1911 / 125 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 May 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Lehrer sie wünschten, sondern daß die gesamte organisierte Lehrerschaft dafür eintrete. Die Lehrer wollten nicht als minderwertig angesehen werden. Es könne der formale Einwand erhoben werden, daß das Haus nicht die Regierung bitten könne, selbst diese Petition zu berücksichtigen, er beantrage daher: die Petition zur Berücksichtigung dahin zu über⸗ weisen, daß die Regierung im Bundesrat ihre Stimme in diesem Sinne geltend mache.

Abg. Dr. Ider hoff (freikons.) erklärt sich mit diesem Antrage einverstanden.

Abg. von Pappenheim (kons.): Meine Freunde haben im Reichstag erklärt, daß sie in den Lehrern ein vorzügliches Material für das Amt des Schöffen und Geschworenen sehen; aber wie andere Stände das Recht haben, sich von der Geschworenenliste streichen zu lassen, wenn sie beruflich unentbehrlich sind, so müssen wir auch bei den Lehrern auf solche Fälle Rücksicht nehmen. Wenn der Lehrer in An⸗ spruch genommen wird und dadurch die Schule einen ganzen Tag lahmgelegt wird, so wird der Vorteil für die Allgemeinheit, daß der Lehrer ein vorzüglicher Schöffe ist, durch den Nachteil, daß die Kinder einen ganzen Tag lang ohne Schule sind, aufgewogen. Es muß des⸗ halb eine Form gefunden werden, durch die die Unentbehrlichkeit des Lehrers berücksichtigt wird. Daß wir eine Minderung des Ansehens unserer Lehrer haben wollen, ist ausgeschlossen, im Gegenteil, wir halten sie für unentbehrlich, und das ist gerade ein Beweis unseres Respektes für die Lehrer. Wir wünschen, daß die Sache im Reichs tag bald erledigt werde, aber wir brauchen nicht gleich die Ueber⸗ weisung zur Berücksichtigung zu beschließen, sondern können es bei dem Beschluß der Kommission bewenden lassen.

Die Abgg. Heine (nl) und Bru st (Zentr.) erklären sich für den Antrag Schepp.

Abg. Peltasohn (fortschr. Volksp.) wendet sich gegen die Be⸗ denken des Abg. von Pappenheim; das Haus müsse den Wünschen der Lehrer Rechnung tragen.

Das Haus beschließt nach dem Antrage Schepp.

Eine Petition des Fischereiverbandes von Vorpommern und Rügen in Stralsund fordert Schutz maßregeln gegen die Konkurrenz ausländischer Fischer und Fischverkäufer in den Ostseehäfen. Die Agrarkommission will sie der Regierung als Material überweisen.

Abg. Graf von der Gröben (kons.) weist besonders auf den großen Wert hin, den die Ausrüstung der Fischereifahrzeuge mit Motoren haben würde. Die Beihilfen für die Fischer zur An⸗ schaffung von Motoren müßten in reicherem Maße gewährt werden.

Abg. Gyßling (fortschr. Volksp.) schließt sich diesen Dar— legungen an.

Die Petition wird als Material überwiesen.

Eine Petition von Altwarenhändler Pawlas und Genossen in Myslowitz um Verbot der Ausübung des Gewerbebetriebes für Altwarenhandel durch Ausländer beantragt der Bericht⸗ erstatter Thurm (fortschr. Volksp.) im Namen der Handels- und Gewerbekommission durch Uebergang zur Tagesordnung zu erledigen. Die Petition enthalte fast nur gehässige Angriffe auf die Ausländer, besonders auf die polnischen Juden.

Das Haus beschließt nach diesem Antrage.

Ueber eine Petition der Knappschaftsältesten Schneider und Ge— nossen in Wahlbach um Abänderung der 171 d Ziffer 3 und 178 des Allgemeinen Berggesetzes (Wahl der Knappschaftsältesten) wird, nachdem Abg. Imbusch Gentr.) über die Verhandlungen der Handels- und Gewerbekommission berichtet hat, zur Tagesordnung übergegangen.

Die Petitionen des Eisenhüttenwerks in Thale (Harz) um Ab⸗ lehnung der Anträge, die eine Aufhebung oder höhere Besteuerung des Wanderlagergewerbes bezwecken, sowie des Verbandes katholischer kaufmännischer Vereinigungen Deutschlands in Essen (Ruhr) und des Niedersächsischen Schutzverbandes für Handel und Gewerbe in Braun— schweig um Verbot der Warenvermittlung durch Wanderlager werden mit Rücksicht auf den Beschluß des Hauses über den Antrag Hammer und die dazu gegebene Erklärung der Königlichen Staatsregierung als erledigt betrachtet und als Material überwiesen.

Es folgt die Beratung des Antrags der Abgg. von Wenden (kons.) und Gen., die Regierung zu ersuchen, im Hin⸗ blick auf die Tatsache, daß die zur Bekämpfung des Animierkneipenunwesens bisher beschrittenen Wege sich als nicht zum Ziele führend erwiesen haben, nunmehr andere, weitergehende Maßnahmen zu treffen, die geeignet sind, die Animierkneipen innerhalb Preußens verschwinden zu lassen.

Abg. von Wenden (kons.): Die Regierung hat ihr Versprechen, das sie bei Beratung des konservativen Antrags im Jahre 1909 gegeben hatte, das Animierkneipenunwesen energisch zu bekämpfen, nicht gehalten. Ich habe den Glauben daran verloren, daß die Regierung den ernsten, energischen Willen hat, dieses Uebel zu beseitigen. Nicht einmal der Zettelverteilung ist man zuleibe gegangen. Ungeniert werden Zettel mit allen möglichen Aufforderungen ver⸗ teilt, auf denen versprochen wird, daß der Besucher mit Liebens— würdigkeit, Anmut und Grazie bedient wird, daß ihm angenehme Stunden bereitet werden, ganz wie in Paris. Selbst die Gegend des Königlichen Schlosses ist nicht von solchen Animier⸗ kneipen verschont. Vor einigen Tagen ist sogar in einer Animier— kneipe in der Gabelsbeigerstraße ein Mordversuch passiert. Es muß energisch der Hebel angesetzt und mit eisernem Besen gekehrt werden, wenn es uns wirklich ernst ist mit der Fürsorge für unsere deutsche Jugend, für die männliche sowohl wie für die weibliche. Man braucht kein Freund von Traurigkeit zu sein und kann doch diesem Unwesen mit vollem Ernst begegnen.

Abg. Dr. Liebknecht (Soz.): Das Animierkneipenwesen hängt eng zusammen mit der Prostitution. Es sind beides Erscheinungen des modernen sozialen Lebens, die eng mit unseren wirtschaftlichen und sozialen Zuständen zusammenhängen. Nicht die Arbeiterjugend besucht diese Lokale, sondern gerade die Jugend der besseren Stände. Gesetzliche Maßnahmen sind gar nicht nötig; denn es gibt schon genug polijeiliche Verordnungen, die dem Animierkneipenwesen ein Ende machen würden, wenn man sie nur durchführen würde. Man müßte ebenso dem Tanzsaalwesen entgegentreten, wo gewisse Organisationen von politischen Parteien zu manchen Zeiten gern ver⸗ kehren. Dem Antrag liegt ein gesunder Gedanke zugrunde, wir sind aber nicht bereit, dem Antrage in der vorliegenden Form zuzustimmen.

Abg. Heine (n.): Es muß von Staats wegen gegen das Animierkneipenwesen eingeschritten werden. Vorschläge will ich nicht wachen, erkläre aber, daß wir für den Antrag stimmen werden.

Abg. Dr. Schepp (fortschr. Volkep.): Gegenüber der Zeit vor 206 Jahren ist in der Bekämpfung des Animierkneipen⸗ wesens ein großer Erfolg erzielt worden. Früher war fast an jedem Hause eine rote Laterne. Mordversuche kommen auch anderwaäͤrts vor; da müßte die Polizei vor allem dem Kaschemmenwesen zuleibe gehen, das viel größere Gefahren in sich birgt. Es handelt sich hier nicht um die Arbeiterjugend, sondern um die Jugend der besseren Stände, ja nicht einmal um die Jugend, sondern es ist eine erwiesene Tatsache, daß gerade in Berlin der größte Teil der Besucher der Animierkneiven sich aus verheirateten Männern rekrutiert. Es wird aber außerordentlich schwer sein, den Begriff der Animierkneipve zu bestimmen. Man darf nicht das Kind mit dem

ade aueschütten: denn die Kellnerinnenbedienung, wie wir sie in kann durchaus nicht als unsittlich bezeichnet

en.

Aba Strosser (kons.): Nach dem ersten Teil der Rede des Abg. Liebknecht schien es, als gäbe es keinen besseren Befürworter des Antrags: er hat die groben Mißstände, ja die verbrecherischen Mißstände in den Animierkneipen richtig geschildert, und des⸗ halb war ich verwundert, daß er zu einem ablehnenden Resultat gekommen ist. Wenn er bemerkt, daß die Jugend der ar⸗ beitenden Klassen in diesen Kneipen nicht zu finden sei, so hat das kein Mensch von uns behauptet, aber dann wäre es auch besser ge⸗ wesen, wenn er nicht solche Anspielungen auf Kreise, die anderen Parteien angebören, gemacht hätte. Wenn wir nicht den Arbeitern besonders nachgesagt haben, daß sie sich in diesen Lokalen herum⸗

treiben, dann sollte man es auch auf der anderen Seite vermeiden, mit Steinen auf die Angehörigen anderer sehr deutlich be— zeichneter Kreise zu werfen. Wir leugnen garnicht, a gewisse Tanz⸗ falons durchaus ebenso verwerflich sind, wie die Animierkneipen, und wir würden es in höchstem Maße begrüßen, wenn diesen elenden Tanzsalons ein Ende bereitet werden könnte. Wenn ein Antrag nach dieser Richtung eingebracht würde, würden wir die letzten sein, die dagegen stimmen. Der Abg. Liebknecht meint, . nur die Notlage die Kellnerinnen in die Prostitution treibe; er übersieht, daß auch bodenloser Leichtsinn bei den Kellnerinnen die Ursache mit ist. Richtig ist es, daß die Kaschemmen ebenfalls streng überwacht werden müßten. Ich stehe durchaus nicht an, ohne weiteres zu erklären, daß nach der äußerlichen Erscheinung die Verhältnisse in Berlin in den letzten 20 Jahren besser geworden sind, weil gegen die Animierkneipen, ebenso wie gegen die Prostitution auf der Straße, energisch, vor⸗ gegangen ist, aber es ist doch noch ein erheblicher Teil von Animier⸗ kneipen vorhanden. Jeder im Hause müßte diesen Antrag unterstützen. Ich bitte, den Antrag einstimmig anzunehmen.

Abg. Schmedding (Zentr.): Den Ausführungen des Abg. von Wenden stimmen wir vollkommen zu. Es mag sein, daß die Ver— hältnisse in Berlin etwas besser geworden sind, es bleibt aber noch viel zu tun übrig, nicht nur in Berlin, sondern auch in der Provinz.

Abg. Hoffmann (Soz): Durch einen Todesfall in seiner Familie ist der Abg. Dr. Liebknecht soeben gezwungen worden, das Haus zu perlassen. Deshalb möchte ich Herrn Strosser erwidern, daß wir wünschen, daß die Schäden von unten herauf geheilt werden. Gerade die älteren Herren sind die besten Kunden der Animierkneipen, wenn es auch hier und da vorkommt, daß eine Portokasse verschwindet. Die Ballsalons machen gerade zu den Zeiten der landwirtschaftlichen Woche die besten Geschäfte.

Abg. Strosser (kons.): Herr Hoffmann kämpft gegen Wind— mühlenflügel. Wir würden es durchaus begrüßen, wenn diese Ball— salons ebenso energisch bekämpft würden, wie die Animierkneipen. Wenn die Sozialdemokraten aber immer darauf hinweisen, die Jugend komme gar nicht in Betracht, dann möchte ich sie doch bitten, sich den Antrag durchzulesen. Da steht gar nichts von Jugend. Es ist nur darauf hingewiesen worden, daß die Jugend leicht verführt wird. Im übrigen weiß ich nicht, woher der . Hoffmann seine Kenntnis hat; aber er muß es ja wohl besser wissen.

Abg. Hoffmann (Soz.): Es ist bei der Begründung immer nur von der Jugend gesprochen worden; ich habe darauf hingewiesen, daß es vor allem die älteren Männer sind, die sich dort Anregung suchen. Die Ballsäle machen gerade während der landwirtschaftlichen Woche die größten Anstrengungen. Wenn Sie mich fragen, woher ich die Kenntnisse habe, dann brauchen Sie sich doch nur die Anschlagsäulen anzusehen; da werden in dieser Woche alle Tricks angekündigt, weil die Leute wissen, daß da Geld nach Berlin kommt.

Damit schließt die Besprechung. Im Schlußwort bemerkt

Abg. von Wenden (kons.), es sei kein gutes Zeichen, daß die Regierung sich in volles Schweigen gehüllt habe.

Der Antrag wird gegen die Stimmen der Sozialdemo— kraten angenommen. .

Ein Antrag der Abgg. Schmedding Gentr.) und Genossen, die Regierung zu ersuchen, zur Ausfüllung der in den Beständen der Universitätsbibliotheken vorhandenen Lücken in die Haushaltspläne der Jahre 1912 bis einschließlich 1916 außerordentliche Beträge von je etwa 200 000 6 ein⸗ zustellen, wird ohne Debatte auf Antrag des Antragstellers an die Budgetkommission überwiesen.

Schluß 41 Uhr. Nächste Sitzung Montag 12 Uhr. (Gesetze über Entlastung des Oberverwaltungsgerichts und über den Losehandel, Anträge und Petitionen.)

Statistik und Volkswirtschaft.

Gemeinnützige Vermögensanlagen der Träger der Invalidenversicherung im Beutschen Reich.

Die im Märzheft der „Amtlichen Nachrichten des Reichsversiche⸗ rungsamts“ (Jahrgang 1911) veröffentlichte Statistik über die gemein⸗ nützigen Vermögen gnsagen der Träger der Invalidenversicherung zeigt wiederum, daß die Vermögensbestände der letzteren von Jahr zu Jahr in immer größerem Umfange dem öffentlichen Wohle dienstbar gemacht werden. Seit dem Jahre 1904, also innerhalb von sieben Jahren, Raben sich die gemeinnützigen Vermögensanlagen mehr als verdoppelt. Denn

4 . davon mithin betrug Schlusse anlagen für waren der tatsächliche aufs Hundert . De gen m n, e izurück. Bestand der der Gesamt⸗ . gemeinnußige gejahlt Anlagen anlagen waren Jahres Zwecke adh uhr Millionen Mark enn n

1904 418.0 38,5 379,5 9,

1905 . 48,9 424,8 10,3

1906 538,2 58,4 479,8 10,9

1907 624, 8 68.8 556,0 11.0

1908 729,0 85,7 643,3 11,8

1909 829,3 107,9 721,4 13,0

1910 937,0 124, 812,9 157

Aus einem Vergleiche der gemeinnützigen Vermögens— anlagen mit dem Gesamtvermögen der Versicherungsträger in den Jahren 1904 bis 1909 zeigt sich, wie die nachstebende Uebersicht erkennen läßt, in welchem Maße diese Anlagen gewachsen sind.

betrug das Ge- Davon entfielen Aufs Hundert des samtvermöogen auf. die gemein⸗ Gesamt⸗ 9a S * aller nützigen Anlagen vermögens Am 5 Versicherungs⸗ nach Abzug der betrugen die Jahres träger Rückzahlungen gemeinnützigen

8 Millionen Mark Anlagen 1904 1160.4 379,5 327

1905 1237, 5 424,8 34,3

1906 1318,5 479,8 36,4

1907 1404, 556,0 39,5

1908 1489, 6 643,3 43,2

1969 1574, 721,4 145.5.

Zur Erläuterung sei bemerkt, daß bei dem Gesamtvermögen der Wert der Inventarien (1909: 6,4 Millionen Mark) nicht berück⸗ sichtigt worden ist. Vergleichbare Werte für das Jahr 1910 konnten in die Uebersicht nicht aufgenommen werden, weil die Höhe des Gesamtvermögens der Versicherungsträger am Schlusse des Jahres 1910 erst im Laufe des Jahres 1911 rechnungsmaäßig festgestellt wird.

Um ferner zu veranschaulichen, in welchem Verhältnis die gemeinnützigen Vermögensanlagen nach Abzug der darin mit⸗ enthaltenen Aufwendungen für eigene Veranstaltungen der Ver⸗ sicherungsträger (Bau von Lungenheilstätten, Sanatorien, Kranken⸗ häusern, Invaldenheimen usw.), also die ausgegebenen Dar lehen zu gemeinnützigen Zwecken seit dem Jahre 1904 gestiegen sind, werden in der folgenden Zusammenstellung nur diese Darlehen nach Abzug der Rückzahlungen dem Gesamtvermögen gegenübergestellt.

Davon entfielen Aufs Hundert des auf Bardarlehen Gesamt⸗ nach Abzug der vermögens Rückzahlungen betrugen

je Millionen Mark die Bai darlehen 1904 1160,4 3465.5 1905 1237, 5 338,6 1906 1318,5 4383 1907 1404, 509.4 1908 1483955 589 1905 1574. bh.

. betrug Am Schlusse das des Gesamtvermögen

Jahres

Die gesamten für gemeinnützige Zwecke bergegebenen Darlehen be— laufen sich bis zum Schlusse des Jahres 1910 auf 877,1 Millionen Mark. Rechnet man die bis dahin aufgewendeten 59.9 Mill. Mark für die eigenen Veianstaltungen hinzu, so ergiht sich die in der ersten Uebersicht genannte Gesamtsumme von 937 Millionen Mark.

In der Statistik sind die Darlehen nach den einzelnen Ver— wendungszwecken in drei Hauptgruppen geschieden. Die erste Gruppe umfaßt die Wohnungsbaudarlehen, getrennt nach Familien und Ledigenwohnungen. Die Darlehen zum Baue von Arbeiterfamilien⸗ wohnungen betragen im ganzen 301,8 Millionen Mark, jene zum Baue von Ledigenbeimen (Hospizen, Herbergen, Gesellenhäusern usw.) 18,8 Millionen Mark, sodaß bis zum Schlusse des Jahres 1916 320,1 Millionen Mark für diese Zwecke ausgeliehen waren, wovon etwa 39,6 Millionen Mark auf das Jahr 1910 entfallen. Die Darlehnsempfänger sind in vier Gruppen zerlegt. An Genosfenschaften, Gesellschaften. Aktienbaupereine, sonstige gemein— nützige Vereine und Stiftungen sind 200,2 Millionen Mark, an weitere Kommunalverbände (Provinzen, Kreise)9, Gemeinden, Sparkassen und sonstige Anstalten oder Verbände des öffentlichen Rechtes 39,9 Mill. Mark, an Arbeitnehmer (Versicherte) 634 Mill. Mark und an Arbeitgeber 16,6 Mill. Mark ausgeliehen worden. Von den am Ende des Jahres 1910 noch laufenden Wohnungsbaudarlehen von rund 282.5 Mill. Mark nahezu 37,5 Mill. Mark . inzwischen an die Versicherungsträger zurückgezahlt worden waren angelegt unter 3 v. H. O4 Mill. Mark, zu 3 b. S. 156 Mill, Ker BB, abe untzrt d w. H. 19,9 Mill., zu 35 v. H. 84,2 Mill, über 34, aber unter 4 v. H. 11,6 Mill., zu 4 v. H. 66 Mill. und über 4 v. H. 4.2 Mill. Mark. Betrachtet man die Darlehen für den Bau von Arbeiterwohnungen nach ihrer absoluten Höhe, so stehen die Landesversicherungsanstalten Rheinprovinz mit 56,0, Hannover mit 34,8 und Westfalen mit 33,7 Mill. Mark an der Spitze. Ihnen folgen die Landes versicherungsanstalten Königreich Sachsen mit 265,5, Baden mit 22,6, Württemberg mit 17,8, dse Pensionskasse für die Arbeiter der preußisch⸗hessischen Eisenbahnbetriebsgemeinschaft mit 1457, die Landesversicherungsanstalt HessenNassau mit 13,7 Mill. Mark usw. Nur drei Kasseneinrichtungen haben bisher noch nicht diesem Zweige der Wohlfahrtspflege ihre Unterstützung zugewendet. Zum Wohbhnungsbaue für nichtversicherte nen haben Träger der Invalidenversicherung bis zum Schlusse des Jahres 1910 rund 13,6 Mill. Mark hergegeben. Dieser Betrag ist in den vorgenannten Darlehen nicht mitenthalten.

Die zweite Gruppe der gemeinnützigen Vermögensanlagen umfaßt die Darlehen zur Befriedigung des landwirtschaftlichen Kreditbedürfnisses. Sie werden 1 für Bodenverbesserung, Ent⸗ und Bewässerung, Moorkultur, Aufforstung, Wegebau, Klein— bahnen, Hebung der Viehzucht, Linderung der Futternot usw. Von sämtlichen Versicherungsträgern sind für die genannten Zwecke bis Ende 1910 109.5 Mill. Mark ausgegeben worden. Dieser Betrag, der gegen das Vorjahr um 6,7 Mill. Mark gestiegen ist, stellt aber bei weitem nicht die ganze Summe der von den Versicherungsträgern zugunsten der ländlichen Bevölkerung hergegebenen Mittel dar. Denn die für den Arbeiterwohnungsbau ausgegebenen Beträge um fassen auch die Darlehen zur Verbesserung des Wohnungs—⸗ bedür fnisses ländlicher Arbeiter. Ferner entfällt von den Darlehen für allgemeine Wohlfahrtseinrichtungen ein Betrag von über 193 Mill. Maik auf Gemeinden bis zu 5000 Einwohnern. In diesem Betrage sind allerdings auch Darlehen für Krankenhäuser usw. enthalten, die zwar auf dem Lande liegen, aber in erster Linie zur Aufnahme von Kranken und Erbolungsbedürftigen aus der Stadt bestimmt sind. Indessen bleibt nach Abzug dieser Darlehen noch eine beträchtliche Summe übrig, die ausschließlich zur Hebung der Wohl⸗ fahrt der ländlichen Bevölkerung verwendet worden ist. Endlich wurde die Landwirtschaft mittelbar noch dadurch gefördert, daß eine größere Anzahl von Versicherungsträgern (Westpreußen, Pommern, Schlesien, Sachsen-⸗Anhalt, Hannover, Westfalen, Rheinprovinz usw.) landschaftliche Pfandbriefe, Rentenbriefe, Provinzialanleihescheine, Pfandbriefe von Landwirtschaftsbanken usw. im Nennwerte von 126,3 Mill. Mark angekauft hat.

Zur Förderung der allgemeinen Wohlfahrtspflege die dritte Gruppe der gemeinnützigen Vermögensanlagen sind bis Ende 1910 von sämtlichen Versicherungsträgern 447,4 Mill. . hergegeben worden, und zwar:

a. für den Bau von Kranken- und Genesungs— häusern, Volksheilstätten, Invaliden⸗ und Er⸗ holungsheimen, Siechenhäusern und für Kranken⸗ und Invalidenpflege überhaupt ö

zur Förderung der öffentlichen Gesundbeits—

pflege, insbesondere zum Baue von Volksbädern,

Schlachthäusern, Wasserleitungen, Kanalisationen,

ö

c. für Erziehung und Unterricht, Hebung der Volks⸗ I

d. für sonstige Wohlfahrtszweckhe . . 115,9 ..

In dieser letzten Gruppe befinden sich namentlich Darlehen zum Bau von Gas und Elektrizitätswerken, Lokal⸗ und Straßenbahnen, für Straßen., Kanal⸗, Hafen⸗, Brücken,, Damm-⸗ und Uferschutzbauten, für Flußregulierungen, Erwerbung von Wasserrechten, Beseitigung von Hochwasserschäden, Bau von Talsperren sowie zur Förderung des Gewerbes, ferner Darlehen zum Bau von Kirchen, kirchlichen Ge— meindehäusern, christlichen Vereins, und Versammlungshäusern, Heimen für Gemeindeschwestern, Lehrerinnen, Seemannsheimen usw. Ferner finden sich hier Darlehen zur Errichtung von Kleinkinderbewahranstalten, Waisenhäusern, Kochschulen, Armenhäusern, Arbeiterkolonien, Kretinen⸗ anstalten, Rettungshäusern für gefallene Mädchen und gefährdete Kinder, für Spar- und Konsumvereine, Volkstheater, Badeanstalten, Feuer⸗ löschwesen und für Einrichtungen zur Bekämpfung des Alkoholmiß— brauchs. Vergleicht man die Leistungen der einzelnen Versicherungs⸗ träger auf dem Gebiete der allgemeinen Wohlfahrtspflege unter Zu— grundelegung der absoluten Zahlen, so ergibt sich, daß die Landes— versicherungs anstalt Königreich Sachsen mit ihren Darlehen in Höhe von 86,2 Mill. Mark bei weitem alle übrigen Versicherungsträger übertrifft; auf diese Anstalt entfällt mehr als der fünfte Teil samt— licher Darlehen zur Förderung der allgemeineu Wohlfahrtspflege. An zweiter Stelle steht bei Berücksichtigung eines der Landesbank der Probinz Westfalen gewährten Darlehens von 45 Mill. Mark die Landesversicherungsanstalt Westfalen mit 48,1 Mill. Mark. Es folgen dann die Landespersicherungsanstalten Brandenburg mit 39,, Schlesien mit 270, Hessen⸗Nassau mit 26,9, Thüringen mit 2435, Baden mit 22.4, Rheinprovinz mit 20,9, der Allgemeine Knappschafts⸗ verein in Bochum mit 19,3, Schleswig⸗Holstein mit 174, Württem⸗ berg mit 17,1 Mill. Mark usw. Von den Versicherungsträgern haben nur drei Kasseneinrichtungen solche Darlehen nicht hergegeben.

Bei der Anlegung des Anstaltsvermögens dürfen die Grenzen der Müundelsicherheit bls zu einem Viertel des Vermögens insbesondere dann mit Genehmigung der Aussichtsbehörde überschritten werden, wenn es fich um Veranstaltungen handelt, die ausschließlich oder überwiegend der versicherungspflichtigen Bevölkerung zugute kommen (5 164 Absatz 3 des Invalidenversicherungsgesetzes). Die Statistik ergibt, daß die w , , von dieser Befugnis namentlich bei der Förderung des Wo nungsbedürfnisses in erheblichem Umfange Gebrauch gemacht haben. Von den 320, Millionen Mark, die für die Abbeiterwohnungsfürsorge bis Ende 1910 ausgeliehen wurden, sind 46,3 Millionen Mark, also etwa 145 v. H., nicht mändelsficher angelegt. Betrachtet man die seit dem Jahre 1900 ausgeliehenen Wohnungsbaukapitalien und die 3 ar , n Ueberschreitungen der Mündelsicherheit, so ergibt sich folgendes Bild:

16. Hundert

Am Schlusse ae,, . die davon nicht 3 8

mündelsicher Darlebnt summe

des Wohnungd⸗ nicht

fürsorge waren nich

Jahres Millionen Mark můündelsicher 1900 78.1

16,4 1901 87,53 1902 103.4

1 1638 1 17.7

Am Schlusse

des

Jahres

1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1919

Auf dem Gebiete der allgemeinen Wohlf samtaufwande von 447 Mill. Mark nur 69 Mill. Mark, d. h. etwa 1,5 v. H., nicht mündelsichere Anlagen gegenüber.

118,4 133,2 151,0 172,6 195,8 239,4 280,5 320,

waren aus⸗ geliehen für die Wohnungs⸗ fürsorge

davon nicht mündelsicher

Millionen Mark 20

ahrtspflege stehen

Vom Hundert

der

Darlehnssumme waren nicht mündelsicher

17,3

1455

dem Ge⸗

Die Aufwendungen für eigene Veranstaltungen (Grunderwerbs⸗ und Baukosten) der Versicherungsträger zu⸗ gunsten der Versicherten haben bis zum Ende des Jahres 1910 nahezu 669 Mill. Mark erreicht. Dabei handelt es sich um 37 Lungen— heilanstalten, 35 Sanatorien, Genesungs⸗, Kranken⸗ und Erholungs⸗ häuser und 13 Invalidenheime, in denen rund 7700 Betten zur Aufnahme von Kranken und Invaliden vorhanden sind. Ferner sind hierher zu rechnen ein Zentralarbeitsnachwelsgebäude (Berlin), ein Geschäftsgehilfinnenheim (Baden) und, eine Walderholungsstätte (Rheinprovinz); endlich gehören hierher die eigenen Arbeiterwohnhäuser zweier Kasseneinrichtungen (der Arbeiterpensionskasse der Königlich sächsischen Staatseisenbahnen und der Pensionskasse der Reichseisen⸗ bahnen). Am Ende des Jahres 1900 betrugen die Aufwendungen auf diesem Gebiete es waren damals nur 14 eigene Heilstätten vor— handen 11,6 Mill. Mark; die Aufwendungen sind also in den letzten 10 Jahren durchschnittlich jährlich um 4,84 Mill. Mark, im

anzen um mehr als das Fünffache gestiegen. In demselben Maße hat sich auch die Zahl der eigenen Heilstätten ver⸗ mehrt. Nahezu der dritte Teil der Aufwendungen (18,2 Mill. Mark) entfällt auf die eigenen Veranstaltungen der Landesversicherungsanstalt Berlin. Darauf folgen die Landesversicherungsan stalten Schlesien mit 45 Mill. Mark, Rheinprovinz und Königreich Sachsen mit je 3,8 Mill. Württemberg mit 37 Mill., Baden mit 3,4 Mill., Hansestäd te mit 2,8 Mill., die Pensionskasse für die Arbeiter der preußisch⸗hessi⸗ schen Eisenbahnbetriebsgemeinschaft mit 2 Mill,, der Allgemeine Knappschaftsverein in Bochum mit 138 Mill. Mark usw. 8 Versiche⸗ rungsträger (darunter 4 Kasseneinrichtungen) haben bisher eigene Heilanstalten oder sonstige eigene Wohlfahrtseinrichtungen noch nicht ins Leben gerufen.

1911.

2) Die Bezeichnung Gehöfte“ schließt ein: Aus

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln.

Tier seuchen i m Auslande.

Nr. ZZ.

(Nach den neuesten im Kaiserlichen Gesundheitsamt eingegangenen amtlichen Nachweisungen.)

Vorbemerkungen: 1) Ein Punkt in einer Spalte der Uebersicht bedeutet, daß in der betreffenden Nachweisung eine Angabe für diese Spalte nicht enthalten ist; ein Strich bedeutet, daß Fälle der betreffenden Art nach den vorliegenden Angaben nicht vorgekommen 9

Norwegen), Best nde (Dänemark), . 3) Die in der Uebersicht nicht aufgeführten wichtigeren Seuchen, wie Rinderpest, Rauschbrand, Wild und Rinderseuche, Tollwut, Lungenseuche, Schafpocken, Geflügelcholera, Hühnerpest, Büffel⸗

seuche, Hämoglobinurie usw., sind in der Fußnote nachgewiesen.

sind. J brüche (Großbritannien, Ställe, Weiden, Herden (Schweiz und Frankreich),, Besitzer (Luxemburg und Niederlande), Ställe

Staaten ꝛe.

1

oupernements

Zahl der vorhandenen G Sperrgebiete ꝛc.)

Benrke (Provinzen, Departe⸗

ments,

Milzbrand

Maul⸗ und Klauenseuche

Zeitangabe.

Se. Gehöfte Bezirke

meinden

Bezirke

Schafräude

. z ö. Schwein eseuche ) Rotlauf der Schweine) (einschlleßlich Schwein epesth

Ge⸗ Gehöfte

meinden

Gehöfte

Desterrelch Ungarn.

Krvatien. Slabonlen

Serbien. Rumänien.

Bulgarien..

Italien. Schweiz.

Luxemburg Dänemark.

Außerdem:

19

Rauschbrand: Oest

.

erreich 3 Bez., 7 Gem.

Wöchentliche, bezw. viermal im Monat erscheinende Nachw

19 208 30

49

86. ö 489966. 83 . 89 . 66 . 55 . 1224 . 5810. 29 ; ö 3 ö ; 3 . i053. 1 —̃ . 9 3 K 2. 3 3 . ä . 3 . k . 83 32 . lI06Gs 9 . . 8 13 11 46 1595 . Halbmonatliche und monatliche Nachweisungen. 31 2 31 21 7 4

22 ̃ . J 5 1 .

* P ö . 9 ö . ͤ . 9. . 9 p . „11 Geb. überhaupt verseucht; Ungarn 29 Bez., 61 Gem., 65 Geh. überhaupt verseucht; Kroatien-⸗Slavontien 2 Bez., 5 Gem., 14 Geh. über⸗ haupt verseucht; Italien 1 Bez., 2 Gem. überhaupt, 2 Geh. neu verseucht; Schweiz 3 Bez., 5 Gem, neu verseucht.

eisungen. 6 * 44

. 1 84 29 ö 30

Tollwut: Oesterreich 1 Bez., 13 Gem., 22 Geh. überhaupt verseucht; Ungarn 82 Bez., 247 Gem, 254 Geh. überhaupt verseucht; Kroatien-Slavonien 3 Bez. 7 Gem, ? Geh. überhaupt verseucht; Serbien 4 Bez., sz Gem. überhaupt verseucht; Rumänien 8 Bez., 8 Gem., 16 Geh. überhaupt verseucht; Bulgarien a.? Bez., 3 Gem., b. 5 Bez., 6 Gem. neu verseucht; Italien 8 Bez., 13 Gem. überhaupt, 1 Geh. neu verseucht; Schweiz 2? Bez. 2 Gem. neu verseucht.

Schafpocken: Ungarn 13 Bez., 28 Gem., 40 Geh. überhaupt verseucht; Bez., 4 Gem., b. 3 Bez., 3 Gem. neu verseucht; . . 3 . . K enn ucht; Ungarn ez. 94 Gem., 977 Geb. überhaupt verseucht; Rumänien 1 Bez., 1 Gem., 15 Geh. überhaupt verseucht. Ungarn 1 Bez., 1 Gem., 5 Geh. überhaupt verseucht. h r. ö

a. 4

Gefluügelcholera: Oesterreich 6 Bez. 6 Gem., 50 Geh. überhaupt verse Hühnerpest: Oesterreich 1“ Bez., 2 Gem., 16 Geh. überhaupt verseucht;

Beschälseuche: Rumänien 1 Bez., 8 Gem., 25 Geh. überhaupt verseucht.

) Schweiz: Stäbchenrotlauf und Schweineseuche. ) Italien: Schweineseuchen (allgemeln).

Kroatien-Slavonien 1 Geh. verseucht; Rumänien 4 Bez., 5 Gem., 9 Geh. überhaupt verseucht; Bulgarien

Nachweisung

über den Stand 36 in Oesterreich⸗

am 24. Mai 1911. (Kroatien⸗Slavonien am 17. Mai 1911.)

(Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

k

2

Nr. des Sperrgebieis

Königreiche und Länder

Komitate (K.) Stuhlbezirke (St. Mun zipalstädte

Rotlauf der

Schweine

er verseuchten

)

Gemeinden

Gemeinden

2

Gemeinden Gemeinden

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0 2 O

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b. Ungarn. K. Abauj· Torna, M. Kaschau

I K.

Kisjenö, Magyarpéecska, Vilägos, M. Arad ... St. Borossebes, Maria⸗ radna, Nagyhalmägy, Tornoba K. Arva, Liptau (Lipté), Turoeʒ St. Bäecsalmäs, Baja, Topolyva, Hrn Zombor, Städte agyarkanizsa, enta, M. Bala, Maria heresiopel (Szabadka), Zomber St. Apatin, Hödsäg, Kula, alänka, Obeese, Titel, leusa 6 en. Isa⸗ blva, M. Uividsk. ... K. , n. M. Fünfkirchen

K. Bereg, Ugoesa

K. Gilli (Besztereze⸗ Naszod)

St. Berettygujfalu, recske, Ermihälyfalva, Margitta, Särrsét, Szé⸗ kel

St. Csoffa, Elesd, Központ, Biharkeresztes, Szaläͤrd, M. Großwardein (Nagy⸗ värad). w

St. Bel, Belsnyes, Ma⸗ gyareséke, Nagyszalonta, Tenke Hach h 1 . Borfod, M. Miskolez Kronstadt (Brass é), SHäromgz ot. ......

K. Csanäd, Csongraäͤd, M. Hödmezöväsärhely, Sze⸗ gedin (Szeged) Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn Komärom), M. Gpör,

ö burg(Fejor) Stuhlweißenburg(Fejsr), M r ge (Sz skeg . Fehorvür) ...

K. Togarag, Hermannstadt

.

K. ömör 68 Kishont, Sohl (361vom) 4.

K. M M. Debreczin (Debrecen) 23

K. Heves j

K. unvad 8 969

K. Jasz⸗Nagykun⸗Szolnok K. Kleinkokel ( Kis⸗Küküllö), Großkokel (Nagy⸗Küküllö) K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvär) St. Béga, Boksänbänya, aesad, Karänsebes, Lugos, karos, Temes, Städte Karänsebes, Lugos ... St. Bozovies, Jam, Ujmol⸗ doba, Oraviezabanya, Orsopva, Resiezabänya, Teregova

R. Maramaros ...... K. Maros⸗Torda, Udvar⸗ helv. M. Marosvasarhelv K. Wieselburg (Moson), Dedenburg (Sopron), M. Sopron ö. K. Neograd (Nögräd) ...

K. Neutra (Nyitra) .... St. Bia, Gödöllö, Pomäz, Waitzen (Vaͤez), Städte St. Andrä (Szent Endre), Väcz Ujpest, M. Budapest St. Alsödabas, Monor, Nagykäta. Räczkeve, Städte Nagykörös, Cze⸗ glöd, M. Kecskemét .. St. Abony, Dunaveese, Kaloesa, Kiskörös, Kis kunfélegvhäza, Kunszent⸗ miklöos, Städte Kiskun⸗ fölegybäza, Kiskunbalas K. Preßburg (Pozsonv), M. Pozsony K. Säros St. Igal, Lengyeltöt, Marczal, Tab St. Bares, Csurgé, Ka⸗ posvär, Nagvatäd, Sziget ˖ där, Stadt Kaposdär .. K. Szʒaboles K. Szatmär, M. Sjatmär⸗« Nẽometi 2 Zips (Szepes)

K. Szilaͤgv

K. Szolnok. Doboka ....

St. Buzissfürdõ, Köwont, Lippa, Temesrékäs, Uja- rad, Vinga. M. Temes var

St. Csäak, Detta, Weiß kirchen (Feborternplom), Kevevär, Werschetz (Ver⸗ seei)h. Stadt Febsrtem- plom, M. Versecz . ...

K. Tolna

K. Tborenburg Arandos)

St. Gsene, Großktkinda (Nagvkikin da) Nagd ent · miklöd, Pardanr, Fe lamos. Tordkdee se, Törðk.

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