ü — —
r
— *
— , 0
solute Sicherheit gegen Konstruktionsmängel gibt, so verleiht es dem Flieger doch das für die Flugführung überaus wichtige Gefühl der Sicherheit, wenn er sich selbst davon überzeugt hat, deß so Motor, als Steuer, als jeder einzelne Konstruktionsteil in richtiger Ver⸗ fassung ist. Von der Notwendigkeit dieser Selbstprüfung den Schüler zu überzeugen, auf daß es ihm in Saft und Blut übergehe, ist von hervorragender Wichtigkeit. Denn fast alle , ,. am Flug⸗ zeug hervorgerufenen Unfälle sind bisher auf Mängel zurückführbar gewesen, die vor Flugantritt hätten gesehen werden können. Da war eine über Rollen laufende Kette an einigen ihrer Glieder schadhaft, ein Spanndraht hatte an einer Stelle einen Sprung, oder es war übersehen worden, an einem Punkte, wo es durchaus angängig, zur Vermehrung der Sicherheit etwa die Verdoppelung eines Drahtes anzubringen. Nötig ist es auch, die gleiche Revision nach jeder Landung oder Zwischenlandung vorzunehmen, weil hierbei leicht Schädigungen der Teile eintreten. Nicht jeder Führer eines Flugzeuges ist mit sich über die zulässige Beanspruchung seines Apparats im klaren, wie über die richtige Verteilung mit⸗ geführter Lasten. An diesem Punkte aber setzt eine Hauptgefahr ein, eine Verringerung der an erster Stelle im Auge zu behaltenden Stabilität des Flugzeuges. Es gibt Apparate, die dauernd un⸗ angenehme Kippmomente bieten und, während sie meist ganz gut fliegen, wie auf einer Billardkugel balancieren. Einen solchen Apparat zu lenken, heißt vom Flieger zubiel verlangen. Die Sicher⸗ heit des Fliegers durch die denklich höchste Stabilität des Flugzeuges zu erhöhen, ist unbedingtes Erfordernis. Wichtig ist ferner, dafür zu sorgen, daß die zur Verfügung stehende motorische Kraft nicht an, den normalen Flug erschöpft werde, sondern für besondere Fälle no
ein Kraftüberschuß verfügbar bleibe. So wenig es in Zukunft vielleicht bei der praktischen Verwertung der Flugkunst für Ueberlandflüge erforderlich sein wird, große Höhen zu erreichen, so ist der Höhenflug als Uebung und seine Beherrschung doch unbedingt nötig. Hierfür spricht auch ein psychologisches Moment: Nichts gibt dem Anfänger in der Fliege⸗ kunst ein so stolzes Gefühl, als wenn er zum ersten Ill auf. die 6e: scheidene Höhe von 10—15 m gestiegen ist, und nichts verleiht ihm später in solchem Grade das Gefühl der Sicherheit in der Führung seines Flugschiffes als glücklich ausgeführte Flüge in große Höhen. Liegt der Horizont tief unter einem, dann erst stellt sich das erhebende Gefühl der Beherrschung einer nicht gewöhnlichen Kunst ein. Es wird bei solchem Höhenflug auch sehr viel gelernt. Mit der Neuheit der Sache, der neuen Lage ergeben sich auch neue Eindrücke, die nicht ohne Einfluß auf die Führung des Flugzeuges sind. Es gerät leicht ins Schwanken, zwingt den Flieger zu erhöhter Aufmerksamkeit, um die richtige Lage zu be— haupten, zumal es vorkommt, daß man ganz verschiedenen Luft— strömungen begegnet und der Apparat dauernd seine Lage wechselt. Es ist eine Uebung, ein Fortschritt in der Gewinnung des „Fein⸗ gefühls für die rechte Lage“, das ist in Wahrheit eine vom Flieger erst allmählich erworbene Eigenschaft, die ihn unbewußt das Richtige treffen läßt. Die vom Vertikalflug gebotene Uebung im seitlichen Ausweichen vor irgend welchen Hindernissen, im Rechts⸗ und Links— flug kommt denn auch der richtigen Ergänzung des Höhen⸗ fluges, dem Gleitflug, wesentlich zustatten. Denn auf diesem Abflug, bei dem die Handhabung von Höhen- und Seitensteuer die Hauptrolle spielt, gelangt man, sei es, daß man in einer Spirale abwärts gehe oder geradlinig in einem Winkel weit unter 450 zur Horizontalen, glatt nur bis in Höhe der Baumkrone, dann beginnen die Schwankungen, und es bedarf großer Gewandtheit des Fliegers, um sicher zu landen. Diese Erfahrung läßt es manchem Flieger sicherer erscheinen, mit nicht abgestelltem Motor zu landen, weil man das Flugzeug dann besser in der Hand hat, während bei der Landung im Gleitflug die Erde im Winkel erreicht wird und es zuweilen schwierig ist, den Apparat im geeigneten Augen⸗ blick abzufangen. Die Erfahrung lehrt, daß man am besten in diesem Falle das Flugzeug in einem halben Meter Höhe stehen läßt und dann in ganz flachem Winkel 2 bis 3m weit fast horizontal auf dem Erdboden landet. Diese letztere Form der Landung muß so lange geübt werden, bis man sicher ist, sie auch in schwieriger Lage zu beherrschen. Der Redner schloß hiermit, sein besonderes Thema für erschöpft erklärend, seinen Vortrag hierüber und be⸗ zeichnete zusammenfassend folgende, dem Flieger nötige Eigenschaften als unerläßlich: Gutes, sicheres Auge, festen Entschluß, festen Willen, gute Beobachtung, gute Ueberlegung, vor allem aber äußerste Ruhe. Denn das Fehlen letzterer Elgenschaft ist bei sonst vorhandenen Qualitäten geeignet, einen Rekord noch im letzten Augenblick zu ver— nichten. Zu dem guten Auge zählt auch vornehmlich der richtige Blick für das Wetter, der angeeignet und beständig geübt werden will. Es ist leider der Fehler vieler Flieger, daß sie nur ungenügend mit den Witterungsverhaͤltnissen vertraut sind, z. B. sich nicht Rechenschaft davon geben, daß man Höhenflüge nicht bei starkem Wind, auch nicht bei Vorhandensein von Wolken vornehmen soll, ebensowenig in greller Sonnenglut. Die geeigneteste Flugzeit sind die Abend⸗ stunden nach einem sehr heißen Tage, in denen ein gewaltiger Auf— trieb in der Luft herrscht. Solche Chancen müssen ausgenutzt werden. Natürlich muß man, auch wenn man seiner Sache gewiß ist, vor allem beim nachfolgenden Gleitflug das Sicherheitsgefühl nicht zu mächtig werden lassen. Gewitter, Nebel, Regen sind sehr gefährliche Feinde des Fliegers, denen man am besten aus dem Wege geht; dem Regen namentlich deshalb, weil er den Flieger, sei er bebeislt oder nicht, blind macht. Der Redner verbreitete sich dann noch unter An⸗ führung eigener Erlebnisse über Orientierung mittels Kompaß und Karte und die Möglichkeit, sich in diesem Punkte durch einen mitgenommenen Begleiter unterstützen zu lassen. Gewiß kann so eine große Erleichterung geschaffen werden; aber das Sicherste für den Flieger ist, sich selbst zu orientieren, vor allem bei Ueberland⸗ flügen sich Kenntnis von den Gebirgs- und Waldverhältnissen vorher zu verschaffen. Ingenieur Grade schloß hieran noch den Wunsch, die Flieger möchten höchste Sorgfalt nicht nur um ihrer selbst willen üben, sondern auch mit Rücksicht darauf, daß die Fliegekunst nicht in den Mißkredit komme, allzu gefährlich zu sein. Das Wort morituri
te salutant dürfe nicht auf die zum ö e Aufsteigenden Anwendung
finden, das Fliegen dürfe kein Hasardspiel sein, nicht durch Uebertreibung
der Rekordsucht künstlich angestachelt werden. Nichts wäre der guten
Sache schädlicher, als wenn Zweifel an der Existenzberechtigung der
fiene r wach würden. Verfahren wir also mit der Umsicht, wie e praktischen Männern ziemt!
In der sich anschließenden Aussprache hatte auf erfolgte Anfrage der Vortragende noch Anlaß, sich über die Vorbedingungen eines Gleitfluges auszusprechen. Er hält es für nötig, daß der geradlinige t , unter so kleinem Winkel erfolge, daß man in 1066 m k den Gleitflug beginnend, 8o0 m in der Horizotale bedürfe, um ihn zu enden. Dann habe man in der Peripherie eines Kreises von 890 m Radius, um den Punkt auf der Erde vertikal unter dem Punkt des Gleitflugbeginns herum, die Wahl der Landungsstelle. Daraus folge, daß, um in Dresden im rng zu landen, man den Gleitflug in S806 m Höhe beginnen müsse. In Magdeburg sei eine Höhe von 00 m erforderlich, und um in Berlin, das einen Kreis von 16 km Durchmesser bedeckt, sich den Landungspunkt für den Gleitflug auswählen zu können, sei eine Höhe von 1000 m für dessen Beginn erforderlich. — Aehnlich gefällig wurden Nachfragen nach dem Benzinbedarf für den Normalflug beantwortet. Ingenieur Grade antwortete, daß er 8-10 kg stündlich bedürfe, es sel daher sehr erklärlich, wenn bei widrigem Winde und längerer Dauer eines Fluges die Flieger landen müßten, um neues Benzin einzunehmen.
Ueber die Erfolge des am Pfingstsonnabend stattgehabten Ballon⸗ wettflugs wurde vorbehaltlich des Spruchs des Preisgerichts mit— geteilt, daß 2 Ballons 3. Klasse (1200 ebm) und 3 Ballons 4. Klasse . cbm) Entfernungen von 427 km bis 348 km zurückgelegt haben.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche vom Vieh und Schlachthof zu Dresden am 17. Juni 1911.
Griechenland.
Nach einer Mitteilung der griechischen Regierung ist durch König⸗ liches Dekret vom 6. d. M. für die , , . aus Italien eine individuelle rztliche Untersuchung nach den vorjährigen Vor— schriften zur Verhinderung der Choleraeinschleppung angeordnet worden.
Mittels Königlichen Dekrets vom 9. d. M. ist die gleiche ärzt— liche Untersuchung auch für die Herkünfte aus . nopel verfügt worden. ie ist auf allen der erwähnten Unter⸗ suchung unterliegenden Schiffen die schmutzige Wäsche der Passagiere III. Klasse einer Desinfektion unterworfen.
Verkehrswesen.
In Guchab in Deutsch-Südwestafrika ist eine Tele⸗ graphenanstalt für den internationalen Verkehr eröffnet worden. Guchab liegt an der Telegraphenlinie Otawi⸗Grootfontein. Die Wortgebühr für Telegramme nach Guchab ist dieselbe wie nach Windhuk. Sie beträgt gegenwärtig 2 S 75 4.
Nach einer Mitteilung der Postverwaltung von Neu-Seeland ist unter der Bezeichnung „Vietoria Land“ eine Postanstalt in Cape Evans, Me Murdo-Straße, Victoria Land (Süd— polargebiet) eröffnet worden, die dem Verkehr der Mitglieder der britischen Südpolarexpedition zu dienen bestimmt ist. Die Taxen für Postpakete nach Victoria Land sind dieselben wie nach Neu⸗Seeland. Ein Postabgang nach Victoria Land erfolgt von Neu⸗Seeland voraus⸗ sichtlich am 1. Dezember.
Verdingungen.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reichs⸗ und Staats⸗ anzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 ö. eingesehen werden.)
Oeste rreich⸗Ungarn.
Längstens 3. Juli 1911, 12 Uhr. K. K. Nordbahndirektion in Wien: Lieferung von Oberbaumaterialien für die K. K. Staatsbahnen. Näheres bei der vorgenannten Direktion in Wien, Materialbeschaffungs⸗ und Uebernahmeabteilung, 1I., Holzhausergasse 1, und beim „Reichs⸗ anzeiger“. .
Spanien.
26. Juli 1911, 11 Uhr. Generalpost- und Telegraphendirektion (Direccion General de Correos Y Telegrafos) in Had rte Calle de Carretas Nr. 104 Lieferung von verschiedenen Artikeln aus Stahl, Eisen, Bronze, Messing und Kautschuk für die Post- und Telegraphen⸗ verwaltung. Angebete bis zum 21. Juli, 5 Uhr Nachmittags, an die Registratur genannter Amtsstelle (Registro General de Correos, Direccion General de Correos Y LTelegrafos). Ungefährer Vor— anschlag 30 000 Pesetas. Vorläufige Sicherheitsleistung 1500 Pesetas, endgültige Sicherheitsleistung 3066 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger! und in der Redaktion der „Nach⸗ richten für Handel und Industrie“.
Theater und Musik.
Neues Königliches Operntheater.
Gestern abend ging Richard Wagners „Walküre“ unter der neuen Sommerdirektion mit starkem Erfolge in Szene, der in erster Linie auf die Mitwirkung von Fritz Feinhals als Wotan üurückzuführen ist. Doch auch das Zusammenspiel hielt sich auf bemerkenswerter Höhe und gab der Vorstellung ein durchaus künstlerisches Gepräge, wenn auch nicht alle Leistungen
erschien, beherrschte er die Szene; Wort und Kl.
vollwertig genannt werden können. An hervorra stand, wie erwähnt, der Wotan des Herrn er en n. ? ang v
bei ihm zu bewunderntwerter ö,. in der n une f und in der breit ausgesponnenen Erzählung im zweiten Aufzug 9. wann jede Einzelheit binreißendes dramatisches Leben. Als Eil mund gastierte mit Glück Heir Troßorff; heldenhaft und sugen fe in der Erscheinung wie im Spiel, war er ein vor fer fd Vertreter dieser Sagengestalt; dabei stehen ihm außergewhr schöne Stimmittel zu Gebote, die er mit Geschmack zu beleben ö In der Rolle des Hunding kamen ö Wittekopfs prächtiges Or . und die ungewöhnliche Deutlichkeit seiner Aussprache wohltuend 1 Geltung. Fräulein Petzl sang und spielte die Sieglinde sehr gewann schön, in der Geste und stark im Gefühl. Für die lküre reichten die stimmlichen und darstellerischen Mittel von Fräulein Pfeil -S ,. noch nicht aus; anfangs entwickelte das helle Organ neh einen strahlenden Glanz; in der Flo schien es aber ebenso zu er mgttzen wig die Kraft des Ausdrucks. Fräulein Bengells Fricka? fühh⸗ sich dem Ganzen vortrefflich ein. Freude konnte man am Orc haben, das Hofkapellmeister Alfred Lorentz mit bedeutender künst lrischer Umsicht leitete. Die Vorstellung hinterließ einen starten , der in stürmischen Beifallskundgebungen seinen Aus. ruck fand.
„In der Kaiser Wilelm-Gedächtniskirche findet am nächsten Donnerstag von 6—7 Uhr ein Orgelvortrag statt, bei dem Herr Kurt Langner (Tenor) und der Männerchor Dentsche Weise unter Leitung von Gerhard Fischer mitwirken. Die Orgel spiest Herr Walter Fischer. Das Programm enthält Orgelkompositlonen . * . 6 . 6 83 nn 63 k und FTorneltus. — Karten zu 1 0 uhlplatz ) und 50 (Kirchensch
bei Bote u. Bock, Wertheim und Abendkasse. chenshjf
Mannigfaltiges. Berlin, 20. Juni 1911.
Die vorgestern hier eingetroffenen tür kischen Gäste wohn gestern verschiedenen militärischen Vorführungen auf dem Tin Schießplatz bei und besichtigten Nachmittags die hiesige Feuemn, Abends fand im Festsagle des Zoologischen Gartens ein Bankett sin bei dem der türkische Botschafter Osman Nizami ein hegeistert an genommenes Hoch auf Seine Majestät den Kaiser Wilhelm und Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz ein Hoch auf Senn Majestät den Sultan ausbrachten.
Die Hundertjahrfeier des Turnplatzes in der Hasen— heide hat gestern mit einem Festkommers in der Philharmonie einn stimmungsvollen Abschluß gefunden, nachdem tagsüber Turner um . in vier Abteilungen Turnfahrten nach Potsdam unternommn
atten.
Im neuen Hörsagl der Treptower Sternwarte spricht da Direktor Dr. F. S. Archenhold auf Wunsch des ‚Deutschen Frauen Clubs am Donnerstag, den 22. Juni, Abends 7 Uhr, über „Uno Wissen von den Sternenwelten“. Dieser Vortrag ist mit zahlreich Licht- und Drehbildern ausgestattet und auch insbesondere für Schil und Schülerinnen zu empfehlen, da er eine gemeinverständliche Ch. führung in die Astronomie bietet. — Am Mittwoch, den 21. Jun, feiert der Verein von Freunden der Treptow-Stern— warte“ sein diesjähriges Stiftungsfest durch Beobachtung da Venus mit dem großen Feinrohr und ein Festessen mit Tanz b . Meldungen an das Bureau der Treptow-Sternwarnt erbeten.
Waldenburg i. Schl., 19. Juni. (W. T. B.) Wie de Besitzerin der Grube Caesar bei Steingrund, die C. Kun G.. m. b. H., zu dem gemeldeten Grubenunfall mitteilt, sind mm drei Bergleute verschüttet worden, die sämtlich in der Nacht zum Sonntag unverletzt geborgen wurden.
n In demselben Augenblick fuhr der Eilzug 169 Frankfurt — Homburg, bei dem wahrscheinlih eine Tür aufstand, vorbei. Fink erlitt schwere Kopfverletzungen. Gt
sank tot in den Wagen zurück. Die entsetzten Mitreisenden machte
sofort Anzeige. Die Leiche verblieb einstweilen allein im Wagen, biß die sofort benachrichtigte Polizei nach Klarstellung der Sachlage de Leiche freigab. Sie wurde nach dem Frankfurter Friedhof verbracht. Ein Schlosser, der im Nebenabteil weilte, wurde durch umherfliegende Glassplitter am Arm nicht erheblich verletzt.
Lüttich, 19. Juni. (W. T. B.)) Europäischer Rund— flug. Als letzter ist heute nachmittag Le Vasseur hier ange— kommen. Der Flieger Gachet, der heute nachmittag zum Wellth— flug in Mohon aufgestiegen war, ist, wie aus Mézleres gemelde— wird, aus einer Höhe von dreißig Metern abgestürzt und hat ehe Verstauchung des rechten Knies und des linken Knöchels erlitten.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
2
k / / / / / ä 7
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
3 E43.
Berlin, Dienstag, den 20. Juni
Betriebsergebnisse deutscher Eisenbahnen (ausschließlich Bayerns) im Mangat Mai 1911.
Zusammengestellt im Reichs ⸗Eisenbahnamt.
4.
5.
6.
.
10.
11.
ͤ
13.
Bezeichnung der
Eisenbahnen
Betriebs⸗
Ende des
Verkehrseinnahme
länge
aus dem
Personen⸗ und Gepäckverkehr
aus dem
Güterverkehr
Monats
km
über⸗ haupt ib
auf 1èm
6
über⸗ haupt 6
auf 1kRèm
A6
Einnahme aus sonstigen Quellen
16
Gesamt⸗
einnahme
über⸗ haupt
6
auf 1m
16.
Theater.
Neues Operntheater. Mittwoch: Die Meister⸗ singer von Nürnberg. Oper in drei Akten von Richard Wagner. (Gastspiel Fritz Feinhals.) An⸗ fang 7 Uhr. ; 1 Bonnerstag: Lohengrin. (Gastspiel Marg. Matzenauer.) Anfang 71 Uhr. . Freitag: Die Walküre. (Gastspiel Marg. Matzenauer.) Anfang 7 Uhr. . Sonnabend: Tannhäuser. Anfang 775 Uhr. Sonntag: Lohengrin. Anfang 73 Uhr.
Cessingtheater. Mittwoch, Abende 820 Ubr: Ensemblegastspiel von Mitgliedern des „Hamburger Thaliatheaters⸗. Sommerspuk. Ein fröhliches Spiel in vier Akten von Kurt Küchler.
Donnerstag und folgende Tage: Sommerspuk.
Neunes Schauspielhaus. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel des Neuen Operetten⸗ theaters:: Die keusche Susanne. Operette in 3 von Georg Okonkowsky. Musik von Jean Gilbert.
Donnerstag und folgende Tage: Die keusche Susanne.
Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Fledermaus. (Gastspiel Oscar Braun.)
Donnerstag: Orpheus in der Unterwelt.
Freitag: Volkstümliche Vorstellung: Hoffmanns Erzãhlungen. 9
Sonnabend: Die Fledermaus. (Gastspiel Oscar Braun.)
Schillertheater. O. (Wallnertheater) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Maria und Magdalena. Schauspiel in vier Akten von Paul Lindau.
Donnerstag: Zum ersten Male: Panne.
Freitag: Panne.
Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Ubr: Der große Name. Lustspiel in drei Akten von Victor Léon und Leo Feld.
Donnerstag: Zum ersten Male: Der dunkle Punkt.
Freitag: Der dunkle Punkt.
Thaliathe nter. Direktion: Kren und Schönfeld) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowgky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.
Donnerstag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
schaft.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 235.) Mittwoch, Abends 8,20 Uhr: Gastspiel Pepi Glöckner: Unsere rl, Schwank in drei Akten von Alexander
ngel.
Donnerstag und folgende Tage: Unsere Pepi.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr Mittwoch, Abends 83 Uhr: Gastspiel des „Neuen Schauspielhauses:: Das Prinzchen. Llebesschwank in 3 Akten von Robert Misch.
Donnerstag und folgende Tage: Das Prinzchen.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Florence von Dulong⸗Bottler mit rn. Oberleutnant Gustav⸗Adolpyh John von reyend (Jülich — Biebrich). — Frl. Gerta⸗-Luise
Croll mit Hrn. Rechtsanwalt Edgar von Frag⸗ stein und Niemsdorff (Charlottenburg — Berlin—⸗ Wilmersdorf).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungsassessor Tilo Frhrn. von Wilmowski (Berlin). — Hrn. Konsul Achim Frhrn. von der , . Remo). — Eine Tochter: Hrn. Wilhelm Grafen , (Mummendorf bei Grieben,
, — Hrn. Moritz Frhrn. von Blomberg⸗ ausen (Iggenhausen bei Sylbach, Lippe). —
Iggen
rn Walter Adolf Frhrn. von Bissing (Briabten,
Enal.). — Hrn. Hauptmann 3. D. von Plotf (Halle a. S.). .
Gest or ben: Hr. Generalkommissionspräsident a7 Wirklicher Geheimer Oberreglerungsrat Fastemn⸗ ,, — Hr. Wirklicher eimer Kriegsrat 4. D. Albert Duncker (M burg). — Hr. Geheimer Sanitätsrat Dr. Mb, David Friedrich Puchftein (Berlin.! — Dr. h fessor Dr. Albert Gehrke (Pankom). — Meth n Freifr. von Froben, geb. Deimling (Karlsruhe i. K — Domina von Veltheim (Braunschweig).
Nr. betr und
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Ve lage Anstall Berlin sw., Wilhelmstraße Nr. 3ꝛ.
Elf Beilagen
(einschließlich Börsenbellage und Warenzeichen.
beilage Nr. 43 A und 48 B),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. öffentlichen Anzeigers (einschließlich . .
2 veröffentlichten Bekanntmach ie. end sKtommanditgesellschaften auf 1 ttiengesellschaften. die Woche
12. vis 17. Zuni 1911.
A. Hauptbahnen.
I. Staatsbahnen. Reichseisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen . Militär⸗Eisenbahn .
Preußisch⸗Hessische Eisenbahngemeinschaft . Württembergische Staatseisenbahnen . Großh. Mecklenburg. Friedrich Franz⸗Eisenbahn .
Sächsische Staatseisenbahnen Badische Staatseisenbahnen . Eigene Strecken.
Wilhelmshaven ⸗Oldenburg. J
Oldenburgische Staatseisenbahnen
II. Privatbahnen. Cöln⸗Bonner Kreisbahnen
Eutin-Lübecker Eisenbahn Lübeck⸗Büchener Eisenbahn ;
B. Nebenbahnen.
Privatbahnen. Achern-Ottenhöfener Eisenbahn
Altona⸗Kaltenkirchener Eisenbahn . Bentheimer Kreisbahn Biberach⸗Oberharmersbacher Eisenbahn n. Brandenburgische Städtebahn . Braunschweig-Schöninger Eisenbahn Butzbach⸗Licher Eisenbahn
Crefelder Eisenbahn
Dahme-⸗Uckroer Eisenbahn
Dessau⸗Wörlitzer Eisenbahn . Eisern⸗-Siegener Eisenbahn . Elmshorn⸗Barmstedt⸗Oldesloer Eisenbahn . Farge⸗Vegesacker Eisenbahn.
Freien Grunder Eisenbahn n. Greifswald⸗Grimmener Eisenbahn Haltingen⸗Kanderner Eisenbahn Hildesheim ⸗Peiner Kreisbahn
Hoyager Eisenbahn .
Ilmebahn .
Königsberg-⸗Cranzer Eisenbahne.
Kreis Bergheimer Nebenbahnen
Kreis Oldenburger Eisenbahn . Kremmen-Neuruppin⸗-Wittstocker Eisenbahn Krozingen⸗Staufen⸗Sulzburger Eisenbahn . Lausitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft
Liegnitz ⸗Rawitscher Eisenbahn
Löwenberg ⸗Lindow⸗Rheinsberger Eisenbahn. Mecklenburgische Friedrich Wilhelm⸗Eisenbahn Meppen⸗Haselünner Eisenbahn . Mödrath-Liblar⸗Brühler Eisenbahn . MühlhausenEbelebener Eisenbahn Nauendorf ⸗Gerlebogker Eisenbahn ..
.
.
.
1
2 095,69 20,11 * 70,52
0 . 37 923,60 633,10
2041,93 16,50 23
1099,53
0
3 1b 63 0 — 1 7655
40, S6
0 156,10 0
10,41 0
do ob 0 76, 09 11,49 10,56 0 125,58 0
68, 8 9 ob, 141 bd oJ 9
12,53 0 18,70 0
1424 0 52 66 6 10 44 0 13374 0 505 0 13,6 0 31,80 0
6,90 9 13,25 0 48,53 0 35,78 0 43, 65 0 6h, 28 0 11, 00 0 74.01
0 129,08 0 37,60 0
2712 70 8
2682 309 6519 184
5102 962 2696 303 378 64
82 11
000 000 994 370
50 982 000 — 7970000
000 000 561 587
500 500 000 210 190 350
870 170
165 391 10 451
52 085 10457 367 210 0 267
12200 1000 7071
1609
30931
22300 5200 3173
276
5994 2180 17164 7218 11000 6000 15 300 1100 3240
300
3500
400
4995
678
11651
139
S 269 000
w 905000 30 499
452
120 948 000 lh 777 000 4313 000
C 703000 S0h 272
w 59011
9517000 1307000 6 000 000 1020530 33 560 151580
114 550 4
4*
32 360 3605 21 400 1000 11801 1761 49374 10786 5961 967 9020 1920 39311 4649 21 170 2670 11000 1000 13 850 1650 6 500 700
8 947 2062 7630 350 5400 600 41200 300 9303 2151 52 000 4500 14000 1000 28 200 4700 6139 263 64 231 2914 51 926 4700 10100 1800 34 000 11200 8 820 1530 41000 6050 8 724 1692 11739 7471
l
kt
1*
rt rtrt4ttttrt i
1 w
10981 000
.
97h 000 39 484 82
171 930000
— *
—=— —
7807 000 6 99h 000 394 000 1424833 125 576
14 619 500 344 500
8 h96 O00 717320 1211750 387 230
197420 7740
262 241 17 375
77 675 5727 705 670 46 4956
12969 858 40290 1040 28 560 88 6091 818 54 438 417 33 600 0
18 872 152 80 305 8904 8261 147 17020 180 40 541 4732 31 520 780 15 000 1000 14200 1800 14100 1650 13 478 1269 12770 213 8000 200 7000 300 50 645 6409 62 500 5650 290090 500
50 500
734
69 090 2518 21 100 4200 49 300 12 300 12 060 1230 44500 6450 13 719 1014 12 890
7229
8902
7h2 000
ꝗ 26000 660
ö.
II 194 000 1239000 272 000
0
97 812
5 650
933 000 17000 80 000 29 000 208 130 7450
2280 340
2606 2073
2695 605 S0 400 3200
11733 000 w 1001000 40144
89
183 124009 C— 9046000 7 267 000
—— 394000 1522645
— 119926
15 552 500 4 361 Ho0 9 576 000 746 320 1419880 w 94680
199 700 * 8 080
264 847 15 302
80 370 6332 786 070 43 256
12 976 860 41020 1100 29 488 288 6126 793 57 438 417 39100 0 18972 152
80 814 7885 8691 152 17270 180
42 041 4732 31700 1100 15 420 950
15 850 2100 14180 1650 13 511 1302 13146 154
8 000 191 7100 300
51 740 6 110 63 200 6 050 30 480 362
51 700 500 9312 195
73 379 789 710103 3020 224 200
— —
1000 49 300 12 300 121590
120 45009
889)