Turn⸗ lehrerinnen noch nicht besteht. Ausnahmen von dieser Be⸗ stimmung sind nur zulässig, wenn die bezüglichen Anträge durch besondere Verhältnisse, z. B. durch den Ort der Aus⸗ bildung für die Prüfung, begründet sind. Meldungen der in einem Lehramte stehenden Bewerberinnen sind bei der vorgesetzten Dienstbehörde bis zum 10. Juli dieses Jahres, Meldungen anderer Bewerberinnen bei der⸗ jenigen Königlichen Regierung, in deren Bezirk die Betreffende wohnt in Berlin bei dem Herrn Polizeipräsidenten —, ebenfalls bis zu diesem Tage anzubringen,

Ist der Aufenthaltsort der Bewerberin zur Zeit ihrer Meldung nicht ihr eigentlicher Wohnsitz, so ist auch der letztere anzugeben. ö

Die Meldungen können nur dann Berücksichtigung finden, wenn sie genau der Prüfungsordnung vom 15. Mai 1894 entsprechen und mit den im S8 4 derselben vorgeschriebenen Schriftstücken ordnungsmäßig versehen sind.

Bei denjenigen Bewerberinnen, die eine lehramtliche Prüfung noch nicht abgelegt haben, erstreckt sich die , Prüfung auch auf die Kenntnis der wichtigsten Erziehungs⸗ und Unterrichtsgrundsätze.

In dem Gesuche ist anzugeben, ob die Bewerberin sich um 'ersten Male zur Prüfung meldet, oder ob und wann sie ih bereits der Turnlehrerinnenprüfung unterzogen hat.

Die über Gesundheit, Führung und Lehrtätigkeit beizu⸗ bringenden Zeugnisse müssen in neuerer Zeit ausgestellt sein. Aus dem ärztlichen Zeugnis muß hervorgehen, daß die be⸗ treffende Bewerberin körperlich zur Turnlehrerin geeignet ist.

Das Zeugnis über die Turn- bezw. Schwimmfertigkeit ist von der Ausstellerin eigenhändig zu unterschreiben.

Die Anlagen jedes Gesuches sind zu einem Hefte vereinigt einzureichen.

Berlin, den 6. Mai 1911.

Der Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten. Im Auftrage:

Altmann. *

Dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Friedrich Wilhelms⸗Universität zu Berlin Dr. Iwan Koppel ist das Prädikat Professor und

dem Mufikdirektor Franz Notz in Insterburg der Titel Königlicher Musikdirektor verliehen worden.

Dem Nealgymnasialdirektor, Professor Dr. Freytag ist die Tirektion bez in der Entwicklung begriffenen Realgymnasiums in Nienburg a. W. übertragen worden.

Zander in Berlin die Stelle eines Mitglieds der Eisenbahndirektion daselbst, den Regierungsbaumeistern des Eisenbahnbaufaches Andreas Hansen, zurzeit in Neuwied, die Stelle des Vorstands eines Eisenbahnbetriebsamts und Fritz en in Leipzig die etatsmäßige Stelle eines Regierungsbaumeisters bei der Staatseisenbahn⸗

Aichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 13. Mai.

Marinekabinetts, Admirals von Müller.

Verkehr hielten heute Sitzungen.

Der Reichskanzler hat ein e e rn erlassen, in dem er, „W. T. B.“ zufolge, darauf hinweist, daß die mit der Ver⸗ waltung der Zuwachssteuer betrauten Organe vielfach noch nicht mit dem eigentlichen Veranlagungsgeschäft begonnen hätten, obwohl die Ende März erlassenen Ausführungsbestim⸗ mungen das Verfahren genau regeln. Eine weitere Hinausschiebung würde die bis zum 1, Januar d. J. rück⸗ wärts erforderliche Veranlagung wesentlich erschweren, den Grundstücksmarkt länger als notwendig im ungewissen lassen, insbesondere auch für die veranlagenden Gemeinden, die an dem Ertrage der Steuer beteiligt seien, einen finanziellen Nachteil bedeuten. Es sei notwendig, daß alle Amtsstellen,

. etwa auf die Verabschiedung der landesrechtlichen Vor⸗ h

riften über die Zuweisung des Ertrages an die einzelnen ommunalen Körperschaften zu warten, unverzüglich das Ver⸗ anlagungsgeschäft in Angriff nehmen.

Der Vorsitzende der Reichsschulkommission, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat, Präsident Dr. Kelch hat sich in dienstlichen Angelegenheiten nach Nürnberg begeben.

Der Vizepräsident der Oberrechnungskammer, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat von Frangois ist mit Urlaub nach Wiesbaden und

der Wirkliche Geheime Oberregierungsrgt und vortragende Rat bei dem Rechnungshofe des Deutschen Reichs in Potsdam Thrän mit Urlaub nach der Schweiz abgereist.

SS. „Gneisenau“ und „Leipzig“ in Tsingtau und . S. „Iltis“ in Swatau eingetroffen. . S. „Eber“ ist gestern von Lagos in See ge⸗

Rußland.

In der Reichs du ma stand gestern eine Interpellation über einen angeblich von Juden an dem Christenknaben Juschtschinski verübten Ritua lmord auf der Tagesordnung. Nach dem Bericht des W T. B. erklaͤrte der Vertreter des Justizministeriums in Beantwortung der Interpellation, daß sowohl das Justizministerium wie das Ministerium des Innern alle Maß⸗ regeln zur Ermittlung der Wabrheit in der Mordangelegenheit er⸗ griffen hätten. Die Mitglieder der Rechten Purischkewitsch und Markow begründeien die Interpellation und führten aus, die Rituglmorde entsprächen der Moral der Juden und seien logisch und Historisch beweisbar. Wenn die Sache nicht aufgeklärt und die Schuldigen nicht ausfindig gemacht würden, sei die Veranstaltung von Pogroms möglich. Der Oktobrist Schu binski meinte, nach der Erklarung der Regierung müsse die Interpellation fallen, die Duma sollte nur unhestrittene Tatsachen, aber kein Agitation material besprechen. Die Redner der Kadetten⸗ partei erklärten es für der Duma unwürdig, Vorurteile, die schon vor Do0 Jahren abgetan worden seien, zu besprechen. Darauf wurde die Dringlichkeit der Interpellation mit 108 gegen 93 Stimmen abgelehnt und die Interpellation der Kom mission überwiesen.

Italien.

Der Großfürst Boris und die Großfürstin Wladimir von? ußland sind gestern abend in Rom ein⸗ getroffen und, „W. T. B.“ zufolge, auf dem Bahnhofe von dem König und der Königin, dem Ministerpräsidenten und den übrigen Ministern, den Präsidenten des Senats und der Deputierkenkammer sowie den Spitzen der Zivil⸗ und Militär⸗ behörden empfangen worden.

Spanien.

Der deutsche und der französische Botschafter hatten, W. T. B.“ zufolge, gestern jeder mit dem Minister des Aeußern Garzia Prieto eine längere Unterredung.

Belgien.

Da die Ausschüsse der Kammer, denen das Schulgesetz der Regierung zur Beratung vorliegt, wegen des Ueberwiegens der Opposition zu keinem Resultat gelangen, haben die Mit— glieder der katholischen Partei in der gestrigen Sitzung der Kammer das Schulgesetz als Initiativantrag nochmals ein⸗ gebracht. Wie „W. T. B.“ meldet, ist die Durchberatung dieses Antrages gewährleistet, da die für den Monat Mai aus⸗ 7 ir uff eine Mehrheit für die Katholiken ergeben

aben. Türkei.

Da die den Malissoren gewährte Unterwerfungsfrist morgen abläuft, worauf die militärischen Operationen beginnen, wurde, dem „Ikdam“ zufolge, der Gesandte in Cetinje beauftragt, der montenegrischen Regierung die Not⸗ wendigkeit nahezulegen, daß die montenegrini chen Truppen auf eine gewisse Entfernung von der Grenzlinie zurückkehren, damit

Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute morgen, W. T. B.“ zufolge, im Königlichen Schlosse in Wiesbaden die Vorträge des Staatssekretärs des Reichs⸗ marineamts, Großadmirals von Tirpitz und des Chefs des

Der Ausschuß des Bundes rats für Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Rechnungswesen sowie die vereinigten Tusschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und

tags und des 3 der A

21

Amerika.

Der amerikanische Generalstabschef, Generalmaj

, , en . ᷣ. ö des . . auses den an der Aufstellung ständi

. aus . 8 kunt e ser ufolge, aus, die Armee müsse auf einer stärkeren Kri i troß, der Abrüstungsbewegung; . ker fir gr . 3 ö 36. . g der

Nach Meldungen des W. T. B.“ aus Mexi sich der ganze Distrikt von Durango und . eimer wischen gelegenen Orten in einem an Anarchie gan ustande. Die Aufständischen haben Torxeon, Di fen zacatecas und Parral umzingelt. Zweitausend Auffiuns⸗ rücken gegen Chihuahua vor; eine bewaffnete g hat einen Vorort von Nombre de Dios ane der 1500 Mann starken Besatzung geplündert. In der ö J. stadt eingetroffene Flüchtlinge berichten, daß in mann Wasser⸗ und Hungersnot sowie Seuchengefahr herrsche . peschen an das Kriegsdepartement melden, daß Dunderte . Aufständischen Torreon bedrohen. vn

Afrika.

Vom „W. T. B.“ verbreiteten Meldungen aus Fe haben am 5. d. M. die Uled vonn a 36 Truppenabteilungen bei Ded Diilali angegriffen. Diese so sich auf die Stadt zurück, deren Besatzung die Feinde li Ahmed Beraussi zurückwarf, wobei sie sechs Gefangene nah Der Verlust der Truppen betrug drei Tote. Auch die 3 Mter wurden in we . Richtung zurückgeworfen. Die J in Fes ist unverändert. Zum Pascha der Stadt st Zeraui! nannt worden. Der „Agence Havas“ zufolge ist dessen Ernesnnn für notwendig erachtet worden zur Unterdrückung der von Bevölkerung gemachten Versuche, sich zu empören, wie sie ß bei dem oben gemeldeten Angriff der Aufrührer gezeigt haz Mehrere Banden benutzten die Gelegenheit, um Läden plündern, wobei einige Personen getötet wurden. Der Hug hat energische Maßregeln ergriffen und namentlich die M posten verstärkt. Die . wiederholten . Abgern ihre Bemühungen, die Abdankung Mulay Hafids durchzug, wobei sie das Versprechen abgeben ließen, daß den Eurohn kein Leid geschehen solle.

Wie der „Agence Havas“ ferner aus Merada gemch wird, stürmte am 10. Mai eine Truppe von Hunderten n Reitern und zahlreichen Fußsoldaten auf dem rechten Ufern Muluja gegen das französische Lager an. Das ganze Ln griff zu den Waffen, eine Kolonne wurde der Harka sofort a gegengeschickt.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichte über die gestri gen Sitzungen des Reicht⸗ r geordneten befinden sich der Ersten und Zweiten Beilage. .

Der Reichstag setzte in seiner heutigen 983 Sihm der der Staatsselretär des Innern. Dr. Del brück einche die Spezialdiskussion des Entwurfs einer Reich sversth— rungsordnung auf Grund der Vorschläge der XVI. K mission im zweiten ö ; „Krankenversi herung“ for n wandte sich n ght den Bestimmungen über die Organen der Landkrankenkassen zu. 3 I43 der Kommissionsbeschlüsse bestimmt:

Bei der Landkrankenkasse wählt die Vertretung des Genen verbandes den Vorsitzenden und die anderen Mitglieder de n stands. Diese Mitglieder müssen zu einem Drittel den beten Arbeitgebern, zu zwet Dritteln den bei der Kasse Versichenmen * gehören. Die oberste Verwaltungsbehörde kann bestimmen, dan Vorsitzende und die anderen Mitglieder des Vorstands gerill werden wie die Vertreter im Ausschuß (85 349).

Kasse Versicherten je aus deren Mitte. im in solchen Bezirken von Versicherungsämtern, in welchen nurn und Landgemeinden, nicht aber selbständige Gutsbezirke an* markungen oder ausmärkische Bezirke vorhanden sind, da n recht den Vertretungen der einzelnen Gemeinden übertraznn * hierüber näberes kestimmen. Durch Landesgesetz kann ar werden, daß zum Vorstand und Ausschuß wie bei der Ortekterta kasse gewählt wird.

. Die Diskussion über beide aragraphen wurde verbrmde Die Sozialdemokraten, die fortschrittliche Volkspartei mn Polen 1 die Streichung der beiden Paragraphen benen auch soll über sie namentliche Abstimmung stattfinden.

Als Eventualantrag ist von den Polen folgende Fart des ersten Satzes des 8 343 vorgeschlagen: ; Bei der Landkrankenkasse wählt der Ausschuß den Vorfzenn und die anderen Mitglieder des Vorstands, darunter enen *. mehrere Stellvertreter des Vorsitzenden.“ Abg. Fegter (fortschr. Volksp.) befürwortete die Streich längerer Ausführnng, die aber nur teilweise verständlich 2 start besetzte Haus sehr unruhig war. Wie die übrigen Bestinnn über die Landkrankenkassen bedeuteten auch diese Wahlvor n einen weiteren Schritt nf. n

rer, an. 5

1 Kran kenversiche rung ann, würden, lehnten sie 6. Die vor der nr

Durch solche Autnahmegesetze und Zwange maßregeln würd Erbifterung schaffen wie durch die Rei ofinanzreform. Wer . . dle Liberalen die Schrittmacher der Sozialdemokraten nent n. die eine Verkennung der Ziele der liberalen Partei, die ledig ; *. Gerechtigkeit zum Siege verhelfen und den Frieden in der n . Bevölkerung fördern wolle, ie Mehrheitsparteien sollen en 9 dritten Lesung eine andere Fassung lug, die der Gerechtigi syrech und nicht lediglich den Standesinteressen Re ; Abg. St ü cklen ¶Soz ): Tieser Paragraph ist ei

närsten des ganzen Gesetzes und ist des neuen Blockes Lanbkrankenkaffen sind an sich schon ein Hohn auf

liche Versicherung. 5 343 ist aber nur ein

in des. Wortes verwegenster Bedeutung gegen d

3 Millionen deutsche e m, . sollen i. entrechte ; denn es handelt sich hier 5 nur um die dan dar heit en, 3 auch um die el nr e . und Bien siboten. Eigentlich. r.. man fir Hiese? Gntrechtung nicht anführen können. Wenn en.

die türkischen Geschosse sie nicht treffen.

harauf berust, daß die Landarbeiter nicht die nötige hätten, um die Kassen selbst zu verwalten, so trägt die ta

anten Soldaten und führte, „W. ern

( en Agrariern sich bemüht, die

die Regierung (rr halten. Die Deimcireiter

undschulen 3. 1 und die stehen, zweifellos

doch abt o. stufe als. Lie Landarbeiter.

ch erst in die Verwaltung der

und Sie können nicht be—

leisten. Darum geben Sie auch

ltung und warten Sie ab, ob sie

sind. Ich bin überzeugt, daß dies

wie be den gewerblichen Arbeitern.

ch dem neuen Gesetz gar keine Rede sein.

ird andrat einfach die Arbeitgeber wie die

urschlagen, And‘ dann if die Kasse fertig. Welchen

Dersschertes fann man den Kreistagen zutrauen? In ihnen sind doch

ind erle ar nicht vertreten, sondern nur die Agrarier und

Eten i Kürzer wäre es gewesen, zu sagen: der

Arbeiter und die Vertreter der

Es wird doch nicht vor

r Kreistag einen Soʒialdemokrgten

3 man in Pommern einen Freisinnigen wählt.

Möglichkeit, die Vertreter nach politischen

(8 wird in diesem Kautschulparagraphen

d Tür geöffnet. Die Ungerechtigkeit ist um so

1 in Sachsen ein Teil der Landarbeiter in den Ortekranlen,

its ist und dort mitzusprechen bat. Diesen wird ein Recht

üeg za9, auf den man sich vielleicht berufen wird, ist

ö Etz wüd in der Regel bei der Ver⸗

NMibeiterentrechtungsbleck geschaffen hat.

de sich leicht ein Ausweg finden lassen.

mittag und nach Amtsbezirken wählen

Aber man e Aufklärung, darum will man

e HTirelie h issen. Die Herren, die diese

. in beantragt haben, sind der Ve d en Heuchelei schuldig.

. Graf von Schwerin erklärte den Ausdruck politische

. Untragftellern gegenüber für unzulãässig.

. Geheimer Oberregierungsrat Spielbagen erwiderte auf eine

„endes Abg. Fegter, da der Aufdruck „Vertreter des Gemeinde.

h . in Lem Gefet immer auf das repräsentative, nicht auf

9 nl donn gemünzt sei; auf preußische Verhältnisse an⸗

, komme also nicht der Krelsausschuß, sondern der Kreistag

z (k in Betracht.

Wahlkörper in Be . d , (Pole) führte aus, daß in den polnischen Landes⸗ teilen die Sache für die rbeiter noch schlimmer liege, In den rl en Kreistagen I auch nicht ein einziger Arbeitervertreter; nach . om misfiong vor chlägen würde also eine absolute Entrechtung ö. zändlichen, Arbeiter in ern auf die Kranken versicherung n Folge sein. Gestern sei bei den Ortskrankenkassen er⸗ llrt worden, man müsse die Sozialdemokraten aus, den Kassenvorstanden sernbalten, beute heißt es, man müsse die so— saldemolratische Agitation vom Lande fernhalten. Das Ergebnis würde aber geradezu das entgegengesetzte sein, die Urheber diese Vorschriften würden in, der Beziehung ihr blaues Wunder erleben. Es bandle sich tatsächlich um nichts andergs alg um ein Aus ahm ehe gegen die Landarbeiter. Gleichzeitig aber sei es ein Ausnahmegesetz schlimmster Art. gegen die ganze hlnische Bevöllerung. Wenn der Kreistag die Vertreter der zbelter in den Vorstand und in den Ausschuß wähle, so komme kein Pole binein, denn in den Kreistagen hätten die Polen, trotzdem die Bevölletung ganz überwiegend polnisch sei, kaum irgendwo die Masorität; die Polen wärden damit an Händen und Füßen gebunden und so der hakatistischen Bureaukratie zum Fraße K Schon beute würden die polnischen Aerzte durch den Ostmgrlen= herein überall, wo sie sich nledergelassen hätten, mit allen Mitteln hinausgegrault; diese Praxis wärde nach dem Inkrafttreten des Gesetzesß ihre Triumphe feiern. Total unverständlich sei, wie daß Zentrum für solche Vorschläge stimmen könne, denn auch die Kaihollken hätten in keinem Freistage die Mehrheit, obwohl es Kresse gebe, die bis zu 9l oso katholisch seien. Was im Zentrum den Glsaß . Lothringern Recht sei, müsse doch den Polen billig sein; die Rücksicht auf das Üünannehmbar“ der Regierung, womit diese ja so leicht bei der Dand sei, dürfe doch bei dieser Gelegenheit für das Zentrum nicht den Ausschlag geben. Beim Vereins geset habe die freisinnige Partei erklärt, wegen der „handvoll“ Polen könne man das Gefetz nicht scheitern lassen, damals habe das Zentrum diese Haltung gegeißelt und den Sprachenparagraphen abgelehnt; hier aber sei es 39 bem Sprunge, das Gleiche zu tun, was es den Freisinnigen so sehr verdacht habe. In der ersten desung der Kom⸗ mission habe das Zentrum einstimmig die 88 343 und 349 abgelehnt.

Schluß des Blattes.)

Auf der Tagesordnung für die heutige (74) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Minister des Innern von Dallwitz beiwohnte, stand zunächst die erste Be⸗ ratung des Gesetzentwurfs, betreffend die Erweiterung des Stadtkreifes Elberfeld (Eingemeindung von Vohwinkel). ,, ö.

Abg. von Brandenstein (kon .) age vor, den Gesetz⸗ 2 zur . und sschriftlichen Berichterstattung der Gemeindekommission zu überweisen und die Kommission für diesen ',. um sieben Mitglieder zu verstärken. wie es bei ähnlichen Gelegen⸗ eiten wiederholt geschehen ist. Eine Biskussion im Plenum vor der Rommissionsberatung erscheint mir vollkommen entbehrlich, jedenfalls wärden wir uns an Leiner solchen Diskussion nicht . g.

Abg. Dr. He entr): Wir treten diesem Antrage ei; aue dem . n ine Debatte einzutreten, werden wir folgen, wenn“ nicht von anderer Seite Anlaß dazu gegeben wird. Diese Vorlage muß sebr genau geprüft werden, wobei wir den all⸗ . Grundfatz befolgen werden, den früher einmal der Unter, faatssekretär Holtz aufstellte, daß man eine ganze Gemeinde nicht ohne ihren Willen gewaltsam eingemeinden soll.

Abg. Dr. Hintzmann ul.); Meine Freunde schließen sich den Ausführungen der beiden Vorredner an, auch in bezug auf die allgemeinen Gesichtspunkte. .

Abg. Fischbeck (fortschr. Volksp.): Meine Freunde schließen 6 den' von den anderen Parteien abgegebenen Erklärungen an und

ö fich ihre Acußerungen über die Vorlage für die zweite Be⸗ ratung vor. '

Die Vorlage wird der verstärkten Gemeindekommission

überwiesen.

Alsdann folgt die zweite Beratung des Entwurfs Lines , fen Groß⸗Berlin auf Grund des Berichts der 13. Kommission. .

Die Kommission beantragt eine Resolution betreffs PVorlegung eines Gesetzentwurfs über einen Ausgleich der Dolls schullasten in den Gemeinden Groß⸗Berlins.

us trag bes! Abg. Freiherrn von Zedlitz und Neu⸗ lirch (freikons.), dem h bie Abgg. von Brandenstzin (ons), Cafsel' ffortschr. Volksp.), Dr. Keil (nl) und Dr.

uermeling (entr anschließen, wird über diese Resolution erst am Echtch ber dritten Lesung verhandelt werden.

Die Kommission beantragt ferner, der Regierung einen Gesetzesvorschlag als Materia f überweisen, nach dem der 8 53 des Kommunglabgabengeseßes für die Gemeinden Groß-Herlins abgeändert werden soll;

der Gesamkbevölkerung entspricht, und zwar von den einzelnen Gemeinden nach dem Verhältnis ihres Real⸗ und Einkommen⸗ steuersolls; von der Gesamtsumme soll die Stadt Berlin zunächst einen Betrag als Buschth für die Fürsorge für Obdachlose er⸗ halten, während der Rest an sämtliche Gemeinden nach dem Verhältnis ihrer Bevölkerungszahlen für die kommunalen Auf⸗ gaben nach 5 53 des Kommunalabgabengesetzes verteilt

werden soll. . ö . sz 1 der Vorlage bestimmt in der Kommissionsfassung im wesentlichen folgendes; . . (Absatz 1) Die Stadtkreise Berlin, Charlottenburg, Schöne⸗ berg, Rixdorf, Deu tsch⸗ Wilmersdorf, Lichtenberg und Spandau sowie die an r ei Teltow und Niederbarnim werden zu einem Zweck verband vereinlgt, dem folgende kommunale Aufgaben obliegen: 1 Regelung des Verhältnisses zu öffentlichen, auf Schienen betriebenen Trantsportanstalten mit Ausnahme der Staatseisenbahnen, 2) Beteili⸗ gung an der Feststellung der Fluchtlinien und Bebauungspläne für kas Verbandsgebiet und Mitwirkung an dem Erlaß von Baupolizei⸗ ordnungen (die Regierungsvorlage sah hier nur eine gutachtliche! Mitwirkung vor), 3) Erwerbung und Erhaltung größerer, von der Bebauung frei zu haltender i hen (Wälder, Parke, Wiesen, Seen, Schmuck. Chen Sportplätze , 4) Erwerhung von, Flächen für den Bau von Kleinwohnungen. (Nr. 4 ist Zusatz der Kommission.) ln, 2) Von den Landkreisen Teltow und Niederbarnim ge hören die Gemeinden Steglitz, Groß . Lichterfelde, Friedengu, Köpenick, Boxhagen⸗Rummelsburg, ? ankow, Weißensee und Reinickendorf dem Verbande als selbständige Glieder an. (Abfatz 3 Andere Gemeinden dieser Landkreise werden selb⸗ ständige Glieder des Verbandeg, wenn sie nach dem Verhältnis ihrer Einwohnerzahl zu der Ginwohnerzahl ihrer Kreise rechnerisch einen Anspruch auf Zubilligung mindestentz eines Vertteterü in der Ver⸗ bandsversammlung haben. (Die Regierungtzvorlage ließ statt der Be⸗ stimmungen in Abs. 2 und nur zu, daß aus den Kreisen Teltow und Niederbarnim Gemeinden nur dann auf ihren Antrag als selb⸗ ständige Glieder des Verbandes zugelassen werden können, wenn sie mehr als 60 009 Einwohner haben.) . ; (übsatz 4). . Der Landkreis Osthavelland oder Teile detzselben können mit Zustimmung des Kreises durch Beschluß der Verbands versammlung mit dem Verbande bereinigt werden; die Zustimmung des Kreifes kann im öffentlichen Interesse auf Grund des allgemeinen Zweckverbandsgesetzes ergänzt werden. (Die Regierungsvorlage be⸗ stimmte, daß der ganze Kreis Osthavelland nur auf seinen Antrag als Verbandsglied zugelassen werden könne.

Die Abgg. von Brandenstein Lan und Dr. von Kries (kons beantragen, unter den Zweckbestimmungen die Erwerbung von Flächen für den Bau von leinwohnungen sowie den Absatz 4 (Osthavelland betreffend) zu streichen.

Die Abgg. Hirsch-Berlin (Soz.) und Genossen bean⸗ tragen, zu den Zwecbestimmungen noch hinzuzufügen:

5) Regelung des Volksschulweseng, 6) Regelung der Armen⸗, Waisen. und Krankenpflege, d) Regelung des Steuerwesens.

Die Abgg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch, Lüdicke 1 und Genossen beantragen zu Absatz 1, über „Spandau“ besonders abzustimmen und für den Fall der Streichung dieses Wortes den Stadtkreis Spandau in den Absatz 4 einzusetzen, für ihn also nur die fakultative Zuteilung zum Verbande, ebenso wie für Osthavelland, zu bestimmen. Berichterstatter Abg. Dr. von Kries kons.) berichtet über die Beratungen der Kommission. Das Gebiet sei gegenüber der Re⸗ glerungs vorlage nicht verändert worden; man habe Spandau trotz des c woech, der Stadt selbst in den Verband Groß⸗Berlin mit⸗ einbezogen. Durch die andetweite Vertellung der Kosten seien en er die Hauptbedenken der Stadt Spangau beseitigt, sodaß fich die Stimmung der Spandauer Bürgerschajt ändern werde, mu der heraus noch erst kürzlich dag böse Wort gefgllen sei Es schütze uns des Königs Hand por Groß⸗Berlin und weckverband. Ganz Osthavelland oder Telle diefes Kreises hineinzuziehen, dazu habe man sich nicht entschließen können, aber doch gegenüher der Regierungs⸗ vorlage in der Offenhaltung der Möglichkeit einer Einbeziehung dieses Kreises eine Aenderung vorgenommen. Zu den von der Regierungs borlage vorgesehenen Aufgaben habe die Kommsssion noch den Kleinwohnungẽ bau hinzugefügt. Bei der Bemessung der Laftenverteilung sei nach den Kom⸗ missionsbeschlüͤssen noch der Inkeressenmaßstab mehr zur Geltung ge⸗ kommen und außerdem vorgesehen worden, daß nach den Erfahrungen der Praxis eine anderweitige Verteilung angeordnet werden könne, Die Petttionen hätten der Kommission manches wertvolle Material egeben; die Kommission sei deshalb auch zur Annahme einer heefolion über die anderweite ö,, der Schullasten ge⸗ kommen. Der Redner schließt mit dem Wunsche, daß das Gesetz in der Fassung der Kommifsion zustande kommen möge und daß sich auch geeignete Männer finden möchten, die dem Verbande Groß⸗ Berlin zur Blüte und zum Gedeihen verhelfen.

(Schluß des Blattes.)

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Gestern mittag erfolgte in den Lohnstreitigkeiten der Bäcker⸗ . Groß r (vgl. Nr. 107 d. Bl und der Meister der Schiedsspruch des Einigungsamts des Berliner Gewerbe gericht s. Der Schiedsspruch geht im wesentlichen dahin. daß innerhalb vier Wochen für das Bäckergewerbe ein paritätischer Arbeite nachweis zu errichten sei. Er wird von einem Kuratorium, zu gleichen Teilen aus Meistern und Gesellen bestehend, mit einem un— partelischen Vorsitzenden aus den Reihen der Gewerberichter, geleitet. Kost und Logis der Arbeitnehmer bei den Meistern ist unzulaã ũig. Wöchentlich ist eine 36 stündige Ruhepause zu gewähren. Der Wochenlohn soll für gewöhnliche Bäqgergesellen 2h, 56 —– 26,50 S be⸗ fragen, für Gesellen in besonderen Stellungen entsꝑrechend mehr. Die Arbeitszeit beträgt 10— 12 Stunden, je nach den Betrieben. Die Lehrlingszabl wird beschraͤnkt für Betriebe ohne Gesellen auf 1, bei Tbis * Gesellen auf 2, darüber, hinaus auf 3. Mehr als 3 Lehr⸗ linge darf kein Betrieb halten. Die gefundheitlichen Einrichtungen sind nac Votschrift der R. G. O. baldigst herzustellen. Streitigkeiten sind durch eine Schlichtungskommission zu regeln. Beide Teile haben bis zum 19. Mai, Mittags 12 Uhr, zu erklären, ob sie mit dem Schiedesspruch einverstanden sind. 2

ö Ing eme, a. M. sind die Lederarbeiter in eine Tarif⸗ bewegung eingetreten. Der bis zum 1. Juli geltende Tarifvertrag sst der „Köln. Itg. zufolge am 1. April von den Arbeitnehmern ge⸗ kündigt worden und seither keine Einigung auf einen neuen Vertrag erzielt worden. Die Arbeiter verlangen u. 4. Verkürzung der wõchent⸗· lichen Arbeitszeit von 54 Stunden auf 52 (so wollen es die frei⸗ gewerkschaftlich or anisierten Arbeiter) oder 53 Cas fordern die christlichen Gewerkschaftley), Regelung der Heimarbeitsverhältnisse, Bejahlung der Feiertage, Lobnerböbung um 10 v. H., Sommerurlaub und Lobnzablung während des Urlaube.

In Dres den sind, wie die Fikf. Ztg. erfährt, wegen der Ein · führung einer neuen Arbeitsordnung sämtliche ahne der offentlichen Automobildroschke n, etwa 100, gestern in den Streik eingetreten. ü ; .

In Coburg werden, wie der ‚Voss. Ztg. telegrapbiert wird, die it drei Wechen im Ausstand befindlichen Zimmerer am Montag die Arbeit wieder aufuchmen, nachdem Die Unternehmer mit ibnen einen bis 1914 gültigen Vertrag abgeschlossen haben.

Sest Donnerstag strelken in Zürich etwa 3060 Maurer und

kam es, wie die „Frkf. Ztg. meldet, zu schweren Ausschreitungen, bei denen mehrere Polizisten durch Steinwürfe verletzt wurden.

In Tobang e s rr bestiegen gestern, wie W. T. B.“ meldet, aussständige Angestellte der Straßenbahn wgl. Nr. 112 d. Bl.) die auf der Fahrt befindlichen Wagen und brachten den Ver⸗ kehr zum Stillstand. Berittene Polizei verschaffte den Wagen wieder freie Bahn. Die Autzständigen marschierten sodann na dem Sir en c nh e, Die Lage ist ernst. Der Geschästeverkehr ist fast gänzlich lahmgelegt.

gKunst und Wissenschaft.

Ein Gebetbuch Albrechts V. ven Bayern. Der Bayerische Kurier“ schreibt: Ein kostbares Gebetbuch ist in München in der Wittelsbacher Ausstellung der Königlichen Hof- und Staats⸗ bibliothek ausgelegt. Es handelt sich um das mit auserlesenen Miniaturen geschmückte Gebetbuch Albrechts V. von Bayern. Die breiten Ränder auf sämtlichen Seiten des köstlichen Pergament⸗ bandeß sind von einem vorläufig noch nicht sicher ermittelten Künstler mit den verschiedensten Formen der Gartenblumen det 16. Jahrhunderts geschmückt. Mit wunderbarer Treue und Feinheit sind die Farben und die Gestaltung der Blumen (und Tiere) wiedergegeben. Es sind D gfk von Arten dargestellt, und doch ist jede Blume aufs sorgsältigste und naturgetreu aus⸗ Allen Anhaltepunkten nach zu urteilen, ist das merkwürdige reich verzierter Einband aus der Werk⸗

eiger Goldschmieds Hans Leuker stammt,

Jahrhunderts geschaffen worden. Für

Werk, das etwa 200 0090 M wert sein

So hat der alte Geßner in seinem 1561

arten Deutschlands“ noch keine Kenntnis von

ch aber ist die Blumenkrone der Tabak⸗

veis erbracht, daß um 19609 bis 1370

Die prächtigen Zier⸗

s aus den Abbildungen

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3 1 ö

wie Professor Dr. S. Killermann Regensbu er in den besten Gärten Studien machte. Wien oder Italien denken. Albrecht 1570 freundschaftliche Beziehungen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Au s bruch Maul- und Klauenseuche vom Viehhofe zu Magdeburg 1I. Mai 1911.

Türkei.

Der Internationale Gesundheitsrat in

die Herkünfte von Bassorah eine

bei der Ankunft im ersten türkischen Hafe befindet, verfügt.

Verdingungen.

(Die näheren Angaben äber Verdingungen die beim Rei anzeiger! ausliegen, können in den Wochentagen während der Dienststunden von ? bis ? Ut

eich⸗U

22. Mai 1911, Vormittags 8 Uhr. Umbau des Kreisgerichts in Ste nr: Vergebung don ** für den Zubau eines Schwurgericht r ? Steyr.

anzeiger“).

Generaldirektion der Bukarest. 17. 30. Mai 1811. Vormittag. Joo 0' Rollen gummierten Pavierstreifen ur die Dughee n, Nähere Bedingungen sind bei der genannten Direttion reha li

Theater und Mufik. Komische Oper.

Ueber Ignatz Waghalters Oper Der Teufelsweg“, die gestern in der Komischen Oper jum ersten Male aufgeführt wurde, kann man sich kurz fassen, denn sie gebört zu den Werken, die zwar als Talentprobe anzuseben sind, deren Aufführung aber mehr zu Nutz und Frommen des Komponisten als Daß Herr Sura Herrn Waghalter, dem d Fomischen Sper, auch einmal j kompofftorische Arbeit auf der ; proben, ist . begreiflich und anerkennenswert. Die Sper selbst ist die Arbeit eines Mannez, der Erfahrung in Bühnendingen hat, zuviel Erfahrung vielleicht, um seine eigenen Wege zu gehen. Er nahm das erste beste grobgezimmerte szenische Gerüst, einen nach einem Volksstück von Jan Galasiewiec;z zurecht gestutzten Tert, und umgab es mit einer in ziemlich gleichmäßigen Orchesterfarben gehaltenen, im allge⸗ meinen ziemlich physiognomielosen Musit. Bogdan, ein reicher Bauer, droht feinem ältesten Sohne Domin mit Fluch und Enterbung, wenn er Magda, ein aus der eingewandertes Mãdchen heiratet. Domin e nicht lassen. Auf dem Teufelswege, em enge eines Abgrundes, lauert er dem Vater auf, beim Notar seine Drohung wahrzumachen, un nicht nachgeben will, in den brausenden wird nun Bäuerin auf dem Sof.

Domin nicht ruben; es kommt

und der leichtfertigen Magda, und als der jüngere Srnr⸗ Rausche den Verdacht ausspricht, daß Domin der Mörder res Vaters sei, beschließt dieser, sich selbst dem Gericht zu stellen. Magda aber gebt zuvor freiwillig in den Tod. Im allgemeinen be wegt sich die Musik zu die sen Vorgängen, in den Fußtapfen der Jungitaliener. Im ersten Akt bringt em Chor und Tanz der Bauern und Bäuerinnen, der slawische Weisen geschickt verwendet, etwas Abwechflung in das ziemlich graue Einerlei des Tongewoges; im letzten, gelungensten, interessiert die Siene zjwischen Magda und den beiden Brñũdern, hier hat auch die Musik ndividuelleres Gepräge. Die Aufführung. die der Komponist mustkalisch selbst leitete, tat viel für das Werk. Herr Merkel war darftellerisch und gesanglich ein gan vortreff licher Domin, der es wohl verstand, für diesen schman kenden Charakter Svmpathien zu gewinnen. Seine Partnermm als Magda, Frau Gura⸗ Summel war ebenfalls an ihrem Platze; auch sie setzte ihre ganze Kraft für das Gelingen der Aufgabe ein und schuf, soweit es ihr der Tertdichter gestattete, eine lebensvolle Gestalt. Würdig, wenn auch, wie es schien, ein wenig muiüde, gab Herr Zador den Bogdan, dessen jüngeren Sohn Herr Kreuder sehr diskret darstellte und gut sang; Die völlig überflussige Gestalt eines alten Jägers bot Herrn Arm ier wenigstens Gelegenheit, ien . Stimme zur Geltung zu bringen. An aufmunterndem Beifa fehlte Z dem jungen Komponisten nicht, der am Schluß mit den Dar⸗ stellern auch hervorgẽrufen wurde. Hern Direktor Gura hatte das Werk mit Geschmack in Szene gesetzt. Besonders wirkungsvoll war die Dekoration des zweiten Akts mit dem rauschenden Gebirgsbach.

von diefen Gemeinden foll sährlich gemeinsam eine Summe in Mark aufgebracht e geb 6 dem sechsfachen Betrage

Handlanger. Vor dem Polizeigebäude des dritten Stadtkrelses