Näheres bei der erwähnten Direktion, Abteilung III, Gruppe für Bruͤckenbau, und beim Reichsanzeiger“. ö
22. Juni 1911, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien: Neueindeckung des alten Rohstoffmagazins bei der K. K. Tabakfabrik in Neutitschein. Näheres bei der K. und K. Tabakfabrik in Neutitschein und beim Reichsanzeiger“. .
23. Juni 1911, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien: Herstellung einer straßenseitigen r, sowie eines Töottoirs und Wasserrigoles bei dem K. K. Tabakeinlösamt in Borszezw. Näheres bei dem K. K. Tabakeinlösamt in Borszez6w
und beim „Reichsanzeiger“. Rußland.
Stadtverwaltung in Odessa. 15.28. Juni 1911: Vergebung der Arbeiten für die Herstellung und den Betrieb einer Gatanstalt. (Vergl. „Reichs anzeiger: vom 19. Mai 1911, Nr. 118.) Als Kaution sind bon dem Unternehmer vor Abgabe des Angebots an die Stadt⸗ amtskasse 100 909 Rbl. einzuzahlen., andernfalls findet das An⸗ gebot keine Berücksichtigung. Bei Uebergabe des bestätigten Kon⸗ zessionsvertrags sind als Kaution weitere 290 000 Rbl. und bei Empfang des bestätigten technischen Entwurfs ein Vorschuß von 500 000 Rb. zugunsten der Stadt einzuzahlen. Der Minimal- betrag der Abgabe für die Konzession ist auf 60 009 Rbl. jährlich festgesetzt. Die eingezahlten 200 000 Rbl. werden nach Fertigstellung des Baues zurücggezahlt. Die Pläne über die Anlagen können beim Stadtamt in Odessa eingesehen werden. Lastenheft in russischer Sprache sowie ein Auszug in deutscher Uebersetzung beim „Reichs⸗ anzeiger! und im Bureau der Nachrichten für Handel und Industrie“ in Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74.
Niederlande.
15. Juni 1911. Landbouw⸗Casino in Beek (Provinz Limburg): Lieferung von 50 400 kg Thomasschlackenmehl. Angebote sind an den Schriftführer zu senden. kö
ürkei.
Marineministerinm in Konstantinopel: Vergebung der Lie⸗ ferung von 30 000 Schrauben für eiserne Muttern, 15 000 eisernen Schrauben mit viereckigem Kopf, 40 dicken eisernen Schrauben mit gespaltenem Kopf, 200 dicken bronzenen Schrauben mit gespaltenem Kopf, 5000 Kilo Schaleneisen, 1006 Kilo galvanisiertem Schaleneisen, 300 Kilo eiserner Nägel für Fässer, 50 Kilo Rohr. Angebote bis zum 15. Juni 1911 an die 2. Sektion für Lieferungen der 4. Ab⸗ teilung des genannten Ministeriums. Sicherheitsleistung von 1000.
Kriegsministerium in Konstantinopel: Veigebung der Liefe⸗ rung von Maschinen für die Kaiserliche Gerberei in Beikos sowie von elektrischen Akkumulatoren für die Fezfabrik in Ejub und die Militär⸗ tuchfabrik in Akhir⸗Kapou. Angebote bis zum 28. Juni 1911 an die Generalintendantur des genannten Ministeriums, woselbst nähere Be⸗ dingungen. Sicherheitsleistung erforderlich.
Graz, 1. Juni. (W. T. B) Wie das Sanitätsdepartement mitteilt, ist bei der Schwägerin des vor einigen Tagen an Cholera verstorbenen Postbeamten Franzki ebenfalls Cholera bakteriologisch nachgewiesen worden. Die Frau befindet sich mit ihrer Familie im städtischen Isolierhause
Konstantinopel, 2. Juni. (W. T. B.) Gestern kamen in Samsun fünfzehn Erkrankungen und fünf Todesfälle an Cholera vor.
Amsterdam, 1. Juni. (W. T. B.) In der vorigen Woche sind auf Java 125 Erkrankungen und 163 Todesfälle an Pest fest⸗ gestellt worden.
Verkehrswesen.
Schiffs liste für billige Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika (10 8 für je 20 g). „Prinz Friedrich Wilhelm ab Bremen 3. Juni, Kaiser Wilhelm der Große“ ab Bremen 6. Juni, „Kaiserin Auguste Victoria“ ab Hamburg 8. Juni, „Kronprinzessin Cecilie ab Bremen 13. Juni, Kronprinz Wilhelm ab Bremen 20. Juni, „George Washington“ ab Bremen 23. Junt, „Kaiser Wilhelm II.“ ab Bremen 27. Juni, Amerika! ab Hamburg 29. Juni, ‚Kaiser Wilhelm der Große“ ab Bremen 4. Juli, „President Grant“ ab Hamburg 5. Juli, „Prinz Friedrich Wilhelm ab Bremen 8. Juli, Kronprinzessin Cecilie! ab Bremen 11. Juli, „‚President Lincoln ab Hamburg 12. Juli, Postschluß nach Ankunft der Frühzüge.
Alle diese Schiffe außer President Grant‘ und ‚President Lincoln“ sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste Beförderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk wie direkter Weg“ oder über Bremen oder Hamburg? zu versehen. Die Porto⸗ ermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw., und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada.
Unvorschriftsmäßige Postpaketadressen. Es werden noch vielfach von der Privatindustrie hergestellte Formulare zu Post⸗ paketadressen in den Handel gebracht, die auf der Trennlinie zwischen Abschnitt und Stamm der Postpaketadresse nicht durchlocht sind. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, sind die Postanstalten vom Reichs⸗ postamt angewiesen worden, das Publikum und die Privatdruckereien darauf hinzuweisen, daß derartige, den Postdienstbetrieb erschwerende
Formulare in einiger Zeit von der Annahme ausgeschlossen werden sollen, und daß es sich deshalb empfiehlt, bei Neuherstellung von Post⸗ paketadressen die Durchlochung herstellen zu lassen.
Heft 5 vom Jahrgang 1911 der Zeitschrift ö. Klein⸗ bahnen, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zugleich Organ des Vereins deutscher Straßenbahn- und Kleinbahn⸗ verwaltungen (Verlag von Julius Springer in Berlin), erschien mit folgendem Inhalt; Der Dberbau der Kleinbahnen“ von Ober⸗ ingenieur 4. D. Liebmann Kgl. Oberlebrer in Magdeburg, mit mehreren Textabbildungen (Fortsetzung); Ueber die Förderung des Baues von Kleinbahnen durch die Provinzial-(Kommunal⸗) Verbände; Die Große Berliner Straßenbahn im Jahre 1910. — Gesetzgebung: Preußen; Allerhöchster Erlaß vom 2. April 1911, betreffend die Ver⸗ leihung des Enteignungsrechts an die Kleinbahn Lüneburg — Soltau, G. m b. H., zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Lün burg nach Soltau; Allerhöchster Erlaß vom 18. April 1911, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Landkreis Stolp zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Dominke nach Stolpmünde; Allerhöchster Erlaß vom 22. April 1911, betreffend die Ver⸗ leihung des Rechts zur Beschränkung des Grundeigentums an die Stadtgemeinde Halle a. S. zwecks Anbringung von Wandhaken für die elektrische Straßenbahnoberleitung. — Kleine Mitteilungen: Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzessionserteilungen, Betrieb s⸗ eröffnungen und Betriebsänderungen von Kleinbahnen; Fahrleitungen mit Vielfachaufhängung für Straßen- und Kleinbahnen, mit 4 Ab bildungen. — Bücherschau, Zeitschriftenschau. — Mitteilungen des Vereins deutscher Straßenbahn. und Kleinbahnverwaltungen: XIII. Verein versammlung in Berlin; Straßen- und Kleinbahn⸗ berufégenossenschaft; Erläuterungen zu den Votschriften zum Schutz der Gas. und Wasserröhren gegen schädliche Einwirkungen der Ströme elektrischer Gleichstrombabnen, die die Schienen als Leiter benutzen, mit 2 Abbildungen; Patentbericht, mit 5 Abbildungen; Auszüge aus Geschäftsberichten. — Statistik der deutschen Klein— bahnen für den Monat März 1911.
Theater und Musik.
Neues Schauspielhaus.
Das Sommergastspiel des Neuen Operettentheaters auf der Bübne am Nollendorsplatz wurde gestern mit dem musikalischen Schwank in drei Akten „Die keusche Susanne“ von Georg Okonkowsky, Musik von Jean Gilbert eröffnet. Der Schwank entpuppte sich als ein alter Bekannter vom Residenztheater ber, nämlich Mars und Desvallières „Fils à Papa, in dem die Ver—⸗ erbungetheorie satirisch verspottet wird. Der Vater, der bei Familie und Freunden für ein ernstes und gesetztes Mitglied der Akademie gilt und wissenschaftlich die Vererbungstheorie verficht, ist in Wahrheit ein unverbesserlicher Nachtschwärmer. In dieselben Fußtapfen tritt sein Sohn, den er selbst für den solidesten aller jungen Leute hält. Die beiden treffen sich im zweiten Akt unvermufet in einem bekannten Pariser Nachtlokal, wo auch noch andere Mitglieder und Bekannte der Familie sich einfinden und wo sich das lustige Versteck= spiel entwickelt, das den zweiten Akt der meisten Schwänke dieser Art ausmacht. Der deutsche Textverfasser hat dieser Handlung durch allerlei Zutaten nicht ungeschickt ein opereitenhaftes Gepräge verliehen und Jean Gilbert, der erfolgreiche Komponist der „Polnischen Wirt⸗ schaft', hat eine lustige, prickelnde Musik dazu geschrieben. Den Erfolg entschied aber außer der bereits berührten Handlung die außer⸗ ordentlich flotte Aufführung. Die „Keusche Susanne“, die mit dem Tugendpreis gekrönte Frau eines Parfümeriefabrikanten aus der Provinz, im DOriginalschwank eine Episodenfigur, hier aber eine Hauptträgerin der Handlung, hatte in Sari von Petraß in Gesang, Tanz und Darstellung eine überaus anmutige Vertreterin; Julius Sachs gab die einst von Alexander gespielte Rolle des Akademikers sehr belustigend, und seinen Sohn Karl Bachmann jugendlich⸗munter, liebenswürdig und natürlich. Die Herren Pasch und Paschen, Paulig und Paulmüller, die Damen Augustin und Lorenz vereinigten sich unter Edmund Binders Regie und unter der musikalischen Leitung des Komponisten zu einem tadellos zusammenwirkenden Ensemble. Durch die stürmisch geforderte Wiederholung fast aller wirkungsvollen Ge— sangs⸗ und Tanzeinlagen zog sich die Aufführung bis in die zwölfte Stunde hin. Sie dürfte während der Sommermonate dem Neuen Schauspielhaus zahlreichen Besuch zuführen.
Im Anschluß an das Paradediner im Königlichen Schloß fand estern eine Festvorste! lung im Königlichen Opernhause in Auf Allerhöchsten Befehl wurde Donizettis „Liebestrank“ gegeben. Das lustige Stück wurde mit Fräulein Hempel und den Herren Kirchhoff, Bronsgeest und Habich in den Hauptrollen sebr flott gespielt. Kapellmeister Blech dirigierte. Ueber die Plätze war zum allergrößten Teil zugunsten der Offiziere, Chargierten und Mannschaften der Garnison verfügt. Auch die fremdhertlichen Offiziere waren vertreten. In der großen Seitenloge wohnten Seine Majestät der Kaiser, Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin und Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Eitel⸗ Friedrich und Viktoria Luise der Vorstellung bei.
Im Königlichen Opernhause geht morgen Ipbigenia in Aulis“, Oper in drei Akten von Ch. W. Gluck, bearbeit von Richard Wagner, mit der bekannten Besetzung der Hauptrollen durch die Damen Andrejewa⸗Slilondz, Kurt, Ober, die Herren Bachmann, Bischoff, Kirchhoff, von Schwind in Szene.
Im Königlichen Schauspielbause wird morgen das Lust— spiel von K. Niemann „Wie die Alten sungen? mit Frau Schramm und Herrn Kraußneck in den beiden Hauptrollen gegeben.
Mannigfaltiges. Berlin, 2. Juni 1911.
Da erfahrungsgemäß zu den Ferien kolonien alljährlich viel mehr Kinder angemeldet werden, als aufgenommen werden können, so macht der Volksheilstättenverein vom Roten Kreuz darauf aufmerksam, daß die abg ewiesenen Kinder Aufnahme finden können in den k vom Roten Kreuz in Schönholz, Sadewa und Eichkamp. Das Bureau des Vereins befindet sich in Berlin SW. , Friedrichstraße 207, wo täglich von 10 bis 1 Uhr An— meldungen entgegengenommen werden. Der Pflegesatz beträgt bei ane frech (6 Mahlzeiten) täglich 55 3, im Ausnahme⸗ alle .
Auf der Treptower Sternwarte finden folgende Vorträge statt: Am Pfingstsonntag, Abends7 Uhr, „Unser Wissen von der Sternenwelt?“, am Pfingstmontag, Abends 7 Uhr über: Die Bedeutung der Astronomie für das praktische Leben‘, und Dienstag, Abends um 7 Uhr, über: Wandernde Sterne“. Mit dem großen Fernrohr wird am Tage die Venus, die bereits von 2 Uhr Nachmittags an zu sehen ist, beobachtet. Es sind in den letzten Wochen leichte Risse in den dichten Wolken der Venus aufgetreten, sodaß die Festländer als graue dunkle Flecke sichtbar sind. Abends wird der Mond gezeigt, dessen ere ö und Rillen wegen der guten Beleuchtung besonders gut zu sehen sind.
Potsdam, 2. Juni. (W. T. B.. Im Befinden Seiner Königlichen Hohektt des Prinzen Joachim ist eine wesentliche Veränderung nicht eingetreten. Die Schmerzen haben auch die Nacht über angehalten und die Nachtruhe sehr gestört. Infolgedessen ist auch der Kräftezustand angegriffen.
Stettin, 1. Juni. (W. T. B) Heute vormittag brach in der Darre der Stettiner Oelwerke in Züllchow ein großer Brand aus. Der gesamte rechte Flügel des Gebäudes wurde ein Raub der Flammen, und große Vorräte von Sojabohnen, für etwa 3560 000 , sind mitverbrannt. Der Gesamtschaden wird auf eine Million Mark beziffert.
Mergentheim, 1. Juni. (W. T. B.) Wie die Tauber⸗ zeitung“ von maßgebender Stelle erfährt, beläuft sich der durch die Unwetterkatastrophe im badischen Taubergebiet ver⸗ ursachte Schaden auf rund acht Millionen Mark. Zur weiteren Hilfeleistung sind Pioniere aus Kehl eingetroffen Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden, der vorgestern in dem vom Unwetter betroffenen Gebiet einge troffen ist, besuchte Grünsfeld, Grünsfeldhausen, Paimar und Tauber⸗ bischofs heim und trat dann von Lauda aus die Heimfahrt im Auto⸗ mobil an. — Das badische Staatsministeri um hat zur Linderung der ersten Not in den von der Hochwasserkatastrophe schwer heimgesuchten Gemeinden dem Bezirksamt Tauberbischofsheim 10000 überwiesen.
Wien, 1. Juni. (W. T. B). Im Abgeordnetenhause fand heute mittag unter Teilnahme der gesamten österreichischen Juristen⸗ welt aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens des öster⸗— reichischen Bürgerlichen Gesetzbuchs eine Festversammlung statt. Der Ohmann des Festkomitecs Grabmayr und der Hofrat Schley als Festredner sowie der Justizminister Dr. von Hochenburger hoben die Bedeutung des Gesetzbuchs für die Rechtspflege und für den Staat hervor und sprachen die Hoffnung aus, daß die unvermeidliche Re⸗ bision des Gesetzes auf der gleichen Höhe ftehen möge wie das hundert⸗ jährige Gesetz.
aris, 1. Juni. (W. T. B.) Die Besserung im Befinden des Ministerpräsidenten Monis hält an. Der Kranke konnte gestern zum ersten Mal im Bett sitzen und am Nachmittag einige Arbeiten erledigen.
Hyeres, 2. Juni. (W. T. B.) Die Leutnants Lucca und Hennequin versuchten auf dem Fluge nach Nizza wegen eines Defekts an ihrem Flugzeug zu landen. Der Apparat kippie jedoch, und die Flieger brachen jeder ein Bein.
Rom, 1. Juni. (W. T. B.) Fernflug Paris — Rom. Der Flieger Garros ist heute nachmittag 5 Uhr 14 Minuten auf dem hiesigen Flugfelde eingetroffen.
Saloniki, 1. Juni. (Meldung des Wiener K. K Telegr.⸗ Korresp.Bureaus“.) Der deutsche Kanzlerdragoman Dr. Schwörbel ist nach Katerina abgereist und begibt sich von dort unter starker Eskorte nach Kekinople, um zu versuchen, die Befreiung Richters zu beschleunigen, sowie Maßnahmen und Handlungen der Behörden zu verhüten, durch die das Leben des Gefangenen gefährdet werden könnte. Man vermutet, daß die Räuber sich in der Gegend von Hagios Antonios versteckt haben.
Managua (Nicaragua), 1. Juni. (W. T. B.) Die Festung Laloma ist gestern in die Luft geflogen. Der Palast sowie andere Gebäude sind beschädigt wor'en. Wie der amerikanische Ge⸗ sandte dem Staatsdepartement in Washington mitteilt, sind bei der Explosion 150 Personen umgekommen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater. Käinigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗
haus. 145. Abonnementsvorstellung. Iphigenia in
Bearbeitung von Richard Wagner. Musikalische Leitung; Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballett meister Graeb. Anfang 7! Uhr.
Schauspielbaus. 149. Abonnementsvorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in vier Auf⸗ zügen von Karl Niemann. Regie: Herr Eggeling. Anfang 7 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 146. Abonnementsvor⸗
parkett (13.22. Reihe) 3350 S, Seitenparkett 2,50 Æ, 1. Rang Seitenbalkon 2 M, Tribüne Tosca 1,50 M, Stehplatz 1 . ᷓ
S bend, 6 Aulis. Oper in drei Atten von Chr. W von Gluck. , Sonnabend, Abends 6 Uhr Sonntag: Don Carlos. Montag: Ein Sommernachtstraum.
sammerspiele.
Sonnabend, Abends 8 Ubr: Gawän. Sonntag: Der gute König Dagobert. Montag: Frühlings Erwachen.
Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Sonntag: Die Fledermaus. Montag: La Traviata.
stellung. (Gewöhnliche Preise. Die ständigen Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz rende, dure eser
Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗- in fünf Bildern nach CG. Pohl und H. Wilkens. geboben. 7. Vorstellung im Sonderabonnement des Musik von Conradi. Sonntag und folgende Tage: Bummelstudenten.
Richard Wagner ⸗ Zyklus. Der Ring des
Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner.
Vorabend: Das Rheingold. Anfang 77 Uhr. Schauspiel haus. 159. Abonnementsvorstellung.
aufgehoben. Der Störenfried. ZSustspiel in bier Tbaliatheaters.. Aufzügen von Roderich Benedir. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. 220. Billettreservesatz. Dlenst.⸗ und Freipläge sind aufgehoben. Die Rabensteinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 74 Uhr.
parkett 6 , 1. Rang Loge und Mittelbalkon 5 , Mittelparkett (1. — 12. Reihe) 5 M, Mittel⸗ Susanne.
2 / / — ——— — T —
Cessingtheater. Sonnabend, Abends s 20 Uhr:
Nenes Schanspielhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Neuen Dperettentheaters“:
Preise der Plätze: Fremdenloge 8 , Vorder⸗ Die keusche Susanne. Sonntag und
Abende: Im stlubsessel.
Sommerspuk.
Spiel in vier Akten von Kurt Kächler. Engel. Sonntag und folgende Tage: Sommerspuk.
Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Schillerthenter. O. (Wallnertheater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gabriello, der Fischer. schaft.
Eine Burleske in vier Aufzügen von Ernst Preczang. 2 — Sonntag: Revolutionshochzeit.
Montag: Revolutionshochzeit.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr; 4 ö stönig Heinrich (in einem Vorsplel Kind Heinrich! Verlobt: Frl. Victoria von Bülow-⸗Kogel mit und vier Akten) von Ernst von Wildenbruch.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: König Heinrich.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell.
Custspielhaus. (Friedrichstr. 236) Sonnabend,
Sewbbniũicke Breise; Biensi- lz s gasts vie tali Abends 8 Uhr: Gastspiel Pepi Glöckner: Unsere (Gewöhnliche Preise) Dienst⸗ und Freiplätze sind n m men, ,, nner ö Pepi. Schwank in drei Akten von Alexander
Sonntag und folgende Tage: Unsere Pepi.
Trianontheater. ( Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Neuen Schauspielbauses ;: Das Prinzchen. folgende Tage: Die keusche Llebesschwank in 3 Akten von Robert Misch. Sonntag und folgende Tage: Das Prinzchen.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowaky, bearbeitet von J. Kren. 2 von Alfred Schönfeld, Mustk von
J Gilbert. Sonntag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
Familiennachrichten.
Hrn. Korvettenkapitän Hans von Lessel (Kogel bei Sterley — Durban).
Gestorben: Hr. Generalmajor 3. D. Hang von Tresckow (Wiesbaden). — Hr. Busso von Wedel⸗ Braunsforth (Brauns forth). — Hrn. Bernhard von Bernuths Sohn Harald (Heinzendorf).
Verantwortlicher Redakteur: Direltor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilbelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichen⸗ beilage Nr. 43 A und 43 B).
zum Deutschen Reichsanze
Erste Beilage
Berlin, Freitag, den 2. Juni
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1911.
Berichte von dentschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gerlng
mittel gut Verkaufte
Marktorte
Gezablter Preis für 1 Doppeljentner Menge
**
nledrigster böchster niedrigster höchster
niedrigster höchster Doppeljentner 3 60. M 6p.
Am vorigen Außerdem wurden am Markttage Markttage e r r
nach ůberschlãglicher Schätzung verkauft dem Doppeljentner
Durchschnitts⸗ Verkauf⸗ prels
far Durch⸗ wert schnitig. preig
6. 16.
(Preis unbekannt)
Landsberg a. W. . — J ö 1690 Streganun . 17.90 Hirschberg i. Schl. 18.80 k ; si. ö . 20, 00 k . ; — Döbeln
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Chäteau⸗Salins
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—
Landsberg a. W. Kottbus⸗ . Wongrowitz. Breslau.. Striegau ... Hirschberg i. Schl. k Geldern.. K n . ö ö 5 i. Mecklb. Chateau⸗Salins.
Wongrowitz. . 11 22 Striegau hin erg i. Schl. , 1 Chãäteau⸗Salins
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Landsberg a. W.. k Wongrowitz.. 11 2 Striegau ... Hirschberg i. Schl. Ratibor. . Geldern. , St. Wendel Kaufbeuren. Döbeln. Winnenden. 2 11 ‚ 324233 1 2 1 — WM Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljen
— — 88 82 O
— C2 S
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ö — 13111
n a n G g g ng e w 6
Weizen.
. — Q 1950 19,80 18, 00 18,99 19,966 1996 18,570 19,60 19,56 1990 19, 50 19.50 2066 20 05
. kJ 1940 20 30 20 60 20 60 20.35 19370 19706 26,76 20 760 19.00 19. 60 15,70 19 96 22.50 22,50 . .
20 00 2040 — l — —
Fernen (euthülfter Spelz, Dinkel, Fesen). 60 Mg 2280
Roggen.
— — 166,0 16,30 17,00 17,090 — b — — — — 15469 15.80 1470 15.69 15,76 16 26 15,50 15570 15,99 16,10 15.60 15,60 16,20 1620 26 K— 656 15,30 17,10 1740 17.40 17,70 1600 1600 17,00 1700 16 506 1530 15896 is. ig 1800 18,25 18,50 18,50 1700 1700 — — 1600 17.00 —
. 1650 1350 1420 1556 1476 i596 5 15356 1500 iiboöd isn 15 56 1460 14,536 14.50 — — 17566 1650 1700 —
18,50 . — 16 — — 16,50 10 16,10 16360 17,20 . 16,90 1720 1770
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z . 17,1 17, b 153 66 26
18,90
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—
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— 2. 18.66 5560 16 50 17 00 1756 56 16 66 16,56
19,00 17.00 18, 090 18,40 1900 19,20
* 8 T 82 —
17.00 35
1700 16
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1 36 736
* 1 66161
—
1660 150
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1747 16 30 179o 1750 16 85 i. S 16 50 itz 3 1766 1z60 i. i 15.66
1850 1870 24.6. ; 19616 is 7 15. 5. ; 16 30 1765 3.5. ;
, =. ; ; kö ; . tner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zablen berechnet.
Ein liegender Strich — in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt C.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Berlin, den 2. Juni 1911.
Kalserliches Statistisches Amt. van der Borght.
Nr. 21. des . Eisen ba hnverordnungs blattg⸗, heraus. gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 21. Mal bat folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Reiche kanzlerß vom 9. Mai 1911, betr. Abrechnungsstellen im Scheckverkehre. — Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 18. Mai 1911, betr. EGisen— bahntöchterhort; vom 19. Mai 1911, betr. Berechnung des Wertes der Dienstwohnung eines in einer außeretatsmäßigen Stelle wieder= beschäftigten Pensionärs gemäß § 27 Abs. 3 des Zivilpensionsgesetzes in der Fassung der Novelle vom 27. Mai 1907; vom 20. Mai 1911, betr. Wagenuntersuchungsdienst; vom 26. Mai 1911, betr. Freifahrt; ordnung. — Nachrichten.
Sandel und Gewerbe. Konkurse im Auslande. Rumänen.
Anmeldung Schluß der Handelsgericht Name des Falllten 1 Verifizierung
bis am
1.14. Mai 15. 28 Mal
Ilford 1911 1911.
¶ Bukarest) S. Boiangiu Bukarest,
Calca Dudenti 76
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 1. Juni 1911:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revler Anzahl der Wagen Gestellt .. 265 451 8 893 Nicht gestellt — — '
Nach dem Jahresbericht des Vereins für die bergbaulichen Interessen im ODberbergamtsbezirk Dortmund für 1910 stand unser heimisches Wirtschaftsleben nach den wenig befriedigenden Vrrhältnissen, die in den beiden Vorjahren geherrscht hatten, im Be richtejahre im Zeichen einer wesentlichen Erholung. Der Außenhandel weist in der Ein⸗ wie in der Ausfuhr einen nie zuvor erreichten Um— fang auf. Die Belebung des Verkehrs und die Zunahme der Pro- duktion gelangen in den erheblich gesteigerten Einnahmen der Eisen⸗
Lebens wirkte naturgemäß auch auf die Lage der Kohlenindustrie günstig ein, der im besondern die gewaltige Steigerung der Roheisen⸗ erzeugung zugute kam. Die Steinkohsenförderung des Deutschen Reiches war in 1910 mit 152,83 Millionen Tonnen um 4,04 Millionen Tonnen — 2,720, größer als im Vorjahr, das seinerseits gegen 1908 nur einen Zuwachs um O, 76 0½ aufzuweisen gehabt hatte. Eine etwas weniger günstige Entwicklung verieichnet der Braunkohlenbergbau, dessen Förderziffer mit 69,47 Millionen Tonnen das Ergebnis des Voriahrs nur um 1,2 0½ übertraf. Im Zusammenhang mit der starken Anspannung der Roheisenindustrie stieg die Kokserzeugung von 21,4 auf 236 Millionen Tonnen, d. i. ein Zuwachs um mehr als 1090/9. Die Herstellung von Steinkohlenbriketts erfuhr nach einem Abfall um 80000 t in 1909 im Berichts jahre wieder eine Zunahme um annähernd 4 Million Tonnen — 11,B7j ; auch die Erzeugung von Braunkohlenbrikettß war mit 16,12 Millionen Tonnen 6. 286 009 t — 1,93 0.½) größer als in 1909. Da der stark ge⸗ tiegenen Förderung von Kohle und der Mehrherstellung von Koks und Briketts im Berichtsjahr die Aufnahmefähigkeit des heimischen Marktes bei weitem nicht genügte, so wurde die Ausfuhr noch über die des Vorjahres hinaus verstärkt. Es gelang auch, die Liefe⸗ rungen von Kohle sowohl wie von Koks und Briketts an das Aus⸗ land beträchtlich zu steigern. Die Ausfuhr von Steinkohle war mit 244,26 Millionen Tonnen um 3,880, größer als im Vorjahre An der Steigerung der Versendungen waren mit Ausnahme von Oester— reich Ungarn, der Schweiz und Aegypten sämtliche Empfangsländer beteiligt. In der Ausfuhr von Koks, die um 681 900 t — 19,77 0/0 wuchs, verzeichneten vor allem Frankreich und Belgien höhere Ziffern. Auch der Mehrversand von Steinkohlenbriketts (4 368 000 t gleich 3212900) entfiel in der Hauptsache auf diese beiden Länder. Die Ausfuhr von Braun kohlenbriketts hielt sich auf der Höhe des Vorjahres. Während die letztjährige Ausfuhr von Steinkohle die vorjährige um reichlich 909 006 t überschritt, erfuhr die Einfuhr einen Rückgang um rund 1 Mill. Tonnen. Den Hauptanteil an dieser Abnahme batte Großbritannien; seine Einfuhr ging von 10,5 auf 965 Mill. Tonnen zurück. Auch aus Oesterreich, Belgien und den Niederlanden hezog Deutschland weniger Kohle als 1909. Die Einfuhr von Steinkoblenkoks und von Braunkohle war in 1910 gleichfalls kleiner als im Vorjahr, dagegen verzeichnete die Einfuhr von Steinkohlen— und Braunkohlenbriketts eine geringe Zunahme. Ein- und Ausfuhr zusammengefaßt hat der Außenhandel des deutschen Zollgebiets in mineralischen Brennstoffen in 1910 einen größeren Umfang gehabt als in irgend einem früheren Jahre. Er bezifferte sich in Stein kohle, bei Umrechnung von Kokg und Briketts in Kohle, auf 43064 Mill. Tonnen gegen 41,997 Mill. im Vorjahre und in Braunkohle bei entsprechender Berechnung auf 8,674 gegen 9.4 Mill. Tonnen; für Stein- und Braunkohle zusammen er gibt sich eine Außenhandelsziffer von 51,74 Mill. Tonnen, d. s. 343 000 t mehr als in 1909. Der Steinkohlenverbrauch des deutschen
ahn. zum Ausdruck und zeigen sich ebenso in der d . Lage des Arbeitsmarktes. Der Aufschwung in den meisten Zwelgen des gewerblichen
Zollgebiets berechnet sich für das Berichtsjahr unter Aufgt gchtfafsfung der Vorräte auf 1343006 Mill. Tonnen gegen 133,137 Mill. Tonnen in 1909; der Verbrauch an Braunkohle hat sich dagegen mit 75,94 Mill. Tonnen ungefähr auf der Höhe des Vorjahrs (55,839 Mill. Tonnen) gehalten. Der Verbrauchsanteil von Stein- und Braunkohle auf den Kopf der Bevölkerung ist mit 3,24 t (327 t im Vorjahre) fast unverändert geblieben. Im Oberbergamtsbezirk Dortmund betrug
Belegschaft Steinkohlen förderung
! einschl. Me Jahr toechnische Grübenbeamte ö .
t. 1900 226 902 59 619 000 08 797 0900 1905 267 798 65 374 000 548 913 0090 1909 340 567 S2 044 000 S23 000 000 1910 345 136 6 S 6bh 000 S419 204 000.
Die arbeitstägliche Produktion im Oberbergamtsbezirk Dortmund be⸗ trug im Jahre 1916 (1909) bei 2995 (300) Arbeitstagen: 289 669 (275 782 1) Kohle, 47 737 t (42 559 t) Koks, 12312 4 (10990 t) Briketts, der arbeitstägliche Versand (einschließlich Landdebit, Deputat und Lieferungen der Hüttenzechen an die eigenen Hüttenwerke) der im Rhein. Westfäl. Kohlen- Syndikat vereinigten Zechen: 183 889 t (181 292 t) Kohle, 46 2176 (39 988 t) Koks, 11 2226 (9924 t) Briketts. Ueber den Versand der Ruhrkohle teilt der Bericht u. a. mit, daß der Versand nach den Rubrhäfen die aufsteigende Entwicklung, die er nach mehrjährigem Rückgang seit 1908 eingeschlagen, auch im Berichtsjahre fortsetzte indem er von 11,5 im Vorjahr auf 11389 Mill. Tonnen stieg. Auf dem Hamburger Markt hat die Ruhrkohle im Berichtsjahr einen guten Teil des in den Vorjahren verlorenen Bodens zurückgewonnen; ihre Zufuhren nach dort steigerten sich von 2,18 auf 2,62 Mill. Tonnen oder um 20,28 . Da gleichzeitig der Bezug Hamburgs an britischer Kohle von 5.37 auf 4,96 Mill. Tonnen zurückging, hob sich der Anteil der Ruhrkohle an der Versorgung dieses Marktes von 28,88 auf 34 61 0; entsprechend ist der Anteil der britischen Kohle von 71,12 auf 65,39 0½ zurückgegangen. Weniger günstig war für die Ruhrkohle die Entwicklung auf, dem Berliner Markt. Dort hat sich im Berichtsjahre die Braunkohle eine starke Zurückdrängung gefallen lassen müssen, indem ihre Zufuhr sich von 198 auf 1.76 Mill. Tonnen verminderte gleichzeitig sank auch der Bezug an Steinkohle von 4,57 auf 4,32 Mill. Tonnen, sodaß sich gegenüber dem Vorjahr im ganzen ein Ausfall von annähernd 3 Mill. Tonnen ergibt. Wäbrend aber die Zuführen an britischer und oberschlesischer Kohle nur um 4,40 und 6,67 ½ abnahmen und Niederschlesien sogar eine Steigerung seiner Lieferungen um 781 oν erzielen konnte, verzelchneten die Bezüge von Ruhrkoble einen Rückgang um 10 35 0/9. Infolge dessen ist auch der Anteil des rheinischwestfälischen Steinkohlen beckens an der Deckung des Kohlenbedarfg von Groß⸗ Berlin von 8, 1 / in 1909 auf 7,940 gefallen.
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