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hervorragender Stelle und von so bedeutenden Schauspielern . zu werden. Es ist mit starken äußeren Effekten arbeitendes
ktittelgut, das in den drei ersten Akten die Hörer zu fesseln vermag, zum 1 aber, trotz der krassen Geschehnisse, sich ins Un⸗ wahrscheinliche und schattenhaft Unbestimmte verliert. Thorkel, ein alter Wikinger, hat seinem Sohn Walbrand die Jugendgeliebte Herdisa, die eigentlich dessen Milchbruder Björn innerlich zugehörte, durch eine verleumderische Lüge gewonnen. Zwanzig 3 ist Björn in fernen Landen verschollen geblieben — zwanzig Jahre haben Walbrand und Herdisg als Mann und Weib in Frieden zusammen gehaust, und eine Tochter ist ihrem Bunde entsprossen. Da kehrt der Totgeglaubte in der Nacht des Winterfestes zu den Seinen zurück, und das auf Lug gebaute Glück der Familie Thorkels zerfällt. Walbrand erschlägt Björn; Olaf, dessen Sehn, den Herdisas Tochter liebt, wird durch eine grause Ver⸗ kettung von Umständen das zweite Opfer und der von Brudermord befleckte Walbrand h im eisumstarrten Fjord den Tod. Es ist viel von äußerem Geschehen in den fünf Akten zusammengedrängt, die Spannung wird manchmal allzu absichtlich wachgehalten, und dennoch erlahmt die innere Anteilnahme, wie schon erwähnt, nach dem Schluß zu mehr und mehr. Dem Stück fehlt wirkliches, inneres Leben, die Charaktere heben sich nicht plastisch voneinander ab, und die Sprache bewegt sich, abgesehen von der Auseinandersetzung zwischen Herdisa und Björn im zweiten Akt, wo sie zu größerer Höhe erhebt, allzusehr in ausgefahrenen Gleisen. Und doch hätte gerade der fernliegende Stoff den Dichter zu eigen⸗ artigerer Sprachbehandlun veranlassen können. Die dar⸗ stellenden Künstler waren 6 Kräften bemüht, sich mit ihren wenig dankbaren Aufgaben abzufinden. Das Beste boten Frau Poppe als Herdisa, Herr Gade als Björn und Herr Eggeling als Priester Uffeig, der, von Thorkel mißhandelt, das Verderben en, Hauses beschleunigen but Nur verführte die ermüdende Gleichartigkeit seiner Rolle den tre . Spieler schließlich zu Uebertreibungen. Die undankbarsten Aufgaben hatten Fräulein Ressel als Schwanhilde und Herr Hoffmann als Olaf. Das junge Liebespaar fiel in seiner süßlichen Naivität aus dem altertümlichen Rahmen der . allzusehr heraus, in der blutiger Männerstreit, wilde Haß⸗ und Rachegefühle und Lug und Trug die führenden Gewalten sind.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Dienstag, eine Aufführung von „Figaros Hochzeit“ statt, in den Hauptrollen durch die Damen Denera, Hempel, Rothauser, von Scheele⸗Müller, Gates, die Herren Bronsgeest, Knüpfer, Lieban, Bachmann, Krasa und Philipp besetzt. Dirigent ist der Generglmusikdirektor Dr. Muck.
Im Königlichen Schauspielhause gehen morgen als 10. Vorstellung im Lustspielzyklus, zu ermäßigten Preisen - Goldfische“ von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg in Szene. Die Damen von Mavyburg, Butze, Heisler sowie die Herren Vollmer,
dannstädt, Boettcher, Zeisler, Werrack und Vallentin spielen die Hauptrollen.
Bei dem Gastspiel der Mitglieder des Hamburger Thaliathegters, das im Lessingtheater am Freitag, den 2. Juni, beginnt, wird „Sommerspuk“, ein fröhliches Spiel in vier Akten von Kurt Küchler, aufgeführt.
Für die italienische Stagione der Komischen Oper, die am Mittwoch mit Verdis „Maskenball! ihren Anfang nimmt, hat der Kapellmeister F. N. von Reznicek ein Ensemble zusammen⸗ gestellt, dem folgende Künstler angehören: Mdme. Agnes Borgo, Grand Opéra, Frs (Tosca); Jeanne Karolewicz⸗Weida, Grand Opéra, w gh (Amelia); Grete Forst, K. K. Hofoper, Wien (Oscar, Gilda; Anna de Anini, Kaiserliche Oper, Warschau ö Maddalena); Léon Laffite, Grand Opéra, Paris (Herzog);
ean Nadolovitch (Richard, Cavaradossi)h; Pasquale Amato, Metro⸗ politan Opera, New York, (René, Scarpia) George Baklanoff, Kaiserliche Oper, Warschau (Rigoletto). Von dem ständigen Ensemble der . Oper sind e . in größeren Partien beschäftigt: Susanne Bachricht, Trude Meininger, Anna Willner, Karl Armster, Max Begemann, on Hefter, Peter Kreuder, Hans Thomaschek, R. Wissiak. Die , . leitet der Oberregisseur Heinz Sattler, der langjährige Oberregisseur des Schweriner Hoftheaters.
Aus Wiesbaden meldet W. T. B.“ vom 13. d. M.,, daß Seine Majestät der Kaiser auch am letzten Abend den Festvor⸗ stellungen im Königlichen Theater beiwohnte. In der Hof— loge hatte neben Allerhöchstdemselben der Staatssekretär des Reichs— marineamts von Hr Platz genommen. Es wurde Oberon“ in der Wiesbadener Bearbeitung gegeben unter der musikalischen Leitung von Professor Schlar.
Mannigfaltiges.
Berlin, 15. Mai 1911.
Der General⸗Feldmarschall Freiherr von der Goltz beging gestern die Feier seines fünfzigjährigen Militärdienst« jubiläums, das dem Jubilar mannigfache Ehrungen brachte. Seine Majestät der Kaiser übersandte ihm mit einem Kabinetts= schreiben Sein in Oel gemaltes Bildnis. Von Seiner Majestät
dem Kgiser Franz Joseph war ein Glückwunschte legramm eingetroffen, desgleichen von Seiner Majestät dem Sultan, der außerdem eine . Militärmission zur Beglückwünschung nach Berlin entsandt hatte, die auch Geschenke des osmanischen Heeres überreichte. . liefen neben zahlreichen anderen telegraphischen Glückwünschen solche von Seiner Königlichen Hoheit dem . Leopold von Bayern, dem Prinzen Karl von Hohenzollern, vom Großen Generalstabe und dem Reichskanzler ein. Unter den Ab⸗ ordnungen, die dem Jubilar persönliche Glückwünsche und Ehren⸗ kichen e überbrachten, sei diejenige der Generalität der preußischen
rmee erwähnt, die eine von der Generalität gestiftete Büste des Feldmarschalls überreichte.
5 für die ,, Martine. Die Kom⸗ mandos der J. Matrosendivision in Kiel und der II. Matrosendivision in Wilhelmshaven stellen am 1. Juni und 1. Oktober d. J. eine größere Anzahl von Vierjährig-⸗Freiwilligen ein. Die Auf— nahmebedingungen sind: Mindestalter 17 Jahre, kleinstes Maß 165 m bei Freiwilligen aus der seemännischen Bevölkerung mit mindestens 12 Wochen Seefahrzeit 16,57 m), kräftiger Körperbau, gesunde, scharfée, nicht farbenblinde oder farbenunsichere Augen, gutes Gehör. Der Anmeldung sind beizufügen: Meldeschein (vom Zipilvorsitzenden der Ersatzkommission zu erbitten), Schul, Lehr⸗, und sonstige Zeug⸗ nisse, selbstgeschriebener debenslauf. Die ärztliche Untersuchung ordnet der Marineteil an.
Im Kaiserin Auguste Viktoria⸗Haus zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit im Deutschen Reiche (Char⸗ lottenburg, Mollwitzstraße) wird vom 8. Juni 1911 bis zum 29. Juni 1911 ein Lehrkursus für Mütter und Mädchen abgehalten werden, in dem all das theoretisch und praktisch gelehrt werden wird, was eine Frau von der Pflege und Ernährung des Säuglings wissen muß. Der Kursus wird ö Die Hygiene der S n. schaft, die Vorbereitung zur Stillung, die natürliche und künstliche Ernährung des Säuglings, die Pflege des Kindes. Besonders großer Wert wird auf die praktische Unterweisung gelegt werden, die durch die Einrichtungen des Kaiserin Auguste Viktoria⸗Hauses in voll—⸗ kommener Wesse ermöglicht ist. Der nächste Kursus, deren 4 in jedem Jahre stattfinden, wird von dem Anstaltsdirigenten rolf? Dr. Langstein gemeinsam mit den beiden ber⸗ aͤrzten, den Herren Dr. Bahrdt und Dr. Rott am 8., 15. 22. und 29. Juni, Abends von 6 bis 8 Uhr, im Hörsaale des Kaiserin Auguste Viktoria-⸗Hauses abgehalten werden. Die Teil⸗ nehmerinnenzahl ist auf 120 beschränkt, die in Gruppen geteilt werden. — Schriftliche , . mit genauer Adresse werden im Bureau des Kaiserin Auguste Viktoria⸗Hauses entgegengenommen. Tellnehmerkarten werden gegen eine Einschreibegebühr von 2 S vom Bureau aus nach der he fh der Anmeldung mit genauer An—
gabe der Fahrgelegenheit zugesandt.
Am Sonnabend, den 17. Juni, findet im Berliner Rathause ein großer Subskriptionssommerball zum Besten wohl⸗ tätiger Zwecke statt. Die gesamten Festräume sind durch Beschluß der Stadtverordnetenversammlung dem Ehrenausschuß, an dessen Spitze die Gattin und Tochter des Oberbürgermeisters stehen, zur Verfügung gestellt. Die Ausschmückung der Säle, die in Rosenhgine umgewandelt werden, hat der Stadtbaurat, Geheime Baurat Dr.-Ing. Hoffmann übernommen. Voraussichtlich wird der Königliche Hof an dem Feste teilnehmen. Die Gesamtteilnehmer⸗ zahl ist auf 606 Personen beschränkt. Die Eintrittskarten, von denen ein großer Teil bereits vergriffen ist, werden nur auf den Namen aus⸗ estellt und kosten 20 MS, für weitere Familienmitglieder 15 „, ein⸗ al fich Essen. Die Einladungen ergehen persönlich durch die Ge⸗ mahlin des Oberbürgermeisters auf Grund schriftlichen Antrags an den Verwaltungsdirektor des Rudolf Virchow⸗Krankenhauses, Kaiser— lichen Geheimen Regierungsrat Dr. Ohlmüller.
A. F. Bis zum Pfingstsonnabend, wo die erste Aufführung des Festspiels „Albrecht der Bär“, das die „Brandenburgia“ vorbereitet, stattfinden soll, ist an dem hierfür bestimmten Platz auf der Höhe des Pichelswerders noch mancherlei zu tun. Aber es wird dort rüstig gearbeitet, wie der Festausschuß sich am Sonntag⸗ vormittag zu überzeugen Gelegenheit hatte. Die über 2000 Sitzplätze enthaltende Tribüne ist errichtet. Ebenso stehen bereits die Häuschen des wendischen Dorfes, welches den Schauplatz des Festspieles bildet. Durchaus befriedigend fielen Sprech⸗ und Hoͤrproben aus, die vor⸗ genommen wurden. Es geht mit Rücksicht auf die der Bühne nahe Sitzenden natürlich nicht an, daß, um auf den entferntesten Sitzen sicher verstanden zu werden, übermäßig laut ge— spröchen wird. Das richtige, auch die Schauspieler nicht über⸗ mäßig anstrengende Mittelmaß will gefunden und erprobt werden. Er e er e. im geschlossenen Raume sind für Aufführungen im Freien nicht maßgebend. Die sorgfältig angestellten Versuche ergaben, bei Einhaltung normaler Stärke der Stimme, daß eine auf dem ent— ferntesten Platze sitzende Person gut verstand und den Beweis davon durch Wiederholung des auf der Bühne Gesprochenen lieferte. — Fertig ist auch bereits die bequeme Treppe, die vom Eingang des Festplatzes zu der Restauration am Fuß des Hügels führt, die Aus—
sicht hat, vor und nach den Aufführungen fleißig besucht zu werden.
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Diese Treppe dürfte auch der bevorzugteste W Nef fers ck Fätelterhtagttsl Beg werden, um on
Forchheim, 15. Mai. (W. T. B.) Die „‚Forchhei meldet aus Teuschnttz: Gestern mitta ö. her Setun. Hauptgottesdienst brach in einer kleinen è . nach durch den starken Wind seng, sich außerordenkl kreltgte, zdaß is nach d ü bereit s; Wohnheel te sämtlichen Scheunen und Nebengebäuden niedergebrannt ee,
Bremen, 13. Mai. (W. T. B.) Auf der We heute der Stapellauf des ö . und Bussard statt. Der Oberbürgermeister von Magdeburg 9 a6 marus hielt die Festrede und taufte das Schiff auf Aer d i Befehl Seiner Majestät des Kaisers auf den Namen Han r hen Als Vertreter des Staatssekretärs des Reichsmarinecamte war 9. ö des ,,, 2. ,,,. Diner en zugegen. Der Stapellauf ging unter den Hochru schauer glatt von statten. ⸗ hochtasen der u.
Hamburg 13. Mai. (W. T. B) Die feierliche Uebe von Edmund J. A. Siemers gestifteten Hor kf un r l en an den Hamburgischen Staat hat heute vormittag in Ge . wart der beiden Bürgermeister Dr. Predöhl und Dr. Schröder ö Anzahl Senatoren, des Kommandanten von Altona, des pre in Gesandten von Bülow, der Präsidenten der Bürgerschaft im Ie. Handelskammer sowie vieler Vertreter der Wissenschaft, des hand und der Behörden stattgefunden. ö
Paris, 15. Mal. (W. T. B.) Nach einer Meldu St. Johns (Neufundland) ist dort ein französischer g hin schuner mit. ?2 Mann untergegangen. — Das französssz⸗ Schiff Kiiherim geit, if ee zu sgmuen se , einem Eisberge gescheitert. Von 31 Mann Besatzung sin 11 ertrunken.
Roms lc Mai. (W. T. B) Der König und die Köngh begaben sich heute nachmittag in Begleitung des Groß fü Boxis und der Groß sürstin Wladimir von Rußlandhh Internationale Institut für Landwirtschaft, wo ausn in zur. Hauptversammlung Abgeordneten das diploma tische Korth R Minlster des Aeußern und des Ackerbaus sowie eine Anzahl gel Gäste versammelt waren. Der Präsident des Instituts Man Cappelli hielt eine Begrüßungsansprache, in der er dem König s die Initiative zur Errichtung des JInstituts dankte. Im Namen a Königs und der Regierung wünschte darauf der Minister des enen Marquis di San Gtuliano den Vertretern zu ihren Arbeit guten Erfolg und wies mit großer Befriedigung auf das gedeihlite Zufammenwirken der vertretenen Regierungen für die Entwilun des Instituts hin. Das Institut sei berufen, eine immer großen Rolle in den wirtschaftlichen internationalen Beziehungen zu ih deren Tendenz ig andauernd fester und solidarischer zu gestalten, en charakteristischer Zug unserer Zeit sei.
Brüssel, 13 Mai,. (W. T. B.) Die in Antwerpen er. scheinende Tribune Congolaisen meldet, Laß infolge eines To rnadot in Lokandu am Congo zwei mit Soldaten besetzzte Boote ge— kentert sind. Dreißig Mann, vermutlich sämtllch Eingeboren, sind umgekommen.
Mons 13. Mai. (W. T. B.) Auf einer Grube in Flon bei St. Ghislain sind zwölf Bergleute mit einem Förderkorß verunglückt und zum Teil schwer verletzt worden.
Halm stad, 14. Mai. (W. T. B.) Ein deut scher Ballen mit drei Passagieren ist gestern vormittag im Süden . Halland gelandet. Der Ballon war gestern ahm n Königsberg mit Dr. Wirther als Führer aufgestie gen. N Ballon wurde nach seinem Aufstieg nach Rußland getrieben. Dm schlug der Wind um, und der Ballon flog über die Ostsee nch Schweden. Als der Führer des Ballons Morgens das Kattegat u blickte, beschloß er die Landung, die südlich von Laholm nach einer angenehmen, wohlgelungenen Fahrt stattfand.
Hongkong, 15. Mai. (W. T. B.) In vergangener Nacht fand hier ein Erdbeben statt, dem ein unterirdisches Getöse voran ging. Schaden wurde nicht angerichtet.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. Adis Abeba, 14. Mai. (Meldung der „Agence Havas“ Lidj Jassu ist feierlich zum König ausgerufen worden. Die Krönung findet später statt. Im Lande herrscht Ruhe.
(Fortsetzung, des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten Beilage.)
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Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern— haus. 128. Abonnementsvorstellung. Figaros Hoch⸗ eit. Komische Oper in 4 Akten von Wolfgang
madeus Mozart. Text nach Beaumarchais, von — 2 Daponte. Deutsche Uebersetzung revidiert von
Levi. direktor Dr. Muck. Regie: Droescher. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 131. Vorstellung. Das Abonne⸗ ment, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und e . sind aufgehoben. 10. Vorstellung im Lust⸗ pielzyklus zu volkstümlichen Preisen. Goldfische. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. Regie: Herr Reglsseur Keßler. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 129. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise Königskinder. Musikmärchen in drei e, , , Text von C. Rosmer. Musik von E. Humperdinck. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 132. Vorstellung. Das Abonne⸗ ment, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. 1. Vorstellung im J. Shakespeare⸗Zyklus zu volkstümlichen Preisen. König Richard der Zweite. Trauerspiel in 5 Aufjügen von Shakespeare. Uebersetzt von Schlegel. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Wilhelm Dechelhäuser. Anfang 71 Uhr.
Sonntag: Neues Operntheater. 237. Billettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.
ignon. Oper in drei Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carr und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 74 Uhr.
err Oberregisseur
Deutsches Theater. Dienetag, Abends 5 Uhr:
Faust, 2. Teil. Mittwoch: Faust, 2. Teil.
Rigoletto.
Tosca.
Donnerstag: Faust, L. Teil. n, Faust, 2. Teil. onnabend: Othello.
Kammerspiele.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Sumurün.
d, * gönigin. =
Musikalische Leitung: Herr Generalmusik⸗ ö . ete Vogel. onnabend: Sumurnn.
Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz
in fünf Bildern nach
Musik von Conradi. Mittwoch und folgende Tage: Bummelstudenten.
Lessingtheater. Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönherr. .
Mittwoch und Donnerstag: Glaube und Heimat.
Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Eine Million. .
Mittwoch bis Freitag: Eine Million.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: 4. Aufführung der Opernschule des vatoriums. — Abends: Eine Million.
Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Teufelsweg.
Mittwoch: Ital. Stagione 1 (Pasq. Amato): Ein Maskenball.
Donnerstag: Orpheus in der Unterwelt.
Freitag: Ital. (Gastspiel Baklanoff.) Sonnabend: Ital. Stagione III (Pasq. Amato):
Schillerthenter. O.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Der bier in drei Akten von Victor e
Donnerstag: Der große Name.
Charlottenburg. e .
König Heinrich (in einem Vor
Mittwoch: Liebelei. Donnerstag: König Heinrich.
Pohl und H. Wilkens.
Ein Walzertraum.
Dienstag, Abends 8 Uhr:
hüůgel.
Sternschen Konser⸗
Friedrichstr) Dienstag, Abends 8 des „Neuen Schauspielhauses“:
Stagione II: hn ersten Male: Schauspielhauses“: drei Akten von Hermann Bahr.
(Wallnertheater.)
Mittwoch: Der Traum ein Leben.
Abends 8 Uhr: piel „Kind und vier Akten) von Ernst von Wildenbruch. Hierauf: Literatur.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Operette Franz Lehar. Mittwoch bis Freitag: Ein Walzertraum. Sonnabend: Die lustige Witwe.
Lustspielhaus. (Frledrichstr. 236) Dienstag,
Abends 8 Uhr: Der Feldherrnhügel. in drei Akten von Roda Roda und Rößler. Mittwoch und folgende Tage: Der Feldherrn⸗
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
as Prinzchen. Liebesschwank in 3 Akten von Robert Misch. Mittwoch und folgende Tage: Das Prinzchen.
Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 67 os)
Dienstag, Abends 8 Uhr: Gastspiel des „Neuen Wienerinnen.
Mittwoch und folgende Tage: Wienerinnen.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schonselbo gi te. Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Alten bon Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. He g rette von Alfred Schönfeld, Musik wo J. Gilbert.
ĩ * Mittwoch und folgende Tage: Polnische Win
einrich wat. —
Birkus Busch. Dienstag, Abends 8 Uh:
Galavorstellung. Neu: General Za char Ermakov, der Meister tatarischer gries⸗ waffen. — Neu? Der urkomifche. Janglh⸗ ansen mit seinen dressierten Tieren. erner: Herr Burkhardt⸗Foottit, Schulteitet.— err Ernst Schumann, Frelbeitst r. j ul eiterfamilie Frediano. — 3 Gebr. Fratel 8 urkom. Clowns. — ere rn Frango e. Kunstreiter. — Um 9 Ühr: Die neue Origina, ausstattungspantomime „Ein Jagdfest Hofe Ludwigs XIV.“
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Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Fritz von Hennig (Techlin). — Gestorben: Frl. Helene von Koop (Berlin).
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roße Name. G6on und Leo
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Uhr: Gastspiel Verantwortlicher Redakteur: Direltor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Drug der Norddeutschen Buchdruckerel und,. V agl⸗ Anstalt Berlin 8W., Win r fe Nr. M;.
Zwölf Beilagen (elnschließlich Börsen · Beilgn o.
Lustspiel in
(lldoh⸗
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Montag, den 15. Mai
n 114.
Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau im Deutschen Reiche.
Erste Beilage
Zahl der im 1. Vierteljahr 1911 beschauten Schlachttiere. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amte.
1911.
—
Staaten und Landesteile
Pferde und andere Einhufer
Bullen
Ochsen
Kühe 3
Jung⸗ rinder über
Kälber
Monate alt
bis Schweine
Schafe Ziegen
Hunde
ö ; tpreußen ; 1430 1417 n n. . Hhreüßm . 186 456 Stadt Berlin ö 254 18 636 Provinz Brandenburg. 3 524 1391 Pommern. 600 547 PVosen 291 929 Schlesien. 41659 4424 /. 2333 3270 ESchleswig⸗Holstein . 1382 3 832 ; Hannover. . 2177 3 868
1861 1338 7739 lil ich 4458 2615 12148 6 507 1673 5292 1 2 391 2589 456235 hessenNassan .... 729 7480 1209 z K 3898 16845 6 850 J J 62 21 Königreich Preußen . 25 648 71 148 67 508
Bayern rechts des Rheine... 2636 27313 9376 6. links des Rheine... 249 1640 403 Königreich Bayern 2885 28 953 9869
nigreich Sachsen. 3722 106485 8887 . m 559 4420 2359 Baden. HJ 541 6358 2379 T 578 141517 254 gelle urn Schwerin J 304 166 1915 Großherzogtum Sachsen.. . 156 474 288
Mecklenburg⸗Strelitz 95 44 71 Adenburg .. ; 168 424 284
Braunschweig .. J 117 392 2601 K . 119 327 115
; Iheinland . Hohenzoleen t .
Sachsen⸗Altenburg . .. . 98 91 296 Sa , n J 125 283 128 I 400 367 Schwarzburg⸗Sondershausen .. 4 65 Echwariburg⸗Rudolstadt.. . 14 71 Waldel ... J — 39 Nen terer Linie.. 40 122 ö WHwerer Lintie.. . 74 161 Schaunburg⸗Lippe.. . 10 5 1 63 10 1 175 115 11 689 1549 1?' 1652 7118 laß ⸗LSothringen... . 360 4968
Deutsches Reich . 39 293 143130
Dagegen) im 1. Vierteljahr 1910 40 433 156 9418
. 1909 391757 1465 911 . 1908 35 987 138 913 ö 1907 387 406 141136 h 1906 43 506 152 245 1905 35 86gg9 142 214,
102 620
119 667 124 666 107 860
97 006 104050 112763
8905 6 382 4130 29 244 2626 7178 32310 19016 11733 13000 36 760 17896 64 h09 391
261 080 45143
3749 48 892
38 828 14020 11501 10504 5496 2 809 605 2018 1575 2177 2769 2 444 1488 1018 917 284 624 1906 228 591 3964 1374 3 508 16869
437 489
463 650 441 035 120 153 393 557 429163 413 756
5 419 3308 6863 11 642 2658 5604 13591 7960 6689 5502 4040 10057 13 949
N 626
22291 6649
28 940
20 401 14042
199 396
247 534 231261 212 612 164202 211151 166 353
29183 28 612 38 767 49818 265 957 32261 6 333 34 262 38 382 30 330 44 893 44090 8 h2l 344 886 572 395
156 545 11 662
168 207
9h h44 47063 40 647 16669 1390 27 474 1282 5 593 140 3095 1160 4749 1910 5285 1029 3130 400 3139 983 3493 650 3267 204 1192 389 1394 316 808 2. 974 587 2121 43 461 184 1597 543 4642 552 4345 8978 13 704 4360 33619
5770
7245
101 406
2 729 h31
70 248 317901 221 036
95 573 134 247 354 517 194241 114731 196 592 239 417 264 698 422 608
2316
430 473 45 719 476192 380 092 135 566 19302 83 631 44 513 24 767 5 117 33 361 S6 658 12 839 17123 42 222 22 686 17782 5131 3427 7482 17989 1569
10313 11 820 32 323 129 839 80 ois
1 064 507 4532 816,
1315 g90 4076207 1 Ia 5s 4 941 313 1149 342 4418 214 1053 g25 4079 656 1052263 3237092 1122865 3924280
) Die Vergleichszahlen sind die vom Kaiserlichen Statistischen Amte erstmalig veröffentlichten.
Berlin, den 12. Mat 1911.
Dr. Zacher.
Kaiserliches Statistisches Amt.
5963 52
6 084 790 123 864 28 23 108 2895 17718 386 7673 4224 16983 12 642 25 741 5419 4408 15h 17666 613 3 339 1680 12 893 3 525 31 818 5176 32 135
297 290 38 220 32175 38 916 677 2324
32 852 41240
ha gib 1tz iz 196 6303 1351 3255 il 556 ö 335 dis 4 365 24151 5460 5 5659 56 3 557 h 1853 3 636 1335 1315 3135 gh
136 19 139 joa 116 879 1eb zs 151 75 gů zol 16 76
4654 999 oᷣlo 6/6 a53 53 46 186 46 495, 165 56 52 397
Deutscher Reichstag. 174. Sitzung vom 13. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr. (Fericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Das Haus setzt die zweite Beratung des Entwurfs einer
Reichsversicherun gsordnung fort. .
Ueber den Anfang der Sitzung ist in der vorgestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Direktor im Reich amt des Innern Caspar; Ich möchte noch— mals mit allem Nachdruck dagegen Verwahrung einlegen, daß hier von einem Ausnahmegesetz, von elner Entrechtung die Rede sein kann. Es handelt sich im Gegenteil darum, eine rf r e Verbesserung in der Lage der landwirtschaftlichen Arbeiter einzuführen, und ich habe ausdrücklich im Auftrage der verbündeten Regierungen zu erklären, daß für sie die Luftechterhaltung einer dem 5 343 entsprechenden Vorschrift eine un— erläßliche Voraussetzung für die Annahme der landmirtschaftlichen Neankenversicherung ist. Der Abg. Stücklen hat bezweifelt, ob von den Befugnißssen des § 349 von den verbündeten Regierungen Ge—
rauch gemacht werden würde. In der Kommission ist ausdrücklich mitgeteilt und besonders vom Königlich sächsischen Bundesrats— oll mächtigten, von dem der Abg. Stücklen gespröchen, hat, daß die Regierungen wahrscheinlich von ihrer Befugnis nach 5 349 Gebrauch machen würden. ; . Abg. Arnstadt (dkons.): Aus rein praktischen Gründen sind diese Istimmungen geschaffen, weil man den Versicherten das Wahlrecht icht übertragen kann. Sie würden es immer nur in ganz beschränkter il, ausüben können. Es sprechen die Entfernungen enn sehr ichtiges Wort mit. Die Folge würde eine sehr geringe Beteiligung ä der Wahl fein. Vielleicht würde es bei indirekter Wahl sich was anders gestalten. Die Kosten trägt in jedem Falle doch der Keitgeber. Auf die Anträge der Linken und die Behauptung von Entrechtung der landwirtschaftlichen Arbeiter will ich nicht näher ben. Wir wollen die landwirtschaftlichen Arbeiter nicht zu tern zweiter Klasse degradieren. Ich möchte auf das ent— bienste behaupten, daß wir das Wohl der landwirtschaftlichen reiter mindestens ebenso sehr vertreten, als dies von irgend einer ntei des Haufes geschleht. Was nützt denn überhaupt den land. inrtschaftsichen AÄrbeikern ein Wahlrecht zu solchen Organisationen? ur sozialdemokratische Vertreter danken unsere Arbeiter, denn was ist Inn deren Ziel? Doch nur auch auf dem Lande das zu erreichen, was en bisher dort nichk gelungen ist. Wir wellen die landwirtschaft, ben Krankenkassen frei von jeder politischen Agitation halten, es soll em sachlich verhandelt werden. ̃
Abg. Korfanty (Pole): Ich will zugeben, daß die Bestim; ungen des 5 gäg allgemein für das ganze Neich gelten. Feormell a in ibnen keine Nusnabmebestimmüng, aber materiell ist es eine ube. Denn die Kreisordnung bei und in der, Mrovin Posen hat
ne ganz veraltete Form und ist durch eine Reibe von Novellen
ergänzt, die
versicherung.
behaupten.
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Abg. Hoch (Soz):
hier zu tun. Brustton der eine Ausnahmebestimmung gegen die La es sich hier nicht, wie Regierungsvertreter sich findet und den Mut bat, das Gegenteil;
Arbeiter kein Ausnahmegesetz. Die NR was ihr die Konservativen aufgetragen
es vollständig von der
wie die Kreistage in Posen zusammengesetzt sind. D . von 1904 hat die Regierung es vollständig in ihrer Hand, die
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zu können, daß vielleicht ein bayerischer Bauer in den Krankenk
Dieser Stolz bedeutet nichts im Vergleich;
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Ueberzeugung aber
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eine Vergewaltigung der Sprache und verstößt gegen den gesunden Menschenvde entrechtet Regierung
und
Ich möchte die Regierung fragen Bedeutung der zweite Absatz des 8 343 haben soll, wong ber Verwaltungebehörde befugt ist, zu bestimmen, daß der Vorsikende un die anderen Mitglieder des Vorstandes gewäblt werden, wi treter im Ausschuß (8 349, Absatz 1, 2). Ministerialdirektor
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Direktor im Reichs amt des Innern Cas par: Ich höre, daß meine e klärung von einem Teil des Hauses mißverstanden ist. Sie ging in en einstimmung mit der des Staatssekretärs in der Kommissien daß eine Regelung der Verhältnisse für die Landkrankenkassen àbnli der in § 3435 Voraussetzung für die Annahme des Gesetzes daß es für die Regierungen unannehrubar sein würde, wenn in
insicht vom Reichstage eine andere Bestimmung beschlossen we i Die im § 343 vorgesehene organisatorische Bestimmun für die verbündeten Regierungen die Voraussetzung für di der landwirtschaftlichen Krankenversicherung und damit
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hat also auch das Recht, in der Krankenkasse mitzusprechen.
auch von sozialdemokratischen Arbeitern gewählt worden und würde auch in der Kasse gewählt werden. Er wird doch nicht von uns aufgestellt werden. Der wahre Grund ist, daß Sie keine Wahl haben wollen, bei der die Sozialdemokraten Gelegenheit zur Agitation haben. Sie haben Furcht, daß die Land— arbeiter die Wahrheit über Sie erfahren. Sie haben ja nur vor den Sozialdemokraten Angst! Die christlichen Arbeitervertreter fürchten Sie nicht; die springen über Ihren Stock. Der Abg. Arnstadt sagte, der Kreistag, werde fen die richtigen Männer vet sen, Das heißt doch mit andern Worten, die Arbeiter für unmündig erklären. Diese Bestimmung zeigt, mit welcher Rücksichtslosigleit man, gegen die Arbeiterinteressen vorgeht. Die Konservativen forderten seinerzeit die hohen Zölle, um ihre Arbeiter besser bezahlen zu können. Die Löhne sind aber seitdem geringer geworden. Jetzt wollen sie die landwirtschaftlichen Arbeiter ö. noch entrechten. Der Kreis ausschuß und der Bezirksausschuß begehen, wie auch der Abg. Trimborn zugeben wird, heute schon skandalöse Ungerechtigkeiten; man weiß, was man von ihnen erwarten kann. Die Regierung ist nur der gehorsame Diener der Konservativen.
Direktor im Reichsamt des Innern Gaspar erklärt in Verfolg einer Bemerkung des Abg. Hoch, daß die Anführung „(5 349 Abs. 1, 2)“ am Schlusse des § 343 der Kommissionsvorschläge ungenau ist, da die Erwähnung des Absatz 1 überflüssig sei; er stelle anheim, den Fehler zu berichtigen.
Abg. Lehmann-Wiesbaden (Soz.): Trotz aller Provokationen schweigen 6h das Zentrum samt seinen Arbeitersekretären und die Nationalliberalen über diese unerhörte Entrechtung der Landarbeiter aus, und die Rede des Abg. Arnstadt bot nur ein Bild der absoluten Hilflosigkeit der Freunde dieser Entrechtung, wenn sie Gründe dafür angeben sollen. Die Herren wissen ja ganz genau, daß die Krankenversicherung auch auf dem Lande ausgebaut werden würde, wenn die Landarbeiter dabei mitzureden hätten. Sie wänschen nicht, daß das Krankengeld erhöht wird, sondern wollen nach wie vor den Landarbeiter auf dem denkbar niedrigsten Niveau halten Man hat ihm das Koalitionsrecht überhaupt verweigert, weil er zavon vielleicht in der Zeit der Ernte Gebrauch machen könnte, man nimmt ihm auch bei dieser Gelegenheit, wo er neu belastet wird, n ihm zustehendes Recht, weil er einen den Herren unbequemen (Gebrauch dabon machen möchte. Mit alledem werden Sie nur die Lanzffucht noch weiter steigern. Aber die namentliche Abstimmung 2 zeigen, daß den Konservativen und den Nationalliberalen Zentrum ssich zugesellt, denn es ist ja jetzt Regierungspartei.
Abg. Molkenbuhr (Soz.): Die preußischen Kreistage rar reine Unternehmervertretungen. Solche Wahlkörper sind der Kegierun⸗ genehm, denn sie verbürgen die Entrechtung der Landarbeiter.
Abg. Dr. Mugdan (fortschr. Volksp. ): In der ersten Le Kommission sind alle diese Vorschriften abgelehnt worden aber haben die Zentrumsmitglieder gehorsam getan, was die For servativen verlangt haben, denn in der Ausgleichslesung sind die ⸗=⸗ stimmungen womöglich noch reaktionärer ausgefallen. 3 345 trifft eie geradezu unerhörte Bestimmung, daß für die Krankenkassen Person— wählen, die damit gar nichts zu tun haben. Ein solches Unrecht können wir den Landarbeitern nicht antun.
Damit schließt die Debatte. Der Abg. Dr. Fegter (fortschr. Volksp.) macht eine veriönlic
Arnstadt meinte, er sei
Bemerkung, die unter dem sich immer mehr steigernd n Rechten für die Berichterstattertribüne vollständig verloren geht.
Der Eventualantrag der Polen wird zurückgezogen.
In namentlicher Abstimmung gelangt 8 343 mit von dem Direktor Caspar angeregten Aenderung des Zit am Schlusse, nun aber in der Kommissionsfassung mi gegen 103 Stimmen zur Annahme; 4 Abgeordnete sich der Abstimmung.
Ebenfalls in namentlicher Abstimmung wird 8 31 mi 179 gegen 98 Stimmen angenommen; 4 Mitglieder enthalte sich der Abstimmung. 5 344, der über die Zusammeniezm des Ausschusses Bestimmungen trifft, wird ohne Dedarte n Kommissionsfassung angenommen.
8 345 besagt:
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Gnung t was Sie heute begehen, dem Mittel r Antrag Albrecht sowie zwei weitere Amendements der
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fortschrittlichen Volkspartei und der Polen werden abgelehnt.
daß im Vorstand und Ausschuß oder